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Seite | 1 So schlagen Sie den DAX® - Mit Supertrend und Gleitenden Durchschnitten

So schlagen Sie den DAX® Mit Supertrend und Gleitenden ... · Strategische Ansätze mit dem Supertrend Indikator Seite 14 6.1 Einfache Schnittpunkte zwischen Kurs und Supertrend

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So schlagen Sie den DAX® -

Mit Supertrend und Gleitenden Durchschnitten

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Ein Seminar der flatex GmbH E.-C.-Baumann-Str. 8a 95326 Kulmbach Fon Interessenten +49 (0)9221 - 7035897 Fon Kunden +49 (0)9221 - 7035898 www.flatex.de www.flatex.at

Bitte lesen Sie aufmerksam die folgenden Hinweise:

Unser Seminar stellt keine Anlageberatung dar. Es soll Ihnen lediglich eine Orientierung im Handel

ermöglichen und das Treffen einer eigenständigen Anlageentscheidung erleichtern. Sie lernen in

unserem Seminar, welche Faktoren es unter anderem zu berücksichtigen gilt, wie Risiken und

Guthaben gemanagt werden und welche Produkte gehandelt werden können. Es ist kein Ziel unseres

Seminars, Ihnen konkrete Anlageempfehlungen zu geben oder Sie bei Ihren individuellen

Anlageentscheidungen zu beraten. Bei dem Seminar handelt es sich deshalb nicht um eine

Empfehlung der flatex GmbH zum Kauf bestimmter Produkte. Eine Anlageberatung wird

ausdrücklich nicht geschuldet oder erbracht. Sämtliche in den Materialien verwendete

Marktkommentare, Charts und Analysen stellen ebenfalls keine Anlageberatung dar, sondern dienen

ausschließlich als Anschauungsmaterial.

Wir haben uns bemüht, die nachfolgenden Begleitmaterialien sorgfältig zu erstellen. Gleichwohl

können wir keine Haftung für die Richtigkeit des Inhaltes übernehmen. Bitte beachten Sie weiter,

dass selbst bei Befolgung der in diesem Seminar und der in den Begleitmaterialien erklärten

Vorgehensweisen und Strategien der Eintritt eines bestimmten Anlageerfolges nicht garantiert

werden kann, insbesondere nicht ausgeschlossen ist, dass Sie dennoch für Sie im Ergebnis

ungünstige Anlageentscheidungen treffen und hierdurch Verluste erleiden können.

Wenn Sie über flatex handeln, treffen Sie stets Ihre Anlageentscheidung selbst, und wir bieten Ihnen

lediglich eine zur Umsetzung notwendige Handelsplattform, ohne Sie dabei zu beraten ("execution

only"). Der Handel mit den Produkten über flatex ist nicht nur mit Gewinnchancen sondern auch mit

entsprechend hohen Verlustrisiken verbunden, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals

gehen können. Bei der Kontoeröffnung und auf unserer Website erhalten Sie deshalb wichtige

Risikohinweise, um deren Beachtung wir bitten. Die Teilnahme an diesem Seminar ersetzt nicht die

Lektüre und Beachtung dieser Hinweise und ersetzt auch keine fachkundige Anlageberatung.

Das Dokument ist eine Werbemitteilung. Die gesetzlichen Anforderungen zur Unvorein-

genommenheit von Finanzanalysen sind nicht eingehalten.

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Inhaltsverzeichnis 1. flatex GmbH – Das Unternehmen Seite 4

2. Was ist ein Trend Seite 5

3. Wie kann man Trends erkennen Seite 6 3.1 Trendlinien 3.2 Indikatoren

3.2.1 Trendfolgende Indikatoren

4. Gleitende Durchschnitte (Moving Average – MA) Seite 8

5. Was ist der Supertrend Indikator Seite 10 5.1 Aussehen/Darstellung 5.2 Berechnung 5.3 Interpretation 5.4 Stärken und Schwächen

6. Strategische Ansätze mit dem Supertrend Indikator Seite 14

6.1 Einfache Schnittpunkte zwischen Kurs und Supertrend 6.2 Filter mit Gleitenden Durchschnitten

6.2.1 Optimierung 6.3 Kurzfristige Strategie im Stundenchart 6.4 Investmentansatz

7. Fazit Seite 22

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1. flatex GmbH – Das Unternehmen

Die flatex GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter der FinTech Group AG. Die flatex GmbH handelt in

Deutschland als vertraglich gebundener Vermittler im Sinne des § 2 Abs. 10 Kreditwesengesetz (KWG)

namens und auf Rechnung der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG, soweit sie

Dienstleistungen erbringt, die der Anlagevermittlung im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1 KWG

zuzurechnen sind. Bei Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen wird ausschließlich die biw Bank für

Investments und Wertpapiere AG Vertragspartner. Die flatex GmbH ist in Deutschland als vertraglich

gebundener Vermittler der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG in das öffentliche Register

eingetragen, das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geführt wird. Das

Register können Sie einsehen unter www.bafin.de. Das Unternehmen hat sich als Online Broker auf

das beratungslose Wertpapiergeschäft spezialisiert und wendet sich dabei an aktive, gut informierte

Trader, die eigenverantwortlich handeln. Das Handelsangebot erstreckt sich über alle Wertpapierarten

mit Handelsmöglichkeiten an alle deutschen und vielen internationalen Börsen sowie über den

außerbörslichen Direkthandel, den CFD- und FX-Handel (Devisen- oder Währungshandel).

Als reiner Online Broker unterhält die flatex GmbH keine Filialen, sondern stellt zum Handel mit

Wertpapieren, CFDs und FX eine über das Internet erreichbare sogenannte „Webfiliale“ zur Verfügung.

Über diese klare und einfach zu bedienende Handelsoberfläche ermöglicht die flatex GmbH den

sicheren und schnellen Handel von Aktien, Zertifikaten, Optionsscheinen, Anleihen, Fonds, ETFs,

CFDs und FX zu einem eigens für flatex-Kunden dauerhaft angelegten Discount-Preismodell des konto-

und depotführenden Kooperations-

partners. Gerade Aktien- und Derivatetrader, die mit der kostenintensiven Beratung der Filialbanken

unzufrieden sind oder diese nicht benötigen, entscheiden sich für Direktbanken, um eigene

Anlageentscheidungen kostengünstig umsetzen zu können. Die flatex GmbH hebt sich allerdings durch

ihr Discount-Preismodell zusätzlich von den meisten Mitbewerbern ab und ist deshalb vom

Durchschnitts-

anleger bis zum sehr aktiven Trader eine Alternative zu Filial- oder Direktbanken. Das bereits 2006

etablierte Gebührenmodell verzichtet auf die im Wertpapierhandel bisher bekannten

volumenabhängigen Entgelte zugunsten eines Festpreises (flat-fee), welcher lediglich beim börslichen

Handel um die Fremdkosten erweitert wird.

Die Kunden der Gesellschaft können Aktien, Zertifikate, Optionsscheine, Anleihen, Fonds und ETF im

börslichen Handel oder im außerbörslichen Direkthandel kaufen und verkaufen. Der börsliche Handel

ist an allen deutschen Parkettbörsen und an den elektronischen Börsen Xetra, Frankfurt Zertifikate

AG und EUWAX möglich. Der Auslandshandel für Aktien ist an verschiedenen europäischen Börsen

(u.a. Euronext), in den USA und Kanada möglich.

Beim außerbörslichen Direkthandel arbeitet die Gesellschaft mit 22 Direkthandelspartnern zusammen,

um den Kunden den außerbörslichen Handel von Aktien, Zertifikaten, Optionsscheinen, Fonds und

ETFs zu ermöglichen.

Zusätzlich hierzu werden mit einigen Direkthandelspartnern, den sogenannten Premiumpartnern,

ausgewählte Zertifikate, Options-

scheine, Fonds und ETFs ab einem bestimmten Ordervolumen langfristig zum gebührenfreien Handel

angeboten. Dabei entfallen die Gebühren für Kauf und Verkauf dieser Wertpapiere vollständig. Diese

Premiumpartner sind derzeit das X-markets Team der Deutschen Bank AG, BNP Paribas S.A.,

Commerzbank AG, Société Générale, DZ Bank AG, HSBC, Vontobel und Tradegate AG.

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Die flatex GmbH übernimmt nicht die Ausführung und wertpapiertechnische Abwicklung der

Kundenaufträge, sondern nimmt die Aufträge lediglich zur Ausführung und wertpapiertechnischen

Abwicklung entgegen, die dann an die biw Bank für Investments und Wertpapiere AG (biw AG)

weitergeleitet werden. Dazu stellt die Gesellschaft ihren Kunden eine vollautomatisierte

Internetplattform, eine sogenannte „Webfiliale“, zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung, über die die

Wertpapieraufträge online an die biw AG weitergeleitet werden.

Jeder Kunde der flatex GmbH unterhält daher mindestens ein Wertpapierdepot und mindestens ein

Verrechnungskonto bei der biw AG, welche für flatex-Kunden generell kostenlos geführt werden. Die

Tätigkeit der biw AG umfasst dabei neben der Konto- und Depotführung auch den

Kontoeröffnungsprozess sowie die gesamte Ausführung und wertpapiertechnische Abwicklung der

Kundenaufträge. Die Kundenansprache und Kundenbetreuung findet dabei nur über die flatex GmbH

selbst statt.

Die flatex GmbH ist nach Ansicht der Gesellschaft aufgrund der Kundenstruktur und des breit

gefächerten Produktportfolios relativ unabhängig von Entwicklungen an den Finanzmärkten. Den

Kunden stehen auch Produkte zur Verfügung, um von Seitwärts- und Baisse-Phasen profitieren zu

können.

Zusätzlich bietet die flatex GmbH ihren Kunden umfangreiche Dienst- und Serviceleistungen wie ein

kostenloses Musterdepot, eine Community zum Austausch von Anlageideen und sämtlichen

Wertpapierinformationen unter den Privatanlegern, die Bereitstellung von kostenlosen Echtzeitkursen,

eine zusätzliche Handelssoftware für besonders aktive Kunden, eine vollintegrierte Plattform für den

CFD- und FX-Handel sowie einen telefonischen Kundenservice an.

Die Gesellschaft bietet ihre Dienst- und Serviceleistungen ihrer Ansicht nach zu wettbewerbsfähigen

Konditionen mit hoher Qualität im Hinblick auf Sicherheit und Geschwindigkeit der Weiterleitung der

Kundenaufträge und deren Ausführung an.

Informationen zu Investor Relations der FinTech Group AG finden Sie unter www.fintechgroup.com

2. Was ist ein Trend?

Im allgemeinen Sinne ist ein Trend die Richtung des Marktes, in die er sich bewegt. Märkte bewegen sich jedoch nicht generell geradlinig in eine bestimmte Richtung, sondern in einer Serie von Zacken. Diese Zacken gleichen einer Reihe aufeinander folgender Wellen mit Gipfeln und Tälern.

Bei Trends unterscheiden wir in - Aufwärtstrends - Abwärtstrends - Seitwärtstrends

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Aufwärtstrend:

Ein Aufwärtstrend ist gekennzeichnet durch ansteigende Hoch- und Tiefpunkte.

Abwärtstrend:

Ein Abwärtstrend ist gekennzeichnet durch abfallende Hoch- und Tiefpunkte.

Seitwärtstrend:

Ein Seitwärtstrend ist gekennzeichnet durch ähnliche Hoch- und Tiefpunkte.

3. Wie kann man Trends erkennen? Grundsätzlich ist es recht einfach Trends zu erkennen, da es um die Richtung des Marktes geht. Ob nun beispielsweise eine Aktie oder ein Index nach oben, unten oder seitwärts tendiert, ist in einer Chartdarstellung deshalb schon mit dem bloßen Auge zu erkennen. Um aber Trends noch deutlicher sichtbar zu machen, kann man sich auch weiterer Hilfsmittel bedienen. Eine effektive Möglichkeit steht Ihnen neben klassischen Trendlinien beispielsweise mit trendfolgenden Indikatoren zur Verfügung.

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3.1 Trendlinien Eine Trendlinie wird gezeichnet, indem man im Chart mindestens 2 nicht zu eng beieinander liegende Extremwerte mit einer Linie verbindet. Extremwerte sind dabei entsprechende Hoch- oder Tiefpunkte. Diese Linie wird dann auch für die Zukunft weitergeführt. Je öfter die so entstandene Linie dem Kurs ein Widerstands- oder Unterstützungsniveau bietet, desto bedeutsamer und wichtiger wird diese „Trendlinie“. Mit Hilfe von Trendlinien kann die künftige Kursentwicklung prognostiziert werden. Hier ein Beispiel für einen Aufwärtstrend

3.2 Indikatoren Indikatoren sind das Ergebnis mathematischer Analysen von Kurs, Zeit und Umsatzentwicklung eines Basiswertes. Man unterscheidet absolute Indikatoren von relativen Indikatoren. Trendfolgeindikatoren lassen sich in die Gruppe der absoluten Indikatoren einordnen, da Sie in der Regel in absoluten Werten ohne Begrenzung nach oben oder nach unten* ausgedrückt werden. Relative Indikatoren schwanken in der Regel um einen Wert oder in einer festen Spanne (z.B. Schwankung um Null oder Schwankung im Wertebereich von 0 und 100). Diese Art der Indikatoren nennt man aufgrund ihrer Schwankung auch Oszillatoren. Während Trendfolge-Indikatoren versuchen, Trends zu erkennen und aufzuzeigen, drücken Oszillatoren oftmals Extremzustände (Überkauft- oder Überverkauftsituationen) des betrachteten Wertes aus. Indikatoren können als Hilfsmittel zu klassischen Methoden der Trenderkennung (z.B. durch Trendlinien) eingesetzt werden. Mit Hilfe von Indikatoren versucht man die zur Verfügung stehenden Informationen auf die am stärksten relevanten zu filtern bzw. zu reduzieren. Davon verspricht man sich ein verbessertes Timing für den Einstieg und den Ausstieg sowie das Filtern potenzieller Chancen bzw. die Verringerung potenzieller Risiken. Sowohl die Gleitenden Durchschnitte als such der Supertrend lassen sich in die Gruppe der Trendfolger einordnen. *Bei Kursdaten ist die Begrenzung nach unten Null

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3.2.1 Trendfolgende Indikatoren Auch mit so genannten Trendfolge-Indikatoren lassen sich Trends erkennen. Die Auswahl an Indikatoren ist aber recht groß, so dass man leicht den Überblick verlieren kann. Trendfolge-Indikatoren sollen anzeigen, ob sich ein Wert in einem Auf- oder Abwärtstrend bewegt. Wie der Name schon sagt, folgen diese Indikatoren einem Trend. Das heißt entsprechende Kursbewegungen werden nicht im Vorfeld durch diese Indikatoren antizipiert, sondern mit einer gewissen Verzögerung angezeigt. Zu den bekanntesten Trendfolge-Indikatoren zählen die gleitenden Durchschnitte.

4. Gleitende Durchschnitte (Moving Average – MA) Gleitende Durchschnitte gehören zu den sinnvollsten und einfachsten Indikatoren. Der gleitende Durchschnitt ergibt sich i.d.R. aus den Schlusskursen eines Wertes über einen bestimmten Zeitraum. Beispielsweise ergibt sich die Berechnung des gleitenden Durchschnitts der letzen 5 Handelstage wie folgt: Schlusskurs Tag 1 = 50

Schlusskurs Tag 2 = 50,50 Die Summe aller Schlusskurse wird durch die Anzahl der

Schlusskurs Tag 3 = 49,80 Tage dividiert

Schlusskurs Tag 4 = 50

Schlusskurs Tag 5 = 50,20

Nach diesem Prinzip wird der sogenannte einfache gleitende Durchschnitt (SMA = Simple Moving Average) für alle Zeitebenen berechnet. Eine weltweit viel beachtete Zeitebene sind 200 Tage. Als Ergänzung zum SMA wird oft auch der exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA = Exponential Moving Average) eingesetzt. Das entscheidende Merkmal beim EMA ist, dass er die letzten Handelsperioden stärker gewichtet. Somit wird die aktuelle Marksituation besser widergespiegelt.

250,5

5

Tage

= 50,1

50,150,

150,10

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Trends mit gleitenden Durchschnitten erkennen

Gleitende Durchschnitte helfen Ihnen dabei, Trends darzustellen. Ist beispielsweise die gleitende Durchschnittslinie aufwärts gerichtet und liegt der aktuelle Kurs über dieser Durchschnittslinie, befinden wir uns in einem intakten Aufwärtstrend. In einem Abwärtstrend liegt der aktuelle Kurs unter der fallenden Durchschnittslinie.

Ein- und Ausstiegssignale mit gleitenden Durchschnitten Einstiegssignale: Da gleitende Durchschnitte auch häufig Unterstützungs- und Widerstandsniveaus für den Kurs

darstellen, ergeben sich an den Berührungspunkten auch interessante Einstiegsmöglichkeiten.

Sie sollten aber immer darauf achten, dass sich ein Aufwärts- oder Abwärtstrend gebildet hat. In

Seitwärtstrendphasen ergeben sich häufig Fehlsignale

Ausstiegssignale: Wird ein gleitender Durchschnitt gebrochen, kann dies auch als Ausstiegssignal aus einer bestehenden

Position gewertet werden.

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Sie können auch mehrere gleitende Durchschnitte gleichzeitig verwenden.

Zeichnen Sie beispielsweise zwei unterschiedliche gleitende Durchschnitte (z.B. EMA 10 und EMA 50),

ergeben sich an den Schnitt- und Berührungspunkten ggf. Ein- als auch Ausstiegssignale für Sie.

5. Was ist der Supertrend Indikator? Der Supertrend Indikator ist ein Vertreter der Trendfolge-Indikatoren. Er ist zwar nicht so bekannt wie gleitende Durchschnitte, aber gerade unter Futures- und Devisen-Tradern genießt er große Beliebtheit. Grundsätzlich zeigt der Supertrend die Kursrichtung des jeweiligen Wertpapiers oder Instrumentes an, auf welches man ihn anwendet. Neben der recht einfachen Interpretation ist der große Vorteil des Supertrends, dass er im Gegensatz zu vielen anderen Trendfolge-Indikatoren auch die Volatilität (also die Kursschwankungen) berücksichtigt. Er bewegt sich dadurch deutlich weniger als vergleichbare andere Indikatoren und hält deshalb länger an Trendverläufen fest.

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5.1 Aussehen/Darstellung In der Regel wird der Supertrend als Linie gezeichnet, die sich entweder über oder unter dem aktuellen Kurs des Instrumentes befindet, auf den man ihn anwendet. Im Aufwärtstrend befindet sich der Supertrend unter dem Kurs und im Abwärtstrend entsprechend darüber. Bei einem Trendwechsel kommt es zu einem Schnittpunkt mit dem Kurs.

5.2 Berechnung Die Berechnung ist zwar nicht besonders komplex, jedoch wäre der manuelle Berechnungsaufwand nicht unerheblich. Mit modernen Chartsoftwareprodukten wird einem diese Aufgabe abgenommen. Für die Berechnung des Supertrend werden 2 Parameter benötigt.

1. Die ATR (Average True Range) Zur Berechnung der ATR wird zuerst nach der größten Differenz zwischen

- Hoch aktuelle Kerze zum Tief aktuelle Kerze oder - Hoch aktuelle Kerze zum Schluss vorherige Kerze oder - Tief aktuelle Kerze zum Schluss vorherige Kerze

gesucht

Die so gefundene größte Differenz (Kursschwankung/Volatilität) wird dann geglättet, sprich als gleitender Durchschnitt dargestellt.

2. Der Mittelwert der Kerze

- (Hoch aktuelle Kerze + Tief aktuelle Kerze)/2 Mit Hilfe der Ergebnisse aus der Berechnung von ATR und Mittelwert ist nun auch der Supertrend zu ermitteln.

Hoch = 110 €

Mittelwert = 105 €

Tief = 100 €

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Die Berechnung: Mittelwert der Kerze +/- (ATR x Faktor) Ob der Supertrend nun vom Mittelwert addiert oder subtrahiert wird, muss man von Fall zu Fall unterscheiden. Deshalb kann hier eine pauschale Aussage nicht getroffen werden. Es kommt gewissermaßen darauf an, ob sich der betrachtete Wert gerade in einer Auf- oder Abwärtsbewegung befindet. Die Berechnung wird an jeder Kerze neu vorgenommen. Hier wird geprüft, ob der berechnete Wert für den Supertrend günstiger liegt, also sich in Trendrichtung bewegt hat oder nicht. Liegt er günstiger, wird er nachgezogen. Ist dies nicht der Fall, wird der alte Wert weiter verwendet und der Indikator verläuft horizontal. Sobald der Kurs den Supertrend auf Schlusskursbasis durchbricht, entsteht ein Trendwechsel und die Richtung des Indikators wird dann vom Mittelwert mit der jeweils gegenteiligen mathematischen Aktion (+/-) berechnet.

Die Einstellungen, welche beim Supertrend vorgenommen werden können, sind die Periode und der Faktor. Periode = Mit der Periode kann man die Glättung der ATR vornehmen. Je größer die Periode gewählt wird, desto länger ist der für die Berechnung berücksichtigte Zeitraum. Faktor = Multiplikator, zur Bestimmung von Abstand zwischen Mittelwert und Supertrend. Je größer

der Faktor gewählt wird, desto weiter ist der Abstand zwischen Kurs und dem Supertrend. Das bedeutet auch, dass der Supertrend in diesem Fall weniger Trendwechsel anzeigen wird.

Welche Einstellungen hier gewählt werden, hängt unter anderem vom jeweiligen Markt, dem gewählten Zeitintervall und auch den eigenen Präferenzen ab. Eine allgemeingültige Aussage, welche Einstellungen generell am besten sind, kann deshalb nicht getroffen werden. Hier gilt es individuell das sinnvollste Setup zu finden. 5.3 Interpretation Man kann den Supertrend sowohl für analytische Zwecke verwenden, als auch zur Definition von Ein- und Ausstiegssignalen. Das bedeutet, man kann ihn verwenden, um einen groben Überblick zu erhalten, ob sich ein Kurs in einer Auf- oder Abwärtsbewegung befindet – andererseits eignet sich der Supertrend auch als Signalgeber, um Positionen zu eröffnen oder auch wieder zu schließen. Grundsätzlich geht man davon aus, dass ein Aufwärtstrend vorliegt, wenn sich der Supertrend unter der aktuellen Kursnotiz befindet. Ist der Supertrend darüber, wird ein Abwärtstrend unterstellt.

Abwärtstrend

Abwärtstrend

Aufwärtstrend

Aufwärtstrend

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Wird der Supertrend als Signalgeber eingesetzt, können die Schnittpunkte zwischen Kurs und Supertrend mögliche Einstiegs- oder Ausstiegspunkte darstellen.

5.4 Stärken und Schwächen Wie jeder Indikator hat auch der Supertrend Stärken und Schwächen. Außerdem muss man sich eingestehen, dass es sich bei derartigen Prognosen immer um Wahrscheinlichkeiten handelt. Das heißt; die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt eine andere als die vom Indikator angezeigte Richtung einschlägt, ist selbstverständlich ebenfalls gegeben. Die Stärken des Supertrend Indikators sind:

- Klare Darstellung und einfache Handhabung - Trendstabiler als andere Indikatoren, durch Berücksichtigung der Volatilität (ATR) - In Trendphasen liefert er treffsicher schöne Ein- und Ausstiegssignale

Die Schwächen des Indikators sind: - Häufige Fehlsignale bei Seitwärtstrends und bei sehr geringer Volatilität - Keine Kurszielbestimmung möglich

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6. Strategische Ansätze mit dem Supertrend Indikator

Grundsätzlich gibt es, wie bei anderen Indikatoren auch, viele Möglichkeiten den Supertrend einzusetzen. Dabei muss man immer berücksichtigen, dass jeder Ansatz Vor- und Nachteile hat. Die nachfolgend dargestellten Ansätze sind nicht als Empfehlung zu verstehen, sondern dienen lediglich der Veranschaulichung. 6.1 Einfache Schnittpunkte zwischen Kurs und Supertrend Der einfachste Ansatz beim Supertrend ist, dass bei einem Trendwechsel (also einem Schnittpunkt mit dem Kurs auf Schlusskursbasis) zum Eröffnungskurs des Folgetages gehandelt wird. Als Stoppniveau dient die Supertrend Linie. Ein- und Ausstieg Long:

- Schlusskurs schneidet den Supertrend von unten nach oben (Trendwechsel) = Longposition* wird eröffnet und Shortposition* geschlossen

Ein- und Ausstieg Short:

- Schlusskurs schneidet den Supertrend von oben nach unten (Trendwechsel) = Shortposition* wird eröffnet und Longposition* geschlossen

*Mit einer Longposition setzt man auf steigende Kurse / Mit einer Shortposition setzt man auf fallende Kurse

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Grundsätzlich werden bei diesem sehr einfachen Ansatz recht viele Trades generiert. Leider ist die Problematik, dass man hier auch häufig Fehlsignale erhält. Das bedeutet, mit diesem Ansatz werden auch sehr viele Verlusttrades entstehen.

6.2 Filter mit Gleitenden Durchschnitten Hilfreich wäre an dieser Stelle eine Filterfunktion, welche nur dann Longpositionen (Shortpositionen) zulässt, wenn sich der beobachtete Wert auch übergeordnet im Aufwärtstrend (Abwärtstrend) befindet. Eine Möglichkeit ist ein Filter mit Hilfe der bereits vorgestellten gleitenden Durchschnitte. Es soll eine mittel- bis langfristige Strategie auf Tagesbasis gehandelt werden. Die Parameter für den Supertrend werden wie folgt gewählt: Faktor = 3, Periode = 10 Einstieg Longposition

Voraussetzung Kurs > EMA 130. Kurs verläuft unter Supertrend und es erfolgt mit Schlusskurs ein Schnittpunkt (Trendwechsel).

Ausstieg Longposition

Als Stoppniveau dient die Supertrend Linie. Kurs verläuft über Supertrend und es erfolgt mit Schlusskurs ein Schnittpunkt (Trendwechsel).

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Grafische Darstellung für Longpositionen:

Einstieg Shortposition

Voraussetzung Kurs < EMA 130. Kurs verläuft über Supertrend und es erfolgt mit Schlusskurs ein Schnittpunkt (Trendwechsel)

Ausstieg Shortposition

Als Stoppniveau dient die Supertrend Linie. Kurs verläuft unter Supertrend und es erfolgt mit Schlusskurs ein Schnittpunkt (Trendwechsel).

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Grafische Darstellung für Shortpositionen:

6.2.1 Optimierung Sie werden feststellen, dass sich bei der Entwicklung einer Strategie immer wieder Optimierungspotenzial ergibt, und Sie im Idealfall selbst immer wieder neue Ideen zur Verbesserung der Strategie haben. Das Erkennen des Optimierungsbedarfs ergibt sich regelmäßig durch das Lokalisieren von möglichen Störfaktoren bzw. Problemen bei dem jeweiligen Handelsansatz. Die Lösung kann dann idealerweise anhand eigener Ideen herbeigeführt werden. Problem In diesem Fall wurde festgestellt, dass bei Ausstiegen mit Schnittpunkt des Supertrend-Indikators der Ausstieg immer mit verhältnismäßig großen Gegenbewegungen erfolgt. Idee: Man könnte den Ausstieg modifizieren. Lösungsansatz: Es wird ein fester Stop Loss mit 1,5% Abstand zum Einstiegskurs sowohl für Long- als auch für Shortpositionen gesetzt. Weiteres Optimierungspotenzial wurde im Einsatz einer Dynamik erkannt. Die Dynamik bewirkt, dass bei jedem Trade das komplette Kapital reinvestiert wird. Für risikofreudigere Anleger wäre auch eine gehebelte Variante denkbar. Die Folgende Grafik soll Ihnen diese Auswirkungen verdeutlichen. Bei der Variante mit Hebel 2 wird das Kapital bei jedem Einstieg mit dem Faktor 2 gehebelt.

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6.3 Kurzfristige Strategie im Stundenchart Wer mehr Ein- und Ausstiegssignale generieren und somit frequenter handeln möchte, der hat mehrere Möglichkeiten. Sie können beispielsweise die vorhandene Strategie weiter modifizieren, oder aber Sie wechseln in eine untergeordnete Zeitebene. Für die in der Folge vorgestellte Handelsstrategie haben wir uns für den Stundenchart entschieden. Dabei gilt es zu beachten, dass Handelssysteme, die in einer Zeitebene gut funktionieren oftmals in anderen Zeitebenen keine brauchbaren Ergebnisse liefern. Daher muss damit gerechnet werden, für jede gewählte Zeitebene eigene Überlegungen anstellen und eigene Ansätze finden zu müssen. In unterschiedlichen Zeitebenen sind auch häufig unterschiedliche Parametrisierungen der gewählten Indikatoren nötig. So war es für unseren folgenden Ansatz nötig, die Ein- und Ausstiegssignale entsprechend anzupassen. Exkurs: Der Triangular Moving Average (TMA) Für das vorzustellende Setup wird ein weiterer Vertreter der Gleitenden Durchschnitte benötigt, der Triangular Moving Average (TMA). Der TMA wird durch eine weitere Glättung der Periodenergebnisse berechnet und verläuft daher konstanter als z.B. der SMA. Allerdings ist er auch träger in seiner Reaktion auf Kursveränderungen.

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Verlauf des TMA im Vergleich zum SMA:

Kommen wir nun zu den konkreten Ein- und Ausstiegskriterien: Es wird auf Stundenbasis gehandelt. Es gelten die Handelszeiten des DAX-Futures (grundsätzlich 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr). Es handelt sich um ein reines Longsystem (es wird nur auf steigende Kurse gesetzt). Der Begriff „Kurs“ in den Bedingungen bezieht sich immer auf den Schlusskurs der jeweiligen Stunde. Einstieg:

- Voraussetzungen: o Der Kurs befindet sich über dem Supertrend mit Periode 20 und Faktor 2.5 o Der Kurs befindet sich über dem SMA 360

- Signal: o Der Kurs schneidet den TMA 220 von unten nach oben

Ausstieg:

- Stop Loss 2% vom Einstiegskurs entfernt - Kurs schneidet SMA 300 von oben nach unten - Kurs < LowestLow (Tiefstes Tief) 160 (der letzten 160 Stunden) - Genereller Ausstieg Freitags um 21:00 Uhr (Positionen werden nicht über das Wochenende

offen gelassen, um das Risiko von Kurssprüngen außerhalb der Handelszeiten einzugrenzen)

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Grafische Darstellung der Signale

Weiteres Optimierungspotenzial wurde im Einsatz einer Dynamik erkannt. Die Dynamik bewirkt, dass bei jedem Trade das komplette Kapital reinvestiert wird. Für risikofreudigere Anleger wäre auch eine gehebelte Variante denkbar. Die Folgende Grafik soll Ihnen diese Auswirkungen verdeutlichen. Bei der Variante mit Hebel 2 wird das Kapital bei jedem Einstieg mit dem Faktor 2 gehebelt.

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6.4 Investmentansatz Wer weniger Ein- und Ausstiegssignale haben und längerfristig investieren möchte, kann den Handelsansatz aus 6.2, was den Ausstieg angeht, etwas modifizieren. Anstatt des Ausstiegs mit Supertrend soll der Ausstieg mit dem letzten 200 Tage Hoch/Tief erfolgen. Der Einstieg aus 6.2 bleibt nahezu identisch. Als Filter haben wir hier allerdings den EMA 200 gewählt, da der 200-Tage-Durchschnitt ein weltweit sehr beachteter ist (auch der SMA wäre an dieser Stelle denkbar). Gehandelt wird auf Tagesbasis. Alternativ zum manuellen Einstellen des Hoch/Tief kann man auf den Indikator „Donchian-Channel“ zurückgreifen, der genau dies abbildet. Einstieg Longposition

Voraussetzung Kurs > EMA 200. Kurs verläuft unter Supertrend und es erfolgt mit Schlusskurs ein Schnittpunkt (Trendwechsel).

Ausstieg Longposition

Kurs unterschreitet das 200 Tage Tief auf Schlusskursbasis. Einstieg Shortposition

Voraussetzung Kurs < EMA 200. Kurs verläuft über Supertrend und es erfolgt mit Schlusskurs ein Schnittpunkt (Trendwechsel)

Ausstieg Shortposition

Kurs überschreitet das 200 Tage Hoch auf Schlusskursbasis.

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Grafische Darstellung der Signale

Der Vorteil mit Filter auf Basis von gleitenden Durchschnitten ist, dass man hiermit recht effizient die großen übergeordneten Trendphasen (Aufwärts- und Abwärtsphasen) herausfiltern kann. Aber in ausgeprägten Seitwärtsphasen stößt dieser Filter an seine Grenzen, was dann auch zu negativen Ergebnissen führen kann. Weiterhin gilt zu beachten, dass der Filter umso aussagekräftiger ist, je länger man die Zeiteinheiten wählt. Die hier dargestellten Handelsansätze sollen nur einen Hinweis geben, welche Möglichkeiten sich mit dem Supertrend ergeben können. Ein Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Profitabilität kann nicht gewährleistet werden.

7. Fazit

Handelsansätze gibt es viele. Der Supertrend ist zwar ein interessanter Indikator, aber auch er kann nicht in allen Märkten, Marktphasen oder Zeitintervallen profitable Ergebnisse erzielen. Die Kombination mit weiteren Vehikeln aus der technischen Analyse, wie beispielsweise die hier dargestellten gleitenden Durchschnitte können entsprechende Vorteile bieten. Grundsätzlich muss man sich aber eingestehen, dass das Auffinden von profitablen Ansätzen nicht nur langwierig, sondern auch aufwendig sein kann. Ausdauer, Geduld und vor allem Disziplin sind also beim Auffinden von Handelsansätzen gefragt.

Viel Erfolg!