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Stadt Zeitung Amtsblatt der Stadt Karlsruhe FIDELITAS 65. Jahrgang · Nr. 34/35 26. August 2011 In den Ferien SZ alle zwei Wochen Auch das Presse- und Informati- onsamt, das die StadtZeitung heraus- gibt, sieht sich in der Pflicht, seinen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung zu leisten. Ein wesentlicher Baustein dazu ist die Entscheidung, in den Sommerferien, in denen weder der Gemeinderat noch Ausschüsse oder weitere Gremien tagen, die Erschei- nungsweise der StadtZeitung (SZ) vom wöchentlichen Rhythmus auf 14-tägigen umzustellen. Deshalb gibt es auch am Freitag, 2. September keine StadtZeitung. Am heutigen Freitag, 26. August, sowie am 9. Sep- tember kommt die SZ – mit Doppel- nummern – wie gewohnt mit dem Kurier in sämtliche 144 000 Karlsru- her Haushalte. Und danach erscheint die SZ bis Ende des Jahres wieder im wöchentlichen Rhythmus. In dieser Woche Krautkopf In ihrer Serie „Brunnen in Karlsru- he“ stellt die StadtZeitung in dieser Ausgabe den Krautkopfbrunnen am Gutenberplatz vor. Seite III Dreierpack In „Bilder hauen, Bilder malen“ zeigt der künstlerische Dreierpack Jörg W. Schirmer, Leander Kresse und Friedrich Dickgiesser im Rathaus Dur- lach Skulpturen und Bilder. Seite V Lachyoga Die Volkshochschule startet im Herbst mit einem vielfältigen Pro- gramm in ihr neues Semester: Kurse in Lachyoga oder Social Media sind ebenso dabei wie Sprachwochen oder eine Kunstwerkstatt. Seite VI Startschuss zum bereits 28. Volkslauf Der Volkslauf der Stadtwerke verzeich- nete in den letzten Jahren ständig stei- gende Teilnehmerzahlen. Am Donnerstag, 8. September, steht die bereits 28. Auflage des traditionellen Runs für Jedermann auf dem Programm. Zur Auswahl dabei ste- hen fünf oder zehn Kilometer Laufstrecke, die es ab 17.30 Uhr zu bewältigen gilt. Auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke in der Pfannkuchstraße 1 erfolgt der Start- schuss, auch Walker können über die Fünf-Kilometer-Strecke teilnehmen. Vor dem Start gibt es ab 17 Uhr ein Aufwärm- programm für die Teilnehmer. Bis zum 28. August können sich die Sportlerinnen und Sportler auf www.stadtwerke-karls- ruhe.de anmelden und dort weitere Infor- mationen erhalten. Die Startgebühr be- trägt 3 Euro. Das Abholen der Startnum- mer bereits am Samstag, 3. September, zwischen 9 und 13 Uhr in der Kundenbe- ratung, Kaiserstraße 182, verhindert län- gere Wartezeiten vor dem Lauf. -cas- Die Kampagne zieht Mehr Zuzüge sorgen für steigende Einwohnerzahl Wie schon in den vergangenen zehn Jahren stieg auch 2010 die Einwohnerzahl in Karlsruhe. Laut der aktuellen Bevölke- rungsbilanz des Amts für Stadtentwick- lung hatten Ende vergangenen Jahres 283 049 Personen ihren Hauptwohnsitz in Karlsruhe. Dies war ein Wachstum der Be- völkerung um ein Prozent gegenüber 2009. Wichtigste Aussage: Dies lag nicht an der „natürlichen Bevölkerungsbewegung“, die sich aus dem Vergleich von Geburten und Sterbefällen zusammensetzt. Die blieb auch 2010 negativ, da Karlsruhe nicht nur mit 2 639 die zweithöchste Zahl an Gebur- ten seit der Jahrtausendwende verzeich- nete, sondern mit 2 889 auch ein Plus an Sterbefällen von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den Hauptgrund für die stei- gende Einwohnerzahl sehen die städti- schen Statistiker vielmehr im größten Plus in Sachen „Wanderung“ (Zu- und Wegzü- ge) seit zehn Jahren. Und das enorme Zu- zugsplus von 2 968 Personen führen sie vor allem auf die seit 2007 laufende „Erst- wohnsitzkampagne“ zurück, mit der die Stadt neu zugezogene Studentinnen und Studenten motiviert, sich in der Fächer- stadt mit Hauptwohnsitz anzumelden. In diesem Zusammenhang sank auch die Zahl derjenigen mit „Zweitwohnsitz“ in Karlsruhe. Im Vergleich zu 2009 haben sich im vergangenen Jahr 3 867 Personen weniger mit Nebenwohnsitz angemeldet. Allen voran gab es in der Südstadt mit 716 Zuzügen den größten Zuwachs, das Schlusslicht bildet Oberreut. Dort gab es 137 mehr Weg- als Zuzüge. Insgesamt verzeichneten 17 Stadtteile Einwohner- zuwachs, zehn Einwohnerverluste. Die Zahl der Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Stadtgebiet hat sich dagegen erhöht. So lag deren Anteil an der Gesamtbevölkerung 2010 bei 14,5 Prozent, 2009 waren es 14,1 Prozent. Das Amt für Stadtentwicklung errechne- te auch den Karlsruher Lebensrhythmus für 2010. Daraus ergab sich jede 21. Minu- te einen Zuzug, jede 23. einen Wegzug. Alle vier Stunden und 25 Minuten wurde in der Fächerstadt eine Ehe geschlossen, jede neunte Stunde eine Scheidung vorge- nommen. Und alle drei Stunden und 19 Minuten kam eine neue Karlsruherin oder ein neuer Karlsruher auf die Welt. -cas- Suchtmittel und Führerschein Die Jugend- und Drogenberatungsstel- le der Stadt bietet denen einen Gruppen- kurs zur Hilfe bei der Wiedererlangung der Fahrerlaubnis an, die ihren Schein wegen des Konsums legaler oder illegaler Suchtmittel verloren haben. An acht Abenden werden verschiedene Themen rund um Suchtmittel und deren Auswir- kungen bearbeitet. Der Kurs kostet 50 Euro und beginnt am Donnerstag, 27. Ok- tober, um 18 Uhr in der Jugend- und Dro- genberatungsstelle, Kaiserstraße 64, 76133 Karlsruhe. Anmeldung telefonisch unter Rufnummer 133-53 91, per E-Mail an: [email protected]. ZUWACHS: Vor allem Studierende sorg- ten 2010 für den Wanderungsgewinn. Im Europabad Schwertkämpfe Unter dem Leitmotiv „Fluch der Karibik“ findet am heutigen Freitag, 26. August, von 22 bis 2 Uhr die nächste Mitternachtssauna im Euro- pabad statt. Außer verschiedenen Aufgüssen, Überraschungen und ei- nem Buffet ist in dem Bad um 23.30 Uhr ein Zweikampf zu sehen, wie ihn Captain Sparrow im Film „Fluch der Karibik“ führt. Den historischen Zweikampf simulieren zwei Mitglie- der der Karlsruher Gladiators, die mit Schwertern antreten und fechten. Der Tagesbetrieb endet am Freitag- abend im Europabad um 21.30 Uhr, Einlass für die Saunanacht ist ab 17 Uhr. Die Badeebene schließt wie immer um 23 Uhr. Karten für die Ver- anstaltung sind im Vorverkauf für 26 Euro inklusive Buffet erhältlich. Infos unter Telefon 133-52 12. Grünwinkel hat jetzt Wochenmarkt Viele Stadtteile haben ihn und Grünwin- kel nun auch – einen Wochenmarkt. Dafür haben die dortigen Bürgervereine gesorgt. Ab 1. September findet auf dem Moninger Areal hinter dem Braustübl Hatz-Moninger immer donnerstags von 14 bis 18.30 Uhr ein Wochenmarkt statt, dessen Sortiment von Obst und Gemüse, Wurst, Fleisch und Fisch bis zu Bienenprodukten, Gewürzen und Korbwaren reicht. Wie lecker frische Produkte schmecken, zeigt der Verein der Köche Karlsruhe, der den Marktbesuchern zur Eröffnung gegen eine kleine Spende Tomatensuppe mit Basilikumschaum und eine Kartoffel-Tomaten-Pfanne serviert. Bald Blickfang am Durlacher Tor Die Verkehrsbetriebe nehmen bald in- mitten des Platzes zwischen Uni und St. Bernhard ihr neues Betriebsgebäude in Betrieb. Auf 950 000 Euro belaufen sich die Kosten des bereits im Rohbau fertig gestellten Neulings mit doppelter Funkti- on. Der etwa sieben Meter hohe, schlanke Bau bietet in seinen beiden Geschossen Platz für Sozialräume der Straßenbahn- fahrer wie auch für eine für den Bahnbe- trieb notwendige Umspannstation von Gleich- in Wechselstrom. Und auch an der Haltestelle wartende Fahrgäste profitie- ren vom in energetischer Bauweise errich- teten Betriebsgebäude Durlacher Tor. Sie finden bei widriger Witterung Schutz un- ter dem gegenüber dem Erd- zu den Glei- sen hin vorspringenden Obergeschoss. Die Kombilösung soll dem Durlacher Tor nicht nur eine Beruhigung der Ver- kehrsströme, sondern auch die Wieder- herstellung des Platzcharakters bringen. Und das Gebäude soll dann dort, so Erste Bürgermeisterin Margret Mergen, zum „echten Blickfang“ werden. -trö- Das Hohe Gericht und seine Domizile Das Prinz-Max-Palais in der Karlstra- ße 10 war das erste Domizil des Bundes- verfassungsgerichts, als diese wichtigste Bundesinstitution in Karlsruhe vor 60 Jah- ren gegründet wurde. Heute hat es vorü- bergehend seinen Sitz in einer ehemali- gen Kaserne an der Rintheimer Querallee. Im Jahr 2014 sollen die 16 Richter und ihre Mitarbeiter in die seit 1969 ange- stammten Gebäude beim Schloss zurück- kehren, die dann energetisch komplett saniert sein werden. Den Werdegang des Verfassungsorgans vom Prinz-Max-Palais über den Schlossplatz in den Hardtwald haben stets Karlsruher Pressefotografen dokumentiert. Das Stadtarchiv hat daraus eine Ausstellung zusammengestellt. Die- se Schau ist ab Samstag, 3. September, einen Monat lang im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais zu sehen. Damit kehrt das Bundesverfassungsgericht zu seinen Ursprüngen zurück. Dies gilt auch für das Schild „Bundesverfassungsgericht“, eine Leihgabe des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. -erg- Call a Bike für KVV-Kunden Inhaber von Abo-Jahreskarten des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) profitieren ab sofort von besonders güns- tigen Konditionen: Die im Stadtgebiet Karlsruhe stationierten Fahrräder von Call a Bike der Deutschen Bahn können diese KVV-Kunden im ersten Jahr für neun statt 26 Euro nutzen. Die ersten 30 Minuten je- der Fahrt sind außerdem kostenlos, für Neukunden entfällt die Registrierungsge- bühr. Wie der KVV mitteilt, wird so das Angebot für Fahrgäste des Öffentlichen Personennahverkehrs individuell erwei- tert. Die Fahrräder der Deutschen Bahn erleichtern den Weg zur Straßenbahnhal- testelle, zur Arbeit oder abends in die Stadt. Für den Pauschal-Tarif können sich Interessierte bis 15. November im Internet unter www.callabike.de/anmeldung/kvv anmelden. Abo-Kunden, die bereits Call a Bike nutzen, können diesen Tarif eben- falls in Anspruch nehmen. In diesem Fall ist eine E-Mail an [email protected] mit Angabe des Namens, der Call a Bike- und der KVV-Abo-Nummer erforderlich. -cas- KOMBI-BAUSTELLE DURLACHER TOR: Die Arbeiten und geänderten Verkehrsströme um das neue Betriebsgebäude bis 2015 erläuterten EB Margret Mergen, Projektleiter Uwe Konrath und Kasig-Chef Dr. Walter Cassazza (v. l.) vor Ort. Fotos (3): Fränkle Der Karlsruher Zoo hat wieder einen kleinen Seehund: Vor eineinhalb Wochen brachte das See- hundweibchen Gina das Jungtier zur Welt. Der Nachwuchs der 22 Jahre al- ten Gina ist der erste in der neuen An- lage im Lebensraum Wasser. Das letzte Seehundjungtier wurde 2006 im Zoo Karlsruhe aufgezogen. Das Jungtier ist mit der Mutter und Vater Alf gemein- sam im Gehege. Ist Gina im Außenbe- reich, kann auch das Kleine beobachtet werden, denn es hält sich immer ganz nah neben der Mutter auf. Dass Gina Nachwuchs erwartete, war auch für die Besucherinnen und Besu- chern des Zoologischen Stadtgartens sichtbar, denn ihr Leibesumfang war in den letzten Wochen deutlich ange- wachsen. Und auch die Zitzen, die sonst nicht zu sehen sind, konnte man bereits erkennen, wenn Gina am Uferrand lag. Vater Alf lebt seit 1989 im Zoo Karlsru- he, Gina kam im Jahre 1993 hinzu. -rie- Ginas Nachwuchs erobert Robbenanlage ATTRAKTIV UND FUNKTIONAL: Die Computersimulation zeigt das künftige Aussehen des neuen Betriebsgebäudes der Verkehrs- betriebe, das bald zum regelrechten Blickfang am innerstädtischen Verkehrsknoten Durlacher Tor werden soll. Foto: Kasig Baubeginn für unterirdische Haltestelle am Durlacher Tor: Nächster Schritt zur Kombilösung Bis Jahresende Klarheit bei Zeit- und Kostenplan des Gesamtprojekts Wenige Meter entfernt vom bereits im Rohbau fertig gestellten neuen Betriebsgebäude der Verkehrsbetriebe (siehe Beitrag unten) beginnt die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesell- schaft (Kasig) jetzt mit den Arbeiten für die unter der bisherigen Haltestelle und der Durlacher Allee geplanten unterirdischen Haltestelle Durlacher Tor. Mit dem Startschuss zunächst für die Für den nächsten Schritt der Kombilö- sung müssen sich Verkehrsteilnehmer ab 12. September für die kommenden drei- einhalb Jahre auf eine neue Situation ein- stellen. Die Bahnen, einschließlich der „reaktivierten“ Linie 2, verkehren dann wieder zwischen Durlacher Tor und Tulla- straße auf der Durlacher Allee, müssen aber um das Baufeld am Durlacher Tor eine Verschwenkung in Kauf nehmen. Die führt in Richtung des neuen Betriebsge- bäudes über die Bertholdstraße in die Durlacher Allee. Am Durlacher Tor selbst gibt es dann keine Haltestelle mehr, die Ersatzhaltestelle Durlacher Tor kommt auf die Kaiserstraße vor die Universität. Auto- fahrer werden bis 2015 in Ost-West-Rich- tung ähnlich wie die Bahnen um das Bau- Eingangsbauwerke der fünften unterirdischen Haltestelle gleich nach den Sommerferien „geht die Kombilösung den nächsten Schritt zur Realisierung nach vorne“, betonte Erste Bürgermeis- terin Margret Mergen, als sie vor kurzem zusammen mit Kasig- Geschäftsführer Dr. Walter Casazza und Kombi-Projektleiter Uwe Konrath den Medien den Stand des Projekts vorstellte. feld geleitet, auf der Nord-Süd-Achse gibt es zwischen Adenauerring und Kapellen- straße zwei Fahrspuren in jede Richtung. Die Karlsruher würden durch die Bau- stellen „auf eine harte Probe gestellt“, dankte Margret Mergen der Bevölkerung für „das große Verständnis für die Beein- trächtigungen.“ Beschwerden hielten sich in Grenzen, die Menschen wüssten, so die Vorsitzende des Kasig-Aufsichtsrats, „dass sie und ihre Kinder vom Projekt profitieren“. Von „Durststrecken, die es zu durchstehen gilt“, sprach auch Kasig- Chef Casazza. Und meinte damit „nicht vorhersehbare Probleme“, die bei Bau- stellen der Kombilösung „lokale Verzöge- rungen mit sich brachten“. So sind laut Projektleiter Uwe Konrath die Arbeiten für die Haltestelle Europaplatz um sieben Monate im Verzug, die in der Lammstraße „wegen der Sicherung der Mauer von Karstadt“ um ein Jahr. Mit Unwägbarkei- ten sei unter Tage immer zu rechnen. Konrath: „Vor der Schaufel ist es duster“. Casazza erwartet durch die Verzögerun- gen „keinesfalls eine Kostenexplosion“, der Rahmen von 637 Millionen Euro lasse sich allerdings nicht halten. An „unseriösen Spekulationen“ will sich der Kasig-Chef nicht beteiligen und Ende des Jahres nach der Optimierung künftiger Abläufe „belegbare Zahlen“ nennen. Die Kasig hat nach wie vor 2019 als Jahr der Fertigstellung im Visier, doch dabei eine eindeutige Priorität. Casazza: „Sicherheit geht vor Schnelligkeit.“ -trö-

Stadtzeitung Ausgabe August 2011

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Stadtzeitung Ausgabe August 2011

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Page 1: Stadtzeitung Ausgabe August 2011

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Stadt ZeitungAmtsblatt der Stadt Karlsruhe

FIDELITAS

65. Jahrgang · Nr. 34/35 26. August 2011

In den Ferien SZ alle zwei WochenAuch das Presse- und Informati-

onsamt, das die StadtZeitung heraus-gibt, sieht sich in der Pflicht, seinen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung zu leisten. Ein wesentlicher Baustein dazu ist die Entscheidung, in den Sommerferien, in denen weder der Gemeinderat noch Ausschüsse oder weitere Gremien tagen, die Erschei-nungsweise der StadtZeitung (SZ) vom wöchentlichen Rhythmus auf 14-tägigen umzustellen. Deshalb gibt es auch am Freitag, 2. September keine StadtZeitung. Am heutigen Freitag, 26. August, sowie am 9. Sep-tember kommt die SZ – mit Doppel-nummern – wie gewohnt mit dem Kurier in sämtliche 144 000 Karlsru-her Haushalte. Und danach erscheint die SZ bis Ende des Jahres wieder im wöchentlichen Rhythmus.

In dieser Woche

KrautkopfIn ihrer Serie „Brunnen in Karlsru-

he“ stellt die StadtZeitung in dieser Ausgabe den Krautkopfbrunnen am Gutenberplatz vor. Seite III

DreierpackIn „Bilder hauen, Bilder malen“

zeigt der künstlerische Dreierpack Jörg W. Schirmer, Leander Kresse und Friedrich Dickgiesser im Rathaus Dur-lach Skulpturen und Bilder. Seite V

LachyogaDie Volkshochschule startet im

Herbst mit einem vielfältigen Pro-gramm in ihr neues Semester: Kurse in Lachyoga oder Social Media sind ebenso dabei wie Sprachwochen oder eine Kunstwerkstatt. Seite VI

StadtZeitung Stadt 27 Ettl. -- Hardt -- Bretten -- Bruchsal -- Miba I -- Miba III -- PF -- ABB --

Startschuss zum bereits 28. VolkslaufDer Volkslauf der Stadtwerke verzeich-

nete in den letzten Jahren ständig stei-gende Teilnehmerzahlen. Am Donnerstag, 8. September, steht die bereits 28. Auflage des traditionellen Runs für Jedermann auf dem Programm. Zur Auswahl dabei ste-hen fünf oder zehn Kilometer Laufstrecke, die es ab 17.30 Uhr zu bewältigen gilt. Auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke in der Pfannkuchstraße 1 erfolgt der Start-schuss, auch Walker können über die Fünf-Kilometer-Strecke teilnehmen. Vor dem Start gibt es ab 17 Uhr ein Aufwärm-programm für die Teilnehmer. Bis zum 28. August können sich die Sportlerinnen und Sportler auf www.stadtwerke-karls-ruhe.de anmelden und dort weitere Infor-mationen erhalten. Die Startgebühr be-trägt 3 Euro. Das Abholen der Startnum-mer bereits am Samstag, 3. September, zwischen 9 und 13 Uhr in der Kundenbe-ratung, Kaiserstraße 182, verhindert län-gere Wartezeiten vor dem Lauf. -cas-

Die Kampagne ziehtMehr Zuzüge sorgen für steigende Einwohnerzahl

Wie schon in den vergangenen zehn Jahren stieg auch 2010 die Einwohnerzahl in Karlsruhe. Laut der aktuellen Bevölke-rungsbilanz des Amts für Stadtentwick-lung hatten Ende vergangenen Jahres 283 049 Personen ihren Hauptwohnsitz in Karlsruhe. Dies war ein Wachstum der Be-völkerung um ein Prozent gegenüber 2009. Wichtigste Aussage: Dies lag nicht an der „natürlichen Bevölkerungsbewegung“, die sich aus dem Vergleich von Geburten und Sterbefällen zusammensetzt. Die blieb auch 2010 negativ, da Karlsruhe nicht nur

mit 2 639 die zweithöchste Zahl an Gebur-ten seit der Jahrtausendwende verzeich-nete, sondern mit 2 889 auch ein Plus an Sterbefällen von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den Hauptgrund für die stei-gende Einwohnerzahl sehen die städti-schen Statistiker vielmehr im größten Plus in Sachen „Wanderung“ (Zu- und Wegzü-ge) seit zehn Jahren. Und das enorme Zu-zugsplus von 2 968 Personen führen sie vor allem auf die seit 2007 laufende „Erst-wohnsitzkampagne“ zurück, mit der die Stadt neu zugezogene Studentinnen und Studenten motiviert, sich in der Fächer-stadt mit Hauptwohnsitz anzumelden. In diesem Zusammenhang sank auch die Zahl derjenigen mit „Zweitwohnsitz“ in Karlsruhe. Im Vergleich zu 2009 haben sich im vergangenen Jahr 3 867 Personen weniger mit Nebenwohnsitz angemeldet.

Allen voran gab es in der Südstadt mit 716 Zuzügen den größten Zuwachs, das Schlusslicht bildet Oberreut. Dort gab es 137 mehr Weg- als Zuzüge. Insgesamt verzeichneten 17 Stadtteile Einwohner-zuwachs, zehn Einwohnerverluste. Die Zahl der Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Stadtgebiet hat sich dagegen erhöht. So lag deren Anteil an der Gesamtbevölkerung 2010 bei 14,5 Prozent, 2009 waren es 14,1 Prozent.

Das Amt für Stadtentwicklung errechne-te auch den Karlsruher Lebensrhythmus für 2010. Daraus ergab sich jede 21. Minu-te einen Zuzug, jede 23. einen Wegzug. Alle vier Stunden und 25 Minuten wurde in der Fächerstadt eine Ehe geschlossen, jede neunte Stunde eine Scheidung vorge-nommen. Und alle drei Stunden und 19 Minuten kam eine neue Karlsruherin oder ein neuer Karlsruher auf die Welt. -cas-

Suchtmittel und Führerschein

Die Jugend- und Drogenberatungsstel-le der Stadt bietet denen einen Gruppen-kurs zur Hilfe bei der Wiedererlangung der Fahrerlaubnis an, die ihren Schein wegen des Konsums legaler oder illegaler Suchtmittel verloren haben. An acht Abenden werden verschiedene Themen rund um Suchtmittel und deren Auswir-kungen bearbeitet. Der Kurs kostet 50 Euro und beginnt am Donnerstag, 27. Ok-tober, um 18 Uhr in der Jugend- und Dro-genberatungsstelle, Kaiserstraße 64, 76133 Karlsruhe. Anmeldung telefonisch unter Rufnummer 133-53 91, per E-Mail an: [email protected].

ZUWACHS: Vor allem Studierende sorg-ten 2010 für den Wanderungsgewinn.

Im Europabad Schwertkämpfe

Unter dem Leitmotiv „Fluch der Karibik“ findet am heutigen Freitag, 26. August, von 22 bis 2 Uhr die nächste Mitternachtssauna im Euro-pabad statt. Außer verschiedenen Aufgüssen, Überraschungen und ei-nem Buffet ist in dem Bad um 23.30 Uhr ein Zweikampf zu sehen, wie ihn Captain Sparrow im Film „Fluch der Karibik“ führt. Den historischen Zweikampf simulieren zwei Mitglie-der der Karlsruher Gladiators, die mit Schwertern antreten und fechten. Der Tagesbetrieb endet am Freitag-abend im Europabad um 21.30 Uhr, Einlass für die Saunanacht ist ab 17 Uhr. Die Badeebene schließt wie immer um 23 Uhr. Karten für die Ver-anstaltung sind im Vorverkauf für 26 Euro inklusive Buffet erhältlich. Infos unter Telefon 133-52 12.

Grünwinkel hat jetzt Wochenmarkt

Viele Stadtteile haben ihn und Grünwin-kel nun auch – einen Wochenmarkt. Dafür haben die dortigen Bürgervereine gesorgt. Ab 1. September findet auf dem Moninger Areal hinter dem Braustübl Hatz-Moninger immer donnerstags von 14 bis 18.30 Uhr ein Wochenmarkt statt, dessen Sortiment von Obst und Gemüse, Wurst, Fleisch und Fisch bis zu Bienenprodukten, Gewürzen und Korbwaren reicht. Wie lecker frische Produkte schmecken, zeigt der Verein der Köche Karlsruhe, der den Marktbesuchern zur Eröffnung gegen eine kleine Spende Tomatensuppe mit Basilikumschaum und eine Kartoffel-Tomaten-Pfanne serviert.

Bald Blickfang am Durlacher Tor

Die Verkehrsbetriebe nehmen bald in-mitten des Platzes zwischen Uni und St. Bernhard ihr neues Betriebsgebäude in Betrieb. Auf 950 000 Euro belaufen sich die Kosten des bereits im Rohbau fertig gestellten Neulings mit doppelter Funkti-on. Der etwa sieben Meter hohe, schlanke Bau bietet in seinen beiden Geschossen Platz für Sozialräume der Straßenbahn-fahrer wie auch für eine für den Bahnbe-trieb notwendige Umspannstation von Gleich- in Wechselstrom. Und auch an der Haltestelle wartende Fahrgäste profitie-ren vom in energetischer Bauweise errich-teten Betriebsgebäude Durlacher Tor. Sie finden bei widriger Witterung Schutz un-ter dem gegenüber dem Erd- zu den Glei-sen hin vorspringenden Obergeschoss.

Die Kombilösung soll dem Durlacher Tor nicht nur eine Beruhigung der Ver-kehrsströme, sondern auch die Wieder-herstellung des Platzcharakters bringen. Und das Gebäude soll dann dort, so Erste Bürgermeisterin Margret Mergen, zum „echten Blickfang“ werden. -trö-

Das Hohe Gericht und seine DomizileDas Prinz-Max-Palais in der Karlstra-

ße 10 war das erste Domizil des Bundes-verfassungsgerichts, als diese wichtigste Bundesinstitution in Karlsruhe vor 60 Jah-ren gegründet wurde. Heute hat es vorü-bergehend seinen Sitz in einer ehemali-gen Kaserne an der Rintheimer Querallee. Im Jahr 2014 sollen die 16 Richter und ihre Mitarbeiter in die seit 1969 ange-stammten Gebäude beim Schloss zurück-kehren, die dann energetisch komplett saniert sein werden. Den Werdegang des Verfassungsorgans vom Prinz-Max-Palais über den Schlossplatz in den Hardtwald haben stets Karlsruher Pressefotografen dokumentiert. Das Stadtarchiv hat daraus eine Ausstellung zusammengestellt. Die-se Schau ist ab Samstag, 3. September, einen Monat lang im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais zu sehen. Damit kehrt das Bundesverfassungsgericht zu seinen Ursprüngen zurück. Dies gilt auch für das Schild „Bundesverfassungsgericht“, eine Leihgabe des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. -erg-

Call a Bike für KVV-Kunden

Inhaber von Abo-Jahreskarten des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) profitieren ab sofort von besonders güns-tigen Konditionen: Die im Stadtgebiet Karlsruhe stationierten Fahrräder von Call a Bike der Deutschen Bahn können diese KVV-Kunden im ersten Jahr für neun statt 26 Euro nutzen. Die ersten 30 Minuten je-der Fahrt sind außerdem kostenlos, für Neukunden entfällt die Registrierungsge-bühr. Wie der KVV mitteilt, wird so das Angebot für Fahrgäste des Öffentlichen Personennahverkehrs individuell erwei-tert. Die Fahrräder der Deutschen Bahn erleichtern den Weg zur Straßenbahnhal-testelle, zur Arbeit oder abends in die Stadt. Für den Pauschal-Tarif können sich Interessierte bis 15. November im Internet unter www.callabike.de/anmeldung/kvv anmelden. Abo-Kunden, die bereits Call a Bike nutzen, können diesen Tarif eben-falls in Anspruch nehmen. In diesem Fall ist eine E-Mail an [email protected] mit Angabe des Namens, der Call a Bike- und der KVV-Abo-Nummer erforderlich. -cas-

KOMBI-BAUSTELLE DURLACHER TOR: Die Arbeiten und geänderten Verkehrsströme um das neue Betriebsgebäude bis 2015 erläuterten EB Margret Mergen, Projektleiter Uwe Konrath und Kasig-Chef Dr. Walter Cassazza (v. l.) vor Ort. Fotos (3): Fränkle

Der Karlsruher Zoo hat wieder einen kleinen Seehund: Vor eineinhalb Wochen brachte das See-hundweibchen Gina das Jungtier zur Welt. Der Nachwuchs der 22 Jahre al-ten Gina ist der erste in der neuen An-lage im Lebensraum Wasser. Das letzte Seehundjungtier wurde 2006 im Zoo Karlsruhe aufgezogen. Das Jungtier ist mit der Mutter und Vater Alf gemein-sam im Gehege. Ist Gina im Außenbe-reich, kann auch das Kleine beobachtet

werden, denn es hält sich immer ganz nah neben der Mutter auf.

Dass Gina Nachwuchs erwartete, war auch für die Besucherinnen und Besu-chern des Zoologischen Stadtgartens sichtbar, denn ihr Leibesumfang war in den letzten Wochen deutlich ange-wachsen. Und auch die Zitzen, die sonst nicht zu sehen sind, konnte man bereits erkennen, wenn Gina am Uferrand lag. Vater Alf lebt seit 1989 im Zoo Karlsru-he, Gina kam im Jahre 1993 hinzu. -rie-

Ginas Nachwuchs erobert Robbenanlage

ATTRAKTIV UND FUNKTIONAL: Die Computersimulation zeigt das künftige Aussehen des neuen Betriebsgebäudes der Verkehrs-betriebe, das bald zum regelrechten Blickfang am innerstädtischen Verkehrsknoten Durlacher Tor werden soll. Foto: Kasig

Baubeginn für unterirdische Haltestelle am Durlacher Tor:

Nächster Schritt zur KombilösungBis Jahresende Klarheit bei Zeit- und Kostenplan des GesamtprojektsWenige Meter entfernt vom bereits im Rohbau fertig gestellten neuen Betriebsgebäude der Verkehrsbetriebe (siehe Beitrag unten) beginnt die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesell-schaft (Kasig) jetzt mit den Arbeiten für die unter der bisherigen Haltestelle und der Durlacher Allee geplanten unterirdischen Haltestelle Durlacher Tor. Mit dem Startschuss zunächst für die

Für den nächsten Schritt der Kombilö-sung müssen sich Verkehrsteilnehmer ab 12. September für die kommenden drei-einhalb Jahre auf eine neue Situation ein-stellen. Die Bahnen, einschließlich der „reaktivierten“ Linie 2, verkehren dann wieder zwischen Durlacher Tor und Tulla-straße auf der Durlacher Allee, müssen aber um das Baufeld am Durlacher Tor eine Verschwenkung in Kauf nehmen. Die führt in Richtung des neuen Betriebsge-bäudes über die Bertholdstraße in die Durlacher Allee. Am Durlacher Tor selbst gibt es dann keine Haltestelle mehr, die Ersatzhaltestelle Durlacher Tor kommt auf die Kaiserstraße vor die Universität. Auto-fahrer werden bis 2015 in Ost-West-Rich-tung ähnlich wie die Bahnen um das Bau-

Eingangsbauwerke der fünften unterirdischen Haltestelle gleich nach den Sommerferien „geht die Kombilösung den nächsten Schritt zur Realisierung nach vorne“, betonte Erste Bürgermeis-terin Margret Mergen, als sie vor kurzem zusammen mit Kasig-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza und Kombi-Projektleiter Uwe Konrath den Medien den Stand des Projekts vorstellte.

feld geleitet, auf der Nord-Süd-Achse gibt es zwischen Adenauerring und Kapellen-straße zwei Fahrspuren in jede Richtung.

Die Karlsruher würden durch die Bau-stellen „auf eine harte Probe gestellt“, dankte Margret Mergen der Bevölkerung für „das große Verständnis für die Beein-trächtigungen.“ Beschwerden hielten sich in Grenzen, die Menschen wüssten, so die Vorsitzende des Kasig-Aufsichtsrats, „dass sie und ihre Kinder vom Projekt profitieren“. Von „Durststrecken, die es zu durchstehen gilt“, sprach auch Kasig-Chef Casazza. Und meinte damit „nicht vorhersehbare Probleme“, die bei Bau-stellen der Kombilösung „lokale Verzöge-rungen mit sich brachten“. So sind laut Projektleiter Uwe Konrath die Arbeiten

für die Haltestelle Europaplatz um sieben Monate im Verzug, die in der Lammstraße „wegen der Sicherung der Mauer von Karstadt“ um ein Jahr. Mit Unwägbarkei-ten sei unter Tage immer zu rechnen. Konrath: „Vor der Schaufel ist es duster“. Casazza erwartet durch die Verzögerun-gen „keinesfalls eine Kostenexplosion“, der Rahmen von 637 Millionen Euro lasse sich allerdings nicht halten.

An „unseriösen Spekulationen“ will sich der Kasig-Chef nicht beteiligen und Ende des Jahres nach der Optimierung künftiger Abläufe „belegbare Zahlen“ nennen. Die Kasig hat nach wie vor 2019 als Jahr der Fertigstellung im Visier, doch dabei eine eindeutige Priorität. Casazza: „Sicherheit geht vor Schnelligkeit.“ -trö-

Page 2: Stadtzeitung Ausgabe August 2011

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II 65. Jahrgang · Nr. 34/35 · 26. August 2011 StadtZeitung

StadtZeitung Stadt 28 Ettl. -- Hardt -- Bretten -- Bruchsal -- Miba I -- Miba III -- PF -- ABB --

Umweltschutz und Gewerbeansiedlung in Einklang bringen:

Da ist Raum für InterpretationenBericht zu Flächenmanagement sorgte für Diskussion im GemeinderatEinstimmig hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vor der Sommerpause den zweiten Bericht zum Flächenmanagement zur Kenntnis genommen. Das 60 Seiten starke Dokument, das eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe unter Federführung des Liegenschaftsamts erarbeitet hatte, befasst sich mit der Zielsetzung und Steuerung der Flächennutzung in der Fächer-

„Seit 1990 konnten 335 Hektar Fläche aufgewertet werden“, führte Erste Bür-germeisterin Margret Mergen vor dem Plenum das IWKA-Gelände, das Schlacht-hof-Areal oder das Gebiet Karlsruhe-Süd-ost als positive Beispiele einer solchen In-nenentwicklung an. Sie machte aber gleichzeitig die engen Grenzen der Flä-chennutzungsplanung deutlich: „Wir ha-ben nicht mehr die großen Konversions-flächen. Wenn private Eigentümer nicht mitmachen, können wir meist nichts ma-

stadt. Der Bericht soll Strategien und Instrumente aufzeigen, um einen ausgewogenen Umgang mit den Flächenressourcen in Karlsruhe sicherzustellen. So soll unter anderem eine nach-haltige wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklung der Stadt gewährleistet, die Innenentwicklung vorranging ge-fördert und der Verbrauch freier Flächen minimiert werden.

chen“, betonte die Finanz- und Wirt-schaftsdezernentin. Obwohl sämtliche Gemeinderatsfraktionen den Bericht zu-stimmend zur Kenntnis nahmen, gab es ausreichend Diskussionsbedarf, insbeson-dere um den Spagat zwischen wirtschaft-lichen und ökologischen Interessen.

„Der Bericht zeigt, dass uns etwa 100 Hektar Fläche fehlen. Diese braucht die Stadt aber um zu wachsen. Wir wollen unseren Kindern nicht sagen müssen, dass wie die Weiterentwicklung unserer

Stadt verschlafen haben“, mahnte ange-sichts „knapper Flächen für Unterneh-men“ CDU-Stadtrat Torsten Ehlgötz an. Während seine Partei noch Wachstum-spotenziale entlang der Durlacher Allee, in Grötzingen und an der Unteren Hub sieht, plädierte SPD-Faktionschefin Doris Baitinger für den Erhalt der freien Flä-chen an der Unteren Hub und forderte stattdessen: „Wir müssen weg von ein-stöcki gen Bauten im Gewerbereich.“

Für die Fraktionssprecherin der Grünen Bettina Lisbach war „das verankerte Leit-bild zwar in Ordnung, aber zu wenig kon-kret“. Der Bau von Gewerbegebieten ste-he im Widerspruch mit dem Willen, mit Flächen sparsam umzugehen. Ihre Frakti-on hatte deshalb einen Antrag einge-bracht, ein Netto-Null-Wachstum in das Leitbild als Punkt aufzunehmen. Dieser Antrag wurde aber bei Stimmengleich-heit vom Plenum abgelehnt.

FDP-Fraktionschefin Rita Fromm kriti-sierte, dass auch das Leitbild nicht die großen Konflikte zwischen ökologischer Verträglichkeit, wirtschaftlichen Interes-sen und steigendem Wohnbedarf lösen werde. „Sie müssen mal die Prioritäten festsetzen“, lautete daher ihre Forderung an Mergen. Klarheit könnte hier ein Mus-tergewerbegebiet schaffen, so Fromm.

„Der Bericht zeigt, dass das Potenzial an Flächen endlich ist“, merkte Stadtrat Jürgen Wenzel (FW) an. KAL-Fraktions-chef Lüppo Cramer sah in den noch freien Flächen in der Fächerstadt „einen Wert an sich“, den es zu erhalten gelte. Cra-mer: „Die Bürger kommen nach Karlsru-he, gerade weil es eine grüne Stadt ist.“

Den vollständigen Bericht können Inte-ressierte bei den Gemeinderatsdokumen-ten auf der Internetseite www.karlsruhe.de als pdf-Datei herunterladen. -nil-

Informationen rund um die Kartoffel und Zubereitungstipps der schmackhaften Knolle erhalten Interessierte am morgigen Samstag, 27., und am Sonntag, 28. August, auf dem Eppinger Kartoffelmarkt. In den anschließenden Kartoffelwochen vom 28. August bis 25. September haben Eppinger Gastronome eine spezielle Kartoffelspeise-karte. Der „Kartoffelkult“ bietet Gruppen ab 15 Personen für 8 Euro eine Stadtfüh-rung, danach ein Kartoffelgericht mit Bier. Infos: Telefon 072 62 / 920 1118.

★★★Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV)

und der Schwarzwaldverein veranstalten am Dienstag, 23. August, eine so genannte Vier-Pavillon-Wanderung. Start ist um 11.20 Uhr am Bahnhof Forbach. Die vier-stündige, mittelschwere Wanderung führt 13 Kilometer lang an vier Pavillons vorbei. Der letzte Pavillon bietet Aussicht auf For-bach und Einkehrmöglichkeiten. Die S41, die um 10.04 Uhr am Karlsruher Markt-platz abfährt, bringt Wanderfreunde zum Treffpunkt. Anmeldung nicht erforderlich.

★★★In der Geschäftstelle am Ostendorfplatz

sind bis zum 30. September die mehr als 60 Arbeiten zu sehen, die beim Fotowett-bewerb Gartenstadt eingegangen sind. Öffnungszeiten: jeweils montags bis frei-tags von 8.30 bis 12 Uhr, donnerstags da-rüber hinaus von 13.30 bis 17.30 Uhr.

★★★Zu seinem 25-jährigen Bestehen ent-

hüllt der Verein für die Geschichte von Wolfartsweier am Sonntag, 4. September,

Kurz Notiert · Kurz Notiert

eine Informationstafel an der Burgruine Gleichen. Treffpunkt dazu ist um 14.30 Uhr an der Hermann-Ringwald-Halle.

★★★Die Fluggesellschaft airberlin hat sich

einen Sparkurs auferlegt, unter anderem reduziert sie auch ihre Flotte um acht Flugzeuge. Die Folge: Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) verliert dadurch im kommenden Winter seine Di-rektverbindung nach Mallorca. „Wir ge-hen davon aus, dass zum Sommerflugplan des kommenden Jahres unser Flughafen wieder täglich an das Drehkreuz Palma de Mallorca angebunden wird“, hofft FKB-Geschäftsführer Manfred Jung.

★★★Für Schüler aus Lateinamerika sucht

der Verein „Deutsche Jugend in Europa“ (DJO) Gastfamilien. Dabei ist die Teilnah-me am Unterricht eines Gymnasiums oder einer Realschule am Wohnort der Gastfa-milie verpflichtend. Die Jugendlichen aus Buenos Aires sind vom 17. Januar bis 8. Februar, die Schüler aus Guadalajara vom 8. Januar bis 31. März 2012 in Deutschland. Weitere Infos unter der Te-lefonnummer 0711 / 625 138 oder unter www.gastschuelerprogramm.de.

★★★Eine Exkursion in den Bienenwald bei

Lauterbourg bietet das Naturkundemuse-um am Samstag, 3. September an. Treff-punkt für den etwa zweistündigen Streif-zug mit dem Botaniker Dr. Adam Hölzer ist um 14 Uhr am Parkplatz an der Bienen-waldmühle westlich von Lauterbourg.

Haifisch KAi lädt in Kinderclub ein

Nachdem KAi, das Maskottchen des Europabades Karlsruhe, immer mehr Fans gewinnt, die wissen wollen, was der klei-ne Hai so macht und was er mag, eröffnet zum 1. September der Kinderclub „KAi – der Hai“. Die Mitgliedschaft im „KAi – der Hai – Club“ ist kostenlos. Alle Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren können Mitglied werden. Dazu füllen sie (oder ihre Eltern) im Eingangsbereich des Euro-pabades Karlsruhe das Anmeldeformular aus. Wer will, kann auch auf die Internet-seiten von KAi gehen und sich unter www.kaiderhai.de online anmelden. Nach der Anmeldung erhält jedes Kind seine eigene Clubkarte, die das Tor zu zahlreichen Clubvorteilen öffnet: So heißt KAi – der Hai seine Clubmitglieder mit einem Begrüßungsgeschenk willkom-men. Immer Freitag ist KAitag: Wenn die Clubmitglieder freitags ab 14 Uhr an der Europabad-Kasse ihre Clubkarte vorzei-gen, müssen sie nur zwei Stunden bezah-len, dürfen dafür aber vier Stunden im Bad bleiben. Und am Geburtstag hält KAi in seiner Heimat, im Europabad Karlsru-he, eine Überraschung bereit.

Jungen und Mädchen, die einen Schwimmkurs beim Förderverein Schwimm-Region Karlsruhe machen, er-halten als Clubmitglied ein Zwei-Stun-den-Freiticket für das Europabad Karlsru-he. Hinzu kommen die jährliche „KAi – der Hai – Party“ oder Gewinnspiele. Nä-here Informationen sind im Internet unter www.kaiderhai.de oder unter der Tele-fonnummer 133-52 12 erhältlich. -red-

Freie Fahrt ohne rote AmpelnSimulation im „K.“ macht virtuelle Tramtour durch Karlsruhe möglich

Einmal als Lokführer mit der Straßen-bahn durch Karlsruhe fahren, ohne da-bei Rücksicht auf Fußgänger, rote Am-peln oder gestellte Weichen nehmen zum müssen – diesen virtuellen Fahr-spaß bietet der Infopavillon „K.“ am Ett-linger Tor nun seinen Besuchern. Die so genannte Karlsruher Moviemap besteht aus einem kleinen Führerstand, einem großen sowie einem kleinen Bildschirm, an dem der Besucher per Touchscreen einen beliebigen Ausgangspunkt für seine Fahrt im Karlsruher Schienennetz wählen kann. „Die Nutzer können so ihre Streckenkenntnisse auffrischen“, erklärte Dr. Walter Casazza, Geschäfts-führer der Karlsruher Schieneninfra-struktur Gesellschaft mbH (Kasig).

Die ursprüngliche „Karlsruher Mo-viemap“, die seit 1991 im ZKM steht, stammt vom New Yorker Medienkünst-ler Michael Naimark. Nun entstand aus einer Kooperation zwischen dem Insti-tut für Bildmedien am Zentrum für Kunst und Medientechnologie und dem Karlsruher Verkehrsverbund eine aktu-ellere Version. „Sie enthält Bilder von 2009, also noch ohne die derzeitigen Baustellen zur Kombilösung. Man sieht aber gut, was sich in dieser Zeit in Karls-ruhe alles verändert hat“, sagte Casaz-za. So flossen in die Animation auch Aufnahmen neuer Strecken wie etwa

der Nordstadtbahn ein. Mit einer speziel-len Videokamera wurden alle drei Meter tausende Bilder vom Karlsruher Strecken-netz geschossen und in Einzelbildschal-tung aneinandergereiht. „Dadurch ent-steht der Effekt einer fließenden Fahrt“, erklärt Dominika Szope vom ZKM. Die Fahrtrichtung ist frei wählbar, auch ein

Tempolimit gibt es nicht. „Solche Ge-schwindigkeiten können unsere Fahrer in Wirklichkeit natürlich nicht fahren“, scherzte der Kasig-Chef. Für die nächs-te Ausgabe des Simulators sollen unter-irdische Fahrten durch die Tunnel der Kombilösung möglich sein, bevor diese ihren realen Betrieb aufnimmt. -nil-

VIRTUELLES VERGNÜGEN: KASIG-Geschäftsführer Casazza testete schon mal per-sönlich mit Besuchern des Infopavillons die neue „Karlsruher Moviemap“.

VBK: Eintreten statt Einsteigen

Bisher sind die Karlsruher Straßenbahn-haltestellen in der Regel als „Insel-Halte-stellen“ angelegt, bei denen die Fahrgäs-te die Straße überqueren müssen. Dies soll nun anders werden: Das Regierungs-präsidium Karlsruhe genehmigte den Verkehrsbetrieben (VBK) den Ausbau der Haltestellen Kolpingplatz und Mathystra-ße zu „Kaphaltestellen“. Bei diesen wird der Gehweg bis an die Gleise vorgezo-gen, um den Fahrgästen ein sicheres Aus-steigen zu gewährleisten. Der Verkehr fährt dabei im Schienenbereich und hält an einer Ampel, wenn eine Bahn einfährt. Die neuen Haltestellen sind um 15 Zenti-meter höher als vorher, so dass die Nie-derflurwagen stufenlos und barrierefrei betretbar sind. In der Mathystraße soll es bald eine überfahrbare Kaphaltestelle ge-ben. Dies bedeutet, dass die Autofahr-bahn zwischen Gehweg und Gleis im Haltestellenbereich angehoben wird, so dass eine leichte Kuppe entsteht. Über diese fließt dann der Verkehr, Signalanla-gen halten bei der Einfahrt der Bahn den Bereich frei. So ist auch hier ein sicheres Überqueren möglich. Die VBK sehen in den Kaphaltestellen „eine intelligente Lö-sung, um den Karlsruher Nahverkehr noch attraktiver zu machen. -cas-

Rundflug und FeuerwehrGäste aus den Partnerstädten beim Stadtpraktikum

Mit dem Sportflugzeug über Karlsruhe kreisen oder der Besuch bei der Feuer-wehr: Das waren für die meisten der 26 Praktikantinnen und Praktikanten die größten Erlebnisse. Wie jedes Jahr waren Studentinnen und Studenten im August aus den Karlsruher Partnerstädten in die Fächerstadt gekommen, um die vielfälti-ge Arbeit in einer deutschen Kommunal-verwaltung kennen zu lernen. Dieses Mal waren auch junge Leute aus Nancys pol-nischer Partnerstadt Lublin und erneut aus der kroatischen Adria-Hafenstadt Ri-jeka mit von der Partie. Mit Rijeka unter-hält Karlsruhe seit diesem Jahr eine so genannte Projektpartnerschaft.

Aus Rijeka war unter anderem die Ger-manistik- und Anglistikstudentin Jana Bratovic nach Karlsruhe gekommen. Ihr größtes Erlebnis während des Aufenthalts war der Ausflug in die Elsass-Metropole Straßburg. Ihr Einsatzort war das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft. Das war genau die richtige Stelle für sie, denn sie findet Architektur interessant. Und auch mit den Leuten in der Dienststelle ist sie gut zu Recht gekommen. Was im Übri-gen für ziemlich alle 26 jungen Karlsruher

Gäste galt. Auch Karolina Tanikowska hat sich im Gartenbauamt sehr wohl gefühlt. Die 20-Jährige aus Lublin studiert zwar angewandte Linguistik. Aber sich mit der Grün- und Freizeitplanung zu beschäfti-gen oder Pläne zu kolorieren, hat ihr schon auch ziemlichen Spaß bereitet. Sie war unter denjenigen, die den Besuch bei der Feuerwehr als interessantesten Punkt des umfangreichen gemeinsamen Programms empfanden. Besonders beeindruckt war sie vom Umgang mit den Feuerlöschern. Und von den Feuerwehrmännern.

Dass das Wetter in der ersten Zeit ihres Aufenthalts in Karlsruhe nicht optimal war, haben die meisten Gäste in ihren Selbstporträts bemängelt, die sie für eine gemeinsame Zeitung geschrieben haben. Die gedruckten Exemplare haben sie am Dienstagabend erhalten. Erste Bürger-meisterin Margret Mergen hatte sie zu ei-nem Abschlussessen in das Palais Solms eingeladen. Am heutigen Freitag endet ihre Karlsruher Vier-Wochen-Zeit und dann geht es wieder nach Hause. Aber die meisten, das haben sie sich und auch ih-ren Gastgebern versprochen, werden in jedem Falle einmal wieder kommen. -erg-

Ökologischer Eichen-Schnitt

Verkehrssicherungsmaßnahmen sind der Grund dafür, dass zwischen dem 5. und 9. September im Albgrün zwischen Kühlem Krug und Entenfang Eichen be-schnitten werden müssen. Das Garten-bauamt nimmt die Schnittarbeiten im Be-nehmen mit der Abteilung Ökologie des Umwelt- und Arbeitsschutzes vor. Die Ökologen sind mit von der Partie, weil die Bäume vom Heldbock oder dem Großen Eichenbock besiedelt sind. Dieser Käfer kommt zwar in Karlsruhe relativ häufig vor. Aber insgesamt ist er sehr selten und daher nach Europarecht streng geschützt.

Die Gärtner achten daher bei den Schnittarbeiten genau darauf, den Käfer nicht zu gefährden. Larven, die sich noch im Holz aufhalten, können auch noch nach einigen Jahren an geeigneter Lagerstelle entschlüpfen. Die Ökologen haben bei ih-ren Untersuchungen auch nachgesehen, ob sich in den Bäumen ebenfalls streng geschützte Fledermäuse aufhalten und dabei weder Sommer- noch Winterquar-tiere entdeckt. Wegen der Fledermäuse haben Gärtner und Ökologen bewusst den Anfang September für die Schnittar-beiten gewählt, weil die Tiere ihre Som-merquartiere verlassen und die Winter-quartiere noch nicht bezogen haben. -erg-

Mit dem Rolls Royce zum Einkaufen

Ihren 100. Geburtstag feierte Friederike Abendschön vor kurzem mit gleich zwei Festessen. Geboren in Bern, kam die Jubi-larin als Dreijährige mit ihrer Familie in die Karlsruher Südstadt, in der sie die Uh-landschule besuchte und anschließend Hauswirtschafterin lernte. Ihren Mann Emil, einen Beamten des Regierungsprä-sidiums, heiratete Abendschön 1933. In-zwischen hat die Mutter eines leider schon verstorbenen Sohnes bereits drei Enkel und ist auch zweifache Urgroßmutter. Gerne erinnert sie sich an ihre vielen Rei-sen zurück: „Ob Meer oder Berge, das war mir egal. Hauptsache raus in die Na-tur“. Besonders gut gefielen ihr die Cam-pingurlaube an der italienischen Adria-küste. Seit 2004 lebt Abendschön im Seni-oren- und Pflegeheim Schmitz in Mühl-burg. „Ich sitze gerne mit ein paar anderen Heimbewohnerinnen im Hof und wir tau-schen uns über das Neueste vom Tage aus“, erzählt die rüstige Seniorin, die noch immer selbstständig mit ihrem Rollator Einkäufe in Mühlburg erledigt. „Das ist mein Rolls Royce, damit fühle ich mich, als ob ich noch Zwanzig wäre“, scherzte Frie-derike Abendschön, als ihr Bürgermeister Wolfram Jäger am Geburtstag die Glück-wünsche der Stadt überbrachte. -nil-

BLUMEN ZUM 100. überreichte Bürger-meister Jäger an Friederike Abendschön.

Landesgelder für System RadverkehrGisela Splett radelte bei ihrem ersten offiziellen Besuch als StaatssekretärinWenn Staatssekretärin Dr. Gisela Splett

im Verkehrsministerium Baden-Württem-berg auf ihrer Sommertour durchs Land auch in ihrer Heimatstadt Karlsruhe vor-bei schaut, liegt ein Thema auf der Hand: Das Radförderkonzept, welches sie 2005 – damals noch als Stadträtin im Gemein-derat – mit beschlossen hat. Seitdem hat sich viel getan, konnte Splett in der ver-gangenen Woche bei einer Rundfahrt durch die Fächerstadt problemlos feststel-len. Mit einem Leihrad von Call a Bike ist sie zusammen mit Bürgermeister Michael Obert sowie Verkehrs- und Radexperten der Stadt auf Tour gegangen, um sich über Bausteine des Radverkehr-Systems zu informieren. Etwa über die Fahrradsta-tion, die, so Radplanerin Katrin Herold, mittlerweile über 50 Prozent ausgelastet sei, über die Kampagne „Kopf an: Motor

aus“, über die ebenerdige Querung Kriegs-/Hirschstraße oder auch über den Schutzstreifen in der Blücherstraße.

Und weil beim Projekt Radförderung bei allen sichtbaren Verbesserungen „das Ende der Fahnenstange noch nicht er-reicht ist“, wie Splett anmerkte, nutzte man die Gelegenheit, die Notwendigkeit einer konsequenten Radverkehrsförde-rung durch das Land zu thematisieren. Im Koalitionsvertrag stehe, so Splett, dass das Land den Freizeit- und Alltagsradver-kehr fördern wolle. Das berücksichtig auch das neue Landesgemeindeverkehrs-finanzierungsgesetz: Während bislang Radwege nur begleitend zum Straßenaus-bau gefördert wurden, wird künftig der Radverkehr eigenständig betrachtet. Mo-mentan ist hierzu die Verwaltungsvor-schrift in Arbeit. Für die Umplanung der

Moltkestraße – mit neuem Radfahrstreifen auf der Südseite – habe die Stadt „ziem-lich viel Geld in die Hand genommen“, informierte Gerhard Schönbeck, Leiter des Tiefbauamts. Landesgelder gab es keine. Für die Verwaltungsvorschrift wer-de sie beim Förderkatalog die Optimie-rung des Radverkehrs-Systems im Hinter-kopf behalten, entgegnete Splett. Auf der Karlsruher Sommertour angekommen in der Hans-Thoma-Straße und damit in der City Route Nord, war sie von den eigens für die Radfahrer auf der Fahrbahn auf-markierten Linksabbiegern angetan: Als Karlsruher Stadträtin habe sie sich damals für eine Radführung vom Zirkel in die Waldstraße stark gemacht und „nicht zu hoffen gewagt,“ dass Radler auch einmal auf einem markierten Abzweig in die Bis-marckstraße abbiegen können. -rie-

WEIL LEIHRÄDER BEI DER VERKNÜPFUNG DER VERKEHRS TRÄGER FÜR das Land eine wichtige Rolle spielen, trat Dr. Splett bei ihrem ersten offiziellen Besuch in Karlsruhe als Staatssekretärin in die Pedale eines Call A Bike. Fotos (3): Fränkle

FILETSTÜCK FÜR INVESTOREN: Entlang der Durlacher Allee steht das Gelände west-lich des Weinwegs im Fokus einer zukünftigen Innenentwicklung. Archivfoto: Fränkle

Page 3: Stadtzeitung Ausgabe August 2011

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StadtZeitung 65. Jahrgang · Nr. 34/35 · 26. August 2011 III

StadtZeitung Stadt 29 Ettl. -- Hardt -- Bretten -- Bruchsal -- Miba I -- Miba III -- PF -- ABB --

Hoch-Zeit für EmpfängeZahlreiche Reisegruppen in Karlsruhe zu GastIn den Wochen vor den Sommerferi-

en war die Fächerstadt wieder ein be-sonders beliebtes Ziel für viele Reise-gruppen, von denen auch seitens der Stadt einige willkommen geheißen wurden. Auf Einladung des Markgra-fen-Gymnasiums weilten Schüler aus Park Ridge/USA und vom spanischen Colegio Angel de La Guarda in Dur-lach. Sie wurden von Bürgermeister Klaus Stapf im Rathaus am Marktplatz empfangen. Der Leiter des Schul- und Sportamts Joachim Frisch begrüßte pol-nische Schüler, die auf Einladung des Bismarck-Gymnasiums in Karlsruhe waren, ebenso wie eine zehnköpfige Delegation aus Botswana, die sich über das duale Schulsystem in der Fächer-stadt informierte. Stadtrat Dr. Albert Käuflein empfing die Teilnehmer einer internationalen Direktorenkonferenz der Landwirtschaftlichen Sozialversi-cherungen im Rathaus, während Stadt-rätin Christa Köhler eine marokkani-sche Jugendgruppe willkommen hieß, die auf Einladung der Solidaritätsju-gend in Karlsruhe war. Kulturamtsleite-rin Dr. Susanne Asche begrüßte die Teilnehmer der TWIN-Hochschulkon-ferenz und Stadträtin Karin Wiedemann Schüler von der amerikanischen Co-nestoga Valley High School in Lancas-ter, die mit dem Helmholtz Gymnasium einen Austausch pflegt.

Eine weite Anreise hatten die Besu-chergruppen, die Bürgermeister Wolf-ram Jäger willkommen hieß: Dabkeh-Tanzerinnen von der Ahliyyah School

in Amman, mit der das Helmholtz Gym-nasium einen musikalischen Dialog pflegt, sowie Schüler der chinesischen Partnerschule des Markgrafen-Gymna-siums in Shanghai. Gleich drei Besu-chergruppen wurden im Rathaus von Bürgermeister Michael Obert empfan-gen: Eine Studentengruppe von der Valdosta State University aus Georgia/USA, die einen vierwöchigen Sommer-kurs an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft absolvierte, Austauschschüler aus der Partnerstadt Nottingham, die beim Humboldt-Gym-nasium zu Gast waren, sowie Gäste des KIT und der PTV AG aus der Türkei. Die türkische Gruppe kam von der Uni-versität in Sakarya, eine der Städte, die sich um eine Partnerschaft mit der Stadt Karlsruhe bemüht.

Im nächsten Jahr bereits zwanzig Jahre lang besteht die aktive Städte-partnerschaft mit Krasnodar. So waren auch wieder viele russische Gäste in der Fächerstadt. Bürgermeister Martin Lenz begrüßte den Sportbürgermeister Vik-tor Bondar, der mit jungen Tennisspie-lern beim SC Wettersbach zu Gast war, das Folkloreensemble „Karussell“ und die Jugendtanzgruppe „Mimoletnosti“, die mit Vertretern des Krasnodarer Ju-gendkomitees zum 60-jährigen Beste-hen des Stadtjugendausschusses ge-kommen war. Kanu-Bundestrainer und Stadtrat Detlef Hofmann übernahm ger-ne den Empfang der tunesischen Kanu-Nationalmannschaft, die bei den Rhein-brüdern zu Besuch waren. -fis-

Asphalt wird recyceltElfmorgenbruchstraße wurde nachhaltig erneuertDie bisher mit holprigen Abschnitten in

Zusammenhang gebrachte Elfmorgen-bruchstraße wurde erneuert und ist seit einigen Tagen auf angenehm glatte Weise wieder befahrbar. Bei der 1,3 Kilometer langen Strecke hat das Tiefbauamt (TBA) ein Verfahren angewendet, das es in Karlsruhe noch nicht gab: Die alte Trag-schicht wurde recycelt – und gleich wie-der eingebaut. Im süddeutschen Raum ist diese Bauweise kaum bekannt. „Die As-phaltsubstanz wird aufbereitet, sodass eine funktionierende Tragschicht ent-steht“, erklärte Gerhard Schönbeck, Lei-ter des (TBA) das „In-Situ-Verfahren“. Ein 80-Tonnen-Schwergewicht fräst den As-phalt auf, bedeckt das lockere Material mit einer Zementschicht und nimmt es im Anschluss komplett auf. Die Maschine mischt Wasser und Bitumenemulsion dazu und trägt die Masse auf, eine Walze ver-dichtet das Material. Danach wird Asphalt als oberste Schicht aufgetragen. Die Stra-ße ist so etwa zehn Zentimeter höher. „Vor allem für Verbindungsstraßen“ sieht

Schönbeck weiteres „Anwendungspoten-zial“. Insgesamt lagen die Kosten bei rund 700 000 Euro. Allein aufgrund der entfal-lenen Entsorgungskosten lag die Erspar-nis bei 150 000 Euro. Da die untersten Schichten nicht angetastet wurden, kom-men weitere Kostenersparnisse hinzu. Für TBA-Bauleiter Jürgen Volz sprechen ne-ben wirtschaftlichen Argumenten auch ökologische Gesichtspunkte für das Ver-fahren. „Teer ist das Hauptproblem im Straßenbau“, erläuterte er. Nicht selten würde bis zur Hälfte der Gesamtkosten auf die Entsorgung des alten, mit schädli-chen Inhaltsstoffen (PAK) belasteten Stra-ßenbelags entfallen. Durch das Asphaltre-cycling würden diese Stoffe umhüllt und so weder eingeatmet noch von Regenwas-ser gelöst. Diese neue Art des Straßenbaus stieß auch in Fachkreisen auf Interesse. So begleitete die Universität Karlsruhe (KIT) das Projekt mit Voruntersuchungen. Auch Fachleute anderer Straßenbauämter aus der Region schauten sich vor Ort die neue Verfahrenstechnik an. -cas-

AUS ALT MACH NEU: Mit einem bisher kaum verbreiteten Verfahren wurde die Elfmorgenbruchstraße erneuert. Die Maschine verarbeitet vor Ort altes Material, gibt Bindemittel dazu und trägt den aufgewerteten Asphalt sofort wieder auf. Fotos (4): Fränkle

Jetzt anmelden zu VWA-StudiumBei der Verwaltungs- und Wirt-

schafts-Akademie Baden (VWA) be-ginnt im Wintersemester der nächste Durchlauf des Studiengangs „Be-triebswirt/in (VWA)“. Die Absolven-ten können in sechs Semestern den Abschluss „Bachelor of Arts in Busi-ness Administration“ erwerben. Die Studierenden belegen fächerüber-greifende Kurse in BWL, VWL und Recht. Willkommen sind Nachwuchs-kräfte aus Wirtschaft und Verwaltung in allen betrieblichen Funktionsbe-reichen, die den Aufstieg in erweiter-te Verantwortungsbereiche suchen. Die Vorlesungen laufen an drei Aben-den in der Woche. Eine Zulassung ist auch ohne Abitur möglich. Anmel-dungen nimmt die VWA jetzt entge-gen. Über die Zulassungsvorausset-zungen und weitere Details informiert die Akademie auf ihrer Internetseite www.vwa-baden.de. Weitere Infos unter Telefon 985 50-0, (E-Mail: [email protected], Fax 985 50-19). -red-

Zu 100 Prozent Öko-StraßenbahnenNach der bereits realisierten Rückspei-

sung von Bremsenergie gehen die Ver-kehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) einen wei-teren Schritt in Richtung Umweltfreund-lichkeit: Alle Straßenbahnen sind nun ausschließlich mit Ökostrom unterwegs. Selbst Arbeitsgeräte in den Betriebshöfen und Lampen in der Bürobeleuchtung be-ziehen ihren Strom auf die umweltscho-nende Weise. Auch in den nächsten Jah-ren werde der Bedarf mit Ökostrom ge-deckt, teilen die VBK mit. Die Stadtwerke halfen mit ihrem Know-how bei der prak-tischen Umsetzung. Der aus Wasserkraft gewonnene Strom bekräftige die Umwelt-freundlichkeit der Straßenbahn, schon jetzt werde pro Fahrgast und Kilometer nur die Hälfte des Kohlendioxid-Aussto-ßes eines PKW produziert, betonen die VBK. Sie wollen mit der Umstellung den Ausbau der nachhaltigen Stromerzeu-gung und der notwendigen Versorgungs-netze unterstützen. Im nächsten Schritt sollen neue Niederflurwagen mit sparsa-men Elektromotoren fahren. -cas-

Glückwünsche für Heinke Salisch

Zum 70. Geburtstag am 14. August hat Oberbürgermeister Heinz Fenrich der früheren Bürgermeisterin Heinke Salisch seine herzlichen Glückwünsche übermit-telt. „Stadträtin, Mitglied des Europäi-schen Parlaments, Bürgermeisterin – die-se Reihe bedeutender Funktionen künden vom Engagement des Homo politicus Heinke Salisch“, führte OB Fenrich in sei-nem Glückwunschschreiben aus. Wäh-rend ihrer Zeit als Stadträtin im Gemein-derat – von 1971 bis 1988 – habe sich Sa-lisch in eine Vielzahl von Ausschüssen eingebracht, erinnerte das Stadtober-haupt und nannte den Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt oder auch den Sozialausschuss als Beispiele. Fen-rich: „Sie hatten eine klare Vorstellung, die Sie temperamentvoll, unbeirrbar und eloquent verfolgten. Stets stand für Sie der Mensch im Mittelpunkt Ihrer Arbeit.“ Dieser Linie sei sie auch als Europaabge-ordnete treu geblieben. Er denke hier beispielsweise an den Modellversuch „Berufliche Qualifizierung benachteilig-ter Jugendli-cher“, so Heinz Fenrich, „von dem wir in Karlsruhe profi-tierten“. Und der OB weiter: „Die Kommu-nalpolitik ließ Sie jedoch nie los und die Wahl zur Bür-germeisterin er-folgte im Jahre 1996. Sie initi-ierten das Stadt-bauforum zum Meinungsaustausch und hatten Ihr Ohr am Puls der Bevölkerung unserer Stadt – sei es in heißen Debatten bei Bürgerversammlungen, im Wohn-quartier oder bei Waldspaziergängen.“

OB Heinz Fenrich abschließend: „Ger-ne nehme ich Ihr rundes Wiegenfest zum Anlass, Ihnen für Ihr Wirken zum Wohle der Stadt Karlsruhe herzlich zu danken.“ Für die Zukunft wünsche er Salisch alles Gute, neben Gesundheit wünsche er ihr weiterhin Erfolg in ihrem Ehrenamt als Vorsitzende des Tierschutzvereins Karls-ruhe und Umgebung. -rie-

Im Stadtgarten Seebühnen-Spaß

Die Seebühne im Zoologischen Stadt-garten lässt den August mit drei Veran-staltungen ausklingen. Die Albtal-Musi-kanten geben am Sonntag, 28. August, von 16 bis 18 Uhr ein Konzert. Am darauf folgenden Montag, 29. August, führt Wal-ter Bodmer durch einen bunten Nachmit-tag mit dem Seebühnen-Spaß. Von 16 bis 18 Uhr werden die Gäste musikalisch ver-wöhnt. Thea Frohmüller singt Sopran, Norbert Krupp zeigt seine Künste auf dem Klavier. Dieter Farrenkopf und Jean Hen-ri de la Porta unterhalten mit Erinnerun-gen an Rene Carol und Freddy Quinn. Schlagermusik gibt es bei Jan Dirk, die Fidelen Sechziger runden das Programm ab. Am Mittwoch, 31. August, präsentie-ren Traute Bauer, Hannelore Kohlmann und Christa Winter aus der „Märchener-zählgruppe Elfriede Hasenkamp“ Mär-chen für Groß und Klein. Unter dem Mot-to „Es war einmal …“ erzählen sie von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr ihre Geschichten, Ulrike von Arnim-Elsner begleitet sie mit klassischen Werken auf der Harfe. -cas-

Widerspruch ist möglichBürger können Veto gegen Datentransfer einlegenDas Ordnungs- und Bürgeramt (OA)

darf verschiedene Personendaten aus Melderegisterdaten an Dritte weiterge-ben. Wer eine Weitergabe seiner Daten nicht wünscht oder der Auskunft über seine Person über das Meldeportal im Internet widersprechen möchte, kann dies bis zum 15. September dem Ord-nungs- und Bürgeramt schriftlich, Adres-se: Postfach 76124 Karlsruhe, mitteilen. Dies geht auch per Fax unter der Num-mer 133-33 09 oder per E-Mail an die Adresse [email protected].

So darf das OA Namen, Doktorgrade, Anschriften, Tag und Art eines Alters- oder Ehejubilars veröffentlichen und an Presse und Rundfunk weitergeben. An öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaf-ten dürfen Namen, Geburtstag, Ge-schlecht, Anschrift, Zugehörigkeit einer öffentlich-rechtlichen Religionsgesell-schaft, Übermittlungssperren und Sterbe-tag von Familienangehörigen übermittelt

werden. Widerspricht der Bürger dieser Regelung, darf dennoch weitergegeben werden, dass der Ehegatte einer steuerer-hebenden Religionsgesellschaft angehört, soweit dies zutrifft.

Die städtische Behörde kann außerdem Vor- und Familiennamen, Doktorgrade und Anschrift der volljährigen Einwohne-rinnen und Einwohner an den Karlsruher Adressbuchverlag weiterleiten. Meldere-gisterauskünfte können kostenpflichtig in schriftlicher und elektronischer Form – über das Meldeportal im Internet – erteilt werden. Auskünfte dieser Art werden nur an Behörden, öffentliche sowie nichtöf-fentliche Stellen erteilt. Letztere erhalten ausschließlich Informationen über Famili-ennamen, Vornamen und Anschriften. Wurde die Datenweitergabe bereits bei der Anmeldung oder in der Vergangenheit abgelehnt, so muss nach Auskunft des OA der Wunsch der Dienststelle nicht erneut mitgeteilt werden. -red-

WAHRZEICHEN DER WESTSTADT: Der Krautkopfbrunnen bildet das quirlige Zentrum der Weststadt. Sein ursprüngliches Erschei-nungsbild hat er nicht mehr, seit eines von drei Bassins in den 1960er Jahren zugeschüttet wurde. Foto: Bastian

Weststadt:

Oben thront der Krautkopf

Brunnen in KarlsruheDem Karlsruher Stadtrat schwebte auf

dem Gutenbergplatz in der südlichen Weststadt ein „monumentaler Marktbrun-nen“ vor und so lautete denn auch im Jah-re 1904 dessen einhelliger Beschluss. Den Zuschlag für die Konzeption erhielt Archi-tekturprofessor Friedrich Ratzel, der Bau und Fertigstellung (1908) des Brunnens al-lerdings nicht mehr miterlebte, da er sich – schwer erkrankt – mit nur 37 Jahren das Leben nahm. Der Wasserspender war in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Finanzi-ell gesehen sollte er mit 60 000 Mark Ge-samtkosten für damalige Verhältnisse ziemlich teuer werden. Und auch seine Gestaltung war besonders, denn das stei-nerne, von einer metallenen „Kuppel“ aus Krautkopf und Metallrippen gekrönte Bauwerk setzte sich aus drei übereinander geordneten Wasserbecken zusammen. Vor allem das obere Bassin hat dabei seinen Reiz. Neun niedliche Putten umtanzen dessen Rand. Auf den Schultern tragen sie als typisches Marktmotiv Girlanden aus Früchten und Blumen, zu ihren Füßen fin-den sich eine Gans, ein Lamm, Würste so-wie ein Korb mit Brötchen. „Als Kind bin ich noch im Brunnen geschwommen“, be-richtet Oberbürgermeister Heinz Fenrich in dem Büchlein „Karlsruher Brunnenge-

BESUCH AUS DER TÜRKEI: Bürgermeister Obert (3. v. r.) empfing Studierende aus der Stadt Sakarya, die sich um eine Partnerschaft mit Karlsruhe bemüht.

schichten“ von unbeschwerten Tagen und davon, wie er „über die breiten Treppen“ hinab ins oktogonale Wasserbecken stieg, „das von Steinpfosten und Begrenzungs-stangen eingerahmt war“ und dessen Wasserspiegel deutlich unterhalb des Bo-denniveaus lag. In seiner Erinnerung aller-dings sieht er den Krautkopfbrunnen je-doch ohne dessen Kuppel, denn „im Zwei-ten Weltkrieg hatte man das Metall trotz

Bürgerprotests eingeschmolzen“. Im Jahr 1962 gelang es dem Bürgerverein der Weststadt, den Brunnen zu rekonstruieren und ihm den fehlenden „Kopfputz“ wieder aufzusetzen, aber das alte Erscheinungs-bild hatte er nicht mehr. Weil das äußere Becken immer stark verschmutzt war, machte die Stadt kurzen Prozess und schüttete es zu. An dessen Stelle legte sie Blumenbeete an. Heute wie damals ist der

Krautkopfbrunnen das Wahrzeichen der Weststadt – er ziert auch das Wappen des Stadtteils und ist quirliger Mittelpunkt des von Linden eingerahmten Gutenbergplat-zes. Mittlerweile gruppieren sich Terras-sencafés um ihn herum. Drei Mal pro Wo-che findet ein Wochenmarkt statt, der sein Publikum nicht nur wegen der frischen Produkte, sondern auch wegen seines me-diterranen Flairs anzieht. -maf-

Wege nicht verlassenAlter Flugplatz steht unter strengem Naturschutz

Der Alte Flugplatz zwischen der Nord- und der Nordweststadt steht seit bald einem Jahr unter Naturschutz. Da-rauf macht der Umwelt- und Arbeits-schutz der Stadt Karlsruhe erneut auf-merksam. Vor allem auch deshalb, weil Besucherinnen und Besucher des Alten Flugplatzes gelegentlich die Bestim-mungen nicht einhalten, die in der Ver-ordnung des Regierungspräsidiums zum Schutz des Geländes stehen. Diese gelten auch schon länger, weil die Flä-che zuvor schon durch eine Allgemein-verfügung der Stadt Karlsruhe ge-schützt war. So ist es etwa nicht erlaubt, die angelegten Wege auf dem 69 Hekt-ar großen Areal zu verlassen oder auf den geschützten Flächen zu lagern. Auch müssen Hunde strikt an der Leine geführt werden. Sie dürfen unter ande-rem deshalb nicht frei laufen, weil sie

sonst Kaninchen jagen würden. Dass Müll wieder mitgenommen wird, ist selbstver-ständlich. Verstöße gegen die Bestim-mungen können mit Bußgeldern geahn-det werden. Haupt- und ehrenamtliche Kontrolleure begehen das Gelände regel-mäßig. Gut sichtbare Schilder an den Ein-gängen zum Naturschutzgebiet weisen auf den Status des Geländes hin.

Schutzwürdig am Alten Flugplatz sind insbesondere die großflächigen Vorkom-men von Mager- und Sandrasen. In dieser Größe findet man sie nur noch sehr selten. Weitere Informationen über den Alten Flugplatz und seine Bedeutung gibt es im Internet unter der Adresse www.karlsru-he.de/b3/natur_und_umwelt/natur-schutz/gebietsschutz/nsgebiete. Dort kann auch die Schutzgebietsverordnung des Regierungspräsidiums als pdf-Datei heruntergeladen werden. -erg-

NATURSCHUTZ: Auf dem Alten Flug-platz gilt es, auf den Wegen zu bleiben.

Neues Zentrum in früherem CasinoVor knapp zwei Jahren begann die

Volkswohnung mit Sanierungs- und Um-bauarbeiten am ehemaligen Offiziers-Ca-sino in der Egon-Eiermann-Allee 8 in Knielingen. Für etwa 4,7 Mio. Euro sanier-te das Unternehmen das unter Denkmal-schutz stehende Gebäude. Es bildet das Zentrum des neuen Stadtteils in Knielin-gen und soll ein Treffpunkt mit Gastrono-mie, eigener Hausbrauerei und Biergarten sein. Im Südflügel eröffnete vor kurzem eine barrierefreie Ergotherapiepraxis, am 1. Oktober findet der offizielle Fassanstich im Rahmen der Eröffnungsfeier für das „Lindenbräu Knielingen“ statt. Bis zu 180 Gäste könnten im Lokal „bodenständige, aber auch kreative Küche“ genießen, freut sich Diplombraumeister Ralf Störzbach. Die umgesetzte Kombination aus Historik und Moderne des Casinos bietet auch Bü-roflächen und weitere Gewerbeeinheiten. Laut Reiner Kuklinski, Geschäftsführer der Volkswohnung, finden mit dem Bür-gerverein bereits Gespräche hinsichtlich der Anmietung von Flächen statt. -cas-

Page 4: Stadtzeitung Ausgabe August 2011

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IV 65. Jahrgang · Nr. 34/35 · 26. August 2011 StadtZeitung

StadtZeitung Stadt 30 Ettl. -- Hardt -- Bretten -- Bruchsal -- Miba I -- Miba III -- PF -- ABB --

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Die Stadt Karlsruhe stellt einDer Umwelt- und Arbeitsschutz sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für seinen Fachbereich Umweltpädagogik/Öffentlichkeitsarbeit eine/einen

Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter

– Vollzeit oder Teilzeit in Tandembesetzung–

Zu Ihrem Aufgabengebiet gehören unter anderem:– Entwicklung und Umsetzung neuer

Projekte im Bereich Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit in allen Themenfeldern des Umweltschutzes

– Erschließung von Förder- und Spon-sorenmitteln für Umweltprojekte

– Organisation und Durchführung von Förderprojekten im Umweltschutz

– Unterstützung des Agenda 21 e. V. bei der Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten

Anforderungen:– Abgeschlossenes (Fach)Hochschul-

studium – Pädagogische, insbesondere schulpä-

dagogische Kenntnisse– Langjährige Erfahrung in der Projekt-

arbeit – Berufliche Erfahrung in der Öffent-

lichkeitsarbeit– Hohe persönliche Identifikation mit

den Zielen des Umweltschutzes– Selbstständige und eigenverantwort-

liche Arbeitsweise– Organisationsgeschick, Koopera-

tions- und Koordinationsfähigkeit – Teamfähigkeit– Gute mündliche und schriftliche Aus-

drucksfähigkeit– Bereitschaft auch außerhalb der übli-

chen Dienstzeiten tätig zu sein

Die Eingruppierung erfolgt entsprechend Ihrer Vorbildung und Berufserfahrung bis A 12 LBesOBW bzw. E 11 TVöD.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns bitte Ihre aussagefähi-gen Bewerbungsunterlagen unter An-gabe der Kennziffer 31.0211 bis spätes-tens 16. September 2011.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Dr. Hahn, Telefon 0721/133-3120, ger-ne zur Verfügung. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Stadt KarlsruheUmwelt- und ArbeitsschutzMarkgrafenstraße 1476131 Karlsruhe

Die Feuerwehr stellt ein:

Einsatzbeamtinnenund Einsatzbeamte

im mittlerenfeuerwehrtechnischen Dienst zur Ausbildung

Wir erwarten von Ihnen:– Abgeschlossene Ausbildung in einem

der Feuerwehr förderlichen hand-werklich-technischen Beruf

– Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Ein-satzbereitschaft und Engagement

– Körperliche und geistige Belastbar-keit, Fitness und gesundheitliche Eignung

– Führerschein Klasse 2 bzw. Klasse C– EU-Staatsangehörigkeit

Ihrer schriftlichen Bewerbung fügen Sie mindestens bei: Lebenslauf, Kopien der Abschlusszeugnisse von Schule und Berufsschule, Gesellenbrief.Die Einstellung erfolgt zum 1. April 2012.Bewerbungsschluss: 29. September 2011Ansprechpartnerinnen: Frau Lendt und Frau Wilcke Telefon 0721/133-3707

Leitstellen-disponentinnen und

Leitstellendisponenten/Führungsgehilfen der

Einsatzleitdienstein der gemeinsamen Feuerwehrleitstelle des Stadt- und Landkreises Karlsruhe.

Hier erwarten wir:– Ausbildung für den mittleren feuer-

wehrtechnischen Dienst und zum Rettungssanitäter

– Berufserfahrung im Einsatzdienst – Feuerwehrdiensttauglichkeit (G26)– Fundierte EDV-Grundkenntnisse– Fähigkeit, sich in die unterschiedli-

chen Aufgaben der Leitstellenträger zu versetzen

– Hohe Sozialkompetenz und Einfüh-lungsvermögen gegenüber Hilfesu-chenden

– Führungskompetenz und klare mündliche und schriftliche Aus-drucksfähigkeit

– Bereitschaft zu flexibler Schichtar-beitszeit

– Bereitschaft zur Weiterqualifizierung und zur Ausbildung als Rettungsas-sistent

– Grundkenntnisse in englischer Sprache

Ihrer schriftlichen Bewerbung fügen Sie bitte entsprechende Nachweise bei.

Die Einstellung erfolgt zum 1. April 2012 oder früher.

Bewerbungsschluss: 29. September 2011Ansprechpartner: Herr Bertram und Herr Schillinger Telefon 0721/133-3740

Stadt KarlsruheBranddirektionRitterstraße 4876137 Karlsruhe

Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Weitere Informationen: www.karlsruhe.de/b4/buergerdienste/feuerwehr/index_html.

Das Ordnungs- und Bürgeramt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere

ehrenamtliche Mit wirkende für den

Kommunalen Ordnungsdienst

Derzeit sind die Einsatzzeiten im Schicht-dienst von morgens 6 Uhr bis nachts 2 Uhr, wobei vorrangig in den Sommer-monaten und an den Wochenenden der Dienst erforderlich wird. Bei Eignung und entsprechendem Personalbedarf ist ein späterer Wechsel in den hauptamtlichen Dienst nicht ausgeschlossen.

Aufgaben: Überwachungstätigkeit mit Schwerpunk-ten in der präventiven Kontrolle; im Be-reich Lärm- und Jugendschutz; von Stra-ßen, Plätzen und Gehwegen; im Bereich Gewerbe und Gaststätten; der Hundehal-tung.

Die Tätigkeit sieht Kontrollen im gesam-ten Stadtgebiet Karlsruhe zur Vermei-dung von Ordnungsverstößen, aber auch ein Einschreiten bei Verstößen vor. Der Einsatz erfolgt als Unterstützung der hauptamtlich Beschäftigten des Kommu-nalen Ordnungsdienstes. Die ehrenamtli-chen Beschäftigten werden dabei im Team mit hauptamtlich Beschäftigten zum Einsatz kommen.

Anforderungen:– Eine hohe soziale Kompetenz– Zuverlässigkeit– Teamfähigkeit – Flexibilität in Bezug auf die Arbeitszeit

und Einsatzbereitschaft– Körperliche Fitness (Vergleich Anfor-

derung des Deutschen Sportabzeichen)– Fahrerlaubnis Klasse B – Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbil-

dungsveranstaltungen und sportlichen Trainingseinheiten

– Beanstandungsfreies polizeiliches Füh-rungszeugnis

Da die Beschäftigung als Ehrenamt im Sinne der Gemeindeordnung Baden-Württemberg erfolgt, ist eine Bewerbung nur für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Karlsruhe möglich (das heißt mindestens seit drei Monaten Hauptwohnsitz in Karls-ruhe). Ihrer Bewerbung fügen Sie daher bitte eine aktuelle Meldebescheinigung bei.

Entgelt:Die Tätigkeit wird im Rahmen einer Auf-wandsentschädigung abgegolten.Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitten bis 23. September 2011 unter Angabe der Kennziffer 11.320.012 an: Stadt Karlsruhe Ordnungs- und Bürgeramt Personalstelle Kaiserallee 876124 Karlsruheoder per E-Mail:[email protected] Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Die Sozial- und Jugendbehörde sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere

Bundesfreiwilligefür folgende Einsatzbereiche:

Obdachlosenunterbringung (Wohnungslose Männer)

Aufgaben:Unterstützung der Sozialarbeit bei der Betreuung von Klienten im Wohnheim, in den Außenstellen, in einer Wohngemein-schaft (zur Zeit 20 Personen) und in diver-sen Einzelwohnungen. Begleitung von Klienten zu Behörden, Hilfe bei Umzügen von unserer Erstaufnahme ins Hotel oder in eigene Wohnung. Unterstützung der Klienten bei der Beschaffung der Erstaus-stattung für die neue Wohnung. Abholen von Spenden für die Bewohner, Hilfe bei der Sicherstellung der persönlichen Habe von Bewohnern bei Verhaftung und Kran-kenhausaufenthalt. In Einzelfällen auch Hilfe bei der Körperhygiene.

Einsatz im Bereich der Jugend- und Drogenberatung:

Aufgaben:Hausmeistertätigkeiten, Fahrten mit Dienst-PKW (Therapie, Entgiftung), Be-sorgungsfahrten, Botengänge, Vorberei-tung (Raumgestaltung) von Veranstaltun-gen, Mitarbeit bei Präventionsveranstal-tungen, Telefondienst

Anforderungen:Persönliche Voraussetzungen des Bewer-bers/der Bewerberin: Mindestalter 18 Jahre, Führerschein, Bereitschaft mit Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten umzugehen, gesundheit-liche Eignung.

Für den Einsatz in der Jugend- und Dro-genberatungsstelle ist im Vorfeld ein Drogenscreening beim Gesundheitsamt vorgesehen (Ausschluss aktiven Kon-sums bei den Interessentinnen und Inte-ressenten).

Das monatliche Taschengeld beträgt 300 Euro, zuzüglich einer Pauschale für Unterkunft und Verpflegung von 200 Euro. Die Sozialversicherungsbei-träge werden vollumfänglich durch die Stadt Karlsruhe getragen.

Stadt KarlsruheSozial- und JugendbehördeKaiserallee 476133 Karlsruhe

Ansprechpartnerin ist Frau Ziemert, Tele fon 0721/133-5013.

Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Die Sozial- und Jugendbehörde sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere

Bundesfreiwilligefür den Pfortendienst/Einlasskontrolle im Wohnheim für obdachlose Männer

Aufgaben:Aufnahme der Obdachlosen; Führen ei-nes Bettenplans; Ausgabe von Kaltver-pflegung, Bettwäsche, Handtücher etc.; Überprüfung und Überwachung der im Haus befindlichen Personen, Ausspre-chen und Durchsetzen von Hausverbo-ten; Verhinderung illegaler Drogentä-tigkeiten; Konfliktschlichtung und De-eskalation; Krisenintervention, zeitwei-se Ansprechfunktion für Polizei, Feuerwehr, etc. bei Notfällen.Der Einsatz erfolgt im Schichtdienst zwischen 6.45 Uhr und 20.15 Uhr auf der Basis von 39 Wochenstunden.

Anforderungen:Persönliche Voraussetzungen des Be-werbers/der Bewerberin: Mindestalter 18 Jahre, Bereitschaft mit Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten umzugehen, verbindliches und zugleich durchsetzungsstarkes Auftreten, ge-sundheitliche Eignung. Erst- und Brand-helferausbildung sowie Vorkenntnisse im Bereich Deeskalation und Gewalt-prävention sind von Vorteil.

Das monatliche Taschengeld beträgt 300 Euro, zuzüglich einer Pauschale für Unterkunft und Verpflegung in Höhe von 200 Euro. Die Sozialversicherungs-beiträge werden vollumfänglich durch die Stadt Karlsruhe getragen. Ihre Be-werbung richten Sie bitte an:

Stadt KarlsruheSozial- und JugendbehördeKaiserallee 476133 Karlsruhe

Ansprechpartnerin ist Frau Ziemert, Tele fon 0721/133-5013.

Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Das Amt für Abfallwirtschaft sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen/eine

Sachgebietsleiter/-infür den Bereich Abfallsammlung

Zum Aufgabengebiet zählt die Leitung der Abfallsammlung (Restmüll, Wert-stoff, Bioabfall, Sperrmüll). Wir suchen eine ideenreiche und umsetzungsstarke Führungskraft.

Wenn wir mit der Kurzfassung der Stel-lenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, erhalten Sie nähere Informatio-nen im Internet unter http://www.karls-ruhe.de/b4/stadtverwaltung/stellenpor-tal/stellenangebote.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen auch gerne Herr Rapp oder Herr Hansel-mann, Telefon 0721/133-7040 oder 0721/133-7081. Der Bewerbungsschluss ist am 21. September 2011. Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancen-gleichheit.

Stadt KarlsruheAmt für AbfallwirtschaftOttostraße 2176227 Karlsruhe

Die Stadt Karlsruhe, Hauptamt, sucht eine

IT-Fachkraft für Administration

in Voll- oder Teilzeit.

Eine abgeschlossene Ausbildung im IT-Bereich (technisches Studium bzw. ver-gleichbare technische Ausbildung) oder vergleichbare Qualifikation ist Voraus-setzung.

Wenn wir mit dieser Kurzfassung unse-rer Stellenausschreibung Ihr Interesse geweckt haben, können Sie den voll-ständigen Text im Internet unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stel-lenportal/stellenangebote lesen.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Leyerle, Telefon 0721/133-1540, gerne zur Verfügung.Die Stadt Karlsruhe engagiert sich für Chancengleichheit.

Stadt KarlsruheHauptamt76124 Karlsruhe

Stadt Karlsruhe · Öffentliche AusschreibungenGegenstand, Umfang der Arbeiten, Ort der Abholung bzw. AnforderungAusschreibungsservice im Internet unter www.karlsruhe.de/ausschreibungen

Albtal-Verkehrs-GmbHAbteilung Instandhaltung

Postfach 1140, 76001 KarlsruheTelefon 0721/6107-6306, Telefax 0721/6107-6399

Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A

ID: 11 34 63 47 Ausschreibung-Nr. 47 – 11Unterhaltung MurgtalbahnKabelkanal-, Randweg- und LWL-Kabelarbeiten

Los 1Erdbau, km 21,259 – km 21,467 Boden lösen und abfahren ca. 420 m³Gabionen Einbau ca. 30 m³

Ausführungszeitraum:Baubeginn: 29. September 2011Bauende: 6. Oktober 2011

Los 2Kabeltiefbau im Gleisbereich Kabelkanal neu verlegen ca. 1 400 mKabelkanal sanieren ca. 200 mBoden lösen und abfahren ca. 130 m³Schotterhalterung herstellen ca. 100 mGabionen Einbau ca. 35 m³Randweg herstellen ca. 1 200 mBausätze liefern und einbauen ca. 86 Stück

Ausführungszeitraum:Baubeginn: 15. Oktober 2011Bauende: 13. Januar 2012

Los 3 Randwegverbreiterung Km 21,467 – km 21,776 Schotterhalterung herstellen ca. 80 m

Ausführungszeitraum: Baubeginn: 19. September 2011 Bauende: 6. Oktober 2011

Los 4LWL-Streckenverkabelung, Bereich Gernsbach – ForbachTrassen von Bewuchs freiräumen ca. 900 mKabeltrassen auf- und zudeckeln ca. 11 000 mLWL-Kabellieferung (48’, 12’) ca. 14 000 mLWL-Verlegung ca. 14 000 mLieferung und Montage von LWL-Verbindungsmuffen ca. 9 StückMessung und Dokumentation 1 psch

Ausführungszeitraum: Baubeginn: 15. Oktober 2011Bauende: 13. Januar 2012

Losweise Vergabe möglich.

Vollsperrung der Bahnstrecke vom 29. Septem-ber 2011 bis 6. Oktober 2011.

Unkostenbeitrag: 40 Euro, inklusive CD RomSubmissionstermin: 28. September 2011, 14 Uhr

Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Instandhaltung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/61 07-63 06, Telefax 0721/6107-5399, anzu-fordern. Auskünfte werden erteilt durch Herrn Weißmann, Telefon 07228/969320. Der angege-bene Unkostenbeitrag für die Verdingungsun-terlagen ist per Verrechnungsscheck einzurei-chen. Die Unterlagen werden ab 29. August 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Auf-forderung zur Abgabe eines Angebotes zu ent-nehmen. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das An-gebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichts-punkte als das annehmbarste erscheint.

Stadtwerke Karlsruhe GmbH

Vergabe nach VOB

Anfrage-Nr. 2011 – 1421Tief-, Rohrbau- und Schweißarbeiten ein-schließlich Wiederherstellung der aufgebro-chenen Straßen und Gehwege in der Kaiser-allee, Mühlburger Tor, Karlsruhe.

LeistungsumfangDie Leistungen umfassen im Wesentlichen:Im Rahmen der Baufeldfreimachung für den Haltestellenneubau „Helmholtzgymnasium“ der KASIG/VBK müssen Versorgungsleitungen der SWK in der Kaiserallee neu verlegt bzw. au-ßer Betrieb genommen werden. Die Stadtwerke Karlsruhe planen auf der Südseite der Kaiseral-lee zwischen der Lessing- und Scheffelstrasse, die bestehende Wasserleitung im Gehweg- und im Bereich der Anliegerstraße höher zu dimen-sionieren, damit die Wassertransportleitung DN 250 GG in der Straßenmitte (Durchgangsfahr-bahnen) zwischen Yorckstraße und Lessingstra-ße auf einer Länge von 800 m außer Betrieb ge-nommen werden kann. Außerdem muss auf der Höhe Scheffelstrasse eine Durchpressung unter der Kaiserallee erfolgen.

Betriebsfertig verlegen von:– 260 m Wasserleitung DN 200 GGG– 55 m Wasserleitung DN 150 PEHD 180 × 16,4– 55 m Gasleitung DN 150 PEHD 180 × 10,7– 35 m Durchpressung Stahlrohr DN 300 PEHD

180 × 16,4

Qualifi kationskriterium/Nachweis der Fachkunde

Zum Nachweis der Fachkunde verlangt der Auf-traggeber vom auszuführenden Tief- und Rohr-leitungsbauunternehmen den Besitz der Zertifi -zierungsgruppe G3/W3 nach dem DVGW-Ar-beitsblatt GW 301. Der Bieter hat daher – falls nicht schon vorhanden – eine entsprechende gültige Zertifi zierung oder einen vergleichba-ren Nachweis der Fachkunde mit dem Angebot bzw. der Bewerbung vorzulegen.

Baubeginn: 4. Oktober 2011Bauende: 24. Februar 2012Angebotseröffnung:15. September 2011, 10.30 UhrBindefrist: 17. Oktober 2011Unkosten: 60 Euro (einzureichen bei Bewer-bung mittels Verrechnungsscheck)

Die Leistungen werden nicht nach Fachlosen (Tief- und Rohrbau) getrennt.

Bewerbungs-/Angebotsabgabestelle:Stadtwerke Karlsruhe GmbHPostfach, 76127 KarlsruheDaxlander Straße 7276185 Karlsruhe Abt. K-MMTelefon 0721/599-1928, Fax 0721/[email protected]

Amt für AbfallwirtschaftOttostraße 21, 76227 Karlsruhe

Telefon 0721/133-7081

Offenes Verfahren nach VOL/A

Entsorgung und Verwertung von Alttextilienhier: Vermietung von zirka 200 Containerstell-

plätzen im Stadtgebiet Karlsruhe

Ausführungszeit: 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2013Angebotsöffnung: 7. November 2011, 11 UhrEnde der Zuschlagsfrist: 31. März 2012Unkostenbeitrag: 5 Euro

Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder

Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Mon-tag, 29. August 2011, beim Amt für Abfallwirt-schaft, Ottostraße 21, Zimmer 118/119, Telefon 0721/133-1017, abgegeben oder übersandt. Zustän-dige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Verga-beverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76247 Karlsruhe.

Amt für AbfallwirtschaftOttostrasse 21, 76227 Karlsruhe

Telefon 0721/133 – 7027

Öffentliche Ausschreibung nach VOB

Kompostplatz KnielingenErstellung einer Tank- und Waschanlage nach WHG in 76187 Karlsruhe, An der Wässerung

Leistungsumfang:Erdarbeiten 450 m³Betonfl äche nach WHG 200 m²Abscheideranlage NS 15Kanalarbeiten 40 mEntsorgung Erdaushub 900 Tonnen

Ausführungszeit: 1. Oktober 2011 bis 30. Juni 2012Submission: 20. September 2011, 14 Uhr, Amt für Abfallwirtschaft, EG, Zimmer 007, Ottostrasse 21, 76227 KarlsruheUnkostenbeitrag: 20 Euro inklusive Versandkos-tenpauschale

Die Unterlagen werden gegen Vorlage oder Über-sendung eines Verrechnungsschecks ab 29. August 2011 beim Amt für Abfallwirtschaft, Ottostrasse 21, 76227 Karlsruhe, (Zimmer 119, Frau Jahraus/Frau Wesch), Telefon 0721/133-7017, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungs-unterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung der Versandkostenpauschale. Auskünfte zu obiger Maßnahme werden unter Telefon 0721/133-7027 erteilt.

GartenbauamtLammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe

Telefon 0721/133–6714

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

ID: 11 34 67 01Junkersstraße, Baumsanierung und Baumpfl an-zung (Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320)

Bauteil 1: BaumsanierungBoden absaugen 250 m³Boden entsorgen 500 tSubstrat einbauen 250 m³Granitspfl aster 100 m²Baumschutzbügel 54 StückRasen 350 m²

Bauteil 2: Baumpfl anzungBäume fällen 3 StückGranitpfl aster aufnehmen 24 m²Bodenaushub 36 m³Bodenentsorgung 70 tSubstrat einbauen 36 m³Granitpfl aster 10 m²Bäume pfl anzen 3 StückRasen 100 m²

Ausführungszeit: 4. Oktober bis 28. Oktober 2011Submission: 20. September 2011, 11 UhrEnde Zuschlagsfrist: 20. Oktober 2011Unkostenbeitrag: 20 Euro bei Selbstabholung+ 5 Euro Portozuschlag bei Postversand

Jede Ausschreibung (Projekt) ist mit einem (1) se-paraten Verrechungsscheck anzufordern.

ID: 11 34 67 02Stadtgebiet Karlsruhe, Sanierung von wasser-gebundenen Wegen (Landschaftsbauarbeiten DIN 18 320)

Wassergebundene Wege 6 000 m²

Ausführungszeit: 3. Oktober bis 21. Oktober 2011Submission: 20. September 2011, 11.15 UhrEnde Zuschlagsfrist: 19. Oktober 2011Unkostenbeitrag: 10 Euro bei Selbstabholung+ 5 Euro Portozuschlag bei Postversand

Jede Ausschreibung (Projekt) ist mit einem (1) separaten Verrechungsscheck anzufordern.

Die Verdingungsunterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungs-schecks (keine Barzahlung möglich) in der Zeit vom 26. August bis 2. September 2011 beim Gar-tenbauamt, Lamm straße 7 a, 1. OG, Zimmer E 125, abgegeben oder übersandt. Der Unkostenbeitrag wird nicht zurückerstattet. Fachkunde, Leistungs-fähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen nachzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichti-gung aller technischen und wirtschaftlichen Ge-sichtspunkte als das annehmbarste erscheint. Zu-ständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, Schloßplatz 1 – 3, 76247 Karlsruhe.

Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH

Tullastraße 71, 76131 KarlsruheÖffentliche Ausschreibungen nach SektVO

ID: 11345326Ausschreibung-Nr. 26-11Projekt: Busleistungen im Linienverkehr 02/2012Vergabe von Fahrplanleistungen im Linienver-kehr nach §§ 42 f. PBefG für Standard-Niederfl ur-omnibusseJahresfahrplanleistungen in Stunden ca. 8 000 hJahresfahrplanleistungen in Kilometer ca. 200 000 km

Vertragsbeginn: 1. Februar 2012Unkostenbeitrag: 15 EuroSubmission: 5. Oktober 2011, 12 Uhr

Die Zuschlagsfrist endet am 15. Dezember 2011.

Die gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung II-IH der Verkehrsbetriebe Karlsru-he GmbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Telefon 0721/6107-5305, Telefax 0721/6107-5399, anzufor-dern. Auskünfte werden erteilt durch unseren Herrn Dr. Heise, Telefon 0721/6107-5205. Der an-gegebene Unkostenbeitrag ist nur per Verrech-nungsscheck einzureichen. Die Verdingungsun-terlagen werden dem Bewerber zugesandt. Die Unterlagen werden ab 29. August 2011 versandt. Die Eröffnungstermine sind der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu entnehmen. Fachkun-de, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zuschlag wird nach § 29 SektVO auf das Angebot erteilt, das unter Be-rücksichtigung aller technischen und wirtschaftli-chen Gesichtspunkte als das annehmbarste er-scheint.

Albtal-Verkehrs-GmbHProjektabwicklung

Postfach 1140, 76001 KarlsruheTelefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399

Öffentliche Ausschreibungen nach VOB/A

ID: 11 34 63 44Ausschreibung Nr. 45 – 11Umbau Bahnhof Eppingen

BahnsteigerhöhungSchwellenaustausch ca. 650 mBodenaustausch, Materialliefern, einbauen ca. 200 m³

Boden für Auffüllungsbereiche liefern, einbauen ca. 300 m³Bettungsstoffe liefern, einbauen gesamt ca. 990 tSichtkontrollschächte herstellen ca. 4 StückLehrrohre im Bahnsteigbereich herstellen ca. 725 mKabelschacht herstellen ca. 23 StückKabelkleinschacht herstellen ca. 16 mKabelkanal herstellen ca. 100 mPfl asterarbeiten ca. 1 850 m²Bahnsteigkanten setzen ca. 370 mVorh. Lichtmast rückbauen ca. 37 StückLichtmast erstellen ca. 28 StückBetonschneidearbeiten ca. 1,5 m²

Ausführungszeit:Baubeginn: 10. Oktober 2011Bauende: Mai 2012

Unkostenbeitrag: 40 Euro, inklusive CD RomSubmissionstermin: 20. September 2011, 14 UhrDie gewünschten Verdingungsunterlagen sind bei der Abteilung Projektabwicklung der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe, Zimmer 113, 1. OG, Telefon 0721/6107-6306, Fax 0721/6107-6399, anzufor-dern. Auskünfte werden erteilt durch Frau Sie-gel, Telefon 07243/181-6312. Der angegebene Unkostenbeitrag für die Verdingungsunterlagen ist per Verrechnungsscheck einzureichen. Die Unterlagen werden ab 30. August 2011 versandt. Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverläs-sigkeit sind auf Verlangen vorzuweisen. Der Zu-schlag wird nach § 25 VOB/A auf das Angebot erteilt, das unter Berücksichtigung aller techni-schen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte als das annehmbarste erscheint.

TiefbauamtLammstraße 7, 76133 Karlsruhe

Telefon 0721/133-6622

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Bereich Straßenwesen:ID: 11 34 66 01Austausch von Schutzplanken im Mittelstrei-fen der B 10 zwischen Abfahrt Rheinhafen und RheinbrückeAbbau der vorhandenen Schutzplanken im Mittelstreifen 2 000 mLieferung und Montage neuer Schutzplanken im MittelstreifenSuper-Rail-Eco 2 400 mSuper-Rail-Eco MÜF 400 mSuper-Rail-Eco BW 600 mAusführungszeit: Oktober bis November 2011Submission: 22. September 2011, 10 UhrUnkostenbeitrag: 20 Euro

ID: 11 34 66 02Umbau der Steinmannstraße zwischen Graf-Eberstein- und Gebrüder-Grimm-StraßeBoden lösen und verwerten 460 tLeitungsgräben herstellen 70 m³Straßenabläufe einbauen 6 StückSchottertragschicht herstellen 85 m³Teerhaltige Befestigung aufnehmen 360 tAsphaltschichten herstellen 710 tRinnenplatten setzen 690 m³Ausführungszeit: 10. Oktober bis 18. November 2011Submission: 19. September 2011, 10.30 UhrUnkostenbeitrag: 15 Euro

ID: 11 34 66 03Erneuerung Stösserstraße zwischen Moltke-straße und IsoldestraßeAsphaltstraße herstellen 1 000 m²Pfl asterfl ächen herstellen 120 m²Bordsteine setzen 40 mEntwässerungsleitung herstellen 30 mSchachtoberteile austauschen 2 StückStraßenabläufe herstellen 9 StückAusführungszeit: 17. Oktober bis 25. November 2011Submission: 19. September 2011, 10 UhrUnkostenbeitrag: 10 Euro

ID: 11 34 66 04Deckenerneuerung TurmbergstraßeLeitungsgraben herstellen 50 m³Anschlussleitung verlegen 30 mAbdeckungen für Straßenabläufe tauschen 15 StückAsphaltbefestigung aufnehmen 1 500 m²Asphalttragschicht und Asphaltdeckschicht herstellen 1 500 m²Ausführungszeit: 10. Oktober bis 21. Oktober 2011Submission: 15. September 2011, 10 UhrUnkostenbeitrag: 10 Euro

Bereich Stadtentwässerung:

ID: 11 34 66 05Phosphatfällung Klärwerk KarlsruheLieferung von Eisen-II-Sulfat (FeSO4, Grünsalz) zur Phosphatfällung 2 200 tAusführungszeit: ca. Oktober 2011 bis September 2012Submission: 13. September 2011, 11 UhrUnkostenbeitrag: 10 Euro

Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 29. August 2011, 10 bis 12 Uhr, beim Tiefbauamt, Lammstraße 7, Zimmer D 305, Tele-fon 0721/133-6617, abgegeben oder übersandt. Ein Versand der Ausschreibungsunterlagen erfolgt nur gegen Vorauszahlung eines Porto-zuschlags von fünf Euro zu dem Abgabepreis der Ausschreibungsunterlagen. Der Unkostenbei-trag wird nicht erstattet. Den Ausschreibungs-unterlagen liegt – je Baumaßnahme – eine CD-R bei, auf der die Leistungsverzeichnisse in vier verschiedenen digitalen Formaten enthalten sind. Nähere Informationen zu diesem Thema können unserem Infoblatt „CD-R statt DISKET-TE“ entnommen werden, welches auf jeder CD-R enthalten ist. Die Datenträger werden kostenlos abgegeben. Bei Maßnahmen, für die keine Stan-dardleistungstexte verfügbar sind, werden auch weiterhin keine Datenträger bereitgestellt. Zu-ständige Behörde zur Nachprüfung behaupteter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Amt für AbfallwirtschaftOttostraße 21, 76227 Karlsruhe

Telefon 0721/133-7056

Offenes Verfahren nach VOL/A

Beschaffung von FahrzeugenBeschaffung von verschiedenen Fahrzeugen wie Müllwagen, Lieferwagen, Personenkraftwa-gen und Sonderfahrzeugen zur Straßenreini-gung.

Ausführungszeit: 15. November 2011 bis 31. Juli 2012Angebotsöffnung: 20. Oktober 2011, 11 UhrEnde der Zuschlagsfrist: 31. März 2012Unkostenbeitrag: 5 Euro

Die Unterlagen werden nur gegen Vorlage oder Übersendung eines Verrechnungsschecks ab Montag, 29. August 2011. beim Amt für Abfall-wirtschaft, Ottostraße 21, Zimmer 118/119, Tele-fon 0721/133-1017, abgegeben oder übersandt. Zuständige Behörde zur Nachprüfung behaup-teter Vergabeverstöße ist das Regierungspräsi-dium Karlsruhe, Schlossplatz 1 – 3, 76247 Karls-ruhe.

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StadtZeitung 65. Jahrgang · Nr. 34/35 · 26. August 2011 V

StadtZeitung Stadt 31 Ettl. -- Hardt -- Bretten -- Bruchsal -- Miba I -- Miba III -- PF -- ABB --

Mietzuschüssefür KulturvereineDer Gemeinderat hat im Verfahren

der Offenlage Richtlinien verabschie-det, die es Kulturvereinen gestatten, einmal im Kalenderjahr für lokale öf-fentliche kulturelle Veranstaltungen Fördermittel zu den Saal-Mietkosten zu beantragen. Nach der CDU-Initia-tive hat das Stadtplenum 15 000 Euro in den Haushalt 2011/12 eingestellt. Sind Förderungsvoraussetzungen er-füllt, wird auf Antrag pro Jahr ein Mietzuschuss bis zu 500 Euro je Ver-anstaltung übernommen. Mit dieser Finanzspritze für kulturelle Veran-staltungen will der Gemeinderat Kul-turvereinen entgegenkommen, die mit nicht kommerziellen Veranstal-tungen zu einem von ehrenamtlich-bürgerschaftlichem Engagement ge-tragenen kulturellen Leben in Karls-ruhe beitragen. Eine Entlastung von den Veranstaltungskosten sei somit ein weiterer Beitrag für die Förde-rung kultureller Vereinsarbeit. Die vom Kulturamt entwickelten Förder-richtlinien und das Antragsformular sind im Internet (www.karlsruhe.de zum Stichwort Kulturförderung) ab-rufbar. Weitere Infos gibt es unter der Telefonnummer 133-40 60. -red-

Vergangenheit in Karlsruhe erkundetFrau eines früheren jüdischen Bürgers mit Tochter und Enkelin im RathausNun ist sie noch einmal nach Karlsruhe

gekommen, um Freunde zu treffen und wichtige Orte zu besuchen. Auch im Karlsruher Rathaus machte die vor Ener-gie sprühende 83-jährige Betty Ziegler auf ihrer Deutschlandreise mit ihrer Toch-ter Tanja und Enkelin Phoebe Station. Für Helmut Augenstein und Iris Kessler vom Hauptamt war die Witwe Paul Zieglers keine Unbekannte. Der im Juni 2009 ge-storbene Paul hatte sich in intensivem Kontakt zum Hauptamt dafür eingesetzt, dass der jüdische Friedhof im französi-schen Portet, auf dem seine Mutter Jea-nette liegt, wieder hergerichtet wurde. Als 15-Jähriger war Paul Ziegler 1939 auf einem der letzten Kindertransporte den Nazis nach England entronnen. Dennoch ohne Groll gegenüber Deutschland, hatte er 1988 zusammen mit Betty die Einla-dung der Stadt für ehemalige jüdische Mitbürgerinnen und Bürger angenom-men. In England hatte er nach einem Ein-satz als Erntehelfer seinen, nach Dachau schon von tödlicher Tuberkulose gezeich-neten Halbbruder wieder getroffen.

Selbst infiziert und nach drei Jahren Krankenhaus wieder gesundet, unter-stützte er 1948 in Karlsruhe die Amerika-ner als Übersetzer und Dolmetscher. Aber

es zog ihn für immer in das Vereinigte Kö-nigreich zurück, wo er 1949 Betty kennen lernte und in der Filmindustrie im Bereich zwischen Produktion und Endfertigung arbeitete. Betty leitete ein Unternehmen,

das vor der Computerisierung Rechenma-schinen für gleich 28 Branchen herstellte. Eine davon fand sich auch im Rathaus bei Hauptamtschef Helmut Augenstein in dessen Dienstzimmer. -cal-

BESUCH in Karlsruhe: (von links) Tania und Betty Ziegler (mit Rechenmaschine), Hel-mut Augenstein sowie Bettys Enkelin Phoebe, die Tochter Tanias. Foto: Fränkle

Award fürCyberChampions

Zum nächsten Hightech-Unterneh mer-Kon gress, der am 16. November in Karls-ruhe stattfindet, richtet das CyberForum wieder den Hightech-Un ternehmer-Wett-be werb „CyberCham pions“ aus. Den Cy-berChampion Award 2011/2012 können junge Start Ups und expandierende Un-ternehmen aus der Tech nologieRegion Karlsruhe gewinnen. Im Mittelpunkt der Jury-Bewertung stehen Geschäftsmodell, Kundennutzen, Marktchancen und Team. Bewerben können sich Unternehmen in den Kategorien „New Comer“ (Innovati-onsidee, Gründung, neues Produkt: etwa ein bis zwei Jahre) und „High Potentials“ (Wachstumsphase: mehr als zwei Jahre). Bewerbungsschluss ist der 16. September. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Kongresses statt. Weitere Informatio-nen unter www.cyberforum.de.KEINE ANGST VOR GROSSEN DRACHEN. Fotos (4): BastianGONDOLETTAS IN PINK

WENN GELBE SONNEN LACHEN

Wenn der Stadtgarten leuchtetLichterfest begeisterte die Massen / Im Rausch der Farben und Formen

Bunte Lichterzier an Bäumen lässt nicht nur zur Weihnachtszeit Kinderaugen leuch ten, auch an einem heißen August-Abend sorgen flackernde Farbtupfer auf Grün für große Begeisterung. Und dies nicht nur bei Kindern. Groß und Klein strömten am Samstagabend zum 43. Lich-terfest in den Zoologischen Stadtgarten

und tauchten ein in ein Lichtermeer aus 25 000 Pergament-Leuchtbechern, 5 000 Lampions und 21 000 Glühbirnen. Da glitt eine überdimensionale Schwanenfamilie gelb leuchtend über den Stadtgartensee, bunte Papageien hockten hoch oben auf den Ästen und vor dem Japan-Garten spieh ein Drache Lichtschein in die Nacht.

Der Ansturm war so groß, dass sich an al-len Kassen lange Schlangen bildeten. Auch die Seebühne kam an Kapazitäts-grenzen und die mit bunten Leuchtbe-chern gesäumten Wege waren für den nicht versiegen wollenden Besucherstrom eigentlich viel zu schmal. „Die Leute ha-ben darauf gewartet, dass das Lichterfest wieder stattfindet“, erläuterte Helmut Kern, Leiter des Gartenbauamts, dass das Lichterfest seit 2009 als Beitrag zur Kon-solidierung des städtischen Haushalts nur noch alle zwei Jahre stattfindet. Auch der Vorabend zum Lichterfest sei sehr gut be-sucht gewesen, so Kern. Laut Gartenbau-amt wurden am Freitagabend rund 500 Tickets verkauft, am Samstagabend wa-ren es dann sage und schreibe 10 635.

Noch höher als die Kinderwagendichte war die Zahl fotografierender Zeitgenos-sen: Ob mit Stativ oder ohne, allerorten klickten Auslöser um die Wette, um die schöne Stimmung auf einem Bild festzu-halten. Bei jungen Besuchern heiß begehrt waren Drehwirbler, die Lichtkugeln um einen Stab ro tieren ließen, Neon-Leucht-schwer ter auf fernen Galaxien oder auch blinkende Hasenohren, die sicherlich bei dem einen oder anderen Zoobewohner für Irritationen gesorgt haben. Eine Gruppe Entenvögel hatte jedoch die Ruhe weg und reihte sich im Gänsemarsch einfach in den Besucherstrom ein. -res-

BOOTSFAHRT ZUR BLAUEN STUNDE: Auf der Wasseroberfläche verdoppelten die bunten Lichter ihre Pracht. Entspannt und na-hezu lautlos glitten die Gondolettas über den Stadtgartensee. Da, ein Papagei. Und schau mal dahinten, ein Elefant.

Ohne Tierversuche:

KIT-Forscher ausgezeichnet

Zellkulturen auf Biochips

Einen mit 10 000 Euro dotierten Preis haben die Krebsforscherin Dr. Irina Naza-renko und der Ingenieur Dr. Stefan Gisel-brecht kürzlich für ihre tierversuchfreie Forschung erhalten. Gestiftet hat die Aus-zeichnung, wie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) weiter mitteilt, der Ver-ein Ärzte gegen Tierversuche.

Die beiden KIT-Wissenschaftler erfor-schen, wie Metastasen eines Tumors ent-stehen, indem sie die Kommunikation zwi-schen Zellen untersuchen, so das KIT. Of-fenbar können – informiert die Einrichtung weiter – „Tumorzellen normale Zellen des Körpers so verändern, dass in bestimmten Organen sozusagen ein fruchtbarer Boden vorbereitet wird.“ In diesen prä-metastasi-chen Nischen können sich zirkulierende Tumorzellen ansiedeln, um Metastasen zu bilden. Um die noch unbekannten mole-kularen Mechanismen der Kommunikati-on zwischen Tumorzellen sowie zwischen Tumor und Körper zu untersuchen, haben Nazarenko und Giselbrecht, ein „Modell der prä-metastasischen Nische des Brust-krebses im Knochengewebe entwickelt, indem sie menschliche Zellen auf mikro-strukturierten Biochips in Bioreaktoren kultivieren.“ Und dies, ohne Tiere und tie-risches Material zu verwenden, wie das KIT erläutert. Auch die Nährmedien für die Zellkulturen und die Antikörper seien synthetisch hergestellt.

Die Ergebnisse des Projekts, das im Rahmen des BioGrenzflächen-Programms durchgeführt wird, sollen neue Ansätze für die Steuerung des Stammzellverhal-tens und für innovative Krebstherapien ermöglichen. Weitere Infos unter www.itg.kit.edu/BioInterfaces.php (englisch). -res-

Waldhorn für Jugendochester

Das Jugendorchester der Stadt Karlsruhe wollte schon lange einem Waldhorn Fanfarenklänge entlocken. Bislang fehlte für die Neuanschaf-fung des bei Zeremonien und Prozes-sionen unverzichtbaren Instruments das notwendige Geld. Nun hat die Kulturstiftung der Sparkasse Karlsru-he Ettlingen den Missstand beendet und für 2 900 Euro ein neues Wald-horn erworben. Bei der Begegnungs-woche „Come together“, bei der Ju-gendkapellen aus Halle, Nancy und Nottingham in der Fächerstadt zu Gast waren, überreichte Sparkassen-direktor Ralph Ganz das Blechblas-instrument an Klaus Schmitt, den Vorsitzenden des Jugendorchesters.

In der Städtischen Galerie steht an diesem Sonntag, 28. August um 15 Uhr der nächste Rundgang durch die Aus-stellung „Geschenkt!" auf dem Pro-gramm. Weitere Führun-gen durch die Sammlungsschau sind am 1. Septem-ber um 12.15 Uhr und 4. Septem-ber um 15 Uhr. Auch 8. Sep-tember führt eine Kunsthistorikerin ab 12.15 Uhr durch die Schau. Der nächste Fe-rienworkshop für Kin-der ab sechs Jahren ist ein „Schnupperkurs" und widmet sich am 1. September von 10 bis 12.30 Uhr geheimen Düf-ten. Anmeldungen unter Telefon 133 – 44 11. In die Forumsaus-stellung „Knautsch: Plastiken und Zeichnungen von Meuser" führt am 7. September um 11 Uhr eine Kunst-historikerin ein.

KULTURKOMPAKT · KULTURKOMPAKT

„Reif für die Inseln“, heißt für Ha-rald Schwiers Aufbruch nach Schott-land, Ir-land und Großbritannien. In der dritten Folge seiner „Literarischen

Sommertour“ entführt er am heutigen Freitag, 26. August, um

21 Uhr im Sandkorn-Theater sein Publikum mit Geschichten in die-se Länder.

Zu einem „Gesamt-kuns twerk“ im

Milchhäusle lädt der Kunstraum Neureut für 10. September um 11 Uhr ein. Auf dem Pro-

gramm stehen eine Le-sung, Musik und Aqua-relle: Diese Arbeiten von Joachim Welsch sind keiner Schule zu-

zuordnen, zeigen aber Tendenzen zur frühen Mo-derne. Öffnungszeiten: am

10. September bis 19 Uhr, am 11. September von 10 bis 17 Uhr in der Kirchfeld-straße 122. -Lä-

Anmelden für Independent Days

Das Independent Days 12 I Filmfest fin-det vom 16. bis 20. Mai 2012 in Karlsruhe statt. Unabhängige Filmemacher können ihre Filme bis 31. Oktober einreichen. Ad-resse: Independent Days 12 I Filmfest, Durlacher Allee 62, 76131 Karlsruhe.

Gesucht sind Beiträge aller Genres ohne Laufzeitbegrenzung. Das Programm ist aufgeteilt in einen Low-Budget und ei-nen No-Budget-Wettbewerb. Platz 1 des Low-Budget-Wettbewerbs ist mit 1 000 Euro dotiert. Gewinner des No-Bu-get-Wettbewerbs erhalten die „Goldene ID“. Zudem werden in einem Rahmen-programm außer Konkurrenz Produktio-nen gezeigt, die einen Überblick über das aktuelle unabhängige Filmschaffen ver-mitteln sollen. Mehr Informationen und das Anmeldeformular im Internet auf Sei-te www.independentdays.de

Programm der UP Pamina VHS

Die UP Pamina VHS ist eine deutsch-französische Bildungseinrichtung mit grenzüberschreitenden Veranstaltungen. Zum Pamina-Raum zählen die Südpfalz, der Mittlere Oberrhein und das Nord-El-sass. Für das Herbst- und Winterhalbjahr 2011/2012 ist jetzt das neue Programm-heft erschienen. Das neue Semester be-ginnt mit einer Reihe von Französisch-Kursen, die an Abenden, am Samstag, an Wochenenden sowie als Wochenpro-gramm absolviert werden können. Die Kurse sind über den gesamten Pamina-Raum verteilt. Auf badischer Seite ist un-ter anderem ein Rundgang durch Kup-penheim und das Schloss Favorite im An-gebot. Außerdem sind weitere Ausflüge und eine Studienreise durch Lothringen und die Champagne buchbar. Internet: www.up-pamina-vhs.org

Schau auf großem FußRathaus Durlach zeigt „Bilder hauen, Bilder malen“

Große Füße allenthalben. Im Ölbild „Auf Wanderschaft“ tragen sie eine nack-te Frau durch eine Landschaft bei Civitel-la, daneben steht, in Zedernholz gehau-en, der eine auf festem Grund, der zweite streckt seine Zehen gen Himmel. Sie be-stimmen Skulpturen und Bilder von Jörg W. Schirmer, die großen Füße. Die Figu-ren selbst treten dabei in den Hinter-grund, gestatten dem Betrachter vielfälti-ge Interpretationen. Darauf einlassen können sich jetzt Besucher des Rathauses Durlach. Ein gutes Dutzend Arbeiten des Ururenkels von Johann Wilhelm Schir-mer, den Großherzog Friedrich I. 1854 zum ersten Direktor der Karlsruher Kunst-akademie berief, schmücken bis zum 23. September die Treppenaufgänge und Flure des historischen Gebäudes am Dur-lacher Marktplatz. Doch nicht nur „Die grüne Fee“, „Frau mit roten Schuhen“ und die anderen von Schirmer gleichsam aus der Perspektive von unten nach oben geschaffenen Werke machen die jüngste Auflage der Reihe „Kunst im Rathaus“ zur künstlerischen Schau auf großem Fuß.

Für besondere Farbtupfer in der Prä-sentation „Bilder hauen, Bilder malen“ sorgen auch die von Formen und Farben sprühenden Arbeiten von Friedrich Dick-giesser und die in Mischtechnik auf Mol-ton oder Leinwand gebannten Motiv-gruppen von Leander Kresse. So unter-

schiedlich die Ergebnisse ihrer Arbeiten sind, die drei Künstler haben „zwei Dinge gemein“: Sie waren Schüler von Markus Lüpertz und setzen sich mit der figürli-chen Abstraktion auseinander. Die 45 Ex-ponate von „Bilder hauen, Bilder malen“ sind montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr zu sehen, donnerstags bis 18 Uhr. -trö-

AKZENTE: Friedrich Dickgiessers „Chaos Univers – 2010“ im Rathaus Durlach.

WERKSCHAU: Jörg W. Schirmer mit Leander Kresse, BM Wolfram Jäger, Ortsvorstehe-rin Alexandra Ries und Friedrich Dickgiesser (v. l.) bei der Eröffnung. Fotos (2): Fränkle

WERK VON MEUSER in „Knautsch“ in der Städtischen Galerie. Foto: Fränkle

Page 6: Stadtzeitung Ausgabe August 2011

110826_030_HP_032Cyan Magenta Yellow BlackStadtZeitung Stadt 32 Ettl. -- Hardt -- Bretten -- Bruchsal -- Miba I -- Miba III -- PF -- ABB --

DIE PUMPENSTEUERUNG im Rheinstrandbad nahmen Bäderchef Sternagel, Betriebs-stellenleiter Bleyer und Betriebsingenieur Fehrle (v. l.) in Betrieb. Foto: Bäderbetriebe

Die Umwelt sagt DankeStromsparender Pumpenbetrieb im Rheinstrandbad

Schon seit Jahren bemühen sich die Karlsruher Bäderbetriebe darum, die Frei- und Hallenbäder mit möglichst wenig Energieaufwand zu betreiben. Als beson-ders erfolgreich hat sich dabei der Einbau einer modernen Regelung der Umwälz-pumpen erwiesen. Nach dem Turmberg-bad im Jahr 2007 und dem Freibad Rüp-purr 2009 wurde jetzt das Rheinstrandbad Rappenwört am Wellenbecken und am solar beheizten 50 Meterbecken für rund 70 000 Euro mit einer neuen Regelung ausgestattet. Die aus Mitteln des Klima-schutzfonds finanzierte Technik ermög-licht die kontinuierliche Messung und Regelung der so genannten Hygienehilfs-parameter Chlorgehalt, pH-Wert und Re-doxspannung und sorgt damit für eine immer optimale Wasserqualität.

Sollte einer der gemessenen Werte nicht mehr ausreichend sein, wird die Umwälzleistung automatisch entspre-chend erhöht. Während früher die Um-

wälzleistung in öffentlichen Bädern im-mer für eine maximale Besucherzahl aus-gelegt war, ist nun eine bedarfsgerechte Steuerung möglich. Gerade an Tagen mit geringerer Auslastung bei den Freibä-dern, nicht zuletzt bei schlechtem Witte-rung, wird die umgewälzte Wassermenge erheblich reduziert und damit kräftig Strom und Geld gespart. Die Bäderbetrie-be erwarten mit der neuen umweltfreund-lichen Steuerung im Rheinstrandbad Rap-penwört den Stromverbrauch von bisher 760 000 kWh pro Jahr um gute 17 Prozent, also etwa 130 000 kWh, zu senken.

Geht man von den aktuellen Stromprei-sen aus, werden damit rund 14 000 Euro pro Jahr eingespart. Zudem wird die Um-welt um 81 Tonnen CO2-Ausstoß entlas-tet. Im Turmbergbad wie auch im Freibad Rüppurr werden seit Einbau der neuen Technik je Bad und Jahr etwa 120 000 kWh weniger Strom verbraucht und 75 Tonnen weniger CO2 ausgestoßen. -fis-

Tipps zur Hilfefür Tiere in Not

Die städtische Dienststelle Umwelt und Arbeitsschutz (UA) hat Tipps, wie man sich beim Auffinden von Vögeln oder Fle-dermäusen verhalten soll, die sich ver-meintlich oder tatsächlich in Not befin-den. So bedeutete es etwa nicht immer höchste Gefahr für Jungvögel, wenn sie aus ihrem Nest gefallen sind. Bei man-chen Arten werden sie dennoch weiterhin gefüttert. UA rät, in so einem Fall erst ge-wisse Zeit abzuwarten zu beobachten, ob das Alttier zur Versorgung kommt. Die Tiere sollten zunächst lediglich aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich entfernt werden, etwa wenn sie auf befahrenen Straßen liegen. Erwachsenen Tieren soll-te grundsätzlich nur geholfen werden, wenn sie ersichtlich verletzt oder krank sind. UA rät auch dazu, die Tiere mög-lichst nur mit bissfesten Handschuhen an-zufassen, um sich, insbesondere bei Fle-dermäusen, nicht der Gefahr einer Toll-wutübertragung auszusetzen. Weitere Tipps und Ratschläge zum Verhalten beim Auffinden von Tieren in Not gibt es im In-ternet unter www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/naturschutz. Auch über die Telefonnummern 133-31 01 (UA), 175-21 65 (Koordinationsstelle für Fleder-mausschutz Nordbaden), 01 77-602 65 59 (Wildtierpflegestation am Birkenhof) so-wie 56 42 21 oder 01 78-153 27 33 (Tier taxi) gibt es Rat und Hilfe. Die Wildtier-pflegestation am Birkenhof versorgt kran-ke Wildtiere, das Tiertaxi übernimmt den Transport zu versorgender Tiere. -red-

Zwischen Social Media und LachyogaVolkshochschule startet im Herbst neues Semester mit vielfältigem Programm

Das Herbstprogramm der Volkshoch-schule (vhs) ist da. Das immer gut ange-nommene und umfangreiche Angebot lässt auch im zweiten Semester des Jah-res nichts zu wünschen übrig. Von den rund 2 000 Kursen sind 200 ganz neu. Das Programm enthält Veranstaltungen für jede Altersgruppen. Es erstreckt sich über sechs Bereiche und deckt Lehrreiches, Kreatives, Gesundheitliches, Kulinari-sches und viele andere Lebensbereiche ab. In „Lachyoga“-Kursen erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wohltuende Auswirkung des Lachens.

„Lernen mit allen Sinnen“ bieten die vhs-Salons. Beispielsweise wird anläss-lich seines 150. Geburtstages der indische Dichter Rabindranath Tagore portraitiert. Begleitet von indischem Imbiss und den Tagoreliedern einer Sängerin werden auf diese Weise mehrere Sinne miteinbezo-gen. In der „Kunstwerkstatt“ können kre-ative Köpfe filzen, Schmuck gestalten, Körbe flechten, nähen und vieles mehr. Mit einer „Gesundheitswoche“ lässt es

sich außerdem gut in den Herbst starten: Minitrampolin, Latino-Aerobic, Yoga, Au-togenes Training, Rückenfitness oder Qi

Gong machen Interessierte fit für die küh-lere Jahreszeit. Soziale Netzwerke halten immer mehr Einzug in unseren Alltag. Ob im Fernsehen, in der Zeitung oder am ei-genen Computer, jeden Tag kommen wir damit in Berührung. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie man sich dort zu bewegen hat, wie das Surfen sicher wird oder was ein Soziales Netzwerk auch für den Job bringen kann. In den Kursen „Sicher in Facebook und Co.“ oder „Ihr Blog“ kön-nen diese Alltagsfragen geklärt werden.

Wer sich sprachlich fortbilden möchte, hat die Auswahl zwischen 26 verschiede-nen Sprachen. Auf unterschiedlichen Ni-veaustufen kann man in der „Schnupper-woche Sprachen“ oder den „Bildungswo-chen“ neue Sprachen kennenlernen.

Diese und viele weitere Angebote sind im Internet unter www.vhs-karlsruhe.de als pdf-Datei abrufbar. Außerdem liegt das gedruckte Herbstprogramm in den Ortsverwaltungen, Bürgerbüros, Biblio-theken, Buchhandlungen, Sparkassen, BBBanken und anderen Stellen aus. -cas-

Frauen im Beruf nutzen NetzwerkeFür Frauen die bereits in Netzwer-

ken engagiert oder an Networking interessiert sind, bietet die Kontakt-stelle Frau und Beruf mit Unterstüt-zung der Michelin Reifenwerke am 16. und 17. September das Forum „Frauenbande“ zum Austausch und zur Vernetzung an. In der Teilnahme-gebühr von 65 Euro sind neben der Teilnahme an den Vorträgen und ei-nem Workshop Verpflegung und Ge-tränke enthalten. Weitere Infos und das ausführliche Programm unter „Aktuelles“ auf der Internetseite www.frauundberuf-karlsruhe.de.

Kreative Ideenzu Thema Wasser

Der diesjährige Kinder-Malwettbe-werb der Stadtwerke Karlsruhe stand unter dem Motto „Wasser ist Leben“. Und zur Bedeutung des Wassers für alle Lebewesen haben insgesamt 590 Viert-klässler „großartige fantasievolle Kunstwerke mit Pinsel und bunter Far-be zu Papier gebracht“, betonte Harald Rosemann, Sprecher der Geschäftsfüh-rung bei der Preisverleihung in der Kundenberatung. „Mit kunstvoll ge-stalteten Wüstenbildern sowie zahlrei-chen Bildern von Seen und am Meer zeigen die Kinder, wie kostbar das Was-ser für unsere Erde ist“, so Rosemann. Den ersten Preis gewann Emiliya Ku-pershmidt von der Nordschule Neureut, deren Kreidezeichnung Wasserträge-rinnen an einem Brunnen in Afrika zeigt. Für ihre hervorragende Leistung bekam sie einen Gutschein für ein Wo-chenende im Europapark für vier Per-sonen. Über Platz zwei und ein Fahrrad für sein Bild „Danke für das Wasser“ freute sich Kevin Aubeck von der Wei-herwaldschule. Auf Platz drei wählte die Jury den „Elefanten-Wasserhahn“ von Leonie Kullack von der Maryland-schule. Ihr Preis: eine Stereo-Anlage.

Die 30 besten Bilder sind bis morgi-gen Samstag, 27. August, in der Kun-denberatung in der Kaiserstraße 182 ausgestellt und im Internet auf www.stadtwerke-karlsruhe.de zu sehen. -trö-

FREUDE DER KLEINEN KÜNSTLER: Stolz präsentierten die Viertklässler bei der Feier der Stadtwerke ihre kreativen und farbenfrohen Werke. Foto: Stadtwerke

Jahresabschluss der AFB – Arbeitsförderungsbetriebe

gGmbH Karlsruhefür das Wirtschaftsjahr 2010

Gemäß § 105 Absatz 1 Nr. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Seite 582, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. No-vember 2010 (Gesetzblatt Baden-Württemberg Sei-te 793) wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafter-versammlung der AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Karlsruhe am 27. Juli 2011 den Jahresab-schluss der AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüber-schuss von 140 251,34 Euro festgestellt hat. Der Jahres-überschuss wird wie folgt behandelt: zur Einstellung in die Gewinnrücklage. Das mit der Jahresabschlussprü-fung beauftragte Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezem-ber 2010 sowie für den Lagebericht den uneinge-schränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2010 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – in den Ge-schäftsräumen der AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH, Daimlerstraße 8, 76185 Karlsruhe, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr öffentlich ausgelegt.

Die Geschäftsführerin Arian Neumann

SatzungsänderungSatzung zur Änderung der Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit

in der Stadt Karlsruhe

Aufgrund von § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. Seite 581, berichtigt Seite 698), zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. November 2010 (GBl. Seite 793), hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe in seiner öffentlichen Sitzung am 26. Juli 2011 folgende Sat-zung beschlossen:

Artikel 1Änderung der Satzung über die Entschädigung

für ehrenamtliche Tätigkeit in der Stadt Karlsruhe

Die Satzung der Stadt Karlsruhe über die Entschädi-gung für ehrenamtliche Tätigkeit in der Stadt Karlsru-he vom 22. Juni 2010 (Amtsblatt vom 25. Juni 2010) wird wie folgt geändert:1. § 5 Absatz 2 erhält folgende Fassung: „Die Höhe der jährlichen Entschädigung beträgt 40

Euro pro Teilnahme an einer Sitzung des jeweiligen Ausschusses.“

2. Nach § 5 wird neu eingefügt:

§ 5 aAufwandsentschädigung der ehrenamtlichen

Gemeindlichen Vollzugsbediensteten

(1) Für den Aufwand bei der Tätigkeit als ehrenamtli-che Gemeindliche Vollzugsbedienstete erhalten die dazu bestellten Bürgerinnen und Bürger eine Auf-wandsentschädigung.

(2) Die Höhe der Aufwandsentschädigung richtet sich nach der Anzahl der tatsächlich geleisteten Einsatz-stunden.

Die Aufwandsentschädigung beträgt je Einsatz-stunde 7,50 Euro, darf jedoch einen Jahresbetrag von 2 100 Euro nicht überschreiten.

Artikel 2Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am 1. September 2011 in Kraft.

Ausgefertigt: Karlsruhe, 15. August 2011Heinz Fenrich, Oberbürgermeister

Hinweis gemäß § 4 der Gemeindeordnungfür Baden-Württemberg

Sollte diese Satzung unter Verletzung von Ver-fahrens- oder Formvorschriften der Gemeinde-ordnung oder unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften, die auf der Gemeinde-ordnung beruhen, zustande gekommen sein, gilt sie ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung den-noch als von Anfang an gültig zustande gekom-men. Dies trifft nicht zu, wenn1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der

Sitzung, die Genehmigung oder die Bekannt-machung der Satzung verletzt worden sind,

2. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 43 der Gemeindeordnung wegen Gesetz-widrigkeit widersprochen hat oder wenn – je-weils vor Ablauf der Jahresfrist – die Rechts-aufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber der Stadt Karlsruhe unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.

Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nummer 2 gel-tend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der Jahresfrist jedermann diese Verletzung gel-tend machen.

Jahresabschluss derWohnbau Wörth a. Rh. GmbH

für das Geschäftsjahr 2010

Es wird bekannt gegeben, dass die Gesellschafter-versammlung der Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH am 19. Juli 2011 den Jahresabschluss der Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss von 593 065,96 Euro festge-stellt hat. Der Jahresüberschuss wird wie folgt ver-wendet: Zur Einstellung in die anderen Gewinnrück-lagen. Der mit der Jahresbaschlussprüfung beauf-tragte Abschlussprüfer der Bavaria Treu AG hat für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie für den Lagebericht den uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk erteilt.Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2010 werden für die Dauer von sieben Werktagen – beginnend mit dem Tage nach dieser Veröffentlichung – in den Ge-schäftsräumen der Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH, Hanns-Martin-Schleyer-Straße 4, 76744 Wörth, wäh-rend der üblichen Bürozeiten öffentlich ausgelegt.

Der GeschäftsführerBruno Schneider

Umlegung “Im Lohfeld“ in Karlsruhe-Oststadt

Aufstellungsbeschluss gemäß § 66 BauGB für den Teilumlegungsplan 4

Zur Realisierung des Bebauungsplans “Kriegs-, Som-mer-, Gottesauer- und Wolfartsweierer Straße (Im Loh-feld)“ wurde das Umlegungsverfahren “Im Lohfeld“ durchgeführt. Der Teilumlegungsplan 4 wurde nun vom Umlegungsausschuss am 17. Dezember 2010 auf-gestellt. Nähere Angaben hierzu sind aus der Stadt-Zeitung vom 26. August 2011 zu entnehmen.Liegenschaftsamt

Umlegung “Im Lohfeld“ in Karlsruhe-OststadtBeschluss über die Aufstellung des

Teilumlegungsplans 4

Der Umlegungsausschuss der Stadt Karlsruhe hat mit Beschluss vom 17. Dezember 2010 den Teilumle-gungsplan 4 der Umlegung “Im Lohfeld“ aufgestellt. Das in der Oststadt liegende Umlegungsgebiet befi n-det sich südlich der Gottesauer Straße, westlich der Wolfartsweierer Straße, nördlich der Ludwig-Erhard-Allee und östlich des Teilumlegungsplans 3 und der Lohfeldsiedlung.

Das Umlegungsgebiet wird begrenztim Norden: durch die nördlichen Grenzen der Flur-

stücke Nr. 2385/5 und 2385/3 und die Grenzen des Flurstücks Nr. 2358,

im Osten: durch die westliche Grenze des Flur-stücks Nr. 2361, die nördliche, östliche und südliche Grenze des Flurstücks Nr. 2359, die westliche und südliche Grenze des Flurstücks Nr. 2385/1 und die westli-che Grenze der Wolfartsweierer Straße,

im Süden: durch die nördliche Grenze der Ludwig-Erhard-Allee,

im Westen: durch die künftige östliche Grenze der Lohfeldstraße, die nördliche Grenze des Flurstücks Nr. 2384/84, die westliche Grenze des Wegegrundstücks Nr. 3448 und die östliche Grenze des Wegegrund-stücks Nr. 2384/82.

Im Einzelnen wird auf die Abgrenzung im Kartenaus-schnitt verwiesen.

© Stadt Karlsruhe | Liegenschaftsamt 2010 | 1209

Von den Regelungen des Teilumlegungsplans 4 sind folgende Grundstücke bzw. Grundstücksteile der Ge-markung Karlsruhe betroffen: 887/17 (im Teilumlegungsplan 3 entstanden), 2358, 2359, 2366/70 (im Teilumlegungsplan 3 entstanden), 2384/84 (im Teilumlegungsplan 3 entstanden), 2385, 2385/3, 2385/4, 2385/5, 2557, 2562 (davon eine südli-che Teilfl äche/Flurstück Nr. 2562/101 mit 1 062 m²) und 3448.Den Beteiligten wird ein ihre Rechte betreffender Aus-zug aus dem Teilumlegungsplan 4 zugestellt. Der Tei-lumlegungsplan 4 kann bei berechtigtem Interesse bei der Stadtverwaltung Karlsruhe, Liegenschaftsamt, Lammstraße 7a (Rathauspassage), 4. OG, Zimmer

Sonderbusse zur Begegnung Karlsru-her SC gegen FSV Frankfurt in der Zwei-ten Fußballbundesliga setzen die Ver-kehrsbetriebe am Samstag, 27. August, ein. Die Busse pendeln von 11 bis 13 Uhr im Zehn-Minuten-Takt zwischen Mühl-burger Tor und Wildparkstadion. Zwei Stunden vor Anpfiff ist der Adenauerring für den Individualverkehr gesperrt.

Die Fotoausstellung „Grötzingen … wie es früher war“ der Heimatfreunde Grötzingen ist letztmals am Sonntag, 28. August, in der Zeit von 12 bis 18 Uhr in der Schultheiß-Kiefer-Straße 6 zu se-hen. Der Eintritt zur Schau ist frei.

Durch die Benz-Ausstellung im Prinz-Max-Palais, Karlstraße 10, führt an den Sonntagen, 28. August und 4. September, um 15 Uhr Ausstellungsmacher Meinrad Welker. Der Eintritt beträgt zwei Euro.

Das Info-Center am Hauptfriedhof bie-tet am kommenden Mittwoch, 31. August, ab 17 Uhr eine kostenlose Führung zum neuen Skulpturenpark „Aspekte – die Einmaligkeit des Lebens“ an. Die Füh-rung zum „Lebensgarten – ein symboli-scher Trauerweg“ am Mittwoch, 7. Sep-tember, um 10 Uhr kostet dagegen vier Euro. Inbegriffen ist ein Begleitheft.

„Erinnerungen an Otto Reutter“ bringt Klaus Hammer am Freitag, 23. Septem-ber, um 19.30 Uhr im „Kulturgarten“ der HWK Grötzingen, Am Viehweg 15, auf die Bühne. Infos und Tickets gibt es unter der Telefonnummer 6208-178 oder per E-Mail an: [email protected].

TERMINKALENDERWarm Klima schützenStadtwerke fördern umweltfreundliche Heizanlage

Mit ihrer neuen Heizanlage spart die Knielinger Familie Vögele-Diebold jähr-lich 3,5 Tonnen CO2 ein, verglichen mit dem Schadstoffausstoß, den ihre alte Öl-heizung produziert hat. Dazu hat Sohn Johannes Diebold, von Beruf Installateur, eine Erdgas-Brennwert-Heizung und eine thermische Solaranlage zur Warmwasser-bereitung eingebaut. Die investierte Sum-me lag bei etwa 8 300 Euro. Als Mutter Bettina Vögele-Diebold diesen Betrag nicht mehr genau wusste, half ihr Holger Ochs, Leiter des Programms „Erdgas plus Solar“ bei den Stadtwerken Karlsruhe.

Dieses Programm läuft seit dem 1. Ok-tober 2010 und noch bis zum 31. März 2012. Je nach Anlage fördern die Stadt-werke in dieser Zeit neue, umweltfreund-liche Heizungen mit bis zu 2 000 Euro. Die Familie Vögele-Diebold hat zwei kleine, aber für ihr Zweifamilienhaus genügend große Komponenten eingebaut. Sowohl für die Solaranlage als auch für den Erd-gas-Brennwert-Kessel gab es aber immer-hin dennoch je 750 Euro aus dem Förder-topf der Stadtwerke. Dies war die 100. Förderung einer solchen Investition. Da-her war Stadtwerke-Geschäftsführer Ha-rald Rosemann in dem Haus in Knielingen und hat der Familie die 1 500 Euro För-dersumme symbolisch mit einem Riesen-scheck überreicht. Er betonte die Bedeu-tung des Programms für den Schutz des Klimas. Die mittlerweile installierten 110

Anlagen sparen alljährlich rund 350 Ton-nen CO2. Bisher haben die Stadtwerke da-für rund 100 000 Euro Fördersumme aus-geschüttet. Rosemann und Ochs erwarten, dass sich die Anzahl der Anträge steigern wird. Inzwischen kommt immerhin pro Arbeitstag ein Antrag bei Ochs an. -erg-

NEUE ANLAGE: Harald Rosemann über-reichte Familie Vögele-Diebold die Unter-stützung der Stadtwerke. Foto: Fränkle

StadtZeitung /Amtsblatt der Stadt KarlsruheHerausgeber: Presse- und Informations- amt der Stadt KarlsruheLeitung: Bernd Wnuck (-bw-)Stellv. Leitung: Helga Riedel (-rie-)Chef vom Dienst / Schlussredaktion: Mathias Tröndle (-trö-)Redaktion: Andrea C. Altenburg (-cal-) Rainer Fischer (-fi s-) Manuela Fretz (-maf-) Rüdiger Homberg (-erg-) Manfred Lädtke (-Lä-) Regina Schneider (-res-)Volontariat: Nicolas Lutterbach (-nil-)Amtliche/Stellen: Ute De Clemente Nicole VölzRedaktions- Jasmin Niedermayersekretariat: Chantal MeckesFotos: Bildstelle Stadt KarlsruheAnschrift: Stadt Karlsruhe 76124 KarlsruheTelefon: 0721/133-1301 und -1302Telefax: 0721/133-1309Druck: Badendruck GmbH KarlsruheAufl age: 140 000 Exemplare

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Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Mittwoch, 21. September 2011, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 3 K 26/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Gemarkung Grünwettersbach:a) Blatt 22078: 240/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 73353, Gebäude- und Frei-fl äche, Egerlandstraße 3 mit 510 m² verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 1 bezeichneten Wohneinheit mit Keller nebst Son-dernutzungsrecht an Garten- und Terrassenfl äche.b) Blatt 22079: 399/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück wie unter a) verbunden mit dem Sonderei-gentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 2 bezeich-neten Wohneinheit mit Keller nebst Sondernutzungs-recht an Terrassenfl achdachfl äche.c) Blatt 22080: 361/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück wie unter a) verbunden mit dem Sonder-eigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 3 bezeich-neten Wohneinheit mit Spitzboden nebst Sondernut-zungsrecht an Garten- und Terrassenfl achdachfl äche sowie ein eingeschränktes Sondernutzungsrecht am Garagenabstellplatz (in drei ETW aufgeteiltes Dreifa-milienwohnhaus, Garage – ohne Gewähr –).Verkehrswert: a) Blatt 22078: 46 570 Eurob) Blatt 22079: 70 300 Euroc) Blatt 22080: 80 840 EuroIm Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 22. September 2011, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 110/10 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 21451, 224/1 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 50522/2, Gebäude- und Freifl äche, Badener Straße 11 a mit 279 m² verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 4 bezeichneten Wohneinheit. Es sind Sondernutzungsrech-te begründet. (Vierzimmerwohnung im Dachgeschoss Nr. 4, Wohnfl äche 86 m², Keller – ohne Gewähr –).Verkehrswert: 108 000 Euro Im Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 22. September 2011, 10.30 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 111/10 folgender Grund-besitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 21450, 272/1 000 Miteigen-tumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 50522/2, Gebäude- und Freifl äche, Badener Straße 11 a mit 279 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 3 bezeichneten Wohneinheit. Es sind Sondernutzungsrechte begründet. (Vierzim-merwohnung im 2. OG, Wohnfl äche 125 m², Keller – ohne Gewähr –).Verkehrswert: 196 000 EuroIm Amtsgericht Karlsruhe, Schlossplatz 23, Raum 406, wird am Donnerstag, 29. September 2011, 9 Uhr, unter dem Aktenzeichen 2 K 75/09 folgender Grundbesitz versteigert: Eingetragen im Grundbuch von Karlsruhe-Durlach, Blatt 6322, 1 016/10 000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flurstück Nr. 70272, Gebäude- und Freifl äche, Am Wetterbach 92 mit 1 504 m², verbunden mit Sondereigentum an dem im Aufteilungsplan mit Nr. 2 bezeichneten Bistro nebst Tiefgaragenstellplätze und Kellerraum. Sondernutzungsrecht an den mit Nr. 2 be-zeichneten PKW-Stellplätzen (Gewerberaum/Bistro mit ca. 127,7 m² Nutzfl äche – ohne Gewähr –).Verkehrswert: 175 000 EuroGrundbuchauszug und Schätzungsgutachten können beim Amtsgericht Karlsruhe, Zimmer 413, von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr und Freitag vormittags in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr eingesehen werden. Eine Besichtigung des Objekts ist nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer bzw. Mieter möglich. Das Gericht hat hierauf keinen Einfl uss. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versteigerungspool.de.Vollstreckungsgericht

Zwangsversteigerungen

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

VI 65. Jahrgang · Nr. 34/35 · 26. August 2011 StadtZeitung

E 417, 76133 Karlsruhe, während der üblichen Dienst-stunden eingesehen werden.

Ablauf der Frist über die Anmeldung von RechtenDie Bekanntmachung der Gemeinde in der StadtZei-tung Nr. 2 vom 13. Januar 2006 über den Umlegungs-beschluss enthält die Aufforderung zur Anmeldung von Rechten. Gemäß § 48 Absatz 2 Satz 2 BauGB ist die Frist mit dem Tage des Beschlusses über die Aufstel-lung des Teilumlegungsplans 4 für diesen Bereich ab-gelaufen.

Karlsruhe, 17. Dezember 2010Der Umlegungsausschuss

Spenden fürBrunnen in Haiti

Oberbürgermeister Heinz Fenrich übergab kürzlich dem Präsidenten der Europäischen Brunnengesell-schaft, Harald Denecken, eine Spen-de in Höhe von 1 000 Euro. Die waren bei einer Lesung zusammengekom-men, die Doris Lott, Autorin des Bu-ches „Karlsruher Brunnengeschich-ten – Oasen in unserer Stadt“, initiiert hatte. Das Geld kommt der Organisa-tion „Unsere kleinen Brüder und Schwestern“ zu Gute, die sich nach dem Erdbeben in Haiti um neue Brunnen kümmert. Den Menschen soll der Zugang zu hygienischem Trinkwasser ermöglicht und so Krank-heiten verhindert werden. -cas-