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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 19, Jahrgang 9, Freitag, 4. Juni 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Engagement für die Jugend 4–5 WK präsentiert Standortstudie 13 Keine Chance für Einbrecher 28 Europäischer Modekongress 32–33 Projekt Koralmtunnel wackelt 40 Fremdwährungskredit im Visier 42 Die Sozialkosten des Landes Steiermark drohen zu explodieren. Eine aktuelle Studie der Wirtschaftskam- mer Steiermark zeigt, was die Kostentreiber sind und wo man einsparen kann. Seiten 2–3 Die nächste Ausgabe der Steirischen Wirtschaft erscheint am 18. Juni 2010. Ohne Vertrag Präsident Ulfried Hainzl über den vertragslosen Zu- stand der SVA. Foto: Fischer Seite 15 Neues Gesicht Jürgen Roth wird zum Bundesgre- mialobmann des Energiehandels. Foto: Fischer Seite 35 Foto: Fotolia Hinkende Sozialpolitik nixalsmurxxx kommt heraus, wenn man auf fundierte Beratungsqualität verzichtet. Deswegen gibt‘s ja die UnternehmensberaterInnen, Informationstech- nologInnen und BuchhalterInnen der UBITInnen. Sorry – UBIT kann man nicht gendern ... ubit-stmk.at Mehr UBIT: Seite 5 berufsbegleitendes MBA- Studium für Unternehmer & Führungskräfte www.mba.at nächster Infoabend in Graz, Hotel Paradies Di, 8. 6. 2010, 18:30

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 19, Jahrgang 9,

Freitag, 4. Juni 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Engagement für die Jugend 4–5•

WK präsentiert Standortstudie 13•

Keine Chance für Einbrecher 28•

Europäischer Modekongress• 32–33

Projekt Koralmtunnel wackelt 40•

Fremdwährungskredit im Visier 42•

Die Sozialkosten des Landes Steiermark drohen zu explodieren. Eine aktuelle Studie der Wirtschaftskam-mer Steiermark zeigt, was die Kostentreiber sind und wo man einsparen kann. Seiten 2–3Die nächste Ausgabe der Steirischen Wirtschaft erscheint am 18. Juni 2010.

Ohne VertragPräsident Ulfried Hainzl über den vertragslosen Zu-stand der SVA.

Foto: Fischer Seite 15

Neues GesichtJürgen Roth wird zum Bundesgre-mialobmann des Energiehandels.

Foto: Fischer Seite 35

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HinkendeSozialpolitik

nixalsmurxxxkommt heraus, wenn man auf fundierte Beratungsqualität verzichtet. Deswegen gibt‘s ja die UnternehmensberaterInnen, Informationstech-nologInnen und BuchhalterInnen der UBITInnen. Sorry – UBIT kann man nicht gendern ...

ubit-stmk.atMehr UBIT: Seite 5

berufsbegleitendes

MBA-Studium

für Unternehmer & Führungskräfte

www.mba.atnächster Infoabend

in Graz,Hotel Paradies

Di, 8. 6. 2010, 18:30

Page 2: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

2 Freitag, 4. Juni 2010Aktuell

Die Wirtschaftskammer warnt vor ungebremsten Ausgaben und sieht angesichts eines explodierenden Sozialbudgets akuten Handlungsbedarf.

Eine im Auftrag der Wirt-schaftskammer Steiermark er-stellte Studie des Instituts für Wirtschafts- und Standortent-wicklung (IWS) macht die dra-matische Entwicklung im stei-rischen Sozialsystem einmal mehr deutlich: Neben den Aus-gaben für Gesundheit und all-gemeine Verwaltung zählen die Bereiche soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung zu den wesentlichen Kostentrei-bern im Land. „Es besteht aku-ter Handlungsbedarf“, warnt Wirtschaftskammerdirektor Thomas Spann. „Derart hohe Ausgaben sind nicht leistbar.“

TreffsicherheitZiel der Studie war es, aufzu-

zeigen, wie treffsicher das stei-rische Sozialsystem ist. „Un-sere Absicht ist es nicht, eine Diskussion über Sozialschma-rotzer loszutreten, sondern le-diglich Sparpotenziale darzu-legen, und die sind erheblich“, betont Spann. Dazu wurden die Ausgaben in unserem Bun-desland mit jenen Oberöster-reichs – das der Steiermark von der Struktur her ähnlich ist – verglichen.

Das auffälligste Ergebnis: In der Steiermark sind die Ausga-ben für soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung je Erwerbs-person um gut 640 Euro höher als in Oberösterreich. Die Stei-ermark wendet für den Sozi-albereich (Sozialhilfe, Behin-dertenhilfe, Pflegesicherung und Wohnbeihilfe) jährlich knapp 800 Euro je Erwerbstä-tigem auf. Insgesamt ergeben

sich für das Jahr 2010 für die Steiermark Bruttosozialausga-ben von mehr als 480 Millio-nen Euro.

Angesichts steigender Sozi-alausgaben und wachsender Schuldenberge ist Spann be-sonders die geplante 14-malige Auszahlung der Bedarfsorien-tierten Mindestsicherung ein Dorn im Auge: „Die Unsicher-heiten in Bezug auf die tatsäch-liche Mehrbelastung durch die Reform der Sozialhilfe, die Fi-nanzierbarkeit und mögliche negative Anreize für Teilzeit-beschäftigte werden vom Land nicht berücksichtigt.“

Ein weiteres heißes Eisen ist die Behindertenhilfe. Seit 2005 sind die Bruttoausgaben um rund 15 Prozent angestie-gen. „Die wachsenden Ausga-ben für die Behindertenhilfe auf der einen und fehlende Da-ten zur Zahl der Anspruchs-berechtigten auf der anderen Seite lassen viel Raum für Mut-maßungen“, ergänzt Spann. Aufgrund mangelnder Daten sei eine Evaluierung der Treff-sicherheit nicht möglich. Die Zahl der Anspruchsberechtig-ten müsse offengelegt werden.

Sorgen bereiten Spann auch die zunehmenden Ausgaben des Landes für Pflege aufgrund der demographischen Entwick-lung: „Die Menschen werden immer älter, und ab 2025 wird

Studie beweist: Im Sozialsystem liegt noch Einsparungspotenzial

Im Sozialbudget der Steiermark gibt es erhebliche Sparpotenziale.Foto: Furgler Thomas Spann

Sozialausgaben: zu den wesentlichen Kostentrei-

bern zählen unter an-derem die Bereiche Ge-

sundheit und soziale Wohlfahrt.

Foto

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Page 3: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

3Freitag, 4. Juni 2010 Aktuell

die Zahl der Erwerbspersonen rückläufig sein.“ Auch der Pfle-gebedarf wird in Zukunft noch steigen. Deshalb sei eine Wie-dereinführung der Kostener-satzpflicht für Angehörige und Erben sinnvoll. „Bereits jetzt kann nur knapp die Hälfte der anfallenden Kosten im Bereich der Pflegesicherung durch ent-sprechende Einnahmen ge-deckt werden“, weiß Spann.

Griff zu RücklagenAuch die Kosten für die

Wohnbeihilfe haben sich seit 2005 verdoppelt. Einnah-men wurden im Wesentlichen durch Entnahmen aus der Rücklage lukriert. So ist der Gesamtbestand an Rücklagen geschrumpft. Waren es 2005 noch 53,5 Millionen Euro, so

waren es Anfang 2008 nur mehr 1,9 Millionen. Für Spann ist klar: „Die Wertschöpfungs-effekte durch die Förderung baulicher Maßnahmen und der thermischen Sanierung sollten verstärkt genutzt wer-den.“ So könnten Heizkosten gesenkt und somit auch Heiz-kostenzuschüsse nachhaltig verringert werden. Da die Be-darfsorientierte Mindestsiche-rung bereits einen 25-prozen-tigen Wohnkostenanteil bein-haltet, sollte die Wohnbeihilfe abgeschafft und das Geld statt-dessen für eine investive Wohn-bauförderung verwendet wer-den. „Dazu könnten 60 Millio-nen Euro freigemacht werden“, rechnet Spann vor.Petra Mravlak [email protected]

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Freitag, 7. Mai 2010 IIIEntgEltl ichE Einschaltung

Business News

Konzentriert aufs Wesentliche: die neuen „Entry“-Modelle für Caddy, Trans-porter und Crafter.

Seit Anfang dieses Jahres lassen sich die Türen in die Welt von Volkswagen Nutzfahrzeuge noch leichter öffnen: Denn mit den „Entry“-Modellen gibt es jetzt beim Caddy, der neuen Ge-neration des Transporters und beim Crafter attraktive Einstei-ger. Mit noch besserer Preispo-sition als bisher. Möglich macht dies eine auf die Grundbedürf-nisse des Marktes angepasste Serienausstattung, die nichts Wesentliches vermissen lässt. So ist beispielsweise das Elek-tronische Stabilisierungs-Pro-

Preisattraktive Einsteiger gramm ESP bei allen Model-len der neuen Transporter-Ge-neration weiterhin serienmäßig mit an Bord. Als zweites High-light ist hervorzuheben, dass bei den neuen „Entry“-Model-len das komplette Mehrausstat-tungsprogramm bestellbar ist, was bislang nicht bei allen Son-dermodellen möglich war.

Im ÜberblickDie „Entry“-Modelle gibt es in

drei Varianten. „Caddy Entry“: der „Caddy-Range“ ist als neu-er „Caddy Kastenwagen Entry“ mit 80 PS starkem Benziner und gleich motorisierter „Caddy Kombi Entry“ erhältlich. Wahl-weise können die beiden Cad-dy-Einsteiger auch als Selbst-zünder (69 PS SDI beim Ka-stenwagen oder 75 PS TDI beim Kombi) geordert werden.

„Kombi Entry“ heißt die neue Kastenwagen-Generation. Lie-ferbar sind die Fahrzeuge als Kastenwagen „Entry 84 PS TDI“ mit Common-Rail-Technologie und als „Kombi Entry“. Optional gibt es beide Varianten auch mit langem Radstand. Neu im An-gebot ist zudem das Einstiegs-modell „Entry“ für die Doppelka-bine-Pritsche (84 PS TDI). Alle Varianten sind auch mit dem leis tungsstärkeren „102 PS TDI“ bestellbar.

„Crafter Entry“: Auch bei der dritten Modellreihe bietet Volks-wagen seinen Nutzfahrzeug-Kunden mit dem „Crafter 30“ Kastenwagen ein „Entry“-An-gebot. Der Einstieg beginnt mit dem 88 PS starken „Common-Rail TDI“ mit Normaldach und kurzem Radstand. Auf Wunsch hält Volkswagen beim „Crafter

Entry“ zudem den 109 PS TDI sowie die Variante mit langem Radstand und/oder Hochdach bereit. Seine kraftvolle Erschei-nung sorgt auf den ersten Blick für Aufsehen und seine kom-promisslose Wirtschaftlichkeit überzeugt.

Weniger ist oft mehr „Mit den neuen ‚Entry‘-Mo-

dellen bieten wir unseren Kun-den in jeder Modellreihe ein scharf kalkuliertes Angebot, so wie sie es brauchen. Dies je-doch ohne Abstriche bei Kom-fort, Sicherheit und Qualität“, sagt Johann Wimmer, Marken-leiter Volkswagen Nutzfahr-zeuge bei Porsche Austria, und weist gleich darauf hin, dass die „Entry-Modelle“ ganz nach den individuellen Bedürfnissen aus-gestattet werden.

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Vertragslaufzeit von max. 5 Jahren. Gültig für alle Caddy®, T5 und Crafter Neu- und Jungwagen (Erstzulassung 2009, 2010) bis 30.6.2010. Symbolfoto. Der

Produktname Caddy® ist ein eingetragenes Markenzeichen von Caddie S.A. und wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit freundlicher Genehmigung von

Caddie S.A. benutzt. Verbrauch: 6,0–11,9 l/100 km, CO2-Emission: 159–314 g/km.

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Studie beweist: Im Sozialsystem liegt noch EinsparungspotenzialBruttoausgaben für Soziales und Wohnbeihilfe

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164,03n Sozialhilfen Behindertenhilfen Pflegesicherungn Wohnbeihilfe

Quelle: Rechnungsabschlüsse und Voranschläge des Landes Steiermark

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4 Freitag, 4. Juni 2010Wirtschaft

Die Initiative „Get a Job“ zur Nachwuchskräfteförderung im Tourismus zeigt, wie wichtig der direkte Kontakt zu den Mitarbeitern von morgen ist.

Seit sieben Jahren setzt sich die Sparte Tourismus und Frei-zeitwirtschaft dafür ein, „ge-zielt Imagearbeit für die Touris-musberufe zu machen und da-mit auch in die Schulen zu ge-hen“, erklärt Spartengeschäfts-führer Gerhard Kienzl. Im Vor-

jahr wurde aufgrund der posi-tiven Resonanz die Informati-onsinitiative „Get a Job“ gestar-tet, die Hauptschülern Karrie-remöglichkeiten im Tourismus aufzeigt. „In den Workshops werden die Sonnen-, aber auch die Schattenseiten des Berufs-

alltags erarbeitet“, beschreibt Kienzl. „Am besten gefällt den Schülern aber, wenn sie den Unternehmern, die zum Teil auch mit Lehrlingen in die Schule kommen, selbst Fragen zum Beruf stellen können.“

Landhauskeller-Chef Gün-ther Huber ist einer von vielen motivierten Unternehmern, die durch ihr Engagement maßgeblich am Erfolg von „Get a Job“ beteiligt sind. „Die Schü-ler lernen die breite Palette an Berufen in diesem Bereich kennen, gleichzeitig hat man

als Unternehmer so schon den ersten Kontakt zum Lehrling von morgen“, ist Huber von der Win-win-Situation überzeugt. Das Interesse der Jugendlichen sei groß, erklärt er und berich-tet, dass sich verstärkt junge Menschen für Praktika und Schnupperwochen aufgrund des Workshops in seinem Un-ternehmen bewerben. „Man muss Schüler bereits früh in-formieren, damit sie auch Zeit für die Berufswahl haben“, be-tont Huber, „schließlich geht es um ihre weitere Zukunft.“

Unternehmer stehen Schülern Rede und Antwort

Günther HuberFoto: Mediendienst

„Helle Köpfe“ sind auch im Ge-werbe und Handwerk gefragt.

Durch eine Vielzahl an Initiativen informiert die Wirtschaftskammer Schüler über Berufsbilder und Bildungwege.

Um die steirischen Nachwuchstalente

herrscht ein Wett-bewerb zwischen den verschiede-nen Bildungsein-richtungen und

den Ausbildungs-stätten. Die Vielfalt

an Berufsmöglichkeiten ist für Jugendliche nur schwer überschaubar. Gleichzeitig fehlt es in den Schulen auch oft an

entsprechenden Kapazitä-ten, um frühzeitig die Stär-

ken und Interessen der jun-gen Menschen herauszufiltern und diese umfassend über die verschiedenen Bildungsvarian-ten zu unterrichten. Die Wirt-schaftskammer unterstützt die Schulen in ihrem Bildungsauf-trag direkt und informiert die

Jugendlichen anhand verschie-dener Initiativen über berufli-che Anforderungen, Chancen und Perspektiven.

Kooperation mit SchulenDie einzelnen Sparten su-

chen über verschiedene Be-rufsinformationsmaßnahmen direkten Kontakt zu den Schü-lern. Vor allem die Beteiligung an Berufsinformationsmes-sen, aber auch spezielle Wett-bewerbe und Projekte sollen die Jugendlichen mit den ein-zelnen Ausbildungsmöglich-keiten vertraut machen. Die Sparte Gewerbe und Hand-werk hat die Initiative „Helle Köpfe – geschickte Hände“ ins Leben gerufen. Ausgebildete Teams touren durch steirische Hauptschulen und Polytechni-sche Schulen, um den Jugendli-

chen die Chancen einer Lehre näherzubringen. Mit dem Pro-jekt „Faszination Technik“ in-formiert die Sparte Industrie junge Menschen über techni-sche Ausbildungswege.

Die Berufsinformationswo-che des steirischen Handels findet einmal im Jahr statt und lädt Schüler aus der gesamten Steiermark in den Europasaal der Wirtschaftskammer. Ex-perten zeigen, welch breites Spektrum an Berufsmöglich-keiten „Karrieren im Handel“ eröffnen. Viele steirische Un-ternehmer stehen den Schulen im Berufsorientierungsunter-richt mit ihrem Praxiswissen auch hilfreich zur Seite.

In diesem Jahr verlieh die Sparte Information und Con-sulting erstmals den Junior- INNOward. Ebenso wird an-hand von Präsentationen über Informations- und Consulting-berufe an berufsbildenden hö-heren Schulen den Schülern ein realistischer Eindruck über Berufsperspektiven vermittelt.Veronika Pranger [email protected]

Wirtschaft unterstützt Schüler bei der BerufsorientierungFo

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SeriePakt für die Jugend Teil 2

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5Freitag, 4. Juni 2010 Wirtschaft

ubit news

Mag. Erika Krenn-Neuwirthm, GFK und K Wirtschaftscoaching GmbH

Sprecherin Experts Group Kooperation und Netzwerke, [email protected]

„Kooperationskultur - so entwickeln Sie Ihr Unternehmen besser und effizienter. “ Mag. Erika Krenn-Neuwirth www.ubit-stmk.at

Wie steigern Sie Ihren Ge-schäftserfolg? Die Experts Group Kooperation und Netzwerke startet mit der KF-Uni Graz, der FH Kärnten und den österreichischen Wirtschaftskammern eine ös-terreichweite Umfrage um Unternehmer- und Exper-tenerfahrungen zu bündeln. Mit noch besser passenden Werkzeugen führen wir EPU und KMU zu neuen Kontak-ten, intensivieren Wissensbe-ziehungen sowie verbessern die Geschäftstätigkeit. Bitte füllen Sie den Fragebogen ww3.unipark.de/uc/konet2010 aus und diskutieren Sie mit uns am 4. 11. 2010.

Unternehmer, die sich auf Ba-sis einer klaren Nutzendefini-tion und gemeinsamer Werte, Zeit und Wissen nachvoll-ziehbar teilen, sind internatio-nal erfolgreicher. Sie führen ein aktives Informations- und Risikomanagement auf Netz-werkebene.

IHR Kick aus der Kooperation

Wer

bung

„Wir wenden uns ver-stärkt an die Absolventen von berufsbildenden höhe-ren Schulen und Fachhoch-schulen. Viele dieser jungen Menschen ergreifen spä-ter Berufe in unserer Bran-che oder haben vor, sich hier selbständig zu machen. Deshalb ist rechtzeitige und umfassende Berufsinforma-tionsarbeit wichtig.“Geschäftsführerin der Sparte Information und Consulting

„Schulen haben nicht immer die Möglichkeit, die Schüler allein ausreichend über berufliche Möglich-keiten zu informieren. Hier unterstützt die Wirtschafts-kammer die Schulen. Un-sere Aufgabe ist es, den Ju-gendlichen früh die ganze Bandbreite an beruflichen Perspektiven, die ihnen eine Lehre in diesem Be-reich bietet, aufzuzeigen.“Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk

„Durch die Berufsinfor-mationswoche und Wettbe-werbe leisten wir nicht nur gezielte Öffentlichkeitsar-beit für die Lehrlingsausbil-dung generell, sondern be-geistern die jungen Men-schen auch für die vielsei-tigen Berufe in unserer Sparte. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen über mög-liche berufliche Wege Be-scheid wissen.“Obmann der Sparte Handel

Priska Lorenzoni

Josef Herk

Wolfgang Sauer

Der Gremialobmann des Papierfachhandels, Harald Wurzer, informiert auf der Berufsinformationswoche.

Wirtschaft unterstützt Schüler bei der BerufsorientierungFo

tos:

Fisch

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6 Freitag, 4. Juni 2010Serie

Tischler Georg Mähring hat sich auf Einzelanfertigungen mit höchs ten Qualitätsansprüchen spezialisiert. Das Angebot reicht von Küchen- bis zu Raumgesamtlösungen. Er be-herrscht die Kunst des Dampfbie-gens und stellt auch kleine Produkte vom Pfeifenständer bis zum Brett-spiel her. www.maehring.at

Cutting Edge

Fernreise oder Naherholung?Momentan urlaube ich

eher auf der Alm. Ich möchte aber unbedingt einmal in

die Karibik segeln und mit dem Schiff über den Atlan-tik fahren.

Fleisch oder Gemüse?Ich esse sehr gern Fleisch,

bin aber ein Gegner der Massenproduktion.

Auto oder Fahrrad? Von der Geschwindig-

keit her entspricht das Fahr-rad eher meinem Wesen. Ich fahre täglich mit dem Rad 18

Kilometer zur Arbeit. Wenn ich ankomme, kann ich kon-zentrierter und relaxter ar-beiten.

Kaffee oder Tee?Ich habe nie Kaffee ge-

trunken, weil ich dachte, er sei ungesund. Seit ich weiß, dass das nicht stimmt, zeleb-riere ich eine Tasse pro Tag. Wenn ich müde bin, mache ich aber Tai-Chi-Übungen.

Georg Mähring

Seine Ausbildung zum Tischler hat Georg Mähring in England und in den USA gemacht. Derzeit arbeitet er an einem großen Projekt in Kanada.

Ein Container mit Tisch-lerarbeiten von Georg Mäh-ring ist bereits auf dem Weg nach Kanada. Und auch Mäh-ring selbst wird demnächst in Richtung Ottawa aufbrechen, um dort ein vom Grazer Archi-tekten Rolf Seifert geplantes Haus auszustatten – von Schlaf-zimmer und Küche über die Treppe bis zum Bootssteg.

Auch wenn er sich mittler-weile wieder in Graz niederge-lassen hat, zieht es den Einper-sonenunternehmer doch im-mer wieder ins Ausland. Seine Karriere als Tischler hat er nämlich in England und Ame-rika begonnen. „Und meine Verbindung dorthin möchte ich aufrecht erhalten“, sagt Mähring. Statt in die Fußstap-fen seiner Eltern – beide sind Ärzte – zu treten und Medizin zu studieren, absolvierte er zu-nächst einen einjährigen Lehr-gang für Möbelbau und Design in Oxford. „Als ich nach der

Matura mit dem Fahrrad von Prag nach Hamburg gefahren bin, habe ich einen Absolven-ten dieses Lehrgangs kennen-gelernt und mich spontan für diese Ausbildung entschieden“, erzählt Mähring. Danach folg-ten eine Lehre in Dorset und ein Jahr Ausbildung in den USA. Vor vier Jahren siedelte er sich wieder in Graz an und ab-solvierte die Meisterschule.

Faszination Holz„Holz übt auf mich eine end-

lose Faszination aus“, schwärmt Mähring. Und diese Begeiste-rung versucht er auch ande-ren Menschen näher bringen. So organisiert er regelmäßig Workshops für Hobbytischler und Kurse in Kindergärten.

„Um gute Ideen zu haben, brauche ich ausreichend Frei-raum, Ich halte nichts von ei-ner 80-Stunden-Woche“, sagt er, denn „die besten Ideen kom-men aus dem Nichtstun“. In der Freizeit trainiert er Aikido und spielt Cello und Gitarre. Mäh-ring ist mit einer Engländerin verheiratet, hat einen sechsjäh-rigen Sohn und eine vierjäh-rige Tochter.Petra Mravlak [email protected]

Tischlermeister mit Leib und Seele

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an [email protected]

Georg Mähring trainiert die japa-nische Kampf-kunst Aikido.

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7Freitag, 4. Juni 2010 Karriere

Die ganz große Innovation oder schrittweises Optimieren: Innovationsmanagement sichert die Koordination von strukturierten Prozessen.

In jedem Unternehmen geht es um Wettbewerbsvorteile und den Vorsprung am Markt. Es geht darum, Kundenwünsche zu erkennen, Trends vorherzu-sehen, Erfahrungen in die Wei-terentwicklung der Produkte einzubringen und mit Neuhei-ten als Erster auf dem Markt aufzutreten.

Der Weg zum erfolgreichen Produkt ist eine Folge sehr komplexer Prozesse, die zu ko-ordinieren und zu steuern be-sondere fachliche Kompeten-zen voraussetzt.

Interdisziplinär„Das Entscheidende ist,

glaube ich, dass man, gestützt auf interdisziplinäres Wissen, einen geschärften Blick für Po-tenziale zur Innovation entwi-ckelt“, meint Christian Eberl. Er hat das Bachelor- und das Masterstudium Innovations-management an der Grazer FH Campus 02 absolviert.

„Man schafft sich das breite, fächerübergreifende Verständ-nis in Technik und Betriebs-wirtschaft und baut sich ein fundiertes Instrumentarium

zur Koordination von Innovati-onsprojekten auf.“

Christian Eberl hat nach der HTL-Matura bei AVL List als Konstrukteur begonnen, wech-selte dann in die technische Arbeitsvorbereitung – „zu der Zeit habe ich mit dem Studium begonnen“ – und ist nun Pro-duktmanager für einen speziel-len Bereich, „und damit an der Schnittstelle zwischen Markt und Technik“.

Wie groß die Bandbreite des Innovationsmanagements ist – von der patentfähigen Er-findung bis zur täglichen Si-cherung der Marktposition –,

zeigt auch das Thema der Mas-ter Thesis von Christian Eberl: Er hat untersucht, wie man In-vestitionsgüter, die scheinbar am Ende ihres Produktlebens-zyklus sind, durch Modifika-tionen zum erfolgreichen Re-launch führen kann.

SchnittstellenfunktionWo immer es um die Schaf-

fung von Produktvorteilen geht – und das im Ausgleich von technisch Machbarem und wirtschaftlich Vertretbarem – , führt das Innovationsmanage-ment zielgerichtet von der Idee zum Markterfolg.

Von Ideen zum Markterfolg

Christian Eberl: „Innovation als Gesamtprozess.“

FH-Studien der Studienrichtung Inno-vationsmanagement an der FH der Wirtschaft Campus 02: BachelorstudiumInnovationsmanagementSchwerpunkt: „Innovation & Enginee-ring“6 Semester, Abschluss: BSc., berufsbe-gleitendes Studium

Masterstudium InnovationsmanagementSchwerpunkt: „Strategy & Innovation Management“3 Semester, Abschluss: M.A., berufs-begleitendes Studium

Studieninformation:Präsentation des Studiums und detail-

lierte Informationen über Studienver-lauf und Berufsaussichten:17. Juni, 18 Uhr; 29. Juni, 18 Uhr; 14. Juli, 15 Uhr; und 17. August, 15 Uhr an der FH Campus 02Weitere Informationen über das Studi-um und Unterlagen für die Bewerbung um einen Studienplatz im Internet:www.campus02.at

FH-Studien: Innovationsmanagement

„Neu kann man studieren“ stellen wir zur Zeit in den Mittelpunkt unserer Informa-tion für künftige Studierende. Es geht um die beruflichen Kompetenzen, „Neues“ in die Wirtschaft zu bringen: und zwar in Form von Produkten, Prozessen und Dienstleistun-gen.

Es geht um „Anwendungs-innovation“: Wie adaptiere ich Produkte für neue Zielgrup-pen? Es geht um „Marketing-innovation“: Wie erschließe ich neue Vertriebswege? Und es geht ebenso um die Königs-disziplin, die „Geschäftsmo-dell-Innovation“: Wie schaffe ich Wertschöpfung auf neuen Wegen?

Das sind Aufgabenstellun-gen, in die man aus den unter-schiedlichsten Positionen star-ten kann – und genau so viel-fältig sind auch die Zugänge unserer vielen Studierenden: Das sind Praktiker aus be-triebswirtschaftlichen Berufs-feldern genauso wie junge Ma-turanten, erfahrene Techniker genauso wie Quereinsteiger – und natürlich Damen und Herren.

Gemeinsam ist ihnen eine spezifische Denkhaltung: Sie suchen nach Lösungen. Sie sind offen für kreative Ideen, an die sie dann aber durchaus pragmatisch herangehen. Im Studium werden sie zu Spezia-listinnen und Spezialisten für das Management von Verän-derungen, für Innovationen, die sich bewähren.Hans Lecher leitet die Studienrichtung Innovationsmanagment an der Grazer FH Campus 02.

Neu studierenHans Lercher

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8 Freitag, 4. Juni 2010Aktuell

Netzwerken war angesagt bei der Zukunftskonferenz des Lebensmittelclusters. Bei einer Podiumsdiskussion stand das Thema Innovation zur Debatte.

Vor vier Jahren wurde das Techfortaste-Netzwerk gegrün-det, um die Stärken der steiri-schen Lebensmittelbranche zu bündeln. Seither ist die Zahl der Mitglieder auf mehr als 50 gestiegen. Cluster-Geschäfts-führerin Eva Gombocz möchte

in Zukunft die internationale Ausrichtung verstärken und die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft forcieren.

Bei der Zukunftskonferenz stellten sich die Europa-Marke-ting-Managerin für Schokolade des Kraft-Konzerns, Christa Lund Jakobsen, Ulrike Zotter von der gleichnamigen Scho-koladenmanufaktur, Staud s- Gründer Hans Staud und Wirt-schaftslandesrat Christian Buchmann einer Podiumsdis-kussion zum Thema Innova-tion. Einig war man sich darin,

dass die Märkte in der Lebens-mittelbranche gesättigt sind und es deshalb umso wichti-ger ist, neue, noch unbekannte Wege zu gehen.

So einen Weg haben vor elf Jahren Josef und Ulrike Zot-ter mit der Gründung ihrer Schokoladenmanufaktur ein-geschlagen. „Anfangs gab es viele Skeptiker“, erzählt Ul-rike Zotter. Der Erfolg hat die Kritiker eines Besseren be-lehrt. Heute beschäftigt Zotter rund 100 Mitarbeiter in Bergl nahe der Riegersburg. Eines ist

klar: Wer Neues umsetzen will, braucht einen langen Atem. Auch Jakobsen nennt Geduld als „Hauptzutat“ für Innovati-onen. Staud produziert seit 40 Jahren exklusive Marmeladen und saures Gemüse, er sieht ne-ben Kontinuität auch Preisdis-ziplin als Schlüssel für seinen Erfolg: „Wir wollen nicht, dass unsere Ware im Supermarkt zu Discountpreisen verkauft wird.“ Auch Buchmann spricht sich vehement gegen zu nied-rige Produktpreise und eine „Geiz-ist-geil-Mentalität“ aus.

Lebensmittelcluster setzt auf Innovation

Lund Jakobsen, Gombocz, Buch-mann, Zotter, Staud

Im vergangenen Jahr erwiesen sich die Klein- und Mittelbetriebe als wichtiges Rückgrat des Wirtschafts-standortes Steiermark.

Wirtschaftslandesrat Chris-tian Buchmann legte kürz-lich den Wirtschaftsbericht für 2009 vor: Von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesell-schaft (SFG) wurden rund 2270 Förderungsfälle abgewi-ckelt. „Diese Fälle haben ein

Zuschussvolumen von 62 Milli-onen Euro ausgemacht und ein Investitionsvolumen von 488,2 Millionen Euro ausgelöst“, fasst Buchmann zusammen.

Mit einem Plus von 30 Pro-zent ist die Anzahl der Förde-rungsfälle stark gestiegen, das bewilligte Förderungsvolumen ist jedoch im Vergleich zum Jahr 2008 deutlich zurückge-gangen.

Mit einem Rückgang um 26 Prozent auf rund 62 Millionen Euro liegt es unter dem Niveau des Jahres 2004. Der größte

Teil der Förderungen entfällt nach wie vor auf die Leitlinie „Innovation“: Die beiden För-derungsprogramme „Groß-tat“ und „Geistesblitz“ binden zusammen 50 Prozent des ge-samten SFG-Förderungsvolu-mens.

QualifikationEin besonderer Schwer-

punkt galt im vergangenen Jahr den betrieblichen Qua-lifizierungen (mehr als 1000 Förderungsfälle). Insgesamt gingen 92 Prozent der Förde-

rungen an Klein- und Mittel-betriebe. „Sie haben sich als Rückgrat des Standorts erwie-sen, denn sie haben die Be-schäftigung gesichert und die Nahversorgung in den Regio-nen erhalten“, hebt Buchmann hervor.

Auch wenn es um For-schung und Entwicklung geht, liegt die Steiermark im Spit-zenfeld unter den europäi-schen Ländern. Außerdem be-finden sich 21 von österreich-weit 46 Kompetenzzentren in der Steiermark.

Wirtschaftsbericht des Landes Steiermark für 2009

Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

9Freitag, 4. Juni 2010 Wirtschaft

Innovationslandesrat Christian Buchmann im Interview über Wissen, Technologie, Fördergelder und die Plattform „technologie.at“.

Herr Landesrat, welche wirt-schaftliche Bedeutung haben Wis-sen und Technologie?

Buchmann: Wir setzen im Wirtschaftsressort des Landes auf Innovation, das bedeutet für uns Erfindung plus Umsetzung.

Es genügt also nicht, nur gute Ideen zu haben. Neue Techno-logien spielen bei der Entwick-lung von neuen Produkten eine wesentliche Rolle. In vielen Be-reichen sind steirische Unter-nehmen Marktführer, weil der

Transfer zwischen Wissen und Technologie hervorragend ist.

Wie unterstützt das Wirtschafts-ressort den Wissens- und Technolo-gietransfer in der Steiermark?

Buchmann: Die Steirische Wirtschaftsförderungsgesell-schaft (SFG) bietet mit „techno-logie.at“ eine Plattform, auf der Unternehmen den richtigen Partner für die Umsetzung ei-ner Geschäftsidee oder den Austausch von Wissen finden können. Und das sowohl regi-onal als auch international. So schaffen wir Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Steier-mark.

Welche Netzwerke stehen den Un-ternehmen zur Verfügung?

Buchmann: Zum Beispiel das „Enterprise Europe Netz-werk“ der EU (EEN). Dort sind über 4500 europäische Firmen vertreten. Die SFG hilft Un-ternehmen und Forschungs-einrichtungen dabei, den pas-senden Kooperationspartner zu finden.

Welche Förderungen gibt es für Forschung und Entwicklung (F&E)?

Buchmann: Die EU hat mit dem siebten Forschungs-rahmenprogramm (RP7) das größte Forschungsförderungs-programm der Welt. Von 2007 bis 2013 stehen über 50 Milliar-den Euro zur Verfügung.

Welche Rolle spielen EU-Förde-rungen in der Steiermark?

Buchmann: Die Steiermark ist bei der Zuteilung von För-dergeldern traditionell sehr erfolgreich. Von 2007 bis 2013 fließen rund 155 Millionen Euro in die Steiermark. Mit ei-ner F&E-Quote von 4,3 Pro-zent ist unser Bundesland au-ßerdem Vizeeuropameister. Die Gelder der Europäischen Union tragen zu dieser Ent-wicklung maßgeblich bei.Ingo Suppan [email protected]

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Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

10 Freitag, 4. Juni 2010Aktuell

Der Trigos zeichnet Unter-nehmen aus, die durch ihr Engagement für Nachhaltigkeit eine Vorbildfunktion in der Wirtschaft übernehmen.

Die Zahl der Einreichungen zum Trigos steigt in der Steier-mark kontinuierlich. Heuer ha-ben sich 43 Unternehmen mit beispielhaften Beiträgen im Bereich CSR (Corporate So-cial Responsibility) beworben. „Die rege Teilnahme wie auch die Projekte machen deutlich, dass die steirischen Unterneh-mer die soziale Verantwortung in ihren Betrieben wirklich le-ben“, ist WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich begeistert, „es zeigt aber auch, wie vielsei-tig sich die Unternehmen mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen.“

Immer wieder dabei„Besonders freuen wir uns

über die Trigos-Wiederho-lungstäter“, ist der Sprecher der Jury, BKS-Landesdirektor Nikolaus Juhasz, begeistert. Die beiden diesjährigen „Wie-derholungstäter“ waren die Saubermacher Dienstleistungs AG und die Zotter Schokola-den Manufaktur GmbH, die damit erneut demonstrierten,

dass nachhaltiges Wirtschaften nicht mit einem Projekt abge-tan ist, sondern „stetige Arbeit bedeutet“, wie Saubermacher-Chef Hans Roth erklärt. „Doch uns geht es nicht vordergrün-dig um Auszeichnungen. Wir realisieren derartige Projekte, weil uns diese ein besonderes Anliegen sind. Aber der Trigos ist eine wunderbare Bestäti-gung unserer Initiativen“, hält Roth fest und betont, dass die-ser Preis vor allem seinen moti-

vierten Mitarbeitern zu verdan-ken sei.

Glückwünsche für das Team nahm auch der zweifache Preisträger des Abends, Josef Zotter, mit großem Stolz ent-gegen: „Diese Auszeichnungen bestärkt mich, in diese Rich-tung weiterhin Akzente zu set-zen, und wir nehmen sie zum Anlass, unsere Träume und Vi-sionen weiter zu verfolgen.“ Veronika Pranger [email protected]

Unternehmen zeigen Verantwortung

WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich, Josef Zotter mit Tochter Valerie

Der Trigos Steiermark wurde am 20. Mai zum bereits dritten Mal an elf beispielhaft engagierte Unter-nehmen vergeben. Der WIN-Son-derpreis würdigt jenes Projekt, das die drei Säulen von CSR (Ökonomie, Ökologie und Soziales) am besten verbindet.Kategorie GESELLSCHAFT:

Faircheck Schadensservice GmbH•Zotter Schokoladen Manufaktur •GmbH Saubermacher Dienstleistungs AG•

Kategorie ARBEITSPLATZ:Ökotech Produktionsgesellschaft •für Umwelttechnik mbHRio Tinto Minerals Austria – •Naintsch Mineralwerke GmbHACC Austria GmbH•

Kategorie MARKT:Ringana GmbH•Sandvik Mining and Construction •GmbH

Kategorie ÖKOLOGIE:Herbsthofer Malerei-Farbenhand-•lung-VollwärmeschutzHeuberger Eloxieranstalt GmbH•Austriamicrosystems AG•

WIN-Sonderpreis – „Steirisches Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Wirtschaften“:

Zotter Schokoladen Manufaktur, •Projekttitel „Kakao statt Kokain“

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Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

12 Freitag, 4. Juni 2010AMS News

tionen, die für uns passten“, zeigt sich Weber von der fachkun-digen Auswahl des AMS ange-tan und fügt hinzu, dass sie au-ßerdem in allen Fragen der För-derungsmöglichkeiten sehr gut beraten wurde.

EntscheidungshilfeMithilfe des AMS hat die Fir-

ma Arland in den letzten Jahren mehr als 50 MitarbeiterInnen eingestellt. „Dadurch sparten wir Zeit und Geld!“ Das 1997 gegründete Unternehmen ent-wickelt erfolgreich Software für die Sportwettbranche und hat eine Wettsoftware, „bookma-ker“, die seit über zehn Jahren bei Buchmachern in Sportwett-büros im Einsatz ist. Die Fir-ma wuchs schnell und ist im-mer wieder auf der Suche nach hoch qualifizierten Fachkräften.

Um gutes Personal, das ge-nau in ein Unternehmen passt, zu haben, bedarf es eines pro-fessionellen Auswahlverfahrens. Deshalb nützen immer mehr Un-ternehmen, meist KMU, in allen Fragen der Personalsuche das Angebot des AMS. „Unterneh-men und Institutionen sind wich-tige Kunden und Partner des Ar-beitsmarktservice. Sie professi-onell zu beraten und bei der Be-

Vorauswahl: „Spart viel Zeit!“

setzung offener Stellen rasch und treffsicher zu unterstützen, zählen zu unseren zentralen Aufgaben“, betont Karl-Heinz Snobe, Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark.

Das Beispiel der Firma Ar-land für die gelungene Voraus-wahl der BewerberInnen durch das AMS verdeutlicht, wie breit die Angebotspalette bei der Be-setzung von offenen Stellen ist. Allein bei der Vorauswahl gibt es mehrere Serviceleistungen. Neben der „persönlichen Vor-auswahl“, wo SfU-BeraterInnen Bewerbungsgespräche führen und selektieren, gibt es die Vari-anten der telefonischen, schrift-lichen Vorauswahl und auch Mischformen (Beispiel Firma Arland).

EDV-NetzwerkDie Vorauswahl basiert in der

Praxis meist auf vorangegan-genen Einzelschritten. Zu aller-erst erstellen die SfU-Berate-rInnen gemeinsam mit dem Un-ternehmen ein Anforderungspro-fil der offenen Stelle. Nach der schriftlichen Auftragserteilung erfolgt die Suche und Auswahl der neuen MitarbeiterInnen. Das AMS veröffentlicht die offene Stelle in ihrem EDV-Netzwerk, in

Service für Unter-nehmen: Mit Hilfe des AMS in allen Fragen der Personalsuche Zeit und Geld sparen.

„Wir haben aufgrund des Ta-gesgeschäftes keine Kapazi-täten frei, um die unüberschau-bar vielen BewerberInnen, die sich auf eine Stellenausschrei-bung melden, durch das Unter-nehmen zu schieben“, sagt Clau-dia Weber von der Firma Arland in Graz. Also was tun? „Wir ha-ben uns dafür entschieden, die Vorauswahl möglicher Kandida-tInnen dem AMS zu übergeben, und das hat bestens funktioniert“, zeigt sich Weber sehr zufrieden mit der Personalvermittlung des Grazer Service für Unternehmen im AMS Steiermark. Der Berater wurde von Weber über die De-tails und das Anforderungspro-fil genau informiert und führte die Gespräche mit den Kandi-datInnen, nachdem die schrift-lichen Bewerbungen von ihm se-lektiert wurden. Schließlich wur-den nur die geeignetsten Kandi-tatInnen der Firma Arland vorge-stellt. „Übrig blieb eine kleine, fei-ne Elite mit genau den Qualifika-

der EURES-Datenbank und im Internet (eJobroom). Somit ist die offene Stelle in allen 96 Ge-schäftsstellen des AMS Öster-reich und weltweit in der eJob-room-Jobbörse für alle Arbeitsu-chenden auffindbar. Ein weiterer Vorteil: Dadurch dass das AMS europaweit vernetzt ist, können auch grenzüberschreitend Mit-arbeiterInnen gesucht werden. Die EURES-Datenbank (Euro-pean Employment Service) ist ein europaweites Arbeitsver-mittlungssystem und wird von 500 Eures-BeraterInnen in allen Ländern des Europäischen Wirt-schaftsraumes und der Schweiz betreut.

Effiziente JobbörsenJobbörsen werden von Un-

ternehmen als besonders effi-zient beschrieben. Dabei prä-sentieren Firmen einem größe-ren Arbeitskräftepotential ihre offenen Stellen und können im Anschluss daran Vorstellungs-gespräche führen. Auf diese Art und Weise werden sehr schnell passende MitarbeiterInnen ge-funden. Börsen sind in der un-ternehmerischen Praxis vor allem dann nützlich, wenn eine größere Anzahl neuer Mitarbei-terInnen gesucht wird.

„Unternehmen professionell zu beraten und bei der Besetzung offener Stellen rasch und treff­sicher zu unterstützen, zählen zu unseren zentralen Aufgaben.“Karl-Heinz Snobe, Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark

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Foto: AMS/Petra Spiola

Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

13Freitag, 4. Juni 2010 Wirtschaft

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Eine von der WK beim Joanneum Research in Auftrag gegebene Studie belegt, dass sich in der steirischen Wirtschaft einiges ändern wird.

Die Wirtschaftskrise ließ kaum einen Stein auf dem an-deren, doch dabei wurde nicht nur das Geld scheinbar weni-ger. Auch die Arbeitswelt, wie sie bisher bekannt war, hat sich seither verändert, und es scheint nicht klar zu sein, ob es je wieder so sein wird, wie es war. Doch um positiv in die Zu-kunft blicken zu können, muss man wissen, was einen erwar-ten wird. Zu diesem Zweck gab die Wirtschaftskammer Steier-mark eine Studie beim Joan-neum Research in Auftrag. Ziel der Erhebung des Instituts für Technologie- und Regionalpo-litik war es, festzustellen, auf was sich der Wirtschaftsstand-ort Steiermark bis 2015 einstel-len muss.

Vorgabe an Politik„Die Kammerwahl wurde ge-

schlagen, nun gilt es den Blick auf die nächsten fünf Jahre zu richten“, erklärt Kammerprä-sident Ulfried Hainzl und fügt hinzu, „dass wir mit dieser Stu-die eine Empfehlung an die Po-litik abgeben werden, damit die Steiermark für Wirtschafts-treibende weiterhin attraktiv bleibt“. Im Rahmen der Stu-die wurden unter anderem fol-gende Bereiche abgeklärt: eine

Ist-Analyse der Situation des Standortes Steiermark sowie der strukturelle Wandel und seine Folgen. Weiters wird auf die de-mographischen Herausforde-rungen (Stichwort: Überalte-rung und Zuwanderung) einge-gangen und werden regionale Verschiedenheit aufgezeigt.

Ein wesentliches Kapitel be-handelt ausführlich die Stär-ken und Schwächen einzelner Wirtschaftszweige und stellt Zusammenhänge mit der Stei-ermark als Umwelt- und Risi-kostandort her.

Alle Ergebnisse münden in eine Handlungsempfehlung, welche bei Umsetzung durch die Politik auch zukünftig eine

Basis für eine funktionierende Wirtschaft sicherstellen soll. Die Studie wird der Öffentlich-keit erstmals am 14. Juni vor-gestellt. Neben Ulfried Hainzl werden auch Landesrat Chris-tian Buchmann sowie die Stu-dienautoren referieren.

Die Zukunft der Wirtschaft

Hainzl weist mit einer Studie der Wirtschaft den Weg nach oben.

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Wie entwickelt sich die Steiermark bis 2015? Antwort auf diese Fra-ge gibt am 14. Juni eine Studie, die von der WK Steiermark ab 18 Uhr im Europasaal präsentiert wird. An-meldung per E-Mail unter iws@ wkstmk.at bis spätestens 11. Juni.

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Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

14 Freitag, 4. Juni 2010Karriere

In der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Fachhochschule können Entwicklungsaufgaben rasch zum Erfolg führen, wie die FH Campus 02 zeigte.

„Mit Forschung zum Wis-sen, vom Wissen zur Wert-schöpfung“ war die Themen-stellung einer Veranstaltung an der Grazer FH der Wirt-schaft Campus 02, in der es um erfolgreiche Beispiele ko-operativer Forschung und Ent-wicklung ging.

„Wir innovieren aus der Kundensicht“, betonte Man-fred Kainz, Geschäftsführer von TCM International Tool Consulting & Management, einer weltweit in der techni-schen Dienstleistung für Fer-tigungsprozesse tätigen Un-ternehmensgruppe mit Sitz in Stainz. Um das Werkzeugma-nagement für Drehmaschinen zu optimieren und den Einsatz neuer Werkstoffe möglich zu machen, hat man gemeinsam mit einem Team der FH Cam-pus 02 unter der Leitung von Franz Haas ein Messsystem für Zerspanungsprozesse entwi-ckelt. Das Projekt wurde auch

bereits beim Forschungsforum der Fachhochschulen vorge-stellt und von Wissenschaftsmi-nisterin Beatrix Karl als beste Präsentation ausgezeichnet.

Neue AnwendungenKomplettlösungen für Foli-

entastaturen stellt „Hoffmann + Krippner“ her, zum Beispiel für Bedienfelder von Maschi-nen oder von Geräten in der Medizintechnik. „Das neue Testsystem verschafft uns nicht nur einen Qualitätsvorsprung, es hilft auch bei der Entwick-lung neuer Lösungen“, erzählte Otto Konrad über das gemein-sam mit einem Team um Man-fred Pauritsch an der FH Cam-pus 02 entwickelte „Urmeter zur Bewertung von Folienpo-tentiometern“.

WissensquellenÜber den Einsatz neurona-

ler Netzwerke in F&E berichtete Rudolf Fruhwirth von Neuro Genetic Solutions; das Angebot zu Markt- und Technologie-Re-cherchen über das Servicepro-gramm TECNET stellte Gerald Ruppert vom AWS vor, wobei er hervorhob, dass es hier für KMU besonders preisgünstige Leistungspakete gibt.

Erich Brugger, der gemein-sam mit Annette Zimmer, sei-ner Kollegin in der Geschäfts-führung der FH Campus 02, zahlreiche interessierte Gäste aus der Wirtschaft bei die-ser Veranstaltung begrüßen konnte, verwies auf die große Bandbreite von Kooperations-möglichkeiten in der „nutzen-orientierten Forschung und Entwicklung, die unsere Fach-hochschule mit hoher Aktua-lität und Praxisrelevanz anbie-ten kann“.

Im FokusDiesmal stand die Studien-

richtung Automatisierungs-technik, geleitet von Udo Traussnigg, im Mittelpunkt der präsentierten Beispiele. Die Besucher hatten aber auch die Möglichkeit, sich über die Leis-tungen in Informationstechno-logien & Wirtschaftsinforma-tik, Innovationsmanagement, International Marketing & Sales Management und Rech-

nungswesen & Controlling zu informieren.

„Wir können dadurch Un-ternehmen auf dem gesam-ten Weg von der Ideenfindung über die Konzeption und die Prototypenentwicklung, die Marktforschung und Marke-tingkonzeption bis zur Busi-ness-Planung begleiten“, fasste Erich Brugger zusammen.

Von der Forschung zur Wertschöpfung

TCM-Chef Manfred Kainz und Annette Zimmer

Udo Traussnigg, Otto Konrad und Erich Brugger

Leistungen für die WirtschaftKooperationen mit dem mehr als 200 Lektorinnen und Lektoren um-fassenden Expertenpool der Fach-hochschule der Wirtschaft Campus 02: flexible Projektformen unter Einbindung aktueller Förderungs-programme.Nähere Informationen bei den ein-zelnen Studienrichtungen oder bei der F&E-Koordination:Wilfried Wolf, (0316) 6002-154 www.campus02.at

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Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

15Freitag, 4. Juni 2010 Offener Brief

Sehr geehrte Damen und HerrenIch wende mich heute an Sie als Mitglieder der Wirtschaftskammer Steiermark auch in meiner

Funktion als Vorsitzender des Landesstellenausschusses der SVA in der Steiermark und darf Sie über den vertragslosen Zustand zwischen der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft und der Österreichischen Ärztekammer informieren:

Der bisherige Vertrag hat den Ärzten für ihre Leistungen Honorare zugesichert, die im gewogenen Mittel um 50 Prozent höher liegen als die Tarife der Gebietskrankenkassen. 2009 wurden Verhand-lungen mit der Ärztekammer geführt, die das Ziel hatten, die Tarife in einem mittelfristigen Finanz-pfad über mehrere Jahre an das Niveau der Gebietskrankenkassen heranzuführen. Trotz Zusicherung einer vierprozentigen Erhöhung der Honorare in der Zuwendungsmedizin lehnte die Ärztekammer Österreich das Angebot der SVA ab und verweigerte jede weitere Verhandlung über einen Finanzpfad.

Zum 31. 12. 2009 kündigte die Ärztekammer Österreich den bestehenden Vertrag, und diese Kündigung wird nach erfolglosem Schiedsverfahren zum 1. Juni 2010 für unsere Versicherten wirksam.

Gleiche Tarife für gleiche LeistungFür uns als Versichertenvertreter der Selbständigen stellt sich nach wie vor die große Frage, warum die Ärztekammer von den Selb-

ständigen der gewerblichen Wirtschaft um 50 Prozent höhere Honorare verlangt als von den Versicherten der GKK. Das Prinzip „Glei-cher Lohn für gleiche Leistung“ wird seitens der Ärztevertreter völlig missachtet. Das in den Verhandlungen immer wieder vorgebrachte Argument, die Ärzte bräuchten von den SVA-Versicherten höhere Tarife, um einen Ausgleich für die günstigeren Honorare der Gebiets-krankenkassen zu haben, ist sachlich und vor allem menschlich für uns nicht zu akzeptieren.

In den letzten Verhandlungsrunden hat der Obmann der SVA, Präsident Christoph Leitl, der Ärztekammer den Vorschlag unter-breitet, bis Herbst dieses Jahres über ein völlig neues System der Gesundheitsvorsorge zu verhandeln und bis dorthin ein Stillhalten zu vereinbaren. Leider haben die Ärztevertreter auch dieses Neuangebot abgelehnt und stattdessen ihren Medizinern empfohlen, im ver-tragslosen Zeitraum zu den um 50 Prozent überhöhten Tarifen nochmals einen Zuschlag von 20 Prozent zu verrechnen. Für dieses Vorgehen fehlt mir – wie allen verantwortlichen Versichertenvertretern in der SVA – jegliches Verständnis. Es wird abzuwarten sein, wie weit die Ärzteschaft dieser Empfehlung nachkommt, um dann entsprechend zu reagieren.

Verhandlungen gehen weiterSelbstverständlich wird das Verhandlungsteam unserer Sozialversicherungsanstalt auch in den nächsten Tagen versuchen, mit der

Ärztekammer noch ein Ergebnis zu erzielen. Nach heutigem Wissensstand ist jedoch mit einem vertragslosen Zustand ab 1. Juni 2010 zu rechnen. Die SVA, und mit ihr auch die Landesstelle Steiermark, hat sich auf den vertragslosen Zustand bestmöglich vorbereitet. Gilt doch der Grundsatz für unsere Versicherten „Vertragslos heißt nicht schutzlos“. Durch den vertragslosen Zustand ändert sich für unsere Versicherten die Abrechnungsmodalität: Künftig ist das Arzthonorar durch den Versicherten zu begleichen und nachträglich bei der SVA einzureichen. Eine Direktverrechnung zwischen der SVA und dem Arzt ist nicht mehr zwingend vorgesehen.

Die SVA hat daher folgende Maßnahmen getroffen:Absprachen mit den öffentlichen und privaten Krankenanstalten zur Nutzung der Ambulanzen für unsere Versicherten unter •Aufrechterhaltung der Direktverrechnung.Angebote an alle Ärzte, auch weiterhin an der Direktverrechnung (für alle Beteiligten der einfachste Weg) festzuhalten, wobei die •vierprozentige Erhöhung der Tarife eingerechnet wird.Zur raschen Auszahlung von eingereichten Arztrechnungen wurden die personellen Kapazitäten in der SVA aufgestockt.•In besonderen Härtefällen werden Vorschüsse zur Begleichung von Arztrechnungen ausbezahlt.•Unter der Homepage • www.sicherzumarzt.at stehen allen Versicherten umfassende Informationen zur Verfügung.Die Telefonhotline 05 0808-3000 wurde für alle Versicherten eingerichtet.•

Weitere Maßnahmen werden folgen und darüber auch ausreichende Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich ersuche Sie als Funktionär bzw. Mitglieder der Wirtschaftskammerorganisation in der Steier-mark, die Arbeit der Sozialversicherung besonders in den nächsten Tagen und Wochen zu unterstützen. Es geht um unsere Mitglieder und unsere Versicherten, die einen Anspruch auf eine bestmögliche Versorgung zu fairen Bedingungen haben.

Mit den besten Grüßen Ihr Ulfried Hainzl

Präsident Mag. Ulfried Hainzl, Wirtschaftskammer Steiermark, Körblergasse 111–113, A-8021 Graz, Tel. +43/316/601-685, Fax +43/316/601-595, E-Mail [email protected]

Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

16 Freitag, 4. Juni 2010Wirtschaft

Im Ehrgeiz des interessens-politischen Wettbewerbs kann es schon mal passieren, dass über ein (nicht definiertes) Ziel hin-ausgeschossen wird. Ein Inter-essenvertreter sollte sich bei je-der Handlung, die er im Zuge seiner Tätigkeit setzt, die Frage stellen, wem nutzt sie und vor allem ob sie seinen Mitgliedern nutzt. Dass Diskrepanzen nicht nur zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern entste-hen können, zeigt die nebenste-hende Unterlassungs- und Wi-derrufserklärung. Die Berufs-gruppe der gewerblichen Buch-haltungsberufe hat in der „Stei-rischen Wirtschaft“ vom 12. Fe-bruar 2010 in einem Inserat die unterschiedlichen Leistungsan-gebote zwischen den Buchhal-tungsberufen und den Steu-erberatern interpretiert. Man kann davon ausgehen, dass das im Sinne ihrer WK-Mitglie-der gemeint war. Dass damit die Steuerberater keine Freude ha-ben, lag auf der Hand. Funk-tionäre von Kammern können sich nicht hinter der politischen Immunität – die Mandatare im Landtag oder im National-rat genießen – verstecken, daher kann es schon passieren, dass beim „Gegenüber“ Grenzen der Erträglichkeit überschritten wer-den. Und um langwierigen ge-richtlichen Streitigkeiten zuvor-zukommen, haben sich beide Gruppierungen – im Sinne ih-rer Mitglieder – auf einen Ver-gleich geeinigt. Damit sollte die-ses Thema beendet und die Ba-sis für eine konstruktive Zusam-menarbeit gelegt sein. Kurt Egger ist Chefredakteur der „Steirischen Wirtschaft“.

WettbewerbKurt Egger

Foto

: Fisc

herDie AUVA fordert Gerech-

tigkeit in Form einer klaren Abgeltung von Leistungen und eine Gesamtlösung für das Gesundheitssystem.

Die AUVA behandelt in ih-ren Einrichtungen rund 88 Prozent Freizeitunfallopfer. Da-bei fallen Freizeitunfälle nicht unter ihren gesetzlichen Auf-trag. Für diese Behandlungen bekommt die AUVA von den Krankenkassen nur ein Vier-tel der Aufwendungen abgegol-ten. Darüber hinaus muss die AUVA auch für die Behandlung von Arbeitsunfällen in anderen Krankenhäusern einen unan-gemessen hohen Pauschalbe-

trag bezahlen. „Die AUVA und die Unternehmer leisten mit ih-ren Beiträgen einen unverzicht-baren Beitrag zum Funktionie-ren des Gesundheitssystems. Und das weit über die gesetz-lich festgelegten Pflichten hin-aus“, unterstreicht WKÖ-Präsi-dent Christoph Leitl. Arbeitge-ber und Arbeitnehmer lieferten 2009 insgesamt 40,2 Milliarden Euro an die sozialen Töpfe ab. „Wer Leistung erbringt, kann auch Gegenleistungen einfor-dern“, erklärt WKÖ-Präsident Christoph Leitl.

Der WKÖ-Präsident ver-deutlicht die Ungerechtigkeit anhand eines Beispiels. Die Kosten für die Spitzenmedi-zin sind gewaltig: Die Behand-lung eines Schwerbrandverletz-

ten kostet bis zu 10.000 Euro täglich, wobei solche Patienten im Schnitt sechs Wochen im Spital sind. „Die Gebietskran-kenkasse ersetzt der AUVA 150 Euro für diese Behandlung. Das sind nicht einmal zwei Pro-zent der Kosten“, rechnet Leitl vor. „Es kann auf Dauer nicht sein, dass Unternehmer die Krankenkassen über die AUVA quersubventionieren“, meint AUVA-Obfrau Renate Römer. „Wir fordern eine vernünftige Gesamtlösung des österreichi-schen Gesundheitssystems und eine faire Abgeltung der AUVA-Leistungen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird sei-tens der AUVA auch der Gang zum Verfassungsgerichtshof angedacht“, betont Römer.

Unfaires Gesundheitssystem

AUVA verlangt gerechtere Abgeltung von medizinischen

Leistungen.

ErratumBetrifft den Artikel

„WKÖ hilft: Billigerer Strom für KMU“ aus der Ausgabe Nummer 18 vom 21. Mai 2010 auf Seite 17.

Informationen über bil-ligeren Strom für Klein- und Mittelbetriebe können nicht nur bei „power solu-tion“ (01/895 79 32 oder [email protected]) eingeholt werden, sondern auch beim Österreichi-schen Energiekonsumen-ten-Verband: 01/523 75 11 DW 22 oder [email protected].

Wirtschaftsminister Rein-hold Mitterlehner und WK-Prä-sident Christoph Leitl eröffne-ten mit dem chinesischen Wirt-schaftsminister Chen Deming das WKÖ-Wirtschaftsforum in Wien. „Die Unterzeichnung von Kooperationsverträgen ist ein wichtiger Schritt zur Vertie-fung des bilateralen Handels“, erklärte Leitl. Mitterlehner sieht drei Anknüpfungspunkte: die traditionell gut funktionie-renden Lieferungen von Ma-schinen und Anlagegütern, die Zukunftsbranchen in den

Dienstleistungen und bei Öko-Innovationen sowie die Welt-ausstellung, die mehr chinesi-sche Touristen nach Österreich bringen wird. 16 Verträge wur-den zwischen Unternehmen beider Länder unterzeichnet. Das Volumen der Verträge be-trägt geschätzte 900 Millionen US-Dollar. Im Vorjahr sind Ös-terreichs Exporte nach China um 7,2 Prozent auf zwei Milli-arden Euro gestiegen. Ziel ist es, die Exporte in den nächs-ten fünf Jahren auf vier Milliar-den Euro zu verdoppeln.

China: Export verdoppeln

Foto

: Fot

olia

Page 17: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

17Freitag, 4. Juni 2010 AnzeigenEntgEltl ichE Einschaltung

Unterlassungs- und Widerrufserklärung

Wir, die Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie der

Wirtschaftskammer Steiermark, erklären:

1. In Zukunft gegenüber der Kammer der Wirtschaftstreuhänder im geschäft-lichen Verkehr die wörtliche und/oder sinngemäße Äußerung zu unterlassen, dass Bilanzbuchhalter, Buchhalter und Personalverrechner ihre Kunden bei der Finanz und Sozialversicherung vertreten würden, wenn nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass diese Vertretungsbefugnis für Buchhalter gar nicht und für Bilanzbuchhalter und Personalverrechner vor den Abgabenbe-hörden des Bundes nur in eingeschränktem Ausmaß gegeben ist.

2. Weiters verpflichtet sich die Fachgruppe Unternehmensberatung und Informa-tionstechnologie der Wirtschaftskammer Steiermark gegenüber der Kammer der Wirtschaftstreuhänder im geschäftlichen Verkehr im Zuge von Systemver-gleichen insbesondere im Zuge der Darstellung von Unterschieden der Tä-tigkeitsbereiche der Buchhaltungsberufe der Wirtschaftskammer (Bilanzbuch-halter, Buchhalter, Personalverrechner) und dem Tätigkeitsbereich der Wirt-schaftstreuhänder und Steuerberater

die ausdrückliche und/oder sinngemäße Behauptung

n bei den Buchhaltungsberufen der WKO seien umfassende Beratung sowie enge Kundenbetreuung von in höchster Verschwiegenheit agierenden Bran-chenexperten an vorderster Stelle stehend und diese Berater behielten Stär-ken und Risiken im zu betreuenden Betrieb bei ihrer gewissenhaften Arbeit stets im Auge, während dem im Unterschied dazu bei Beauftragung eines Steuerberaters für diesen der steuerliche Aspekt sowie die Aufarbeitung von Buchungsrückständen und die Erstellung von Jahresabschlüssen im Vorder-grund stehe und/oder

n die Behauptung, im Gegensatz zu den Buchhaltungsberufen der WKO würden Steuerberater Kontakte zu Banken nur herstellen, wenn es um Spezialaufträ-ge gehe und/oder

n die wörtliche oder sinngemäße Behauptung, dass dann, wenn der Steuerbe-rater versuche, den Kunden gleichzeitig als Unternehmensberater zu betreu-en, dies den Informationsfluss sowie das Beratungsergebnis beeinträchtigen könne,

zu unterlassen.

Graz, am 3. 5. 2010Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie der Wirtschaftskammer Steiermark

Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

18 Freitag, 4. Juni 2010Regionen

Frauenmonat bei „kunst ost“ in der En-ergieregion Weiz – Gleisdorf. Ab 8. Juni finden in Kooperation mit dem Verein Acryl zahlreiche Veranstaltungen statt. In-fos unter: www.kunstost.at. Foto: Fotolia

Graz Umgebung

„Blue Tomato“ nimmt ein neu-es Logistik-Zentrum in Messen-dorf in Betrieb. Der Snowboard-, Surf- und Fashionshop behält sei-nen Headquarter in Schladming, lagert aber Logistik und IT auf das rund 5000 Quadratmeter umfas-sende neue Areal aus: „Hier fin-den wir neben ausgezeichneten Technologiepartnern auch einen guten Arbeitsmarkt für IT-Fach-kräfte“, schwärmt Geschäftsführer Gerfried Schuller über den neuen Standort. Mitunter nötig wurde die neue Logistikhalle auf Grund des gut laufenden Online-Handels,

wobei rund 70 Prozent der Bestel-lungen ins Ausland gehen.

*So genannte Moveable Class Di-vider hat das Frohnleitner Un-ternehmen „Aerospace Mechani-cal Engineering Services“ für die Austrian Airlines konstruiert und gebaut. Die neuen, leichten Car-bon-Elemente ermöglichen ein einfaches Abtrennen von Busi-ness- und Economyclass mit weni-gen Handgriffen.

Leibnitz

Sportlich und bequem kommt man im Rebenland dank 50 neuer

Elektro-Fahrräder vorwärts. Die umwelt- und muskelschonenden Sportgeräte können beim Touris-musverband Leutschach ausge-liehen werden. Für 9,90 Euro pro Tag ist die Jause in Form eines Fünf-Euro-Gutscheins für Part-nerbetriebe quasi inklusive. Ein wichtiger Schritt Richtung „sanf-te Mobilität“, betont der Glanzer Bürgermeister Reinhold Elsnegg. Infos: Tel. 03454/707010 oder www.velovital.at

*Bei der Generalversammlung der Raiffeisenbank Straß-Spielfeld präsentierte man sich als moti-vierter regionaler Partner und

verwies auf die guten Jahreser-gebnisse. Vor allem den jungen Mitarbeitern im Versicherungsbe-reich wurde ein Lob ausgespro-chen.

*Stolze 200 Quadratmeter misst das frisch eröffnete Fotostudio

von Pixelmaker-Mastermind Ro-bert Sommerauer. Der Werbe- und Industriefotograf werkt da-mit in Lebring im größten Foto-studio der Südsteiermark.

Leoben

Rundherum zufrieden zeigt man sich in Leoben mit dem eigenen Auftritt bei der Expo in Shang-hai. Vor allem die Kontakte mit der Partnerstadt Xuzhou konn-ten gestärkt werden. Kulturelle Kooperationen bestehen bereits, in Zukunft soll auch in den Be-reichen Forschung und Entwick-lung stärker zusammengearbei-

Pixelmaker Robert Som-merauer baut auf und aus.

Das Pilotprojekt Jakomini-viertel trägt erste Früchte. Mit Eifer wurde das Fashion-Lab verwirklicht. Über 20 Designer werken dort unter einem Dach.

„Kleidung und Accessoires sind stets im Wandel. Uns ist es wichtig, die Entstehungs-geschichte der Produkte zu kommunizieren“, sagt Alexan-dra Pötz, Fashion-Lab-Mana-gerin und selbst Modedesigne-rin. Mehr als 20 Künstler ha-ben sich zu diesem Zweck zu-sammengeschlossen und bie-ten ganz nach dem Motto „Ge-meinsam statt konkurrierend“ ihre Kreationen an. Dass es im Kreativ-Viertel Jakomini nun anders läuft, erläutert Chris-tian Kastner (Label: Palo Alto): „Bei uns wird es bald ein ,fashi-

on-re-create‘ geben. Das heißt, dass man seine Kleidung her-bringen kann und wir desig-nen sie dann um. Weiters ist eine Modebibliothek im Entste-hen.“ Bei letzterer dreht es sich jedoch nicht um Bücher, son-dern darum, dass man sich – wie in einer Bibliothek – Texti-lien und Accessoires ausborgen kann. Die Angebote sind kei-neswegs von der Stange. Was im Fashion-Lab verkauft wird, sind meistens Einzelstücke, nur selten gibt es auch Klein-serien. Produziert wird alles in Handarbeit. „Dadurch sind

wir nicht mit Massenproduk-ten zu vergleichen – auch nicht preislich“, betont Kastner, dass Qualität ihren Preis hat. Das Projekt wird vorerst bis Jahres-ende noch subventioniert, an-schließend soll es sich finanzi-ell selbst erhalten.

Was noch kommen wird„Das Jakominiviertel ist in

Mode“, freut sich Wirtschafts- und Tourismusstadträtin Sonja Grabner, „der Stadtteil wird da-durch nicht nur im Designmo-nat, sondern auch darüber hi-naus zum Zentrum für Mode-schöpfung und deren Vermark-tung.“

Die „visuelle Klammer“, also das gemeinsame Erschei-nungsbild der Einkaufsstra-ßen, hat seinen Gewinner: Den ersten Platz machte das Pro-jekt „Ready, Steady, Go“. Dabei

soll die Jakoministraße mit der Klosterwiesgasse optisch ver-knüpft werden. Die Bodenflä-chen sollen einer roten Sport-bahn gleichen. „Dieser Wettbe-werb hat gezeigt, dass die krea-tive Kraft für ein neues Jakomi-niviertel vorhanden ist“, erklärt Grabner.Ingo Suppan [email protected]

„Ready, Steady, Go!“: Startschuss für das JakominiviertelSonja GrabnerFoto: Fischer

Das Fashion-Lab in der Klosterwies-gasse in Graz, bietet ausgefallene Kreationen von über 20 Designern Montag bis Donnerstag von 12 bis 18 Uhr, Freitag von 12 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 17 Uhr an. Weiters kann man Mode tauschen, umdesignen lassen oder auch ein-fach nur ausborgen.

Labor für Mode

Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

19Freitag, 4. Juni 2010 Regionen

Am 11. Juni ab 17 Uhr findet in der Weizer Innenstadt der Sie-mens-Energielauf statt. Firmen bitte melden! Infos und Anmel-dung unter www.energielauf.at.

Monika Spreitzhofer lädt zum 9. „women come together“ nach Graz, Albert-Schweitzer-Gasse 3a, am 22. Juni ab 9.30 Uhr. Anmel-dung unter [email protected].

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tet werden, wünscht man sich in Leoben.

*Was bei der Produktentwick-lung und -vermarktung zu be-achten ist, war Thema des Inno-vationstags. In Niklasdorf lud das Wirtschaftsressort des Lan-des zur gemeinsamen Trend-schau: Soziale Aspekte etwa werden in der Zukunft eine noch größere Rolle bei Kauf-entscheidungen spielen.

*Ein historisch und regional be-deutsames Wahrzeichen wur-de in Donawitz eingeweiht. Ein Schmelztiegel, ein so genann-

ter LD-Konverter, erinnert an die Bedeutung der Stahlverar-beitung in der Region. Der Tie-gel war gute 33 Jahre in Ver-wendung und ist damit dienst-ältestes Schmelzgerät. Das neue Wahrzeichen hat ein Fas-sungsvermögen von 50 Ton-nen, ist sieben Meter hoch und wiegt 150 Tonnen.

Liezen

Gut angenommen wurde das In-fo-Angebot der Höheren Tech-nischen Lehranstalt Trieben. Mädchen mehrerer Schulklas-sen und auch private Gruppen

ließen sich Theorie- und Werk-stattausbildung näher bringen. Auch die Jobaussichten seien ein guter Grund für eine tech-nische Ausbildung, heißt es von Seiten der Schulleitung. Wei-tere Infos: E-Mail [email protected]

Fürstenfeld

Gernot Deutsch ist der neue Obmann des Steirischen Ther-menlandes. Deutsch, der auch die Heiltherme in Bad Walters-dorf leitet, wurde vom Regio-nalverband mit dieser Aufga-be betraut. Schwerpunkte sei-ner Tätigkeit sieht der frischge-backene Obmann in der Sensi-bilisierung des Landes für regi-onale Tourismusthemen und in der Intensivierung des Marke-tings – etwa durch die geplan-te Umstrukturierung des Regio-nalverbands und die Gründung einer Marketing GmbH.

Obmann im Thermen-land: Gernot Deutsch

„Ready, Steady, Go!“: Startschuss für das Jakominiviertel

Christian Kastner im trendigen Modelabor, das von „Unit F – Büro für Mode“ ausgestattet wurde.

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20 Freitag, 4. Juni 2010Regionen

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Die Steiermark ist kulinarisch vor allem für Wein, Kürbis und Äpfel bekannt. Bald schon soll eine weitere Pflanze die Landschaft prägen.

Wenn es nach dem Willen von vier Landwirten geht, dann wird sich in das heimische Landschaftsbild bald auch die Rose einfügen. Um genau zu sein: die Damaszener-Rose.

Die Idee dazu hatte Erika Swoboda von Sternhof Vital-kosmetik. Ursprünglich hatte sie an Rosenöl gedacht, doch dann schwenkte sie auf die ku-linarischen Vorzüge der dorni-gen Schönheiten um. Als fach-kundige Unterstützung holte sie Helmut Pelzmann, einen passionierten Gärtner und ehe-

maligen Leiter der botanischen Versuchsstation für Spezialkul-turen in Wies, mit ins Boot.

„2007 begann ich das Pro-jekt massiv zu bewerben und trug es Bürgermeistern und Landwirten vor“, erzählt Swo-boda. „Vier Landwirt-Familien sind schließlich eingestiegen und so konnten wir im Früh-jahr 2008 beginnen“, ergänzt die Projektleiterin.

Erfolgreiche ErnteMittlerweile wurden bereits

um die 3000 Rosenstöcke ge-pflanzt und die erste Ernte eingefahren. Die ging übri-gens zur Gänze an die Schoko-laden-Manufaktur Zotter. Und auch für die nächste Ernte gibt es schon einen Abneh-mer: Ab Juli findet man die Steirer-Rose in den Regalen

der Merkur-Kette: ausgefal-lene Rezepte inklusive. So las-sen sich aus den Rosenblättern Sirup, Gelee, Salz, Pfeffer, Ho-nig, Likör, Sorbet und viele an-dere Köstlichkeiten herstellen. Damit man sich diesen Genüs-sen auch ohne schlechtes Ge-wissen hingeben kann, betont Swoboda: „Natürlich steht die Ökologie an vorderster Stelle. Alle Rosenanbauer bewirt-schaften die Stöcke in kontrol-liert biologischem Anbau.“

Am Sonntag, dem 13. Juni, veranstaltet die Familie Ferk zu Ehren „ihrer“ Rose ein Fest in Spielfeld: Neben Musik er-wartet die Gäste auch eine Ro-senlesung mit Schauspielerin Claudia Kment. Informationen zum Projekt und den Pflanzen finden Sie im Internet unter www. steirerrose.at.

Rosen lassen Geschäfte blühen

Die Rosenanbauerin Johanna Kleindienst bei der Blätterernte

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Mobiler WerbewechslerDie Nutzung der Heckschei­

be als Werbebotschaft ist eine gängige und wirkungsvolle Art der Fahrzeugwerbung. Der Nachteil bei herkömmlichen Beschriftungen: Verschmut­zen, Ablösen bzw. Zerkratzen durch die Scheibenwischer.

Mit dem mobilen Werbe­wechsler wurde ein alternati­ver Werbeträger für Fahrzeuge entwickelt, der rasch und rück­standslos ohne Montagekos­ten ein­ und ausgebaut wer­den kann. Ein einfaches Sys­tem mit vielen Vorteilen:n Deutliche Sichtbarkeit der

individuellen Werbebot­schaft. 4c­Farbdruck er­möglicht grenzenlose Ge­staltung.

n Lange Lebensdauer: Mon­tage an der Innenseite der Heckscheibe, dadurch ist der Werbeaufdruck ge­schützt.

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n Keine Einsicht in das Innere des Wagens (dient auch als Sonnenschutz).

n Keine Montage­ und Repro­kosten.

n Schneller Ein­ und Ausbau. Ideal bei privater und wer­bungsfreier Nutzung der Fir­menfahrzeuge.

n TÜV­geprüft„Kleine Investition mit gro­ßer Wirkung“ In einer Groß­stadt erregt ein mobiler, „rol­lender“ Werbeträger pro Tag durchschnittlich die Aufmerk­samkeit von 5000 Menschen – das sind innerhalb eines Jahres fast eine Million „Hingucker“.

Der mobile Werbewechsler ist bei der Evamatic Handels­gesellschaft mbH erhältlich. In­fos unter 02162/63115 oder www.evamatic.at

Page 21: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

21Freitag, 4. Juni 2010 Wirtschaft

Die Elektromobilität ist die Zukunft des Automobil-sektors – so der Tenor bei einer Konferenz des steirischen Autoclusters.

Bereits zum vierten Mal war AC-Styria-Geschäftsführer Karl Pansy Gastgeber der „Autocon-tact“. Die Konferenz ist mittler-weile zum jährlichen Fixpunkt für die internationale Automo-bilbranche geworden.

Heuer waren es mehr als 200 Teilnehmer, die zum zwei-tägigen Treffen des Autoclus-ters ins Schloss Seggau ka-men, um ihre Gedanken zur Zukunft der Branche auszu-tauschen.

AntriebskonzepteMit dabei waren hochka-

rätige Referenten, wie Hel-mut Becker, Direktor des In-stituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation in Mün-chen. Er betrachtet den stärks-ten Markteinbruch der Nach-kriegszeit als überwunden. Der Aufschwung laufe bereits, aber auch die sogenannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) befänden sich im Wachstum.

Die Sättigung, Konzentra-tion und Konsolidierung wür-den anhalten und die struk-turelle Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Rahmen-bedingungen verschärfe den Verdrängungswettbewerb am Markt. Gefragt seien neue An-triebskonzepte: „Die Zukunft fährt irgendwann elektrisch, vorerst aber nur als Hybrid in allen Variationen“, fasst Becker zusammen.

Robert Heismann, Innovati-onsmanagement-Leiter bei Por-sche in Stuttgart, setzt darauf, sich von den Mitbewerbern in wesentlichen Leistungsmerk-

malen, wie etwa bei der techni-schen Gestaltung, bei Design, Markenimage, Service oder durch ein einzigartiges Ver-triebsnetz, abzugrenzen.

Frank Rinderknecht ist Ge-schäftsführer der Schweizer Rinspeed AG, die sich mit vi-sionären Mobilitätskonzepten und innovativen Antrieben be-schäftigt.

EmotionenEr unterstreicht die Bedeu-

tung der Emotionen im Be-reich des Automobilsektors: „Emotionale Konzeptfahr-zeuge und Mobilitätskonzepte berühren und polarisieren“, unterstreicht er.

Für Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann ist die Branche ein wichtiges Stärke-feld – auch wenn sie durch die Krise besonders stark getroffen wurde. „Jetzt gilt es verstärkt, durch Innovationen und neue Impulse Wachstum zu schaf-fen. Der steirische Autoclus-ter erweist sich dabei einmal mehr als Motor“, hebt Buch-

mann hervor. „Viele Initiativen zur Entwicklung alternativer Antriebssysteme gehen bereits von steirischen Unternehmen in Zusammenarbeit mit unse-ren Forschungseinrichtungen aus.“Petra Mravlak [email protected]

Die Zukunft des Automobils

Cluster-Geschäftsführer Karl Pansy (Mitte) mit TU-Studenten

Der Autocluster wird zum Mobili-tätscluster. Mit dem Projekt „Luft-fahrttechnik im AC-Styria“ wollen die steirische Wirtschaftsförderungs-gesellschaft (SFG) und der Autoclus-ter die Aktivitäten der heimischen Betriebe im Stärkefeld Luftfahrt-technologie forcieren. Das wurde kürzlich einstimmig im Landtag be-schlossen. Das Projekt läuft bis Ende 2011 und ist mit 676.000 Euro bud-getiert. Erster öffentlicher Schwer-punkt wird eine Präsentation des Mobilitätsclusters bei der internati-onalen Luft- und Raumfahrtausstel-lung im Juni in Berlin sein.

Mobilitätscluster

Interview mit Heimo H. Haid­mayer, Standort­leiter der Schoeller­bank in Graz.

Info: Tel. 0316/82 15 17-0Schoellerbank GrazAm Eisernen Tor [email protected]

Markttrends der Schoellerbank

Red.: Herr Haidmayer, was raten Sie Anlegern in Bezug auf Anlagen in Eurozonen-Ländern wie Griechen-land, Spanien, Italien, Portugal oder Irland?

Heimo H. Haidmayer: Griechenland hat zwei Optionen: den Sparkurs die nächsten 10-20 Jahre gegen alle Widerstände durchzusetzen und vor allem durchzuhalten oder die Schul-den zu restrukturieren, sprich die Anleihen nicht mehr mit 100, son-dern mit einem tieferen Wert zurück zu bezahlen. Die Garantien Europas stellen folglich keinen „Free-Lunch“, also eine Anlage ohne Risiko für In-vestoren in griechische Staatsanlei-hen dar. Wir raten davon ab.

Red.: Wie sieht es mit den restlichen genannten Ländern aus?

Heimo H. Haidmayer: Dort ist das Umschuldungsrisiko erheblich gerin-ger. Die Ausgaben für Zinsen, die wir in Bezug auf die Verschuldungssitua-tion für eine wesentliche Kenngröße erachten, stehen dort noch in einem vernünftigen Verhältnis zum Budget. Das gilt freilich nur, solange die Re-finanzierungssätze nicht sehr stark anziehen. Allerdings halten wir uns aufgrund möglicher hoher Schwan-kungsbreiten auch von diesen Märk-ten weitgehend fern.

Red.: In welche Euro-Zonen Länder sollten Anleger dann investieren?

Heimo H. Haidmayer: Als Faustre-gel gilt, dass alle Euro-Länder, deren Währungen vor der Euro-Einführung nur sehr geringe Schwankungen zur Deutschen Mark oder zum Schilling aufgewiesen haben, aus unserer Sicht lukrativ erscheinen. Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!

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Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

22 Freitag, 4. Juni 2010Anzeigen

Heimo H. Haidmayer über die Wichtig-keit der Qualität der Anlageprodukte und Dienstleistungen.

Herr Haidmayer, warum ist das Thema Qualität für Sie so wichtig?

Heimo H. Haidmayer: Es ist eigentlich ganz einfach: Wenn man, so wie wir, den Kunden in der Geldanlageberatung immer wieder sagt, Hände weg von Modetrends, von heißen Tipps und von überzogenen Rendite-versprechen, dann macht sich das eines Tages bezahlt. Des-wegen achtet die Schoeller-bank auf beste Qualität der An-lageinstrumente und auf eine konservative, langfristig orien-tierte Anlagestrategie.

Investieren statt SpekulierenWie macht sich das für die

Kunden konkret bemerkbar?Heimo H. Haidmayer: Un-

seren Kunden sind viele Unan-nehmlichkeiten erspart geblie-ben, weil wir im Jahr 1999 vor der New Economy, 2008 vor Pri-vate Equities und in der aktu-ellen Finanzkrise vor Asset Ba-cked Securities gewarnt haben. In allen diesen Fällen hat es an einem gemangelt: an der Qua-lität des Investments – entspre-chend hoch sind die Verluste ausgefallen.

Apropos Verluste: Wie hat denn die Schoellerbank selbst die Finanzkrise bis jetzt bewäl-tigt?

Heimo H. Haidmayer: Die Schoellerbank hat die zuvor er-wähnten Papiere natürlich auch nicht im Eigenbestand gehabt – daher bestand zu keinem Zeit-punkt auch nur die leiseste Ge-

fahr, in den Strudel der Krise hi-neingezogen zu werden. Wir ha-ben auch in den Jahren 2008 und 2009 – so wie zuvor – sehr gute Geschäftsergebnisse er-zielt und jeweils eine namhafte Dividende ausgeschüttet.

Ihre Kunden können also rundum zufrieden sein?

Heimo H. Haidmayer: So kann man es durchaus sagen. Ein schönes Beispiel zum The-ma Kundenzufriedenheit: Seit nunmehr fünf Jahren zählt die Schoellerbank mit dem Prädi-kat „summa cum laude“ zur „Eli-te“ der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum.

Welche Investments emp-fehlen Sie Ihren Kunden für die kommenden Monate und Jah-re?

Heimo H. Haidmayer: Un-ser Vorschlag: In Sachwerte in-vestieren als sicheres Zukunfts-

investment. Dazu zählen wir Qualitätsaktien, inflationsge-schützte Anleihen, Rohstoffe, Gold und Realwerte wie Vor-sorgewohnungen. Und noch eine Empfehlung: Die Spezi-alisten von der Schoellerbank aufsuchen und sich beraten lassen. Und nicht vergessen: Investieren statt Spekulieren!

Danke für das Gespräch!

Heimo H. Haidmayer ist Stand-ortleiter der Schoellerbank in Graz am Eisernen Tor.

Mit der Firma Hargassner kosten-günstig, CO2-neutral und umweltfreund-lich heizen.

Beim Holz-Heiz-Spektakel der Firma Hargassner in Weng im Innkreis (OÖ) am Samstag, dem 12. Juni, und Sonntag, 13. Juni, jeweils von 10 – 17 Uhr, können sich alle Besucher über die neueste Heiztechnologie bei Hackgut- und Pelletsanla-gen informieren. Erneuerbare Energien wie Hackgut und Pel-lets werden immer wichtiger und sind auch die bessere und umweltfreundlichere Alterna-tive zu fossilen Brennstoffen. Hargassner zeigt bei der Ver-anstaltung, wie die Heizkosten halbiert werden können. Mög-

Tag der offenen Türlich ist dies durch technolo-gische Errungenschaften bei Hackgutanlagen oder durch den neuesten Stand der Pel-letsheiztechnik. Präsentiert werden beispielsweise Kessel im Leistungsbereich bis 200 kW (oder mittels Kaskadenlö-sung bis zu 800 kW). Außer-dem wird die neue Produkt-serie der Stückholzheizungen ausgestellt. Ein weiteres High-light: das Multifunktionsgenie „AgroFire“ zur Verbrennung ei-ner Vielzahl von Energiepflan-zen. Gleichzeitig wird am Tag der offenen Tür die Eröffnung des neuen Gebäudes am Fir-menstandort Weng gefeiert.

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Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

23Freitag, 4. Juni 2010 Service

Redaktion:Daniela Kozissnik

Briefpapier: Firmenname alleine genügt nicht•Tipp von Peter Postl über die Auflagen für eine Betriebstankstelle•Nicht auf den Einbrecher warten•Auslandspraktika für Lehrlinge im Herbst•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

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Gasthaus Weinstraße Gasthaus an der südsteirischen Weinstraße, Ortskern Leutschach, 340m². Für gewerbliche oder pri-vate Nutzung geeignet. VB: 395.000 Euro. Anfragen unter Tel. 0650/414 52 88, ID: 27180

Gasthaus Südoststeiermark Vollständig eingerichtetes Gasthaus, Betriebsgröße ca. 370 m², Ortszen-trum. Ablöse nach Vereinbarung! Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, 0316/601-765, [email protected], ID: 26787

Gasthof Frohnleiten Gasthof (100 Sitzplätze, 6 Gästezim-mer) zu verpachten. Auch anderwei-tig zu verwenden, Anfragen unter Tel. 0664/59 60 307, ID: 23250

Friseursalon Groß St. Florian Friseursalon in Groß St. Florian zu vermieten. Betriebsgröße ca. 90 m². Anfragen unter Tel. 03464/ 2106, [email protected], ID: 21632

Am 1. Juli tritt das neue Raumordnungsgesetz in Kraft. Mit nachhaltigen Verbesserungen für die weiß-grünen Unternehmer.

Die Wirtschaft muss im Land auch Platz haben. Diese Forderung haben Wirtschafts-kammer-Vertreter in inten-siven Verhandlungen erfolg-reich durchgesetzt. Vor allem beim Thema Freihaltegebiete können die Unternehmer auf-atmen. So konnte erreicht wer-den, dass als Freihaltegebiete solche Flächen festgelegt wer-den können, die wegen Im-missionen von einer Bebauung freizuhalten sind.

Schutz der BetriebeGerfried Weyringer, WK-

Rechtsservice: „Dadurch ist ein ausreichender Schutz unse-rer Betriebe, beispielsweise vor dem heranrückenden Wohn-bau, gewährleistet.“ Neu defi-niert wurden im Sinn der Orts-kernverstärkung auch Gewer-begebiete. Demnach sind im Gewerbegebiet keine Handels-

betriebe mehr möglich, die ortszentrenrelevante Güter ver-kaufen.

Präzisiert wurden auch die Regelungen bei Einkaufszent-ren, damit Umgehungen künf-tig nicht mehr so leicht mög-lich sind. So wurden die Be-griffe räumliches Nahverhält-nis, bauliche und betriebsorga-nisatorische Einheit sowie die Verkaufsfläche und Mall neu formuliert.

Gestrafft werden künftig Verfahren zur Erstellung von Bebauungsplänen: Sie sind spä-testens nach 18 Monaten abzu-schließen. Die wichtigste Ver-waltungsvereinfachung: Revi-sion (Gesamtüberarbeitung des gültigen Flächenwidmungs-planes) ist von den Gemeinden künftig alle zehn Jahre (bisher fünf) durchzuführen und bei zwischenzeitigen Änderungen entfällt die Genehmigungs-pflicht des Landes.

Mehr Platz für die Wirtschaft

Freihaltegebiete trennen künftig Wohngebiete und Betriebe.

GrundumlageDie Grundumlagen für

das Kalenderjahr 2010 sind am 23. April 2010 vorge-schrieben worden. Laut § 127 (1) Wirtschaftskammer-gesetz war die Grundum-lage binnen eines Monats nach Vorschreibung fällig. Da noch immer einige Mit-gliedsbetriebe ihre Grund-umlagen nicht eingezahlt haben, werden diese gebe-ten, den offenen Grund-umlagensaldo zur Einzah-lung zu bringen. Zur Erin-nerung ergeht an diese Mit-gliedsunternehmungen An-fang Juni eine Mahnung.

Die Wirtschaftskammer Steiermark ersucht daher nochmals die säumigen Mitgliedsbetriebe, die offe-nen Grundumlagen einzu-zahlen.

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„Die neue Raumordnung schafft mehr Platz für die Wirtschaft“. Eine Veranstaltung informiert Unterneh-mer, Bürgermeister und Gemeinde-vertreter, über alle wichtigen Neue-rungen. Montag, 7. Juni, 10.00 bis 13.00, Europasaal, WK Steiermark, Kosten: 45.- Anmeldungen, Rechts-service: 0316/601-601.

Veranstaltung

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Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

GewerbeGewerbeIndustrieIndustrie HandelHandel Banken/Banken/

VersicherungVersicherungGewerbeJosef HerkJosef Herk

Christian Knill

Thomas Krautzer

Ilse Bartenstein

Thomas GebellThomas Gebell

Gerhard Graßegger

Claus RepnikClaus Repnik

Wolfgang Franz LacknerWolfgang Franz Lackner

Ulfried Hainzl

Waltraud WagenhoferWaltraud Wagenhofer

Regina FriedrichRegina FriedrichRegina FriedrichRegina FriedrichRegina FriedrichRegina Friedrich

Margit SchwarzMargit Schwarz

Peter KrasserPeter Krasser

Klaus EdelsbrunnerKlaus Edelsbrunner

Gerhard Köhldorfer

Susanne Aigner-HaasSusanne Aigner-Haas

Wolfgang Sauer

Johann Zötsch

Ernst Lenz

Andreas Herz

Walter Imp

Friedrich Obad

Helene Zand

Helmut Schabauer

Alexander Pongratz

Hermann Talowski

Jochen Pildner-Steinburg

Angelika Kresch

Gerhard Geisswinkler

Walter Moser

Markus Ritter

Franz Mayr-Melnhof SaurauFranz Mayr-Melnhof Saurau

Erich Slivniker

Benedikt Bittmann

Thomas BöckThomas Böck

Thomas SpannThomas Spann Peter HocheggerPeter Hochegger

Karl SpieglKarl Spiegl

Johann Reiterer

Hans Martin HittallerHans Martin Hittaller

Christine Dressler-KorpChristine Dressler-Korp

Manfred KainzManfred Kainz

Ferdinand Roth Othmar Ederer

Gerhard FabischGerhard Fabisch

Markus MairMarkus Mair

Martin GöllesMartin Gölles

Gerhard ReinerGerhard Reiner

Johannes RumplJohannes Rumpl

Georg Wolf-SchönachGeorg Wolf-Schönach

Alois SundlAlois Sundl

Erwin Stross

Oskar Beer

Gabriele Karlinger

Gabriele Machhammer

Sabine Jungwirth

Irmgard Jasmina Gutleben

Walter Schadler

Hermann Talowski

Johann ZötschErwin Stross

Ernst Lenz

Andreas Herz

Walter Imp

Friedrich Obad

Helene Zand

Helmut Schabauer

Alexander Pongratz

Oskar Beer

Gabriele Karlinger

Gabriele Machhammer

Sabine Jungwirth

Irmgard Jasmina Gutleben

Walter Schadler

Christian Knill Jochen Pildner-Steinburg

Angelika KreschAngelika KreschThomas KrautzerThomas Krautzer

Ilse BartensteinIlse Bartenstein Gerhard GeisswinklerGerhard Geisswinkler

Walter MoserWalter Moser

Markus RitterMarkus RitterGerhard GraßeggerGerhard Graßegger

Claus Repnik Franz Mayr-Melnhof Saurau

Erich Slivniker

Benedikt Bittmann

Wolfgang Franz Lackner

Ulfried Hainzl

Wolfgang Sauer Ferdinand Roth

Gerhard Köhldorfer

Othmar Ederer

Das neue WirtschaftsparlamentDas neue WirtschaftsparlamentDas neue WirtschaftsparlamentDas neue Wirtschaftsparlament

Page 25: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

Banken/Banken/VersicherungVersicherung

TransportTransport TourismusTourismus Information/ConsultingInformation/ConsultingInformation/ConsultingInformation/Consulting

RegionenRegionenRegionenRegionen

Franz Glanz

Friedrich Hinterschweiger

Patricia Reisinger

Harald Schenner

Claudia Brandstätter-KobaltClaudia Brandstätter-Kobalt

Heimo Lercher

Karl Wratschko

Peter Florian

Petra Pfeiler

Adelheid Irina Fürntrath-MorettiAdelheid Irina Fürntrath-Moretti

Sylvia LoibnerSylvia Loibner

Alfred FerstlAlfred Ferstl

Harald PflegerHarald Pfleger

Erich SchoklitschErich Schoklitsch

Daniela Müller-MezinDaniela Müller-Mezin

Karl Schmidhofer

Petra Brandweiner-Schrott

Hannes Dolzer

Andrea Jabornik

Hermann Freitag

Kurt Winter

Heinz Michalitsch

Wolfgang KasicWolfgang Kasic

Rosi Folger

Barbara Wolfgang-KrennBarbara Wolfgang-Krenn

Manfred Fuchs

Albert ModerAlbert Moder

Isabella GrößingIsabella Größing

Karlheinz Winkler

Gerhard FabischGerhard Fabisch

Georg Wolf-SchönachGeorg Wolf-SchönachHerbert Naderer

Josef Puntinger

Günther Stangl

Jürgen Hentschel

Anton Schwaiger

Peter Täubl

Josef Eibinger

Peter Kalcher

Johann Reichhardt

Erwin Fuchs

Franz Jechart

Sabine Wendlinger-Slanina

Gerhard Lammer

Johann Spreitzhofer

Siegfried Breiner

Alois Kögl

Hans Mocharitsch

Johann Lampl

Franz Glanz Karl Schmidhofer

Manfred Fuchs

Johann HoferFranz Perhab

Martin Hoff

Friedrich Hinterschweiger

Information/ConsultingPetra Brandweiner-Schrott

Patricia Reisinger

Gerald Gollenz

Sabine Wendlinger-Slanina

Vinzenz Harrer

Alois Kögl

Günther Stangl Peter Täubl

Anton SchwaigerJohann Lampl

Siegfried Breiner Hans Mocharitsch

Peter Kalcher

Hans-Peter Wimmer

Franz Jechart

Erwin Fuchs

Johann Spreitzhofer

Gerhard Lammer

Johann Reichhardt

Josef Puntinger

Herbert Naderer Josef EibingerJürgen Hentschel

Das neue WirtschaftsparlamentDas neue Wirtschaftsparlament

Page 26: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

26 Freitag, 4. Juni 2010Service

Briefpapier: Firmenname alleine genügt nichtEin schönes Logo alleine reicht nicht. Bei Geschäftspapieren gibt es spätestens seit Jänner ganz klare Anforderungs-profile für den Adressaten.

Alle im Firmenbuch einge-tragenen Unternehmen müs-sen unabhängig von ihrer Rechtsform auf ihren Ge-schäftsbriefen sowie Bestell-scheinen, aber auch auf E-Mails und Webseiten fol-gende Angaben machen: die Firma, die Rechtsform, den Sitz, die Firmenbuchnum-mer und das Firmenbuchge-richt. Befindet sich das Un-ternehmen in Liquidation, so ist auch dieser Hinweis ver-pflichtend.

Einzelunternehmer haben •auch ihren Namen anzuge-

ben, wenn dieser sich von der Firma unterscheidet.

Bei Kapitalgesellschaften •muss immer dann, wenn An-gaben über das Kapital ge-macht werden, das Grund- bzw. Stammkapital inklusive dem Gesamtbetrag der allfällig noch ausstehenden Einlagen angegeben werden.

Bei inländischen Zweignie-•derlassungen eines Unterneh-mens mit ausländischer Haupt-niederlassung oder ausländi-schem Sitz sind die vorhin ge-nannten Angaben jedenfalls hinsichtlich der Hauptnieder-lassung zu machen. Darü-ber hinaus sind aber auch die Firma, die Firmenbuchnum-mer sowie das Firmenbuchge-richt der Zweigniederlassung anzuführen.

Auf welchen Unterlagen sind diese Angaben zu machen?

Unter Geschäftsbriefen und Bestellscheinen versteht man nur solche Mitteilungen, die an einen bestimmten Empfänger gerichtet sind.

Auch Anbote, Lieferscheine, Rechnungen, Preislisten, E-Mails und Websites sind von der Regelung erfasst, nicht aber Postsendungen „an einen Haushalt“.

Für Kapitalgesellschaften gelten die Vorschriften seit 1. Jänner 2007, für alle anderen eingetragenen Unternehmen (OG, KG, e.U.) seit 1. Jänner.

ZusatzangabenUnabhängig von der Rechts-

form gilt Folgendes: Bankver-bindungen können, müssen aber nicht angegeben werden. Eine allenfalls vorhandene Da-tenverarbeitungsregister-Num-mer (DVR-Nummer) muss auf

Wird eine Abgabe nicht spätes­tens am Fälligkeitstag entrich­tet, fällt automatisch ein ers ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitge­recht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung ei­nes Säumnis zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige inner­halb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldig keiten zeit­gerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzel­fall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes­ und Gemeindeabga ben besteht laut der Steiermärkischen Lan­desabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als dem­nach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrund­lage 73 Euro nicht erreicht.

Zusätzlicher Termin für 30. Juni 2010:Abgabe der Steuererklärungen für das Jahr 2009 (in elektronischer Form) bezüglich Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Umsatzsteuer.

Juni 2010

Dürfen am Betriebsgelände auf unbefestigtem Boden Fir-menfahrzeuge betankt werden, und wie groß darf mein oberir-discher Tank sein?

Dazu Peter Postl: Für die regelmäßige Betankung von Fahrzeugen am Firmen-gelände ist eine Betriebsan-

lagengenehmigung erfor-derlich. Eine Betankung auf unbefestigtem Grund wird mit Sicherheit nicht genehmigt.

Der Boden im Bereich der Betriebstankstelle muss wasser- und ölbeständig so-wie dicht und so groß aus-geführt sein, wie der Zapf-schlauch reicht. Dieser Be-reich muss überdacht (z.B. Flugdach) und mit einem dichten Pumpensumpf zur Sammlung des eventuell anfallenden Öl-Wasser-Ge-misches ausgestattet sein. Bei Betriebstankstellen, die Niederschlägen ausgesetzt sind, muss das anfallende Oberflächenwasser vor der weiteren Ableitung über einen Mineralölabscheider gereinigt werden. Die ma-ximale Größe eines doppel-wandigen oberirdischen Be-hälters beträgt max. 20.000 Liter. Größere Tanks müs-sen vergraben werden und es sind nur doppelwandige Behälter gestattet. Dies gilt auch für das Rohrsystem.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Betriebstankstelle

Peter Postl

Fälligkeitstag Steuerart Zahlstelle

15. 6. Kommunalsteuer für Mai Gemeinde

Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum April Finanzamt

Normverbrauchsabgabe für April

Lohnsteuer für Mai

4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Fa-milienbeihilfen

für Mai

0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für Mai

Werbeabgabe für April

30. 6. Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche Warenlieferungen und Dienstleistungen

für Mai (bei monatli-cher Meldung)

Mit den richtigen Werkzeugen für eine erfolgreiche, innovative Betriebsnachfol-ge kann man sich von 10. bis 12. Juni bei einem Seminar im Hotel Wiesler ausrüsten lassen. Info:www.nachfolgen.at Foto: Fotolia

Krankheitsbedingte Ausfälle analysiert der Fehlzeitenreport. Präsentation & Diskussion am 1. Juni ab 18.30 Uhr im Wiener Hauptverband der Sozialversiche-rungsträger. [email protected]

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27Freitag, 4. Juni 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Josef Majcan

Briefpapier: Firmenname alleine genügt nichtallen Schreiben an Betroffene (Geschäftspartner, Kunden etc.) angeführt werden.

Weiters sind die steuerrecht-lichen Sondervorschriften für Rechnungen jedenfalls zu be-achten. Die Angabe eines Ge-richtsstandes oder eines Ei-gentumsvorbehaltes ist nicht erforderlich beziehungsweise mangels vorangegangener aus-drücklicher Vereinbarung oh-nedies wirkungslos. Weder der handels- noch der gewer-berechtliche Geschäftsführer müssen in diesem Fall angege-ben werden.

Infos: Tel. 0316/601-601. [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

Meine Mitarbeiterin ist schwanger, was ist von nun an zu beachten?

Dazu Andreas Mül-ler: Der Dienstgeber ist ver-pflichtet, unverzüglich dem Arbeitsin spektorat Mittei-lung über das Vorliegen

der Schwangerschaft zu ma-chen. Denn sobald eine Mit-arbeiterin das Vorliegen ei-ner Schwangerschaft mitge-teilt hat, unterliegt sie be-stimmten Beschäftigungs-beschränkungen, die über die allgemeinen Beschrän-kungen des Arbeitnehmerin-nenschutzgesetzes hinausge-hen. Werdende Mütter dür-fen keinesfalls mit schweren körperlichen Arbeiten oder mit Arbeiten beschäftigt wer-den, die nach Art des Ar-beitsvorganges oder der ver-wendeten Arbeitsstoffe oder Arbeitsgeräte für ihren Or-ganismus oder für das wer-dende Kind schädlich sind.

Zu diesen Verboten zäh-len zum Beispiel das He-ben und Bewegen schwerer Lasten, Arbeiten, die über-wiegend im Stehen verrich-tet werden müssen, oder Ar-beiten, bei denen sie Einwir-kungen gesundheitsgefähr-licher Stoffe, gesundheits-gefährdender Strahlen oder schädlichen Einwirkungen von Hitze, Kälte oder Nässe ausgesetzt sind.Infos: Unternehmerservice, Tel. 0316/601-601

Andreas Müller

Schwangerschaft

SVA-TErminE •Bad Aussee, 15. Juni, 8.30 bis 13 UhrBad Radkersburg, 11. Juni, 9 bis 12 UhrBruck/Mur, 24. Juni, 8 bis 13 UhrDeutschlandsberg, 10. Juni, 8 bis 12.30 UhrFeldbach, 21. Juni, 8 bis 13 UhrFürstenfeld, 23. Juni, 8.30 bis 12.30 UhrGröbming, 16. Juni, 8.30 bis 13 UhrJudenburg, 8. Juni, 8.30 bis 13 UhrKnittelfeld, 7. Juni, 8.30 bis 12.30 UhrLeibnitz, 22. Juni, 8 bis 13 UhrLeoben, 14. Juni, 8 bis 13 UhrLiezen, 17. Juni, 8.30 bis 13 UhrMurau, 9. Juni, 8.30 bis 12.30 UhrVoitsberg, 18. Juni, 8 bis 13 UhrWeiz, 25. Juni, 8 bis 13 Uhr

ExpErTEnFrÜHSTÜck.• Erfah-rungsaustausch, Feedback, neue Im-pulse – sechs Experten stehen beim fünften Grazer Expertenfrühstück zur Verfügung. Am 8. Juni ab 7.30 Uhr im Hotel Bokan, Mainersbergstraße 1. Info: Tel. 0316/33 75 700.

klimAScHuTzTAGunG.• Das Klima verändert sich – welche Auswir-kungen hat das konkret für die Stei-ermark, welche Maßnahmen sind ge-plant und worauf wird man sich in Zu-kunft einstellen müssen? Klimaschutz-plan und Klimaschutztagung geben Antworten am 10. Juni ab 10 Uhr im Messe Kongress Zentrum. Info: www.klimaschutz.steiermark.at

lEbEndES bEiSpiEl.• Im Juni läuft das Projekt „Chancen geben – Chancen leben“ an. Jugendliche, die auf Bewährung sind, und Mana-ger lernen dabei voneinander: Social-Skills-Training für die Manager, eine gefestigte Person als Orientierungshil-fe für die Jugendlichen. Von Zeitein-teilung über Essverhalten bis zum Um-gang mit Geld reichen die Themen, an denen Mentoren und Mentees gemein-sam arbeiten. Einige der Jugendlichen sind noch auf der Suche nach ihrem Mentor. Alle Informationen zu dem Projekt und zur aktiven Teilnahme können nachgelesen werden auf der Homepage www.die-chance.eu.tc.

China bastelt an ein paar eigenen Elite-Unis als Gegenstück zu „Oxbridge“. Der Film „Wissen ist Macht: Chinas neue Elite“ verfolgt die Entwicklungen. Auf 3Sat am 9. Juni um 16.30 Uhr. Info: www.3sat.de

Auch hier muss ich • die Firma, • die Rechtsform, • den Sitz, • die Firmenbuchnummer und • das Firmenbuchgericht eintragen!!!

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28 Freitag, 4. Juni 2010Service

Februar** März April*

Verbraucherpreisindex 05, ∅ 2005 = 100 108,1 109,3 109,6

Verbraucherpreisindex 00, ∅ 2000 = 100 119,6 120,9 121,2

Verbraucherpreisindex 96, ∅ 1996 = 100 125,8 127,2 127,6Verbraucherpreisindex 86, ∅ 1986 = 100 164,5 166,4 166,8

Verbraucherpreisindex 76, ∅ 1976 = 100 255,8 258,6 259,3

Verbraucherpreisindex 66, ∅ 1966 = 100 448,8 453,8 455,1Verbraucherpreisindex I, ∅ 1958 = 100 571,8 578,2 579,8

Verbraucherpreisindex II, ∅ 1958 = 100 573,7 580,1 581,6

Lebenshaltungskostenindex Österreich ∅ April 1945 = 100 5024,6 5080,4 5094,3

Kleinhandelspreisindex, ∅ März 1938 = 100 4330,4 4378,4 4390,5Jahres­Inflationsraten 2009* 0,5 %

Verbraucherpreis- und Lebenshaltungsindizes* Vorläufige Werte, ** korrigierte Werte

Februar März April*

BaumeisterarbeitenLohn 114,1 114,1 114,1Sonstiges 123,8 125,0 128,3Insgesamt 118,9 119,5 121,1GesamtbauLohn 113,7 113,7 113,7Sonstiges 120,8 121,8 124,2Insgesamt 117,4 117,9 119,2GroßhandelspreisindexGHPI ∅ 1996 =100 (ohne Umsatz­ bzw. MWSt.) 107,3 108,2 110,2

GHPI ∅ 2000 =100 (ohne Umsatz­ bzw. MWSt.) 118,1 119,1 121,3

GHPI ∅ 2005 =100 (ohne Umsatz­ bzw. MWSt.) 121,7 122,7 125,0

Baukostenindex für Wohn- und Siedlungsbaufür alle Bundesländer (ohne MWSt.), Basis: 2005=100

Wie können sich Unternehmer vor steigender Einbruchskrimi-nalität schützen? Kompetente Ansprechpartner geben bei einer Veranstaltung Antwort.

Auch wenn die Steiermark ein (noch) sicheres Bundes-land ist, die Zahl der Strafta-ten ist stark steigend. Einbrü-che in Unternehmen stehen an der Tagesordnung, entspre-chend hoch ist auch der volks-wirtschaftliche Schaden.

SicherheitsallianzDie steirische Polizei und

die Wirtschaftskammer Steier-mark haben daher eine weitere Sicherheitsallianz geschlossen, um sichtbare Zeichen im Rah-men der Kriminalitätsbekämp-fung zu setzen.

Aufklärung und Präven-tion sind die obersten Ziele der gemeinsamen Kampagne. Oberstleutnant Erwin Stra-metz: „Wir müssen die Un-ternehmer sensibilisieren, sie über Sicherheitsdefizite in ih-ren Betrieben aufklären. Dar-

auf aufbauend können wir erst gezielte Maßnahmen setzen, um der Einbruchskriminalität den Riegel vorzuschieben.“

Im Zuge der Veranstaltung mit zahlreichen Infoständen kommen zu Wort: ein be-troffener Unternehmer, Egon Maurer als Fachmann für Si-cherheitsanlagen (und Förde-rungen), ein regionaler Ver-sicherungsprofi zum Thema „Versichern beruhigt“, Erich Stummvoll („Kleine Punkte für große Sicherheit“) und Er-win Strametz. Er rät allen Un-ternehern: „Schützen Sie sich, warten Sie nicht ab, bis Sie Op-fer sind.“

Nicht auf den Einbrecher warten

Oft haben Einbrecher leichtes Spiel: Beispiel offene Fenster

Auslandspraktika für Lehrlinge im Herbst

Termine und Destinatio-nen stehen fest, die Bewer-bungsfrist läuft.

Irland – Cork: 18. Sep-tember bis 16. Oktober (vier Wochen). Für Lehrlinge aus unterschiedlichen Berufen, zum Beispiel aus Gastrono-mie, Büro, Handel, Kom-munikations-, Medien- und Drucktechnik sowie aus ge-werblichen Berufen.

Deutschland – Schleswig: 19. September bis 9. Okto-ber (drei Wochen): Lehr-linge Elektrotechnik, Kfz, Sanitär- und Klimatechnik

Irland – Wexford: 25. September bis 16. Okto-ber (drei Wochen): Fri-seure, Elektrotechniker, PKA, Tischler, Bäcker, Gärtner, HGA, Restaurant-fachleute, Maler-/Anstrei-cher, IT-Techniker

England – Plymouth: 10. Oktober bis 6. November (vier Wochen): Büro, Gast-ronomie, Handel, Kfz, Sa-nitär- und Klimatechnik, Dienstleistungsbereich.

Schottland – Greenock: 24. Oktober bis 13. Novem-ber: für Lehrlinge aus Büro und Handel.

Bewerbungen bis 18. Juni an die IFA (Inter-nationaler Fachkräfteaus-tausch), Sabine Hofstätter: Tel. 01/5451617-23, E-Mail [email protected], Infos: www.ifa.or.at.

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Veranstaltungen zur Einbruchsprä-vention: Mittwoch, 9. Juni, Regional-stelle Südsteiermark, Leibnitz; Mon-tag, 14. Juni, Regionalstelle Weiz; Dienstag, 15. Juni, Stadthalle Fürs-tenfeld; Montag, 21. Juni, Regional-stelle Deutschlandsberg – jeweils um 19 Uhr. Anmeldungen: [email protected], Tel. 0316/601-765

„Sichere“ Termine

Im Ausland wird in inter-nationalen Töpfen gerührt.

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29Freitag, 4. Juni 2010 Anzeigen

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körb-lergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, [email protected]

Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Che-fin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor-tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938

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30 Freitag, 4. Juni 2010Anzeigen

Eintritt frei!

KÜNSTLERMürztaler,Ewald & Resi Münzer,die orig. Zirbitsbuam,Erich Götzinger, Die JunkerAndreas Gabalier, Edi & Friends, Pfarrer Franz Brei, Band Graz,Westwind, Leo AbererDie Hohenauer, Die Grafen, Die Jungen Paldauer, Nordwand, Die Stoakogler, Fernitzer, Styrina, Edlseer, Die Sulmtaler mit Herrn Karl, Jim Cogan & Band, die Aufgeiger, Kristall, Turning Point, Marlena Martinelli, Meisterjodler Franz Schneider

1. Juli ab 18 UhrStatdplatz Mürzzuschlag

Die größte Musikforma-tion der Steiermark zündet zum 25. Jahr-Jubiläum der „Band für Steiermark“ am 1. Juli ab 18 Uhr ein Hit-Feuer-werk der Sonderklasse auf dem Stadtplatz in Mürzzu-schlag.

Die Musik-Show wird vom Fernsehen aufgezeichnet und auf TW1, Steiermark 1 und MEMA TV ausge-strahlt. Durch das Programm führt Moderator und Enter-tainer Erich Götzinger, der an diesem Abend alle Mu-sikfans mit den Worten „Gu-ten Abend, Mürzzuschlag“ beim Mega Open Air der „Band für Steiermark“ be-grüßen wird. Einer der Hö-hepunkte des Abends ist die Verleihung des Erzherzog-Johann-Awards.

Mega-Open-Air: TV-Aufzeichnung

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ten in Wr. Neudorf und Graz-Lieboch. Die obers ten Ziele des Berger-Stapler-Teams sind einerseits eine komplette, nahtlose Produktpalette, um für die Kunden, die aus allen Sparten der Wirtschaft kom-

men, immer eine maßgeschnei-derte Lösung anbieten zu kön-nen, und andererseits ein öster-reichweiter flächendeckender Kundendienst mit entspre-chender Ersatzteilversorgung. Das Stapler- und Flurförder-

zeugprogramm von Berger umfasst alle wichtigen Be-reiche für den optimalen Ma-terial- und Warenumschlag im Betrieb – Lager – Transport.

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Senden Sie uns Ihre Meinung entweder als Leserbrief [email protected]

oder als Brief anWirtschaftskammer Steiermark

Redaktion „Steirische Wirtschaft“Körblergasse 111–113

8021 Graz

Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingelangte Leserbriefe zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen. Für unverlangt eingegangene Zusendungen wird keine Haftung übernommen. Die Meinung in den

Leserbriefen muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

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31Freitag, 4. Juni 2010 Anzeigen

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Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

32 Freitag, 4. Juni. Mai 2010Gewerbe

Ein Generationenwechsel und die Öffnung für ein breites Publikum dominierten den europäischen Kongress der Maßschneider in Bozen.

Mehr als 200 Modemacher aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Italien und Südtirol kamen zum diesjährigen Kongress der Maß-schneider nach Bozen.

Die steirische Modebranche gab ein starkes Lebenszeichen von sich: 20 Modemacher folg-ten dem Aufruf der Landesin-nung und präsentierten beim Kongress ihre Modelle. Insge-samt waren 35 Österreicher mit dabei. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass wir den in-ternationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen“, freut

sich Friedrich Jeitler, Landesin-nungsmeister des Bekleidungs-gewerbes. Es mache sich nun bezahlt, dass in den letzten Jah-ren verstärkt in Seminare und Fachvorträge investiert wurde. „Der diesjährige Kongress war geprägt von der Jugend und von neue Ideen“, sind sich Jeit-ler und die Damenkleiderma-cherinnen Nina Kollmann und Sabine Handl-Vill einig.

Junge ModeEs sei zu einem Generatio-

nenwechsel und einer Öffnung für Publikum gekommen.

Auch der Laurin-Kreativwett-bewerb, der zum ersten Mal ausgetragen wurde, fand bei den jungen Teilnehmern re-gen Zuspruch. Innovative Zu-gänge, neue Materialien und neue Verarbeitungstechniken prägten die vorgeführten Mo-delle. Farbenfroh und fröhlich war die gezeigte Mode.

Trends„Derzeit dominieren nach

wie vor 80er-Jahre-Schnitte mit weiten Oberteilen und schma-len Hosen und Röcken“, verrät Kollmann. „Türkis- und Lila-töne werden mit luxuriös gear-beiteten Perlen und Pailletten kombiniert.“ Handl-Vill sieht ein Revival der 50er- Jahre mit einer starken Taillenbetonung. „Wir wollen aber keine kurzle-bigen Trends setzen, sondern arbeiten an Ideen, die die Per-

Steirische Mode am Laufsteg in Bozen: die Kreationen in Kupfer stammen von Chris-tian Sabetz und Nina Kollmann. Für die Kopfbedeckung zuständig war Modistin Christine Rohr.

Friedrich Jeitler

Junge Ideen beim europäischen Kongress der Maßschneider

Kreation von Christa Franz

Fußpflege, Kosmetik

Fachgruppentagung Zu einer außeror-dentlichen Fachgrup-pentagung lädt die

Landesinnung am 28. Juni ab 18 Uhr ins Schreinerzimmer der WK Steiermark, Körblergasse 111 - 113. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Be-schlussfähigkeit. 2. Delegierungs-beschlüsse der Fachgruppenta-gung an den Innungsausschuss gem. § 65 WKG über grundsätzli-che Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches der eigenen Innung; die Erlassung der Ge-

schäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs 3 WKG; Voranschlag und Rechnungsabschluss; Angele-genheiten, die eine über den Vor-anschlag hinausgehende Belas-tung des Haushalts nach sich zie-hen. 3. Beschlussfassung über die Grundumlage 2011 und Folgejah-re. 4. Beschlussfassung über Son-dergebühren. 5. Allfälliges

Fleischer

Gut gekochtBeim Internationalen Wettbewerb der Flei-scherjugend in Frank-

furt am Main konnte sich die Stei-

rerin Katrin Jauschnig in der Ka-tegorie „Hauptgericht mit Fleisch“ den ersten Platz sichern. In der Gesamtwertung erreichte Jausch-nig den vierten Platz, Platz eins und drei in der Gesamtwertung gingen an Frankreich, der zweite

Platz an Deutschland. Bundesin-nungsmeister Franz Laus sieht den Erfolg als „Visitenkarte für die hohe Qualität der Fleischer-ausbildung in Österreich“.

Gewerbe

Landesberufsschule Die Lehrgangs- und Klasseneinteilung für die Berufsschule Graz

6 steht fest. 1. Lehrgang (6. Sep-tember bis 12. November): 1a, 2a und 2b Maler und Anstreicher; 2a und 3a Lackierer; 3a Bodenleger; 2a und 3a Karosseriebautechnik, 4a (6. September bis 6. Oktober)

Karosseriebautechnik, 4b (7. Okto-ber bis 12. November) Karosserie-bautechnik. 2. Lehrgang (15. No-vember bis 28. Jänner 2011): 1b, 1c, 3a, 3b und 3c Maler und An-streicher; 1a Lackierer; 2a Schilder-hersteller sowie Vergolder und Staffierer; 1a Karosseriebautech-nik, 4c (15. November bis 14. De-zember) Karosseriebautechnik, 4d (15. Dezember bis 28. Jänner 2011) Karosseriebautechnik. 3. Jahrgang (31. Jänner 2011 bis 8. April 2011): 1d, 2c, 2d und 3d Ma-ler und Anstreicher; 3a Schilderher-steller sowie Vergolder und Staffie-rer; 3b Lackierer; 2a Bodenleger; 1b, 2b und 3b Karosseriebautech-Nachwuchswettbewerb

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33Freitag, 4. Juni 2010 Gewerbe

Junge Ideen beim europäischen Kongress der Maßschneider

In Bozen mit dabei: Mode von Melanie Prerovsky, Nina Kollmann und Theresa Berger

sönlichkeit der Trägerin un-terstreichen.“ Mit dabei war auch Modistin Christine Rohr – als einzige ihres Faches. „Der Trend geht in Richtung exklu-sive, aufwändige Mode, und dazu kann man tolle Hüte ma-chen“, erzählt sie.

„Einen Aufwärtstrend gibt es bei den Herrenschneidern“, weiß Jeitler. Es dominiere zwar nach wie vor die klassischen Mode, doch auch hier hätten junge Designer ganz tolle neue kreative Ideen präsentiert. Die österreichischen Modemacher zeigen sich zufrieden. „Von der Wirtschaftskrise merkt man bei uns im Gegensatz zu ande-ren Ländern wenig“, fasst Jeit-ler zusammen. „Und vor allem die jungen Leute blicken sehr optimistisch in die Zukunft.“Petra Mravlak [email protected]

Das Abendkleid im Jeans-Look stammt aus der Werkstatt von Michaela Muß. Kräftige Farben und innovative Materiali-en und Verarbeitungstechniken dominier-ten den Kongress der Maßschneider.

Farbenfroh und ausgeflippt präsentier-te sich die Mode: Das Abendkleid stammt aus der Werkstatt von Nina Kollmann und das Herrenmodell wurde von Elisabeth Sommerbauer kreiert.

nik. 4. Lehrgang (11. April 2011 bis 1. Juli 2011): 1e, 1f, 2e und 3e Ma-ler und Anstreicher; 1a Bodenleger; 1b und 2b Lackiere; 1a Schildher-steller sowie Vergolder und Staffie-rer; 1c, 2c und 3c Karosseriebau-technik. Weitere Infos: Tel. 0316/471244, E-Mail [email protected]

Tischler

Berufsschule WienDer Unterricht an der Berufsschule für Holz-bearbeitung und Mu-

sikinstrumentenerzeugung findet zu folgenden Terminen in Wien

statt. Für die Drechsler: 1. Lehr-jahr vom 10. Jänner 2011 bis 18. März 2011; 2. und 3. Lehrjahr vom 10. Jänner 2011 bis 25. März 2011. Für die Bildhauer: 1. Lehr-jahr vom 10. Jänner 2011 bis 18. März 2011; 2. und 3. Lehrjahr vom 10. Jänner 2011 bis 25. März 2011. Für die Musikinstrumenten-erzeuger: 1. Lehrjahr vom 10. Jänner 2011 bis 18. März 2011; 2. Lehrjahr vom 6. September bis 5. November; 3. Lehrjahr vom 2. Mai 2011 bis 1. Juli 2011; 7. Lehr-jahr vom 8. November bis 3. De-zember. Weitere Informationen: Tel. 01/59916-95262 oder www.wiener-berufsschulen.at

Design in BlasenAm Grazer Hauptplatz trafen sich Design und Funktion: Luftgefüll-te Blasen aus Ballonseide, so ge-nannte „Air Sphäroids“, dienten im Rahmen des Design Monats

als Ausstellungsort für Möbel. Für die elegante, praktische und ansprechende Gestaltung der In-nenräume zeigten sich die Korn-berger Designtischler verantwort-lich. Die luftigen Blasenkonstruk-tionen von Erika Thümmel und ih-rem Team sind leicht, mobil und wiederverwendbar.

Kunststoffverarbeiter

VortragEin Vortrag im Wiener Festsaal des Österrei-chischen Gewerbever-

eins informiert am 15. Juni ab 19 Uhr über „Spitzprägen und Schäu-

men“. Infos und Anmeldung: E-Mail [email protected] oder www.kunststoff.or.at

Bau

SanierungDie Veranstaltung „Mustersanierungsof-fensive“ bietet alle

relevanten Informationen zum Thema thermische Sanierung und zu den angebotenen Förderun-gen. Mitglieder informieren sich gratis am 16. Juni ab 16 Uhr im Hotel Mariott in Unterpremstät-ten. Anmeldung: [email protected] Sphäroids in Graz

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Page 34: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

34 Freitag, 4. Juni. Mai 2010Handel

Qualität und Nachvollziehbar-keit zählen im Lebensmittel-handel zu den kaufentschei-denden Faktoren. Regionale Produkte garantieren beides.

Gerade im Lebensmittel-handel verbinden Konsumen-ten mit dem Begriff „Regiona-lität“ Inhalte wie ausgezeich-nete Qualität, Nachhaltigkeit, guten Geschmack und lü-ckenlose Nachvollziehbarkeit der Herkunft. Die Nachfrage nach regionalen Produkten wächst stetig, das fordert en-gagierte Händler sowie Pro-duzenten.

Spartenobmann Wolfgang Sauer erklärt, dass gerade re-gionale Produkte den Kunden jene Sicherheiten gewähren, die diese aufgrund verschie-dener Versäumnisse im Le-bensmittelhandel in den letz-ten Jahren (Analogkäse, un-klare Herkunftsangaben usw.) suchen würden. „Wir sind jetzt in einer Phase, wo Kunden alles sehr kritisch hinterfragen. Dem Wunsch nach Information muss nachgekommen werden“, gibt Sauer die Richtung vor und unterstreicht die Chancen, die sich aus dem Besinnen auf Re-gionalität ergeben: „Hier kön-nen die hochwertigen Produkte aus den Regionen punkten,

denn sie tragen den Bedürfnis-sen der Kunden Rechnung.“

Regionalität werde von den Konsumenten mit fundamen-talen Werten wie Heimat und Glaubwürdigkeit gleichge-setzt, hält der Vorstandsvorsit-zende der Rewe International, Frank Hensel, fest, deshalb sei die Verknüpfung bestimmter Lebensmittel mit diesem Attri-but für den Verkaufserfolg ent-scheidend. Eine solche Kop-pelung ist auch für die Wert-schöpfung in der Region essen-tiell. Erwin Schmuck, Spar-Ge-schäftsführer in Graz, erklärt: „Mit der Präsentation heimi-scher Erzeugnisse ermuntern wir die Kunden dazu, regiona-len Lebensmitteln den Vorzug zu geben. Das stärkt die Wirt-schaft und sichert auch Ar-beitsplätze in der Region.“

Vertrauen entscheidetUm das Bewusstsein der

Kunden für regionales, nach-haltiges Wirtschaften zu stär-ken, bedürfe es, so Tonis-Frei-landeier-Chef Anton Hub-mann, ständiger intensiver Informationsbemühungen von Seiten der Händler als auch der Produzenten. Denn schließlich sei das gute Ge-fühl in den Köpfen der Men-schen kaufentscheidend, nicht der Preis. „Die Konsumenten müssen sich immer darauf verlassen können, dass Quali-tät und Kontrollen stimmen, dann sind sie auch bereit, et-was mehr für hochwertige Pro-dukte zu bezahlen“, betont Hubmann.Veronika Pranger [email protected]

Gutes aus der Region für die Region

Regionale Produkte garantieren Qualität und Nachvollziehbarkeit.

Von 29. bis 31 Juli finden wieder „Schar-fe Tage“ im Handel statt – diesmal mit noch stärkerem Medienauftritt und mehr Werbemitteln. Jetzt anmelden – Info-Hotline: 0676/5055771. Foto: x3projects

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Wir mussten am Anfang viel in Aufklärungsarbeit investieren.

Toni Hubmann

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35Freitag, 4. Juni 2010 Handel

Energiehandel

TreibstoffpreiseDie Brutto-Treib-stoffpreise liegen in Österreich unter dem

EU-Durchschnitt, und zwar um 13,68 Cent pro Liter bei Eurosu-per und um 5,89 Cent pro Liter bei Diesel. Die Preise wurden am 24. Mai verglichen. Der zeitliche

Verlauf dieser Preise ist auf der Homepage des Wirtschaftsminis-teriums unter der Rubrik Treib-stoffpreis-Monitor abrufbar.

Foto, Medizinprodukte

Vortrag„Sales Power – Die Macht zum Ver-kauf“ nennt sich ein

Vortrag von Uwe Wacker am 6. Juni, der sich speziell an Chefs und Mitarbeiter im Fotostudio und Verkauf richtet. Für Mit-gliedsbetriebe und deren Ange-stellte kostet der Vortrag 19 Euro pro Person. Anmeldung und

Info: Tel. 0316/601-572, E-Mail [email protected] oder http://wko.at/stmk/316

Außenhandel

ComebackDer Außenhandel erholt sich und reiht sich wieder auf der

Überholspur ein: „Der österrei-chische Außenhandel hat im Fe-bruar erstmals seit Dezember 2008 wieder ein Plus verzeich-net. Der Export feiert ein Come-back als Wachstumslokomotive Österreichs“, freut sich Wirt-schaftskammer-Präsident Chris-

toph Leitl über die aktuellen Zahlen und spricht von einer „Trendumkehr“. Laut Statistik Austria liegt die Exportrate um 5,5 Prozent höher als im Ver-gleichsmonat des Vorjahres. Vor allem die Exporte in EU-Staaten stiegen mit 7,6 Prozent stark an.

Markthandel

AbsageDer Markt zum Jo-hannisfest in Neu-stift am 27. Juni

entfällt und wird auch künftig nicht mehr abgehalten.Tanken in Österreich

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Mit seinen 37 Jahren übernimmt Jürgen Roth nicht nur als jüngster, sondern auch als erster Steirer das Bundes-gremium des Energiehandels.

Seit mehr als fünf Jahren ver-tritt der Grazer Unternehmer Jürgen Roth als Gremialob-mann des Energiehandels die Interessen seiner steirischen Banchenkollegen. Und das mit Erfolg, wie die WK-Wahl zeigte: Er wurde nicht nur in seinem Amt bestätigt, sondern soll nun auch bundesweit mitmischen. Die Hemdsärmel hat Roth be-reits aufgekrempelt, „es gibt in und für die Branche viel zu tun“, zeigt sich der 37-Jährige voller Elan.

Lange To-Do-ListeSeine Arbeitsliste ist lang: Bis

2014 muss die Mineralölsteuer (MöSt) auf EU-Niveau angeho-ben werden. „Dabei handelt es sich um fünf Cent, geht man vom vorgeschriebenen Mini-mum der EU aus“, weiß Roth. Von der bereits andiskutierten

Erhöhung um insgesamt zehn Cent will der neue Bundesgre-mialobmann nichts wissen. „Das würde sich nicht nur kontrapro-duktiv auf den Tanktourismus und auf die Wirtschaft auswir-ken, sondern dem Staat durch den Entgang von Steuern ge-schätzt eine Milliarde Euro pro Jahr kosten“, sagt Roth.

Auch in Sachen Spritpreis- und Auszeichnungsverordnung ist für den steirischen Obmann noch nicht das letzte Wort ge-sprochen. Noch bis zum Jahres-ende gilt, dass nur ein Mal pro Tag die Preise nach oben ge-setzt werden dürfen. „Hinun-ter ist es x-beliebig oft möglich und bedeutet für uns einen ho-hen Aufwand, der aber notwen-dig im Wettbewerbsgeschehen ist“, erklärt Roth. Wie es weiter gehe, werde sich zeigen. Hin-sichtlich der Auszeichnungsver-ordnung sei man noch in der Prüfphase. Die Reihenfolge der Preisauszeichnung bezeich-net Roth als Haarspalterei, die den Unternehmen nichts außer Kosten verursachen würde.Anja Genser [email protected]

Neues Gesicht auf Bundesebene

Jürgen Roth, frischgebackener Bundesgremialobmann

Ferienzeit ist auch die Zeit der Ferialpraktikanten und Fe-rialarbeitnehmer. Was muss der Unternehmer dabei beachten?

Für einen Ferialarbeit-nehmer gelten die selben Regeln wie für Arbeiter und Angestellte. D.h. er ist an die Arbeitszeit gebunden und muss Dienstanweisun-gen Folge leisten. Im Gegen-zug gilt die volle Entgeltver-einbarung bzw. die Entloh-nung nach Kollektivvertrag. Über der Geringfügigkeits-grenze muss die Anmel-dung bei der GKK zur Voll- und Arbeitslosenversiche-rung erfolgen. Sonst reicht die Unfallversicherung aus.

Wie verhält es sich bei Feri-alpraktikanten?

Deren Tätigkeit muss Schulbezug haben und es gilt weder Arbeitspflicht noch Arbeitszeitbindung. Außerdem gibt es keinen Entlohnungsanspruch, al-lerdings ist ein geringes Ta-schengeld möglich. Ferial-praktikannten und Volon-täre, die kein Geld bekom-men, unterliegen nur der Unfallversicherung.

Braucht man einen schrift-lichen Vertrag?

Bei Ferialpraktikanten und Volontären ist ein ei-gener Vertrag dringend zu empfehlen. Für Feri-alarbeitnehmer sollte ein Dienstvertrag abgeschlos-sen werden. Muster sind auf wko.at/stmk/handel unter Arbeitsrecht-Muster-verträge abrufbar.Wirtschaftsexpertin Isabella Schachenreiter-Kollerics, Sparte Handel, Tel. 0316/601-779.

Ferialarbeit

I. Schachenreiter

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36 Freitag, 4. Juni. Mai 2010Banken

Die Hypo Alpe Adria wurde in der Bilanz des Grawe-Konzerns abgeschrieben. Der Gewinn vor Steuern wuchs um 53,5 auf 68,9 Millionen Euro.

Das vergangene Jahr war für die Grazer Wechselsei-tige (Grawe) turbulenter als für viele andere. Schließlich musste sie ihren 20-prozen-

tigen Anteil an der Hypo Alpe Ad-ria Bank um ei-nen Euro an den Staat abgeben. Für die Gruppe bedeutete das 288 Millionen Euro an Ab-schreibungen und einen Jahresfehlbe-trag von 230

Millionen Euro in der Kon-zernbilanz, der aber bereits ab-gedeckt wurde. „Dazu wurden freie Rücklagen aufgelöst, die fast zur Gänze aus dem frühe-ren Verkauf der Hypo-Anteile stammten“, legt Grawe-Chef Othmar Ederer die Fakten auf den Tisch und setzt nach: „Stille Reserven blieben jedoch unangetastet, und es wurden auch keine Immobilien aufge-wertet.“

Solide BilanzAlles in allem zeigt sich Ede-

rer aber mit dem vergange-nen Geschäftsjahr der Grawe-Gruppe sehr zufrieden: „Ob-wohl die Versicherungsleistun-gen um 5,9 Prozent gestiegen sind und sich auf 438,5 Mil-lionen Euro belaufen, ist es uns gelungen, einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 68,9 Millionen Euro zu erzielen“,

freut sich der Grawe-Chef. Er spricht von einer Steigerung zum Vorjahr von 53,5 Millio-nen Euro.

Im österreichischen Versi-cherungsgeschäft sei man be-sonders stark gewesen: Die Prä-mieneinnahmen der Grawe AG stiegen über Markt um 3,4 Pro-zent auf 454,1 Millionen Euro. Ebenso verzeichnete man im Bereich der Lebensversiche-rung einen Zuwachs von 13,2 Prozent, der den Branchen-durchschnitt von 0,7 Prozent bei weitem übertraf. „Der Ge-winn vor Steuern der Grawe be-trug im letzten Jahr somit 24,5 Millionen Euro und wurde im Vergleich zum Jahr davor mehr als verdoppelt“, sagt Ederer. Er führt das gute Ergebnis auf eine solide Anlagestrategie der Grawe zurück.Anja Genser [email protected]

Grawe wuchs trotz Hypo-Abgabe

Grawe-Generaldirektor Othmar Ederer

Trotz schwieriger Wirtschafts-lage wuchs 2009 die Versiche-rungsbranche: Die Prämienein-nahmen legten um 1,3 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro zu.

Erneut spricht der Versi-cherungsverband Österreich (VVO) trotz gestiegener Versi-cherungsleistungen von einem positiven Aufwärtstrend in der Branche und prognostiziert für 2010 weiteres Wachstum: „Bei den Lebensversicherungen

kletterte das Prämienvolumen um plus 0,7 Prozent auf knapp 7,5 Milliarden Euro. Und die prämienbegünstigte Zukunfts-vorsorge wuchs um 8,1 Prozent auf Prämien von 892 Millionen Euro“, analysiert VVO-General-sekretär Louis Norman-Auden-

hove. Ausbezahlt wurden 5,8 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung um 5,5 Prozent. Für 2010 geht man bei den Prämien-einnahmen von plus 0,3 Prozent aus. Ein 2,5-prozentiges Wachs-tum sieht heuer die VVO auch bei den privaten Krankenversi-cherungen, die bereits 2009 ein Prämienplus von 3,6 Prozent aufwiesen, während die Aus-zahlungen um 0,9 Prozent ge-stiegen sind.

In der Sparte Schaden/Un-fall stieg das Prämienaufkom-men um 1,3 Prozent auf 7,4 Mil-

liarden Euro. Dem gegenüber stehen Zahlungen von 5,4 Mil-liarden Euro (plus 6,4 Prozent). „Für 2010 gehen wir von einem leichten Wachstum aus, das zu einem Prämienvolumen von 7,5 Milliarden Euro führen sollte“, sagt Norman-Audenhove.

In der Kfz-Versicherung wur-den 2,8 Milliarden (minus 1,3 Prozent) an Prämieneinnah-men und zwei Milliarden (plus 3,5 Prozent) an bezahlten Leis-tungen verzeichnet. Prognosen für 2010 sehen einen Prämien-rückgang von 3,3 Prozent.

Heimische Versicherungswirtschaft ist im Aufwind

Die Sparkasse Bank feierte am 19. Mai die Eröffnung ihres neuen Headquarters im Importanne Business Center in Saraje-wo mit 6300 m2. Gesamtinvestition: 25,5 Millionen Konvertible Mark (KM).

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37Freitag, 4. Juni 2010 Banken

Als der kürzeste Weg zwischen Westeuropa und der Türkei gewinnt Serbien zunehmend an Bedeutung als EU-Beitrittskandidat.

Die Republik Serbien gilt als das Schlüsselland für die EU-Integration des West-Balkans. Das zeigte die fünfte „check in Südosteuropa“-Veranstaltung der Steiermärkischen Sparkasse. Geschichtlich sei man bereits verbunden, stellte Gastreferent Erhard Busek, Vizekanzler a.D. und Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mittel-europa (IDM), klar. „Doch jetzt sollte man auch dem EU-Bei-trittsantrag, den Serbien im ver-gangenen Jahr gestellt hat, statt-geben“, brach Busek eine Lanze für die Zukunftsregion. Er be-zeichnete Serbien als kulturel-len, politischen und wirtschaft-lichen Pfeiler Südeuropas.

Dass Serbien in der EU eine bedeutende Rolle spie-len könnte, stellte auch Serbi-ens Präsident Boris Tadic au-ßer Zweifel: „Wir repräsentie-ren den kürzesten Weg zischen Westeuropa und der Türkei.

Zudem haben wir Zugänge zu den Märkten Weißrusslands und der Ukraine, und es exis-tieren Verträge zum freien Wa-renaustausch mit Russland.“

Serbische InvestorenBereits 300 österreichische

Unternehmen sind in Serbien ansässig. Die Krise hat laut Ta-dic diesem unternehmerischen Engagement keinen Abbruch getan. „Die Wirtschaft hat sich schnell erholt. Heuer gibt es schon wieder Wachstumsraten um die zwei Prozent“, betonte der serbische Präsident.

Seit über 15 Jahren ist auch die Steiermärkische Sparkasse mit der Erste Bank in Südost-europa unterwegs. „Wir waren damals eine der ersten Banken, die dort Fuß fassten“, sagte der Steiermärkische-Chef Gerhard Fabisch. „Heute betreuen wir in den Ländern Ex-Jugoslawiens rund 1,4 Millionen Kunden.“

Der für das internatio-nale Geschäft zuständige Vor-standsdirektor Franz Kerber fügte hinzu: „Natürlich hat die Finanzkrise auch in Südosteu-ropa Spuren hinterlassen. Aber unser erweiterter Heimmarkt bleibt weiterhin eine attraktive Investition mit großem Wachs-tumspotenzial im Gegensatz zu Europa, wo man einen ge-sättigten Markt vorfindet.“Anja Genser [email protected]

Schlüssel zum West-Balkan

Herr Fink, Sie haben vor kurzem in Graz über die aktu-elle Finanzmarktsituation ge-sprochen. Welche Rolle spielt Griechenland dabei?

Die Schuldenkrise Grie-chenlands wurde de facto zur Belastungsprobe des Euroraums. Die Ungewiss-heit über das Ausmaß der notwendigen Untestützung destabilisierte nicht nur die Währung, die Unsicherheit übertrug sich auch auf die Aktienmärkte. Würden wir uns nicht in einer globalen Aufschwungphase befin-den, würden sich die Bör-senindizes auf einem weit tieferen Niveau befinden, als es jetzt der Fall ist.

Welche Maßnahmen sind jetzt für die Zukunft zu treffen?

Das 750 Milliarden Euro schwere Rettungspaket war wichtig. Denn die Abschrei-bungen auf Staatsanleihen hätten sehr hohe Realzin-sen zur Folge gehabt und im Währungsraum zu einem Rückfall in die Rezession ge-führt. Aber jetzt müssen un-bedingt Konsolidierungs-maßnahmen folgen.

Wann ist mit einer Ent-spannung des Finanzmarktes zu rechnen?

Erst dann, wenn die ver-antwortlichen Politiker den Ernst der Lage erkennen und handeln. Ausgaben-kürzungen sind jedenfalls wirksamer als Steuer- und Ausgabenerhöhungen.Mario Fink ist stellvertretender Leiter des Portfolio- und Assetmanagements in der Zentrale der Hypo Vorarlberg Bregenz.

Finanzmärkte

Mario Fink

Bevölkerung: 7,33 Millionen•Wirtschaftswachstum: 5,4 Pro-•zent (2008), minus 2,9 Prozent (2009), 1 bis 2,5 Prozent (2010)Bruttoinlandsprodukt (BIP): pro •Kopf 4651 Euro, real 34,2 Milli-arden EuroAuslandsverschuldung: 73,5 Pro-•zent des BIPWirtschaftssektoren: Lebensmit-•tel, Metallverarbeitung und che-mische Industrie sowie HandelAußenhandel: 55 Prozent werden •mit EU-Ländern abgewickelt, 15 Prozent mit Russland

Serbien in Zahlen

Steiermärkische-Vorstandsdirektor Kerber (Mi.) mit den Gästen Busek (li.) und Tadic, Präsident von Serbien

Gerhard Fabisch

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38 Freitag, 4. Juni. Mai 2010Industrie

Zwölf steirische Leitbetriebe öffneten ihre Pforten und ließen mehr als 4500 Besucher hinter die Kulissen moderner Industrieproduktion blicken.

Mit der Initiative „Kraft. Das Murtal“ verfolgen Industrie und produzierende Wirtschaft der Region Judenburg, Knit-telfeld und Murau das Ziel, die Attraktivität der regionalen Unternehmen aufzuzeigen. 20 Betriebe, von Alko bis Zeman, beteiligen sich daran.

Zwölf Firmen veranstalteten kürzlich einen Tag der offenen Tür. „Die Aktion fand großen Zuspruch und es ist schön, zu sehen, dass sich so viele Men-schen für die hochmodernen Betriebe in ihrer Heimat inter-essieren“, freut sich der Spre-cher der Initiative, Heinz Bar-telmuss. Mehr als 4500 Besu-

cher, darunter 1200 Schüler, folgten der Einladung der Un-ternehmen. Auch Sprecher-Stellvertreter Heinz Gach un-terstreicht die Bedeutung der Stärkung des ländlichen Raums und die gelungene Ein-bindung der Bevölkerung.

Starke IndustrieregionAllein in den Partnerunter-

nehmen sind 4100 Mitarbei-ter tätig. Das bedeutet, dass na-hezu jeder zweite Beschäftigte der Region in einem Industrie-betrieb oder der produzieren-den Wirtschaft arbeitet.

Gemeinsam machen die teil-nehmenden Unternehmen ei-nen Jahresumsatz von 1,1 Mil-liarden Euro und nahezu die Hälfte hat eine Exportquote von 70 bis 97 Prozent. Inner-halb der EU gilt das Murtal be-reits als Beispiel für einen ge-lungenen Übergang von ei-ner rohstofforientierten zu ei-

ner Industrie- und dienstleis-tungsorientierten Region: 43 Prozent der Wertschöpfung, 50 Prozent der Arbeitsplätze, 60 Prozent der Kommunalab-gaben und 70 Prozent der For-schungs- und Entwicklungs-aufwendungen kommen aus Industrie und produzierender Wirtschaft.

„Für die Jugend bieten die in-ternational agierenden Unter-nehmen stabile Arbeitsplätze. Sie kann regional tätig sein und dennoch in die Welt hin-ein wirken“, weiß Bartelmuss. „Zwölf weitere Teilprojekte sind geplant“, verrät er. Von ei-ner Lehrlingsstrategie über die Stärkung von Wirtschaftsver-flechtungen zwischen Leitbe-trieben, Klein- und Mittelbe-trieben und Dienstleistern bis hin zur Förderung des Indus-trietourismus reicht die Palette.Petra Mravlak [email protected]

Murtal: Tag der offenen TürTransparenz: Blick hinter die Kulissen der Produktion von Stahl bei Stahl Judenburg

Förderung für Diplomarbeiten

Studenten im Human-technologiesektor – also den Bereichen Life Scien-ces, Biotechnologie, Medi-zin und Medizintechnik – können eine Förderung be-antragen: Eine Diplomar-beit oder die Konzeptent-wicklung einer Dissertation werden mit 5000 Euro un-terstützt. 2010 werden 15 Projekte gefördert.

Die Arbeiten werden zur Hälfte von den Unterneh-men, für die sie erstellt wer-den, und zur Hälfte von der WK Steiermark, der SFG (Steirische Wirtschaftsför-derung) und vom Europäi-schen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finan-ziert.

Für Spartengeschäfts-führer Stefan Pilz ist die Nachwuchswerkstatt „ein wichtiger Impuls für den Industriestandort Steier-mark, weil damit die geisti-gen Ressourcen langfristig gesichert werden können“. Die Förderung kann sowohl von Klein- und Mittelbetrie-ben als auch von Großun-ternehmen beantragt wer-den. Weitere Infos und Ein-reichformulare unter www.humantechnology.at.

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Industrieinitiative: Weitere Informationen zu den Aktivitäten der Initiative „Kraft. Das Murtal“ und zu den teilnehmen-den Betrieben finden Sie im Web unter http://kraft.dasmurtal.at.

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Nicht erst wenn es brennt!

Page 39: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

39Freitag, 4. Juni 2010 Verkehr

Zum zweiten Mal stellt das Land Steiermark für die Anschaffung von Hybridtaxis 30.000 Euro bereit. Dabei wird jedes Fahr-zeug mit 1500 Euro bezuschusst.

Bereits vor zwei Jahren wurde die Anschaffung von 20 Hybrid-taxis gefördert – „mit sensatio-nellen Ergebnissen“, weiß Sylvia Loibner, Obfrau der steirischen Taxiunternehmen, aus einer Studie. Hybridfahrzeuge redu-zieren nicht nur die CO2-Emis-sionen um 35 Prozent, sondern brauchen auch um fast 36 Pro-zent weniger Treibstoff.

Förderung neu„Nun ist es uns als Interes-

senvertretung erneut gelun-gen, beim Land Steiermark eine Förderung für den Ankauf von Vollhybridtaxis zu errei-

chen“, freut sich Loibner. Kon-kret wurde der Fördertopf wie-der mit 30.000 Euro gefüllt, „wo-bei für 20 Unternehmern je ein Fahrzeug mit einem Betrag von 1500 Euro gefördert wird“, er-läutert sie. „Sollte aber bis zum 30. September nicht der ge-samte Förderbetrag verwendet worden sein, kann ein weiteres Fahrzeug für ein einzelnes Un-

ternehmen gefördert werden“, merkt Peter Lackner, Fachgrup-pengeschäftsführer in der WK, an. Näheres zum Förderansu-chen: siehe Infobox.

Als Zuckerl gewährt die Stadt Graz bei der Anschaffung eines Hybri den zusätzlich einen Zu-schuss von 1500 Euro.Anja Genser [email protected]

Fördertöpfe für Hybridtaxis neu gefülltSylvia Loibner, Obfrau der Taxis: „Die Anschaffung von Hybrid­taxis wird wieder gefördert.“

Alternative Antriebe testen kann man bei der „klima aktiv“-Tour. Umweltminister Ber-lakovich und WKÖ-Generalsekretärin Hoch-hauser gaben den Startschuss. Infos/ Termi-ne: www.klimaaktiv.at/tour Foto: OTS/Robert Strasser

Oberste Entscheidung: Ab sofort sind Tankstellenpächter nicht mehr verpflichtet, an Mineralölgesellschaften Einstandszahlungen zu leisten.

Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat nun zwischen Tank-stellenpächtern und Mineralöl-gesellschaften ein klares Wort gesprochen: Die Verpflich-tung des Pächters, am Ver-tragsende eine Einstandszah-lung an die Mineralölfirma zu

entrichten, ist ab sofort unwirk-sam. „Für die Tankstellenpäch-ter eine sehr erfreuliche Ent-scheidung“, sagt Oliver Käfer, Fachgruppengeschäftsführer in der WK. „Denn bis dato war es so, dass der Pächter bei Ver-tragsende einen Ausgleichsan-

spruch an die Mineralölgesell-schaft geltend machte. Diese Leistung wurde aber von der Gesellschaft mit der Einstands-zahlung gegengerechnet.“ In der Vergangenheit sei man da-mit quasi quitt gewesen. „Die neue gesetzliche Regelung be-trifft nicht nur neue Pachtab-schlüsse, sondern gilt ebenso für laufende“, fügt der WK-Ex-perte hinzu.

Nichts geändert hat sich beim Ausgleichsanspruch selbst. Die-ser ist zwingend, vorausgesetzt, der Pächter hat nicht selbst ge-

kündigt. Auch Vertragsklauseln, die dem Pächter den Ausgleichs-anspruch absprechen, wären unwirksam. „Die Höhe des An-spruchs selbst ist allerdings nicht festgesetzt“, sagt Käfer und rät zu einem Branchenrechtsschutz der IRM-Kotax. Ein herkömm-licher Rechtsschutz deckt näm-lich nicht die anwaltliche Vertre-tung bei der Durchsetzung der Ausgleichszahlung.

Nähere Infos sind in der Fach-gruppe unter Tel. 0316/601-636 oder online unter www.wko.at/stmk/gts erhältlich.

Oberster Gerichtshof beseitigt Einstandszahlungen

Oliver Käfer

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Infos zur Förderung/Abwicklung der Landesförderung: Fachgruppe für das Beförderungsgewerbe mit Pkw, Tel. 0316/601-614, E-Mail [email protected]äge für die Förderung der Stadt Graz richtet man ans Umweltamt.

Wege zur Förderung

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40 Freitag, 4. Juni. Mai 2010Verkehr

Verkehr allgemein

Sanierung um LannachDie „Radlpass-Straße“ B76 wird in der Gegend der Umfahrung Lannach

saniert. 1,4 Millionen Euro nimmt das Land in die Hand und richtet etwa ein-einhalb Kilometer Strecke inklusive zweier Brücken wieder her. Die B76 hat ein hohes Verkehrsaufkommen und wird auch stark von Pendlern ge-nutzt, deshalb soll je eine Fahrbahn pro Richtung offen bleiben. Die Behin-derung soll so möglichst gering gehal-ten werden und eine vernünftige Nut-zung während der Bauarbeiten mög-lich bleiben.

Güterbeförderung

Fachgruppentagung Die Fachgruppe tagt am 19. Juni ab 12 Uhr in der Aldiana-Salzkammergut-

Grimming-Therme. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Grußworte. 3. Vortrag. 4. Aktuelles aus dem Fach-verband. 5. Aktuelles aus der Fach-gruppe. 6. Gedenkminute. 7. Vorträge. 8. Diskussion und Allfälliges. Anmel-dung und weitere Informationen: Tel. 0316/601-636, E-Mail [email protected]

StammtischDie Fachgruppe lädt zum Stammtisch der steirischen Kleintransporteure am 12.

Juni ab 15 Uhr im Gasthof Pendl in Kalsdorf, Walther-Kamschal-Platz 7. Tagesordnung: 1. Aktuelles aus der Fachgruppe. 2. Vortrag Wartung. 3. Vortrag Haftpflicht. 4. Vortrag Zah-lungsverzug. 5. Allfälliges. Anmel-dung und Info: E-Mail [email protected].

Ausbesserungsarbeiten an der Radlpass-Straße B76

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Obwohl in die Koralmbahn bereits Millionen investiert wurden, wird das Projekt erneut in Frage gestellt. Prioritäten sind gefragt.

Frisch angeschlagen und schon wieder in Frage gestellt: Der Koralmtunnel soll wie der Semmering-Basistunnel und der Brennerbasistunnel kosten-technisch nochmals unter die Lupe genommen werden. Das ließ Verkehrsministerin Doris Bures vor wenigen Tagen über die Medien ausrichten – „ange-sichts des knappen Budgets“, wie sie betonte. Damit wackeln die Tunnelprojekte.

Für WK-Präsident Ulfried Hainzl ist es unfassbar, in wirt-schaftlich schwierigen Zeiten wie diesen an einer zukunfts-trächtigen Investition wie dem Koralmtunnel zu sparen und da-mit die Standortqualität zu ge-fährden. „Wenn die Verkehrsmi-

nisterin Einsparungspotenziale braucht, dann gibt es im Umfeld der ÖBB sicher andere Möglich-keiten“, kann sich Hainzl einen Seitenhieb nicht verkneifen.

Ins selbe Horn stößt auch die steirische Verkehrslandes-rätin Kristina Edlinger-Plo-der und wettert: „Einen Spar-kurs zu fahren ist eine Sache, aber aufgrund von Konsoli-dierungsnotwendigkeiten die wirtschaftliche Lebensader des Südens Österreichs zu kappen und Millionen Euro an bereits geleisteten Investitionen in ei-nem Tunnel zu vergraben, ist ökonomisch unvertretbar.“

Prioritäten setzenImmer wieder wird der Kor-

almtunnel als Meilenstein im ös-terreichischen Infrastrukturaus-bau und als Schlüsselprojekt für die Baltisch-Adriatische- Achse gesehen. Für viele namhafte Ex-perten hat die Koralmbahn de facto bereits prioritären Cha-rakter, auf EU-Ebene ist sie als

solches noch nicht eingestuft. „Dazu müssen erst die euro-päischen Korridore neu be-wertet werden“, weiß Kurt Fal-

last, Verkehrsplaner und Profes-sor an der TU Graz. Er ist näm-lich einer der Experten, die am EU-Projekt Batco (Baltic Adria-tic Transport Cooperation) mit-arbeiten und damit helfen, Prio-ritäten bei den Tunnelprojekten zu setzen.

Auch für den Grazer Wirt-schaftsprofessor Michael Stei-ner steht die Bedeutung des Kor almtunnels außer Frage: „Man darf die Millionen-Inves-tition nicht nur für die Steier-mark und Kärnten sehen, son-dern im gesamteuropäischen Kontext. Studien zu anderen vergleichbaren Projekten haben bereits gezeigt, dass die Auswir-kungen auf Wirtschaft und Pro-duktivität enorm sind.“Anja Genser [email protected]

Koralm als prioritäres Projekt

Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder, EU-Abgeordnete Hella Ranner und WK-Präsident Ulfried Hainzl feierten den Anschlag des Koralmtunnels: Nun soll das Milliarden-Projekt schon wieder wackeln.

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Tunnellänge: 32,9 kmGesamtkosten: 5,2 Milliarden EuroBisherige Kosten: 1,3 Milliarden Euro wurden bereits investiert. 65 der 130 km sind bereits (teilweise) fertig.

Koralmtunnel in Zahlen

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41Freitag, 4. Juni 2010 Tourismus

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Wenn der „Cercle des Chefs“ ruft, dann stellen sich die besten Köche im Land einem harten Wettbewerb. Der Sieger 2010: Peter Troißinger.

15 steirische Chefköche bil-den den „Cercle des Chefs“. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, die Qualität in den Küchen lau-fend einem Härtetest zu unter-ziehen. Dazu gehört auch der Wettbewerb „Junge Steirer ko-chen kreativ“, der heuer bereits zum zehnten Mal in der Lan-desberufsschule Bad Gleichen-berg über die Bühne ging.

Organisiert von den Cercle-Chefs Peter Rieberer, Fachleh-rer an der LBS Bad Gleichen-berg, und Harald Herbst, Kü-chenchef im Golfhotel Murhof in Frohnleiten, lieferte sich die junge Riege der Küchenkünst-ler – Alterslimit war 27 Jahre – ein höchst spannendes „Topf-an-Topf-Rennen“ hinter dem Herd.

Jury & KiebitzeKritisch beäugt nicht nur

von der vierköpfigen Jury – Franz Polzhofer (Küchenchef Hotel Paradies, Graz), Hans Pe-ter Fink (Zwei-Hauben-Koch, Walkersdorf), Peter Schmuck (Fachlehrer LBS Bad Gleichen-berg) und Stefan Eder (Kü-chenchef Wellnesshotel Eder, St. Kathrein a. O.) –, sondern auch von hochdekorierten Be-rufskollegen und Feinschme-ckern, die als Kiebitze die Teil-nehmer begeistert anfeuerten. Die größte Ansammlung von Chefköchen in der Steiermark

wurde „inhaltlich“ nur noch von einer einzigartigen Porzel-lanparade getoppt: Auf 56 Tel-lern wurden die Köstlichkeiten angerichtet und in Reih und Glied aufgetischt.

Für die sechs besten Köche gab es den „Goldenen Koch“ als Preis des Cercle des Chefs, über einen Zusatzpreis konnte sich Robert Ferstl vom Eckstein in Graz freuen: Er wurde in der Gesamtwertung Vierter, punk-tete aber als bester Patissier der Steiermark für sein traumhaf-tes Dessert.

Neben einem „Amuse bou-che“ nach freier Wahl mussten die Kandidaten ein Drei-Gang-Menü für acht Personen auf den Tisch zaubern.

Die Trophäen wurden von Landtagspräsidentin Walburga Beutl, Direktor Josef Schnell-negger und dem Sieger 2008, Jürgen Kleinhappl, Küchen-chef im San Pietro, Graz, über-reicht.

Köche im Topf-an-Topf-Rennen

Kleinhappl (li.) blickt Sous-Chef Tieber in die Wettkampftöpfe.

Fußball-WM und TV- Gerät im Gastraum

Ab sofort sind nichtkom-merzielle Public-Viewing-Events in Österreich gene-rell zulässig und bedürfen keiner Lizenz durch die FIFA mehr, wenn die fol-genden Voraussetzungen erfüllt sind:

Das Public-Viewing-•Event wird von der FIFA als „nichtkommerziell“ einge-stuft. Dies trifft zu, wenn die Veranstaltung nicht ge-sponsert und kein Eintritts-geld erhoben wird.

Die Bestimmungen des •„FIFA-Reglements für nicht-gewerbliche Public-View-ing-Veranstaltungen“ wer-den eingehalten. Falls der Anlass aufgrund dieser Re-gularien als gewerblich ein-zustufen ist, besteht leider aufgrund der abgelaufenen Meldefrist (7. Mai) keine Möglichkeit mehr, eine Li-zenz zu erwerben.

Die Einwilligung der •Rechteinhaber in Öster-reich (ORF) zur Verwen-dung des Bildsignals für nichtkommerzielle Public-Viewing-Veranstaltungen wurde im Rahmen einer Pauschalerklärung bereits erteilt.

Fußball-WM flimmert kos-tenfrei in der Gastlichkeit

Sieger: Peter Troißinger jun. (Steire-reck, Wien); 2. Christian Tieber (San Pietro, Graz); 3. Martin Feichtinger, (Forsthaus Übeleis, Fischbach); 4. und bester Patissier: Robert Ferstl (Eckstein Graz); 5. Phillip Wach-mann (Hotel Paierl, Bad Walters-dorf); 6. Markus Fortmüller (Hotel Imperial, Wien).

Die Gewinner

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Page 42: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

42 Freitag, 4. Juni. Mai 2010Consulting

250.000 Privatpersonen und Haushalte in Österreich haben derzeit Fremdwährungskredite. Die durchschnitt-liche Laufzeit beträgt 20 bis 25 Jahre. 95 Prozent aller Kredite wurden in Schweizer Franken vergeben. 16 Pro-zent macht die maximale Schwankungsbreite des Franken gegenüber dem Euro seit 2007 aus.

Zahlen & Fakten

Fachgruppenobmann Hannes Dolzer über 35 Milliarden Euro Fremdwährungskredite, die 250.000 Kreditnehmer laufen haben. Alles Sanierungsfälle?

Neue Kredite in Fremdwährun-gen werden (generell) nicht mehr vergeben, die Finanzmarktaufsicht (FMA) will laufende Kredite über die Banken zurückpfeifen. Bei ei-ner Veranstaltung haben Exper-ten die Frage gewälzt, ob Fremd-währungskredite Sanierungsfälle sind.

Dolzer: Nein, Kredite in Franken oder (wesentlich sel-tener) Yen sind keine Sanie-rungsfälle, auch Panik ist bei den Kreditnehmern ganz und gar nicht angebracht.

Warum dann die vielen Diskus-sionen?

Dolzer: Die Gründe liegen auf der Hand. Aufgrund der Empfehlungen der Finanz-marktaufsicht haben die heimi-schen Kreditinstitute die Aus-gabe von Fremdwährungskre-diten fast vollständig eingestellt und für bestehende die Rah-menbedingungen enger ge-steckt. Das hat die Kreditneh-mer verunsichert.

Es heißt, die Banken machen Druck und zwingen ihre Kun-

den sogar zur Umschuldung ihrer Fremdwährungskredite in Euro?

Dolzer: Das kann schon pas-sieren. Wenn solche Fälle an uns herangetragen werden, dann haben wir als Finanz-dienstleister immer mit den Bankenvertretern sehr gute Gespräche geführt und auch immer eine Lösung gefun-den. Es besteht auf beiden Sei-ten hohe Konsensbereitschaft. Und noch einmal: Die Empfeh-lung der FMA ist nur eine un-verbindliche Richtlinie, die mit keinen Sanktionen verknüpft ist. Änderungen sind also nur in beiderseitigem Einverständ-nis möglich.

Wie lange laufen die Fremdwäh-rungskredite noch?

Dolzer: Die letzten wurden 2008 abgeschlossen. Rechnet man mit einer durchschnittli-chen Laufzeit von 20 Jahren, dann müssen diese Kreditneh-mer noch bis 2030 damit leben, dass ihr Kredit laufend in Bewe-gung ist.

Sie können aber auch von nied-rigen Zinsen in der Fremdwährung profitieren?

Dolzer: Natürlich steht dem Risiko auch ein (möglicher) Er-trag gegenüber. Zur Zeit setzt die Krise in Griechenland dem Euro zu, er ist gegenüber Fran-ken (und Yen) leicht in die

Knie gegangen. Das macht es für die Banken auch im Mo-ment schwierig, die Kunden zur Umschuldung – auch mit vielen Zuckerln – zu bewegen.

Wie schätzen Sie die Entwick-lung des Franken in den nächsten Jahren ein?

Dolzer: Im Dezember lag er bei 1,55 gegenüber dem Euro, am 28. Mai bei 1,42. Ich denke, auf diese Schwankungsbrei-ten müssen sich die Fremd-währungskreditnehmer in den nächsten Jahren einstellen. Es steht Kreditnehmern immer frei, im richtigen Moment umzusteigen und zu profitie-ren. Dazu ein Rechenbeispiel: Bei einem Kredit von 100.000 Franken musste man am 28. Mai 70.422 Euro zurückzah-len, im Dezember 2009 waren es noch 64.516.

Wer bekommt nach wie vor ei-nen Fremdwährungskredit?

Dolzer: Nur Unternehmen, denen man betriebswirtschaft-liches Verständnis zubilli-gen kann, oder An-tragsteller, die ihren Ge-

halt in fremder Währung be-kommen.

Wie will man Kreditnehmern in schwierigen Zeiten helfen?

Dolzer: Bankenvertreter und auch Finanzdienstleister stehen immer mit Rat und Tat zur Verfügung.

Fremde Währung – fremdes Kreditrisiko

Dolzer: „Laufende Fremd­währungskredite einfach im Auge behalten“

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Page 43: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

43Freitag, 4. Juni 2010 Consulting

Werbung & Marktkommunikation

FachgruppentagungDie Fachgruppe lädt zur Ta-gung am 29. Juni ab 9 Uhr ins Schreinerzimmer der WK Stei-

ermark, Körblergasse 111–113. Tagesord-nung: 1. Eröffnung und Begrüßung. 2. Fest-stellung der Beschlussfähigkeit, Genehmi-gung der Tagesordnung. 3. Genehmigung des Protokolls der letzten Fachgruppenta-gung (liegt im Fachgruppenbüro zur Ein-sichtnahme auf). 4. Bericht des Obmanns. 5. Delegierungsbeschlüsse der Fachgrup-pentagung an den Fachgruppenausschuss gem. § 65 WKG, Beschlussfassungen über Einhebung von Sonderleistungen/Gebüh-ren; Voranschlag und Rechnungsabschluss; grundsätzliche Angelegenheiten des eige-nen Wirkungsbereiches der Fachgruppe; Angelegenheiten, die eine über den Voran-schlag hinausgehende Belastung des Haus-haltes nach sich ziehen, sofern nicht der Ob-mann oder der Fachgruppenausschuss zu-ständig sind. 6. Allfälliges. Anmeldung und Info: Tel. 0316/601-795, E-Mail [email protected]. Teilnahmeberechtigt sind Fach-gruppenmitglieder, bei juristischen Perso-nen deren bevollmächtigte Vertreter.

Ingenieurbüros

FachgruppentagungAm 28. Juni ab 10 Uhr tagt die Fachgruppe im Schreinerzim-mer der WK Steiermark, Körb-

lergasse 111–113. Tagesordnung: 1. Eröff-nung, Begrüßung, Feststellung der Be-schlussfähigkeit. 2. Delegierungsbeschlüs-se der Fachgruppentagung an den Fach-gruppenausschuss gemäß § 65 WKG, Be-schlussfassungen über grundsätzliche An-gelegenheiten des eigenen Wirkungsberei-ches der Fachgruppe; Erlassung der Ge-schäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG; Voranschlag und Rech-nungsabschluss; Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausgehende Be-lastung des Haushaltes nach sich ziehen; Einhebung von Gebühren für Sonderleis-tungen gem. § 125 WKG. 3. Allfälliges. An-meldung und Info: E-Mail [email protected]. Teilnahmeberechtigt sind die Mitglieder der Fachgruppe Ingenieurbü-ros, bei juristischen Personen deren bevoll-mächtigte Vertreter.

Buch- und Medienwirtschaft

Fachgruppentagung Mit Beginn um 11 Uhr tagt die Buch- und Medienwirtschaft am 30. Juni im Merkur-Saal

der WK Steiermark, Körblergasse 111–13. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. De-legierungsbeschlüsse der Fachgruppenta-gung an den Fachgruppenausschuss ge-mäß § 65 WKG, Beschlussfassungen über grundsätzliche Angelegenheiten des eige-nen Wirkungsbereiches der Fachgruppe; Erlassung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG; Voran-schlag und Rechnungsabschluss; Angele-genheiten, die eine über den Voranschlag hinausgehende Belastung des Haushaltes nach sich ziehen; Einhebung von Gebühren für Sonderleistungen gem. § 125 WKG. 3. Allfälliges. Anmeldung und Info: E-Mail [email protected]. Teilnahmebe-rechtigt sind die Mitglieder der Fachgruppe Buch- u. Medienwirtschaft, bei juristischen Personen deren bevollmächtigte Vertreter.

Versicherungsmakler

FachgruppentagungAm 18. Juni ab 14 Uhr und am 19. Juni ab 9 Uhr tagt die Fachgruppe der Versiche-

rungsmakler und Berater in Versicherungs-angelegenheiten im Kongress Leoben, Hauptplatz 1. Tagesordnung 18. Juni: 1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Bericht des Bundes-obmannes. 3. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Fachgruppen-ausschuss gemäß § 65 WKG, Beschlussfas-sungen über grundsätzliche Angelegenhei-ten des eigenen Wirkungsbereiches der Fachgruppe; Voranschlag und Rechnungs-abschluss; Erlassung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG; An-gelegenheiten, die eine über den Voran-schlag hinausgehende Belastung des Haus-haltes nach sich ziehen. 4. Umfrageergeb-nisse zur Werbekampagne 2008. 5. Ex-pertenvorträge. Tagesordnung 19. Juni: 1. Expertenvorträge. 2. Allfälliges. Anmel-dung bis 7. Juni: [email protected]. Teilnahmeberechtigt sind Fach-gruppenmitglieder, bei juristischen Perso-nen nur deren bevollmächtigte Vertreter.

Abfall muss seit Kurzem entweder mit der Personen-Global-Location-Nummer (GLN) oder mit der Standort-GLN des Übergebers eingebucht werden.

Wird Abfall von einem Ab-fallsammler übernommen, war es bisher unerheblich, ob der Abfall von der Betriebsanlage des Sammlers oder direkt von einem seiner Kunden zum Ent-sorger kam.

Jetzt müssen diese zwei Fälle unterschieden werden, der Ab-fall dann entweder mit der Personen-GLN oder mit der Standort-GLN des Übergebers eingebucht werden. Dazu muss die gesamte EDV-Struktur der Entsorgungswirtschaft geän-dert werden, da Daten in die-ser Form bisher nicht benötigt wurden.

Diese produzierten Bu-chungsdaten müssen dann der

Behörde elektronisch übermit-telt werden.

Die Anzahl der Buchungen liegt hierbei in einer Größen-ordnung von einigen Millio-nen Buchungen, die einzeln erfasst werden müssen – was schließlich zu einem erhebli-chen Mehraufwand bzw. zur Bezeichnung „Datenfriedhof“ führt.

Kosten steigenFachgruppenobfrau der Ab-

fallwirtschaft Daniela Müller-Mezin: „Abfallmengen zu er-fassen und auch gefährliche Abfälle zu kontrollieren ist im Sinne einer geordneten Abfall-wirtschaft, aber man darf ein funktionierendes System nicht überregulieren. Was jetzt auf uns an Kosten zukommt, müs-sen wir natürlich an unsere Kunden weitergeben, was zur Verteuerung der Entsorgungs-kosten führt, die die Allge-meinheit zu tragen hat.“

Der Abfall hat ein neues „Mascherl“

Wenn Abfall auf Reise geht, dann wird sein Weg genau verfolgt.

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Page 44: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

44 Freitag, 4. Juni 2010Anzeigen

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46 Freitag, 4. Juni 2010Menschen

Sissy und Peter Florian vom Ro-mantik Parkhotel Graz möchten mit baulichen Maßnahmen, indi-viduellem Service und charman-ten Details ganz besonders bei rei-senden Business-Women punkten. Von der gelungenen Initiative über-zeugten sich WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich, Unternehmerin Ilse Bartenstein, Europaparlamen-tarierin Hella Ranner und Schau-spielerin Brigitte Karner.

Romantik Parkhotel in Graz: Erstes Hotel für Business-Frauen

Peter und Sissy (3. v. r.) Florian mit Testerinnen R. Friedrich, I. Bartenstein, H. Ranner und B. Karner

Johannes Schuster Foto: Martin Schreiber

Christian Krizanic

Christina Duller

Mit der Steiermark-Galerie sind die Hypo Stei-ermark und die StyrianARTfoundation eine erfolgreiche Kulturpartnerschaft eingegangen. Sehr zur Freude der Vorstände Martin Gölles (li.) und Bernhard Türk (re.). Foto: Konstantinov

AusgezeichnetDem ÖKO-Service unter GF Christian Krizanic wurde das „Steirische Landeswappen“ ver-liehen. Der geförderte Beschäf-tigungsbetrieb arbeitet mit Langzeitarbeitslosen und hat es in 16 Jahren geschafft, sich als kompetenter Anbieter von Dienstleistungen zu etablieren.

AufgestiegenJohannes Schuster folgt Manfred Url als Vorstandsmitglied der RZB nach. Der Betriebs- und Volkswirt ist seit 1995 in der Raiffeisen-Bankengruppe tätig und jetzt für das CSR-Programm verantwortlich.

AufgerüstetDie gelernte Anglistin und Betriebswir-tin („Financial and Industrial Manage-ment“) Christina Duller setzt ihre Kar-riere als Unternehmensberaterin fort und verstärkt ab sofort als Junior-Bera-terin das Team der ICG Infora GmbH.

15 Jahre „Leitbetriebe Austria“ waren der Anlass für eine große Ehrung. 27 steirische Betriebe wurden vor den Vorhang gebeten.

„Vor 15 Jahren wurde die Organisation in Graz geboren – mit der Wirtschaftskammer als Geburtshelfer“, erinnerte sich Heinz Hoffer, Bundesge-

schäftsführer der Leitbetriebe Austria, bei der Begrüßung.

Kammerdirektor Thomas Spann ließ es sich nicht neh-men, den „besten Raum des Hauses“, das Erzherzog-Jo-hann-Zimmer, als Kulisse für die Ehrung der Besten im Land aufzubieten. Spann unterstrich die wichtige Vorreiterrolle der Leitbetriebe, „die zu recht zu den wirtschaftlichen Aushän-geschildern zählen“.

Die Zertifikate nahmen un-ter anderen Peter Riedler von der AVL, Gerold Paunger von der Brau Union, Ewald Hun-stein von Norske Skog, Danie la Müller-Mezin von Müllex, Hans Roth von Saubermacher und (Kaffee-)Konsul Johannes Hornig entgegen.

Als neue Dirigenten steiri-scher Leitbetriebe wurden – neben anderen – Adolf Kraus von der Firma Stölzle, Monika Gössl von Seidl Trachten, Sylvia Grote von Catro Per-sonalberatung und Thomas Rinner von Austria Micro Sys-tems mit einem Zertifikat aus-gezeichnet.

Film-PremiereDie „Leitbetriebe Austria“

verfassen für jedes Bundesland eine eigene Publikation mit den Vorzeigefirmen der Na-tion. Diese Bücher kommen im Ausland gut an, wie Handelsde-legierte immer wieder betonen. Um das Image weiter aufzuwer-ten, wurde ein „Wirtschafts-film“ gedreht, der bei der Ver-anstaltung Premiere feierte. Thomas Spann (li.) und Heinz Hoffer gratulieren Sylvia Grote.

Zertifikate für Leitbetriebe

Page 47: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

47Freitag, 4. Juni 2010 Menschen

Der (textile) Sommerbeginn wurde im Knilli-Modereich am Joanneumring unter dem Titel „Designermode & Hauben-küche“ in ganz großem Stil ge-feiert.

Während Eva Haider-Knilli und Tochter Simona Reif bei einer Modenschau die Marken-Trends von Etro bis Dolce & Gabbana präsentierten, kochte Nachbar und „Wein & Co“-Kü-chenchef Karl Pichlmaier im

Herrengeschäft bei Stephan Lanzer die modebewusste Kundschaft ein. Zu Garnelen, Kalbsrückensteak und Toble-rone-Mousse schenkte Ernst Schöffel „reinen“ Wein aus sei-nem Weingut in Stein bei Loi-persdorf ein.

Der ehemalige Müllex-perte (Mülldeponie Halben-rain) mausert sich zunehmend zum Produzenten erstklassi-ger Köstlichkeiten, der auch

mit Kernöl und Schnaps be-geisterte. Zwischen Zegna und Polo Ralph Lauren delektier-ten sich am Buffet unter ande-ren auch Eventer Michi Wanz, Brunnenbauer Karl Schleich, Tischlermeister Ernst Baum-gartner und Gattin Sabine aus Obdach, Michael (Farben-)Ulz, Zahnarzt Michael Benda mit Gattin Marion, Steuerbe-rater Peter Gerner und Banker Harald Stangl.

Knilli kocht die Kunden ein

3650 Läufer folgten dem Motto „keep on running“ beim Raiffeisen-Businesslauf 2010. Auch RLB-Generaldirektor Markus Mair machte sich er-folgreich auf die 4,2 km lange Innenstadt-Runde und lag mit 21:43,3 durchaus im guten Mit-telfeld, aber doch einiges hin-ter den Siegern Thomas Ross-mann (Herren, 12:49,7) und Marika Huber (15:07,9).

Raiffeisenlauf: Keep on running in der InnenstadtDie Szene heimischer Desi-

gner in Graz kann sich sehen lassen. Unter anderem zieht auch das Duo „ardea luh“ die verwöhnte Kundschaft an. Was es Neues in ihrer Kollektion 2010 gibt, davon konnte sich bei einer Modenschau (mit Schmuck von B. Lehrmayer) auch Regionalstellenobfrau Sabine Wendlinger-Slanina überzeugen.

Schmuck und Mode als trendige Hauptdarsteller

Markus Mair (Mi.) mit Lauf-kollegen: „Dabei sein ist alles.“

S.Wendlinger-Slanina mit dem Designer-Duo „ardea luh“

Redl (re.) und Puchtler: Danke an alle Mitarbeiter

Grawe: Sieg in Serie Zum dritten Mal wurde

die Grawe mit dem „Re-commander Award“ des Fi-nanz-Marketing Verbands Österreich (FMVÖ) aus-gezeichnet. In diesem Jahr geht sie als Sieger der Kate-gorie „Überregionale Versi-cherungen, Prädikat: Exzel-lente Kundenorientierung“ hervor und wird damit als „Aufsteiger des Jahres“ prä-miert. Allen voran freute sich Grawe-Vorstandsdirek-tor Günther Puchtler über den Award, der von FMVÖ-Präsident Josef Redl über-reicht wurde: „Dieser Sieg bestätigt die hohe Kom-petenz und Einsatzbereit-schaft unserer Mitarbeiter.“

Ein „geschmackvolles Team“: Pichlmaier, Haider-Knilli, Schöffel, Reif und Lanzer (v. l.)

FIW-Graz-Chefin Monika Spreitzhofer lädt zum Netzwerk-Frühstück in das „facestu-dio“ von Silvia Eigl (www.facestudio.at). Dienstag, 22. Juni, 9.30 Uhr. Anmeldung: [email protected], Tel. 0316/601-203

Monika Spreitzhofer

Foto: Pachernegg

„Art meets Economy“, unter diesem Titel bittet FIW-Vorsitzende Adelheid Fürntrath-Moretti in die Steinhalle nach Lannach. Montag, 21. Juni, 17 Uhr (Kinderbetreu-ung). Anmeldungen: Tel. 0316/601-771

Adelheid Fürntrath-Moretti

Foto: Frankl

Page 48: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 19

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