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Pädagogische Hochschule Wien | Grenzackerstraße 18 | 1100 Wien | ÖSTERREICH | www.phwien.ac.at | Tel. +43 1 601 18-0 STUNDENGLIEDERUNG 1. EINLEITUNG: Allgemeines Aufwärmen: In diesem Stundenteil soll der erste Bewegungsdrang gestillt werden. Das kann geschehen durch: Laufen in spielerischen Formen (Lauf- und Fangspiele) Laufen bzw. Gymnastik mit rhythmischen Hilfen ( Musik, Tamburin,...) Laufen in techniknahen Formen (Ball zupassen, fangen,...) Dauer der Einleitung: ca. 5 - 10 Minuten 2. HAUPTTEIL: Hier können jeweils nur einige spezielle Inhalte, die für die persönliche und sportmotorische Entwicklung der Kinder wichtig sind, abgedeckt werden. Der Hauptteil umfasst: 1. Motorische Fertigkeiten: Spielerische-, turnerische-, leichtathletische sowie rhythmisch-gymnastische Bewegungshandlungen erlernen, üben und festigen, wobei nach Stundenziel Schwerpunkte zu setzen sind (z.B.: Erlernen des Hüftaufschwungs, richtiges Werfen, Erlernen eines Tanzes,...) Es ist Sache der Jahresplanung, dass auf die Vielzahl, nicht Spezialisierung, Bedacht genommen und kein wichtiges Übungsgebiet vernachlässigt wird. 2. Konditionelle Voraussetzungen: Kondition: Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit ... sind für die später zu erarbeitenden Fertigkeiten zu schaffen. Die konditionsfördernden Übungen sind auch im Hinblick darauf zu gestalten, dass Schwächen, die durch ungesunde Lebensweise (langes Sitzen, Bewegungsmangel,…) entstehen, bekämpft werden oder gegen solche Schwächen entsprechend vorbeugend gearbeitet wird. 3. Koordination: Koordination: Die Abstimmung eines gezielten Bewegungsablaufes unter der Kontrollfunktion des Zentralnervensystems und der Skelettmuskulatur als Ausführorgan. Differenzierungsfähigkeit Gleichgewichtsfähigkeit Orientierungsfähigkeit Reaktionsfähigkeit

STUNDENGLIEDERUNG...Unterrichtsvorbereitung Bewegung und Sport Studierende/r Semester Schule Klasse Praxislehrer/in Praxisbetreuer/in Datum (TT.MM.JJJJ) Didaktische Analyse …

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  • Pädagogische Hochschule Wien | Grenzackerstraße 18 | 1100 Wien | ÖSTERREICH | www.phwien.ac.at | Tel. +43 1 601 18-0

    STUNDENGLIEDERUNG

    1. EINLEITUNG:

    Allgemeines Aufwärmen:

    In diesem Stundenteil soll der erste Bewegungsdrang gestillt werden.

    Das kann geschehen durch:

    Laufen in spielerischen Formen (Lauf- und Fangspiele)

    Laufen bzw. Gymnastik mit rhythmischen Hilfen ( Musik, Tamburin,...)

    Laufen in techniknahen Formen (Ball zupassen, fangen,...)

    Dauer der Einleitung: ca. 5 - 10 Minuten

    2. HAUPTTEIL:

    Hier können jeweils nur einige spezielle Inhalte, die für die persönliche und

    sportmotorische Entwicklung der Kinder wichtig sind, abgedeckt werden.

    Der Hauptteil umfasst:

    1. Motorische Fertigkeiten:

    Spielerische-, turnerische-, leichtathletische sowie rhythmisch-gymnastische

    Bewegungshandlungen erlernen, üben und festigen, wobei nach Stundenziel

    Schwerpunkte zu setzen sind (z.B.: Erlernen des Hüftaufschwungs, richtiges

    Werfen, Erlernen eines Tanzes,...)

    Es ist Sache der Jahresplanung, dass auf die Vielzahl, nicht Spezialisierung,

    Bedacht genommen und kein wichtiges Übungsgebiet vernachlässigt wird.

    2. Konditionelle Voraussetzungen:

    Kondition: Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit ... sind für die später zu

    erarbeitenden Fertigkeiten zu schaffen.

    Die konditionsfördernden Übungen sind auch im Hinblick darauf zu gestalten, dass

    Schwächen, die durch ungesunde Lebensweise (langes Sitzen,

    Bewegungsmangel,…) entstehen, bekämpft werden oder gegen solche Schwächen

    entsprechend vorbeugend gearbeitet wird.

    3. Koordination:

    Koordination: Die Abstimmung eines gezielten Bewegungsablaufes unter der

    Kontrollfunktion des Zentralnervensystems und der Skelettmuskulatur als

    Ausführorgan.

    Differenzierungsfähigkeit

    Gleichgewichtsfähigkeit

    Orientierungsfähigkeit

    Reaktionsfähigkeit

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    Rhythmisierungsfähigkeit

    Umstellungsfähigkeit,

    Kopplungsfähigkeit

    4. Soziale Lernziele

    sind bewusst anzustreben und den motorischen gleichzusetzen. Das kann in Form

    von Partnerübungen zu zweit oder zu dritt, durch Spiele, durch gegenseitiges

    Sichern und Helfen,… erfolgen.

    Dauer des Hauptteils: 25 – 35 Minuten

    3. ABSCHLUSS:

    In diesem Stundenteil soll die Unterrichtsarbeit abgerundet werden und die

    Schüler/innen sollen sich physisch und psychisch entspannen können.

    Ruhiges Ausklingen:

    Erfolgt bei hoher physischer und psychischer Belastung im Hauptteil durch z.B.:

    1. Wiederholen oder Vorzeigen gelernter Übungen,...

    2. Besprechen des vorangegangenen Spiels, Regelbesprechungen,...

    3. Phantasiereisen, autogenes Training, ruhige Spiele ohne Sieger,...

    Lebhaftes Ausklingen

    Erfolgt bei hoher Anforderung an die Konzentration mit wenig körperlichem Einsatz

    durch z.B.: lustbetonte Spiele

    Grundsätzlich muss die Stunde so enden, dass die Schüler/innen in der folgenden

    Stunde konzentriert weiterarbeiten können.

    Dauer des Abschlusses: 0 – 10 Minuten

    Beispiele für Stundengliederungen

    Im Anschluss finden Sie Hilfestellungen zum Verfassen einer Planungsgrundlage,

    bzw. drei Beispiele für eventuelle Unterrichtsverläufe.

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    Planungsgrundlage - allgemein Unterrichtsvorbereitung Bewegung und Sport

    Studierende/r

    Semester

    Schule

    Klasse

    Praxislehrer/in

    Praxisbetreuer/in

    Datum (TT.MM.JJJJ)

    Didaktische Analyse Thema

    (Überblicksmäßige Beschreibung des Inhalts, der Sequenz, Einheit des

    Vormittags,...)

    z.B.: Spiele und Übungen mit Turnbänken zur Verbesserung der motorischen

    Fähigkeiten

    Erarbeitung der Sprung – Stütz – Hocke

    Erarbeitung des Schwingens an den Schaukelringen

    Bildungsbereich

    Siehe Lehrplan

    Lehrplanbezug

    Siehe Lehrplan

    Lernziele

    Was sollen die Kinder nach dem Unterricht können? (Versuch einer Operationalisierung) z.B.: Die Kinder können…

    Schwingen an den Schaukelringen korrekt durchführen die Sprungstützhocke über den Kasten (minus 1oder 2

    Rahmen) in Grobform turnen koordinative Übungen mit Bällen durchführen das Konditionstraining durchhalten fair spielen / sich verhalten koordinative und konditionelle Übungen an den

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    Turnbänken korrekt durchführen

    Vorkenntnisse

    Wurde zu diesem Thema schon gearbeitet?

    (z.B.: Welche anderen Übungen wurden am Kasten/an den Ringen schon geturnt) Was wird den Kindern voraussichtlich Schwierigkeiten bereiten? z.B.: Kipphang an den Ringen

    Unterrichtsmittel (Geräte, Kleingeräte, CD-Player usw.)

    z.B.: 2 Bälle, 6 Matten, 1 Reck, 12 Markierungsbänder,…

    Bewegungsbeschreibung/Bewegungsanalyse/Spielregeln

    Kleine Spiele zum Aufwärmen und zum Ausklang (Abschluss der Turnstunde) sind nicht hier sondern nur in den „geplanten Unterrichtsverlauf“ einzutragen. Bewegungsbeschreibung/Bewegungsanalyse/Spielregeln beziehen sich immer nur auf den Hauptteil der Stunde. z.B.: SPRUNG – STÜTZ – HOCKE (Bock, Kasten)

    Abb.: Sprung - Stütz - Hocke; aus: sportunterricht.de

    BEWEGUNGSCHARAKTERISTIK: Anlaufphase: Ein kurzer Steigerungslauf auf Zehen und Ballen. Absprungphase: Es folgt ein beidbeiniger Absprung vom Reutherbrett. Der Aufsprung auf das Brett erfolgt mit den Zehen auf dem vorderen Drittel des Brettes. Durch das Hinuntertreten (Spannung in den Beinen) des Brettes und dessen Schleuderwirkung ändert sich die Richtung der Vorwärtsbewegung nach vor und oben und gleichzeitig entsteht eine Rotation vorwärts. 1. Flugphase: Die Abdrückphase muss deutlich nach dem Abspringen eingeleitet werden! In der 1. Flugphase erfolgt eine Streckung des gesamten Körpers, wobei der Absprung so dosiert werden muss, dass die Beine einen größeren Abstand vom Boden als der Schultergürtel haben.

    Abdrückphase: "Abdrücken" vom Kasten muss ganz kurz erfolgen (mit den Händen auf den Kasten "klopfen", nicht "stützen"), um ein "Durchschieben" zu vermeiden.

    Durch das Abdrücken mit den Händen wird die Drehrichtung umgekehrt, also eine

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    Rückwärtsrotation erzeugt, und die zweite Flugphase eingeleitet. 2. Flugphase: In der 2. Flugphase wird durch Anhocken der Beine die Winkelgeschwindigkeit vergrößert. Wenn der für die Landung nötige Drehwinkel erreicht ist, erfolgt die Streckbewegung. Landephase: Die Landung erfolgt auf den Zehenballen, die Knie sind dabei leicht gebeugt. Der Armzug dient dazu das Gleichgewicht zu erhalten. Zusätzliche Hilfen:

    Kastenhöhe (Bockhöhe) verringern

    Reutherbrett näher zum Kasten (Bock) legen

    Hasenhüpfen auf dem Boden üben

    SICHERUNG:

    Klammergriff am Oberarm

    Reflexion/Qualitätskontrolle

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    G E P L A N T E R U N T E R R I C H T S A B L A U F (Beispiel 1)

    THEMA: Erarbeitung des Schwingens an den Schaukelringen DATUM:

    Stundenteil Zeitrahmen

    Geplantes Handeln Ordnungsrahmen, didaktische bzw. organisatorische Hinweise

    Einleitung

    3 - 5 Min.

    Leistungsteil/

    Hauptteil

    25 – 30 Min.

    Achtung es regnet!

    Schnüre werden am Boden jeweils in Kreisform ausgelegt, sie stellen kleine

    Häuser dar. Ein Kind hat kein Haus und ist des Wettermännchen/frauchen

    und sagt das Wetter an. Bei „die Sonne scheint“ laufen die KK zwischen

    den Häusern herum. Bei „es regnet“ muss sich jedes K ein schützendes

    Dach suchen, also in einen Kreis treten. Das Wettermännchen/frauchen

    sucht sich ebenfalls ein Haus. Das Kind, das keine Behausung findet, wird

    zum Wettermännchen/frauchen.

    Zwei Gruppen

    1. Auf und Abwärtsklettern an den Gitterleitern

    Beliebige Höhe hinauf und hinunterklettern

    Auf der Vorderseite der Leiter aufwärts, auf der Rückseite abwärts klettern.

    Auf der Holmseite aufwärtsklettern, auf der Vorderseite abwärtsklettern.

    Rund um die Gitterleiter aufwärtsklettern, auf der Vorderseite abwärtsklettern.

    freie/offene Aufstellung Lehrperson lässt Kinder an der Mittellinie zu zweit gegenüber aufstellen um zwei Gruppen zu erhalten.

    Wechsel nach ca. 15 Minuten

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    Abschluss

    3 – 5 Min.

    Farbige Springschnüre an verschiedenen Sprossen/ Höhen aufhängen – und dann nach Farben klettern

    zwischen den beiden Gitterleitern aufwärts und abwärts klettern

    Zu zweit Rück an Rücken einen Ball einklemmen und zwischen den beiden Gitterleitern aufwärts und abwärts klettern

    1. Übungen an den Ringen: Ringe schulterhoch: Wiederholung von bereits bekannten Übungen zum Einturnen

    Kipphang

    Sturzhang

    „Fenstersturz“ Ringe über Kopfhöhe:

    Schwingen an den Ringen mit 2 Kontakten auf der Matte

    Steigerung: Schwingen an den Ringen mit 2 Kontakten auf der Matte

    + halber Drehung am „toten Punkt“

    Stille Post:

    Die KK setzen sich in zwei oder mehreren Reihen hinter-

    einander auf den Boden. Das erste und das letzte K der

    Reihe bekommt eine Schnur. D. hinterste Schüler/in in der

    Reihe hat die Aufgabe ein einfaches Symbol aus der halben

    bzw. ganzen Schnur zu legen und dieses auf den Rücken des

    vor ihm/ihr Sitzende/n mit dem Finger zu zeichnen. Jetzt geht es

    weiter wie bei dem bekannten Spiel “Stille Post“. D. Erste der Reihe muss

    das gespürte Zeichen mit seiner/ihrer Schnur legen.

    Am Ende werden die zwei Schnurbilder miteinander verglichen.

    2 oder 3 Flankenreihen; 2 oder 3 Sprungschnüre

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    G E P L A N T E R U N T E R R I C H T S A B L A U F (Beispiel 2) THEMA: Erarbeitung der Sprungstützhocke über den Kasten quer

    DATUM:

    Stundenteil Zeitrahmen

    Geplantes Handeln Ordnungsrahmen, didaktische bzw. organisatorische Hinweise

    Einleitung

    5 Min.

    Mattenlauf: Die Lehrperson gibt verschiedene Kommandos:

    rechts/ links/ gegenüber (auditiv) – die Kinder laufen in die genannte

    Richtung bis zur nächsten Matte

    hebt die rechte/linke Hand, bzw. streckt beide Arme nach vorne

    (visuell) - die Kinder laufen in die gezeigte Richtung bis zur nächsten

    Matte (rechte Hand = rechts laufen)

    zeigt ein rotes /blaues/gelbes Hütchen welches jeweils eine best.

    Richtung bedeutet (visuell) - die Kinder laufen in die gezeigte

    Richtung bis zur nächsten Matte Die Lehrperson mischt die

    verschiedenen Anweisungen

    Die Übungen werden im Laufen, Hüpfen, Hasenhüpfen, auf allen

    Vieren, …. durchgeführt.

    4 Matten / 4 Gruppen Die Kinder werden in 4 gleich große Gruppen (mittels Ziehen von unterschiedlichen Karten) eingeteilt und auf die 4 Matten verteilt.

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    Leistungsteil/

    Hauptteil

    30 Min.

    Drei Gruppen:

    1. Kasten: Sprung-Stütz-Hocke

    Hasenhüpfen auf dem Boden

    Demonstration der Sprung-Stütz-Hocke

    Federn mit steifen Beinen auf dem Reutherbrett

    Versuch der Sprung-Stütz-Hocke mit Hilfe der Lehrperson

    Individuelle Fehlerkorrektur bzw. Bewegungsanleitung

    Sprung-Stütz-Hocke mit Hilfe d. Lehrperson

    Sprung-Stütz-Hocke mit Sicherung d. Lehrperson

    2. Boden: Wiederholung gelernter Übungen:

    Rolle vorwärts

    Zwei Rollen vw. aus dem Stand zum Stand

    Rolle vw. aus dem Stand + Strecksprung

    Rolle vw. aus dem Stand + Strecksprung mit halber Drehung

    Rolle vw. aus dem Stand + Sprung mit ganzer Drehung

    Rolle vw. aus dem Stand + Standwaage

    3. Turnbank/ Kippbank/Rollbank: Balancieren auf der

    Schmalseite:

    Vorwärts auf Zehen und Ballen balancieren

    Federn: Mit den Händen auf den Kasten

    aufgreifen und das Gesäß „hochschupfen“!

    Kurzer Anlauf, Versuch der Sprung-Stütz-Hocke –

    allenfalls kurz mit den Füßen das Gerät

    berühren und gleich vom Gerät wegspringen.

    Turnbank: Kinder wählen selbstständig, ob sie die Übungen auf der

    Turnbank - Schmalseite/ Kippbank oder Rollbank

    durchführen wollen

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    Abschluss

    3 Min.

    Seitwärts auf Zehen und Ballen balancieren

    Rückwärts balancieren

    Vorwärts balancieren bis zur Mitte – halbe Drehung –

    rückwärts balancieren

    Vorwärts balancieren bis zur Mitte – Standwaage (nur auf der Turnbank)

    Gordischer Knoten:

    Die Kinder stellen sich eng aneinander und schließen die Augen. Anschließend versucht

    jedes Kind „blind“ zwei Hände eines

    anderen Kindes zu ergreifen. Nun werden die Augen geöffnet

    und der „Knoten“, ohne öffnen der Handfassung, entwirrt.

    2 Gruppen

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    Planungsgrundlage- Motopädagogik Unterrichtsvorbereitung Bewegung und Sport

    Studierende/r

    Semester

    Schule

    Klasse

    Praxislehrer/in

    Praxisbetreuer/in

    Datum (TT.MM.JJJJ)

    Didaktische Analyse Thema

    Geräteparcours im Sinne der Motopädagogik zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten

    Bildungsbereich

    Motorische Grundlagen / Erleben und Wagen

    Lehrplanbezug

    GS1: Motorische Grundlagen, Grundtätigkeiten, Kraft, Spiele (LP Seite 2)

    GS2: Motorische Grundlagen, Spiele (LP Seite 8)

    Steigerung der Kooperationsbereitschaft und Interaktionsfähigkeit Steigerung der Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit (Kreativität)

    Steigerung der Gefühlsebene (Emotionalität)

    Lernziele

    Die Kinder können … alle Geräte, bzw. Stationen ausprobieren … ihre konditionellen und koordinativen Fähigkeiten erproben … spontan mit Gegenständen, Elementen, Mitschüler/innen situationsgebunden spielen … physische Eigenerfahrung sammeln … psychische Eigen- bzw. Mitverantwortung tragen … ihre Möglichkeiten und Grenzen ausloten

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    … sich durch Bewegung ausdrücken bzw. Bewegung gestalten

    … die Orientierung im Raum behalten und individuelles Laufverhalten zeigen

    Vorkenntnisse

    Kinder kennen alle verwendeten Geräte und können diese ordnungsgemäß verwenden. Sie kennen bereits den Ablauf einer Motopädagogikstunde (z.B.: Eigenständigkeit, induktive Lehrweise,…)

    Unterrichtsmittel (Geräte, Kleingeräte, CD-Player usw.)

    Matten, Weichbodenmatten, Kästen, Turnbänke, Reck, Trapez, Gitterleiter, Taue, Reifen, Rollbretter, Gymnastikbälle, diverse andere Bälle, Springschnüre, Holzstäbe, Tücher, Sandsäcke, CD-Player

    Bewegungsbeschreibung/Bewegungsanalyse/Spielregeln Die Kinder dürfen sich im „Korallenriff“ frei bewegen ohne auf den Boden (Meer) zu steigen. Sie nehmen dabei Rücksicht auf ihre Mitspieler/innen und wählen den Schwierigkeitsgrad selbst.

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    G E P L A N T E R U N T E R R I C H T S A B L A U F (Beispiel 3)

    THEMA: Geräteparcours im Sinne der Motopädagogik zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten

    Stundenteil

    Zeitrahmen Geplantes Handeln

    Ordnungsrahmen, didaktische bzw. organisatorische Hinweise

    Einleitung

    Aufwärmen

    ca. 5 min

    Leistungsteil/

    Hauptteil

    ca.35min

    Spiel: Das Meer und die Fische

    Die Fische (Schüler/innen) verteilen sich gleichmäßig auf vier Matten, die in den Ecken des Turnsaals platziert sind. Der Hai (Fängerin/Fänger) befindet sich in der Mitte des Turnsaales. Auf Signal bewegen sich die Fische frei im Turnsaal und führen auf Anweisungen der Lehrperson die entsprechende Übung aus:

    „Das Meer ist ruhig!“- die Fische schwimmen, tauchen (Schwimmbewegungen am Boden)

    „Das Meer ist stürmisch!“- die Fische toben im Wasser (Hampelmänner)

    „Der Hai kommt!“- alle Fische laufen auf ihre ursprünglichen Matten. Alle vom Hai gefangenen Fische werden ebenfalls Fänger/Fängerin.

    Korallenriff

    Kinder bewegen sich frei –und versuchen dabei den Boden nicht zu berühren,

    wählen/ bewältigen selbstständig die diversen Stationen und wählen den Schwierigkeitsgrad selbst.

    spielgebundene bzw. offene Aufstellung

    Besprechen wichtiger Regeln, um ungezwungenes und freies Turnen/Bewegen zu ermöglichen:

    Rücksichtnahme auf Mitspieler/innen Warten, bis d. Gerätebahn frei ist oder

    anderen Laufweg wählen

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    Ausklang

    ca. 8 min

    Lehrperson beobachtet und hilft individuell

    Blindführen

    Die Kinder bilden Paare. Ein/e Partner/in schließt die Augen, der/die zweite führt ihn/sie an der Hand durch den Geräteparcours ohne auf ein Hindernis zu treten oder es zu berühren. Nach zwei Minuten wird gewechselt.

    Im zweiten Durchlauf kann der Parcours ohne Handreichung bewältigt werden.

    gegenseitige Hilfe Wichtig: Rechtzeitiges Aufbauen des Parcours – genügend Zeit einplanen – zumindest 15 Minuten - am besten vor dem eigentlichen Turnunterricht

    Bewegen im Turnsaal - siehe Ordnungsrahmen

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