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Thieme: Unfallchirurgie in der Grund- und Notfallversorgung · Unfallchirurgie in der Grund- und Notfallversorgung Herausgegeben von Carolina Pape-Köhler Gregor Stein Unter Mitarbeit

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Unfallchirurgie in derGrund- und Notfallversorgung

Herausgegeben vonCarolina Pape-KöhlerGregor Stein

Unter Mitarbeit vonMichael Forray

Mit Beiträgen vonMichael HacklCarolin MeyerLars Peter MüllerKilian Wegmann

218 Abbildungen

Georg Thieme VerlagStuttgart · New York

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Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publika-tion in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bi-bliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2016 Georg Thieme Verlag KGRüdigerstr. 1470469 StuttgartDeutschlandwww.thieme.de

Printed in Germany

Neuzeichnungen und Bearbeitung der Grafikübernahmen:Heike Hübner, BerlinUmschlaggestaltung: Thieme VerlagsgruppeUmschlaggrafik: Martina Berge, Stadtberken, verwendeteAbbildungen von © HuHu Lin – Fotolia.com, © nmcandre –Fotolia.com, © teracreonte – Fotolia.com, © stockdevil –Fotolia.comRedaktion: Dr. Antonie Post, BurgstettenSatz: Ziegler und Müller, KirchentellinsfurtDruck: Westermann Druck Zwickau GmbH, Zwickau

DOI 10.1055/b-003-128 284

ISBN 978-3-13-154351-6 1 2 3 4 5 6

Auch erhältlich als E-Book:eISBN (PDF) 978-3-13-202461-8eISBN (epub) 978-3-13-240203-4

Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizinständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und kli-nische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbeson-dere was Behandlung und medikamentöse Therapie an-belangt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eineApplikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf ver-trauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorg-falt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wis-sensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht.Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applika-

tionsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr über-nommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durchsorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Prä-parate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezia-listen festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung fürDosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationengegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Eine sol-che Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendetenPräparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebrachtworden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt aufeigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellie-ren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauig-keiten dem Verlag mitzuteilen.

Geschützte Warennamen (Warenzeichen®) werden nichtimmer besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen einessolchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden,dass es sich um einen freien Warennamen handelt.Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheber-

rechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engenGrenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmungdes Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesonderefür Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungenoder die Einspeicherung und Verarbeitung in elektro-nischen Systemen.

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VorwortDie Idee zu diesem Buch ist während unserer eige-nen Vorbereitung auf die Facharztprüfung für dieAllgemeinchirurgie entstanden. Bei der Suche nachdem richtigen Lehrwerk zur Vorbereitung auf denunfallchirurgischen Teil stießen wir auf zahlreicheumfassende Lehrbücher, die entweder für Studen-ten oder für Unfallchirurgen und Orthopäden aus-gerichtet sind. Einen Überblick über die Unfallchi-rurgie, der über das studentische Niveau hinausgeht ohne dabei aber zu sehr in unfallchirurgischeDetails zu gehen, konnten wir nicht finden.

Ziel des vorliegenden Werks ist, die Unfallchi-rurgie für den Allgemeinchirurgen in der Vorberei-tung zur Facharztprüfung darzustellen. Darüberhinaus soll dieses Buch gleichzeitig jedem chirur-gisch tätigen Arzt die unfallchirurgischen Krank-heitsbilder so vermitteln, dass die relevanten Fra-gen geklärt werden können, ohne ein umfassendesunfallchirurgisches Lehrwerk zurate ziehen zumüssen.

Naturgemäß kann und soll dieses Kompendiumdie großen Lehrwerke nicht ersetzen, in der Not-aufnahme zum schnellen Nachschlagen oder zu-hause seine Dienste leisten.

Durch die immer weiter fortschreitende Unter-teilung der Chirurgie in verschiedene Teilbereichewird es für den allgemeinchirurgisch tätigen Arztimmer schwieriger, die einzelnen Facetten der Chi-rurgie zu beherrschen.

Wir hoffen, mit unserem Vorhaben – dem chi-rurgisch tätigen Arzt, egal ob in Klinik, Ambulanzoder Praxis, die Unfallchirurgie praxisnah zu ver-mitteln – richtig liegen und somit das Buch fürdenjenigen einen guten Begleiter im Alltag darstel-len wird. Sicherlich kann auch der Assistenzarzt inder Ausbildung zum Orthopäden und Unfallchirur-gen dieses Werk als unfallchirurgisches Kompen-dium nutzen, ebenso wie der interessierte Student,der über den Tellerrand hinausschauen möchte.

Im Sommer 2016 Carolina Pape-KöhlerGregor Stein

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Zu den HerausgebernCarolina Pape-Köhler ist Fachärztin für Chirurgiein der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgieam Evangelischen Krankenhaus Köln-Weyertal. Siehabilitierte 2015 in der chirurgischen Ausbil-dungsforschung und ist Ideengeberin und Mit-begründerin einer chirurgischen Ausbildungsplatt-form.

Gregor Stein absolvierte seine Facharztausbildungin der Schweiz und in Köln und arbeitet als Ober-arzt in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirur-gie der Uniklinik Köln. Er habilitierte 2014 überBiomechanik und Versorgung von Verletzungender Halswirbelsäule. Klinische Schwerpunkte sindWirbelsäule und Kindertraumatologie.

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AbkürzungsverzeichnisAC-Band AkromiomACG AkromioklavikulargelenkAC-Band Akromioklavikulares BandAIS Abbreviated Injury ScaleALIF anteriore lumbale intervertebrale FusionARDS Acute Respiratory Distress SyndromeASS AcetylsalicylsäureATLS Advanced Trauma Life SupportAUB allgemeine UnfallversicherungsbedingungenBG BerufsgenossenschaftBG-SW berufsgenossenschaftliche stationäreWeiterbehandlungBV BildverstärkersystemBWS BrustwirbelsäuleCC-Band Processus coracoideus(Rabenschnabelfortsatz)CCD Centrum-Collum-Diaphysen-WinkelCC-Band korakoklavikulares BandCRP C-reaktives ProteinCT ComputertomographieD-Arzt DurchgangsarztDCP dynamische KompressionsplatteDGU Deutsche Gesellschaft für UnfallchirurgieDGUV Deutsche Gesetzliche UnfallversicherungDHS dynamisches HüftschraubensystemDIP FingerendgelenkDTF deltotrapezoidale FaszieEAP erweiterte ambulante PhysiotherapieECF Epiphysiolysis capitis femorisETC European Trauma CourseFAST Focussed Assessment with Sonographyfor TraumaGCS Glasgow Coma ScaleGRV Gesetzliche RentenversicherungGUV Gesetzliche Unfallversicherung

HKT HämatokritHWK HalswirbelHWS HalswirbelsäuleICB intrakranielle BlutungICP intrazerebraler DruckISIS Instability Severity Index ScoreISS Injury Severity ScoreKSR komplexe stationäre RehabilitationLCDCP Limited Contact DCPLUCL laterales ulnares KollateralbandLWS LendenwirbelsäuleMdE Minderung der ErwerbsfähigkeitOLIF oblique/schräge lumbale intervertebrale FusionOS OsteosynthesepAVK periphere arterielle VerschlusskrankheitPCCF Pediatric Comprehensive Classificationof Long-Bone FracturesPCT ProcalcitoninpDMS periphere Durchblutung, Motorikund SensibilitätPDS PolydioxanonPEEP Positive End Expiratory PressurePIP FingermittelgelenkPLIF posteriore lumbale intervertebrale FusionPUV Private UnfallversicherungRM RotatorenmanschetteRoM Range of Motion (Bewegungsumfang)SHT Schädel-Hirn-TraumaSLAP superior labrum from anterior to posteriorSTIR Short-Tau Inversion RecoveryTEN Titanic elastic nail (Prevot-Nagelung)TLIF transforaminale lumbale intervertebrale FusionUAG UnterarmgehstützenWK WirbelkörperXLIF extrem laterale lumbale intervertebrale Fusion

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Inhaltsverzeichnis

1 Grundlagen der Frakturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Carolina Pape-Köhler

1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141.1.1 Klassifikationen . . . . . . . . . . . . . . . . 141.1.2 Frakturheilung . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

1.2 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161.2.1 Konservative Frakturtherapie . . . . . 161.2.2 Operative Frakturtherapie. . . . . . . . 17

1.3 Osteosyntheseverfahren . . . . . . . 181.3.1 Schraubenosteosynthese . . . . . . . . . 181.3.2 Plattenosteosynthese . . . . . . . . . . . . 181.3.3 Fixateur externe . . . . . . . . . . . . . . . . 201.3.4 Marknagelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221.3.5 Elastische stabile intramedulläre

Nagelung (ESIN) . . . . . . . . . . . . . . . . 221.3.6 Bohrdrahtosteosynthese . . . . . . . . . 231.3.7 Cerclage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241.3.8 Zuggurtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241.3.9 Endoprothesen . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

2 Schwerstverletztenversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

2.1 Allgemeine Grundlagen . . . . . . . . 27Carolina Pape-Köhler, Gregor Stein

2.1.1 Scores . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272.1.2 Infrastruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2.2 Schockraummanagement undVersorgungsstrategie . . . . . . . . . . 28Carolina Pape-Köhler, Gregor Stein

2.2.1 ABCDE-Algorithmus . . . . . . . . . . . . . 292.2.2 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292.2.3 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

2.3 Damage-Control-Strategie . . . . . 29Carolina Pape-Köhler, Gregor Stein

2.4 Schädel-Hirn-Trauma . . . . . . . . . . 30Carolina Pape-Köhler, Gregor Stein

2.4.1 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302.4.2 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

2.5 Thoraxtrauma . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Carolina Pape-Köhler, Gregor Stein

2.5.1 Klinische Untersuchung. . . . . . . . . . 312.5.2 Radiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312.5.3 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

2.6 Abdominaltrauma . . . . . . . . . . . . . 33Carolina Pape-Köhler

2.6.1 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332.6.2 Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332.6.3 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332.6.4 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

3 Infektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Gregor Stein

3.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

3.2 Weichteilinfekte. . . . . . . . . . . . . . . 373.2.1 Erysipel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373.2.2 Abszess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373.2.3 Nekrotisierende Infektionen . . . . . . 37

3.3 Knocheninfektionen . . . . . . . . . . . 383.3.1 Akute Osteitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383.3.2 Chronische Osteitis. . . . . . . . . . . . . . 39

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3.4 Gelenkinfekte. . . . . . . . . . . . . . . . . . 393.4.1 Klinisches Bild . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393.4.2 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393.4.3 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

3.5 Postoperative Infektionen . . . . . . 393.5.1 Wundinfektionen . . . . . . . . . . . . . . . 393.5.2 Implantatassoziierte Infekte . . . . . . 40

4 Wiederherstellungschirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Carolin Meyer

4.1 Hautverletzungen undVerbrennungen . . . . . . . . . . . . . . . . 42

4.1.1 Spalthautübertragung . . . . . . . . . . . 424.1.2 Vollhautübertragung . . . . . . . . . . . . 42

4.2 Muskel- und Sehnen-verletzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

4.2.1 Sehnennaht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434.2.2 Nahttechnik und Nachbehandlung. 43

4.3 Knochendefekte undPseudarthrosen . . . . . . . . . . . . . . . . 44

4.3.1 Ursachen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444.3.2 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

4.4 Gefäßverletzungen. . . . . . . . . . . . . 454.4.1 Arterielle End-zu-End-

Makroanastomose. . . . . . . . . . . . . . . 454.4.2 Arterielle End-zu-End-

Mikroanastomose . . . . . . . . . . . . . . . 454.4.3 Arterielle End-zu-Seit-Anastomose 464.4.4 Tipps zu arteriellen Anastomosen . 464.4.5 Tipps zu venösen Anastomosen . . . 46

4.5 Nervenverletzungen . . . . . . . . . . . 464.5.1 Nervennaht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 464.5.2 Einflüsse auf den Erfolg

der Operation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 464.5.3 Nahttechnik und Nachbehandlung. 474.5.4 Epineurale Naht. . . . . . . . . . . . . . . . . 474.5.5 Interfaszikuläre Nervennaht . . . . . . 47

5 Amputationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Carolin Meyer

5.1 Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

5.2 Traumatische Amputation . . . . . . 495.2.1 Primäre Maßnahmen . . . . . . . . . . . . 495.2.2 Klinische Untersuchung . . . . . . . . . . 49

5.3 Grundlagen derAmputationschirurgie . . . . . . . . . . 50

5.3.1 Weichteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

5.3.2 Amputation langer Röhrenknochen 515.3.3 Exartikulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 515.3.4 Nachbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . 515.3.5 Replantation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

5.4 Prothetische Versorgung . . . . . . . 51

6 Kindertraumatologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Gregor Stein

6.1 Frakturklassifikationenim Wachstumsalter . . . . . . . . . . . . 53

6.2 Epi- und metaphysäre Frakturen 546.2.1 Therapie der epiphysären

Frakturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 546.2.2 Therapie der metaphysären

Frakturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

6.3 Diaphysäre Frakturen . . . . . . . . . . 556.3.1 Therapie der diaphysären

Frakturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

6.4 Typische Verletzungenim Kindesalter . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

6.4.1 Proximale metaphysäreHumerusfraktur. . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Inhaltsverzeichnis

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6.4.2 Suprakondyläre Humerusfraktur . . 566.4.3 Chassaignac-Luxation . . . . . . . . . . . 576.4.4 Unterarmfrakturen . . . . . . . . . . . . . 576.4.5 Epiphyseolysis capitis femoris (ECF) 586.4.6 Femurschaftfraktur . . . . . . . . . . . . . 586.4.7 Unterschenkelschaftfraktur . . . . . . 58

6.4.8 Übergangsfraktur des distalenUnterschenkels . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

6.5 Kindesmisshandlung . . . . . . . . . . . 596.5.1 Erkennen der Misshandlung . . . . . . 596.5.2 Handlungsempfehlungen bei

Verdacht auf Kindesmisshandlung 59

7 Schulter und obere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

7.1 Schulter und Schultergürtel . . . . 61Michael Hackl, Lars Peter Müller,Carolina Pape-Köhler

7.1.1 Anatomische Grundlagen . . . . . . . . 617.1.2 Klinische Untersuchung. . . . . . . . . . 617.1.3 Frakturen des Schultergürtels. . . . . 677.1.4 Luxationen des Schultergürtels . . . 717.1.5 Degenerative Erkrankungen . . . . . . 767.1.6 Humerusschaftfraktur . . . . . . . . . . . 80

7.2 Unterarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 817.2.1 Anatomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Kilian Wegmann,Carolina Pape-Köhler

7.2.2 Untersuchungstechniken. . . . . . . . . 84Kilian Wegmann,Carolina Pape-Köhler

7.2.3 Frakturen des Ellenbogens . . . . . . . 86Kilian Wegmann,Carolina Pape-Köhler

7.2.4 Weichteilverletzungendes Ellenbogens . . . . . . . . . . . . . . . . 90Kilian Wegmann,Carolina Pape-Köhler

7.2.5 Unterarmschaftfraktur. . . . . . . . . . . 91Kilian Wegmann,Carolina Pape-Köhler

7.2.6 Degenerative Erkrankungenam Ellenbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Kilian Wegmann,Carolina Pape-Köhler

7.2.7 Ellenbogenendoprothetik . . . . . . . . 94Kilian Wegmann

7.3 Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Carolina Pape-Köhler

7.3.1 Anatomie und Untersuchungder Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

7.3.2 Frakturen der Hand . . . . . . . . . . . . . 1017.3.3 Luxationen und Bandverletzungen 1087.3.4 Sehnenverletzungen. . . . . . . . . . . . . 1117.3.5 Amputationsverletzungen. . . . . . . . 1137.3.6 Hautverletzungen der Finger . . . . . 1147.3.7 Fremdkörperverletzungen

und Infektionen der Hand . . . . . . . . 1147.3.8 Häufige degenerative

Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

7.4 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

8 Beckengürtel und untere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

8.1 Becken, Hüfte und Oberschenkel 1218.1.1 Anatomie des Beckens

und Oberschenkels . . . . . . . . . . . . . . 121Gregor Stein, Carolin Meyer

8.1.2 Untersuchungstechniken. . . . . . . . . 121Gregor Stein, Carolin Meyer,Carolina Pape-Köhler

8.1.3 Frakturen des Beckens. . . . . . . . . . . 122Gregor Stein, Carolin Meyer,Carolina Pape-Köhler

8.1.4 Luxationen des Hüftgelenks . . . . . . 123Gregor Stein, Carolin Meyer

8.1.5 Hüftgelenknahe Femurfrakturen . . 124Gregor Stein, Carolin Meyer,Carolina Pape-Köhler

Inhaltsverzeichnis

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8.1.6 Femurschaftfrakturen . . . . . . . . . . . 127Gregor Stein, Carolin Meyer,Carolina Pape-Köhler

8.1.7 Distale Femurfrakturen . . . . . . . . . . 127Gregor Stein, Carolin Meyer,Carolina Pape-Köhler

8.2 Knie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Gregor Stein, Carolin Meyer,Carolina Pape-Köhler

8.2.1 Anatomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1288.2.2 Untersuchungstechniken . . . . . . . . . 1298.2.3 Bandverletzungen . . . . . . . . . . . . . . . 1298.2.4 Meniskusverletzungen . . . . . . . . . . . 130

8.3 Unterschenkel,Sprunggelenk, Fuß . . . . . . . . . . . . . 130Gregor Stein, Carolin Meyer,Carolina Pape-Köhler

8.3.1 Anatomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1308.3.2 Untersuchungstechniken . . . . . . . . . 1318.3.3 Patellafrakturen und proximale

Tibiafrakturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1318.3.4 Frakturen des Unterschenkelschafts 1338.3.5 Distale Unterschenkelfrakturen . . . 1348.3.6 Kompartmentsyndrom. . . . . . . . . . . 1348.3.7 Bandverletzungen des Sprung-

gelenks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1358.3.8 Frakturen des Sprunggelenks . . . . . 1358.3.9 Frakturen von Talus und Kalkaneus 1378.3.10 Frakturen und Luxationen

des Mittel- und Vorfußes . . . . . . . . . 1388.3.11 Achillessehnenruptur . . . . . . . . . . . . 138

9 Wirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

Gregor Stein

9.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

9.2 Halswirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . 1409.2.1 Anatomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1409.2.2 Untersuchungstechniken . . . . . . . . . 1409.2.3 Verletzungen der oberen

Halswirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . 1419.2.4 Verletzungen der subaxialen

Halswirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

9.3 Brust- und Lendenwirbelsäule . . 1459.3.1 Anatomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

9.3.2 Untersuchungstechniken . . . . . . . . . 1459.3.3 Verletzungen der Brust- und

Lendenwirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . 1459.3.4 Degenerative Erkrankungen . . . . . . 1479.3.5 Bandscheibenvorfall . . . . . . . . . . . . . 1509.3.6 Spondylodiszitis . . . . . . . . . . . . . . . . 150

9.4 Querschnittlähmung . . . . . . . . . . . 1519.4.1 Klassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1519.4.2 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

10 Recht und Begutachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

Michael Hackl

10.1 Arbeitsunfall und berufsgenos-senschaftliches Heilverfahren . . . 153

10.1.1 Gesetzliche Unfallversicherung. . . . 15310.1.2 Berufsgenossenschaftliches

Heilverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15310.1.3 Durchgangsarzt . . . . . . . . . . . . . . . . . 15410.1.4 Verletztengeld und Verletztenrente 155

10.2 Begutachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . 15510.2.1 Pflichten des Gutachters . . . . . . . . . 15510.2.2 Vorbereitung des Gutachtens . . . . . 15610.2.3 Ablauf und Durchführung eines

Gutachtens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15610.2.4 Gesetzliche Unfallversicherung. . . . 15710.2.5 Private Unfallversicherung. . . . . . . . 15710.2.6 Haftpflichtversicherung . . . . . . . . . . 15710.2.7 Gesetzliche Rentenversicherung . . . 158

Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

Inhaltsverzeichnis

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Anschriften

HerausgeberPD Dr. med. Carolina Pape-KöhlerEvangelisches Krankenhaus Köln-WeyertalAllgemein- und ViszeralchirurgieWeyertal 7650931 Köln

PD Dr. med. Gregor SteinKlinikum der Universität zu KölnKlinik und Poliklinik für Orthopädieund UnfallchirurgieKerpener Str. 6250937 Köln

Unter Mitarbeit vonDr. med. Michael ForrayRobert-Bosch-KrankenhausAbteilung für Orthopädie und UnfallchirurgieAuerbachstr. 11070376 Stuttgart

Mit Beiträgen vonDr. med. Michael HacklKlinikum der Universität zu KölnKlinik und Poliklinik für Orthopädieund UnfallchirurgieKerperner Str. 6250937 Köln

Dr. med. Carolin MeyerKlinikum der Universität zu KölnKlinik für Unfall-, Hand- undWiederherstellungschirurgieKerpener Str. 6250937 Köln

Univ.-Prof. Dr. med. Lars Peter MüllerKlinikum der Universität zu KölnSchwerpunkt Unfall-, Hand- undEllenbogenchirurgieKerpener Str. 6250937 Köln

Dr. med. Kilian WegmannKlinikum der Universität zu KölnKlinik und Poliklinik für Orthopädieund UnfallchirurgieKerpener Str. 6250937 Köln

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1Kapitel 1

Grundlagen der Frakturen

1.1 Allgemeines 14

1.2 Therapie 16

1.3 Osteosyntheseverfahren 18

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1 Grundlagen der FrakturenCarolina Pape-Köhler

1.1 Allgemeines

1.1.1 KlassifikationenDie im Folgenden genannten Klassifikationen zuFraktur und Weichteilschaden dienen der Feststel-lung des Schweregrads der Verletzung und bietendie Voraussetzung für die zu erfolgende Therapie-option.

AO-KlassifikationDie AO-Klassifikation (Arbeitsgemeinschaft für Os-teosynthesefragen) ist die gängigste Frakturklassi-

fikation (▶Abb. 1.1). Sie unterscheidet die Fraktu-ren nach Lokalisation (Knochen, Segment) undMorphologie (einfach, Keil, komplex).

Klassifikation desWeichteilschadensZur Einteilung der Weichteilschäden kommenhauptsächlich 2 Klassifikationen in Betracht, dieKlassifikation nach Tscherne/Oestern (▶Tab. 1.1)und nach Andersson/Gustillo (▶Tab. 1.2).

Segment proximaleGelenk-

metaphyse1 2Knochen

distaleGelenk-

metaphyse3

Malleolus

4

Typ Diaphyse

A einfacheFraktur

extraartikuläreFraktur

B Keil-fraktur

unvollständigeGelenkfraktur

vollständigeGelenkfraktur

Humerus 1

Radius undUlna 2

Femur 3

Tibia undFibula 4

ba

c Untergruppe1 2 3

Fragmentbeschaffenheit1 2 3

TypA B C

Segment1 2 3 4

Knochen1 2 3 4

für wissenschaftliche Zwecke

Beispiel 3 2 B 3 . 3

Femurdiaphyse: Keilfraktur mit fragmentiertem, erheblich disloziertem Keil

Diaphyse proximale unddistale Metaphysebzw. Epiphyse

komplexeFraktur

C

Abb. 1.1 AO-Klassifikation der Frakturen (nach M. E. Müller) (aus: Hirner A, Weise K. Chirurgie. Stuttgart: Thieme;2008).a Lokalisation: Jeder Röhrenknochen hat eine Zahl, welche in Kombination mit dem Segment eine zweistellige Ziffer

ergibt.b,c Morphologie: An jeder anatomischen Region unterscheidet man abhängig vom Schweregrad A-, B- und C-Typen).

Die weitere Differenzierung nach Gruppen (z. B. Beschaffenheit der Fragmente) und speziell definierten Unter-gruppen ist vornehmlich für wissenschaftliche Nachuntersuchungen gedacht.

Grundlagen der Frakturen

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