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© APA/EPA/Apple GAMING IM RATHAUS Die Game City 2014 schloss mit der Rekordzahl von 69.000 Besuchern Seite 55 VÖSI IM WANDEL Der Verband österreichischer Software Industrie hat einen neuen Vorstand Seite 56 SOLIDE LEISTUNG BROTHER MFC-J6720DW IM TEST © Chris Haderer medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 17. OKTOBER 2014 – 53 tech nology Neue Geschäftsmodelle für solides Wachstum FIND IT Wer mit Enterprise Search von ITdesign sucht, der findet. Und das unabhängig davon, wo im Un- ternehmen Informationen und Do- kumente gespeichert sind. Mehr finden Sie auf Seite 58. Einfach anrufen: Telefon +43-1-699 33 99-19 E-Mail [email protected] Web www.itdesign.at Mehr als nur IT-Dienstleister … … Ihr Full-Service-Provider und verlässlicher Partner Solutions – SAP – Consulting www.cellent.at Zusammenarbeit mit Content-Anbietern Im heiß umkämpften Mobilfunkmarkt hat Drei die Symbiose mit Orange erfolgreich vollzogen. 3CEO Jan Trionow im Interview über neue Geschäftsmodelle und Kooperationen. Seite 54 © Chris Haderer SHORT Wien. Apple hat bekannt gege- ben, dass iPhone 6 und iPhone 6 Plus in 36 weiteren Ländern und Regionen in Europa, Asien, dem Mittleren Osten, Lateinamerika und Afrika bis Ende Oktober eingeführt werden. iPhone 6 und iPhone 6 Plus werden bis Ende des Monats in insgesamt 69 Län- dern und Regionen verfügbar und planmäßig bis Ende des Jahres in mehr als 115 Län- dern erhältlich sein. Apple hat damit die bislang schnellste Markteinführung seiner Mo- bilgeräte in der Unterneh- mensgeschichte durchgeführt. www.apple.at Wien. IP-Klausel? Persönlich- keitsrecht? Gewinnspielricht- linien? Wer sich – gerade als Unternehmen – auf Facebook betätigt, begibt sich in das Minenfeld lokaler Gesetz- gebung und der AGBs des US-Unternehmens. Und oft ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten und die bisweilen abstrakte Rechts- sprechung wirklich konkret auf die individuelle Situation herunterzubrechen. Jan Chris- tian Seevogel, Rechtsanwalt, bringt die Fragestellungen an- schaulich und praxisorientiert auf den Punkt – jetzt neu als Nachlese von O’Reilly (ISBN 978-3-95561-490-4, 248 Seiten, 19,90 €). www.oreilly.de © Chris Haderer © O’Reilly © gis.at Wien. Lange herrschte eine rege Diskussion darüber, ob PCs mit Internetanschluss rundfunkge- bührenpflichtig seien. Kürzlich urteilte das Bundesverwal- tungsgericht, dass keine Rund- funkgebühren zu zahlen sind, wenn man lediglich einen PC/ Tablet mit Internetanschluss im Haushalt besitzt. Bei einem anderen Rechtsspruch hätte möglicherweise sogar das Smartphone als Empfangs- einrichtung der GIS-Pflicht unterlegen. www.gis.at © brother

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Zusammenarbeit mit Content-Anbietern im heiß umkämpften Mobilfunkmarkt hat Drei die symbiose mit orange erfolgreich vollzogen. 3CEo Jan trionow im interview über neue geschäftsmodelle und kooperationen. Seite 54

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Wien. Apple hat bekannt gege-ben, dass iPhone 6 und iPhone 6 Plus in 36 weiteren Ländern und Regionen in Europa, Asien, dem Mittleren Osten, Lateinamerika und Afrika bis Ende Oktober eingeführt werden. iPhone 6 und iPhone 6 Plus werden bis Ende des Monats in insgesamt 69 Län-dern und Regionen verfügbar und planmäßig bis Ende des Jahres in mehr als 115 Län-dern erhältlich sein. Apple hat damit die bislang schnellste Markteinführung seiner Mo-bilgeräte in der Unterneh-mensgeschichte durchgeführt. www.apple.at

Wien. IP-Klausel? Persönlich-keitsrecht? Gewinnspielricht-linien? Wer sich – gerade als Unternehmen – auf Facebook betätigt, begibt sich in das Minenfeld lokaler Gesetz-gebung und der AGBs des US-Unternehmens. Und oft ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten und die bisweilen abstrakte Rechts-sprechung wirklich konkret auf die individuelle Situation herunterzubrechen. Jan Chris-tian Seevogel, Rechtsanwalt, bringt die Fragestellungen an-schaulich und praxisorientiert auf den Punkt – jetzt neu als Nachlese von O’Reilly (ISBN 978-3-95561-490-4, 248 Seiten, 19,90 €). www.oreilly.de

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Wien. Vollständig abgeschlossen ist die Integration von Orange ins Drei-Umfeld noch nicht, die posi-tiven Auswirkungen sind allerdings bereits spürbar. „Wir haben 50 Pro-zent mehr Standorte und damit ei-ne verbesserte Versorgungsdichte“, sagt 3CEO Jan Trionow. „Und wir haben vor Kurzem im Osten von Österreich flächendeckend LTE ausgerollt.“ Das neue 4G-Netz von Hutchison Drei Austria reicht von St. Pölten bis Gänserndorf und von Hollabrunn über Eisenstadt bis Neunkirchen. Bis zum Jahresende will Drei 50 Prozent LTE-Abde-ckung österreichweit erzielen, bis Ende 2015 soll LTE dann flächen-deckend in der ganzen Alpenre-publik verfügbar sein. „Mit knapp 6.000 LTE-Stationen werden wir 98 Prozent Netzabdeckung erzielen“, sagt Trionow. Die Migration von „3“ und Orange zur neuen Marke „Drei“ sieht Jan Trionow als gelungen an: „Wir haben etwa 200.000 Kunden mehr als vorher und einen Markt-anteil von rund 27 Prozent erreicht. Das sind sehr schöne Zahlen.“

Differenzierte Tarife

Die Vorteile von LTE sind vor-wiegend im Datenbereich zu fin-den: „Im Datenbereich spielt sich die Zukunft unseres Geschäfts ab“, sagt Trionow. „Dort haben wir mit LTE ein riesengroßes Spielfeld vor uns, wo wir unterschiedliche Geschwindigkeiten und bessere Antwortzeiten realisieren und in differenzierte Tarifpakete verpa-cken können, um für jeden Bedarf am Markt das richtige Angebot zu haben.“ Denn obwohl das Daten-volumen permanent steigt, hat die Mobilfunkbranche insgesamt im ersten Halbjahr 2014 fünf Prozent

weniger Umsatz eingefahren. „Um-so wichtiger ist es, für die Zukunft ein differenziertes Portfolio von verschiedenen Datendiensten anzu-bieten, mit dem man es schafft, ein Mehr an Nutzung auch in eine Stei-gerung der Umsätze umzusetzen.“

Content-Geschäftsmodelle

Das Thema Netzneutralität spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine wichtige Rolle. „Wir müssen darauf achten, dass regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden, die unterstützen, dass wir Netzqualität differenzieren und

innovative Geschäftsmodelle mit Content-Anbietern etablieren kön-nen.“ Diese Geschäftsmodelle müs-sen Umsatzströme stabil halten und Wachstum erlauben. „Das ist notwendig, um weiter investieren zu können“, sagt Trionow.

Eines dieser Geschäftsmodelle im Smartphone-Bereich ist die seit Juli bestehende Kooperation mit dem Musikdienst Spotify, bei dem das Streaming-Datenvolumen be-reits im Tarif inkludiert ist. „Viele erfolgreiche Internet-Modelle ba-sieren darauf, dass sich der Kunde im Augenblick der Nutzung keine Gedanken über eventuell anfal-

lende Zusatzkosten machen muss“, resümiert Jan Trionow. „Für Infra-strukturbetreiber hat das natürlich ein Ablaufdatum. Wenn wir immer mehr Datenvolumen haben, aber nicht mehr Umsatz erzielen, wird es irgendwann schwer, das Geschäfts- modell nachhaltig zu gestalten.“

Kooperationen mit Content- Anbietern, die auf einem Revenue-Share basieren, seien laut Trionow am besten dazu geeignet, Flatrate-Angebote aufrecht zu erhalten. „Dieser Gedanke etabliert sich mittlerweile auch bei den Content-Anbietern – was dazu führt, dass es in Zukunft mehr Kooperationen geben wird.“ Neben dem Musikbe-reich hält Trionow auch das Film- und Videosegment für durchaus interessant.

Überschaubare Anfragen

Ein Kostenfaktor für die Provi-der sind auch staatliche Kontroll-maßnahmen, wie beispielsweise die im Juni vom Verfassungsge-richtshof wieder gekippte Vorrats-datenspeicherung. „Wir speichern nur noch für die Verrechnung und für den Netzbetrieb notwendige Daten“, sagt Jan Trionow. „Alles weitere haben wir mit dem Be-schluss des Verfassungsgerichts-hofs eingestellt.“ Auch Auskunfts-anfragen von Behörden würden sich in überschaubaren Grenzen halten. „Die Behörden gehen der-zeit sehr vorsichtig mit dem The-ma um.“ Anfragen würden nur mit richterlichen Beschlüssen gestellt und „haben kein Ausmaß erreicht, dass einem die Haare zu Berge ste-hen würden“. www.drei.at

54 – medianet technology Cover Freitag, 17. Oktober 2014

eset Sicherheitspartner

Cyber-Security

Wien. Der Security-Software-Hersteller Eset unterstützt den Europäischen Monat der Cyber-Sicherheit, der 2012 von der Eu-ropäischen Union ins Leben ge-rufen wurde. Den gesamten Ok-tober lang stehen Themen rund um IT-Sicherheit im Mittelpunkt. Die Aktion hat das Ziel, das ge-sellschaftliche Bewusstsein für Risiken im Netz zu schärfen und dem Nutzer hilfreiche Tipps und Tricks zu geben. „Wir begrüßen die Initiative der EU sehr, denn auch wir erachten es als äu-ßerst wichtig, das Bewusstsein für IT-Sicherheitsthemen in der Gesellschaft zu schärfen“, sagt Raphael Labaca Castro, Securi-ty Researcher bei Eset Deutsch-land. www.eset.com

kommentar

Mit dem Rücken zur Wand

CHrIS HaDerer

Wer sich zu sicher fühlt, ist ein Opfer. So könnte man die aktuelle Lage

am Cybersecurity-Sektor auf den Punkt bringen. Wer einmal eine Firewall oder ein Viren-schutzprogramm installiert und sich danach gemütlich zurücklehnt, wird früher oder später ein Problem bekommen. Das gilt sowohl für Heiman-wender wie auch – in noch viel stärkerem Ausmaß – für Unternehmen. Denn die Bedro-hungen, die das Internet für Computersysteme – und damit für die gespeicherten Daten – parat hat, werden zunehmend unüberschaubar. Unternehmen sehen sich verstärkt mit Angrif-fen auf ihre Infrastruktur kon-frontiert: Im Internet der Dinge, in dem alles mit jedem vernetzt ist, kann die Gefahr schon von einem Kühlschrank ausgehen. Werden beispielsweise die vernetzten Kühlgeräte einer Handelskette von Hackern über-nommen, ist der Erpressung Tür und Tor geöffnet (Über-weisung oder die Tiefkühlkost im Laden wird aufgetaut). Im Consumer-Bereich sind Hacker nicht an den Daten interessiert, die auf dem Wohnzimmer-PC gespeichert sind – stattdessen geht es auch dort darum, An-wender zu Geldtransaktionen zu verführen. Beispielsweise, um ein nutzloses Virenschutz-programm zu kaufen. Darum sind gesunder Menschenver-stand und Wachsamkeit gefor-dert. Und am besten eine Wand im Rücken.

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Raphael Labaca Castro, Eset.

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Wien. Das Internet ist ein wildes Land – und glaubt man dem aktu-ellen „State of the Internet“-Report von Akamai, dann sitzt die Mehr-heit der „Bad Guys“ in China. Laut dem Report wurden im zweiten Quartal 2014 immerhin 43 Prozent

des durch Cyberangriffe erzielten Traffics von chinesischen Servern bewirkt (siehe Infografik). Mit großem Abstand folgen dann In-donesien (15 Prozent) und die USA (13 Prozent).

Zu den wichtigsten Angriffs-formen gehören sogenannte Distri-buted Denial of Service-Attacken (DDos) sowie die gezielte Ausnüt-zung von Sicherheitslücken in di-versen Softwarelösungen (etwa die kürzlich bekannt gewordene „Hearbleed“-Attacke, von der welt-weit Tausende Server betroffen waren). Dabei handelt es sich nicht um „akademische“ Gefahren, von denen nur wenige Anwender be-troffen sind, sondern um eine sehr reale Bedrohungslage, die auch vor Österreich nicht halt macht.

Mobile Malware

Bereits im zweiten Quartal 2013 landete Österreich im weltweiten Bedrohungsatlas des Security-Lösungsanbieters Kaspersky Labs hinsichtlich des Infizierungsri-sikos über das Internet auf dem 17. Platz. Zwischen Juli und Sep-

tember dieses Jahres kletterte die Alpenrepublik in dieser Kategorie auf den 15. Platz.

Konkret haben die Antivirus-Pro-dukte von Kaspersky Lab bei 33,70 Prozent aller österreichischen Kaspersky-Anwender in diesem Zeitraum mindestens einmal beim Surfen Alarm geschlagen. Deutsch-land belegt in diesem Quartal den zwölften Platz weltweit und steht

Akamai Laut dem „State of the Internet“-Report wird 43% des kriminellen Webtraffics vom Reich der Mitte verursacht

Großteil der Cyberangriffe kommt aus China

Hutchison Drei Austria Der Provider hat durch die Integration von Orange seine Marktanteile stark ausbauen können

„Neue Geschäftsmodelle sorgen für Wachstum“3CEO Jan Trionow hält Kooperationen mit Inhalte-Anbietern für einen wichtigen Wachstumsmarkt.

3CEO Jan Trionow im medianet-Interview: „Innovative Geschäfts-modelle mit Content-Anbietern werden verstärkt wachsen.“

Christian Funk, Senior Virus Analyst.

in Westeuropa an der Spitze, wenn es um das Infizierungsrisiko im Web geht. Österreich folgt in Westeuropa auf Platz zwei.

Kriminelle Gruppen

Weiterhin beobachtete Kas-persky Lab im September zum ersten Mal einen Android-Schädling, der über bestehende Botnetze verteilt wird, die von

kriminellen Gruppen kontrol-liert werden. „Die Masse aller Android-Schäd-

linge zielt auf das Geld der Opfer via Premium-SMS-Versand ab; als Nebeneffekt werden aber auch de-ren persönliche Daten gestohlen“, erklärt Christian Funk, Senior Vi-rus Analyst bei Kaspersky Lab. „Die vom PC bekannten ,Geschäfts-modelle‘ wandern in Richtung mo-biler Geräte.“ www.kaspersky.de www.akamai.de

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Idee & strategIe medianet technology – 55Freitag, 17. Oktober 2014

„adapt or die“ – der Digitale Darwinismus Wien. Auf Einladung von T-Sys-tems sprach Karl-Heinz Land beim diesjährigen Austrian In-novation Forum zum Thema „Digitaler Darwinismus – der stille Angriff auf Ihr Geschäfts-modell“. Was aber versteht man unter Digitalen Darwinismus und warum beschäftigt sich der IT-Dienstleister T-Systems mit diesem Thema so intensiv?

Land, der sich selbst als Dar-winist und Evangelist bezeich-net, vergleicht Unternehmen mit Charles Darwins Evolutions-theorie: Diese besagt, dass nur diejenigen Lebewesen überleben, die am besten angepasst sind, sprich „adapt or die“.

Die Frage lautet also: Wer kann sich schnell genug an das anpas-sen, was gerade geschieht? Dazu Land: „Digitaler Darwinismus tritt dann auf, wenn Technologie und Gesellschaft sich schneller verändern, als Unternehmen in der Lage sind, sich anzupassen! Alles, was digitalisiert und in digitale Datensätze verwandelt werden kann, wird digitalisiert und in Datensätze verwandelt werden. Und alles, was automa-tisiert werden kann, wird auto-matisiert.“

Heute leben auf der Welt rund 7 Milliarden Menschen. Davon sind 2,33 Mrd. Internetuser, 1,72 Mrd. nutzen Soziale Netzwerke; 6,4 Mrd. Mobiltelefone sind an-gemeldet. Das hat signifikante Auswirkungen auf unser Leben. Die neue Kraft heißt „Digitale Revolution“ und diese verändert unsere sozialen, politischen als

Karl-Heinz Land beim Austrian Innovation Form zum Thema: „Digitaler Darwinismus – der stille Angriff auf Ihr Geschäftsmodell“.

auch ökonomischen Rahmenbedin-gungen.

Warum digital?

Die Digitalisierung von Informa-tions- und Kommunikationsprozes-sen hat in den letzten 10 bis 15 Jah-ren zu einer Informationsexplosion geführt. Vor allem die weltweiten Telekommunikations- und Informa-tionsspeicherkapazitäten hatten in den letzten Jahren Datenzuwächse um bis zu 25% zu verzeichnen. Die-se kontinuierlich steigenden Daten-mengen fordern der Unternehmens-infrastruktur eine Menge ab und bringen die Systeme an ihre Gren-zen. Aber nicht nur die Art und Wei-se der Datenspeicherung selbst ist von besonderer Bedeutung, sondern auch der Zugriff auf Informationen sowie deren schnelle Analyse, etwa im Bereich Smart Metering. So sind

auch Cloud Computing, Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) und Big Data ein magisches Dreieck für die unmittelbare Zukunft von Unternehmen.

Neue Möglichkeiten für B2C- und B2B-Kommunikation

Digitalisierung schafft in allen Bereichen – B2C und B2B – neue Möglichkeiten der Kommunika-tion, im Unternehmen sowie mit Kunden. Denn durch diverse So-cial Media-Kanäle oder auch Big Data wird die Ansprache des Kun-den immer granularer und indivi-dueller. Die Anzahl der möglichen Werbekanäle und -methoden hat sich vervielfacht, ihr Potenzial ist empirisch kaum fassbar. Auch ist ohne weitgehende Automatisierung der Herstellung und Platzierung der Werbemittel eine personali-

sierte Ansprache der Kunden unter Berücksichtigung der gesammel-ten Daten nicht zu leisten; IT ist dabei der entscheidende Enabler. Ohne Technologien wie M2M, Cloud Computing, Smartphones, sowie Social Media wäre das alles gar nicht möglich. Und diese Ent-wicklung sieht T-Systems – mit unterschiedlichem Reifegrad – in allen Branchen, egal ob B2C oder B2B.

Entscheidungsstruktur von Kunden kennenlernen

T-Systems geht es vor allem auch darum, einen Schritt weiter zu denken als bisher. Auch B2B-Unternehmen müssen zukünftig die Denk- und Entscheidungsstruk-turen von Endkunden kennen. Viele Unternehmen mit starken Händler-strukturen, wie die Automobilbran-che oder Versicherungsbranche, haben nur bedingt direkten Zugang zum Endkunden bzw. Einfluss da-rauf, wie das Produkt wirklich ge-nutzt wird. Das eigentliche Wissen über den Kunden – seine Vorlieben und Entscheidungen – liegt beim Händler. Durch vernetzte Autos, die quasi real-time mit dem Hersteller kommunizieren, werden nicht nur neue Services möglich, sondern wertvolle Daten darüber gewon-nen, wie der Kunde sein Auto nutzt. Dasselbe gilt für den Ski-Hersteller Rossignol, der mit einer App be-stimmte Produkte vernetzen kann und über deren Nutzung wertvolle Customer Insights gewinnt. Diese Analysen sind aber ohne Informa-tionstechnologien nicht möglich.

Gerade in diesem Umfeld ist es für einen IT-Dienstleister wie T-Systems selbst auch notwen-dig, diese Entwicklungen in den Mittelpunkt seiner Geschäfts-tätigkeit zu stellen.

Die neue Nähe zum Kunden

Mit der strategischen Orientie-rung von Zero Distance folgt man dem Bekenntnis zur Kundennähe.

T-Systems will Unternehmen helfen, ihre Kunden näher und nachhaltiger zu bedienen. Näher heißt in diesem Zusammenhang schneller und mit gesteigerter Kundenbindung. Das heißt auch, dass alle wesentlichen Kunden-Offerings neben der klassischen Form von dedizierten Systemen nun auch als cloudbasierte Lö-sung angeboten werden. Über sämtliche Ebenen der ICT Ser-vices, der Infrastruktur, der Plattformen bzw. konkreter Software-Applikationen begleitet T-Systems ihre Kunden in Fragen der Transformation zu gesteiger-ter Digitalisierung. Dabei sind die „neuen Big 4“ (Cloud Compu-ting, Big Data, Mobility und Col-laboration) die technologische Grundlage und der Innovations- und Wachstumsmotor, ohne den künftig nichts mehr geht. Die Frage, die sich künftig noch viele Unternehmen stellen müs-sen, ist: „Wie schaffe ich es, mein Business in das digitale Zeitalter zu transformieren?“ Oder, wie Land meint: „adapt or die“. www.t-systems.at

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Karl-Heinz Land sieht Chancen in der Digitalisierung von Produkten und Services.

game City Mit 69.000 Gästen konnte die heurige Spiele-Messe im Wiener Rathaus einen neuen Besucherrekord aufstellen

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Paris/Wien. Mit knapp 69.000 Besu-chern legte die heurige „Game Ci-ty“ im Wiener Rathaus einen neuen Rekord vor (67.500 Gäste kamen im Vorjahr) – weshalb es am zweiten Tag der Veranstaltung, die ver-gangenes Wochenende stattfand, auch zu einem Einlassstopp kam. Erstmals fand ein Teil der Veran-staltung auch am Platz hinter dem Rathaus im Freien statt (der Rat-hausplatz selbst wurde vom Circus Roncalli in Beschlag genommen).

Europaweit einzigartig

„Die Game City ist eine einzigar-tige Veranstaltung, die von Jahr zu Jahr wächst und auch internatio-nal ein Erfolg ist“, sagte Christian Oxonitsch, Amtsführender Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport in Wien, bei der Eröff-nungspressekonferenz der Show. Auf über 350 Spielestationen konn-te von Pong über Indie Games bis hin zu kommenden Blockbuster-Titeln aktuelle Games ausprobiert werden. Allein die wienXtra Kin-derzone erfreute sich über mehr als 4.500 Gäste, und Safebike Wien verzeichnete 1.250 Probefahrten am Außengelände.

Die Keynotes der öffentlichen Fachtagung F.R.O.G. brachten 150 Teilnehmer, und der eSport sorgte mit 128.000 Online-Zuschauern ihrer Live-Turniere der österrei-

chischen eSport-Meisterschaften über twitch.tv ebenfalls für Re-kordzahlen.

„Mit 53 Ausstellern konnte ein noch nie dagewesenes Spiele-An-gebot präsentiert und dank war-men Temperaturen das Außenge-lände genutzt werden“, resümiert wienXtra-Geschäftsführer und Veranstalter Paul Pitzer. „Wir sind stolz darauf, die ‚Game City‘, einen auf Europaebene einzigar-tigen Event, in den historischen Räumlichkeiten des Wiener Rat-hauses stattfinden zu lassen.“

Während in Wien die Game City für Besucherrekorde sorgte, wur-den in Paris die Nominierungen für den „Game Connection Develop-ment Award“ der B2B Konferenz Game Connection Europe (Beginn am 29.10.) bekannt gegeben. Das französische Studio Area Effect führt die Riege der Nominierten mit fünf Nennungen für das Ac-tion-Exploration Spiel Izle. Je-weils vier Nominierungen gingen an Hero Craft aus Russland für Warhammer 40.000: Space Wolf, Mild Mania LTD. aus der Türkei

für Darklings, osao Games aus Dä-nemark für Chronology und Illusi-on Group&Riccardo Boccuzzi aus Italien für Perfect Circle. Ebenfalls hoffen dürfen die bulgarischen Studios Imperia Online Ltd. (Im-peria Online) und Masthead (Guns and Robots), Night Light Interac-tive aus den Vereinigten Staaten (Whispering Willows), das Bri-tische Studio Nyamyam (Tengami) und das österreichische Zeppelin Studio (Schein) mit jeweils drei No-minierungen. www.gamecity.at www.game-connection.com

53 Aussteller präsentierten ihre Klassiker und Blockbuster für Konsolen- und Computer-Gamer. ©

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Stadtrat Christian Oxonitsch bei der Eröffnungspressekonferenz der Game City 2014.

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Sales-Strategie

Wien. 89% der Sales- und Marke-tingmanager sind davon über-zeugt, dass ihre Unternehmen in Sachen Sales Enablement- Strategie auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig glauben sie aber, dass ein Umdenken erfor-derlich ist, um auch zukünftig erfolgreich zu bleiben (D: 40%, USA: 57%, GB: 54%, FR: 61%). Dies ist das Ergebnis der Stu-die Closing the Deal: The State of Sales Enablement von Adobe. Die richtige Sales Enablement- Strategie wird demnach als wichtiger Erfolgsfaktor für hö-here Verkaufseffizienz und ein höheres Absatzvolumen ange-sehen. „Insbesondere in zuneh-mend mobilen Märkten, die von neuen Kanälen und Devices für die mobile Kundenansprache und einen erfolgreichen Abver-kauf geprägt sind, setzen jedoch weniger als 30 Prozent der Un-ternehmen bereits aktiv Sales Enablement-Lösungen um, die es ihren Teams ermöglichen, sich an die aktuelle technolo-gische Entwicklung anzupas-sen“, sagt Nick Bogaty, Head of Digital Publishing bei Adobe. www.adobe.at

Präsentiert Studie: Nick Bogaty, Head of Digital Publishing bei Adobe

… und ein maskierter Hero im Rathaus.

Krieger aus dem Xbox-Game „Halo“ …

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Wien. Unter dem Motto „Expediti-on Zukunft: Aufbruch in ein neues IT-Zeitalter“ lud der VAD Westcon Group Austria am 2. Oktober zu seiner siebenten Hausmesse und Konferenz campu[s]3 ein. Erstmals präsentierten sich alle Business Units der Westcon Group vor Ort und stellten das gesamte Portfolio und nebst Herstellern vor. Über 200 Teilnehmer folgten der Ein-ladung und erlebten in Wien den Value Add des Distributors.

Erfolgreiches Konzept

Neu war in diesem Jahr das Veranstaltungskonzept, das vor allem auf den Dialog zwischen Aussteller und Besucher abzielte und viel Raum für Networking und fachlichen Austausch bot. Anstel-le von Hersteller-Vorträgen gab es zu den Schwerpunktthemen Kom-munikation, Mobility, IT-Security und Next-Generation Data Center ausschließlich Keynotes von her-stellerunabhängigen Referenten, die neue Impulse und Denkanstö-ße zu aktuellen Entwicklungen und künftigen Trends lieferten.

„Unser Ziel war es, die aktuellen Fragestellungen und künftigen Herausforderungen der Unterneh-mens-IT zu veranschaulichen und unseren Teilnehmern durch inspi-rierende Keynotes andere Blick-winkel zu eröffnen, neue Impulse für ihre Praxis mitzugeben sowie Informationen mit echtem Mehr-wert zu bieten“, sagt Walter Lud-wig, Managing Director bei West-con Group Austria. „Zudem haben

wir auf die Wünsche und Anre-gungen der letzten Jahre reagiert und durch großzügige Pausen, ein umfassenderes Ausstellungsange-bot und ein einladend gestaltetes Umfeld das Netzwerken und den direkten Austausch in den Vorder-grund gestellt.“

Franz Kühmayer, Associate & Trend-Expert, Strategieberater, Zukunftsinstitut, thematisierte, wie Informationstechnologie das

Arbeits- und Alltagsleben grundle-gend verändert, gab provokante In-puts zum Thema Management und Unternehmenskultur und regte zum Nachdenken über den Um-gang mit Daten und Technologie an. Walter J. Unger, Leiter Cyber Defence & IKT-Sicherheit im Ab-wehramt des BMLVS, stellte in sei-nem Vortrag anhand von aktuellen Beispielen die Cyber-Angriffsmög-lichkeiten dar und skizzierte die gegenwärtige und künftige Be-drohungslage. Mario Meir-Huber, Research Analyst & Lead Analyst Big Data bei IDC, ging der Frage nach, wie Cloud, Automatisierung und Software Defined Networking die Anforderungen im Datacenter verändern und vermittelte dem Publikum einen Einblick in das Rechenzentrum der Zukunft. Als Aussteller mit dabei waren: Blue-Cat Networks, Blue Coat, Cisco, Extreme Networks, F5 Networks, HID Global, innovaphone, Integra-ted Research, Jabra, Juniper Net-works, Palo Alto Networks, Smart Technologies, Sonus, Spectralink, Trend Micro und WatchGuard Technologies. www.campus3.org

56 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 17. Oktober 2014

VÖsi Der Verband österreichischer Software Industrie hat einen neuen Vorstand sowie neue Anliegen an die Politik

„software wird zentraler Faktor der industrie 4.0“

Wien. „VÖSI Re-loaded“ lautet das aktuelle Motto des Verbands ös-terreichischer Software Industrie. Damit einhergehend, sind eine Rei-he von Veränderungen, von denen die auffälligste ein neuer Präsi-dent ist. Peter Kotauczek, CEO der Beko Holding AG, der diese Funkti-on bislang ausgeübt hat, wird von Peter Lieber, CEO SparxSystems Software GmbH, als Präsident er-setzt. Kotauczek habe „große Fuß-stapfen“ hinterlassen, sagt Peter Lieber – und damit auch „viel Platz, um sich zu entwickeln“.

Manifest statt Forderungen

Den bisherigen Forderungs-katalog an die Politik wollen Lie-ber und der neue Vorstand durch ein Manifest ersetzen, das derzeit erarbeitet wird und kommendes Frühjahr vorgestellt werden soll. Gleich geblieben sind allerdings die Anliegen des Verbandes: Das Ziel des VÖSI ist die Schaffung innovationsfreundlicher Rah-menbedingungen in der Branche.

„Kern der politischen Agenda sind dabei die Bereiche Bildung, Soft-waretechnologien, Wissenschaft und Forschung, Datenschutz und Datensicherheit sowie Start-ups mit dem mit Fokus Software/IT“, fasst Lieber zusammen. „Aktuelle Entwicklungen in der Wirtschaft – wie Industrie 4.0, Förderungen von Hightech-Jungunternehmen, Exportinitiativen, etc. – rücken Software und die Software-Branche noch stärker in den Mittelpunkt der Betrachtungen. Der VÖSI will diese Entwicklungen unterstützen und durch eigene Initiativen ver-stärken.“ Bis zum Jahr 2020 sollen im Softwarebereich etwa 900.000 neue Arbeitsplätze entstehen – so viele „Kräfte werden derzeit aber nicht einmal ausgebildet“, umreißt Lieber die Probleme der Branche.

Generell umfasst die Software-industrie Unternehmen, die ent-weder Mitarbeiter beschäftigen und/oder reproduzierbare Soft-ware erzeugen. Die wirtschaftliche Bedeutung von Software wird in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen, ist Lieber überzeugt: „IT ist überall – und überall steckt Software drin. Softwareentwick-ler schaffen IT-Lösungen und An-wendungen für eine unendliche Vielzahl von Zwecken. Daher steht Software nicht mehr am Ende der Wertschöpfungskette, sondern am Anfang und trägt so zum wirt-schaftlichen Erfolg unzähliger Produkte und Dienstleistungen in nahezu allen Branchen bei.“

Die Software Industrie rückt durch Initiativen wie „Industrie 4.0“ in den Mittelpunkt (Feasibili-

ty) und wird so zum zentralen Fak-tor für die nächste Stufe der Indus-trie. „Software wird das Herz aller Industrie 4.0-Anwendungen und damit ein entscheidender Wett-bewerbsfaktor“, sagt auch Klaus Veselko, neuer Vizepräsident des Verbandes.

Big Player inside

Der VÖSI hat derzeit etwa 30 Unternehmen als Mitglieder, was im Prinzip recht wenig für die Be-deutung der Softwareindustrie ist. Veselko rechtfertigt die Anzahl da-mit, dass viele Mitglieder (wie et-wa Microsoft) zu „den Big Playern gehören und sich damit von der Umsatzstärke her ein durchaus repräsentatives Bild“ ergäbe.

www.voesi.or.at

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VÖSI-Präsident Peter Lieber will den bisherigen Forderungskatalog durch ein neues Manifest ersetzen.

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VaD Westcon group Der IT-Dienstleister lud unter dem Motto „Expedition Zukunft“ zu seiner siebenten Hausmesse ein

Neue Hausmesse für Dialog und Networking

Peter Lieber, CEO von SparxSystems Software GmbH, folgt auf Peter Kotauczek als neuer Präsident des VÖSI.

Franz Kühmayer vom Zukunftsinstitut referierte über Imformationstechnologie.

Nachhaltige Innovation für den Umweltschutz

Wien. Der neue Konica Minolta CSR-Bericht 2014 zeigt Ziele und Ergebnisse der Umwelt-programme in allen Business-bereichen des Unternehmens. CO2-Emissionen konnten im Vergleich zum Geschäftsjahr 2005 bereits um 40 Prozent ver-ringert werden, bis spätestens 2050 ist sogar die Senkung um 80 Prozent vorgesehen. Produk-tinnovationen wie das Gehäuse des bizhub C554e treiben die Nachhaltigkeitsstrategie vo-ran: Es basiert zu 40 Prozent auf recyceltem PC/PET aus Wasserspenderbehältern und Getränkeflaschen. go.konicaminolta.at

Softwarelösung für die ZahlungskontrolleMünchen/Wien. Mehr als die Hälfte der Unternehmen welt-weit (57%) hat in den letzten zwölf Monaten bewusst Zah-lungen an Lieferanten zurück-gehalten. Das geht aus der Stu-die „Creating Payment Energy“ hervor, die von Basware und MasterCard in Auftrag gege-ben wurde. Das beeinträchtigt hauptsächlich kleine und mit-telständische Betriebe. Basware und MasterCard bringen nun gemeinsam Basware Pay auf den Markt; die Lösung hilft Käufern und Lieferanten dabei, ihre Finanzprozesse enger zu verzahnen und ihr Betriebs-kapital zu optimieren. Käufer können so den Cashflow besser verwalten, während Lieferanten von schnelleren Zahlungen pro-fitieren. www.basware.de

Prozessor mit extremen Übertaktungsoptionen

Wien. Mit dem Intel Core i7-5960X Extreme Edition stellt Intel den ersten Desktop-Prozessor des Unternehmens mit acht Kernen vor. Die CPU, bekannt unter dem Codenamen „Haswell-E“, wurde für Nutzer entwickelt, die ihrem PC al-les abverlangen. Spiele-Fans, Hardcore-Computernutzern und allen, die intensiv mit Videos und Audioformaten arbeiten, steht durch die Unterstützung von 16 Threads und DDR4-Spei-cherarchitektur die ultimative Leistung zur Verfügung. Zusam-men mit dem ebenfalls neuen Intel X99 Chipsatz und den Übertaktungsoptionen lassen sich extrem leistungsfähige Sys-teme aufbauen. www.intel.com

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Das bizhub C554e-Gehäuse besteht zu 40% aus Recyclingmaterial.

Intel hat seinen ersten Prozes-sor mit acht Kernen vorge-stellt.

Klaus Veselko, Software Quality Lab GmbH und VÖSI-Vizepräsident.

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fi rst in intralogistics

Damit schwer leicht wird.

Ein starkes Stück – der neue RX 60-80.

Der Elektrostapler RX 60-80 ist ein abgasfreies Kraftpaket. Er ist besonders leistungsstark und zugleich extrem kompakt und wendig. Er hebt

in Arbeitsgangbreiten von nur 4.999 mm bis zu 8 t bei einem Lastschwerpunkt von 900 mm. Für eine hohe Umschlagleistung sorgt neben der

feinfühligen Steuerung auch die maximale Fahrgeschwindigkeit von bis zu 17 km/h. Egal ob in Speditionen oder in produzierenden Branchen, egal

ob beim Handling schwerer Lasten oder bei der schnellen Be- und Entladung von LKWs: Hohe Performance, präzise Hydraulik und eine durchdachte

Fahrzeugergonomie machen die stärksten RX 60 Modelle zu unschlagbaren Lagerhelfern.

www.still.at/RX60-80

STILL Gesellschaft m. b. H.

Industriezentrum NÖ Süd, Straße 3, Objekt 6

A-2351 Wr. Neudorf

Idee & strategIe medianet technology – 57Freitag, 17. Oktober 2014

Kapsch BusinessCom Der „DataDepot“ ist ein neuer Dienst zum Austausch von vertraulichen Unternehmensdaten

sichere daten-PlattformWien. Kapsch BusinessCom bietet Unternehmen mit Kapsch Data-Depot as a Service eine neue Platt-form für den sicheren Austausch von Daten und vertraulichen Doku-menten. Der zentrale Dienst in der Private Cloud „hosted in Austria“ ermöglicht den Datentransfer zwi-schen eigenen Mitarbeitern ebenso wie die Einbindung von Kunden oder Partnern und funktioniert auch mobil. Alle Daten liegen im earthdatasafe, dem unterirdischen Hochsicherheits-Rechenzentrum, das Kapsch in Österreich betreibt. Der Zugriff erfolgt von jedem Gerät aus über eine verschlüsselte Ver-bindung.

Verschlüsselt und sicher

„Wir sind davon überzeugt, mit unserem DataDepot as a Service ein akutes Bedürfnis zu decken“, nennt Jochen Borenich, Vorstand Kapsch BusinessCom, die Beweg-gründe für die Entwicklung des neuen Angebots. „Jeder kennt die Situation, große Dateien übertra-gen zu müssen. Der Einfachheit halber wird dann oft auf nicht si-chere, öffentliche Dienste zurück-gegriffen. Um diese potenzielle Si-cherheitslücke zu umgehen, haben wir jetzt mit Kapsch DataDepot eine einzigartige Alternative ge-schaffen.“ Kapsch DataDepot bietet neben der Sicherheit, dass die Da-

ten in Österreich gehostet werden, eine Reihe weiterer Vorteile für die Kunden. Das Prinzip der „Follow-me Data“ ermöglicht den Mitarbei-tern, jederzeit und von überall mit ihren internetfähigen Endgeräten auf ihre Daten zuzugreifen. Die Ablage im verschlüsselten Con-tainer am jeweiligen Gerät ermög- licht auch die Bearbeitung ohne Anschluss zum Internet. Die Syn-chronisation erfolgt, sobald eine Internetverbindung verfügbar ist. Auch der Zugriff mittels Webbrow-ser über eine SSL-verschlüsselte

Verbindung oder die Einbindung als Laufwerk ist möglich. Zudem funktioniert Kapsch DataDepot mit allen Computer-Betriebssystemen und kann auf PC, Mac und Linux einfach als Laufwerk eingebun-den werden. Für Smartphone- und Tablet-Nutzer stehen Apple- und Android-Apps zur Verfügung; die Einbindung von mitarbeitereige-nen Geräten ist somit ohne Sicher-heitsverlust möglich.

Der Zugang kann außerdem mittels Add-in zur Secure Data Space-Einbindung in Outlook er-

folgen. Schnell und ohne Outlook zu verlassen, können dabei Mail-Anhänge auf Wunsch automatisch als Freigabe-Link verschickt wer-den; dabei ist die Einstellung von Ablaufdatum und Passwortschutz direkt im Client möglich.

Kapsch DataDepot wird zu-nächst in fünf Paketen unter-schiedlicher Größe angeboten. Die monatlichen Kosten liegen zwi-schen 40 und 250 € je nach Daten-paket. Die Plattform kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden. www.kapsch.net

Alfred Unegg

Das System funktioniert mit allen Computer-Betriebssystemen und erlaubt auch den Zugriff per App. ©

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Jochen Borenich, Vorstand Kapsch BusinessCom: „Kapsch DataDepot ist eine Alternative zu unsicheren öffentlichen Diensten.“

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Digital Signage

Wien. Der heimische Telekommu-nikationsdienstleister T-Mobile hat seine Zentrale am Wiener Rennweg sowie 31 Shops in ganz Österreich mit Samsung Large Format-Displays modernisiert. Das Ziel: digitale Erlebniswelten mit Mehrwert für den Kunden zu kreieren. Im Mittelpunkt des großen Marken-Relaunches in den Shops steht die sogenann-te M-Wall. Der neue Eyecatcher der T-Mobile-Erlebniswelten besteht aus sechs zusammen-hängend montierten Large For-mat-Displays der Samsung ME-Serie mit jeweils 46 bzw. 32 Zoll Bildschirmdiagonale und einer System-on-Chip (SoC)-Plattform, die die Wartungskos-ten redu-ziert. Ebenfalls einer digitalen Schönheitskur unterworfen wurde die heimische T-Mobile-Zentrale am Rennweg. Auch hier kommt die ME-Serie zum Einsatz – jedoch „gepimpt“ mit einem Touch-Overlay, das die Large Format-Displays in be-rührungssensitive, interaktive E-Boards verwandelt. Darüber hinaus kamen Monitore der PE-Serie zum Einsatz. www.samsung.at

Die mit Samsung-Monitoren realisierte M-Wall von T-Mobile.

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Wien. Tintenstrahl-Multifunkti-onsgeräte im A3-Format sind im Bürobetrieb eher selten – weshalb Brother mit dem MFC-J6720DW (319 € inkl. MwSt.) eine recht or-dentliche Referenz abgeliefert hat. Ausstattung und Funktionsumfang lassen seine Konzeption für kleine Büros oder Arbeitsgruppen deut-lich erkennen: Das Gerät druckt, kopiert und scannt problemlos und beherrscht außerdem Google Cloud Print, Apple Airprint und kann von Tablets und Smartphones auch mit der Brother-Eigenkreation iPrint&Scan angesprochen wer-den. Der MFC-J6720DW kann auch ohne Endgerät agieren und ist zu diesem Zweck mit Pictbridge-USB und Einschübe für Speicherkar-ten ausgestattet. Der Multifunk-tionale beherrscht die hohe Kunst der WLAN-Verbindung und kann Scans bei Kontakt zum Internet auch direkt in verschiedene Cloud-Dienste (wie beispielsweise Drop-box oder Google Drive) hochladen. Das Display am Bedienpanel ist

zwar relativ klein, bietet aber ein scharfes Schriftbild und über-sichtlich gestaltete Menüs, die auf Touch-Basis bedient werden. Vom Outfit und von der Bedienung her präsentiert sich der MFC-J6720DW also als runde Sache – auch wenn er durch das A3-Druckformat rela-tiv viel Platz benötigt.

Schnelle Arbeitsweise

Zwei Papiercassetten mit je-weils 250 Blatt Fassungsvermö-gen sowie ein Einzelblatteinzug definieren den Multifunktions-printer ebenfalls als bürotauglich. Im Duplex-Modus kann das Gerät auch beidseitig drucken und ko-pieren, was den Papierverbrauch in vielen Fällen etwas eindämmt. Im Test brauchte das Gerät für zehn Textseiten knapp über 35 Se-kunden, was ein akzeptabler Wert für seinen Einsatzbereich ist. Im Kopiermodus benötigte der Printer für eine A4-Farbseite etwas we-niger als 25 Sekunden – auch das ist eine akzeptable Zeit für einen

Tintenstrahler. Der Ausdruck kann übrigens auch randlos erfolgen. Der automatische Vorlageneinzug kann bis zu 35 Blatt aufnehmen. Zur optischen Verbesserung von gescannten Buchseiten kann opti-

onal die „BookScan&Whiteboard Suite“ installiert werden, die sich auf der dem Gerät beiliegenden CD befindet. Die Software verbessert laue Scanergebnisse und erlaubt die leichte Nachbearbeitung von Bildern. Generell sind Schrift- und Grafikqualität hervorragend, beim Fotodruck kommt er allerdings nicht ganz an einen echten Foto-Printer heran.

Erschwingliche Tusche

Ab Werk wird der MFC-J6720DW mit Standard-Tintenpa-tronen bestückt, die für etwa 600 Seiten Farbdruck dimensioniert sind; dank verfügbarer XL-Kar-tuschen bleiben die Folgekosten für die Tusche aber in erschwing-lichem Rahmen. Insgesamt punktet das Gerät durch seine gu-te, für den Bürobetrieb konzeptio-nierte Ausstattung und auch durch seine robuste Bauweise.

www.brother.at

Wien. Arbeiten ohne Computer ist nicht mehr vorstellbar. Sobald aber dutzende oder sogar hunder-te Menschen an noch mehr Dateien arbeiten, kann das Miteinander schnell zum unbeabsichtigten Ge-geneinander werden. „Die Suche nach gemeinsam genutzten Infor-mationen gestaltet sich dann zeit-aufwändig und führt leicht zu Feh-lern, weil falsche, falsch abgelegte bzw. nicht aktuelle Dokumente und lückenhafte Informationen als Basis für weitere Bearbeitungen und Entscheidungen herangezo-gen werden“, sagt Michaela Nest-ler, Collaboration-Spezialistin des Wiener Unternehmens ITdesign.

Implementieren und finden

Anders als in der Onlinewelt ist das zielorientierte Suchen und Fin-den von Informationen und Doku-menten in Unternehmen aus ver-schiedensten Gründen nur selten möglich. „Dabei ist die passende Enterprise Search-Applikation meist schnell implementiert und findet die benötigten Daten, egal wo sie gespeichert sind – ob im

Mailsystem, am File Server oder in einer Datenbank“, sagt Michaela Nestler. „So reduziert eine effizi-ente und effektive Informationsre-cherche mittels Enterprise Search den Zeitaufwand und steigert die Qualität der Datenbeschaffung.“

Unternehmensweite Suche

Als herstellerunabhängiger IT-Dienstleister hat ITdesign die intelligente, systemübergreifen-de Suchmaschine und Wissens-management-Plattform „interga-tor“ der Firma interface projects G.m.b.H. ins Programm aufge-nommen. Die unternehmensweite Suche mittels „Enterprise Search“ ermöglicht das Finden geschäftsre-levanter und aktueller Informatio-nen, egal in welchem System diese abgelegt sind. Wesentlich dabei ist, dass sämtliche Datenquellen – Fileserver, Mailsysteme, Daten-banken, ERP Systeme und mehr – in die Suche einbezogen werden. Dabei kann die Information un-abhängig von Format, Ablageort und Zeitraum in einer Oberfläche abgebildet werden, also egal wann

und wo Office, PDF, Notiz und Co. in File-System, Webseite oder Out-look gespeichert wurden. Geeig-nete Enterprise Search-Lösungen sorgen nicht nur dafür, dass Do-kumente gefunden werden und doppelte Arbeitsschritte entfallen, sondern sichern auch, dass nur berechtigte Mitarbeiter auf die Do-kumente zugreifen können. Für Mi-chaela Nestler sprechen vor allem

die deutlich spürbare Zeiterspar-nis und damit einhergehende Ko-stenreduktion in den unterschied-lichsten Fällen der Informations-beschaffung für eine Enterprise Search-Lösung in Unternehmen. „Darüber hinaus spielt die unter-nehmensweite Suche eine oft we-sentliche Rolle für die erfolgreiche Optimierung in Geschäftsprozes-sen.“ www.itdesign.at

Ferngesteuertes System für Nikon-Fotografen

Wien. Nikon hat ein ferngesteu-ertes Kamerasystem vorge-stellt, das gemeinsam mit Mark Robots Motion Control (MRMC) entwickelt wurde. Es verwen-det Nikon-Digitalkameras und Imaging-Lösungen sowie die MRMC Robotersteuerung (Robotic Heads).

MRMC ist einer der führen-den Designer und Produzenten qualitativ hochwertiger Motion Control-Produkte. Das Ergebnis der Kooperation mit Nikon gibt nun Fotografen, Video- und TV-Produzenten die Möglichkeit, aus der Ferne und aus „unmög-lichen“ Perspektiven zu foto-grafieren und zu filmen.

Mit dem Remote Camera-Sys-tem ist ein einzelner Anwender auch in der Lage, mit mehreren Kameras zum gleichen Zeit-punkt zu arbeiten; einzige Voraussetzung dafür ist die Multi Camera-Software. www.nikon.at

Virtualisierungstool mit 50 Branchen-AwardsWien. VMware hat die neueste Version seiner Lösung für PC-Virtualisierung vorgestellt: VMware Workstation 11. Seit der Produkteinführung vor 15 Jahren wurde VMware Work-station mit über 50 Branchen-Awards ausgezeichnet. Version 11 unterstützt die Windows 10 Tech Preview und bietet Cloud-Konnektivität zu VMware vCloud Air. „VMware Work-station 11 ist das Schweizer Taschenmesser der Entwickler und IT-Administratoren, mit dem sie ihre virtuellen Umge-bungen von Notebooks über das Rechenzentrum bis zur Public Cloud erweitern kön-nen“, sagt Nicolas Rochard, Director Product Marketing, End-User Computing, VMware. www.vmware.com

Desktop-Erweiterung für Venue-Tablets von Dell

Wien. Mit Dell Cast bringt Dell eine Lösung für die Bildschirm-spiegelung von Tablets heraus. Sie besteht aus einem HDMI-Stick und einer Software und verbindet Android-Tablets der Dell-Venue-Familie mit Fern-sehgeräten oder Monitoren. Anwender können das große Display auch als Desktop mit Tastatur und Maus nutzen. Für die Sicherstellung der Strom-versorgung wird der Stick per USB mit dem Bildschirm ver-bunden. www.dell.at

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Die Kamera am Roboterarm erlaubt interessante Perspektiven.

HDMI-Stick zur Spiegelung des Tablet-Screens auf Monitore.

Test Der MFC-J6720DW von Brother ist sehr gut ausgestattet und glänzt auch durch gutes Arbeitstempo im A3-Bereich

MFC-Tintenstrahler im A3-Format für kleine Büros

Chris haderer

Flexibles Papiermanagement, große Vorratsfächer und Duplex-Druck runden das Gesamtbild positiv ab.

ITdesign Der IT-Dienstleister bietet mit dem „intergator“ eine Plattform für die unternehmensweite Informationssuche

Geschäftsrelevante Daten einfach finden

58 – medianet technology Tools & servICes Freitag, 17. Oktober 2014

Michaela Nestler, Collaboration-Spezialistin beim Wiener IT-Dienstleister ITdesign.

Der MFC-J6720DW von Brother: Ein solides Tintenstrahl-Multifunktionsgerät im A3-Format, das sich vor allem durch seine gute Ausstattung beliebt macht.

XL-Kartuschen halten die Folgekosten des Tintenstrahlers in Grenzen.

Die Installation des Druckers erfolgt PC-seitig über einen CD-Assistenten; auch die Installation im WLAN-Netzwerk erfolgt einfach und problemlos ohne USB-Kabel.

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