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Kleinwalsertal aktuell Riezlern | Hirschegg | Mittelberg | Baad Themen „Ich will mich überall auskennen“ Seite 2 Volksschüler pflanzen am Burmiweg Seite 3 Adrenalin pur – der Walser Klettersteig Seite 5 Gaumenfestspiele 2014 Seite 6 Original Rocky Mountain-Bike-Days Seite 10 1. Walser Lauf- und Wanderwoche Seite 12 Verlags- und Anzeigenbeilage der Tageszeitung Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag, 7. Juni 2014 | Nr. 130 Ausgabe 13 KBB: Erfreuliche Bilanz Umsatz und Gästezahlen gesteigert: Die Kleinwalsertaler Bergbahn AG (KBB) kann zufrieden auf das Geschäftsjahr 2012/13 zurückblicken. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf rund eine Million Euro. Die Zahl der Fahrgäste stieg gegenüber dem Vorjahr um mehr als zehn Prozent auf 842000. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 12,2 Prozent auf 13,2 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 11,8 Millionen Euro. Skigebiete: Verbesserungen geplant Der Skiweg oberhalb Mittelberg-Rohr Rich- tung Hirschegg soll noch in diesem Sommer an einigen Stellen verbessert werden. Gelän- deanpassungen sollen vor allem bei geringer Schneelage die Präparierung erleichtern. Beschlossene Sache ist die Beteiligung der Gemeinde Mittelberg an der Erstellung eines Masterplans für die Skigebiete Schwandlift, Kesslerlift, Kanzelwandbahn und Ideallift. Wegen der Verbindungen zwischen den einzelnen Liften erwartet die Gemeinde eine Entlastung des ÖPNV. Transalp: Zu Fuß und mit Musik Eine musikalische Alpenüberquerung planen Oberallgäuer Musiker vom 3. bis zum 9. August. Peter Stannecker aus Petersthal, Chef der Musikagentur „Vuimera“, will mit Musikerfreunden zu Fuß vom Walsertal bis ins Vinschgau laufen. Start ist am 3. August in Mittelberg, sieben Etappen sind geplant. Mit dabei sind ihre Musikinstrumente: Steirische, Mundharmonika, Saxophon und Gitarre. Jeweils an den Zwischenstationen, z.B. an der Mindelheimer Hütte, wollen die sportlichen Musiker Sonnenuntergang und Sonnen- aufgang unter freiem Himmel musikalisch begleiten. Der Erlös des „Raum-Klang-Alpen“- Projekts kommt dem Bau einer Schule in Nepal zugute. „Jugendliche bereichern Gesellschaft“ Vor einigen Wochen hat sie ihre erste Stelle nach dem Studium an- getreten: die neue Jugendarbeiterin Simone Rundel (25). Gebürtig aus Bad Waldsee (Oberschwaben), hat sie „Soziale Arbeit“ an der Hoch- schule Weingarten studiert. Im Tal ist sie zuständig für die Gestaltung, Durchführung und Koordination der Jugendarbeit. Angestellt ist sie beim Institut für Vorsorge- und Sozialme- dizin („ifs“), ihr Büro hat Rundel in Hirschegg. „Kleinwalsertal aktuell“ sprach mit ihr über ihre Arbeit. Sie hatten sich für die Stelle explizit im Kleinwalsertal beworben. Was fasziniert Sie am Tal? SIMONE RUNDEL: In meiner Jugend war ich einige Male mit Vereinen, Schule und Studiengang im Klein- walsertal auf Hüttenaufenthalten. Damals wie heute fasziniert mich die unglaublich schöne und vielfälti- ge Landschaft. Allein der morgend- liche Blick in die Berge macht Lust auf den bevorstehenden Tag. Für mich hat die Natur hier noch sehr viel Macht. Der Mensch kann sie ein Stück weit überlisten, aber irgend- wann geht es nicht mehr, und er muss geduldig mit der Natur gehen: Das beeindruckt mich sehr. Auch die vielen endlosen Möglichkeiten an Freizeitaktivitäten in atembe- raubender Umgebung zeichnen für mich eine Lebensqualität aus, die man in dieser Vielfalt nicht überall findet. Was gefällt Ihnen an der Arbeit mit jungen Leuten? RUNDEL: Besonders gefällt mir an der Arbeit mit jungen Leuten, dass ich täglich vor neuen Herausforde- rungen stehe. Ein jeder Jugendliche bringt seine eigene Geschichte mit, in welcher ich ihn bestärken und unterstützen kann. Jugendliche sind voller Visionen, Träume und Willenskraft, gleichzeitig aber bela- den mit Zweifeln und Unsicherheit. Wie schaut die Lebenswelt dieser Person aus, wo sind ihre Stärken und ihre Schwächen, und wie kann man ihr in diesem Labyrinth der Gefühle Orientierung geben und zum Handeln aktivieren? Ebenfalls fasziniert mich an der Arbeit mit Jugendlichen, wie viel man bei ihnen bewegen kann, wenn sie dazu bereit sind, sich darauf einlassen. Die Ideen und Gedanken der Jugend sind ernst zu nehmen, sie bereichern unsere Gesellschaft. Dazu möchte ich durch meine Unterstützung der Jugend- lichen hier im Tal beitragen. Welche Schwerpunkte wollen Sie in Ihrer Tätigkeit setzen? RUNDEL: Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit wird, in die Zukunft blickend, auf der Gründung eines „offenen Jugendtreffs“ liegen, der für alle Jugendlichen zugänglich ist. Dort werden wöchentlich wechseln- de Angebote nach den Bedürfnissen und Interessen der Jugendlichen stattfinden. Auch möchte ich durch Projekte und Aufgabenverteilung die Jugendlichen dazu befähigen, selbst Verantwortung zu überneh- men, Entscheidungen zu treffen und die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. Die Jugend soll durch gewisse Aktionen zum Gemein- wohl der Gemeinde beitragen und damit ihr Potenzial unter Beweis stellen. Besonders wichtig sind mir bei der Arbeit mit Jugendlichen das Schaffen von „Begegnungen“, denn durch jede Begegnung wächst man in seiner eigenen persönlichen Ent- wicklung. So ist es mir ein Anliegen, mit den Jugendzentren in dem nahe gelegenen Allgäu und im Bregen- zerwald Kontakte zu knüpfen und Treffen zu ermöglichen. Interview: Veronika Krull Simone Rundel (rechts) mit der Vorstandschaft und dem Beirat vom Jugendforum „Käfer“. Foto: privat Foto: Das Höchste

Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag, 7. Juni

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Page 1: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Kleinwalsertal aktuellRiezlern | Hirschegg | Mittelberg | Baad

Themen„Ich will mich überall auskennen“

Seite 2

Volksschüler pflanzen am BurmiwegSeite 3

Adrenalin pur –der Walser KlettersteigSeite 5

Gaumenfestspiele 2014Seite 6

Original Rocky Mountain-Bike-DaysSeite 10

1. Walser Lauf- und WanderwocheSeite 12

Verlags- und Anzeigenbeilage der Tageszeitung Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag, 7. Juni 2014 | Nr. 130

Ausgabe 13

KBB: Erfreuliche BilanzUmsatz und Gästezahlen gesteigert: DieKleinwalsertaler Bergbahn AG (KBB) kannzufrieden auf das Geschäftsjahr 2012/13zurückblicken. Der Bilanzgewinn beläuftsich auf rund eine Million Euro. Die Zahl derFahrgäste stieg gegenüber dem Vorjahrum mehr als zehn Prozent auf 842000. DerGesamtumsatz erhöhte sich um 12,2 Prozentauf 13,2 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es11,8 Millionen Euro.

Skigebiete:Verbesserungen geplantDer Skiweg oberhalb Mittelberg-Rohr Rich-tung Hirschegg soll noch in diesem Sommeran einigen Stellen verbessert werden. Gelän-deanpassungen sollen vor allem bei geringerSchneelage die Präparierung erleichtern.Beschlossene Sache ist die Beteiligung derGemeinde Mittelberg an der Erstellung einesMasterplans für die Skigebiete Schwandlift,Kesslerlift, Kanzelwandbahn und Ideallift.Wegen der Verbindungen zwischen deneinzelnen Liften erwartet die Gemeinde eineEntlastung des ÖPNV.

Transalp: Zu Fußund mit MusikEine musikalische Alpenüberquerung planenOberallgäuer Musiker vom 3. bis zum9. August. Peter Stannecker aus Petersthal,Chef der Musikagentur „Vuimera“, will mitMusikerfreunden zu Fuß vom Walsertal bisins Vinschgau laufen. Start ist am 3. August inMittelberg, sieben Etappen sind geplant. Mitdabei sind ihre Musikinstrumente: Steirische,Mundharmonika, Saxophon und Gitarre.Jeweils an den Zwischenstationen, z.B. an derMindelheimer Hütte, wollen die sportlichenMusiker Sonnenuntergang und Sonnen-aufgang unter freiem Himmel musikalischbegleiten. Der Erlös des „Raum-Klang-Alpen“-Projekts kommt dem Bau einer Schule inNepal zugute.

„Jugendliche bereichern Gesellschaft“

Vor einigen Wochen hat sie ihreerste Stelle nach dem Studium an-getreten: die neue JugendarbeiterinSimone Rundel (25). Gebürtig ausBad Waldsee (Oberschwaben), hatsie „Soziale Arbeit“ an der Hoch-schule Weingarten studiert. Im Talist sie zuständig für die Gestaltung,Durchführung und Koordination derJugendarbeit. Angestellt ist sie beimInstitut für Vorsorge- und Sozialme-dizin („ifs“), ihr Büro hat Rundel inHirschegg. „Kleinwalsertal aktuell“sprach mit ihr über ihre Arbeit.

■ Sie hatten sich für die Stelle explizitim Kleinwalsertal beworben.Was fasziniert Sie am Tal?

SIMONE RUNDEL: In meiner Jugendwar ich einige Male mit Vereinen,Schule und Studiengang im Klein-walsertal auf Hüttenaufenthalten.Damals wie heute fasziniert michdie unglaublich schöne und vielfälti-ge Landschaft. Allein der morgend-liche Blick in die Berge macht Lustauf den bevorstehenden Tag. Fürmich hat die Natur hier noch sehrviel Macht. Der Mensch kann sie einStück weit überlisten, aber irgend-wann geht es nicht mehr, und ermuss geduldig mit der Natur gehen:Das beeindruckt mich sehr. Auchdie vielen endlosen Möglichkeitenan Freizeitaktivitäten in atembe-raubender Umgebung zeichnen fürmich eine Lebensqualität aus, dieman in dieser Vielfalt nicht überallfindet.

■ Was gefällt Ihnen an der Arbeitmit jungen Leuten?

RUNDEL: Besonders gefällt mir ander Arbeit mit jungen Leuten, dassich täglich vor neuen Herausforde-rungen stehe. Ein jeder Jugendlichebringt seine eigene Geschichte mit,

in welcher ich ihn bestärken undunterstützen kann. Jugendlichesind voller Visionen, Träume undWillenskraft, gleichzeitig aber bela-den mit Zweifeln und Unsicherheit.Wie schaut die Lebenswelt dieserPerson aus, wo sind ihre Stärkenund ihre Schwächen, und wie kannman ihr in diesem Labyrinth derGefühle Orientierung geben undzum Handeln aktivieren? Ebenfallsfasziniert mich an der Arbeit mitJugendlichen, wie viel man bei ihnenbewegen kann, wenn sie dazu bereitsind, sich darauf einlassen. Die Ideenund Gedanken der Jugend sind ernstzu nehmen, sie bereichern unsereGesellschaft. Dazu möchte ich durchmeine Unterstützung der Jugend-lichen hier im Tal beitragen.

■ Welche Schwerpunkte wollen Siein Ihrer Tätigkeit setzen?

RUNDEL: Der Schwerpunkt meinerTätigkeit wird, in die Zukunftblickend, auf der Gründung eines

„offenen Jugendtreffs“ liegen, derfür alle Jugendlichen zugänglich ist.Dort werden wöchentlich wechseln-de Angebote nach den Bedürfnissenund Interessen der Jugendlichenstattfinden. Auch möchte ich durchProjekte und Aufgabenverteilungdie Jugendlichen dazu befähigen,selbst Verantwortung zu überneh-men, Entscheidungen zu treffen unddie eigenen Stärken und Schwächenzu erkennen. Die Jugend soll durchgewisse Aktionen zum Gemein-wohl der Gemeinde beitragen unddamit ihr Potenzial unter Beweisstellen. Besonders wichtig sind mirbei der Arbeit mit Jugendlichen dasSchaffen von „Begegnungen“, denndurch jede Begegnung wächst manin seiner eigenen persönlichen Ent-wicklung. So ist es mir ein Anliegen,mit den Jugendzentren in dem nahegelegenen Allgäu und im Bregen-zerwald Kontakte zu knüpfen undTreffen zu ermöglichen.

Interview: Veronika Krull

Simone Rundel (rechts) mit der Vorstandschaft und dem Beirat vom Jugendforum„Käfer“. Foto: privat

Foto: Das Höchste

Page 2: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Seite 2 Samstag, 7. Juni 2014 | Ausgabe 13

Die Kapelle „Maria Hilf“ stehtdirekt an der LandesstraßeL 201 im Riezler OrtsteilUnterwestegg. Im Jahr 1796wurde an der Stelle einesBildstocks eine Kapelle ur­sprünglich zu Ehren der „Hei­ligen Mutter Anna“ errichtet.Der Bau erfolgte vertraglichmit einer Arbeitsstiftung.Sieben Nachbarn aus der„unteren Westig“ verplich­teten sich zur Arbeit und derzukünftigen Erhaltung. Diesgilt auch heute noch. Am 12.August 1844 folgte die Be­nediktion durch den RiezlerPfarrer Franz Josef Linz.

Die von außen schmuckloseneugotische Kapelle ist einRechteckbau mit eingezoge­nem Chor unter einem ge­meinsamen Satteldach. Überder Fassade beindet sich einGlockenturm mit Giebel­spitzhelm, nördlich ist dieSakristei angebaut. An derStirnseite beindet sich alseinziger auffälliger Akzentdas Kruziix mit Leidenswerk­zeugen von ca. 1680. DasWeihwasserbecken darunterträgt die Jahreszahl 1868.

Durch Vermittlung desösterreichischen Thronfol­gers Franz Ferdinand gelanges Pfarrer Julian Längleim Jahr 1907, einen spät­gotischen Flügelaltar ausSt. Lorenzen im Pustertal(Südtirol) zu erwerben. Erwurde wahrscheinlich um1520 geschaffen – von wem,ist nicht ganz sicher. ImSchrein des Flügelaltars wirddie Gottesmutter Maria vomheiligen Georg (links) undvom heiligen Florian (rechts)lankiert. Die Flügel sindmit Halbreliefs des heiligenMartin mit dem Bettler unddes heiligen Wendelin mitSchäfchen geschmückt.

1962 wurden die Heiligen­iguren aus dem Mittel­schrein geraubt. Bereits fünfTage später konnten die bei­den kunstverständigen Diebein Luzern (Schweiz) verhaftetund die Figuren sicherge­stellt werden. Daraufhinwurde bei der gründlichenAußen­ und Innenrenovie­rung der Kapelle im Jahr1964 ein eisernes Gitterzum Schutz des Flügelaltarsangebracht.

Die wertvolle St.­Michaels­Statue aus dem 16. Jahrhun­dert wurde 1982 gestohlenund in der Schweiz verkauft.Erst nach langen Verhand­lungen konnte sie zehn Jahrespäter wieder erworbenwerden. Neben dem altenKreuzweg mit 14 Tafelbildernvon Maler Franz Speiser ausBolsterlang (signiert 1870)beinden sich an der Emporeeinige Votivbilder, wobei diekulturhistorisch wertvollstenjetzt im Walser­Museum inRiezlern zu sehen sind.

1987 wurde eine neueBestuhlung aus Fichtenholzkostenlos von den Zimme­rern Alois Wüstner undAndreas Pretzl angefer­tigt. Hans Rinner malte dieKapelle neu aus, und Schrei­nermeister Franz Tschanhenzschuf einen Volksaltar. Beider Außenrenovierung 1990wurde ein neues Doppeldacherrichtet. Außerdem wurdender Außenputz, die Turmuhr,das Turmkreuz und die Kugelrestauriert. 2004 wurdevon Karl Ritsch eine bereitsfrüher vorhandene Grottewieder eingebaut.

Quelle: Kapellen in derWalserheimat No. 85/Stefan HeimFoto: Veronika Krull

Kapelle „Maria Hilf“in Unterwestegg

■ K irchen und Kapellen im Tal

Blick auf Riezlern

„Ich will mich überall auskennen“Gertrud Gmeiner (22) arbei­tet bei der KleinwalsertalerBergbahn AG. Das ist nichtunbedingt ungewöhnlich. Auf­merken lässt da eher der Beruf,den sie derzeit im drittenAusbildungsjahr erlernt: Seil­bahntechnikerin. Doch damitnicht genug: Beim Bundeslehr­lingswettbewerb in Österreicherreichte die junge Frau denzweiten Platz. Der Beruf desSeilbahntechnikers wird seit2009 von den Bergbahnen imTal angeboten. Derzeit lassensich sieben junge Leute in denBeruf einweisen. Neben tech­nischem Verständnis, Flexibili­tät und Teamgeist ist auch dieFreude am Umgang mit denGästen gefragt.Gertrud „Ganni“ Gmeinerwurde in Immenstadt geboren,legte an der Fachoberschule inSonthofen das Fachabitur abund absolvierte eine Lehre alsEinzelhandelskauffrau, bevorsie als Seilbahntechnikerindurchstartete. „Kleinwalsertalaktuell“ sprach mit ihr überihren Beruf und den Erfolg.

■ Seilbahntechnikerin – das istnicht unbedingt ein typischerMädchenberuf. Warumhaben Sie sich für dieseAusbildung entschieden?

GERTRUD GMEINER: Ich wolltein gewisser Weise in die „Fuß­stapfen“ meines Vaters treten.Ich fand es wichtig, sich injedem Bereich (Mechanik,Elektrik etc.) auszukennen und

habe die Chance des breitenAusbildungsbildes der Seil­bahntechnikerin genutzt.

■ Was bedeutet Ihnen derzweite Platz beim Bundes-lehrlingswettbewerb?

GMEINER: Ich darf stolz sein,als erste „Azubine“ unter diebesten Drei gekommen zu sein.

■ Wie sehen Ihre weiterenberulichen Pläne aus?

GMEINER: Noch steht nichtfest, was ich nach meinerLehre machen werde. Dieswird sich die nächsten Monateherausstellen.

Interview: Veronika Krull

Gertrud Gmeiner an ihrem Arbeitsplatz.Foto: Kleinwalsertaler Bergbahnen

■ impressum

Kleinwalsertalaktuell

Planung und verantwortlichfür Anzeigen:Peter Fuchs, Verlagsleiter

Redaktion:Veronika Krull, Katja Voigt

Layout & Gestaltung:EBERL MEDIENGmbH & Co. KG

Verlag, Satz und Druck:Allgäuer Anzeigeblatt,EBERL MEDIEN GmbH& Co. KG, Immenstadt,und Allgäuer ZeitungsverlagGmbH, Kempten

Ansprechpartner Anzeigen:Andreas FinkTelefon 0049­8323/802­130www.aink@allgaeuer­anzeigeblatt.de

Beate GeigerTelefon 0049­8323/802­133www.bgeiger@allgaeuer­anzeigeblatt.de

Foto: Veronika Krull

Page 3: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Kleinwalsertal aktuell Seite 3

Frühlingsgefühle am Fellhorn. Foto: Manfred Pudell/Fotoclub Kleinwalsertal

Planzaktion am Burmiweg. Foto: Kleinwalsertal Tourismus

■ Blick ins Tal

www.walserraiffeisenbank.at

Neu: Das „WalserLesebuch“

Ein „Walser Lesebuch“ hat Dr.Ulrich Nachbaur, Mitarbeiterim Vorarlberger Landesarchiv,herausgegeben. Darin vereinensich Geschichten zur Herkunft,Sprache und „Häs“ der Walser.Walser Mythen werden vor-gestellt, ein eigenes Kapitelwidmet sich der WalserFrömmigkeit. Ein ausführliches

Orts- und Personenregistermit Kurzbiographien liefertzusätzliche Informationen.

Das „Walser Lesebuch“gibt es bei der ABC-Ecke inHirschegg oder bei BarbaraFritz von der VorarlbergerWalservereinigung in Riezlern,Telefon 0043/5517/5271.

Volksschüler planzenam Burmiweg

Nach Fertigstellung derSpiel- und Erlebnisstationenam Burmiweg habenSchüler und Lehrer derVolksschule Hirschegg vorwenigen Wochen heimischeObststräucher gesetzt. ImBereich des Grillplatzes an derSchwefelquelle planzten siegemeinsam mit Andi Hallerund den GemeindegärtnernFlorian Sattich und MichaelErnst die ersten siebenJohannisbeersträucher, siebenHimbeersträucher und zweiHolunderbäume.Andi Haller, der seinenPermakulturgarten im Hölebereits in der dritten Saisonmit Erfolg betreibt, gab den

Schülern wichtige Tippsund Informationen zu denverschiedenen Planzen.Mit großem Eifer machtensich dann jeweils Zweier-Teams an das Planzen einesStrauches, für den sie auchvoller Stolz die „Patenschaft“übernehmen.Nach ihrer schweißtreibendenArbeit überraschte dasMaskottchen Burmi dieSchüler und belohnte siemit einer Flasche WalserHoldersirup. Die GemeindeMittelberg übernahmneben den Kosten für dieBeplanzungsaktion auch dieAnschaffung von speziellenKinderschaufeln und -hacken.

WM 2014: Open-Air-Public-Viewingim Kurpark Oberstdorf

vom 13. Juni bis 13. Juli 2014Endlich rollt das runde Lederwieder. Brasilien lädt zur 20.FIFA-Fußballweltmeisterschaftund natürlich sind wieder allegroßen Fußballnationen dabei!Werden Jogis Jungs es diesmalschaffen? Kann Spanien denTitel verteidigen? Oder wirddie brasilianische Selecao ihrenHeimvorteil nutzen?

Oberstdorf überträgt alleSpiele bis 23 Uhr live auf LED-Großbildleinwand im Oberst-dorfer Kurpark*. 600 Sitzplätzeund eine „Gastro-Fanzeile“ mitallen fußballobligatorischenUnverzichtbarkeiten: Bier vomFass, Wurst vom Grill, WM-Burger, Cocktailbar, Eis, Obst,Knabber-Sachen … beim PublicViewing im Kurpark Oberst-

dorf bleiben keine Wünscheoffen!Versprochen: diesmal ganzohne Vuvuzelas!

* Bei schlechtem Wetterinden die Übertragungenim Oberstdorf Haus statt.

Page 4: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Seite 4 Samstag, 7. Juni 2014 | Ausgabe 13

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■ 7. Juni , 20 Uhr: STERN-STUNDEN DES STUMMFILMS,Kurilmtheater, Filmabend mitMusik mit Christian Kohler amKlavier.

■ 8. bis 14. Juni:OBERSTDORFER FOTOGIPFEL

■ 13. Juni – 13. Juli:FUSSBALL-WM 2014,OPEN-AIR-PUBLIC-VIEWING

■ 21. Juni, 17 Uhr:SONNWEND-FEST mit Berg-feuer und Gottesdienst.Nebelhorn, Station Höfats-blick, nur bei guter Witterung.Mit der Bergbahn geht es beistimmungsvollen Nachtfahr-ten bis circa 22 Uhr anschlie-ßend wieder ins Tal.

■ 29. Juni, 10 Uhr:VOLKSMUSIK- UND TANZ-MUSIKANTEN-TREFFEN;Fellhorn-Station Schlappold-see. Zehn ausgewählteMusikgruppen stehen für

unverfälschte Volksmusik ausden Bergregionen. Um 10 Uhrpräsentieren erfahrene Grup-pen das „Weisenblasen“.Um 11.30 Uhr beginnt einefeierliche Bergmesse, die vonden Musikern umrahmt wird.Anschließend spielen dieMusikanten rund um die Sta-tionen auf. Bei schlechter Wit-terung in den Bergrestaurantsan Fellhorn und Kanzelwand.

■ 3. Juli, 19 Uhr: SOMMER-KONZERT des Gertrud-von-le-Fort-Gymnasiums

Kleinwalsertal

■ 22. Juni, 9 Uhr: 3. INTERNA-TIONALER VOLKSBANK-VOR-ARLBERG-KANZELWANDTRIALStart: Walserhaus Hirschegg.Ziel: Bergstation der Kanzel-wandbahn Riezlern.Höhepunkt der Walser Lauf-woche, Strecke rund 10 km,ca. 1.100 Höhenmeter.Infos: www.tri-team-kleinwalsertal.com.

■ 2. Juli: SONNENAUFGANGS-FAHRT mit Berggottesdienstund Frühstücksbuffet,Walmendingerhornbahn.

■ Jeden Freitag um 11 Uhr:FÜHRUNG ZUM ENERGIE-PLATZ WILDENTAL, Einwei-sung und leichte Übungen mitRolf Müller.Treffpunkt: WalserhausHirschegg. Vom Walserhausin Hirschegg gehen wir zumEnergieplatz Wildental inMittelberg-Höle, ca. 45 Minu-ten Gehzeit. Am Energieplatzwird der optimale Umgangmit der erhöhten erdmagne-tischen Strahlung erklärt undes werden einfache, leichtdurchzuführende Übungenfür einen guten Energielussdurchgeführt. Jeder Gastbekommt zusätzlich schrift-liche Informationen und eineErinnerung an die Führung.Dauer ca. 2 Stunden.Preis: € 10 (Kinder bis 10 Jahrefrei, über 10 Jahre € 5).

Einige Höhepunkte

■ Veranstaltungen

Weitere Veranstaltungen und Informationen unter www.kleinwalsertal.com. und www.oberstdorf.de.

3. Internationaler Volksbank-Vorarlberg-Kanzelwandtrail

Am Sonntag, 22. Juni, ist esso weit: Als abschließenderHöhepunkt der 1. Lauf- undWanderwoche im Kleinwalser-tal veranstaltet das Tri-TeamKleinwalsertal dieses Jahr den3. Internationalen Volksbank-Vorarlberg-Kanzelwandtrailhinauf auf fast 2.000 Meter.

Bereits am Samstag, 21. Juni,dreht sich am Walserhausin Hirschegg alles um dasThema Bewegung und Laufen.Ab 10 Uhr präsentieren sichSportartikelhersteller, Erwach-sene und Kinder können ihreGeschicklichkeit auf einemBewegungsparcours testenund ab 16 Uhr messen sich jun-ge Sportler zwischen 4 und 16Jahren beim Burmi-Kids-Run.Ab 18 Uhr indet im Walser-haus die Startnummernaus-gabe für den 3. InternationalenVolksbank-Vorarlberg-Kanzel-wandtrail sowie der Genuss- &Energieabend (Pastaparty)statt, bei dem sich die Sportlerfür die Herausforderung mitWalser Spezialitäten stärkenkönnen.

Am Renntag des Kanzelwand-trails, Sonntag, 22. Juni, fällt

der Startschuss um 10 Uhr amWalserhaus. Die ersten beidenKilometer verlaufen relativlach entlang der Breitach bisRiezlern, dadurch kann sichdas Feld etwas „sortieren“. InRiezlern beginnt dann „derlangsamste Kilometer“ hinaufauf die Riezler Alp. In weitererFolge durchqueren die Läuferstetig steigend das Kanonen-rohr bis zur Talstation derZweiländerbahn im Skigebiet.

Nach dem kurzen Abstieg inden Roßgund steht der letzteharte und steile Anstieg bisknapp unter den Gipfel desWarmatsgundkopfes an. ImAnschluss daran beginnt das„Schaulaufen“ zur Gipfelsta-tion der Kanzelwandbahn, woviele Zuschauer den Athle-ten einen unvergesslichenZieleinlauf bereiten. Wer eingroßartiges Naturerlebnis,schöne Trails und eine her-ausfordernde und lohnendeStrecke sucht, der sollte sichden Kanzelwandtrail nichtentgehen lassen.

Streckenbesichtigung: Inter-essierte Sportler haben bereitseine Woche vor dem Kanzel-wandtrail die Möglichkeit, dieWettkampfstrecke kennenzu-lernen. Die geführte Strecken-besichtigung am Sonntag,15. Juni, startet um 10 Uhram Walserhaus in Hirschegg(kostenfrei).

Informationen zum Burmi-Kids-Run und Kanzelwandtrail:www.tri-team-kleinwalsertal.comDie Programme der Lauf- undWanderwoche Kleinwalsertal:www.kleinwalsertal.com/trail

Page 5: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Kleinwalsertal aktuell Seite 5

■ Geschichten aus dem tal – Walser erzählen

Adrenalin pur – der Walser Klettersteig

Als gestern der Anruf aus derBergschule mit dem Terminfür den heutigen Vormittagkam, machte mein Herz einpaar heftige kurze Schläge.Bloß gut, dass ich in diesemMoment im „Café Kanzel-wand“ saß und nicht umfallenkonnte – mit einem Schlagwar sie da, diese unheimlicheNervosität vor dem „erstenMal“. Schon oft habe ich imFernsehen Beiträge zum The-ma Klettersteiggehen verfolgtund immer so ein gewissesKribbeln in mir verspürt. AberKlettern war ich noch nie.Nun wollte ich das selbstendlich auch mal probieren.Welche bessere Möglichkeitgibt es dafür als mein Klein-walsertal – begleitet von denProis der KleinwalsertalerBergschule. An der Einstiegs-stelle zum Walser Klettersteigheißt es richtig aufpassen.Denn es geht um das richtigeVerhalten am Seil und die kor-rekte Sicherung. Einhängen,umhängen, auf den Vorder-mann Acht geben – all daswird uns nun von Holger, demProi, erklärt.Die Gruppe ist klein, bestehtaus sechs Erwachsenen unddem 12-jährigen Elias, dennder Walser Klettersteig ist einAnfängersteig und bereitsfür Kinder ab acht Jahrengeeignet. Ab jetzt heißt esvolle Konzentration – dieAugen klettern voraus, hatteHolger uns noch mit auf denWeg gegeben. Aber das ist garnicht so einfach, weil ich michimmer auf den nächsten Trittkonzentrieren muss. Sichernnicht vergessen, Karabinerdran ans Seil, Karabiner abvom Seil, wieder einhängen,den nächsten nachholen –

und immer wieder schauen,wo ich als Nächstes hintrete.Zu Beginn ganz schön viel aufeinmal, aber wenn man dieAbläufe erst einmal verinner-licht hat, geht es ganz vonselbst.Von nun an geht es stetigdurch die Wand, mit Arm- undBeinkraft und jeder MengeHerzklopfen. Und plötzlich binich völlig eins mit der Natur,eins mit dem blanken Fels –noch näher dran geht wirklichnicht. Entlang am Fels, überwinzige Tritte, auf Eisenstegendurch steile Felswände, undirgendwo zwischen bizarrgeformten Felsen und Fels-blöcken wartet plötzlich dieHerausforderung schlechthin:die „Burmabridge“! Ein Stahlseilüber einen Abgrund gespannt,etwa zwei Finger dick, rechtsund links zwei Stahlseile zumFesthalten und in Kopfhöhenoch ein weiteres Stahlseilzum Sichern. Wie ein Seiltän-zer balanciere ich über dasSeil, zum Glück bin ich absolutschwindelfrei, denn unter mirist nichts als der tiefe Abgrund.

Das Wetter spielt zu dieserZeit seine ganz eigene Sin-fonie in Moll: Durch wabern-den Nebel ist die Sicht nichtbesonders gut, und in diesemMoment bin ich darüber sogarfroh, schießt mir doch geradedurch den Kopf: „Wie gut,dass du jetzt nicht siehst, wietief du fallen könntest.“ Fallenkann ich natürlich nicht, dennich bin ja gut gesichert, abersolche Gedanken gehen einemeben durch den Kopf, wenndas Adrenalin überkocht. Er-leichtert und auch ein wenigstolz erreiche ich das andereEnde der „Brücke“.Als der Gipfel dann erreichtist, lässt sich der eine oderandere Juchzger nicht ver-meiden, das Glücksgefühl istunbeschreiblich. Und genauim richtigen Moment kommtplötzlich die Sonne heraus, alsich, meinem üblichen Ritualfolgend, das Gipfelkreuz derKanzelwand im Arm halte undglücklich bin über das geradeErreichte.

Text/Foto: Antje Pabst

2. Oberstdorfer Fotogipfel 2014

Vom 8. bis 14. Juni 2014 indetin Oberstdorf ein Festival rundum das Thema Fotograie fürjedermann statt – der zweiteOberstdorfer Fotogipfel.Eine ganze Woche lang kannman großformatige Ausstel-lungen besuchen, sowohl im

Außenareal des Kurparks alsauch im Oberstdorf Haus.Zusätzlich werden jeden TagWorkshops und Fotowande-rungen geboten sowie einFotomarkt täglich von 10 bis18 Uhr im Oberstdorf Haus.Abgerundet wird das Pro-

gramm durch ein begleiten-des Rahmenprogramm. DieSeminare und Workshopskosten eine Teilnahmegebühr,alle Ausstellungen sowie dieFotobörse sind kostenfrei.Weitere Informationen unterwww.fotogipfel-oberstdorf.de.

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Seite 6 Samstag, 7. Juni 2014 | Ausgabe 13

■ Denk-Mäler

Walser Kulturweg: Mesner- und Schulhaus(Hirschegg, Station 2)

Die wechselvolle Geschichtedes Kleinwalsertals weist Zeit-zeugen auf, die im „Walser Kul-turweg“ festgehalten sind undin aller Kürze auf wesentlicheFakten hinweisen. WolfgangHilbrand hat in der Broschüre40 Objekte beschrieben.„Kleinwalsertal aktuell“ stellt inloser Reihenfolge die „Denk-Mäler“ vor.

Im Jahre 1716 wurde inHirschegg ein Schulhaus amPlatz des „Bildstalles“, vermut-lich in der Nähe des jetzigenGasthofs „Adler“, errichtet. Bisdahin besuchten die Hirscheg-ger die Schule in Mittelberg. ImJahre 1748 erfolgte wegen desschlechten Bauzustands undder beengten Raumverhältnis-se die Verlegung der Schule indie obere Stube des Kaplan-und Mesnerhauses. Auch hießes, dass die meisten Kinder zurharten Winterszeit die Schule

im Mesnerhaus leichter undgefahrlos erreichen können. Eswurde ein Vertrag abgeschlos-sen, der besagte, dass hier„zu ewigen Weltzeiten“ derUnterricht abgehalten werdensoll und dass das alte Schul-haus „zum Nutzen“ der Kapelleverkauft werden kann.Im Jahre 1789 brannte dasMesnerhaus aus Unachtsam-keit des Mesners beim Anzün-den einer Kerze vollständigab. Der damalige Kaplan XaverSinz, der kränklich war, konntesich unter Lebensgefahr insFreie retten. Er starb wenigeTage später. 1790 entstandder heutige Pfarrhof, und 1793wurde das Mesnerhaus samteinem großen Schulzimmerwieder aufgebaut.Nach über 90 Jahren entsprachdieses Gebäude aber nichtmehr den Anforderungen, undso kam es im Jahre 1886 zumAbbruch. Etwas weiter westlich

des Pfarrhauses wurde dasheutige Mesnerhaus errich-tet. Die Volksschule mit achtStufen war im ersten Stock un-tergebracht und besaß zuerstnur einen Klassenraum, späterzwei. Der Pfarrsaal – auch fürMusikproben genutzt – unddie Mesnerwohnung befandensich im Erdgeschoss.

Im Jahr 1930 bezog dasPostamt die unteren Räume.Nach der Übersiedlung derSchule im Jahre 1954 in dasneu erbaute Schulhaus belegtedas Verkehrsamt ein Zimmerim Erdgeschoss. Im Jahre1982 konnte das Verkehrsamt– heute Tourismusbüro undZentralstelle des Tales – in diemodern gestalteten Räumedes Walserhauses einziehen.Derzeit dient das Mesnerhausvorwiegend Wohnzwecken.

Foto: Veronika Krull

Gaumenfestspiele 2014

Tobias Eisele Sascha Kemmerer Axel Kulmus

Peter Gerlach Ludwig MittermeierLudger Fetz

Martin und Florian Jäger

Jürgen Denk

Matthias Bantel

Peter Redlich

Jürgen ScharnagelAlexander Baums

Thomas Eisenhauer

Feinschmecker dürfen sich aufMittwoch, den 18. Juni, freuen.Denn da indet ab 18.30 Uhrim Oberstdorf Haus einer derabsoluten Spitzen-Anlässe desJahres statt: Das sogenannteWalking Dinner der Köche –außergewöhnliche Leistungs-schauen mit besonderer Note.14 der besten Genusshand-werker aus unserer Regionstellen ihr außergewöhnlichesKönnen zu Schau. Umrahmtvon netten Menschen, mitguter Musik, kommt man hiervoll und ganz auf seine Kosten.Den Wenigsten gelingt es, alle„Amuse Gueules“ oder „Appe-

tithäppchen“ an solch einemAbend zu probieren, zu großist die Auswahl an heimischen,ideenreichen oder exotischen„Gaumenschmäusen“. LassenSie sich überraschen von denKreationen, welche Ihnen dieSpitzenköche servieren. Dazugibt es feinste Coniserie,guten Käse, natürlich Bier undausgezeichnete Weine. DieEintrittskarten für 42 Euro sindbeliebt und die Teilnehmerzahlist begrenzt, also bitte recht-zeitig anmelden.

Kartenvorverkauf: Tourist-In-formation im Oberstdorf Haus,

08322 700-290 sowie in denMedienshops der Heimatzei-tung „Allgäuer Anzeigeblatt“,Telefon 08323/802140.

Page 7: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Kleinwalsertal aktuell Seite 7

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Umbau eines Mehrfamilienhauses

Neubau von 2 Doppelhaushälften

Die Tanne mit den Konturenaus braunrostigem Eisen,gefüllt mit Brennholz, istein Hingucker. Sie steht imFoyer des Walserhausesin Hirschegg und vor demkleinen Laden von MelanieElisabeth Fritz (59) in Mittel-berg. Sie verkauft die originel-len Holzträger, die es auch inverschiedenen Herzformengibt: mal größer für draußenoder kleiner für den Platzneben dem Kamin. MetalleneDekorationen für Haus undGarten, kombiniert mit Holz,sind aber nur ein kleiner Aus-schnitt aus dem liebevoll zu-sammengestellten Sortimentvon „Melly’s Kunsthandwerk“.Hinzu kommen Textilien, dieauch von Einheimischen gerngeordert werden, sowie aus-gefallene Mitbringsel.Melanie Fritz, Tochter einerSteirerin und eines Münch-ners, ist in der bayerischenLandeshauptstadt aufgewach-sen. Über eine Cousine hattesie Verbindungen zum Klein-walsertal, wo sie auch ihren

Mann, einen Landwirt, kennenlernte. Inzwischen lebt sie seit34 Jahren hier. 2006 mussteihr Mann aus gesundheitlichenGründen die Landwirtschaftaufgeben, und Melanie Fritz,die nebenher immer genähthatte, beschloss, in der ehe-maligen Traktorgarage einenkleinen Laden aufzumachen.

Das handgefertigte Angebotreicht von hübschen Laven-delkissen bis zu den langenSchürzen und besticktenBlusen der Walser Tracht oderden original BregenzerwälderVorhängen mit den typischengehäkelten Baumwollspitzen.Und immer hat Melanie Fritz,die gelernte Damenschnei-derin, ihre Hand im Spiel: Sienäht, stickt und häkelt. Auchdie Tischdecken, die sie oftauf Bestellung fertigt, oderdie kuscheligen Kissenbezü-ge aus Filz mit Applikatio-nen nach Wunsch oder miteinheimischen Hirschhorn-knöpfen stammen aus ihrer„Werkstatt“. Die Holzplastiken

fertigt Sohn Mathias, einausgebildeter Schreiner.Ergänzt wird die handwerk-liche Auswahl durch Mit-bringsel, die von den Gästenim Tal gerne mitgenommenwerden. Kostbare Seifen,Kräuter- oder Zirbelkissenfür den erholsamen Schlaf,Filztäschle, Raumdüfte ausOberösterreich, Teelichthalteraus Altholz oder die Edelobst-brände der Familie Prinz ausHörbranz, die von feiner AlterMarille bis zum Bodensee-Apfel reichen. Alle hochpro-zentigen Kreationen sind, soFritz, zwei Mal gebrannt undhaben viereinhalb Jahre imEichenfass gelagert.„Melly’s Kunsthandwerk“auf der Walserstraße 347 inMittelberg hat montags bisfreitags von 10 bis 12 undvon 14.30 bis 18.30 Uhr sowiesamstags von 10 bis 17 Uhrgeöffnet.Weitere Informationen unterwww.mellys-kunsthandwerk.at.

Text: Veronika Krull

„Melly’s Kunsthandwerk“:Ein Paradies für originelle Mitbringsel

■ Das besonDere einkaufserlebnis

Melanie Fritz in ihrem hübschen kleinen Laden. Foto: Veronika Krull

„Netz für Kinder“ jetzt auch im TalDas „Netz für Kinder“ gibt esjetzt auch im Tal. Die Organi-sation, vor 18 Jahren gegrün-det, ist politisch neutral undengagiert sich ehrenamtlichfür Kinder, die Hilfe brauchen.Die Hilfe kann aus Lernhilfen,

Unterstützung bei den Haus-aufgaben, Freizeitgestaltungoder auch einem Mittagessenbestehen. Das Netz inan-ziert sich ausschließlich ausSpendengeldern und arbei-tet eng mit dem Institut für

Sozialdienste (ifs) zusammen.Wer im „Netz für Kinder“ eineAufgabe übernehmen möchte,kann sich bei Ulrike Müllervom „ifs“ melden.

Telefon 0043/5517/30090.

Page 8: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Seite 8 Samstag, 7. Juni 2014 | Ausgabe 13

Naturbelas-sene undgesundeLebensmittel,die aus demTal stammenund hierhergestelltwerden –dafür stehendie „WalserBuura“. Demvor rund20 Jahrengegründetengleichnami-gen Vereingehören 134Mitglieder an. Die Produktereichen vom Bergkäse biszum Rinderschinken und sinderhältlich in den Holäden, inder „Räucherkammer“ in Riez-lern oder auf dem Wochen-markt in Hirschegg. Hinzukommen auch Dienstleistun-gen wie etwa Kutsch- oderSchlittenfahrten.In einer kleinen Serie stellt„Kleinwalsertal aktuell“jeweils ein Produkt oder eineDienstleistung vor. Heutegeht’s um Fahrten mit derPferdekutsche, die HeinzHammerer aus Hirschegg undSohn Peter das ganze Jahrüber anbieten. An diesemsonnigen und sehr warmenFrühlingstag müssen Flora,Conny und Muxel ins Geschirr.Die beiden kräftigen Noriker-Stuten und der Wallachziehen zu dritt die zweiteilige

Kutsche und bescheren den17 Gästen aus Stuttgart eineunvergessliche Rundfahrtdurch das Tal.Auf dem Kutschbock throntPeter Hammerer (43). Der ge-lernte Schreiner arbeitet seit1986 im väterlichen Betrieb,der Noriker Pferde züchtetund verkauft. Noriker sindmittelschwere und ausdau-ernde Gebirgskaltblutpferde,die vornehmlich im österrei-chischen und bayerischen Al-pengebiet gezüchtet werden.Wegen ihres ausgeglichenenTemperaments eignen sie sichauch gut für Kutschfahrten.Die Hammerers fahren täg-lich, „zu jeder möglichen undunmöglichen Zeit“, schmun-zelt Hammerer, auch nachts.Und sie fahren das ganze Jahrüber – im Winter werden dieKutschen gegen Schlitten ein-

getauscht.Sechs bis achtWägen, vonder großenzweiteiligenKutsche bishin zumkleinen Plan-wagen, undverschiedeneSchlittenstehen zurVerfügung,um mit denGästen durchsTal zu fahren.Angebotenwerden Aus-

lüge unterschiedlicher Dauer.Die einstündige Fahrt führtins Schwarzwassertal, zweiStunden sind die Teilnehmerunterwegs, wenn es bis nachSchwende geht und dreiStunden braucht’s für die Hin-und Rückfahrt zur Melköde.Bei den längeren Fahrten istdie Einkehr in einem Gast-hof oder eine Kaffeepausevorgesehen. Neben denGästefahrten werden aberauch „Gesellschaftsfahrten“organisiert – für Hochzeiter,Jubilare oder Geburtstags-kinder. Mehr Informationenunter www.ferienhof-ham-merer.de, Anmeldung unterTelefon 0043/5517/5465.

Weitere Informationenzu den Walser Buura unterwww.walserbuura.at.

Text/Foto: Veronika Krull

Fahrten mit der Pferdekutsche

■ „W alser Buura“ empfehlen ■ leBen im Tal„Man lebt in einerTourismusregion und hat alleihre Vorzüge. Weswegen dieGäste kommen, können wir auchals Einheimische nutzen. Bus,Skipiste, Wanderwege – wirhaben alles vor der Haustür.“

Michael Albrecht, 57,Gemeindeangestellteraus Hirschegg

■ GefällT mir

Kleinwalsertal Travelam 20. Mai: „Bei diesemTraumwetter kribbelt eseinfach in den Beinen ... habtIhr dieses Jahr schon eineerste Bergtour gemacht?“

Yasemin Kolb: „Pingsten!!!“

Isabelle Schuler-DsRies:„Noch drei Wochen, dannsind wir da!“

Lutz Greif: „Komme MitteJuni ins Tal und freue mich.“

Katrin Hauswald: „Noch dreiMonate, dann sind WIR da!“

Petra Buchholz: „Hallo Tal,Anfang Juli sind wir da!!!“

Martina Werner: „Will auch.:-(“

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Bächtelestobelbrücke:Keine schweren FahrzeugeDie Bächtelestobelbrücke inRiezlern darf nicht mehr mitFahrzeugen über 2,5 TonnenGesamtgewicht befahren wer-den. Die Brücke beindet sichauf dem Forstweg zwischen

Außerwald und Osterbergalpe.Das bestehende Tragsystemund die Widerlager lassen aufDauer keine höhere Belastungzu. Das ergab eine Überprü-fung der Grenzbrücke.

Page 9: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Kleinwalsertal aktuell Seite 9

Die nächste Ausgabe

Kleinwalsertalaktuell

erscheint am 2. August 2014.

■ „Önsche Walser chuche“

Im Sommer 2011 gründe­ten sieben Küchenleiteraus dem Kleinwalsertal dieVereinigung „Önsche WalserChuche“. Sie wollen das kuli­narische Erbe ihrer Vorfahrenmit regionalen Produktenzeitgemäß, innovativ und au­thentisch umsetzen. Generellnehmen die Köchinnen undKöche als Basis jene Lebens­mittel, die den Bergbauernim 19. Jahrhundert zurVerfügung standen. Impor­tiert werden auch Waren auseinem Umkreis von rund 100Kilometern. Heute steht fürdie Leser von „Kleinwalsertalaktuell“ in der Küche MartinJäger, Chef vom „AlpenhofJäger“ in Riezlern.

Für 4 LüütRehnüsschenZutaten600 g Nüsschen vom MaibockSalz, Pfeffer1 Rosmarinzweig1 ThymianzweigButterschmalz(zum Anbraten)

ZubereitungNüsschen würzen (Salz undPfeffer) und mit Rosmarinund Thymianzweig anbra­ten, im Ofen bei 160 °C rosa

fertig braten (Niedertempe­ratur 52 °C).

SauceZutaten1/8 l Brühe (Wildkraftbrühe)1 Schalotte fein gewürfelt1 Becher Creme fraîche1/16 l Holunderblütensirup25 g eiskalte Butter1/8 l Weißwein

ZubereitungSchalotten im Butter glasiganschwitzen. Mit Weißwein,Brühe und Holundersirupaufgießen. Auf die Hälftereduzieren lassen. Die Cremefraîche unterheben, langsamaufkochen lassen und dieeiskalte Butter mit einemSchneebesen einrühren.Abschmecken.

AnrichtenDie Sauce auf den Tellergeben, das Rehnüsschen inTranchen schneiden und aufder Sauce platzieren.Wir im „Alpenhof Jäger“ ser­vieren dazu Rotkohl, Topfen­knöple und Preiselbeeren.

Viel Freid biim Chochaond an Guata!

Martin Jäger

Rehnüsschen vom Walser Maibockauf weißer Holundersauce

Die Humbachstube im „Alpenhof Jäger“. Foto: privat

Casino KleinwalsertalLatino Line Dance Workshop10., 17. und 24. Juni /1. und 8. JuliDie Alternative zu Zumba!Lassen Sie sich von den Hüft­schwüngen der schnell erlern­baren Schrittkombinationenin Urlaubslaune versetzen undgönnen Sie sich und IhremKörper etwas als Ausgleich

zum Alltagsstress unter derWoche.Erwachsene: kein Tanzpartnererforderlich.Tanzstunden: 5 x 90 Minuten(inkl. kurzer Pause)von 19–20.30 UhrKosten: € 68 pro PersonBeginn: 10. Juni 2014Anmeldung bei TanzschuleDartmann unter Telefon+49 (0)831/5809100

Der 13. – Ihr Glückstag:Freitag, 13. JuniDie mystische Zahl 13 verleihtIhnen besonders viel Glück!Gewinnen Sie am Freitag, dem13. Juni im Casino Kleinwalser­tal bei der Verlosung um23 Uhr 1.300 Euro!

HerrenabendDonnerstag, 5. JuniGentlemen, machen Sie IhrSpiel! Im Casino Kleinwalsertalist jeder 1. Donnerstag desMonats ein Fixtermin für alle

Gentlemen, die ihre Chancenspielend verwandeln wollen.Als Tagespreise winken beider Verlosung um 23 Uhr eineJochen­Schweizer­Erlebnis­Box „Für große Jungs“ im Wertvon € 149, ein Poker­Gutscheinim Wert von € 50 sowie einPreis der Brauerei Egg.

„Walser Genuss-Tage“ zum Startin die Wandersaison

Leckerbissen aller Artservieren die 14 Genusswirteund fünf Genusshütten imKleinwalsertal zum Start in dieWandersaison bei den „WalserGenuss­Tagen“ vom 12. biszum 15. Juni. Unter dem Motto„Wandern und Genuss“ reichtdas Angebot von kulinarischenKöstlichkeiten über musi­kalische Genüsse bis hin zuThemenwanderungen und Ver­anstaltungen auf den Alpen.

So können die Besucher aufder Alpe Melköde dem Sennüber die Schulter schauen oderauf der Naturalpe Gemstel­Schönesboden dabei sein,wenn der Schinken im Alp­Ofen räuchert. Die Genuss­partner wie die „Räucherkam­mer“ in Riezlern laden zumProbieren ein. Wanderungenführen quer durch die Genuss­region, zur Quelle des WalserWassers oder mit der Trach­tenkapelle Riezlern zu einem

Konzert unter freiem Himmel.Der Wochenmarkt am 13. Junipräsentiert zusätzlich einigeSpezialitäten aus österreichi­schen Genussregionen.

Am Sonntag, 15. Juni, indetauf den Genusshütten der

gemütliche Ausklang statt.Von 10 bis 12 Uhr werdenregionale Produkte beimusikalischer Umrahmungserviert.

Mehr Infos unterwww.kleinwalsertal.com.

Die Genussregion lockt mit köstlichen, geräucherten Spezialitäten.Foto: Kleinwalsertal Tourismus/Christoffer Leitner

Page 10: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Seite 10 Samstag, 7. Juni 2014 | Ausgabe 13

Hier steht bald einLebensmittelmarkt

Riesig ist die Baugrube im Zentrum von Mittelberg, die aber nochheuer geschlossen werden soll. Geplant ist dort die Errichtungeines Wohn- und Geschäftshauses: Der Nahversorger „M-Preis“wird dort einen Lebensmittelmarkt einrichten. Damit eröffnetdas Tiroler Familienunternehmen seine erste Filiale in Vorarlberg.Auf einer Verkaufsläche von rund 600 Quadratmetern sollenbis zu 10.000 Produkte angeboten werden. Außerdem ist einBrotfachgeschäft mit einem kleinen Café geplant.

Foto: Veronika Krull

Original RockyMountain-Bike-Days

Bereits zum 7. Mal in Folge istam 26. bis 29. Juni das Klein-walsertal Gastgeber der Origi-nal Rocky Mountain-Bike-Days.Die einheimischen Guidesund die Teamfahrer von RockyMountain zeigen Ihnen dieschönsten Touren, Trails undPlätze im und ums Tal.Dazu gibt es Tipps und Trickszu Fahrtechnik in verschie-denen Fahr-Levels. Das RockyMountain-Testcenter istauch vor Ort – testen Sie IhrTraumbike!

Neu in diesem Jahr: RockyMountain-Ladies SpecialWährend die Männer auf Kilo-meter- und Höhenmeterjagdgehen, kann man es hier etwasgemütlicher angehen lassen.Das heißt aber keineswegs,dass die Ladies nicht auchihre Stollenreifen in die Wegeund Trails des Kleinwalsertals

graben werden! Neben demsportlichen kommt natürlichauch der gesellschaftliche Teilmit gemütlicher Hüttenein-kehr nicht zu kurz. Abendstrifft sich dann die ganzeTruppe zu gemeinsamem Aus-tausch und Fachsimpeln.Mehr Infos unterwww.kleinwalsertal.com

Mittelberg ● Bushaltestelle Alpenrose ● Tel. +43 (0)5517/5534www.drogerie-walker.at

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...mit allen Sinnen genießen

■ Das Walsertal erWanDern

Der kurze und leicht wander-bare Alpenblumenlehrpfadzum Gipfelkreuz ist ein High-light nicht nur für Blumen-liebhaber!

Nach einer kurzweiligenAuffahrt mit der Kabinenbahnzur Bergstation, führt derAusgang auf die Sonnen-terrasse der Walmendinger-horn-Bahn. Von hier schlän-gelt sich der gut ausgebauteund leicht begehbare WegNr. 1 über fünf große Kehrenbis zum Gipfel des Walmen-dingerhorns auf 1.999 MeterMeereshöhe.

Natürlich? Natürlich!Auf dem sonnenverwöhn-ten Südosthang gedeihtauf unverfälschte Weiseeine beeindruckende Anzahlan Bergblumen, von derAlpenküchenschelle bis hinzum Enzian. Der natürlicheAlpenblumenlehrpfad führtan mehr als 130 Planzen- undBlütenfamilien, jede mit einerkurzen Beschreibung verse-hen, vorbei. Dabei wird dieeinzigartige Artenvielfalt derPlanzen entlang des kurzen

Weges von der Bergstationzum Gipfelkreuz übersichtlichbeschrieben und erklärt.

Hoch über dem KleinwalsertalAm Gipfel angekommen, wirdman mit einer der schönstenGipfelaussichten im Kleinwal-sertal belohnt. Während dieHänge des Walmendinger-horns Richtung Südenzumeist einen lacheren undsonnendurchluteten Cha-rakter aufweisen, fallen dieBerghänge nördlich steil undschattig ins Schwarzwassertalab. Im Norden besticht dastraumhafte Panorama auf denbizarren Hochifen und daseindrucksvolle Gottesacker-Plateau. Südlich kommt manin den Genuss eines phan-

tastischen Ausblicks in dasWildental, das Gemstl- undBärgundtal. Auf der gegen-überliegenden Seite sinddie felsigen Gipfel des Elfersund Zwölfers zu bewundern.Am Ende des Kleinwalsertalsdominiert der große Widder-stein das Bergpanorama.

Nach ausgiebigem Gipfelge-nuss führt der überschaubareAbstieg bereits nach kurzerZeit zurück zur Bergstationder Walmendingerhorn-Bahn.Hier laden die Gipfelstuba– ein stilvoll eingerichtetesRestaurant in der Bergstationoder die Sonnenterrasse derGaststätte – zur gemütlichenEinkehr.

Text: Das Höchste

Natürlicher Alpenblumenpfad zum Gipfel

Hoch über dem Kleinwalsertal. Foto: Das Höchste

Page 11: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Kleinwalsertal aktuell Seite 11

■ Wer macht Was im tal?Wolfgang Hilbrand: Seit 17 Jahren

Obmann des Seniorenbundes

„Wenn mich eine Sache begeis-tert, habe ich immer Zeit“, sagtWolfgang Hilbrand (70). Die Zeitnahm er sich bereits im Altervon 53 Jahren für den WalserSeniorenbund, als er sich selber,wie er sagt, noch keineswegsals Senior gefühlt habe. Seitdemkümmert sich der ehemaligeSchuldirektor in Mittelbergum den Bund, der mit seinen640 Mitgliedern unter den 70Ortsgruppen in ganz Vorarlbergzu den größten zählt.Den ständigen Zuwachs anneuen Mitgliedern wertet derObmann als „positives Signal“.Von Anfang an habe er sichdarum bemüht, ein ausgewoge-nes und attraktives Jahres-Pro-gramm anzubieten und damit„zur geistigen und körperli-chen Mobilität beizutragen“.Denn der Lebensabschnitt derSenioren sei heute doppelt solang wie vor 30 Jahren. „DieÄlteren von heute sind aktiverund gesünder und haben nichtsmit dem veralteten Bild der‚Parkbank-Sitzer’ zu tun.“Hilbrands selbst gestecktes Ziellautet: „In netter Gesellschaftdie angenehmen Seiten desLebens genießen, neue Freundeund Länder kennen lernen.“So bietet der Seniorenbundlaufend Reisen und Veranstal-

tungen an. Darüber hinauswerden Beratungen im sozialenBereich durchgeführt, die Se-nioren treffen sich regelmäßigzu Gesang und Kartenspiel. InSprach- und Computerkursenkönnen sich die Mitgliederweiterbilden. Jedes Mitgliederhalte pro Jahr gratis zweiBildungsschecks im Wert von20 Euro für Fortbildungskur-se im Tal. Das sei einmalig inVorarlberg, betont Hilbrand.Großen Wert lege der Bundauch darauf, sozial bedürftigeMenschen zu unterstützen.Wolfgang Hilbrand stammtaus Mittelberg und hat sichzeit seines Lebens vielfältigim Tal engagiert. Bei all seinenTätigkeiten war und ist esihm immer wichtig gewesen,aktiv am Gemeinschaftslebenteilzunehmen und „für andereetwas zu leisten, was Sinn undFreude macht.“ 1975 beganner seine 25-jährige politischeTätigkeit als Gemeindevertre-ter, Gemeinderat und Vizebür-germeister in der GemeindeMittelberg. Mit Vorliebe setzteer sich dabei als langjährigerKulturreferent für die Bereiche

Kultur und Bildung ein. So riefer im Jahr 1977 die Erwachse-nenbildung Kleinwalsertal insLeben, die er bis heute leitet.1980 begann er, Musikunter-richt für die Jugend anzubie-ten. Damals drängten die dreiBlaskapellen im Tal, von Nach-wuchssorgen geplagt, auf einegediegene Ausbildung. Heutebetreut die Musikschule rund220 Schüler. Die Musikschulegründete er 1990 und leitetediese über zehn Jahre lang.Außerdem gelang es ihm, eineJugendkapelle einzurichten.Neben der Musik legte Wolf-gang Hilbrand sein besonderesAugenmerk auf das kulturelleErbe des Tals. So erfolgte imJahr 1998 die Errichtung des„Walser Kulturweges“ mitinsgesamt 40 Objekten. Derpassionierte Ski- und Radfahrerwar darüber hinaus 30 Jahreals Kampfrichter im Sportver-ein tätig. Für seine vielfältigeehrenamtliche Arbeit erhielter mehrere Auszeichnungen,darunter 2008 den Golde-nen Ehrenring der GemeindeMittelberg.

Text: Veronika Krull

MICHAEL LUCKE ist der neueAufsichtsratschef der Klein-walsertaler Bergbahn AG (KBB).Er übernimmt das Amt vonBernd Kuhn, der sich zurück-zieht. Kuhn hatte den Vorsitzseit 1997 inne. Lucke hatteim Aufsichtsrat bisher denMehrheitsaktionär „AllgäuerÜberlandwerke“ vertreten.Seinen Platz im Aufsichtsratnimmt nun Thomas Kiechleein, der neu gewählte Ober-bürgermeister von Kempten.

MARTIN URMANN aus Riezlernhat seine Promotion an derFreien Universität Berlin undan der „École des HautesÉtudes en Sciences Sociales“(EHESS) in Paris „summa cumlaude“ abgeschlossen. Er ist

jetzt als wissenschaftlicherMitarbeiter an der FU Berlintätig.

Die FEUERWEHR RIEZLERNgewann bereits zum zwei-ten Mal den zweiten Platz inÖsterreich beim „Dräger-Web-site-Wettbewerb“. Außerdemwurden die FeuerwehrlerLandessieger in Vorarlberg.

WILFRIED DÖRLER, Obmanndes KrankenplegevereinsKleinwalsertal, wurde bei derJahreshauptversammlung ein-stimmig wiedergewählt.

MICHAEL HAJEK aus Mittel-berg hat vor der Handwerks-kammer für Schwaben seineMeisterprüfung im Kraft-fahrzeugtechniker-Handwerkbestanden.

■ NameNtlich

Programm 2014Frühjahrsauslug Appenzell/Teufen 24. JuniVier-Tagesreise Kärnten, 2. Termin 7. – 10. JuliBregenzer Festspiele („Zauberlöte“) 21. JuliLandes-Wandertag Laterns 21. AugustHerbstauslug nach Innsbruck 24. SeptemberÖffentl. Sprechtag: Dr. Gottfried Feurstein SeptemberGedächtnisgottesdienst Kirche Mittelberg 20. OktoberJahreshauptversammlung Mittelberg 20. OktoberWeihnachtsmarkt München 11. DezemberWeihnachtsfeier der Kartenspieler 18. DezemberWeihnachtsfeier des Singkreises 22. Dezember

Der Singkreis trifft sich jeden zweiten Montag im Monatvon 14.30 bis 17 Uhr in verschiedenen Gaststätten im Tal.

Die Kartenspieler treffen sich jeden dritten Donnerstag imMonat von 14 bis 17 Uhr, auch in verschiedenen Gaststätten.

Unterschrift: Elektronischstatt persönlich

In der GemeindeverwaltungMittelberg wird derzeitdas elektronische Doku-mentenmanagement- undArchivierungssystem „V-DOK“eingeführt. „V-DOK“ ist einGemeinschaftsvorhaben desLandes Vorarlberg und seinen96 Gemeinden.Damit soll u.a. auch die Zu-

sammenarbeit zwischen denGemeinden und dem Landefizienter gestaltet werden.In diesem Zusammenhangwird auch die elektronischeAmtssignatur eingeführt. Sieersetzt künftig die persönli-che Unterschrift des Bürger-meisters und der Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung.

Schulsport-Gütesiegelin Gold

Die Mittel- und RealschuleKleinwalsertal hat als eine vonacht Vorarlberger Schulen dasösterreichische Schulsport-Gütesiegel erhalten. Grund fürdie Auszeichnung in Gold, dievier Jahre gültig ist: Die Schulehabe sich laut Jury durchbesondere Aktivitäten und

Initiativen um ein bewegungs-und gesundheitsorientiertesSchulleben bemüht. So kanndie Einrichtung im Tal alseinzige in Vorarlberg mit einerAusbildung zum Sporthelferpunkten, an der die Schülerfreiwillig – und gern – teil-nehmen.

Page 12: Sonderbeilage - Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag,  7. Juni

Seite 12 Samstag, 7. Juni 2014 | Ausgabe 13

Unser Tipp für Feinschmecker:

Familie Kaufmann, Walserstraße 387, A-6993 / D-87569, Mittelberg / KleinwalsertalTel.: +43 5517 / 57 28 0, Fax: +43 5517 / 31 57, [email protected] www.alte-krone.at

I G K

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Wir freuen uns auf Sie!

Familie Kaufmann, Walserstraße 387, A-6993 / D-87569, Mittelberg / KleinwalsertalTel.: +43 5517 / 57 28 0, Fax: +43 5517 / 31 57, [email protected] www.alte-krone.at

1. Walser Lauf- und Wanderwoche:Bewegung ist Trumpf

Aktivieren – das steht bei der1. Walser Lauf- und Wander-woche vom 16. bis 22. Juni imMittelpunkt. Es gilt, das Klein-walsertal gemeinsam mit denWalser Wander- und Laufproisbei geführten Erlebnis-Wan-derungen, Trailrunning- undNordic-Walking-Touren zu ent-decken. Wer will, kann neue Im-pulse im „Trail of Life RunningCamp“ setzen oder sich beim3. Internationalen Volksbank-Vorarlberg-Kanzelwandtrail

messen. Kinder und Jugendli-che können sich in der Wochebei exklusiven Programmenauf den 1. „Burmi-Kids-Run“ amSamstag, 21. Juni, vorbereiten.

Unter der Leitung von SeppiNeuhauser, staatlicher Trainerund selbst seit über 20 Jahrenim Ausdauersport aktiv,gehen die Teilnehmer ganzgezielt an ihre Grenzen. AufBasis einer „Lebensfeuer“-Messung, die sie bereits zu

Hause vornehmen, wird dasTraining individuell auf ihreBedürfnisse abgestimmt. Das„Lebensfeuer“ wird mit einemkleinen EKG-Gerät gemessen.Alltagstauglich und kaumspürbar, zeichnet der Rekorder24 Stunden lang die Herzraten-variabilität auf. Das Ergebniszeigt, wie gut jemand mitkörperlichen und psychischenBelastungen umgehen kann,und gibt Aufschluss über dieVitalität, das Leistungsver-mögen, die Schlafqualität unddie Regenerationsfähigkeit.Auf dieser Basis geben dieProfessionals maßgeschneider-te Empfehlungen u.a. für dierichtige Mischung aus Aktivitätund Erholung.Die Woche der Bewegung wirdergänzt durch „Trailrunning“-Workshops und Materialtests.Höhepunkt ist dann – fürambitionierte Bergläufer – derKanzelwandtrail am Sonntag,22. Juni. Über rund zehn Kilo-meter und 1.000 Höhenmetergeht es hinauf zur Kanzelwandauf fast 2.000 Meter Höhe.Start ist um 10 Uhr amWalser-haus in Hirschegg.

Mehr Infos unterwww.kleinwalsertal.com.

Bewegung in der Natur – das Kleinwalsertal bietet dafür einetraumhafte Kulisse. Foto: Kleinwalsertal Tourismus/Frank Drechsel

Neue Schrift:„Im Walser Hääß“

Wer darf die Tracht tragen? Zuwelchem Anlass ist die Trachtdas passende Kleidungsstück?In welcher Jahreszeit trägtman was? Viele Fragen rundum die Walser Tracht, auf diejetzt eine neue Informations-schrift die Antworten liefert.Gemeinsam mit den Machernder „Brüüge“ hat eine Gruppevon engagierten Fraueneine informative und reichbebilderte Broschüre zusam-mengestellt. Die „Brüüge“ist eine kulturelle Veranstal-tungsreihe, die Mundart,Tracht und Brauchtum plegenwill und von den ehemaligenSchuldirektoren Karl Keßlerund Thomas Müller sowie

von Gemeindesekretär ToniBerchtold betreut wird.

Die neue Broschüre zur WalserTracht. Foto: „Brüüge“

■ Das Tal erleben„Ich machemit meiner FreundinUte Jäger hier Urlaub.Wir wandern gern, die Näheder Berge – einfach traumhaftschön.“

Gertraud Jäger, 75,Rentnerin ausWeitnau