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Das Magazin für Ihre Lebens(t)räume Verlags-/ Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung mit den Heimatzeitungen vom 29. Oktober 2012 / Nr.: 250 Der Ratgeber Ihrer Heimatzeitung So kann der Winter kommen Ideale Temperaturen in Ihrem Haus Schneller Einzug in das Fertighaus Das sollten Sie bei der Planung beachten Praktisch mit mehr Komfort Mit einem gut geplanten Bad www.all-in.de Memminger Zeitung Der Westallgäuer Allgäuer Anzeigeblatt Buchloer Zeitung WOHNEN WOHNEN LEBEN LEBEN BAUEN

Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

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Page 1: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

Das Magazin für Ihre Lebens(t)räume

Verlags-/ Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung

mit den Heimatzeitungen vom 29. Oktober 2012 / Nr.: 250

Der Ratgeber Ihrer Heimatzeitung

So kann der Winter kommen

Ideale Temperaturen

in Ihrem Haus

Schneller Einzug in das Fertighaus

Das sollten Sie bei

der Planung beachten

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Wir werden alle nicht jünger... Das eigene Umfeld rechtzeitig für das Leben im Alter vorbereiten

Der Bundesverband deut-scher Wohnungs- und Immo-bilienunternehmen hat errech-net, dass bald 2,5 Millionen altersgerechte Wohnungen gebraucht werden. Grund ist der demografi sche Wandel. Laut einer Studie des Bundes-familienministeriums wollen mindestens 80 Prozent der Bundesbürger möglichst lan-ge in den eigenen vier Wänden wohnen und sich dort selb-ständig versorgen.

Darum macht es Sinn, sich schon Gedanken um das al-tersgerechte Wohnen zu ma-chen, solange es noch keine nennenswerten Einschränkun-gen oder gar körperlichen Pro-bleme gibt. Dabei sind oft gar keine großen Umbauten von Nöten. Schon kleine Verände-rungen können einen großen Komfortunterschied bedeu-ten. Gerade für Senioren und Rentner ist ein Bausparvertrag dabei ideal. Damit ist die Fi-nanzierung leicht planbar.

Eigenständig bleiben

Auch wenn man im Alter nicht zwingend auf den Rollstuhl an-gewiesen ist, erleichtern breite gerade Stufen – sogenannte Blockstufen – das Treppen-steigen. Darüber hinaus sind Handläufe auf beiden Seiten eine große Hilfe, wenn man Schwierigkeiten beim Trep-pensteigen hat. Ein Treppenlift erlaubt es sogar gehbehin-derten Menschen, sich über mehrere Etagen eigenständig im Haus zu bewegen. Weni-ge Stufen im Eingangsbereich

oder vor dem Haus werden am besten mit einer Rampe „über-brückt“. Diese darf aber nicht zu steil sein und soll-te sowohl am An-fang als auch am Ende eine ebene Fläche von gut zwei Quadratme-tern Größe bieten, auf der auch ein Rollstuhl genug Bewegungsfrei-heit hat.

Innerhalb der Wohnung ist es wichtig, dass kei-nerlei Schwellen die Fortbewe-gung erschwe-ren. Schon ein Türabsatz in Höhe von fünf bis sieben Millimetern kann für Gehhil-fen oder Rollstüh-le ein echtes Hindernis darstel-len. Außerdem müssen Türen breit genug sein, um sich mit dem Rollstuhl von Zimmer zu Zimmer bewegen zu können. Auch Steckdosen, die nicht am Boden, sondern wie em-pfohlen in einer Höhe von 85 Zentimetern angebracht sind, machen ein tiefes Herabbeu-gen unnötig.

In der Küche erleichtern un-terfahrbare Arbeitsplatten und Spülbecken die Beweglich-keit für Rollstuhlfahrer. Auch im Badezimmer können ältere Menschen sich das Leben auf unkomplizierte Art und Weise

leichter machen. Griffe nebenBadewanne und Toilette helfendabei, mit festem Halt aufzu-stehen oder sich hinzusetzten.Solche Griffe müssen nichtselber bezahlt, sondern kön-nen als medizinische Hilfsmit-tel ärztlich verordnet werden.Die Kosten übernimmt danndie Kranken- oder Pfl egekas-se. Sollte man doch einmalstürzen und nicht aus eige-ner Kraft wieder auf die Bei-ne kommen, ist es vorteilhaft,wenn die Badezimmertür nachaußen geöffnet werden kannund so ein leichtes Betretendes Badezimmers möglich ist.

Wenn jemand auf Bürgerstei-gen, auf Haustreppen und in Fluren von Wohnanlagen stolpert und verunglückt, dann stellt sich schnell die Frage, ob hier ein Grund-stückseigentümer seine Ver-kehrssicherungspfl icht ver-letzt haben könnte. Ob also der Untergrund zu glatt, zu rutschig oder zu uneben war.

Doch die Gerichte gehen hier in der Regel durchaus mit Augenmaß vor und er-warten von den Verkehrssi-cherungspfl ichten nicht mehr als das Zumutbare. So war es auch, als eine Frau auf einem Gehweg stürzte. Hier hatten sich zwei Gehwegplatten gelockert und waren von Unbekannten entfernt wor-den, so dass eine Vertiefung

entstand. Darüber stolperte die Passantin. Das zuständi-ge Gericht stellte sich nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS auf die Seite des Verkehrs-sicherungspfl ichtigen. Man könne von niemandem er-warten, dass er laufend Kont-rollen durchführt.

Es liege an der Passantin selbst, auf ihren Weg zu ach-ten: „Grundsätzlich muss der Straßenbenutzer sich den ge-gebenen Straßenverhältnis-sen anpassen und die Straße so hinnehmen, wie sie sich ihm erkennbar darbietet.“ Im konkreten Fall komme noch erschwerend hinzu, dass das Unfallopfer auch einen ande-ren, besser ausgeleuchteten Weg hätte benutzen können.

RECHTSTIPP

Selber aufpassen ist zumutbar

� Der Treppenlift hilft auf dem Weg nach oben. Foto: djd/Hawle Treppenlifte

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Geschäftsführung: Markus Brehm

PR-Redaktion: Andreas Ellinger

Layout: Alfred Weizenegger

Koordination: Hermann Vogl

IMPR

ESSU

M Verlags-Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung mit den Heimat-zeitungen vom 29. Oktober 2012

Verantwortlich für Anzeigenteil und Textteil i.S.d.P:Reinhard MelderTelefon 08 31/2 06-2 42

Titelfoto: Rika

Druck und Herstellung:Allgäuer Zeitungsverlag GmbH,Heisinger Straße 1487437 Kempten

Ziemlich schräge Ausblickefür Dachwohnungen S. 4

Umfrage: Einsparungen wichtigerals Umweltschutz S. 5

Die neuen Trends bei der Gestaltung des Bades S. 6

Vom einfachen Baukasten zum echten Fertighaus S. 7

So schützen Sie Ihre Privatsphäre ganz einfach S. 8

Der richtige Versicherungsschutz für Bauhelfer S. 9

Stufe für Stufe nach oben kommen S. 10

Die richtige Zahl der Solarkollektoren für Ihr Haus S. 11

Inhalt

NEUE AUSBLICKENEUE AUSBLICKE

SCHÖNER BADENSCHÖNER BADEN

WINTERGARTENWINTERGARTEN

BAUWÜNSCHEBAUWÜNSCHE

� In einem so gut gestalteten Bad macht das Entspannen noch mehr Spaß. Foto: Keramag

Probier`s mal mitGemütlichkeit... Zinsen ähnlich niedrig wie für den FinanzministerDie Tage werden kürzer und der Schwung lässt ein wenig nach. Draußen stehen diverse Schmud-delwetter-Tage an und jetzt sind wir mal ganz ehrlich: Die sogenannte staade Zeit ist auch nicht mehr die perfekte Periode zum entspannen vom Alltag. Angesichts dieser Aus-sichten könnte man ein wenig auf hohem Niveau Rumjammern. Oder das Beste draus machen und sich immer wieder in die hauseigene Wellness-Oase zurückziehen.

So heißt das gute alte Bad nach Ansicht von Marketing-Strategen mittlerweile. Und ganz unrecht ha-ben sie mit dieser Umbenennung nicht: Wo früher in einem eher klei-nen Neben-Zweckraum dunkle Flie-sen im Nachkriegslook die Wand zierten, öffnet sich dieses Zimmer immer mehr und wird dank guten Designs und mehr Platz zu einem

Ort der Gemütlichkeit, der einen perfekt vom Alltag abschalten lässt.

Damit das wirklich gut gelingt, muss allerdings auch das Umfeld stimmen. Ein paar Tipps für die Ge-staltung – und wie sie an das not-wendige Kleingeld kommen – erhal-ten Sie auf Seite 6.

Eine Alternative zum entspannen-den Plantschen in der Riesenwanne könnte ein Aufenthalt im Wintergar-ten (Seite 11) sein. Wenn draußen der Schneeregen gegen die Schei-ben prasselt im Warmen sitzen und Träumen – auch das entspricht dem Gedankengang von Dschungel-buch-Bär Balu: Probier´s mal mit Gemütlichkeit.

Wie Sie es auch immer anstellen: Gute Entspannung im eigenen Heim und viel Spaß beim Lesen wünschtAndreas Ellinger, Redaktion BauenWohnenLeben

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Dachfenster leiten – sei es als schräg verbautes Dach-fl ächenfenster oder als senk-rechtes Gaubenfenster – das intensive Sonnenlicht direkt in die darunter liegenden Räume und können dank der Sonnen-einstrahlung in der kalten Jah-reszeit große Mengen passiver solarer Energiegewinne erzie-len. Einfach gesagt: Die Sonne erwärmt die Räume, wodurch die Heizungsanlage im Winter-halbjahr viel weniger Energie verbraucht.

Wenn es im Sommer zu warm wird, sorgen Beschat-

tungen wie Hitzeschutz-Marki-sen oder Rollläden dafür, dass sich die Räume hinter den senkrecht oder schräg ein-gebauten Dachfenstern nicht unangenehm aufheizen. Für besonderen Komfort sorgen dabei automatisierte Elemen-te, durch die sich Fenster, oder Rollläden einfach öffnen und schließen lassen. Das kann per Knopfdruck, Touchscreen, oder außen liegende Wind- und Regensensoren oder an-dere Sensoren geschehen, die zum Beispiel den CO2-Gehalt der Luft im Innenraum mes-

sen. Dann kann zum Beispiel der Rollladen hochgefahren werden und die sich öffnen-den Fenster lassen die frische Abendluft herein.

Alternativ dazu gibt es auch besondere, mit Sonnenschutz-glas ausgestattete Fenster, die weniger Sonnenstrahlen hin-durchdringen lassen. Für ei-nen natürlichen Sonnenschutz sorgt die Natur selbst: Steht ein großer Laubbaum vorm Haus, spendet er im Sommer wohltuenden Schatten und lässt im Winter die wärmenden Sonnenstrahlen durch.

Dachfenster eignen sich im Zusammenspiel mit den Fenstern im Erdgeschoss gut für den regelmäßigen Luft-austausch im Haus. Dafür nut-zen sie den so genannten Ka-mineffekt: Die Luft wird dabei wie in einem Schornstein von unten nach oben gesogen und die Luft im Haus so in kürzes-ter Zeit erneuert.

Toller Ausblick

Dazu kommt natürlich der tolle Ausblick aus Dachfens-tern: Die Zeit, als diese noch Schießscharten ähnelten, sind lange vorbei. Heute werden auch großzügige, bodentiefe Dachfl ächenfenster, boden-tiefe Giebelfenster, großfor-matige Gaubenfenster oder sogar sogenannte Überfi rstver-glasungen verbaut, die viel Licht und Luft in den Raum lassen. Dank der Dachfenster werden die Räume im Obergeschoss nicht nur durch das einfallende Licht heller und damit freundli-cher, sie gewinnen durch den Sichtkontakt mit der Außenwelt auch optisch an Größe.

� Dachfenster machen jede "Dunkelkammer" zu einer Lichtoase. Fotos: VFF/Velux

Den Kälteschock fürs Haus vermeidenJetzt alles für den Winter vorbereiten

Angesichts der kurzen Tage und der ersten Nachtfröste ist es allerhöchste Zeit, das Haus auf den Winter vorzubereiten. Ist zum Beispiel die Dachrin-ne voller Laub, Schmutz und Sand kann das Regenwasser nicht mehr richtig abfl ießen und läuft über. Das schadet auf Dauer der Fassade. Des-halb lohnt es sich, die Regen-rinne im Herbst und im Früh-ling zu säubern. Bei höheren Immobilien sollte man einen Fachbetrieb mit der Reini-gung beauftragen, ansonsten kann man diese Arbeit selbst durchführen. Alles was es da-für braucht, sind eine stabile Leiter, Schaufel und Handbe-sen oder Bürste. Anschließend sollte man kontrollieren, ob das Wasser wieder einwand-frei ablaufen kann. Wichtig ist, dass der entfernte Schmutz dabei nicht ins Fallrohr fällt.

Ist das Rohr durch Laub ver-stopft, sollte bald ein Fachbe-trieb ran, denn die Reinigung ist vor allem bei langen Roh-ren nicht ganz einfach. In ei-nem verstopften Fallrohr kann sich Wasser ansammeln, das bei Minusgraden zu einem Eisklotz gefriert. Das Fallrohr würde platzen. Ein Schutzgit-ter aus Metall oder Kunststoff verhindert diese Verstopfung langfristig.

Vor dem Winter sollten auch undichte Verbindungs-muffen und beschädigte Teile ausgetauscht werden. Kleine Risse in der Regenrinne las-sen sich mit Dichtmassen auf Silikonbasis versiegeln.

Diese Dichtmassen bilden eine wasserdichte, fl exible Schutzschicht, die Risse ver-schließt und gegen Feuchtig-keit schützt.

Wasser gefriert bei null Grad Celsius und dehnt sich aus. Sind außen liegende Leitungen und Armaturen nicht isoliert, kann das fatale Folgen haben: Die Rohre können platzen, die Armaturen von innen zerstört werden und Wasser kann ins Mauerwerk eindringen. Um das zu vermeiden, sollte man die Wasserleitungen im Keller abdrehen und das restliche Wasser in der Leitung ablas-sen. Der Außenhahn bleibt an-schließend aufgedreht.

Frostsichere Wasserhähne

Mittlerweile gibt es Armaturen für die Außenwand, die auch noch bei Minusgraden fl ießen-des Wasser ermöglichen. Das Prinzip der frostsicheren Was-serhähne ist einfach: Im frost-geschützten Hausinneren ist ein Sperrventil an der Leitung angebracht, das Wasser bleibt solange im Haus, bis der Zapf-hahn außen aufgedreht wird. Dreht man das Wasser ab, bleibt im Wasserhahn und im Rohr, das durch die Hauswand führt, nichts als Luft. Eine Be-lüftungstechnik bewirkt, dass sich Hahn und Auslaufrohr nach jeder Wasserentnahme automatisch entleeren und Luft nachströmt. Damit diese Technik funktioniert, darf kein Wasserschlauch angeschlos-sen sein.

� Kleiner Aufwand, große Wirkung – eine saubere Regenrin-ne schützt auf Dauer die Fassade. Foto: Signal Iduna

Ziemlich schräge AusblickeGroßzügige Dachfenster machen das oberste Stockwerk deutlich heller

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Freischwebender Heizkamin

Hauptsache, wieder Geld gespartUmfrage: die wichtigsten Gründe für eine energetische Sanierung

Hauseigentümer, die energe-tisch modernisiert haben oder dies planen, haben vor allem ein Ziel: die Energiekosten zu drücken. Das ist das Ergebnis einer aktuellen GfK-Umfrage im Auftrag der Landesbau-sparkassen. Die Verbesserung des Wohnklimas, die Notwen-digkeit von Instandhaltungen oder auch das Umweltschutz-Ziel sind demgegenüber von geringerer Bedeutung.

Wohneigentümer sind nach Auskunft die wichtigsten Ak-teure bei der Umsetzung der Energiewende – speziell, wenn es um die Einsparung von Heizenergie im Wohnungsbe-stand geht. Fast zwei Drittel der Heizkosten in Deutschland fallen nämlich in selbstgenutz-ten Eigenheimen und Eigen-tumswohnungen an. Hier erle-ben die Investoren unmittelbar den Einspar-Nutzen von ener-getischen Modernisierungen.

Eine entscheidende Gruppe sind dabei die Eigentümer im Rentenalter. Gerade ihre Ob-jekte weisen große Energieein-sparpotenziale aus.

Intensive Beschäftigung

Um so wichtiger ist es, dass Hausbesitzer sich mit diesem Thema intensiv beschäftigen. Laut GfK-Umfrage hat fast die Hälfte der privaten Hausbesit-zer in Deutschland bereits ein-mal ihre Immobilie energetisch modernisiert, 24 Prozent allein in den vergangenen drei Jah-ren. Fast genauso viele – 22 Prozent – geben an, dies in den nächsten drei Jahren zu planen. Die Bereitschaft dazu ist in allen Altersgruppen bis zum 65. Lebensjahr in etwa gleich hoch, lediglich im Ren-tenalter wollen nur noch 16 Prozent eine energetische Mo-dernisierung angehen.

Besonders kritisch sind die Befragten jedoch, was die Un-terstützung durch die Politik angeht. Nur 13 Prozent der Eigentümer sehen nämlich die beschlossenen Maßnahmen bereits als geeignet an – und gerade einmal für sechs Pro-zent von ihnen reicht die staat-liche Förderung jetzt aus.

Allerdings hat die Förderung keinen großen Einfl uss. Denn lediglich für 27 Prozent der Befragten ist sie ausschlagge-bend – und dies eher bei jün-geren Wohneigentümern als in den höheren Altersklassen. Und interessant ist die Antwort auf die Frage, welche Form von staatlicher Förderung am ehesten Investitionen anstößt: Mehr als die Hälfte bevorzugen Zuschüsse, während steuer-liche Abschreibungsmöglich-keiten oder zinsgünstige Kredi-te nur für jeweils weniger als 20 Prozent die erste Wahl wären.

Damit es im Winter schön warm bleibtRechtzeitig einen Heizungscheck machen lassen

Auch wenn der Heizkessel noch funktioniert: Regelmäßig gewartete Heizungen entlas-ten den Geldbeutel, erhöhen die Lebensdauer der Anla-ge und senken den Ausstoß von schädlichen Klimagasen. Fachleute empfehlen, die Zeit vor dem Winter zu nutzen, um sich auf die kommende Heiz-periode optimal vorzuberei-ten. Wichtig ist beispielsweise die korrekte Einstellung der Vorlauftemperatur. Das ist die Temperatur, die das Wasser hat, wenn es in die Heizkörper fl ießt. Viele ältere Heizanlagen arbeiten mit zu hohen Tempe-raturen, was zu Energieverlus-ten führt.

Die Heizungspumpe ist das Herz der Anlage und lässt das warme Wasser zwischen Heizkesseln und Heizkörpern zirkulieren, um die Räume zu wärmen. Dabei verbraucht sie permanent Strom. In einem Vierpersonenhaushalt ist sie für

bis zu zehn Prozent der Strom-kosten verantwortlich. Eigen-tümer können den Stromver-brauch ihrer Heizungspumpe um bis zu 80 Prozent senken, wenn sie moderne Hocheffi zi-enzpumpen einbauen und die-se auf die Heizanlage abstim-men lassen. Wenn gleichzeitig beim hydraulischen Abgleich die Ventile der Heizkörper neu eingestellt werden, ist das Er-gebnis optimal.

Heizungs- und Warmwas-serrohre, die über Putz und ohne Dämmung verlaufen, wärmen ungewollt die Keller-räume und verlieren kostba-re Energie. Die nachträgliche Dämmung der Heizungsrohre ist nicht schwierig und kann mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst erledigt wer-den. Jeder Meter ungedämm-te Heizungsleitung im Keller bedeutet einen jährlichen Mehrverbrauch von bis zu zehn Litern Öl.

� Ein Heizungscheck sorgt für angenehme Temperaturen und niedrige Energiekosten. Foto: djd/Wärme Plus

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So vielfältig Senioren sich heute in ihren Lebensweisen und Ideen als Forever Four-ties, Best Ager oder Silver Surfer auch präsentieren, eint sie doch der gemeinsame Wunsch, im eigenen Zuhau-se alt zu werden. Mehr als die Hälfte der über 70-Jährigen lebt seit über 30 Jahren in der-

selben Wohnung und will dort bleiben. Angesichts der stei-genden Lebenserwartung gibt es staatliche Fördermittel. Sie sollen Wohnungs- und Haus-besitzer frühzeitig zum alters-gerechten Umrüsten und weit-sichtiger Planung motivieren.

Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft verweist darauf, dass es für Moder-nisierungen, die für mehr Si-cherheit im Sanitärbereich sorgen, zinsgünstige Kredite gibt. Das Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ der Kreditanstalt für Wiederauf-bau (KfW) unterstützt seit Ap-ril Renovierungsmaßnahmen, die die Verbesserung der Bar-rierefreiheit beinhalten. Plan-volle Modernisierung dient nicht nur Senioren. Vielmehr garantiert ein Bad ohne Bar-rieren in jedem Lebensalter einen Gewinn an Komfort und Lebensqualität.

Auch für Mieter interessant

Wer Bäder schon heute den Bedürfnissen von morgen anpassen will, kann bei der Finanzierung dieser Maßnah-men unter Umständen mit at-traktiven Konditionen rechnen. Haus- und Wohnungsbesitzer sollten daher einen Fachmann hinzuziehen, um ihre Umbau-maßnahmen so zu gestalten, dass sie bei der KfW für al-tersgerechte Renovierungen ein zinsgünstiges Darlehen bis zu einer Höhe von maximal 50 000 Euro pro Wohneinheit beantragen können. Wie es heißt, dürfen in Absprache mit dem Vermieter auch Mieter mit fi nanzieller Unterstützung für ihre Modernisierung rechnen.

Doch nicht nur das Geld

spielt eine Rolle, wie eine ak-tuelle und repräsentative Um-frage zeigt: Die Kriterien „un-eingeschränkte Nutzbarkeit im Alter“, „muss mich ganz und gar wohlfühlen“ und „Ordnung durch Stauraum besonders wichtig“ belegen die drei Top-Plätze bei den grundsätzlichen Einstellungen der Deutschen zum Bad.

Die aus Sicht der Bürger wichtigsten Aspekte bei Infor-mationssuche, Planung und Anschaffung eines neuen Ba-des sind „volle Berücksichti-gung persönlicher Wünsche“

(69 Prozent), "Information und Beratung vom Fachhandwer-ker" (66 Prozent) und „verbind-licher Festpreis“ (60 Prozent).

Natürlich gibt es auch bei der Badplanung immer wie-der neue Trends. Bäder mit Lounge-Charakter und nahe-zu grenzenlosen Bereichen für Körperpfl ege und Entspannung sind ein wichtiger Wohntrend 2012. Mit Schränken, Bildern und Regalen, die ein Zwitterda-sein erleben und vielfach auch im Wohnbereich die Blicke auf sich ziehen würden, machen sie sich breit und fi nden sich

plötzlich an ganz neuen Or-ten wieder. Vom Waschtisch ins Bett ist es nur ein Katzen-sprung, die Dusche wird zum Raumteiler umfunk tioniert. Derweil laden bequeme Ses-sel, Liegen und fl auschige Teppiche zum Faulenzen ein – mitunter sogar vor dem Kamin. Die ausgesprochenen Sanitär-elemente kommen zumeist aus Designerhand und haben so gar keine Ähnlichkeit mehr mit der Nasszellenausstattung früherer Jahre.

Aufteilung verändert

Dazu passt es, dass sich die grundlegende Aufteilung der Räume verändert: Aus dem reinen Schlaf- und Badbereich wird eine Relaxzone praktisch ohne Tür und Wände. Dazu drängen vermehrt fl exible So-wohl-als-auch-Einrichtungslö-sungen auf den Markt, die hier wie dort Hingucker sind, sich bei Bedarf erweitern lassen und zudem funktionale Innen-ausstattungen bieten. Materi-alien für den Boden schlagen ebenfalls eine Brücke vom Bad in die Nachbarzimmer. So ge-fallen gegen Spritzwasser un-empfi ndliche Holzdielen oder mit feinen Adern durchzogene Natursteinfl iesen vielen Bau-herren auch im Schlafzimmer oder angrenzenden Räumen. Gleichzeitig öffnet sich das Bad der Natur mit großzügi-gen Fensterfl ächen, einem Zugang zur Terrasse und mit Badewannen und Duschen, die einen Ausblick ins Grüne bringen.

� Mit einer Badpla-nung vom Profi haben Sie lange Spaß an Ihrer Wellness-Oase. Fotos: Splash

Neue Bäder für GenießerUmbau mit staatlicher Förderung möglich

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BAUEN | WOHNEN | LEBEN IBAUEN | WOHNEN | LEBEN I

Ausgabe Kempten

Inhalt

Neuer Schwung für alte Räume Seite II

Moderne Küchen Seite III

Richtiges Lüften gegen Schimmel Seite IV

Ausgabe FüssenZeit für einen TapetenwechselUrlaubsfeeling für Zuhause mit neuen Kollektionen

Die Urlaubszeit ist leider vor-bei. Wer die Erinnerung an die schönsten Wochen des Jahres noch einmal erleben will, sollte mal an einen Tapetenwech-sel denken. Mit den aktuellen Tapeten-Kollektionen können Reisefans sich das Flair von niederländischem Design, bri-tischen Understatement oder italienischer Grandezza in die eigenen vier Wände holen und so das Urlaubsgefühl verlän-gern. Britischer Chic Das klassi-sche Glencheck-Motiv steht für britische Eleganz und zeit-losen Stil. In der Farbkombina-tion Rot-Weiß und im Zusam-menspiel mit Karos wirkt das Muster heiter und vermittelt – augenzwinkernd – etwas Upperclass-Gefühl im heimi-schen Wohnzimmer. Natürli-che Stoffe für Sofa und Kissen, wie beispielsweise Baumwolle, Leinen oder Wolle ergänzen das traditionelle Muster. Zu-fällig angeordnete Bilderrah-men bieten Erinnerungen und Lieblingsfotos genug Platz und

lockern die Atmosphäre im Raum auf.Französischer Landhaus-Charme Wände in Aqua-Tö-nen und mit wellenähnlichen Motiven erinnern an das Meer. Im Zusammenspiel mit rusti-kalem Holz in hellen Farben und weißen Möbeln verleihen sie einem Raum französisches Landhaus-Flair. Sind die Holz-möbel noch im Shabby-Chic gehalten, wirkt die Atmosphä-re besonders authentisch. De-ko-Tipp: Bunte Wiesenblumen verstärken das Sommergefühl im eigenen Zuhause.Italienische Palast-Pracht Tapeten mit goldenen Orna-menten sind an sich schon edel. Auf royalblauem Grund wirkt das Motiv noch fürstlicher und versetzt die Bewohner in einen venezianischen Palast. Diese Wandgestaltung eignet sich vor allem für große Räu-me, denn die Pracht braucht Platz, um zu wirken. Struktur-tapeten in Uni ergänzen den extravaganten Eyecatcher und sorgen für Ausgleich.

Skandinavische Frische Klare Streifen und ein ver-spieltes Blumenmotiv ergän-zen sich gut und bringen Ab-wechslung in einen Raum. In frischen Farben wie Maigrün und Cremeweiß vermitteln die-se Tapeten skandinavisches Lebensgefühl. Als Ergänzung kommen Teppiche, Kissen und Wohnaccessoires in Erdtönen zur Geltung und schaffen be-ruhigende Gegenstücke. Üb-rigens: Streifentapeten wirken nicht nur längs, sondern auch quer geklebt.Niederländische Klarheit Gerade Linien, klare Formen, helle Farben – dafür steht nie-derländisches Wohndesign. Eine Strukturtapete in einem zurückhaltenden Muster passt perfekt zu diesem Stil, denn sie wirkt unaufgeregt und stilvoll. Dazu lieben Holländer ausge-fallene Wohnaccessoires, wie ein Porzellan-Nashorn an der Wand oder ungewöhnlich ge-formte Vasen. Knallige Farben sind ein schöner Gegenpol zur dezenten Tapete.

Skandinavische FrischeBrit Chic

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Page 8: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

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Der renommierte Holzbaubetrieb Naturbau Gschwend mit Sitz in Vils/Österreich hält das Patent auf das Massivholzbausystem »ligni 2000«. Entwicklungsleiter Dipl.-Ing. Klaus Knittel erklärt, was das Bauen mit »ligni 2000« so interessant macht.

Was kann man sich unter einem neuar-tigen Holzmassivbausystem vorstellen. Als Laie möchte man meinen, dass in Sachen Holzbau bereits alles erfunden sei?Klaus Knittel: Ja (lacht). Diesem Trug-schluss könnte man allzu leicht erliegen. Aus meiner Sicht ist es aber tatsächlich so, dass die gesamte mitteleuropäische Holzwirtschaft eine sehr innovative Wert-schöpfungskette ist und ständig neueIdeen umsetzt. Wir von »Naturbau Gschwend« haben mit unserem Mas-sivholzbausystem »ligni 2000« nun auch einen Beitrag dazu geleistet.

»ligni 2000«MassivholzelementeEine aktuelle Innovation aus Vils – Tirol – Österreich

Worum geht es beim Massivholzbau-system »ligni 2000« nun genau?Knittel: Es geht dabei um möglichst rein-stoffl iches Arbeiten mit unserem Rohstoff Holz. Wir produzieren in handwerklicher Manier aus Holzbohlen Wand-, Decken- und Dachelemente wobei die einzelnen Bestandteile dieser Bauteile mit dem sogenannten Quelldübelverfahren kraft-schlüssig miteinander verbunden werden. Quelldübelverfahren klingt irgend-wie exotisch. Wie funktioniert diese Technik?Knittel: Wir verwenden getrocknete Hartholzdübel als Verbindungsmittel. Die Dübel werden in verschiedenen Winkeln von der Innenseite der Massivholzele-mente quasi »über Hirn« in die Stirnseite der außen- und innenliegenden Bohlen eingeschlagen und quellen dann leicht auf. Somit entsteht eine kraftschlüssige und unlösbare Holz-Holz-Verbindung.Wie unterscheidet sich ihr Massivholz-bausystem »ligni 2000« von anderen Anbietern?Knittel: Durch das Einschlagen der Dübel von der Elementinnenseite sind die Verbindungsmittel außen und innen nicht sichtbar und somit nicht der Verwitterung ausgesetzt. Unsere Elemente sind somit ohne weitere Schicht außen und innen in Holz fertig. Das ist einzigartig.Wie gliedert sich das Bausystem »ligni 2000« in das Produktportfolio des Un-ternehmens ein?Knittel: Nahtlos und konsequent. Wir setz-ten uns möglichst gesundes und umwelt-verträgliches Bauen zum Ziel. Mit einem Bausystem wie »ligni 2000« aus reinem

Holz erreichen wir höchste baubiologische Ansprüche und können die Hauptbestand-teile eines Gebäudes ohne Leim und ohne metallische Verbindungsmittel herstellen.Naturbau Gschwend hat soeben ein Einfamilienhaus in Ehrwald/Österreich fertiggestellt. Was macht das Gebäude so speziell?Knittel: Zunächst einmal, dass es mit un-serem Massivholzbausystem »ligni 2000« ausgeführt ist. Die, wie bei uns im übrigen üblich, in Zusammenarbeit mit dem Bau-herrn entwickelte Architektur kann man als »alpine chic« bezeichnen. Darüber hinaus ist das Heizsystem neuartig. Als »Kessel« kommt eine sogenannte Ionisationskar-

tusche zum Einsatz, die ähnlich einer Wärmepumpe elektrische Energie auf ein höheres thermisches Energieniveau hievt. Die Heizungsverteilung funktioniert nach den Gesetzen der Thermoenergetik, wo-durch der Mensch in den Mittelpunkt des Wohlfühlens gerückt wird. Schlussendlich werden die Innenwände mit Lehmputz ausgeführt, was das ökologische undbaubiologische Gesamtkonzept desGebäudes abrundet.

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Kürzlich fertiggestelltes Gebäude in Ehrwald Bilder: Naturbau Gschwend

Einfamilienhaus im Tannheimer Tal

Aussenwandmodel »ligni 2000«

Neuer Schwung für alte RäumeZeit für einen Tapetenwechsel: Vielfältige Wandgestaltung mit Kalkputz

Neue Farbe an die Wand: Wer den eigenen vier Wänden eine Renovierung gönnt, kann mit einem neuen Wandbelag viel erreichen. Dabei nimmt schön und gesund wohnen einen besonders hohen Stellenwert ein. Deshalb bieten sich bei dem Tapetenwechsel ökologi-sche Baustoffe wie der Kalk-putz an.

Der Baustoff Kalk sorgt für eine Verbesserung des Raum-klimas. Schon die alten Römer setzten in ihren Wohnungen Kalk als natürlichen Baustoff gegen Schimmel ein. Kalk-putze sind rein mineralisch. Sie regulieren das Raumkli-ma, indem sie überschüssige Luftfeuchtigkeit aufnehmen und später wieder an die Um-gebung abgeben. Dadurch und aufgrund ihrer natürlichen Alkalität reduzieren sie das Schimmelrisiko erheblich.

Außerdem haben wissen-schaftliche Untersuchungen gezeigt, dass Kalk in der Lage ist, Schadstoffe im Innenraum zu binden und abzubauen. Da der traditionelle Baustoff zu-dem ganz ohne Lösungsmit-tel, Weichmacher oder Kon-servierungsstoffe auskommt

eignet er sich hervorragend für Allergiker. Auch in Sachen Brandschutz zählen mine-ralische Innenputze zu den besten: Sie bieten mit Brand-schutzklasse A1 die höchste Sicherheitsstufe.

Lebendige Oberfl ächen

Schlichte Wände verwandeln sich mit mineralischen Kalk-putzen in atmosphärische Flä-chen. Ob in Form von Kalkmar-

morputz, einer Glättetechnik oder orientalischem Tadelakt – den Gestaltungsmöglichkei-ten mit Kalkputzen sind kaum Grenzen gesetzt. Der Fach-mann erzielt mit diesem tradi-tionellen Werkstoff ästhetisch anspruchsvolle und individu-elle Oberfl ächen. Er nutzt die unterschiedlichen Körnungen der Kalkputze und die vielen Möglichkeiten der Bearbeitung dazu, um die Raumwirkung gekonnt zu beeinfl ussen.

Dabei gilt: je feiner die Ober-fl äche, desto edler der Ein-druck. Glatter Kalkputz wirkt ruhig und elegant, grobe Strukturen hingegen gedie-gen.

Durch ihre Strukturierbarkeit und Farbvielfalt bieten sie na-hezu unendliche Gestaltungs-möglichkeiten und die Wirkung des Raumes lässt sich nach persönlichen Wünschen be-einfl ussen. Je nach Struktur wird das Licht unterschiedlich

gebrochen, gestreut oder ge-bündelt. Da die Farbpigmente fester Bestandteil des Bau-stoffs sind, wirken die Farben authentisch. Je nach Farbton und Lichteinfall wirken sie be-ruhigend, stimulierend oder harmonisierend.

� Je nach Farbton wirken Putze be-ruhigend, stimulierend oder harmoni-sierend. Foto: Fotolia/djama

� Den Gestaltungsmöglich-keiten mit Kalkputzen sind kaum Grenzen gesetzt. Foto: Knauf Bauprodukte

Page 9: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

Markus BöhlingZimmermeister /

Geschäftsführer

MB Holzbau GmbH · A-6682 Vils · Unterwies 4

Tel. +43(0)5677-8364 · [email protected] · www.mb-holzbau.at

Heiz- und Betriebskosten sparen:

Bau eines Niedrigenergiehausesin HolzrahmenbauweiseFür die Dämmung der Konstruktion werden natürliche Dämmstoffe wie Cellulose und Holzweichfaser mit hoher Speicherkapazi-tät verwendet. Zusätzlich ist die Gebäude-hülle mit einem Vollwärmeschutz aus Holz-weichfaser eingebunden, der anschließend verputzt wird.

Sichtbare Decken und Dachkonstruktionen im Innenbereich garantieren heimische Ge-mütlichkeit und Wohnqualität sowie ein ausgeglichenes Raumklima.

Aufgrund der hochgedämmten Gebäude-hülle reduzieren sich die Heizkosten und somit die Betriebskosten auf ein Minimum. Staatliche Fördergelder unterstützen zudem diese Bauweise.

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Die Deutschen lieben ihre Kü-che. Für viele ist sie Herz und Mittelpunkt von Haus und Wohnung – ein Ort, an dem Kommunikation, Genuss, häusliches Leben und gesel-liges Miteinander stattfi nden. Wer neu baut oder seine Kü-che modernisiert sollte sich im Küchenfachhandel gut be-raten lassen, denn eine Kü-che ist eine sehr langlebige Anschaffung und sollte daher den Standards von morgen heute schon genügen. Aber was sind die Standards von morgen, mit denen man jahre-lang zurechtkommen soll?

Energieverbrauch beachten

Die neue Generation von Dunstabzugshauben und Spülmaschinen hat nur noch sehr leise Laufgeräusche, die in der näheren Umgebung kaum wahrgenommen wer-den. Ein ganz wichtiger Punkt, wenn in der Küche die Wände fehlen und man am Küchen-tisch den Abend über sitzen bleiben möchte. Daher sollte man im Fachhandel nach dem Energieverbrauch und unbe-dingt auch nach den Laufge-räuschen fragen. Standard von morgen wird außerdem der hoch eingebaute Back-ofen.

Ebenfalls zu empfehlen ist ein Induktionskochfeld. Es reagiert schneller als ein her-kömmliches Kochfeld und ist daher energiesparend. Es er-hitzt nicht nur den Topfboden sondern auch die Seitenwän-de des Topfes, so dass das Kochgut schneller gar ist. Es reagiert genauer, so dass die Hitzedosis präzise bestimmt werden kann. Durch seine

technischen Eigenschaften erreicht es außerdem nie die heißen Temperaturen des her-kömmlichen Feldes und ist daher sicherer in Sachen Kon-taktverbrennung.

Optimale Arbeitsabläufe

Bei der Küchenplanung ist ebenfalls darauf zu achten, dass Kochfeld und Spüle, sofern sie in einer Zeile ein-geplant sind, 90 Zentimeter auseinander stehen. Neueste Studien haben ergeben, dass eine Breite von 90 Zentime-tern optimale Arbeitsabläufe beim Kochen und Spülen er-möglichen. So ist gewährleis-tet, dass man die gespülten Dinge nicht mehrfach in die Hand nehmen muss oder das Schneidebrett am Herd aus Platzmangel nicht wegschie-ben muss. Gleichzeitig sind 90 Zentimeter genau so breit, dass man mit einem Schritt vom Herd zum Spülbecken kommt, um gegebenenfalls Pellkartoffeln bequem abzu-schütten.

Zu achten ist bei einer neuen Küche auch unbedingt auf die Höhe der Arbeitsfl äche. Hier wird der höhere Einbau von Arbeitsfl ächen zum Vorberei-ten empfohlen, aber der tiefere Einbau vom Kochfeld, so dass man bequemer in den Töpfen rühren kann.

Zu guter Letzt sollte man auch auf eine ausgefeilte Lichtplanung setzen. Mo-derne LED-Leuchten lassen sich fast überall einbauen, so dass man alle Arbeitsberei-che optimal ausleuchten kann. LED-Leuchten verbrauchen extrem wenig Strom und sind außerdem sehr langlebig. Ne-

ben dem funktionalen Aspekt des Beleuchtens können sie auch noch viel für die gesam-te Wohlfühlatmosphäre tun, denn sie lassen sich in der Re-gel individuell ansteuern und farblich variieren. Das passt zu einer modernen Küche, denn hier werden Individualität und gestalterische Unabhängigkeit genauso vereint wie Ergono-mie und Energieeffi zienz.

Bequem, energiesparend, modernBeim Küchenkauf auf die Standards von morgen achten

Ein neuer Anstrich wirkt bei alten Garagen Wunder - nicht nur optisch, sondern auch funktional: Denn Putze und Farben behindern das Eindrin-gen von Wasser und sorgen so dafür, dass Schadstoffe oder Salze die Materialstruk-tur des Betons nicht angreifen können. Neu sind Farben mit Lotus-Effekt. Hier perlt der Schmutz mit dem Regen ab, die Fassade trocknet schnel-ler, bleibt sauber und Pilz- oder Algenbefall wird somit nach-haltig gehemmt. Um das Ga-ragendach zu verschönern, gibt es viele Möglichkeiten: Bei Flachdächern sorgen farbige Dachrandprofi le für gestalte-rische Akzente und ihre Ab-

tropfkante für eine dauerhaftsaubere Garagenwand.

Flachdächer eignen sich zu-dem gut für eine Dachbegrü-nung oder auch für eine Dach-terrasse. Aber auch mit einemPult-, Sattel- oder Walmdachlässt sich eine Betonfertigga-rage ausstatten und dadurchzusätzlichen Stauraum be-kommen.

Wem sein altes Garagen-tor nicht mehr gefällt, kannes problemlos austauschenlassen. Mehr Raum in und vorder Garage schafft ein Sektio-naltor, da es senkrecht öffnetund platzsparend unter derDecke liegt. Ein elektrischerTorantrieb macht den Komfortperfekt.

Im neuen Glanz Verschiedene Möglichkeiten für Garagen

� Auch ältere Garagen lassen sich wieder auf neu trimmen. Foto: obs/Fachvereinigung Betonfertiggaragen

Page 10: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

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Schimmel im Haus? Das muss nicht sein – in vielen Fäl-len kann dies durch richtiges Lüften vermieden werden. Hier ein paar Tipps, wie Sie richtig lüften und Schimmel vorbeugen: Fenster nicht kippen Gut ge-meint, aber dennoch schlecht ist es, dass Fenster einfach zu kippen und den Raum stun-denlang einfach auszukühlen lassen. Außerdem droht an der Fensterlaibung schimmelge-fahr, weil sie zu stark auskühlt. Der Effekt des Lüftens ist üb-rigens gleich null, denn durch die Kippstellung des Fenster entweicht lediglich die warme aufsteigende Heizungsluft. Fazit: Vergessen Sie, dass ihr Fenster eine Kippfunktion hat.Stoßlüften Richtig Lüften heißt eigentlich Stoßlüften. Da-für sollten alle Fenster weit ge-öffnet sein, damit ein ordentli-cher Durchzug entsteht. Sollte

dies nicht gehen, öffnen Sie die Fenster in allen Zimmern für sich und halten die Zim-mertüren geschlossen. Eine Faustregel sagt, dass fünf bis zehn Minuten pro Lüftungsvor-gang ausreichend sind. Dies stimmt pauschal, dennoch sollte beachtet werden, dass die Häufi gkeit und Dauer des Lüftens von Temperaturunter-schied zwischen Wohnraum und Außenbereich abhängt. Je kälter es draußen ist, desto kürzer sollten Sie lüften, dafür aber öfter. Bei einem unerheb-lichem Temperaturunterschied und Windstille gelten 15 Mi-nuten als Richtwert pro Lüf-tungszyklus. Übrigens: Auch bei Regenwetter soll gelüftet werden.Raumluftbefeuchter Als Un-sitte gelten sogenannte Raum-luftbefeuchter. Diese hänge meist an Heizkörpern und sol-len für ein angenehmes und

gesundes Raumklima sorgen. Sie sind als Folge falschen Heizverhaltens aufgekommen und sollten die zu hohe und trockene Strahlungswärme der Heizkörper erträglich ma-chen. Doch dies kann auch schnell ins Gegenteil umschla-gen und die Luftfeuchtigkeit wird zu hoch, an den Wänden bildet sich Schimmel. Denn jeder Mensch gibt auch ohne sich zu bewegen einen Liter Wasser pro Tag an Feuch-tigkeit an die Umgebung ab, auch Zimmerpfl anzen steuern Feuchtigkeit bei. Alleine dies ist in der Regel zu viel, also lüften Sie lieber einmal mehr und drehen die Heizung nicht zu weit auf. Damit sorgen Sie für ein gesundes und wohliges Raumklima.Was Sie über richtiges Lüf-ten wissen sollten • Verzichten Sie auf zu viel Pfl anzen im Raum. Tisch-

springbrunnen und ähnliches gehören eigentlich nicht in Wohnräume.• Lüften Sie auch nach dem Bügeln• Viel Wasserdampf, wie er etwa beim duschen und ko-chen entsteht sofort nach au-ßen ablüften. Im Bad können Sie nachhelfen, indem Sie die

Fliesen leicht abwischen.• Schlafzimmer nach dem Auf-stehen gründlich lüften, so ver-meiden Sie, dass Feuchtigkeitin die Möbel zieht.• Gut genutzte Räume solltenSie öfter kurz lüften, in jedemFall ist aber ein kompletter Lüf-tungszyklus vor der Nachtruhesinnvoll.

Richtiges Lüften gegen SchimmelEinfach und praktische Tipps für frische in der eigenen Wohnung

� Im schimmelfreien Haus kann man sich rundum in den eigenen vier Wän-den wohlfühlen. Foto: easy-pr/erfurt

Page 11: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

„Lass uns ein Fertighaus kau-fen.“ Wer mit dieser Aussage zu locker umgeht, sollte sich erst mal genau informieren. Denn wirklich allgemeingültig defi niert, was nun mit dieser Bauweise gemeint ist, wurde es bisher noch nicht.

Zwar wird ein Fertighaus im Regelfall in Holzbauweise er-richtet, es gibt aber durchaus auch Ausnahmen von dieser Regel. Dazu zählen zum Bei-spiel Häuser aus vorgefer-tigten Betonfertigteilen oder vorgefertigten Ziegelwänden. Allen Varianten gemeinsam ist die Tatsache, dass die Gebäudehülle in der Werks-halle einer Firma vorgefertigt und anschließend die rela-

tiv großen Einzelteile auf der Baustelle zusammengesetzt werden.

Jeder Handgriff sitzt

Im Regelfall ist das die Auf-gabe des ausführenden Bau-unternehmens. Da sind dann Profi s mit Erfahrung am Werk, die schon zahlreiche Häuser aufgestellt haben. In diesem Fall sitzt jeder Handgriff, die Gebäudehülle ist schnell auf-gestellt und das Risiko, dass dabei ein Fehler gemacht wird, ist quasi nicht vorhanden. Aus diesen Gründen ist das der beste Weg, zu einem Fertig-haus zu kommen.

Wenn dafür das Geld nicht

reicht, kann der Bauherr auch selbst Hand anlegen – in Form eines sogenannten Ausbau-hauses. Auch hier wird die Gebäudehülle von Experten errichtet, den Innenausbau nimmt der Bauherr selbst vor. Das schont die Kasse, aber nicht unbedingt das Nerven-kostüm. Denn viele Menschen unterschätzen den Aufwand, der für Rohrleitungen, Fließen und mehr notwendig ist.

Theoretisch noch mehr sparen können diejenigen, die sich für ein Bausatzhaus entscheiden. Hier kümmern sie sich nicht nur um den In-nenausbau, sondern stellen das gesamte Haus in Eigen-leistung auf. Das kann so weit

gehen, das der Bausatz aus einzelnen Balken und Bohlen besteht, die auf die Baustelle geliefert werden. Diese Vari-ante ist nur etwas für die ganz hart gesottenen unter uns, die zudem über ein gehöriges Maß an Zeit verfügen.

Doch sowohl das Ausbau-haus als auch das Bausatz-haus sind klar die Ausnahme. Im Normalfall verlassen sich die Bauherren auf ein erfah-renes Unternehmen, dass die Elemente vorfertigt und dann innerhalb kürzester Zeit auf der Baustelle zusammen-setzt. Rechnet man noch den Innenausbau hinzu, so ist ein Fertighaus in wenigen Wo-chen bezugsfertig und spart

damit ein gutes Stück Zeit gegenüber einem herkömm-lichen Haus.

Um eine effektive Fertigung zu ermöglichen, werden Fer-tighäuser oft als sogenannte Typenhäuser angeboten. Da-bei gibt es oft so viele Abwand-lungen, dass diese teilweise einheitlichen Bauserien in der Praxis nicht wahrgenommen werden. Natürlich ist auch beim Fertighaus die komplett von einem Architekten ge-plante Variante möglich. Dass hier der kostensparende Vor-teil einer Serienfertigung nicht so stark zum Tragen kommt, versteht sich von selbst, aber zum Ausgleich erhält man ein persönlich geplantes Haus.

� Eine interessante Mischung aus Holz- und Putzfassade bietet dieses Fertighaus. Foto: Hanse Haus/BDF

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Baugewerbe setzt weiterhin auf WachstumskursBauverband präsentiert positive Zahlen – "Überproportionale Steigerungsraten" als Folge der Eurokrise

„Wir gehen trotz Konjunktur-eintrübung weiter von einer Steigerung des Umsatzes im Bauhauptgewerbe bis zum Jahresende aus.“ So lautet das Fazit von Hans-Hartwig Loewenstein anlässlich der Herbstpressekonferenz des Deutschen Baugewerbes.

Der Umsatz wird insgesamt bei etwas mehr als 94 Milliar-den Euro erwartet, was einer Steigerung von 2,3 Prozent entspräche. Bei der Frühjahrs-prognose ging das Baugewer-be noch von fast 96 Milliarden Euro aus, was einem Plus von 3,8 Prozent entsprochen hät-te. Das stärkste Plus stellt der Wohnungsbau mit 6,7 Prozent dar. Das Beschäftigtenniveau

wird bei etwa 745 000 und da-mit mit einer Steigerung von 1,5 Prozent im Plus erwartet.“

Aufgrund der Baugeneh-migungszahlen geht der mit-gliederstärkste Bauverband in Deutschland davon aus, dass die gute Wohnungsbau-konjunktur weiter trägt. Denn von Januar bis Juni 2012 wurden mit fast 100 000 Ge-nehmigungen im Wohnungs-neubau 5 000 Wohneinheiten mehr genehmigt als im Ver-gleichsvorjahreszeitraum. Die Steigerung resultiert aus der höheren Nachfrage bei Mehr-familienhäusern (plus 5 300) und Wohnheimen (plus 2 500). Für Einfamilienhäuser sind je-doch ca. 2 800 Genehmigun-

gen weniger erteilt worden als im Vergleichszeitraum 2011.

Niedriges Zinsniveau

Auch die bis Juni 2012 einge-gangenen Aufträge lassen auf eine anhaltend hohe Nach-frage schließen: Sie lagen im ersten Halbjahr bei plus 12 Prozent, in den alten Ländern bei plus 13 Prozent und in den neuen bei plus 10 Prozent. Die positive Entwicklung im Wohnungsneubau wird ge-genwärtig immer noch durch ein niedriges Zinsniveau, einen stabilen Arbeitsmarkt und stei-gende Einkommen gestützt. Die Verunsicherung über die Folgen der Staatsschuldenkri-

se lässt Investitionen in heimi-sche Immobilien vorteilhaft er-scheinen. So zeigt der Erwerb von Wohneigentum überpro-portionale Steigerungsraten von 16 Prozent

Vom Baukasten bis zum echten FertighausHersteller bieten den Bauherren zahlreiche verschiedene Möglichkeiten an

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� Immer mehr Menschen wollen eine eigene Immo-bilie – die Bauwirtschaft freut´s. Foto: Fotolia/auremar

Page 12: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

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Die Privatsphäre entspannt genießenBesserer Sichtschutz in Haus und Wohnung mit Rollläden, Jalousien und Co.

Im Winter gewähren die Fens-ter schon ab dem Nachmittag großzügige Einblicke in die eigenen vier Wände. Wenn es draußen früh dunkel wird, sind gerade die ausgeleuch-teten Wohnräume der unteren Etagen leicht von draußen ein-zusehen. Rollläden und innen wie außen liegende Jalousien sowie textile Behänge schüt-zen die Privatsphäre. Die Be-wohner können dadurch un-gestört entspannen und die gemütlichen Winterabende in Ruhe genießen.

Die beweglichen Lamellen

von Jalousien lassen sich fl ex-ibel einstellen und den indi-viduellen Bedürfnissen nach Sichtschutz und Helligkeit an-passen. Dadurch können die Produkte sowohl den Blick von außen ins Innere versper-ren als auch eine angenehm natürliche Beleuchtung er-möglichen. Tagsüber geöffnet lassen Jalousien und Co. aus-reichend gesundes Tageslicht ins Rauminnere. Wie viel Hel-ligkeit in die Wohnräume ge-langt, lässt sich ganz nach Be-darf und Lichteinfall regulieren.

Auch Rollläden sind in der

kalten Jahreszeit wahre Multi-talente: Schließen die Bewoh-ner ihre Rollläden rechtzeitig, reduzieren die Produkte Wär-meverluste nach außen und halten die kostbare Heizener-gie im Rauminneren. Durch ihre guten wärmedämmenden Eigenschaften helfen Rollläden dabei, die Energiekosten zu senken und Ressourcen zu schonen.

Sind die Produkte tagsüber geöffnet, lassen sie wohlige und gesunde solare Wärme herein, die nicht „zugeheizt“ werden muss. Ein weiterer

Pluspunkt von Rollläden – ge-rade in der dunklen Jahreszeit: Spezielle einbruchhemmende Ausführungen mit Hochschie-besicherung und besonders stabilem Panzer setzen Die-ben einen wirksamen Wider-stand entgegen.

Erst mit Motor und automa-tischer Steuerung ausgestat-tet spielen Rollläden & Co. ihre Vorteile voll aus: Zur vorein-gestellten Zeit fahren die Pro-dukte selbsttätig herauf und herunter, sodass ein optimaler Sicht-, Einbruch- und Wärme-schutz gewährleistet ist.

Page 13: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

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Wenn Laien zum Werkzeug greifenHelfer müssen auf der Baustelle extra versichert werden

Wer ein Haus baut, kann durch Eigenleistungen etliche Euro sparen. Packen auch noch Freunde und Verwandte mit an – umso besser. Auch wenn es sich um ein Privathaus han-delt, so ist ein solches Projekt keinesfalls reine Privatsache. Denn wie es bei der Berufs-genossenschaft Bau (BG Bau) heißt, wird der Eigentümer durch seine Tätigkeit „gesetz-lich zum Unternehmer nicht gewerbsmäßiger Bauarbei-ten“. Damit hat der Bauherr alle Verpfl ichtungen eines Un-ternehmers gegenüber der BG Bau als Träger der gesetz-lichen Unfallversicherung.

Um diesen Verpfl ichtungen nachzukommen, müssen alle Bauhelfer bei der Berufsge-nossenschaft angemeldet werden. Dabei spielt es kei-ne Rolle, ob sie unentgeltlich oder gegen Bezahlung ar-beiten. Wer die Meldung ver-säumt, riskiert bis zu 2.500 Euro Bußgeld. Allerdings wird nicht jeder zum Helfer im Sin-ne der gesetzlichen Unfallver-sicherung: Fasst der Nachbar nur mal kurz beim Abladen mit an, gilt das als unversi-cherte Gefälligkeitsleistung.

Mit der Meldung allein ist es nicht getan – die Namen der

Helfer und deren Arbeitsstun-den müssen im so genannten „Eigenbaunachweis“ angege-ben werden. Aus den Stunden wird dann der Beitrag berech-net. Dieser beträgt 2,07 Euro pro Stunde. Mindestens 100 Euro sind für den Bauzeitraum 2012 zu zahlen.

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Der Bauherr selbst und sein Ehepartner sind keine Bau-helfer. Sie können zwar auf Antrag ebenfalls einen ge-setzlichen Unfallschutz be-kommen, müssen es aber nicht. Denn der ist nicht billig: 2012 kostet der Jahresbeitrag laut BG Bau 6.195,89 Euro oder 516,32 Euro monatlich. Angesichts dessen sollte der Bauherr prüfen, ob eine nor-male private Unfallversiche-rung nicht sinnvoller ist. Im Unterschied zur gesetzlichen Unfallversicherung, die gene-rell erst ab 20 Prozent Min-derung der Erwerbsfähigkeit durch den Unfall eine Verletz-tenrente zahlt, überweist die private Unfallversicherung die vereinbarten Gelder ab jedem messbaren Invaliditätsgrad.

Für seine unentgeltlich arbeitenden Freunde oder

Verwandten kann der Bau-herr eine zusätzliche private Bauhelfer-Unfallversicherung abschließen. Der Preis hängt von der Versicherungssum-me ab, die Höhe der Entschä-digung wird auf der Basis der sogenannten Gliedertaxe berechnet. Verletzt sich bei-spielsweise der Schwager beim Sturz vom Dach seine Hand so schwer, dass sie danach steif bleibt, erhält er 55 Prozent der Versiche-rungssumme. „Das Geld der privaten Bauhelfer-Unfallver-sicherung gibt es zusätzlich zu den Leistungen der Ge-setzlichen“, sagt Stephan Gelhausen vom Informati-onszentrum der deutschen Versicherer. Die Bauhelfer-Unfallversicherung ist nur für jene sinnvoll, die noch keine private Unfallversicherung haben. Denn Letztere gilt auch für Freizeit-Bauarbeiter.

Die private Bauhelfer-Police kann als Vertrag mit Namens-nennung der Hilfskräfte abge-schlossen werden. Das lohnt dann, wenn immer die glei-chen Personen mitmachen. Etwas teurer sind Versicherun-gen, in denen nur die Anzahl, nicht aber die Namen aufgelis-tet sind. be.p

� Wenn Freunde oder Verwandte beim privaten Hausbau helfen, müssen sie bei der Berufsgenossenschaft Bau ange-meldet werden. Foto: Giso Fischer/be.p

Das Umweltrisiko verringernÖltanks sollten regelmäßig überprüft werden – Gesetzliche Regelung geplantUndichte Heizöltanks sind ein Umweltrisiko. Bereits ein Liter ausgetretenes Heizöl kann bis zu 1 000 000 Liter Grundwas-ser verschmutzen. Dazu kann auslaufendes Heizöl erhebli-che Sanierungskosten nach sich ziehen, die der Öltankbe-treiber möglicherweise selbst zu zahlen hat. „Daher ist jeder gut beraten, der die Funktions-tüchtigkeit der Sicherheitsein-richtungen regelmäßig über-wachen lässt und prüft, ob die Anlage dicht ist“, erklärt Heiko Drews, Experte für Anlagensi-cherheit beim TÜV.

Von Vorteil ist ein War-

tungsvertrag. Damit sorgt der Besitzer für das komplette Sicherheitspaket, von der re-gelmäßigen Reinigung bis zur Prüfung. Sowohl unabhängi-ge Prüfunternehmen als auch Fachbetriebe bieten den Prüf-service an.

Der beste Zeitpunkt für die jährliche Wartung ist kurz vor der Befüllung, wenn der Tank möglichst leer ist. Das erleich-tert auch die Reinigung. Diese ist sehr wichtig, denn Sedi-mente, die sich im Tank abset-zen, verstopfen auf kurz oder lang die Rohrleitungen. Bei der Prüfung werden undichte

Stellen aufgespürt. Außerdem checken die Sachverständi-gen alle Sicherheitseinrichtun-gen wie Leckanzeigegerät und Grenzwertgeber.

Zusätzlich ist es sinnvoll, dass der Verbraucher ein wa-ches Auge auf seinen Tank wirft. Geht der Brenner oft auf „Störung“? Oder riecht es im Auffangraum nach Öl? Dann sollte sofort ein Fachbetrieb gerufen werden. Wer auf Num-mer Sicher gehen will, schließt eine Öltankhaftpfl ichtversiche-rung ab. Sie tritt im Falle ei-nes Schadens, aber auch bei einer drohenden Wasserver-schmutzung aufgrund eines undichten Öltanks ein.

Wichtig für private Öltank-besitzer: Bisher unterlagen nur Tanks mit einer Gesamt-füllmenge von über 10 000 Litern einer regelmäßigen Prü-fungspfl icht. Aufgrund des ge-stiegenen Sicherheitsbedürf-nisses wird voraussichtlich im Frühjahr 2013 eine neue Ver-ordnung in Kraft treten. Dann müssen auch Tanks mit einer Füllmenge von 1 000 Litern re-gelmäßig geprüft werden.

� Der Gesetzgeber plant eine wiederkeh-rende Überprüfung von Heizöltanks Foto: IWO

Page 14: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

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Schönheitsfehler im Parkett Mit einem Reparaturset lassen sie sich leicht beseitigen

Ein Fußboden aus Echtholz ist ein widerstandsfähiges und langlebiges Produkt. Dennoch sind störende Krat-zer im ansonsten makello-sen Holzfußboden ärgerlich. „Parkett ist der einzige Bo-denbelag, der mehrmals re-noviert und wieder in einen neuwertigen Zustand ver-setzt werden kann. Kleine-re Beschädigungen können mit wenig Aufwand ausge-bessert werden, auch ohne einen Fachmann um Hilfe zu bitten“, erklärt Michael Schmid, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie.

Je nachdem wie umfang-reich der Schönheitsfehler ausfällt, kann zwischen einer Renovierung oder einer Re-paratur des geliebten Holz-fußbodens abgewogen wer-den. Vor allem wenn es sich um lackiertes Parkett und eine großfl ächige Beschädigung handelt, ist eine Renovierung die sinnvollste Variante. Dabei wird das Parkett abgeschliffen und vollfl ächig neu versiegelt. Bei geöltem Parkett reicht oft eine partielle Erneuerung aus. In beiden Fällen ist in der Re-

gel die Hilfe eines Fachmanns heranzuziehen.

Kleinere Beschädigun-gen hingegen, wie sie etwa beim Herunterfallen von Ge-genständen entstehen kön-nen, lassen sich mit etwas Geschick und den richtigen Hilfsmitteln selbst reparieren. Tiefere Kratzer sollten nicht nur aus optischen Gründen, sondern vor allem vorsor-gend beseitigt werden. Ist die Oberfl äche beschädigt, kön-nen sonst Flüssigkeiten wie Getränke oder Wasser vom Blumengießen eindringen, woraufhin das Holz zu quellen beginnt und Folgeschäden entstehen können.

Speziell für Endverbraucher

„Die Lösung, kleinere Schä-den am Parkett selbst zu be-heben, sind Reparatursets, die speziell für den Endver-braucher zusammengestellt wurden“, empfi ehlt Schmid. Diese Sets sind mit jenen Hilfsmitteln ausgestattet, die auch Fachmänner anwenden: Schleif- und Poliertücher, ein kleiner Hobel, ein Klarlackstift und natürlich eine passende

Auswahl an farbigen Wach-sen sowie ein elektrisches Schmelzgerät für die Wachs-mischung bilden ein Paket.

In den meisten Reparatur-Sets sind dafür Versiege-lungs-Stifte schon enthalten. Obendrein können so nicht nur Holzfußböden, sondern auch Holzoberfl ächen bei Möbeln, Treppen oder Türen repariert werden.

Zu Beginn der Repara-turmaßnahmen müssen alle losen Teile rund um die Schadensstelle entfernt und die Fläche gereinigt werden. Dann wird der Kratzer mit farblich passendem und er-wärmten Wachs aufgefüllt. Das geschmolzene Wachs wird solange gemischt, bis der richtige Farbton entsteht und das überstehende Wachsge-misch wird mit einem kleinen Hobel bündig abgetragen. Im Anschluss wird die aus-gebesserte Stelle mit einem Vlies entfettet und mit einem Klarlackstift wieder versiegelt. Wenn die Versiegelung nach zirka fünf Minuten trocken ist, kann abschließend mit einem Schleif- und Poliertuch der Glanz angepasst werden.

� Mit den richtigen Hilfsmitteln können Schäden im Parkett relativ leicht beseitigt werden. Foto: vdp/Heinrich König picobello

Mit jeder Stufe ein Stück näher am ZielEine gute Treppe hält ein Leben lang

Heute sind die Anforderungen an Treppen höher, als nur auf ihnen hoch- und herunterzu-steigen. Sicherheit, Komfort, Design und Qualität heißen die neuen Maßstäbe, auf dem das ganze Treppenkonstrukt ruht. „Die Treppe ist eines der am meisten belasteten Bau-teile des Hauses, daher spielt hier Qualität und passgenaue Montage in jeder Hinsicht eine große Rolle“, wissen Experten.

Auch sollte mit Weitblick ge-plant werden. Großzügig be-messene Treppengrundrisse bieten mehr Komfort, Bequem-lichkeit und Sicherheit und las-sen sich bei Bedarf besser mit zusätzlichen Handläufen oder einem Treppenlift nachrüsten.

Wie viel Stufen bei welcher Steigung benötigt werden, da-mit die optimale Treppe auch wirklich bequem und sicher ist, muss ebenfalls im Vor-feld genau berechnet werden. Die ideale Schrittmaßlänge errechnet sich aus der Stu-fenhöhe und der Stufentiefe. Die doppelte Stufenhöhe plus

die Stufentiefe sollten in der Summe 63 ergeben, was der durchschnittlichen Schrittlän-ge einer erwachsenen Person in Zentimeter entspricht. Die Stufenhöhe einer bequemen Wohnungstreppe hat etwa eine Steigung von 18 Zentimetern. Bei dieser Steigung verringert sich die Schrittlänge auf 27 Zentimeter – dies ist dann die perfekte Stufentiefe. Auf dieser Grundlage kann auch berech-net werden, wie viele Stufen bei der jeweiligen Geschosshöhe benötigt werden.

Grundsätzlich ist eine indivi-duelle Beratung vor Ort immer zu empfehlen, um sich über Form, Material und Bauweise von Treppen zu informieren. So bieten Anbieter individuelle Lö-sungen in Stahl-Holz-Konstruk-tion als Zweiholm-, Wangen-, Harfen- und Spindeltreppen an. Bei den Ganzholz-Konst-ruktionen haben Bauherren die Wahl zwischen Wangen- und Spindeltreppen, geländerge-tragenen Ausführungen und Faltwerktreppen.

� Treppen zählen zu den am stärksten belasteten Bauteilen eines Hauses. Foto: Fuchs Treppen

Page 15: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

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Ein Wintergarten ist wie ein Stück Urlaub: Er schafft eine Verbindung zwischen dem Haus und dem umliegenden Grün und wird als erweiterter Wohn- und Essbereich oder als Oase mit tropischen Pfl an-zen genutzt. Auf schicken Lounge-Möbeln unter dem Glasdach genießen die Haus-bewohner auch in der kalten Jahreszeit die Sonne. Wer einen Glasanbau plant, sollte allerdings auf einige Merkma-le achten, damit am Ende des Jahres die Energiekosten nicht allzu hoch ausfallen.

Im grünen Bereich

Wichtig ist vor allem eine gute Wärmedämmung. Denn wenn die Heizungswärme schnell wieder nach außen verloren

geht, zum Beispiel durch zu-gige Fensterrahmen, kann das teuer werden. Aluminium ist ein Material, das sich gut für einen energieeffi zienten Win-tergarten eignet.

Bei entsprechenden Konst-ruktionen schützt eine Alumini-um-Dachkonstruktion mit au-ßen liegenden, geteilten oder innen liegenden Dachsparren vor Wärmeverlusten. Wer ger-ne sichtbares Holz in seiner verglasten Terrasse genießen möchte, kann dieses ebenfalls mit einer Alukonstruktion kom-binieren. Allerdings sind sol-che Wintergärten in der Regel teurer als reine Metallsysteme.

Für gute Luft sorgen

Gerade bei Gebäuden, die sehr gut wärmegedämmt sind,

spielt die Lüftung eine wichtige Rolle. Nur mit einem ausrei-chenden Luftaustausch bleibt das Klima im Wintergarten angenehm und die Feuchtig-keit wird nach draußen abge-führt. Bauherren sollten daher Schiebe- oder Kippfenster für ihren neuen Lieblingsplatz ein-planen.

Aber Achtung: Wenn die Bauhöhe eines Wintergartens zu niedrig ist, entsteht keine ausreichende Luftzirkulation. In diesen Fällen sorgen motor-betriebene Lüfter für angeneh-mes Klima im Wintergarten. Zuluftgeräte beispielsweise werden im Sockelbereich in-stalliert und sorgen beständig für Frischluft. Hierbei sollten Käufer auf fl exible Anschluss- und Einstellungsmöglichkeiten achten.

� Ein Wintergarten schafft die Verbindung des Wohnraums mit dem Garten. Voraussetzung für das ungetrübte Wohlgefühl ist, dass sich der Wintergarten durch eine energiesparende Bauweise auszeichnet. Foto: djd/www.masters-wintergarten.de

Das Wohlgefühl im WintergartenZu energieeffi zienten Systemen müssen einige Punkte beachtet werden

Kollektoren: Welche und wie viele?Warmwasser und Heizen mit Solarunterstützung

Hauseigentümer und Bauher-ren haben eine große Aus-wahl, wenn es um die neue Heizungsanlage geht. Soll eine Heizung mit Solarwärme zum Einsatz kommen, so ist zu klären, ob die Sonnenener-gie nur das Wasser oder auch die Räume erwärmt und ob Röhren- oder Flachkollektoren installiert werden.

Bei einer Entscheidung für eine Heizung mit gekoppelter Solarnutzung sollte zuerst ge-klärt werden, ob das Gebäu-de über Heizkörper oder eine Flächenheizung, zum Bei-spiel eine Fußbodenheizung, verfügt. Letztere ist für den Einsatz von Solarwärme zur Heizungsunterstützung tech-nisch grundsätzlich sinnvoll. Der Grund: Flächenheizungen nutzen geringere Vorlauftem-peraturen. Deshalb kann die Sonne einen vergleichsweise größeren Anteil des Heizungs-wassers erwärmen, als dies bei Heizkörpern der Fall ist.

Im zweiten Schritt sollte die Frage geklärt werden, wie viel Kollektorfl äche zu installieren ist. Eine einfache Formel liefert eine erste grobe Abschätzung: Bei der solaren Warmwasser-bereitung sind pro Person 1,5 Quadratmeter Flach- oder ein

Quadratmeter Röhrenkollek-torfl äche notwendig. Ein Vier-Personenhaushalt kommt da-her mit sechs Quadratmetern Flachkollektor- oder mit vier Quadratmetern Röhrenkollek-torfl äche aus. Ein Speicher mit 300 Litern Fassungsvermögen ist für diesen Fall angemes-sen. Mit einer solchen Anlage sparen Hauseigentümer über das Jahr bis zu 60 Prozent der Energie für die Warmwasser-bereitung.

Hilfreiche Faustregel

Wer über eine entsprechende Flächenheizung verfügt, kann zusätzlich auch seine Räume mit Sonnenwärme beheizen. Die notwendige Zahl der Kol-lektoren muss zwar individu-ell vom Fachbetrieb ermittelt werden, aber auch hier gibt es eine Faustregel. Diese besagt, dass pro Person etwa drei bis vier Quadratmeter Flach- oder zwei bis drei Quadratmeter Röhrenkollektorfl äche zu ver-anschlagen sind. In einem Beispielhaus mit 150 Quad-ratmetern Wohnfl äche und vier Personen kommen so 14 Quadratmeter Flach- oder 10 Quadratmeter Röhrenkollek-torfl äche zusammen.

� Röhrenkollektoren sind leistungsstärker, aber auch teurer als Flachkollektoren. Foto: Verbraucherinformation Erdgas

Page 16: Sonderbeilage - Allgäuer Zeitung, Füssen vom Montag, 29. Oktober

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