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Sonderdruck: Heavy Duty Engineering-Büro entwickelten Stahlkon- struktion haben wir die Antriebe, Motoren und entsprechenden Räder ausgewählt“, er- innert sich Dr. Thomas Bönker an das große Cabriolet für Orang Utans. Weitere Beispiele sind Brückenteleskope sowie Kuppeln von Stadien und Schwimmbädern. Inspiriert von den verfahrbaren Dächern wurde auch eine Stierkampfarena in Kolum- bien mit Antriebstechnik ausgerüstet, die das Dach öffnet oder schließt. Eine weitere in- teressante architektonische Anwendung der Demag Antriebstechnik ist ein drehbares Re- staurant in der Schweiz. Auch Hubschrauber werden mit einem Träger- und Antriebssys- tem bewegt, ebenso wie die Panelen drehba- rer Solaranlagen. „Die Anwendungspalette ist riesig“, freut sich Thomas Bönker und nennt als weiteres Einsatzgebiet die verti- kalen Bewegungen: „Das sind zum Beispiel Motoren für Hubstationen im Automobilbau. Schwungmassenantrieb sowie der Konus- läufermotor für Start- und Stopp-Anwen- dungen bei schwersten Arbeitsgängen. Wie geschaffen für Standardanwendungen ist der Zylinderläufermotor. Für drehzahlgere- gelte Antriebe favorisieren die Demag Ver- antwortlichen die beiden oben vorgestell- ten Frequenzumrichter-Baureihen Dedrive Compact STO und Dedrive Pro. Schwerlast über Hindernisse fahren Auch die allseits geforderte Elektromobilität bietet den Entwicklern in Wetter eine neue Chan- ce, den Antriebstechnik Baukasten zu erwei- tern: „Wir bieten unseren Kunden Lösun- gen mit Elektroantrieben für schwere Las- ten in der Industrie“, sagt Christoph Greger: „Ausgangspunkt unseres Engagements in der Elektromobilität war die Herausforde- rung, eine Antriebskonstruktion aus unse- ren Komponenten mit einem Batterieantrieb Angesteuert werden die Motoren über einen Wechselrichter, während das gesamte Sys- tem über eine Batterie mit Energie versorgt wird. Der Kunde steuert die Wagen kom- fortabel mit einer Funkfernbedienung und kann schwere Lasten durch seine Werkshalle transportieren. Dabei hat er die Option, die Wagen zusammen oder einzeln zu bewegen. Standardtechnik verbaut „Standardtech- nik zahlt sich bei diesen Projekten aus“, haben sich die Demag Techniker gesagt. So wurde die nächste Batterieanwendung mit einem Hochsetzsteller realisiert, der eine Spannung von 230 V ermöglicht und damit die Stan- dardkomponenten von Frequenzumrichter und Getriebemotor verwendet wurden. „Höhere Spannung bringt den Vorteil der kleineren Kabelquerschnitte“, erklärt Greger und zieht die Parallele zum Auto- mobilbau: „Ohne höhere Spannung lassen sich die vielen elektrischen Verbraucher im Fahrzeug über Kabelbäume kaum noch ver- sorgen.“ Eingesetzt werden solche batteriebe- triebenen Schwerlasttransporter dort, wo vom Kunden kein Kabelschlepp gewünscht oder keine Kabelverlegung möglich ist. „Wir setzten beim schienengebundenen Bewegen der Lasten auf die Batterietechnik. Sie wird im Fahrwasser der Elektromobilität ständig verbessert“, sagt Christoph Greger. „Wir arbeiten kundenorientiert“ Es sind die vielen Kenntnisse und Erfahrungen aus dem weiten Feld der Demag Antriebstech- nik, die das Projekt Bewegen schwerer Lasten vorangetrieben haben. Für das Demag Team ist das ein großer Schritt auf dem Weg zur maßgeschneiderten Komplettlösung. „Unser Antriebsbaukasten lässt viele Optionen für unsere Kunden zu“, sagt Dr. Thomas Bön- ker. Überall dort, wo in einer Halle etwas produziert wird, wo Logistik gefragt ist und große sowie schwere Lasten verfahren und bewegt werden, wird auf Demag Antriebs- technik zurückgegriffen. Standardtechnik ist zwar das A und O eines Baukastens der An- triebstechnik, aber was dabei herauskommt, sind dann individuelle Kundenlösungen, wie das Beispiel des Batteriewagens für schwere Lasten zeigt. „Letztendlich definieren wir ge- meinsam mit unseren Kunden, welche Pro- dukte, Varianten und Ausführungsformen gewünscht werden“, sagt Dr. Thomas Bönker. u www.demagcranes.de Der Antriebsbaukasten ermöglicht kunden- spezifische Lösungen. Aber auch rotatorische Bewegungen sind eine Spielwiese für den Antriebsbaukasten. Radblöcke, Getriebemotoren und viel mehr „Nur weil jeder gleich an Krane denkt, wenn er Demag hört, sind wir nicht kranfi- xiert“, sagt Dr. Thomas Bönker. „Wir bauen zwar erfolgreich und weltweit unterschied- lichste Krane, aber wir stehen auch für Kom- plettlösungen, die etwas fahrbar und beweg- lich machen. Daher steht für uns auch das komplette Antriebssystem im Kundenfokus. Vom Rad über den Frequenzumrichter und die Energiezuführung bis hin zu den Ge- triebemotoren bieten wir ein vollständiges System. Der Konstruktionsbaukasten wird abgerundet durch ein umfangreiches Op- tions- und Zubehörspektrum.“ Die Demag Ingenieure spielen mit einem breiten Spektrum an Getriebemöglichkei- ten. Dazu kommen Räder sowie Fahrmo- toren mit ein oder zwei Geschwindigkeiten für Anwendungen ohne Frequenzumrich- ter. Beispiele bewährter Technik sind der zu realisieren. Diese Lösung haben wir für einen, Fertigbetonhersteller realisiert, der den schienengebundenen innerbetriebli- chen Materialtransport mit Transferwagen bewältigen wollte.“ Dabei musste eine Lücke zwischen den Schienen von 400 mm über- wunden werden. „ Der Fahrweg des Trans- portwagens ist unterbrochen, da außerhalb der Halle ein großer Portalkran quer fährt“, beschreibt Greger das Problem. „Weil die Schienen zum einen nicht durchgängig ver- legt sind und zum anderen die Transport- wagen nicht kabelgebunden versorgt wer- den sollten, haben wir zusammen mit dem Kunden eine batteriegebundene Lösung aus unserem Antriebsbaukasten entwickelt. Sie ist darauf ausgelegt, mit Hilfe der Getriebe- motoren einen Wagen von 40 Tonnen auf 8 Rädern zu bewegen.“ Da jeder Wagen zwei Zentralantriebe hat, wird die Schienenlü- cke problemlos überbrückt, denn während sich Räder in dieser 400 mm breiten Lücke ohne Kontakt zur Schiene befinden, sind die anderen Räder angetrieben auf der Schiene. 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Sonderdruck Heavy Duty

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Page 1: Sonderdruck Heavy Duty

Sonderdruck: Heavy Duty

Engineering-Büro entwickelten Stahlkon-struktion haben wir die Antriebe, Motoren und entsprechenden Räder ausgewählt“, er-innert sich Dr. Thomas Bönker an das große Cabriolet für Orang Utans. Weitere Beispiele sind Brückenteleskope sowie Kuppeln von Stadien und Schwimmbädern.

Inspiriert von den verfahrbaren Dächern wurde auch eine Stierkampfarena in Kolum-bien mit Antriebstechnik ausgerüstet, die das Dach öffnet oder schließt. Eine weitere in-teressante architektonische Anwendung der Demag Antriebstechnik ist ein drehbares Re-staurant in der Schweiz. Auch Hubschrauber werden mit einem Träger- und Antriebssys-tem bewegt, ebenso wie die Panelen drehba-rer Solaranlagen. „Die Anwendungspalette ist riesig“, freut sich Thomas Bönker und nennt als weiteres Einsatzgebiet die verti-kalen Bewegungen: „Das sind zum Beispiel Motoren für Hubstationen im Automobilbau.

Schwungmassenantrieb sowie der Konus-läufermotor für Start- und Stopp-Anwen-dungen bei schwersten Arbeitsgängen. Wie geschaffen für Standardanwendungen ist der Zylinderläufermotor. Für drehzahlgere-gelte Antriebe favorisieren die Demag Ver-antwortlichen die beiden oben vorgestell-ten Frequenzumrichter-Baureihen Dedrive Compact STO und Dedrive Pro.

Schwerlast über Hindernisse fahren Auch die allseits geforderte Elektromobilität bietet den Entwicklern in Wetter eine neue Chan-ce, den Antriebstechnik Baukasten zu erwei-tern: „Wir bieten unseren Kunden Lösun-gen mit Elektroantrieben für schwere Las-ten in der Industrie“, sagt Christoph Greger: „Ausgangspunkt unseres Engagements in der Elektromobilität war die Herausforde-rung, eine Antriebskonstruktion aus unse-ren Komponenten mit einem Batterieantrieb

Angesteuert werden die Motoren über einen Wechselrichter, während das gesamte Sys-tem über eine Batterie mit Energie versorgt wird. Der Kunde steuert die Wagen kom-fortabel mit einer Funkfernbedienung und kann schwere Lasten durch seine Werkshalle transportieren. Dabei hat er die Option, die Wagen zusammen oder einzeln zu bewegen.

Standardtechnik verbaut „Standardtech-nik zahlt sich bei diesen Projekten aus“, haben sich die Demag Techniker gesagt. So wurde die nächste Batterieanwendung mit einem Hochsetzsteller realisiert, der eine Spannung von 230 V ermöglicht und damit die Stan-dardkomponenten von Frequenzumrichter und Getriebemotor verwendet wurden.

„Höhere Spannung bringt den Vorteil der kleineren Kabelquerschnitte“, erklärt Greger und zieht die Parallele zum Auto-mobilbau: „Ohne höhere Spannung lassen sich die vielen elektrischen Verbraucher im Fahrzeug über Kabelbäume kaum noch ver-sorgen.“

Eingesetzt werden solche batteriebe-triebenen Schwerlasttransporter dort, wo vom Kunden kein Kabelschlepp gewünscht oder keine Kabelverlegung möglich ist. „Wir setzten beim schienengebundenen Bewegen der Lasten auf die Batterietechnik. Sie wird im Fahrwasser der Elektromobilität ständig verbessert“, sagt Christoph Greger.

„Wir arbeiten kundenorientiert“ Es sind die vielen Kenntnisse und Erfahrungen aus dem weiten Feld der Demag Antriebstech-nik, die das Projekt Bewegen schwerer Lasten vorangetrieben haben. Für das Demag Team ist das ein großer Schritt auf dem Weg zur maßgeschneiderten Komplettlösung. „Unser Antriebsbaukasten lässt viele Optionen für unsere Kunden zu“, sagt Dr. Thomas Bön-ker. Überall dort, wo in einer Halle etwas produziert wird, wo Logistik gefragt ist und große sowie schwere Lasten verfahren und bewegt werden, wird auf Demag Antriebs-technik zurückgegriffen. Standardtechnik ist zwar das A und O eines Baukastens der An-triebstechnik, aber was dabei herauskommt, sind dann individuelle Kundenlösungen, wie das Beispiel des Batteriewagens für schwere Lasten zeigt. „Letztendlich definieren wir ge-meinsam mit unseren Kunden, welche Pro-dukte, Varianten und Ausführungsformen gewünscht werden“, sagt Dr. Thomas Bönker. u www.demagcranes.de

Der Antriebsbaukasten ermöglicht kunden-spezifische Lösungen.

Aber auch rotatorische Bewegungen sind eine Spielwiese für den Antriebsbaukasten.

Radblöcke, Getriebemotoren und viel mehr „Nur weil jeder gleich an Krane denkt, wenn er Demag hört, sind wir nicht kranfi-xiert“, sagt Dr. Thomas Bönker. „Wir bauen zwar erfolgreich und weltweit unterschied-lichste Krane, aber wir stehen auch für Kom-plettlösungen, die etwas fahrbar und beweg-lich machen. Daher steht für uns auch das komplette Antriebssystem im Kundenfokus. Vom Rad über den Frequenzumrichter und die Energiezuführung bis hin zu den Ge-triebemotoren bieten wir ein vollständiges System. Der Konstruktionsbaukasten wird abgerundet durch ein umfangreiches Op-tions- und Zubehörspektrum.“

Die Demag Ingenieure spielen mit einem breiten Spektrum an Getriebemöglichkei-ten. Dazu kommen Räder sowie Fahrmo-toren mit ein oder zwei Geschwindigkeiten für Anwendungen ohne Frequenzumrich-ter. Beispiele bewährter Technik sind der

zu realisieren. Diese Lösung haben wir für einen, Fertigbetonhersteller realisiert, der den schienengebundenen innerbetriebli-chen Materialtransport mit Transferwagen bewältigen wollte.“ Dabei musste eine Lücke zwischen den Schienen von 400 mm über-wunden werden. „ Der Fahrweg des Trans-portwagens ist unterbrochen, da außerhalb der Halle ein großer Portalkran quer fährt“, beschreibt Greger das Problem. „Weil die Schienen zum einen nicht durchgängig ver-legt sind und zum anderen die Transport-wagen nicht kabelgebunden versorgt wer-den sollten, haben wir zusammen mit dem Kunden eine batteriegebundene Lösung aus unserem Antriebsbaukasten entwickelt. Sie ist darauf ausgelegt, mit Hilfe der Getriebe-motoren einen Wagen von 40 Tonnen auf 8 Rädern zu bewegen.“ Da jeder Wagen zwei Zentralantriebe hat, wird die Schienenlü-cke problemlos überbrückt, denn während sich Räder in dieser 400 mm breiten Lücke ohne Kontakt zur Schiene befinden, sind die anderen Räder angetrieben auf der Schiene.

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Wo feinfühlig positioniert wird und schnelles Fahren gefragt ist, werden

heute Umrichter eingesetzt. Auf diesen Trend setzen auch die Ingenieure von Terex Mate-rial Handling. Bei Hub- und Fahranwendun-gen im Kran gewinnen drehzahlgeregelte Antriebe an Bedeutung. „Selbst eher konser-vative Kunden favorisieren Lösungen mit Frequenzumrichtern. Leistungsdichte und Flexibilität machen das Rennen“, sagt Chris-toph Greger, Leiter des Produktmanagements Antriebstechnik bei Terex Material Handling in Wetter/Ruhr. Die Argumente sind einfach überzeugend: „Gegenüber einem zweistufi-gen Motor lassen geregelte Antriebe mehr Möglichkeiten offen. Der Motor kann klei-ner gebaut werden und das System ist einfa-cher und effizienter zu steuern.“ Doch es wird nicht nur über den kompletten Baukas-ten geredet, dieser wird auch ständig weiter entwickelt. Zum Demag Antriebsbaukasten

gehören zwei unterschiedliche Frequenzum-richter-Baureihen, Dedrive Compact STO und Dedrive Pro. Letztere sind speziell für den Prozesskran-Bereich mit einem Leis-tungsspektrum bis 560 Kilowatt ausgerichtet. „Doch keine Mechatronik funktioniert ohne Software“, findet Greger, und die lässt sich an die unterschiedlichen Anforderungen an-

passen. „Wir haben ein großes Funktions-spektrum, welches sich flexibel für die viel-fältigen Anwendungen einsetzen lässt. Dabei findet sich das gleiche Bedienkonzept der Software durchgängig in der jeweiligen Bau-

Heavy DutySie haben eine Palastrevolution im Kranbau ausgelöst. Der Demag V-Profilkran hat den iF Design Award für innovative Bauweise nach dem bionischen Prinzip gewonnen. Doch Krananwendungen sind längst nicht alles, wofür die Marke Demag bei Terex Material Handling heute steht. Auch die noch nicht ausgezeichneten Lösungen aus dem Demag Antriebsbaukasten sind „vielseitig einsetzbar, weil sie von einer breiten Basis aus operieren“, erläutert Dr. Thomas Bönker, Leiter Business Line Komponenten. Ein Beispiel ist das batteriebetriebene Elektromobil, das 40 Tonnen bewegt mit Potenzial für eine Auszeichnung. „Auch dieses spannende Projekt basiert auf einem Baukasten, der noch viele Möglichkeiten in sich birgt“, sagt Thomas Bönker. Peter Schäfer

reihe. Wer sie einmal angewendet hat, findet sich mit allen Geräten der Baureihe zurecht.“

Energie sicher geführt Eine Besonderheit des Baukastens ist das Konzept „Energie si-cher geführt“. Dahinter steht das System ei-ner neu überarbeiteten Schleifleitung. „Die Verbindungstechnik ist einfacher, siche-rer und somit besser zu handhaben, da sie buchstäblich ineinander greift“, beschreibt der Produktmanager. „ Die robuste Rad-technik im Stromabnehmerwagen verringert den Verschleiß und die Lebensdauer steigt. Das System ist bis zu 200 A auf Dauerbe-trieb ausgelegt und ermöglicht damit auch den Betrieb mehrerer größerer Verbräuche wie z.B. Krane. Wichtig war bei der Kons-truktion die Kompatibilität zum Vorgän-germodell. Auch dazu gehört die entspre-chende Software. In diesem Falle ein neuer webbasierter Produktkonfigurator als Aus-

wahltool für die speziellen Kundenwünsche. Technische Daten und Zeichnungen können damit schnell selektiert werden. Eingegeben werden zum Beispiel die Bahnlänge und die Art der Anschlusstechnik. Der Kunde wird über ein Menü geführt und gibt an, welche Querschnitte er verwendet und stimmt an-hand der Maske die Art der Aufhängung ab: „C-Schiene oder Bolzenaufhängung?“, das ist hier die Frage. Am Ende entsteht daraus ein komplett konfiguriertes System. „Was jetzt noch in den Produktkonfigurator integriert werden muss, ist die Dimensionierung, diese wird derzeit noch in einem getrennten Tool erstellt. Aber auch das wird bald aus dem Drive Designer heraus möglich sein“, stellt Christoph Greger in Aussicht.

Die Tools Drive Designer und CalDrive stellen heute die Berechnungsgrundlage des Baukastens dar. Für die physikalischen Be-rechnungen werden zunächst im CalDrive anhand der Kundenforderungen nach Trag-last, Geschwindigkeit und Beschleunigung bestimmt, welche Motorbaugrößen und Radbaugrößen gewählt werden. Das Sys-tem erstellt Vorschläge, welche Radgröße sowie welche Getriebe-Motor-Kombinatio-nen angemessen sind. Diese Informationen liefern dem Drive Designer die Grundlage für die Konfiguration der Antriebslösungen, die mit den Demag-Komponenten möglich sind. Damit erhält der Kunde eine maßge-schneiderte Auswahl an Möglichkeiten für seine Anwendung und kann per Klick die für seine Anwendung optimalen Antriebs-technikkomponenten selektieren.

Vom Rad bis zum Motor „Damit werden alle Komponenten wie Rad, Motor und Fre-quenzumrichter und Stromzuführung kon-figurierbar. Unterm Strich entsteht daraus menügestützt das gesamte Antriebssystem“, freut sich Christoph Greger über die Durch-gängigkeit des Systems.

Sobald der Kunde eine Auswahl zu Rad und Getriebemotor getroffen hat, erhält er die zugehörigen CAD-Daten und Anschluss-pläne. Er hat dabei die Wahl der unterschied-lichen CAD-Formate. Die jeweils passenden Daten lädt er in sein System hinein und kann damit weiterarbeiten. „Da unsere Kunden sehr innovativ und kreativ sind, nutzen sie diese Möglichkeit gerne für all unsere Pro-dukte – Ausnahme sind unsere ganz spezi-ell ausgelegten Prozesskrane“, sagt der Pro-duktverantwortliche. Kunden, die dieses

Equipment kaufen, sind oft Engineering-Unternehmen, die damit konstruieren und deshalb mit diesen CAD-Daten schneller zum Ziel kommen.

„Die Software ist für alle, die unseren Baukasten nutzen“, erklärt Dr. Thomas Bön-ker. Seine CAD-Daten erhält der Kunde per E-Mail. „Jeder kann diese Konfiguratoren im Internet nutzen.“ Dass trotz des einfa-chen Downloads der Service nicht außen vor bleibt, „das ist eine Stärke der Marke De-mag und für uns eine Selbstverständlichkeit. Schließlich hat unser Vertrieb durch zahl-reiche Anwendungsbeispiele Erfahrungen und unterstützt den Kunden bei der Ausle-gung und Auswahl“, erklärt der Leiter des Demag Komponentengeschäfts bei Terex Material Handling.

Führen und Bewegen Mit den zahlreichen Antriebskomponenten im Baukasten macht sich Terex Material Handling einen guten Namen für alles, was mit Tragen, Treiben, Führen und Bewegen zu tun hat.

„In der Industrie fällt hier insbesondere das Bewegen schwerer Lasten wie das Fahren von Transportwagen mit unseren Radsyste-men, ins Auge“, betont Christoph Greger. In der Stahlproduktion wird diese Bewe-gung fürs das Handling schwerer Stahlteile gebraucht. Ebenso beim Galvanisieren oder bei der Papierherstellung, aber auch in der Beton- und Zementindustrie laufen Fahran-wendungen mit Komponenten der Marke Demag. Beispiele sind Haldenräumer oder Fahrsysteme zur Bestückung von Öfen mit schweren Teilen auf Rädern. Eine besondere Herausforderung ist der Transport von Glas-scheiben: Sie sind schwer und empfindlich.

Cabriolet für Orang Utans Auch in der Architektur setzt die Antriebstechnik Ak-zente, wie das fahrbare Dach des Hambur-ger Tierparks Hagenbeck zeigt. Auf Knopf-druck lässt sich die freie Bewegungsfläche für Orang Utans vergrößern, und ganz neben-bei werden dadurch ihre Aktionen für die Zoobesucher sichtbar. „Zu der von einem

u Dr. Thomas Bön-ker, Leiter Business Line Komponenten (li.), Christoph Gre-ger, Leiter des Pro-duktmanagements Antriebstechnik

„Lineare Bewegungen, das ist der Fokus unserer

Antriebstechnik für schwere Lasten“

t Besucherattrak-tion und Luxus für Orang Utans: das fahrbare Dach des Hamburger Tier-parks Hagenbeck.

p Schwere Lasten werden mit Radsystemen bewegt.