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THW Fibel (Einseitig)

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  • Fibel des

    Technischen Hilfswerks

    Handbuch des

    Technischen Hilfswerks

    Sondertei l 50

    Teil II

    EINFHRUNG zu

    Sonderteil 50 des THW-Handbuchs "Fibel des Technischen Hilfswerks"

    (Ausgabe 1984- Tellll) Im Sptsommer 1977 stellte sich die "Fibel des Technischen Hilfswerks" dem Urteil der Helferschaft Heute darf festgestellt werden, da die Fibel die in sie gesetzten Erwartungen erfllt hat. Fr den Helfer im Technischen Hilfswerk als Begleiter ln der Ausbildung und als Lern-hilfe angelegt, wurde die Fibel alsbald auch fr andere Katastrophenschutz-Organisa-tionen zum willkommenen Nachschlagewerk in zahlreichen Fragen der praktischen Helferausbildung. Die Fibel, insbesondere im Teil II , leistete somit einen wesentlichen Beitrag zur Vereinheitlichung der praktischen Ausbildung des Katastrophenschutzes auch Ober den Rahmen des THW hinaus. Die groe Zahl der in sieben Jahren verkauf-ten Exemplare beweist das allgemeine Interesse. Lebhaftes Echo fand die Fibel schlielich selbst im benachbarten Ausland. Zwischen 1977 und heute erfuhrdie Ausstattung des Technischen Hilfswerks eine Reihe von nderungen, die in den Strke- und Ausstattungsnachweisungen (STAN) des Kata-strophenschutzes vom Oktober 1980 ihren Niederschlag finden. Eine Aktualisierung vor allem des Teils II der Helferfibel wurde demzufolge unumgnglich, zumal auch aus den Reihen der Helferschaft und aus den Landesverbnden gewisse Verbesserungen und Ergnzungen- u. a. auch in der Anordnung von Bild und Text- angeregt wurden. Bei der Umarbeitung des jetzt vorliegenden Bandes II, Ausgabe 1984, wurden daher von Anfang an die Landesverbnde weitgehend beteiligt. Im einzelnen erfolgte die Manu-skriptarbeit sodann im Bundesamt fr Zivilschutz mit Untersttzung eines kleinen Arbeitskreises. Fr fachkundige Hilfe bei Erstellung der Ausgabe 1984 mu in diesem Zusammenhang besonders dem Landesverband Rheinland-Pfalz und der KatS-Schule des Landes Hessen gedankt werden. Seide stellten bereitwillig ihre erfahrenen Fach-krfte fr die Fibelarbeit zur Verfgung. Fr diese Fachkrfte selbst bedeutete die Mit-wirkung eine zustzl iche Belastung neben den ohnehin reichlich bemessenen tg-1 Iehen Dienstpflichten. Im Zuge der berarbeitung des Teils II kam es darauf an, die an sich bewhrte Struktur der Fibel zu erhalten, jedoch alle etwa inzwischen festgestellten Fehler zu beseitigen, miverstndliche Textpassagen neu zu fassen, Abbildungen zu korrigieren bzw. durch neue Abbildungen zu ersetzen und dabei die STAN 1980, soweit erforderlich, mit einzu-beziehen . Bei der Umarbeitung mute ferner von Fall zu Fall sorgfltig geprft werden, inwieweit gewisse Teile der Ausstattung in den Ortsverbnden noch benutzt werden, obwohl sie in der STAN 1980 nicht mehr enthalten sind. Da diese Altausstattung aus Sicht der Ein-heiten eine wichtige Verstrkung der STAN-Ausstattung darstellt, auf die bei bungen und im Einsatz gern zurckgegriffen wird, wurde fast ohne Ausnahme zu Gunsten einer Belassung der Altausstattung in der Ausgabe 1984 entschieden . Dem Helfer wird es dadurch mglich sein, sich nach wie vor mit Hilfe der Fibel ausreichend zu informieren.

    1984

  • Fibel des

    Technischen Hilfswerks

    Handbuch des

    Technischen Hilfswerks

    Sondertei l 50

    Teil II

    EINFHRUNG zu

    Sonderteil 50 des THW-Handbuchs "Fibel des Technischen Hilfswerks"

    (Ausgabe 1984- Tellll) Im Sptsommer 1977 stellte sich die "Fibel des Technischen Hilfswerks" dem Urteil der Helferschaft Heute darf festgestellt werden, da die Fibel die in sie gesetzten Erwartungen erfllt hat. Fr den Helfer im Technischen Hilfswerk als Begleiter ln der Ausbildung und als Lern-hilfe angelegt, wurde die Fibel alsbald auch fr andere Katastrophenschutz-Organisa-tionen zum willkommenen Nachschlagewerk in zahlreichen Fragen der praktischen Helferausbildung. Die Fibel, insbesondere im Teil II , leistete somit einen wesentlichen Beitrag zur Vereinheitlichung der praktischen Ausbildung des Katastrophenschutzes auch Ober den Rahmen des THW hinaus. Die groe Zahl der in sieben Jahren verkauf-ten Exemplare beweist das allgemeine Interesse. Lebhaftes Echo fand die Fibel schlielich selbst im benachbarten Ausland. Zwischen 1977 und heute erfuhrdie Ausstattung des Technischen Hilfswerks eine Reihe von nderungen, die in den Strke- und Ausstattungsnachweisungen (STAN) des Kata-strophenschutzes vom Oktober 1980 ihren Niederschlag finden. Eine Aktualisierung vor allem des Teils II der Helferfibel wurde demzufolge unumgnglich, zumal auch aus den Reihen der Helferschaft und aus den Landesverbnden gewisse Verbesserungen und Ergnzungen- u. a. auch in der Anordnung von Bild und Text- angeregt wurden. Bei der Umarbeitung des jetzt vorliegenden Bandes II, Ausgabe 1984, wurden daher von Anfang an die Landesverbnde weitgehend beteiligt. Im einzelnen erfolgte die Manu-skriptarbeit sodann im Bundesamt fr Zivilschutz mit Untersttzung eines kleinen Arbeitskreises. Fr fachkundige Hilfe bei Erstellung der Ausgabe 1984 mu in diesem Zusammenhang besonders dem Landesverband Rheinland-Pfalz und der KatS-Schule des Landes Hessen gedankt werden. Seide stellten bereitwillig ihre erfahrenen Fach-krfte fr die Fibelarbeit zur Verfgung. Fr diese Fachkrfte selbst bedeutete die Mit-wirkung eine zustzl iche Belastung neben den ohnehin reichlich bemessenen tg-1 Iehen Dienstpflichten. Im Zuge der berarbeitung des Teils II kam es darauf an, die an sich bewhrte Struktur der Fibel zu erhalten, jedoch alle etwa inzwischen festgestellten Fehler zu beseitigen, miverstndliche Textpassagen neu zu fassen, Abbildungen zu korrigieren bzw. durch neue Abbildungen zu ersetzen und dabei die STAN 1980, soweit erforderlich, mit einzu-beziehen . Bei der Umarbeitung mute ferner von Fall zu Fall sorgfltig geprft werden, inwieweit gewisse Teile der Ausstattung in den Ortsverbnden noch benutzt werden, obwohl sie in der STAN 1980 nicht mehr enthalten sind. Da diese Altausstattung aus Sicht der Ein-heiten eine wichtige Verstrkung der STAN-Ausstattung darstellt, auf die bei bungen und im Einsatz gern zurckgegriffen wird, wurde fast ohne Ausnahme zu Gunsten einer Belassung der Altausstattung in der Ausgabe 1984 entschieden . Dem Helfer wird es dadurch mglich sein, sich nach wie vor mit Hilfe der Fibel ausreichend zu informieren.

    1984

  • FOr den Ausbilder im THW steht neben der Fibel der KatS-LA 220 " Gerte und Hilfsmittel des Bergungszuges", Ausgabe 1984, zur Verfgung. Hinsichtlich Handhabung, Pflege und Wartung ist dieser Leitfadentor die Ausbildung unverzichtbar.

    1984

    \ )

    )

    J

    1984

    II/ 1 II/ 2 II/ 3 II/ 4 II/ 5 II/ 6 II/ 7 II/ 8 II/ 9 11/10 11/11 Anhang 1

    TEIL II

    Stiche, Knoten, Bunde Drahtseile, Ketten, Anschlagstck Bewegen von Lasten - Hebezeuge Umgang mit Leitern Holzbearbeitung Metallbearbeitung Bearbeiten von Gestein Erdarbeiten

    Fibel des

    Technischen Hilfswerks

    Zweibock, Dreibock, Mastkran, Ausleger Abstotzen, Aussteifen, Verankern Ausleuchten von Einsatzstellen Sicherheitszeichen

  • FOr den Ausbilder im THW steht neben der Fibel der KatS-LA 220 " Gerte und Hilfsmittel des Bergungszuges", Ausgabe 1984, zur Verfgung. Hinsichtlich Handhabung, Pflege und Wartung ist dieser Leitfadentor die Ausbildung unverzichtbar.

    1984

    \ )

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    J

    1984

    II/ 1 II/ 2 II/ 3 II/ 4 II/ 5 II/ 6 II/ 7 II/ 8 II/ 9 11/10 11/11 Anhang 1

    TEIL II

    Stiche, Knoten, Bunde Drahtseile, Ketten, Anschlagstck Bewegen von Lasten - Hebezeuge Umgang mit Leitern Holzbearbeitung Metallbearbeitung Bearbeiten von Gestein Erdarbeiten

    Fibel des

    Technischen Hilfswerks

    Zweibock, Dreibock, Mastkran, Ausleger Abstotzen, Aussteifen, Verankern Ausleuchten von Einsatzstellen Sicherheitszeichen

  • ( I

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Inhaltsverzeichnis

    Seite 1. Allgemein~&

    1.1. Begriffe und Bezeichnungen 1 - Abbinden 2 - Anschlagen 2 - Aufschieen 3 - Auge (Augende) 4 - Auslegen 5

    Bunde 5 Halbschlag 5 Halbschlag als Kopfschlag 5 Halbschlag als Achterschlag 5 Knoten 6

    -Schlag 6 - Seil .,verloren fest" 6 - Seil .,fest" 6 - Stiche 6 - Trumm (Strang) 6

    -~p~n~ 7 1.2. Tragfhigkeit (Faustformeln) fOr die berschlgige Berechnung von

    Seilbelastungen 8 1.3. Unfallverhtung 14 1.4. Wartung und Pflege 15

    2. Stiche, Bunde, Knoten 2.1. Stiche

    Mastwurf Doppelstich Hinterstich

    1984

    Doppelter Hinterstich Hinterstich mit Halbschlag Einfacher Ankerstich

    - Doppelter Ankerstich - Zimmermannsschlag mit Kopfschlag

    (Halbschlag)

    16 16 16 18 18 18 18 19 20

    21

  • ( I

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Inhaltsverzeichnis

    Seite 1. Allgemein~&

    1.1. Begriffe und Bezeichnungen 1 - Abbinden 2 - Anschlagen 2 - Aufschieen 3 - Auge (Augende) 4 - Auslegen 5

    Bunde 5 Halbschlag 5 Halbschlag als Kopfschlag 5 Halbschlag als Achterschlag 5 Knoten 6

    -Schlag 6 - Seil .,verloren fest" 6 - Seil .,fest" 6 - Stiche 6 - Trumm (Strang) 6

    -~p~n~ 7 1.2. Tragfhigkeit (Faustformeln) fOr die berschlgige Berechnung von

    Seilbelastungen 8 1.3. Unfallverhtung 14 1.4. Wartung und Pflege 15

    2. Stiche, Bunde, Knoten 2.1. Stiche

    Mastwurf Doppelstich Hinterstich

    1984

    Doppelter Hinterstich Hinterstich mit Halbschlag Einfacher Ankerstich

    - Doppelter Ankerstich - Zimmermannsschlag mit Kopfschlag

    (Halbschlag)

    16 16 16 18 18 18 18 19 20

    21

  • 2.2. Bunde Wickelbund Bockschna rbund Schnrbund Kreuzbund

    - Schleuderbund - Dreibockbund - Scherbaumbund

    2.3. Knoten - Achterknoten - Wurfknoten

    2.4. Gebrauch von Seilen im Wasserdienst - AufschieBen eines Ankertaues zum Ankerwerfen

    Ankerrdelbund Festlegerbund

    - Pollerschlag - Belegen einer Klampe - Leinenb-ehang an Rettungsbooten - Verkrzungsstak

    2.5. Gebrauch von Seilen im Rettungs- und Bergungsdienst - Brustbund - Sitzriegel mit Sicherungsschlaufe - Sitzschlinge

    Seite 22 22 22 23 23 24 24 25 26 26 26 27 27 27 27 28 28 28 29 30 30 30 32

    1. nderung. Stand 1988

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1. Allgemeines Faserseile - Kurzform "Seile" - aus Naturfaser oder Kunststoff gehren zur Ausstat tung der Fachdienste des Technischen Hilfswerks. Man bentigt sie u. a. zum Retten und Sichern von Personen, zum Herstellen von Verbindungen und Hilfskonstruktionen, zum Anschlagen und Bewegen von Lasten sowie im Wasserdienst Das Arbeiten mit Seilen mu daher gebt und das Herstellen von Seilverbindungen sicher beherrscht werden. Aus Natur- oder Kunststoffasern wird Garn hergestellt, welches bei der Seilfabrikation zu Litzen (auch "Kardeele" genannt) verseilt wird . Je nach Anzahl der Litzen eines Sei-les (drei- oder vierlitzig) werden diese um eine Seele in der entsprechenden Schlagrich-tung verseilt oder "geschlagen". Das geschieht heute auf der Seilmaschine, frher auf der Seiler oder Reeperbahn.

    Abb. 1 See le

    -------------

    Fasern

    1 ~ ~ r .-- Litze --.._,_ _...-- (Kardeel) -

    Garn

    drellltzlg vlerlltzlg

    Aufbau eines Faserseiles

    Beachte: Im Bergungsdienst verwendet man Faserseile aus Naturfasern (N) und Kunst-stoffaserseile aus Polyprophylen. Seit 1986 werden fr den Katastrophen-schutz nur noch letztere beschafft. Sie sind in der Wartung und Pflege problemloser.

    1. nderung, Stand 1988

    I

  • 2.2. Bunde Wickelbund Bockschna rbund Schnrbund Kreuzbund

    - Schleuderbund - Dreibockbund - Scherbaumbund

    2.3. Knoten - Achterknoten - Wurfknoten

    2.4. Gebrauch von Seilen im Wasserdienst - AufschieBen eines Ankertaues zum Ankerwerfen

    Ankerrdelbund Festlegerbund

    - Pollerschlag - Belegen einer Klampe - Leinenb-ehang an Rettungsbooten - Verkrzungsstak

    2.5. Gebrauch von Seilen im Rettungs- und Bergungsdienst - Brustbund - Sitzriegel mit Sicherungsschlaufe - Sitzschlinge

    Seite 22 22 22 23 23 24 24 25 26 26 26 27 27 27 27 28 28 28 29 30 30 30 32

    1. nderung. Stand 1988

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1. Allgemeines Faserseile - Kurzform "Seile" - aus Naturfaser oder Kunststoff gehren zur Ausstat tung der Fachdienste des Technischen Hilfswerks. Man bentigt sie u. a. zum Retten und Sichern von Personen, zum Herstellen von Verbindungen und Hilfskonstruktionen, zum Anschlagen und Bewegen von Lasten sowie im Wasserdienst Das Arbeiten mit Seilen mu daher gebt und das Herstellen von Seilverbindungen sicher beherrscht werden. Aus Natur- oder Kunststoffasern wird Garn hergestellt, welches bei der Seilfabrikation zu Litzen (auch "Kardeele" genannt) verseilt wird . Je nach Anzahl der Litzen eines Sei-les (drei- oder vierlitzig) werden diese um eine Seele in der entsprechenden Schlagrich-tung verseilt oder "geschlagen". Das geschieht heute auf der Seilmaschine, frher auf der Seiler oder Reeperbahn.

    Abb. 1 See le

    -------------

    Fasern

    1 ~ ~ r .-- Litze --.._,_ _...-- (Kardeel) -

    Garn

    drellltzlg vlerlltzlg

    Aufbau eines Faserseiles

    Beachte: Im Bergungsdienst verwendet man Faserseile aus Naturfasern (N) und Kunst-stoffaserseile aus Polyprophylen. Seit 1986 werden fr den Katastrophen-schutz nur noch letztere beschafft. Sie sind in der Wartung und Pflege problemloser.

    1. nderung, Stand 1988

    I

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1.1. Begriffe und Bezeichnungen Abbinden Sichern eines Seiles gegen Aufdrehen

    Abb.2

    Abbinden eines Seilendes

    Anschlagen Befestigen eines Seiles an einem Objekt oder an einer Last

    Anschlagen an einer Last

    2

    A~ FOhrungs w Ieine

    1!le-4

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Aufschieen Seile in die fOr Transport und Lagerung erforderliche Lage (Form) bringen

    Abb. 4

    1

    1

    1984

    2

    0

    1. Niethode

    T ] l I

    l,~ ,, ... { ... \

    I 0 I I '

    4 tt&

    6

    2. Methode

    2 3

    8

    Weitere ArbeitsgAnge analog AufschieBen von Blndelelnen, Phase 4 bis 8

    AufschieBen von Binde- und Halteleinen

    5

    3

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1.1. Begriffe und Bezeichnungen Abbinden Sichern eines Seiles gegen Aufdrehen

    Abb.2

    Abbinden eines Seilendes

    Anschlagen Befestigen eines Seiles an einem Objekt oder an einer Last

    Anschlagen an einer Last

    2

    A~ FOhrungs w Ieine

    1!le-4

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Aufschieen Seile in die fOr Transport und Lagerung erforderliche Lage (Form) bringen

    Abb. 4

    1

    1

    1984

    2

    0

    1. Niethode

    T ] l I

    l,~ ,, ... { ... \

    I 0 I I '

    4 tt&

    6

    2. Methode

    2 3

    8

    Weitere ArbeitsgAnge analog AufschieBen von Blndelelnen, Phase 4 bis 8

    AufschieBen von Binde- und Halteleinen

    5

    3

  • 11/1

    Abb. 5

    Stiche, Bunde, Knoten

    0 3 4

    Aufschieen und Trageweise von Halte- und Treidel/einen, Ankertauen und Flaschenzugseilen

    Auge (Augende) Gelegte, gebundene oder gespleite Seilschlingen

    Abb. 6

    gelegt

    4

    I-gebunden abgebunden gespleit

    Herstellen eines Auges (Augende)

    abgebunden mit Kausche

    1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Auslegen Bereitlegen von Seilen zum Ablaufen (gestreckt oder in Buchten zur sofortigen Verwen-dung) Abb. 7

    ....... ______ IMIIIIIII

  • 11/1

    Abb. 5

    Stiche, Bunde, Knoten

    0 3 4

    Aufschieen und Trageweise von Halte- und Treidel/einen, Ankertauen und Flaschenzugseilen

    Auge (Augende) Gelegte, gebundene oder gespleite Seilschlingen

    Abb. 6

    gelegt

    4

    I-gebunden abgebunden gespleit

    Herstellen eines Auges (Augende)

    abgebunden mit Kausche

    1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Auslegen Bereitlegen von Seilen zum Ablaufen (gestreckt oder in Buchten zur sofortigen Verwen-dung) Abb. 7

    ....... ______ IMIIIIIII

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Knoten Durchziehen von Seilenden durch Seilschlingen, die anschlieend zusammengezogen werden

    Schlag Zweifach um ein Objekt herumgelegtes Seil

    Abb. 11

    Abb. 12

    Ha~en I Seit .,verloren fest"

    Seil "verloren fest" (Schlag abgeklemmt nach oben)

    Seil "fest"

    Schlag abgeklemmt

    Schlag

    Seil "verloren fest" Sichern eines belasteten Seiles an einem Verankerungspunkt durch Halbschlag, um Anholen oder Nachlassen des Seiles zu ermglichen.

    Sichern eines Seiles durch Mastwurf und Sicherungsschlag (Halbschlag) bzw. durch Binden eines Mastwurfes aus "verloren fest"

    Abb. 13

    Seil .fest und gesichert

    Seil "lest"

    Stiche Seilverbindungen zum Anschlagen von Seilen an Objekten und zum Verbinden von Sei-len miteinander

    Trumm (Strang) Seillnge, die jeweils die Rollenzweier Kloben verbindet (Lasttrumm) bzw. Ende eines Seiles (ablaufendes Trumm)

    6 1964

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Zopfende Ende eines Seiles, welches gegen Aufdrehen abgebunden, gespleit oder mit einer NE-MetaiiPrehOise versehen ist.

    Abb. 14

    ~lllllllllllllllllllllh~ abgebunden mit NE-Metafi-PreBhOfse

    Zopfenden

    1984 7

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Knoten Durchziehen von Seilenden durch Seilschlingen, die anschlieend zusammengezogen werden

    Schlag Zweifach um ein Objekt herumgelegtes Seil

    Abb. 11

    Abb. 12

    Ha~en I Seit .,verloren fest"

    Seil "verloren fest" (Schlag abgeklemmt nach oben)

    Seil "fest"

    Schlag abgeklemmt

    Schlag

    Seil "verloren fest" Sichern eines belasteten Seiles an einem Verankerungspunkt durch Halbschlag, um Anholen oder Nachlassen des Seiles zu ermglichen.

    Sichern eines Seiles durch Mastwurf und Sicherungsschlag (Halbschlag) bzw. durch Binden eines Mastwurfes aus "verloren fest"

    Abb. 13

    Seil .fest und gesichert

    Seil "lest"

    Stiche Seilverbindungen zum Anschlagen von Seilen an Objekten und zum Verbinden von Sei-len miteinander

    Trumm (Strang) Seillnge, die jeweils die Rollenzweier Kloben verbindet (Lasttrumm) bzw. Ende eines Seiles (ablaufendes Trumm)

    6 1964

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Zopfende Ende eines Seiles, welches gegen Aufdrehen abgebunden, gespleit oder mit einer NE-MetaiiPrehOise versehen ist.

    Abb. 14

    ~lllllllllllllllllllllh~ abgebunden mit NE-Metafi-PreBhOfse

    Zopfenden

    1984 7

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1.2. Tragfhigkeit (Faustformeln fOr die berschlgige Berechnung von Seilbelastungen)

    Tabelle 1

    Leinen Seile

    for Seile aus Naturfaser torSeile aus Kunststoff

    L = dxdx 7,5 L = dxdx25

    L = Belastbarkeit in N (Newton) d = Seildurchmesser (mm)

    Werk- 0 Lange Naturfaser stoff mm m

    DJN 83325 OIN 83322

    Kunststoff

    DJN 83330

    Seilhchst zu I. S Seilhchst zul. S Seilhchst zul. S da N N da N N

    Bindeleinen N+K 10 7,5 706 900 Halteleinen N 14 20/25 1350 1680 Rettungsleine K 18 30 Halteseil N 24 25 3880 4850 Flaschenzugseil N 10 30 691 864 Flaschenzugseil K 14 50 Ankertau N+K 28 100 5980 7480

    Sei/Mchstzugkraft1) (zui.S) nach DIN daN ~ Deka Newton (1 daN = 10 N = 1 kp)

    Merke: Zul. S = Seilkraft mit - 8facher Sicherheit in N (10 N :::; 1 kp)

    == Seilhchstzugkraft 8

    'I FrOher: Seil-Nenn-ReiBkraft

    8

    da N N

    2040 260 4020 510 6560 820

    11800 1480

    4020 510 15500 1975

    1984

    (

    I

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Tabelle 2: Abminderung der Tragkraft in %, bezogen auf verschiedene Neigungswinkel

    Neigungswinkel Cl

    oo

    10" 20" 30 40 45 " 50 " 60" 70 80" 90

    100 110 120" 140

    1984

    k Tragfhigkeit in %

    2 x cos-a-bezogen auf 0 o

    2 zweistrngig

    2 100% 1,99 99% 1,96 98% 1,93 97% 1,88 94% 1,84 92% 1,81 90% 1,73 87% 1,63 82% 1,53 77% 1,41 71% 1,28 64% 1,15 57% 1 50% 0,68 34%

    Faktor k tar verschiedene Neigungswinkel

    % ~ cos _a_ 2

    Tragfhigkeit = k x zui.S

    Anwendungsbeispiel: Bindeleine 0 10 mm Neigungswinkel a == 90 zu. S nach Tab. 1: .1',900 N nach Tab. 2: k = 1,41

    F = k x zul. S :::; 1,41 X 900 = 1269 N

    9

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1.2. Tragfhigkeit (Faustformeln fOr die berschlgige Berechnung von Seilbelastungen)

    Tabelle 1

    Leinen Seile

    for Seile aus Naturfaser torSeile aus Kunststoff

    L = dxdx 7,5 L = dxdx25

    L = Belastbarkeit in N (Newton) d = Seildurchmesser (mm)

    Werk- 0 Lange Naturfaser stoff mm m

    DJN 83325 OIN 83322

    Kunststoff

    DJN 83330

    Seilhchst zu I. S Seilhchst zul. S Seilhchst zul. S da N N da N N

    Bindeleinen N+K 10 7,5 706 900 Halteleinen N 14 20/25 1350 1680 Rettungsleine K 18 30 Halteseil N 24 25 3880 4850 Flaschenzugseil N 10 30 691 864 Flaschenzugseil K 14 50 Ankertau N+K 28 100 5980 7480

    Sei/Mchstzugkraft1) (zui.S) nach DIN daN ~ Deka Newton (1 daN = 10 N = 1 kp)

    Merke: Zul. S = Seilkraft mit - 8facher Sicherheit in N (10 N :::; 1 kp)

    == Seilhchstzugkraft 8

    'I FrOher: Seil-Nenn-ReiBkraft

    8

    da N N

    2040 260 4020 510 6560 820

    11800 1480

    4020 510 15500 1975

    1984

    (

    I

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Tabelle 2: Abminderung der Tragkraft in %, bezogen auf verschiedene Neigungswinkel

    Neigungswinkel Cl

    oo

    10" 20" 30 40 45 " 50 " 60" 70 80" 90

    100 110 120" 140

    1984

    k Tragfhigkeit in %

    2 x cos-a-bezogen auf 0 o

    2 zweistrngig

    2 100% 1,99 99% 1,96 98% 1,93 97% 1,88 94% 1,84 92% 1,81 90% 1,73 87% 1,63 82% 1,53 77% 1,41 71% 1,28 64% 1,15 57% 1 50% 0,68 34%

    Faktor k tar verschiedene Neigungswinkel

    % ~ cos _a_ 2

    Tragfhigkeit = k x zui.S

    Anwendungsbeispiel: Bindeleine 0 10 mm Neigungswinkel a == 90 zu. S nach Tab. 1: .1',900 N nach Tab. 2: k = 1,41

    F = k x zul. S :::; 1,41 X 900 = 1269 N

    9

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Abb. 15

    graphische L sun".:. Krft~maslrlb JOON: lcm

    ' .... ...

    ...

    ....

    ....

    ' '

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Abb. 15

    graphische L sun".:. Krft~maslrlb JOON: lcm

    ' .... ...

    ...

    ....

    ....

    ' '

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Tabelle 4

    Tragfhigkelt ln kg

    Seil- Einzelstrang Doppelstrang Nenn- mit Neigungswinkeln

    Seilart durch- direkt geschnrt von 0 von 45 mit ungleichen messer bis 45 bis 60 Neigungswinkeln

    mm

    ! cb ~ ~ t:9 16 220 320 220 220 20 350 500 350 350 24 500 720 500 500 28 650 940 650 650

    Trossen- 32 850 1200 850 850 schlagseil 36 1050 1500 1050 1050

    40 1300 1800 1300 1300 44 1600 2250 1600 1600 .52 2150 3050 2150 2150 60 2800 4000 2800 2800

    Belastungstabelle tar Naturfaserseile

    Die Tabelle gilt fr gedrehte Seile im Trossenschlag (Form A) aus Manila (GOte 2 nach DIN 83321), Manila (GOte 1 Form A und B nach DIN 83322), Sisal (nach DIN 83324) und Hanf (nach DIN 83325).

    '

    Die Tabelle hat keine Gltigkeit fr geflochtene Seile, fr Kabelschlagseile und fr vier-litzige gedrehte Seile im Trossenschlag (Form B) aus Manila (Gote 2), Sisal und Hanf, da die Tragfhigkeit bei gleichem Durchmesser geringer ist.

    I

    12

    Beachte: Fr die Umrechnung der zulssigen Belastung von Seilen in N (Newton) ist der Tabellenwert mit 10 zu multiplizieren.

    1984

    . (

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Tabelle 5

    Tragfhigkelt ln kg

    Seil- Einzelstrang Zweistrang Nenn- mit ungleichen durch- direkt geschnrt direkt direkt Neigungswinkeln messer

    mm ! cb ~ ~ ~ 16 450 600 450 450 20 650 950 650 650 24 1000 1400 1000 1000 28 1250 1800 1250 1250 32 1600 2200 1600 1600 36 2000 2800 2000 2000 40 2500 3500 2500 2500 44 3000 4100 3000 3000 52 4000 5600 4000 4000 56 4500 6300 4500 4500 60 5200 7300 5200 5200 72 7500 10000 7500 7500 80 9000 12500 9000 9000 88 11000 15000 11000 11000 96 13000 18000 13000 13000

    Zulssige Belastung bei Faserseilen aus Kunststoff in kg

    Diese Tabelle gilt fr Polypropylenseile. Die Tragfhigkeit des Einzelstranges betrgt Ye der Seil-Hchstzugkraft fr Polypropylenseile nach DIN 83 332 (Ausgabe Juni 1975), Form A im Trossenschlag. Sie gilt nicht fr geflochtene Chemiefaserseile, da die Trag-fhigkeit bei gleichem Durchmesser geringer ist. Werden Polyamidseile (DIN 83 330, ein grner Kennfaden in einer Litze) oder Polyesterseile (DIN 83 331, 1 grner Kennfa-den in 2 Litzen) verwendet, liegen die Tragfhigkeltswerte entsprechend der greren Faserfestigkeit hher. Ablegerelfe Bei Feststellung folgender Schden sind Chemiefaserseile der Benutzung zu entzie-hen: a) Bruch einer Litze im Seil, b) Garnbrche in groer Zahl (mehr als 10% der Gesamtgarnzahl im am strksten beschdigten Querschnitt), c) strkeren Verformun-gen infolge Wrme durch innere oder uere Reibung, Wrmestrahlung usw., d) Locke-rung der Spleie, f) bei Schden infolge aggressiver Stoffe .

    1984 13

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Tabelle 4

    Tragfhigkelt ln kg

    Seil- Einzelstrang Doppelstrang Nenn- mit Neigungswinkeln

    Seilart durch- direkt geschnrt von 0 von 45 mit ungleichen messer bis 45 bis 60 Neigungswinkeln

    mm

    ! cb ~ ~ t:9 16 220 320 220 220 20 350 500 350 350 24 500 720 500 500 28 650 940 650 650

    Trossen- 32 850 1200 850 850 schlagseil 36 1050 1500 1050 1050

    40 1300 1800 1300 1300 44 1600 2250 1600 1600 .52 2150 3050 2150 2150 60 2800 4000 2800 2800

    Belastungstabelle tar Naturfaserseile

    Die Tabelle gilt fr gedrehte Seile im Trossenschlag (Form A) aus Manila (GOte 2 nach DIN 83321), Manila (GOte 1 Form A und B nach DIN 83322), Sisal (nach DIN 83324) und Hanf (nach DIN 83325).

    '

    Die Tabelle hat keine Gltigkeit fr geflochtene Seile, fr Kabelschlagseile und fr vier-litzige gedrehte Seile im Trossenschlag (Form B) aus Manila (Gote 2), Sisal und Hanf, da die Tragfhigkeit bei gleichem Durchmesser geringer ist.

    I

    12

    Beachte: Fr die Umrechnung der zulssigen Belastung von Seilen in N (Newton) ist der Tabellenwert mit 10 zu multiplizieren.

    1984

    . (

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Tabelle 5

    Tragfhigkelt ln kg

    Seil- Einzelstrang Zweistrang Nenn- mit ungleichen durch- direkt geschnrt direkt direkt Neigungswinkeln messer

    mm ! cb ~ ~ ~ 16 450 600 450 450 20 650 950 650 650 24 1000 1400 1000 1000 28 1250 1800 1250 1250 32 1600 2200 1600 1600 36 2000 2800 2000 2000 40 2500 3500 2500 2500 44 3000 4100 3000 3000 52 4000 5600 4000 4000 56 4500 6300 4500 4500 60 5200 7300 5200 5200 72 7500 10000 7500 7500 80 9000 12500 9000 9000 88 11000 15000 11000 11000 96 13000 18000 13000 13000

    Zulssige Belastung bei Faserseilen aus Kunststoff in kg

    Diese Tabelle gilt fr Polypropylenseile. Die Tragfhigkeit des Einzelstranges betrgt Ye der Seil-Hchstzugkraft fr Polypropylenseile nach DIN 83 332 (Ausgabe Juni 1975), Form A im Trossenschlag. Sie gilt nicht fr geflochtene Chemiefaserseile, da die Trag-fhigkeit bei gleichem Durchmesser geringer ist. Werden Polyamidseile (DIN 83 330, ein grner Kennfaden in einer Litze) oder Polyesterseile (DIN 83 331, 1 grner Kennfa-den in 2 Litzen) verwendet, liegen die Tragfhigkeltswerte entsprechend der greren Faserfestigkeit hher. Ablegerelfe Bei Feststellung folgender Schden sind Chemiefaserseile der Benutzung zu entzie-hen: a) Bruch einer Litze im Seil, b) Garnbrche in groer Zahl (mehr als 10% der Gesamtgarnzahl im am strksten beschdigten Querschnitt), c) strkeren Verformun-gen infolge Wrme durch innere oder uere Reibung, Wrmestrahlung usw., d) Locke-rung der Spleie, f) bei Schden infolge aggressiver Stoffe .

    1984 13

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1.3. Unfallverhtung - Arbeite stets "vom Krper weg" (besonders beim Spleien, wenn Marlspieker

    (SpieiBdorn) oder Messer in Gebrauch!) - Verwende zum Retten und Bergen von Personen aus Hhen oder Tiefen niemals

    Seile, die zuvor im Wasserdienst oder im Stegebau eingesetzt waren - Arbeite Obersichtlich und vermeide Oberflssige Arbeitsgnge, damit andere Helfer

    unterstotzend eingreifen knnen - Wechsle Arbeitshand und Arbeitsseil nur dann, wenn es unbedingt erforderlich ist - Verwende beim Ablassen von Personen nur Halteleinen - Wende beim Einfahren von Seilen in Rollen keine Gewalt an - Tritt bei der Arbeit mit Seilen nicht in Schlaufen (Unfallgefahr!) - Lasse Seile nicht Ober den Boden schleifen - Kontrolliere regelmig Verbindungen, die aus Seilen gefertigt wurden; evtl Seilver-

    bindung nachziehen oder nachbinden - Belaste beim Herstellen von Bunden nicht die Augenden - Zum Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit lege Seile im Freien auf Unterlagen (Bohlen,

    Bretter etc.) ab - Belege die Enden zerrissener Seile mit Achterknoten, falls sie nicht sofort abgebun-

    den werden knnen Belege Ringe, Schkel oder Rundhlzer beim Anschlagen von Leinen mit zwei Schlgen Belaste Seile nicht ruckartig und versehe scharfe Kanten mit Seilschutz Bringe Seile nicht mit len, Fetten, Laugen oder Suren sowie mit deren Dmpfen in Berhrung

    - Schatze Seile vor starker Sonnenbestrahlung und vor Hitzeeinwirkung

    14 1984

    )

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1.4. Wartung und Pflege - Seile nach Gebrauch abwischen oder abbOrsten. Starke Verschmutzungen mit Sei

    fanlauge entfernen und Seil anschileBend grandlich nachsplen - Nasse Seile nicht aufschieBen, sondern auf Holzstellagen ausbreiten. Seile nicht

    der direkten Sonnen- oder Hitzebestrahlung aussetzen, sondern an einem luftigen Ort trocknen

    - Seile regelmigen Sichtprfungen unterziehen - Seile nur aufgeschossen transportieren, ablegen und lagern. Fangleinen dagegen

    nur in den dafOr vorgesehenen Beuteln aufbewahren

    Abb. 16

    2.

    11164

    T I I

    L Trocknen von Bindeleinen

    4-.

    --------7 '-'(\ --~~ I I I I I I I I I I I I I I

    .. I

    I " I I I I I I I I

    I : '." / I

    ' ~ I Af.

    15

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1.3. Unfallverhtung - Arbeite stets "vom Krper weg" (besonders beim Spleien, wenn Marlspieker

    (SpieiBdorn) oder Messer in Gebrauch!) - Verwende zum Retten und Bergen von Personen aus Hhen oder Tiefen niemals

    Seile, die zuvor im Wasserdienst oder im Stegebau eingesetzt waren - Arbeite Obersichtlich und vermeide Oberflssige Arbeitsgnge, damit andere Helfer

    unterstotzend eingreifen knnen - Wechsle Arbeitshand und Arbeitsseil nur dann, wenn es unbedingt erforderlich ist - Verwende beim Ablassen von Personen nur Halteleinen - Wende beim Einfahren von Seilen in Rollen keine Gewalt an - Tritt bei der Arbeit mit Seilen nicht in Schlaufen (Unfallgefahr!) - Lasse Seile nicht Ober den Boden schleifen - Kontrolliere regelmig Verbindungen, die aus Seilen gefertigt wurden; evtl Seilver-

    bindung nachziehen oder nachbinden - Belaste beim Herstellen von Bunden nicht die Augenden - Zum Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit lege Seile im Freien auf Unterlagen (Bohlen,

    Bretter etc.) ab - Belege die Enden zerrissener Seile mit Achterknoten, falls sie nicht sofort abgebun-

    den werden knnen Belege Ringe, Schkel oder Rundhlzer beim Anschlagen von Leinen mit zwei Schlgen Belaste Seile nicht ruckartig und versehe scharfe Kanten mit Seilschutz Bringe Seile nicht mit len, Fetten, Laugen oder Suren sowie mit deren Dmpfen in Berhrung

    - Schatze Seile vor starker Sonnenbestrahlung und vor Hitzeeinwirkung

    14 1984

    )

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    1.4. Wartung und Pflege - Seile nach Gebrauch abwischen oder abbOrsten. Starke Verschmutzungen mit Sei

    fanlauge entfernen und Seil anschileBend grandlich nachsplen - Nasse Seile nicht aufschieBen, sondern auf Holzstellagen ausbreiten. Seile nicht

    der direkten Sonnen- oder Hitzebestrahlung aussetzen, sondern an einem luftigen Ort trocknen

    - Seile regelmigen Sichtprfungen unterziehen - Seile nur aufgeschossen transportieren, ablegen und lagern. Fangleinen dagegen

    nur in den dafOr vorgesehenen Beuteln aufbewahren

    Abb. 16

    2.

    11164

    T I I

    L Trocknen von Bindeleinen

    4-.

    --------7 '-'(\ --~~ I I I I I I I I I I I I I I

    .. I

    I " I I I I I I I I

    I : '." / I

    ' ~ I Af.

    15

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    2. Stiche, Bunde, Knoten 2.1. Stiche Stiche dienen zum Anschlagen von Seilen an Objekten, Lasten und Festpunkten sowie zum Verbinden von Seilen untereinander. Beim Herstellen von Seilverbindungen sind Seile jeweils so zu bemessen, da nach Fertigstellung der Verbindung (Stiche) folgende SeilOberhnge verbleiben:

    Mastwurf

    Bindeleinen Halteleinen Hanfseile

    ca. 10cm } ca. 15cm = 10facher Seildurchmesser ca.30cm

    Zum Festlegen eines Seiles an einem Objekt bzw. zum Festlegen oder Sichern eines Gegenstandes an einem Verankerungspunkt Ein Mastwurf kann gelegt oder gebunden werden.

    Abb. 17

    :.1) "'--.,.

    abgehendes Se il ende

    Zwei Halbschlge zum Mastwurf legen . . .

    16

    .. . Mastwurf berschieben und festziehen . . .

    Mastwurf legen

    ... Mastwurf durch Halbschlag (Sicherungsschlag) sichern

    1984

    Abb. 18

    t

    Abb. 19

    1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    ~ 3 ~ t I I Mastwurf binden . . .

    4 I : .. I 4 ~ 5 FHr '

    ,. .:

    . .. und Mastwurf durch Halbschlag sichern

    Mastwurf binden

    ' ~2 ~lllll%t~ Mastwurf am Ende mehrerer Schllige auf dem Objekt

    17

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    2. Stiche, Bunde, Knoten 2.1. Stiche Stiche dienen zum Anschlagen von Seilen an Objekten, Lasten und Festpunkten sowie zum Verbinden von Seilen untereinander. Beim Herstellen von Seilverbindungen sind Seile jeweils so zu bemessen, da nach Fertigstellung der Verbindung (Stiche) folgende SeilOberhnge verbleiben:

    Mastwurf

    Bindeleinen Halteleinen Hanfseile

    ca. 10cm } ca. 15cm = 10facher Seildurchmesser ca.30cm

    Zum Festlegen eines Seiles an einem Objekt bzw. zum Festlegen oder Sichern eines Gegenstandes an einem Verankerungspunkt Ein Mastwurf kann gelegt oder gebunden werden.

    Abb. 17

    :.1) "'--.,.

    abgehendes Se il ende

    Zwei Halbschlge zum Mastwurf legen . . .

    16

    .. . Mastwurf berschieben und festziehen . . .

    Mastwurf legen

    ... Mastwurf durch Halbschlag (Sicherungsschlag) sichern

    1984

    Abb. 18

    t

    Abb. 19

    1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    ~ 3 ~ t I I Mastwurf binden . . .

    4 I : .. I 4 ~ 5 FHr '

    ,. .:

    . .. und Mastwurf durch Halbschlag sichern

    Mastwurf binden

    ' ~2 ~lllll%t~ Mastwurf am Ende mehrerer Schllige auf dem Objekt

    17

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Doppelstich Zum Verbindenzweier etwa gleichstarker Seile, z. 8. ein 10-mm-Seil mit einem 14-mm-Seil oder ein 24-mm-Seil mit einem 26-mm-Sell. Der Doppelstich wird gebunden.

    Abb. 20

    2 '?~ -lllli\1: .... :"'~ -

    Doppelstich mit zwei freien Seilenden

    -4~-.~~~-.,111\lUIU ~-IIIIIINUI

    Doppelstich durch eingelegtes Auge

    Doppelstich binden

    Abb. 21

    -:::H:alltelle:in:e:il~::deleine -- ~,

    Hinterstich

    Abb. 22 .

    ~-r -IWliiiIIIII-IIII!!Q;?

    Doppelter Hinterstich

    Abb. 23 ~~~~-1111\llll

    -::"\Y~ Hinterstich mit Halbschlag

    Hinterstich Zum Verbinden etwa glelchstar ker Seile wie beim Doppelstich. Der Hinterstich wird gebunden.

    Doppelter Hinterstich Zum Verbinden ungleichstarker Seile, z. 8. eines 10-mm-Seiles mit einem 24-mm-Seil. Er wird ge-bunden.

    Hinterstich mit Halbschlag Zum Verbinden ungleichstarker Seile wie Doppelter Hinterstich. Er wird gebunden

    I Beachte: Doppelter Hinterstich oder Hinterstich mit Halbschlag knnen auch zum Verbinden eines Hanf- oder Kunststoffseiles mit einem Stahldrahtseil ver-wendet werden, sofern das Drahtseilende mit einer Kausche versehen Ist. 18 1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Einfacher Ankerstlch1) Zum Festlegen eines Sei les an einem Objekt bzw. zum Festlegen oder Sichern eines Gegenstandes an einem Verankerungspunkt Er ist ferner Bestandtell des Brustbun-des. Der Einfache Ankerst ich wird gebunden.

    Abb. 24

    4 6

    Binden des Einfachen Ankerstiches

    Abb. 25

    Einfacher Ankerstich mit Halbschlag

    ') Vgl. 2.5., Abb. 47 .,Gebrauch von Seilen im Rettungs und Bergungsdienst" (Brustbund)

    1984 19

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Doppelstich Zum Verbindenzweier etwa gleichstarker Seile, z. 8. ein 10-mm-Seil mit einem 14-mm-Seil oder ein 24-mm-Seil mit einem 26-mm-Sell. Der Doppelstich wird gebunden.

    Abb. 20

    2 '?~ -lllli\1: .... :"'~ -

    Doppelstich mit zwei freien Seilenden

    -4~-.~~~-.,111\lUIU ~-IIIIIINUI

    Doppelstich durch eingelegtes Auge

    Doppelstich binden

    Abb. 21

    -:::H:alltelle:in:e:il~::deleine -- ~,

    Hinterstich

    Abb. 22 .

    ~-r -IWliiiIIIII-IIII!!Q;?

    Doppelter Hinterstich

    Abb. 23 ~~~~-1111\llll

    -::"\Y~ Hinterstich mit Halbschlag

    Hinterstich Zum Verbinden etwa glelchstar ker Seile wie beim Doppelstich. Der Hinterstich wird gebunden.

    Doppelter Hinterstich Zum Verbinden ungleichstarker Seile, z. 8. eines 10-mm-Seiles mit einem 24-mm-Seil. Er wird ge-bunden.

    Hinterstich mit Halbschlag Zum Verbinden ungleichstarker Seile wie Doppelter Hinterstich. Er wird gebunden

    I Beachte: Doppelter Hinterstich oder Hinterstich mit Halbschlag knnen auch zum Verbinden eines Hanf- oder Kunststoffseiles mit einem Stahldrahtseil ver-wendet werden, sofern das Drahtseilende mit einer Kausche versehen Ist. 18 1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Einfacher Ankerstlch1) Zum Festlegen eines Sei les an einem Objekt bzw. zum Festlegen oder Sichern eines Gegenstandes an einem Verankerungspunkt Er ist ferner Bestandtell des Brustbun-des. Der Einfache Ankerst ich wird gebunden.

    Abb. 24

    4 6

    Binden des Einfachen Ankerstiches

    Abb. 25

    Einfacher Ankerstich mit Halbschlag

    ') Vgl. 2.5., Abb. 47 .,Gebrauch von Seilen im Rettungs und Bergungsdienst" (Brustbund)

    1984 19

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Doppelter Ankerstich Zum Befestigen einer Last bzw. zum Festlegen und Sichern eines Gegenstandes an einem Verankerungspunkt Wird nur ein Seilende belastet, so ist der Doppelte Anker-stich durch Halbschlag zu sichern. Der Doppelte Ankerstich wird gelegt oder gebunden.

    Abb. 26

    Abb. 27

    Abb. 28

    20

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Doppelter Ankerstich Zum Befestigen einer Last bzw. zum Festlegen und Sichern eines Gegenstandes an einem Verankerungspunkt Wird nur ein Seilende belastet, so ist der Doppelte Anker-stich durch Halbschlag zu sichern. Der Doppelte Ankerstich wird gelegt oder gebunden.

    Abb. 26

    Abb. 27

    Abb. 28

    20

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    2.2. Bunde Bunde dienen zum festen Verbinden bzw. Verlngern von Konstruktionsteilen vorwie-gend aus Holz (Rundhlzer, Halbhlzer, Kanthlzer, Bohlen).

    Wickelbund zum Verlngern oder Verstrken von Hlzern. Sein Prinzip entspricht dem Abbinden eines Seilendes (vgl. Abb. 2) Abb. 30

    er =!1 Binden des Wickelbundes

    Beachte: Seil nach jeder Lage strammziehen

    Bockschnrbund zum Verbinden sich rechtwinkelig kreuzender Hlzer, wenn das waagerecht liegende Holz durch eine Last beansprucht werden soll

    Abb. 31

    I 22

    Beginn mit Mastwurf bei Seilen mit Augende

    Beginn mit Mastwurf und Halbschlag bei Seilen ohne Augende

    Binden des BockschnOrbundes

    Vorderansicht

    Beachte: Es ist grundstzlich der Lastrichtung entgegengesetzt zu binden, d. h. in der Regel von unten nach oben und von innen nach auen.

    1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Schnrbund zum Verbinden von gekreuzten Hlzern, z. B. beim Bau von ArbeitsbOhnen und Schutz dchern.

    Abb. 32

    Binden des SchnOrbundes

    Beachte: Werden waagerecht liegende Hlzer miteinander verbunden, bei denen I die Lastrichtung wechseln kann, also keine bestimmte Lastrichtung vorhanden ist, oder deren Kreuzungspunkt beweglich bleiben soll , so werden alle Schlge nach auen gebunden.

    Kreuzbund zum Verbinden sich schrg oder rechtwinkelig kreuzender Hlzer, die auf Schub oder Zug beansprucht werden sollen. Die Rosette bewirkt eine Straffung des Bundes

    Abb. 33

    Wechselschlag/AOckanslcht

    Rosette

    Binden des Kreuzbundes

    1984 23

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    2.2. Bunde Bunde dienen zum festen Verbinden bzw. Verlngern von Konstruktionsteilen vorwie-gend aus Holz (Rundhlzer, Halbhlzer, Kanthlzer, Bohlen).

    Wickelbund zum Verlngern oder Verstrken von Hlzern. Sein Prinzip entspricht dem Abbinden eines Seilendes (vgl. Abb. 2) Abb. 30

    er =!1 Binden des Wickelbundes

    Beachte: Seil nach jeder Lage strammziehen

    Bockschnrbund zum Verbinden sich rechtwinkelig kreuzender Hlzer, wenn das waagerecht liegende Holz durch eine Last beansprucht werden soll

    Abb. 31

    I 22

    Beginn mit Mastwurf bei Seilen mit Augende

    Beginn mit Mastwurf und Halbschlag bei Seilen ohne Augende

    Binden des BockschnOrbundes

    Vorderansicht

    Beachte: Es ist grundstzlich der Lastrichtung entgegengesetzt zu binden, d. h. in der Regel von unten nach oben und von innen nach auen.

    1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Schnrbund zum Verbinden von gekreuzten Hlzern, z. B. beim Bau von ArbeitsbOhnen und Schutz dchern.

    Abb. 32

    Binden des SchnOrbundes

    Beachte: Werden waagerecht liegende Hlzer miteinander verbunden, bei denen I die Lastrichtung wechseln kann, also keine bestimmte Lastrichtung vorhanden ist, oder deren Kreuzungspunkt beweglich bleiben soll , so werden alle Schlge nach auen gebunden.

    Kreuzbund zum Verbinden sich schrg oder rechtwinkelig kreuzender Hlzer, die auf Schub oder Zug beansprucht werden sollen. Die Rosette bewirkt eine Straffung des Bundes

    Abb. 33

    Wechselschlag/AOckanslcht

    Rosette

    Binden des Kreuzbundes

    1984 23

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Schleuderbund zum Verspannen von Stapelhlzern oder von Pfahlgruppen, wenn diese nicht gerdelt werden

    Abb. 34

    m ~, J!...J;_2i :==s'J:D' 111r c:>~- 111 Jlll_ __tl) __

    Binden des Schleuderbundes

    Dreibockbund zum Verbinden der drei parallel nebeneinanderliegenden Rundhlzer (Bockbeine) eines Drelbocks. Der Dreibockbund ist stets mit einer Halteleine zu binden

    Abb. 35

    Binden des Dreibockbundes

    Beachte: Aus zeichnerischen GrOnden wurden die Abstnde zwischen den Bock- I belnen Obertrieben dargestellt. Vorgeschriebener Abstand 3/ der Holz strke.

    24 1984

    i

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Scherbaumbund zum Verbindenzweier Rundhlzer miteinander, die als SicherungsstOtzen oder als Fol-gestangen (Schwalben, Scherbume) beim Aufrichten von schweren Masten sowie von Beton oder Stahlstotzen dienen sollen. Der Abstand der Rundhlzer voneinander und die Seilstrke richten sich nach dem Durchmesser der Hlzer und dem Gewicht des Objektes. Der Abstand der Rundhlzer mu stets grer sein als der Durchmesser der zu stotzenden Last.

    Abb.36

    fi-~ ~-~~ u lljll ~ JJU__ J t _

    Binden des Scherbaumbundes

    1984 25

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Schleuderbund zum Verspannen von Stapelhlzern oder von Pfahlgruppen, wenn diese nicht gerdelt werden

    Abb. 34

    m ~, J!...J;_2i :==s'J:D' 111r c:>~- 111 Jlll_ __tl) __

    Binden des Schleuderbundes

    Dreibockbund zum Verbinden der drei parallel nebeneinanderliegenden Rundhlzer (Bockbeine) eines Drelbocks. Der Dreibockbund ist stets mit einer Halteleine zu binden

    Abb. 35

    Binden des Dreibockbundes

    Beachte: Aus zeichnerischen GrOnden wurden die Abstnde zwischen den Bock- I belnen Obertrieben dargestellt. Vorgeschriebener Abstand 3/ der Holz strke.

    24 1984

    i

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Scherbaumbund zum Verbindenzweier Rundhlzer miteinander, die als SicherungsstOtzen oder als Fol-gestangen (Schwalben, Scherbume) beim Aufrichten von schweren Masten sowie von Beton oder Stahlstotzen dienen sollen. Der Abstand der Rundhlzer voneinander und die Seilstrke richten sich nach dem Durchmesser der Hlzer und dem Gewicht des Objektes. Der Abstand der Rundhlzer mu stets grer sein als der Durchmesser der zu stotzenden Last.

    Abb.36

    fi-~ ~-~~ u lljll ~ JJU__ J t _

    Binden des Scherbaumbundes

    1984 25

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    2.3. Knoten Knoten dienen zum vorbergehenden Sichern sowie zum Beschweren von Seilenden, wenn diese geworfen werden sollen. Mit Hil fe von Knoten lt sich auch ein ungewoll-tes oder vorzeitiges Herauslaufen eines Seiles aus Seil rollen, Seilfhrungen oder Seil-sperren verhindern.

    Achterknoten zum Verhindern des Aufdrehans der Litzen geschnittener oder gerissener Seile. Ein Achterknoten wird auch dann in ein Seilende geschlagen, wenn ein Durchlaufen des-selben durch einen Rollenblock (Rolle des Seilklobens) verhindert werden soll. Abb. 37

    2

    Binden des Achterknoten

    Achterknoten als Seilendsicherung

    Achterknoten

    Wurfknoten zum Beschweren eines Seilendes (Zapfende), um einengezielten Wurf ber eine grere Entfernung oder nach oben zu ermglichen.

    Abb. 38

    Abb. 39

    26

    ~

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    2.3. Knoten Knoten dienen zum vorbergehenden Sichern sowie zum Beschweren von Seilenden, wenn diese geworfen werden sollen. Mit Hil fe von Knoten lt sich auch ein ungewoll-tes oder vorzeitiges Herauslaufen eines Seiles aus Seil rollen, Seilfhrungen oder Seil-sperren verhindern.

    Achterknoten zum Verhindern des Aufdrehans der Litzen geschnittener oder gerissener Seile. Ein Achterknoten wird auch dann in ein Seilende geschlagen, wenn ein Durchlaufen des-selben durch einen Rollenblock (Rolle des Seilklobens) verhindert werden soll. Abb. 37

    2

    Binden des Achterknoten

    Achterknoten als Seilendsicherung

    Achterknoten

    Wurfknoten zum Beschweren eines Seilendes (Zapfende), um einengezielten Wurf ber eine grere Entfernung oder nach oben zu ermglichen.

    Abb. 38

    Abb. 39

    26

    ~

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Pollerschlag zum Festlegen von Wasserfahrzeugen am Ufer oder von lngsseits geschleppten Was-serfahrzeugen. Der Pollerschlag lt sich einfach legen und schnell wieder lsen Abb. 43

    Legen des Pollerschlages

    Belegen einer Klampe Methode und Verwendung wie Pollerschlag ~

    Abb. 44 /~....--.... c.7rY d/~ / ~-~

    Belegen einer Klampe

    Leinenbehang an Rettungsbooten zum Festhalten von Personen, die aus Wassergefahren zu retten sind. Der Behang wird an den Griffleisten oder Tragegriffen angebracht und hngt auenbords. Abb. 45

    Leinenbehang an Rettungsbooten

    28 1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Verkrzungsstak zum VerkOrzen eines Seiles, wenn dieses an belden Enden bereits festgelegt Ist und nicht mehr gelst werden kann, jedoch stark durchhngt Abb. 46

    c )

    1

    0< ,L , 2 ~ ce Q::> ..... 3

    c::::::=9 a~ 4 VerkOrzungsstek

    1984 29

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Pollerschlag zum Festlegen von Wasserfahrzeugen am Ufer oder von lngsseits geschleppten Was-serfahrzeugen. Der Pollerschlag lt sich einfach legen und schnell wieder lsen Abb. 43

    Legen des Pollerschlages

    Belegen einer Klampe Methode und Verwendung wie Pollerschlag ~

    Abb. 44 /~....--.... c.7rY d/~ / ~-~

    Belegen einer Klampe

    Leinenbehang an Rettungsbooten zum Festhalten von Personen, die aus Wassergefahren zu retten sind. Der Behang wird an den Griffleisten oder Tragegriffen angebracht und hngt auenbords. Abb. 45

    Leinenbehang an Rettungsbooten

    28 1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Verkrzungsstak zum VerkOrzen eines Seiles, wenn dieses an belden Enden bereits festgelegt Ist und nicht mehr gelst werden kann, jedoch stark durchhngt Abb. 46

    c )

    1

    0< ,L , 2 ~ ce Q::> ..... 3

    c::::::=9 a~ 4 VerkOrzungsstek

    1984 29

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    2.5. Gebrauch von Seilen im Rettungs und Bergungsdienst Brustbund') Abb. 47

    1I2 ~3 t--?J ~~ 111'1\t I A\t 1\ \

    ;;;~~ J I

    Einfacher Ankerstich mit oben- oder untenliegendem Auge

    Unter Zeitdruck bietet sich das Ablassen und Heraufziehen von Personen im Brust-bund als schnelle und einfache Lsung an. Diese Methode hat aber auch wesentliche Nachteile, da die Halteleine unter der Achsel scharf einschneidet. Steht gengend Zeit zur Verfgung, sollte daher vornehmlich bei weiblichen Personen sowie bei allen schweren Personen der Sitzriegel mit Sicherungsschlaufe angewendet werden. Auch die Bergungshelfer selbst werden hufig gezwungen sein, schwierige und zeitraubende Arbeiten an Seilen hngend auszufhren.

    Sitzriegel mit Sicherungsschlaufe Der Sitzriegel mit Sicherungsschlaufe bietet mehr Bequemlichkeit als der Brustbund, gestattet lngeres Ausharren am Seil und erleichtert in Verbindung mit Mastkran oder hohem Zweibock das Erreichen grerer Hhen oder das berwinden hherer Hinder-nisse. Zur Herstellung des Sitzriegels mit Sicherungsschlaufe sind zwei Helfer erforderlich. Wichtigster Bestandteil des Sitzriegels ist der Knoten, der zur Herstellung der Siche-rungsschlaufe bentigt wird .

    ') Vgl. 2.1., Abb. 24 und 25 " Stiche" (Einfacher Ankerst ich)

    30 1984

    Abb. 48

    1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    --------

    2

    3

    5

    6

    1. Helfer 1 laBt ein 4,00 m langes Ende einer Hal-teleine. Helfer 2 umfaBt dasselbe Leinentell 2,00 m vom Ende und legt die Schlaufe. Schlaufenln-ge bei Kindern 0,70 bis 0,80 m, bei Erwachse-nen 0,80 bis 0,90 m.

    2. Durch Verdrehen der linken Hand legt Helfer 2 einen Ring und hlt diesen vorObergehend fest.

    3. Danach schlingt Helfer 2 die Schlaufe einmal um das von Helfer 1 leicht gestraffte Leinen-tel I und fOhrt es von unten durch den Ring.

    4. Helfer 1 schiebt das um die Leine geschlunge-ne Schlaufenteil an den Knoten heran. - Hel-fer 2 spannt jedes Leinenteil durch Gegenhal-ten am Knoten krftig nach.

    5. Mit dem verbleibenden Leinenteil einen Siche-rungssch lag um die Schlaufe legen und an den Knoten heranschieben.

    6. Etwa 0,50 bis 0,60 munterhalb des Schlaufen-knotens (Abstand abhngig von der Krper-gre der abzulassenden Person) ein 0,60 m langes und ca. 10 cm starkes Rundholz mittels Doppelten Ankerstich und Halbschlag um d1e Leine einbinden. An dem verbleibenden Leinenende eine Binde-leine mittels Doppeltem Hinterstich befesti-gen. Sie dient dazu, die abzulassende Person von der Wand abzuziehen.

    Herstellung des Sitzriegels

    31

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    2.5. Gebrauch von Seilen im Rettungs und Bergungsdienst Brustbund') Abb. 47

    1I2 ~3 t--?J ~~ 111'1\t I A\t 1\ \

    ;;;~~ J I

    Einfacher Ankerstich mit oben- oder untenliegendem Auge

    Unter Zeitdruck bietet sich das Ablassen und Heraufziehen von Personen im Brust-bund als schnelle und einfache Lsung an. Diese Methode hat aber auch wesentliche Nachteile, da die Halteleine unter der Achsel scharf einschneidet. Steht gengend Zeit zur Verfgung, sollte daher vornehmlich bei weiblichen Personen sowie bei allen schweren Personen der Sitzriegel mit Sicherungsschlaufe angewendet werden. Auch die Bergungshelfer selbst werden hufig gezwungen sein, schwierige und zeitraubende Arbeiten an Seilen hngend auszufhren.

    Sitzriegel mit Sicherungsschlaufe Der Sitzriegel mit Sicherungsschlaufe bietet mehr Bequemlichkeit als der Brustbund, gestattet lngeres Ausharren am Seil und erleichtert in Verbindung mit Mastkran oder hohem Zweibock das Erreichen grerer Hhen oder das berwinden hherer Hinder-nisse. Zur Herstellung des Sitzriegels mit Sicherungsschlaufe sind zwei Helfer erforderlich. Wichtigster Bestandteil des Sitzriegels ist der Knoten, der zur Herstellung der Siche-rungsschlaufe bentigt wird .

    ') Vgl. 2.1., Abb. 24 und 25 " Stiche" (Einfacher Ankerst ich)

    30 1984

    Abb. 48

    1984

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    --------

    2

    3

    5

    6

    1. Helfer 1 laBt ein 4,00 m langes Ende einer Hal-teleine. Helfer 2 umfaBt dasselbe Leinentell 2,00 m vom Ende und legt die Schlaufe. Schlaufenln-ge bei Kindern 0,70 bis 0,80 m, bei Erwachse-nen 0,80 bis 0,90 m.

    2. Durch Verdrehen der linken Hand legt Helfer 2 einen Ring und hlt diesen vorObergehend fest.

    3. Danach schlingt Helfer 2 die Schlaufe einmal um das von Helfer 1 leicht gestraffte Leinen-tel I und fOhrt es von unten durch den Ring.

    4. Helfer 1 schiebt das um die Leine geschlunge-ne Schlaufenteil an den Knoten heran. - Hel-fer 2 spannt jedes Leinenteil durch Gegenhal-ten am Knoten krftig nach.

    5. Mit dem verbleibenden Leinenteil einen Siche-rungssch lag um die Schlaufe legen und an den Knoten heranschieben.

    6. Etwa 0,50 bis 0,60 munterhalb des Schlaufen-knotens (Abstand abhngig von der Krper-gre der abzulassenden Person) ein 0,60 m langes und ca. 10 cm starkes Rundholz mittels Doppelten Ankerstich und Halbschlag um d1e Leine einbinden. An dem verbleibenden Leinenende eine Binde-leine mittels Doppeltem Hinterstich befesti-gen. Sie dient dazu, die abzulassende Person von der Wand abzuziehen.

    Herstellung des Sitzriegels

    31

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Hinweis: Bei zu groB ausgefallener Sicherungsschlaufe diese je nach Erfordernis durch einen Halbschlag um die Leine verkorzen. Und zwar: Bei groBgewachsenen Personen oberhalb, bei kleineren Personen unterhalb

    des Schlaufenknotens. Sind mehrere Personen mit unterschiedlichen Krpermaen abzulassen, dann die Schlaufe von vornherein grer whlen und durch Halbschlge ober oder unterhalb des Schlaufenknotens verkrzen. Anwendung: (mglichst durch zwei Helfer)

    Sicherungsschlaufe bis in Brusthhe Ober die Person streifen, Rundholz von vorn durch deren Beine stecken und um 90 drehen. ngstlichen oder kraftlosen Personen Arme und Oberschenkel vor der Leine mit Dreiecktchern zusammenbinden. Hochzuziehende Helfer "laufen" mit gespreizten Beinen an der Wand aufwrts.

    Sitzschlinge Eine weitere Mglichkeit zum Ablassen oder Hochziehen von Personen mit Hilfe von Seilen bietet sich durch das Herstellen bzw. Anlegen einer Sitzschlinge. Zur Herstellung der Sitzschlinge werden etwa 6,00 bis 7,00 m von der Lnge des Lastseiles bentigt.

    Durchfhrung:

    Abb. 49

    Herstellen der Sitzschlinge

    32 1. nderung, Stand 1988

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    noch: Abb. 49

    Herstellen der Sitzschlinge

    1. Ende des Lastseiles zu einem groen , , M" legen- Lnge der vier Seilenden: vom Erdboden bis zum Brustansatz - (vgl. Abb. 49 (1 )),

    2. Seilenden in Brusthhe zusammenlegen (vgl. Abb. 49 (2)), 3. im oberen Drittel des zusammengelegten Seiles (vgl. Abb. 49 (3)), einen losen Knoten schla-

    gen (vgl. Abb. 49 (4)), 4. in die beiden gleichgroen Schlaufen mit den Beinen einsteigen, die einzelne Schlinge ber

    Kopf und Schulter legen (vgl. 49 (5) und Abb. 49 (6)), 5. Knoten auf Brustbeinhhe verschieben und zusammenziehen.

    Ablassen mit der Sitzschlinge Beim Ablassen einer Person von oben fhren die oben stehenden Helfer das Lastseil zunchst um den rechten (linken) Unterarm, dann unter der rechten (linken) Achselhhle hindurch ber den Nacken und die linke (rechte) Schulter wieder nach vorn zur linken (rechten) Hand (vgl. Abb. 50). Beim Nachlassen des Lastseiles greifen beide Helfer jeweils nur mit einer Hand nach, whrend sie mit der anderen Hand das Seil festhalten. Auf einen sicheren Standplatz ist dabei zu achten.

    Durchfhrung: 1. Helfer 1 und 2 untersttzen das Aussteigen der abzulassenden Person, 2. lassen das Lastseil schubweise nach und sichern gleichzeitig die abzulas-

    sende Person. 3. Die abzulassende Person ergreift mit beiden Hnden das Lastseil und 4. geht zur Vermeidung einer Drehbewegung schrittweise (Gesicht zur Wand)

    an der Wand hinab (vgl. Abb. 50).

    1. nderung. Stand 1988 33

  • 11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    Hinweis: Bei zu groB ausgefallener Sicherungsschlaufe diese je nach Erfordernis durch einen Halbschlag um die Leine verkorzen. Und zwar: Bei groBgewachsenen Personen oberhalb, bei kleineren Personen unterhalb

    des Schlaufenknotens. Sind mehrere Personen mit unterschiedlichen Krpermaen abzulassen, dann die Schlaufe von vornherein grer whlen und durch Halbschlge ober oder unterhalb des Schlaufenknotens verkrzen. Anwendung: (mglichst durch zwei Helfer)

    Sicherungsschlaufe bis in Brusthhe Ober die Person streifen, Rundholz von vorn durch deren Beine stecken und um 90 drehen. ngstlichen oder kraftlosen Personen Arme und Oberschenkel vor der Leine mit Dreiecktchern zusammenbinden. Hochzuziehende Helfer "laufen" mit gespreizten Beinen an der Wand aufwrts.

    Sitzschlinge Eine weitere Mglichkeit zum Ablassen oder Hochziehen von Personen mit Hilfe von Seilen bietet sich durch das Herstellen bzw. Anlegen einer Sitzschlinge. Zur Herstellung der Sitzschlinge werden etwa 6,00 bis 7,00 m von der Lnge des Lastseiles bentigt.

    Durchfhrung:

    Abb. 49

    Herstellen der Sitzschlinge

    32 1. nderung, Stand 1988

    11/1 Stiche, Bunde, Knoten

    noch: Abb. 49

    Herstellen der Sitzschlinge

    1. Ende des Lastseiles zu einem groen , , M" legen- Lnge der vier Seilenden: vom Erdboden bis zum Brustansatz - (vgl. Abb. 49 (1 )),

    2. Seilenden in Brusthhe zusammenlegen (vgl. Abb. 49 (2)), 3. im oberen Drittel des zusammengelegten Seiles (vgl. Abb. 49 (3)), einen losen Knoten schla-

    gen (vgl. Abb. 49 (4)), 4. in die beiden gleichgroen Schlaufen mit den Beinen einsteigen, die einzelne Schlinge ber

    Kopf und Schulter legen (vgl. 49 (5) und Abb. 49 (6)), 5. Knoten auf Brustbeinhhe verschieben und zusammenziehen.

    Ablassen mit der Sitzschlinge Beim Ablassen einer Person von oben fhren die oben stehenden Helfer das Lastseil zunchst um den rechten (linken) Unterarm, dann unter der rechten (linken) Achselhhle hindurch ber den Nacken und die linke (rechte) Schulter wieder nach vorn zur linken (rechten) Hand (vgl. Abb. 50). Beim Nachlassen des Lastseiles greifen beide Helfer jeweils nur mit einer Hand nach, whrend sie mit der anderen Hand das Seil festhalten. Auf einen sicheren Standplatz ist dabei zu achten.

    Durchfhrung: 1. Helfer 1 und 2 untersttzen das Aussteigen der abzulassenden Person, 2. lassen das Lastseil schubweise nach und sichern gleichzeitig die abzulas-

    sende Person. 3. Die abzulassende Person ergreift mit beiden Hnden das Lastseil und 4. geht zur Vermeidung einer Drehbewegung schrittweise (Gesicht zur Wand)

    an der Wand hinab (vgl. Abb. 50).

    1. nderung. Stand 1988 33

  • 11/1

    Abb. 50

    Stiche, Bunde, Knoten

    Achtung! Abzulassende Person ggf. mittels Bindeleine durch einen weiteren Helfer von der Wand abziehen.

    Ablassen einer Person mittels Sitzschlinge

    I Beachte: Lastseil nicht ber scharfe Kanten (Fensterrahmen, Mauerkanten etc.) fhren.

    34

    Ggf. Seilschutz anbringen. Wenn die Mglichkeit besteht, empfiehlt sich die Verwendung eines fertigen Rettungs-Sitzgurtes {vgl. Sitzgurt beim Rollglissgert, KatS-LA 220, 15.1, S.1 ).

    1. nderung, Stand 19BB

    I )

    11/2

    11/2 . Drahtseile, Ketten, Anschlagstck

    Inhaltsverzeichnis

    Seite

    1. Allgemeines

    2. Drahtselle 2.1. Begriffe und Bezeichnungen 2.2. Belastbarkeit von Drahtsellen 3

    2.3. Drahtseile und Anschlagseile 6

    2.4. Schutz fr Drahtseile und Ketten 10

    2.5. Unbrauchbarwerden der Drahtseile 11

    2.6. Drahtseilklemmen 12

    3. Anschlagketten 15

    3.1. Begriffe und Beze:chnun gen 15

    3.2. Belastbarkeit von Ketten 16

    3.3. Arten von Anschlagketten 18

    4. Schkel 21

    5. Anschlagstck 23

    5.1. Begriffe und Bezeichnungen 23

    5.2. Verwendung des Anschlagstckes 24

    1984

  • 11/1

    Abb. 50

    Stiche, Bunde, Knoten

    Achtung! Abzulassende Person ggf. mittels Bindeleine durch einen weiteren Helfer von der Wand abziehen.

    Ablassen einer Person mittels Sitzschlinge

    I Beachte: Lastseil nicht ber scharfe Kanten (Fensterrahmen, Mauerkanten etc.) fhren.

    34

    Ggf. Seilschutz anbringen. Wenn die Mglichkeit besteht, empfiehlt sich die Verwendung eines fertigen Rettungs-Sitzgurtes {vgl. Sitzgurt beim Rollglissgert, KatS-LA 220, 15.1, S.1 ).

    1. nderung, Stand 19BB

    I )

    11/2

    11/2 . Drahtseile, Ketten, Anschlagstck

    Inhaltsverzeichnis

    Seite

    1. Allgemeines

    2. Drahtselle 2.1. Begriffe und Bezeichnungen 2.2. Belastbarkeit von Drahtsellen 3

    2.3. Drahtseile und Anschlagseile 6

    2.4. Schutz fr Drahtseile und Ketten 10

    2.5. Unbrauchbarwerden der Drahtseile 11

    2.6. Drahtseilklemmen 12

    3. Anschlagketten 15

    3.1. Begriffe und Beze:chnun gen 15

    3.2. Belastbarkeit von Ketten 16

    3.3. Arten von Anschlagketten 18

    4. Schkel 21

    5. Anschlagstck 23

    5.1. Begriffe und Bezeichnungen 23

    5.2. Verwendung des Anschlagstckes 24

    1984

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    1. Allgemeines Drahtseile, Ketten und Anschlagstacke in der Ausstattung des Technischen Hilfs-werks dienen als Anschlag-, Zug-, Trag- oder Verbindungsmittel beim Bewegen und Anschlagen von Lasten sowie zum Verankern.

    2. Drahtseile Drahtseile werden aus dnnen, biegsamen Stahldrhten gefertigt Sie haben in den meisten Fllen einen runden Querschnitt und sind im Vergleich zu Faserseilen wesentlich zug-und rei-fester.

    2.1. Begriffe und Bezeichnungen Der Aufbau eines Drahtseiles entspricht im allgemeinen dem Aufbau eines Faserseiles. Zur Herstellung von Drahtseilen werden in der Regel 6 bis 8 Litzen um eine Einlage (auch Kern oder Seele genannt) "verseilt" . Die Einlage eines Drahtseiles kann sowohl aus Faserstoff als auch aus Stahldrhten bestehen. Die Litzen setzen sich aus 3, 7, 19, 37 oder 61 dnnen, verseilten Stahldrhten zusammen.

    Abb. 1

    Aufbau eines Drahtseiles

    Eine Umdrehung der schraubenfrmig zusammengedrehten Litzen um 360 bezeichnet man als SChlaglnge oder Steigung.

    Abb. 2

    Litze .:1: "'''""" Sch!otqk:iHq~ (5fcz iqu"'9')

    Querschnitt und Schlaglnge eines Rundlitzenseiles

    1. nderung. Srand 1988

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    1. Allgemeines Drahtseile, Ketten und Anschlagstacke in der Ausstattung des Technischen Hilfs-werks dienen als Anschlag-, Zug-, Trag- oder Verbindungsmittel beim Bewegen und Anschlagen von Lasten sowie zum Verankern.

    2. Drahtseile Drahtseile werden aus dnnen, biegsamen Stahldrhten gefertigt Sie haben in den meisten Fllen einen runden Querschnitt und sind im Vergleich zu Faserseilen wesentlich zug-und rei-fester.

    2.1. Begriffe und Bezeichnungen Der Aufbau eines Drahtseiles entspricht im allgemeinen dem Aufbau eines Faserseiles. Zur Herstellung von Drahtseilen werden in der Regel 6 bis 8 Litzen um eine Einlage (auch Kern oder Seele genannt) "verseilt" . Die Einlage eines Drahtseiles kann sowohl aus Faserstoff als auch aus Stahldrhten bestehen. Die Litzen setzen sich aus 3, 7, 19, 37 oder 61 dnnen, verseilten Stahldrhten zusammen.

    Abb. 1

    Aufbau eines Drahtseiles

    Eine Umdrehung der schraubenfrmig zusammengedrehten Litzen um 360 bezeichnet man als SChlaglnge oder Steigung.

    Abb. 2

    Litze .:1: "'''""" Sch!otqk:iHq~ (5fcz iqu"'9')

    Querschnitt und Schlaglnge eines Rundlitzenseiles

    1. nderung. Srand 1988

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Je nach Schlagrichtung der Einzeldrhte und der verseilten Litzen unterscheidet man Schlagrichtung rechtsgngig (Kurzbezeichnung z bzw. Z) oder Schlagrichtung linksgngig (Kurzbezeichnung s bzw. S).

    Abb. 3

    1 Schlagrichtung 2 Gleichschlag Kreuzschlag

    rechts-gngig

    (z) links-

    gngig (s) rechts

    (z/ Z) links (s/S)

    rechts (s/ Z)

    links (z/ S)

    Schlagrichtung der Einzeldrtihte und Litzen

    Verlaufen Schlagrichtung der Einzeldrhte und Litzen in gleicher Richtung; so handelt es sich um ein Drahtseil mit Gleichschlag (G), Kurzbezeichnung zJZ bzw. s/S. Verlauten Einzeldrhte und Litzen in der Schlagrichtung entgegengesetzt zueinander, so handelt es sich um ein Drahtseil mit Kreuzschlag (K), Kurzbezeichnung s/Z bzw. z/S.

    2 1984

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.2. Belastbarkeit von Drahtseilen Fr die llberschlgige Berechnung der zulssigen Belastung eines Drahtseiles, wel ches nicht zur Ausstattung gehrt (sog. Fremdsei l) und die anders nicht feststellbar ist, gilt folgende Faustformel: F = d x d x 45 F = Tragfhigkeit in N (Newton)

    = d2 x 45 d = Durchmesser in mm Ein 12 mm starkes Drahtseil hat demnach eine zulssige Tragfhigkeit von

    F :::: 12 X 12 X 45 :::: 6480 N (oder 648 kp). Die Faustformel beinhaltet einen gewissen Sicherheitsfaktor. Dieser gewhrleistet, daB Fremdseile nicht berbelastet werden. Das setzt jedoch voraus, da die Seile in einem einwandfreien Zustand sind.

    Tabelle 1

    DIN 3088 Einzel-Draht-

    seil 0

    mm

    12 16 18

    9 I I (0

    kN t 10 1 18 1,8 23 2,3

    0 0 I I I I I I 18 1 I C I ' '

    kN 15 26 33

    Doppelstrang mit ... ... gleichen Neigungswinkeln ungleichen Neigungswinkeln

    ... o q

    t~ ... ,... ),r-~J - _,

    kN kN t 1,5 10 10 1 2,6 18 1,8 18 1,8 3,3 23 2,3 23 2,3

    Die zulssige Tragfhigkeit wurde entsprechend der DIN 3088, Ausgabe Mai 1976, jedoch mit einer Nennfestigkeit von Rz = 1570 N/mm (;;; 160 kg/mm2 ) errechnet.

    1984 3

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Je nach Schlagrichtung der Einzeldrhte und der verseilten Litzen unterscheidet man Schlagrichtung rechtsgngig (Kurzbezeichnung z bzw. Z) oder Schlagrichtung linksgngig (Kurzbezeichnung s bzw. S).

    Abb. 3

    1 Schlagrichtung 2 Gleichschlag Kreuzschlag

    rechts-gngig

    (z) links-

    gngig (s) rechts

    (z/ Z) links (s/S)

    rechts (s/ Z)

    links (z/ S)

    Schlagrichtung der Einzeldrtihte und Litzen

    Verlaufen Schlagrichtung der Einzeldrhte und Litzen in gleicher Richtung; so handelt es sich um ein Drahtseil mit Gleichschlag (G), Kurzbezeichnung zJZ bzw. s/S. Verlauten Einzeldrhte und Litzen in der Schlagrichtung entgegengesetzt zueinander, so handelt es sich um ein Drahtseil mit Kreuzschlag (K), Kurzbezeichnung s/Z bzw. z/S.

    2 1984

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.2. Belastbarkeit von Drahtseilen Fr die llberschlgige Berechnung der zulssigen Belastung eines Drahtseiles, wel ches nicht zur Ausstattung gehrt (sog. Fremdsei l) und die anders nicht feststellbar ist, gilt folgende Faustformel: F = d x d x 45 F = Tragfhigkeit in N (Newton)

    = d2 x 45 d = Durchmesser in mm Ein 12 mm starkes Drahtseil hat demnach eine zulssige Tragfhigkeit von

    F :::: 12 X 12 X 45 :::: 6480 N (oder 648 kp). Die Faustformel beinhaltet einen gewissen Sicherheitsfaktor. Dieser gewhrleistet, daB Fremdseile nicht berbelastet werden. Das setzt jedoch voraus, da die Seile in einem einwandfreien Zustand sind.

    Tabelle 1

    DIN 3088 Einzel-Draht-

    seil 0

    mm

    12 16 18

    9 I I (0

    kN t 10 1 18 1,8 23 2,3

    0 0 I I I I I I 18 1 I C I ' '

    kN 15 26 33

    Doppelstrang mit ... ... gleichen Neigungswinkeln ungleichen Neigungswinkeln

    ... o q

    t~ ... ,... ),r-~J - _,

    kN kN t 1,5 10 10 1 2,6 18 1,8 18 1,8 3,3 23 2,3 23 2,3

    Die zulssige Tragfhigkeit wurde entsprechend der DIN 3088, Ausgabe Mai 1976, jedoch mit einer Nennfestigkeit von Rz = 1570 N/mm (;;; 160 kg/mm2 ) errechnet.

    1984 3

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----Abb.4

    I

    4

    25 kN

    ln der Praxis werden niemals mehr als 3 Seile gerechnet, da Seile nie gleich lang sind und nie die gleiche Reckung aufweisen. Somit knnen nur 3 Seile als voll tragend angesehen werden. Beachte daher: Wird die zu bewegende Last auf zwei oder drei Seile verteilt, so berechnet sich die maximale Gesamtlast nach den Neigungs-winkeln der einzelnen Seile.

    Zulssige Tragftlhigkeit von Drahtseilen bei unterschiedlichen Neigungswinkeln

    Beachte: Das Belasten von Drahtseilen mit einem Neigungswinkel von Ober 120 ist verboten!

    1984

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Tabelle 2

    Tragfhigkeit in kg

    Seil- Einzelstrang Doppelstrang Nenn mit Neigungswinkeln

    Seilart durch- direkt geschnrt von 0 von 45 mit ungleichen messer bis 45 bis 60 Neigungswinkeln

    mm

    ! cb ~ ~ Jt.9 8 450 630 450 450

    10 710 1000 710 710 12 1000 1400 1000 1000 16 1800 2500 1800 1800

    Litzen- 20 2800 4000 2800 2800 sei I 24 4000 5800 4000 4000

    32 7300 10300 7300 7300 40 11400 16000 11400 11400 48 16500 23300 16500 16500 60 25800 35000 25800 25800

    24 2650 3750 2650 2650

    Kabel- 30 4250 6000 4250 4250 36 6000 8500 6000 6000 schlag- 42 8400 11800 8400 8400 sei I 48 11000 15000 11000 11000

    60 17000 24000 17000 17000

    Die Tabelle gilt for Stahldraht-Anschlagselle nach DIN 3088 (Ausgabe Mal 1976) mit einer Nennfestig-keit der Einzeldrhte von 1570 N/mm', einem Fallfaktor fOr Utzenseile von mindestens 0,455, for Kabei-schiagseiie von mindestens 0,303 und mindestens 114 Einzeldrhten in den Litzensellen.

    Zultlssige Gesamtbelastung von Drahtsellen Beachte: Neigungswinkel von mehr als 120 sind verboten!

    1984

    Ruckartiges Belasten von Drahtseilen vermeiden! Drahtseile nicht Ober scharfe Kanten fahren . Seilschutz verwenden! Drahtseile nur mit der vom Hersteller angegebenen Tragfhigkeit bela-sten. Knickstellen (Kinken) und Schlingen in Seilen nicht durch Zug beseit i-gen, sondern Drahtseile sorgfltig zurcklegen. Drahtseile nur an Gegenstnden mit mglichst groBem Durchmesser festlegen , um Quetschungen und Brche der Einzeldrhte zu verhin-dern. Lasthaken stets sichern!

    5

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----Abb.4

    I

    4

    25 kN

    ln der Praxis werden niemals mehr als 3 Seile gerechnet, da Seile nie gleich lang sind und nie die gleiche Reckung aufweisen. Somit knnen nur 3 Seile als voll tragend angesehen werden. Beachte daher: Wird die zu bewegende Last auf zwei oder drei Seile verteilt, so berechnet sich die maximale Gesamtlast nach den Neigungs-winkeln der einzelnen Seile.

    Zulssige Tragftlhigkeit von Drahtseilen bei unterschiedlichen Neigungswinkeln

    Beachte: Das Belasten von Drahtseilen mit einem Neigungswinkel von Ober 120 ist verboten!

    1984

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Tabelle 2

    Tragfhigkeit in kg

    Seil- Einzelstrang Doppelstrang Nenn mit Neigungswinkeln

    Seilart durch- direkt geschnrt von 0 von 45 mit ungleichen messer bis 45 bis 60 Neigungswinkeln

    mm

    ! cb ~ ~ Jt.9 8 450 630 450 450

    10 710 1000 710 710 12 1000 1400 1000 1000 16 1800 2500 1800 1800

    Litzen- 20 2800 4000 2800 2800 sei I 24 4000 5800 4000 4000

    32 7300 10300 7300 7300 40 11400 16000 11400 11400 48 16500 23300 16500 16500 60 25800 35000 25800 25800

    24 2650 3750 2650 2650

    Kabel- 30 4250 6000 4250 4250 36 6000 8500 6000 6000 schlag- 42 8400 11800 8400 8400 sei I 48 11000 15000 11000 11000

    60 17000 24000 17000 17000

    Die Tabelle gilt for Stahldraht-Anschlagselle nach DIN 3088 (Ausgabe Mal 1976) mit einer Nennfestig-keit der Einzeldrhte von 1570 N/mm', einem Fallfaktor fOr Utzenseile von mindestens 0,455, for Kabei-schiagseiie von mindestens 0,303 und mindestens 114 Einzeldrhten in den Litzensellen.

    Zultlssige Gesamtbelastung von Drahtsellen Beachte: Neigungswinkel von mehr als 120 sind verboten!

    1984

    Ruckartiges Belasten von Drahtseilen vermeiden! Drahtseile nicht Ober scharfe Kanten fahren . Seilschutz verwenden! Drahtseile nur mit der vom Hersteller angegebenen Tragfhigkeit bela-sten. Knickstellen (Kinken) und Schlingen in Seilen nicht durch Zug beseit i-gen, sondern Drahtseile sorgfltig zurcklegen. Drahtseile nur an Gegenstnden mit mglichst groBem Durchmesser festlegen , um Quetschungen und Brche der Einzeldrhte zu verhin-dern. Lasthaken stets sichern!

    5

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.3. Drahtseile und Anschlagseile Abb. 5

    ~ 1 ~$85S5S5SSSSS~ :.m:::Lesplel6ter Kausche

    A:iili".;.,.,, l.+r&g ~r-- , ... .- ----1 . . . mit eingespleiter Kausche und abgebundener Splei6ung

    ~ 4' ~;~ 3 ~ri"~~ ~ ~ ... mitHa~en, undR ing

    . . . mit beidseitig eingespleiten und abgebundenen Kauschen

    . .. mit eingegossener Muffe

    Ausfhrung von Drahtseilenden

    Je nach Verwendungszweck knnen Drahtseile an den Enden unterschiedlich bestckt sein.

    Abb. 6

    Drahtseil4,0 m (6,0 m und 20,0 m) mit Klammerkauschen') und Drahtseilklemmen

    Technische Daten Drahtseil 4,0 m

    Drahtseil 6,0 m

    Drahtseil20,0 m

    Lnge Drahtseitdurchmesser Nutzlast Gewicht Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht

    4000 mm 13 mm 14 kN

    4,5 kg 6000 mm

    16 mm 22 kN

    6,5 kg 20000 mm

    16 mm 22 kN

    17,5 kg

    ') Nur Im KatSFall zu einmaligem Gebrauch zulssig (Vg. 2.6.)

    6 1984

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Abb. 7

    Anschlagseil 2,5 m und 5,0 m mit Seilse und Gleithaken

    Technische Daten Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht

    Abb. 8

    2500 mm 16 mm 25 kN 6,2 kg

    5000 mm 16 mm 25 kN 6,6 kg

    Prrzh/511 II I 1H II +(11 8 )\ll ~ --~ ~~/~ ................. ~~~ II i S#i/:;pitz~ II

    ffavsch~ Spuhl Se i lzugSe il m/f roh.r Tatbmork-ian,;ng

    SO.Om

    Seilzugseil mit Seilspitze und Seilhaken 15 kN (Greitzug)

    Technische Daten Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht Kennzeichnung

    20000 mm 50000 mm 11,5 mm (11,8) m m

    15 kN 12,5 kg 30,6 kg

    durchgehend rote Farbmarkierung

    Beachte: Das Seilzugseil darf nur als Zug- oder Tragsei l in Verbindung mit einem Seilzug verwendet werden.

    1984

    Das Verlngern anderer Seile mit Hilfe eines Sei lzugseiles in Verbin-dung mit Drahtseilklemmen Ist verboten ! I

    7

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.3. Drahtseile und Anschlagseile Abb. 5

    ~ 1 ~$85S5S5SSSSS~ :.m:::Lesplel6ter Kausche

    A:iili".;.,.,, l.+r&g ~r-- , ... .- ----1 . . . mit eingespleiter Kausche und abgebundener Splei6ung

    ~ 4' ~;~ 3 ~ri"~~ ~ ~ ... mitHa~en, undR ing

    . . . mit beidseitig eingespleiten und abgebundenen Kauschen

    . .. mit eingegossener Muffe

    Ausfhrung von Drahtseilenden

    Je nach Verwendungszweck knnen Drahtseile an den Enden unterschiedlich bestckt sein.

    Abb. 6

    Drahtseil4,0 m (6,0 m und 20,0 m) mit Klammerkauschen') und Drahtseilklemmen

    Technische Daten Drahtseil 4,0 m

    Drahtseil 6,0 m

    Drahtseil20,0 m

    Lnge Drahtseitdurchmesser Nutzlast Gewicht Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht

    4000 mm 13 mm 14 kN

    4,5 kg 6000 mm

    16 mm 22 kN

    6,5 kg 20000 mm

    16 mm 22 kN

    17,5 kg

    ') Nur Im KatSFall zu einmaligem Gebrauch zulssig (Vg. 2.6.)

    6 1984

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Abb. 7

    Anschlagseil 2,5 m und 5,0 m mit Seilse und Gleithaken

    Technische Daten Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht

    Abb. 8

    2500 mm 16 mm 25 kN 6,2 kg

    5000 mm 16 mm 25 kN 6,6 kg

    Prrzh/511 II I 1H II +(11 8 )\ll ~ --~ ~~/~ ................. ~~~ II i S#i/:;pitz~ II

    ffavsch~ Spuhl Se i lzugSe il m/f roh.r Tatbmork-ian,;ng

    SO.Om

    Seilzugseil mit Seilspitze und Seilhaken 15 kN (Greitzug)

    Technische Daten Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht Kennzeichnung

    20000 mm 50000 mm 11,5 mm (11,8) m m

    15 kN 12,5 kg 30,6 kg

    durchgehend rote Farbmarkierung

    Beachte: Das Seilzugseil darf nur als Zug- oder Tragsei l in Verbindung mit einem Seilzug verwendet werden.

    1984

    Das Verlngern anderer Seile mit Hilfe eines Sei lzugseiles in Verbin-dung mit Drahtseilklemmen Ist verboten ! I

    7

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Abb. 9

    KCIHScltft c 18DIIV6899- IItZn

    Drahtsei/20,0 m mit ovalen Ringen und Lasthaken

    Technische Daten Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht

    20000 mm 18 mm 25 kN

    26,5 kg

    I Beachte: Belastungswerte auf den Lasthaken berocksichtigen, da Ausstattung unterschiedlich!

    8 1. nderung, Stand 1968

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Abb. 11

    Technische Daten Lnge Drahtseildurchmesser bel:

    einfachwirkenderWinde doppeltwirkenderWinde

    Nutzlast

    Windenseil der Hydrowinde 5000 (GKW 72)

    60000 mm

    13 mm 15 mm 50 kN

    Vo//kH$0 DIN3091

    Windenseile dOrfen nur als Zugseile verwendet werden. Das direkte Anschlagen an Lasten ist verboten!

    Abb. 12

    Unfallverhtung:

    Sicherheitsradius bei unter Zug stehenden Drahtseilen

    Bei unter Zug stehenden Drahtseilen ist der Aufenthalt von Personen innerhalb des Sicherheitsradiusses verboten Der Aufenthalt unter und auf schwebenden Lasten ist verboten! Beim Arbeiten mit Drahtseilen Lederhandschuhe und Schutzheim tragen Drahtseile nur mit Hilfe von Schkeln, Drahtseilklemmen oder Kauschen verbinden oder verlngern

    - Trenn und Schnittstellen von Drahtseilen sofort mit Bindedraht abbinden

    1. nderung, Stand 1966 9

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Abb. 9

    KCIHScltft c 18DIIV6899- IItZn

    Drahtsei/20,0 m mit ovalen Ringen und Lasthaken

    Technische Daten Lnge Drahtseildurchmesser Nutzlast Gewicht

    20000 mm 18 mm 25 kN

    26,5 kg

    I Beachte: Belastungswerte auf den Lasthaken berocksichtigen, da Ausstattung unterschiedlich!

    8 1. nderung, Stand 1968

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Abb. 11

    Technische Daten Lnge Drahtseildurchmesser bel:

    einfachwirkenderWinde doppeltwirkenderWinde

    Nutzlast

    Windenseil der Hydrowinde 5000 (GKW 72)

    60000 mm

    13 mm 15 mm 50 kN

    Vo//kH$0 DIN3091

    Windenseile dOrfen nur als Zugseile verwendet werden. Das direkte Anschlagen an Lasten ist verboten!

    Abb. 12

    Unfallverhtung:

    Sicherheitsradius bei unter Zug stehenden Drahtseilen

    Bei unter Zug stehenden Drahtseilen ist der Aufenthalt von Personen innerhalb des Sicherheitsradiusses verboten Der Aufenthalt unter und auf schwebenden Lasten ist verboten! Beim Arbeiten mit Drahtseilen Lederhandschuhe und Schutzheim tragen Drahtseile nur mit Hilfe von Schkeln, Drahtseilklemmen oder Kauschen verbinden oder verlngern

    - Trenn und Schnittstellen von Drahtseilen sofort mit Bindedraht abbinden

    1. nderung, Stand 1966 9

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.4. Schutz fr Drahtseile und Ketten Abb. 13

    1 Behelfsmiger Seilschutz 2 Behelfsmiger Kettenschutz 3 Leichtmetall-Kettenschutz 4 Leichtmetall-Sei lschutz 4a Leichtmetall-Seilschutz in der Anwendung 5 Sei lschutz aus Rundholz 6 Seilschutz aus einem Sandsack

    Seil- und Kettenschutz

    Drahtseile mossen nach jedem Gebrauch gesubert und in ihrer gesamten Lnge auf Schden untersucht werden. Drahtseile sind erst in trockenem Zustand mit surefreiem Fett dOnn einzufetten , nach-dem zuvor Roststellen entfernt worden sind. Gebrochene Einzeldrhte (Fieischhaken) sind dicht am Seil abzukneifen. FOr eine lngere Einlagerung sind Drahtseile in lpapier oder in Sackleinen einzu-schlagen und liegend aufzubewahren.

    10 1. nderung, Stand 1988

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.5. Unbrauchbarwerden der Drahtseile Drahtseile werden durch Verschlei und durch BrOche unbrauchbar. Sie drfen nicht mehr verwendet werden, wenn

    Stauchungen, Knickstellen, Aufdrehungen, Schlingen, Draht- oder LitzenbrUche oder Quetschungen

    festgestellt werden.

    Abb. 14

    entdrllltes Drahtseil (Aufdoldung)

    Rl einer Litze (Litzenoruch)

    Knickstelle (Kink) Im Drahtseil

    Stauchung (Quetschung)

    Beispiele tor Drahtseilsehtiden

    Die Ablegereife ist gegeben, wenn Drahtseile (Litzenseile) auf eine Lnge von 3d = 4 6d :::: 6

    30d :::: 16 sichtbare DrahtbrUche aufweisen.

    1!184 11

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.4. Schutz fr Drahtseile und Ketten Abb. 13

    1 Behelfsmiger Seilschutz 2 Behelfsmiger Kettenschutz 3 Leichtmetall-Kettenschutz 4 Leichtmetall-Sei lschutz 4a Leichtmetall-Seilschutz in der Anwendung 5 Sei lschutz aus Rundholz 6 Seilschutz aus einem Sandsack

    Seil- und Kettenschutz

    Drahtseile mossen nach jedem Gebrauch gesubert und in ihrer gesamten Lnge auf Schden untersucht werden. Drahtseile sind erst in trockenem Zustand mit surefreiem Fett dOnn einzufetten , nach-dem zuvor Roststellen entfernt worden sind. Gebrochene Einzeldrhte (Fieischhaken) sind dicht am Seil abzukneifen. FOr eine lngere Einlagerung sind Drahtseile in lpapier oder in Sackleinen einzu-schlagen und liegend aufzubewahren.

    10 1. nderung, Stand 1988

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.5. Unbrauchbarwerden der Drahtseile Drahtseile werden durch Verschlei und durch BrOche unbrauchbar. Sie drfen nicht mehr verwendet werden, wenn

    Stauchungen, Knickstellen, Aufdrehungen, Schlingen, Draht- oder LitzenbrUche oder Quetschungen

    festgestellt werden.

    Abb. 14

    entdrllltes Drahtseil (Aufdoldung)

    Rl einer Litze (Litzenoruch)

    Knickstelle (Kink) Im Drahtseil

    Stauchung (Quetschung)

    Beispiele tor Drahtseilsehtiden

    Die Ablegereife ist gegeben, wenn Drahtseile (Litzenseile) auf eine Lnge von 3d = 4 6d :::: 6

    30d :::: 16 sichtbare DrahtbrUche aufweisen.

    1!184 11

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.6. Drahtseilklemmen (DIN 1142) Drahtseilklemmen sind nur Im Katastropheneinsatz bei einmaligem Gebrauch zur schnellen Herstellung von

    Drahtseilverbindungen, Drahtseilverlngerungen oder eines Auges mit Kausche zu verwenden.

    Abb. 15 1(/~"'"'bWgl

    .

    I J

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    2.6. Drahtseilklemmen (DIN 1142) Drahtseilklemmen sind nur Im Katastropheneinsatz bei einmaligem Gebrauch zur schnellen Herstellung von

    Drahtseilverbindungen, Drahtseilverlngerungen oder eines Auges mit Kausche zu verwenden.

    Abb. 15 1(/~"'"'bWgl

    .

    I J

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Die erste Drahtseilklemme wird dicht an der Kausche angebracht. Die folgenden Draht-sellklemmen mossen so weit voneinander entfernt angebracht werden, daB zwischen ihnen ein freier Abstand von mindestens einer Drahtseilklemmenbreite " t" verbleibt. Die KlemmbOgel sind stets auf das unbeanspruchte Seilende aufzulegen.

    14

    Beachte: Nur Drahtseilklemmen nach DIN 1142 verwenden . Auf festen Sitz der Drahtseilklemmen achten und nach Probebelastung nachziehen. Seile mglichst kurz anschlagen, d. h. die Seillnge so kurz wie mglich halten, da Seile sich unter Belastung dehnen. Beim Verlngern von Drahtsellen sowie beim Herstellen eines Aug-endes mit oder ohne Kausche mssen die Klemmbgel stets auf dem freien (kurzen) Seilende sitzen. Gewinde der KlemmbOgel stets sauber und leicht eingefettet halten.

    1984

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    3. Anschlagketten Anschlagketten dienen zum Anschlagen von Lasten an Zugvorrichtungen, Hebezeu-gen, Seilkloben sowie zu deren Anschlagen an Verankerungspunkten.

    3.1. Begritte und Bezeichnungen Ketten bestehen aus einzelnen Kettengliedern. Sie werden aus hochfestem Rundstahl geschmiedet und an den Nahtstellen verschweit. Anschlagketten werden je nach Ver-wendungszweck bestOckt.

    Abb. 18

    1984

    a",QJI.a

    Kettenglied (DIN 5687) der GOteklasse 8

    1 = runder Ring 2 = ovaler Ring 3 = blrnenfrmlger Ring

    4 = Lasthaken mit Sicherung 5 = Lasthaken mit Bohrung 6 =Wirbel

    Haken und sen tar die BestOckung von Anschlagketten

    15

  • 11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Die erste Drahtseilklemme wird dicht an der Kausche angebracht. Die folgenden Draht-sellklemmen mossen so weit voneinander entfernt angebracht werden, daB zwischen ihnen ein freier Abstand von mindestens einer Drahtseilklemmenbreite " t" verbleibt. Die KlemmbOgel sind stets auf das unbeanspruchte Seilende aufzulegen.

    14

    Beachte: Nur Drahtseilklemmen nach DIN 1142 verwenden . Auf festen Sitz der Drahtseilklemmen achten und nach Probebelastung nachziehen. Seile mglichst kurz anschlagen, d. h. die Seillnge so kurz wie mglich halten, da Seile sich unter Belastung dehnen. Beim Verlngern von Drahtsellen sowie beim Herstellen eines Aug-endes mit oder ohne Kausche mssen die Klemmbgel stets auf dem freien (kurzen) Seilende sitzen. Gewinde der KlemmbOgel stets sauber und leicht eingefettet halten.

    1984

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    3. Anschlagketten Anschlagketten dienen zum Anschlagen von Lasten an Zugvorrichtungen, Hebezeu-gen, Seilkloben sowie zu deren Anschlagen an Verankerungspunkten.

    3.1. Begritte und Bezeichnungen Ketten bestehen aus einzelnen Kettengliedern. Sie werden aus hochfestem Rundstahl geschmiedet und an den Nahtstellen verschweit. Anschlagketten werden je nach Ver-wendungszweck bestOckt.

    Abb. 18

    1984

    a",QJI.a

    Kettenglied (DIN 5687) der GOteklasse 8

    1 = runder Ring 2 = ovaler Ring 3 = blrnenfrmlger Ring

    4 = Lasthaken mit Sicherung 5 = Lasthaken mit Bohrung 6 =Wirbel

    Haken und sen tar die BestOckung von Anschlagketten

    15

  • 11/2 Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    3.2. Belastbarkeit von Ketten Fr die berschlgige Berechnung der hchstzulssigen Tragfhigkelt einer Kette, die nicht zur Ausstattung des THW gehrt und deren Tragfhigkeit anders nicht feststell bar ist, gilt folgende Faustformel:

    F = d x d x 90 F = Belastbarkeit in N (Newton) = d2 x 90 d = Durchmesser in mm

    Anmerkung: Als d gilt der Durchmesser der schwchsten Stelle des schwchsten Kettengliedes.

    Demnach hat eine Kette, deren schwchstes Kettenglied 10mmim Durchmesser mit, eine Tragfhigkeit von

    F = 10x 10x90 = 9000 N (900 kp). Tabelle 5

    1 2 I 3 4 T 5 6 je Einzel- Hchstzulssige Gesamtbelastung (Tragkraft)

    strang tordie zweistrngige Kette bei verschiedenen Neigungswinkeln

    Nenn- 100% bei oo bis 22,5 bis 45 bis 60 dicke senkrecht

    hngen

    i d der Kette a )\] .[]. f I ~ ' I ~ .J mm kp kp kp kp 5 250 500 450 350 250 6 350 700 650 490 350 7 450 900 800 630 450 8 630 1260 1130 880 630

    10 1000 2000 1800 1400 1000 13 1600 3200 2900 2250 1600 16 2500 5000 4500 3500 2500 18 3150 6300 5600 4400 3150 20 4000 8000 7200 5600 4000 23 5000 10000 9000 7000 5000 26 6300 12600 11300 8800 6300 28 7500 15000 13500 10500 7500 30 8500 17000 15300 12000 8500 33 10000 20000 18000 14000 10000 36 12500 25000 22500 17500 12500

    Zulssige Gesamtbelastung von Rundstahlketten

    Beachte: Eine Kette ist so stark, wie ihr schwchstes Glied!

    16 1984

    11/2 ----- Drahtseile, Ketten, Anschlagstck -----

    Wird die zu bewegende oder zu haltende Last auf zwei oder mehr Ketten verteilt, so ndert sich die max. Gesamtbelastung (die max. Gesamtlast Ist konstant !) in Abhn glgkelt von den Neigungswinkeln zueinander. Zur Ermittlung der max. Gesamtlast drfen nie mehr als 3 Ketten (Seile) gerechnet wer den. Sie weisen nmlich nie die gleiche Lnge oder die gleiche Reckung auf. Bei Verwendung von Ketten ist deren Tragfhigkeit (Prfstempell) zu beachten. Fehlt dieser, so Ist die Tragfhigkeit naeh der Faustformel zu ermitteln. Die nach der Faustformel errechnete Tragfhigkeit einer Fremdkette gi lt nur fOr deren Belastung in Lngsrichtung. Andernfalls darf die Kette nicht benu