Themenübersicht · C-Trainer-Ausbildung Didaktik und Trainerverhalten Wahrnehmung, Gehirn und Gedächtnis • Lernen hat wesentlich zu tun mit dem Aufnehmen, Verarbeiten, Speichern,

Folie 1

Didaktik und TrainerverhaltenC-Trainer-Ausbildung

Themenübersicht

• Rolle und Anforderungsprofil des Trainers• Grundlagentraining als Lerntraining: Grundlagen des

Lernens• Kommunikation muss gelingen• Grundeinstellungen des Trainers

Folie 2


Das Spannungsfeld

Grundlagentraining• als Lerntraining• als entscheidender

Einstieg in die Wett-kampfleichtathletikund Leistungsorien-tierung

Heranwachsende• mit vielfältigen, sehr

unterschiedlichen und wechselnden Inter-essen, Erwartungen und Ausrichtungen

• steigende Mitglieder-fluktuation

Rolle und Anforderungsprofil des Trainers

Folie 3


Die Aufgabe des Trainers


Der Trainer muss möglichst geschickt

Ø die Anforderungen der Sportart

• sowohl die motorischen

• als auch alle anderen, bspw. die mentalen

Ø mit den Erwartungen seiner Schützlinge

kombinieren und ausbalancieren.

Folie 4


Das Kompetenz-Dreieck des Trainers


Die drei Kompetenzbereiche sollten auswogen ausgeprägt sein!

Folie 5


Übersicht über Faktoren des Lernens

• Lernen ist ein aktiver Prozess• es gibt verschiedene Lerntypen• Funktionsweisen von Wahrnehmung, Gehirn und

Gedächtnis berücksichtigen

Grundlagen des Lernens

Grundlagentraining = Lerntraining !

• nicht jeder Fortschritt ist auf Lernen bzw. Training zurückzuführen.

• andere Faktoren sind: körperlich-seelische Entwicklung, Reifung, Wachstum

Folie 6


Lernen = konsumierendes, oft passives Aufnehmen von LehrstoffLernen gelingt dann am besten, wenn sich der Lerner aktiv mit dem Lernstoff auseinandersetzt!

zum Beispiel: eigenes Üben, Ausprobieren, Verarbeiten von Rückmeldungen über Gelingen oder Misslingen, Verknüpfen zwischen Neuem und Bekanntem ...

Lernen als aktiver Prozess


längst überholte Sichtweise!

Der Trainer ist mehr Lernhelfer, weniger Lehrer oder gar „Besserwisser“!

Folie 7


Verschiedene Lerntypen / Vermittlungsformen

• Jeder Mensch lernt anders!• einige Lehr-/Lernmethoden:

§ vormachen – nachmachen§ nach genauer, detaillierter Erklärung§ ausprobieren und selber finden


• unterschiedliche Lernwege anbieten!• Athleten auch individuell ansprechen!

Folie 8


Wahrnehmung, Gehirn und Gedächtnis

• Lernen hat wesentlich zu tun mit dem Aufnehmen, Verarbeiten, Speichern, Erinnern und Anwenden von Informationen.

• Derlei Prozesse spielen sich in den Wahrnehmungs-systemen, im Gehirn und Nervensystem sowie im Gedächtnis ab.

• Ihre Funktion hat deshalb erheblichen Einfluss auf ein gelungenes Lernen.


Folie 9


Wahrnehmung: Informationsaufnahme

• Der Sportler nimmt Informationen über verschiedene Sinne auf.

• Die wichtigsten Sinne für die Wahrnehmung im Sport sind:§ der kinästhetische (Fühlen)§ der visuelle (Sehen)§ der akustische (Hören)§ der taktile (Tasten)

• Die Wahrnehmungskanäle werden individuell unterschiedlich bevorzugt.


Folie 10


Wahrnehmungskanäle sinnvoll nutzen

• unterschiedliche Wahrnehmungspositionen von Trainer und Athlet bei der Aufgabenstellung oder beim Geben von Rückmeldungen beachten

• immer wieder alle Wahrnehmungsebenen ansprechen• beim Athleten langfristig das Bewegungsgefühl

(kinästhetische Sinne) ausbilden


Folie 11


Gehirn: Informationsverarbeitung

• Informationen werden im Gehirn verarbeitet und gespeichert.

• Verschiedene Gehirnregionen haben auch unterschiedliche, spezifische Funktionen.

• Eine gewisse Funktionsübernahme durch andere Areale ist in Grenzen möglich.

• Die verschiedenen Areale kooperieren miteinander.• individuelle Unterschiede


Folie 12


Das Arbeitsgedächtnis• nur geringe Speicher-

kapazität• kurze Verweildauer der

Informationen• verarbeitet Informationen

aus der aktuellen Wahr-nehmung und dem Langzeitgedächtnis und setzt diese z.B. in Hand-lungen um

Das Gedächtnis

Das Langzeitgedächtnis• kann viel und lange

speichern• Neuspeicherung u.a.

abhängig von der Verarbeitungstiefe im Arbeitsgedächtnis§ wichtig dafür:

Neuigkeit, Interesse, Motivation, Wichtigkeit, Assoziationen, Vernetzen, aktives Verarbeiten


Folie 13


Trainerhandeln beinhaltet:Informationen senden und aufnehmen

Faktoren der Kommunikation

• es zählt, was ankommt!• Botschaften sind kodiert• verschiedene Ebenen der Kommunikation

Kommunikation

• „nicht kommunizieren“ geht nicht!• verbal und nonverbal• bewusst und unbewusst

Folie 14


Es zählt, was ankommt!

• ... und nicht, was ausgesendet wurde!

Kommunikation

Wenn eine Botschaft anders ankommt als gemeint, liegt das in der Verantwortung des Senders, nicht in der des Empfängers!

Folie 15


Botschaften sind kodiert

• Der Sender verschlüsselt seine Botschaft zum Beispiel durch die Wortwahl, der Empfänger entschlüsselt das.

• typische Quelle für Fehler und Missverständnisse!

Kommunikation

Die Kodierung erfolgt sowohl verbal wie auch nonverbal!

Folie 16


Mehrere Ebenen der Kommunikation

• Kommunikation läuft immer auf mehreren Ebenen gleichzeitig ab.

• einfaches Zwei-Ebenen-Modell:§ Sachebene (offensichtlich = „offen sichtlich“)§ Gefühls- oder Beziehungsebene (oft unbewusst)

Kommunikation

Bei Widersprüchen zwischen den Ebenen ist die Beziehungsebene meist stärker und be-oder verhindert die Kommunikation auf der Sachebene!

Folie 17


Vertiefend: 4 Ebenen der Kommunikation

Kommunikation

Die Kommunikation gelingt am besten, wenn sich Sender und Empfänger auf gleicher Ebene befinden!

Folie 18


Grundeinstellungen des Trainers

• Annehmen des Grundlagentrainings als Lerntraining –nicht nur im sportlichen, sondern auch in der ganzheitlichen, persönlichen Entwicklung der Athleten

• entscheidende Verhaltensweisen:§ Authentizität (Echtheit)§ Wertschätzung§ Empathie (Einfühlungsvermögen)

Grundeinstellungen

Der Trainer ist Vorbild – immer!

Documents

Themenübersicht · C-Trainer-Ausbildung Didaktik und Trainerverhalten Wahrnehmung, Gehirn und Gedächtnis • Lernen hat wesentlich zu tun mit dem Aufnehmen, Verarbeiten, Speichern,