20
www.TirolerTierEngel.com • Vereinszeitung 1/2012 Margit und Peter Kahr, Kajetan-Swethstraße 9, A-6020 Innsbruck Festnetz: 0043 512 26 55 79 Mobil: 0043 699 10121044 TirolerTierEngel e.V. Volksschüler Innsbruck / Arzl setzen sich für Tierschutz ein. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Niklas Plank, 9 Jahre, und Michael Un- terthurner, 9 Jahre. Beide mögen Tiere, besonders Hunde sehr gerne. Deshalb liegt ihnen das grausame Elend der Straßenhunde in den südlichen Ländern sehr am Herzen. Aus diesem Grund haben sie sich dazu entschieden in der Schule ein Referat darüber zu halten, damit auch andere auf das Problem auf- merksam werden. (An dieser Stelle auch Danke an die Lehrerin). Anschlie- ßend haben sie noch eine Box aufgestellt um für die armen Tiere Spenden zu sammeln, die Spenden wurden unserem Verein zur Verfügung gestellt. Ganz lieben Dank an die zwei und ein großes Lob an so engagierte Kids, sie könnten für einige Erwachsene ein Vorbild sein.

TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Vereinszeitung TirolerTierEngel e.V. 2012-1

Citation preview

Page 1: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

www.TirolerTierEngel .com • Vereinszeitung 1/2012Margit und Peter Kahr, Kajetan-Swethstraße 9, A-6020 Innsbruck

Festnetz: 0043 512 26 55 79 Mobil: 0043 699 10121044

TirolerTierEngel e.V.

Volksschüler Innsbruck / Arzl setzen sich für Tierschutz ein.Wir bedanken uns ganz herzlich bei Niklas Plank, 9 Jahre, und Michael Un-terthurner, 9 Jahre. Beide mögen Tiere, besonders Hunde sehr gerne. Deshalb liegt ihnen das grausame Elend der Straßenhunde in den südlichen Ländern sehr am Herzen. Aus diesem Grund haben sie sich dazu entschieden in der Schule ein Referat darüber zu halten, damit auch andere auf das Problem auf-merksam werden. (An dieser Stelle auch Danke an die Lehrerin). Anschlie-ßend haben sie noch eine Box aufgestellt um für die armen Tiere Spenden zu sammeln, die Spenden wurden unserem Verein zur Verfügung gestellt. Ganz lieben Dank an die zwei und ein großes Lob an so engagierte Kids, sie könnten für einige Erwachsene ein Vorbild sein.

Page 2: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

2 www.tirolertierengel.com2 www.tirolertierengel.com

Das Christentum machte das nützliche und schöne Tier zum Symbol des Heili-gen Geistes. Bereits die Ägypter setzten Tauben als Boten ein und die Römer kannten bereits mehrere Taubenrassen, die sie auch in die Provinzen ihres Welt-reiches brachten. Die ersten Tauben auf österreichischem Gebiet sind für das 2. Jahrhundert nach Christus zu belegen. 1949 kündigte Pablo Picassos Lithogra-phie "Die Taube" die Pariser Weltfrie-denskonferenz an. Die Friedenstaube wurde weltweit anerkanntes Symbol für den Frieden und um seine Bemühung. Seine Tochter nannte er aus Liebe zu den Tauben "Paloma".

Ausgewilderte HaustiereDas gesamte Mittelalter hindurch wur-den Tauben gehalten und gezüchtet, be-sonders im arabischen Raum wurde ein Vielzahl von Rassen entwickelt, die über die Handelswege auch nach Europa fan-den und dort weitergezüchtet wurden. Und auch heute noch sind die Zucht und der Handel mit Brieftauben ein begehr-ter Zeitvertreib. Brieftauben wurden in vielen Kriegen mit Minikameras ausge-rüstet und als Spione im feindlichen Ge-biet eingesetzt. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg, u.a. in Berlin, Brüssel und Lille, hat man ihnen deshalb Denkmä-ler gesetzt. Als „Rennpferd des kleinen Mannes“ waren die Brieftaubenbesonders nach dem Krieg beliebt. Von all' diesen Tauben stammen unsere Stadttauben ab. Sie sind Nachkommen verwilderter Haustauben, die wie ihre Stammmütter „Felsenbrüter“ sind und deshalb die Schluchten unserer Städ-te besiedeln. Waren die Straßentauben

SalzburgerStadttaubenprojekt

Konzept und Management

Ursprung der StadttaubeDie Taube ist eines der ältesten Haus-tiere des Menschen. Die Geschichte ihrer Domestikation begann im 6. Jahr-hundert vor unserer Zeitrechnung im vorderen Orient. Sie stammt von der Felsentaube columba livia ab, die bis heute in den Steilküsten rund um das Mittelmeer siedelt. Bald schon wurden die Tauben ihrer vielen Vorzüge we-gen nutzbar gemacht und gezüchtet: Als Fleischtiere, als Düngerlieferanten, als Briefträger, und nicht zuletzt auch wegen ihrer Schönheit als Ziervögel, zumal ihre Haltung keine hohen Anfor-derungen stellte. Sie wurden außerdem genetisch in ihrem Brutverhalten dahin-gehend manipuliert, dass sie das ganze Jahr über Eier legen.

Die Taube wurde früh zum religiösen Symbol

Nach der Sintflut brachte die Taube Noah den Ölzweig als Zeichen der Rettung.

Page 3: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

3www.tirolertierengel.com 3www.tirolertierengel.com

in früheren Jahren noch gern gesehene Gäste in den Städten Europas – noch im Jahre 1912 gab es in Venedig und Vero-na einen Erlass, der den Behörden die Fütterung der dort ansässigen Straßen-tauben vorschrieb – hat sich das Blatt in der heutigen Zeit weitgehend gewendet.

FazitDie Stadt ist zum Lebensraum für die Tauben geworden, da sie, genetisch bedingt, auf felsenartige Örtlichkeiten angewiesen sind. Sie sind "Gefangene" der Stadt und regelrecht verdammt dazu mit uns zu leben und auf eine Futtergabe von uns zu warten. Wo also immer ein Problem mit Stadttauben entsteht, ist es von Menschen verursacht und darf nicht zu Lasten der Tiere gelöst werden.

Das Problem heuteHeute bevölkern die Nachkommen die-ser seit Jahrtausenden domestizierten Felsentaube unsere Städte. Und sie sind überall dort zu sehen, wo sich der Mensch in größerer Dichte aufhält, weil sie auf eine Futtergabe hoffen; z.B. auf Märkten, auf Bahnhöfen, und in Fuß-gängerzonen. Und weil die Abfälle, die der Mensch verursacht, kaum ein aus-reichendes Futterangebot für die Stadt-tauben darstellen, erleiden sie enormen Hunger und werden häufig krank. Diese Situation und das Fütterungsverbot füh-ren bei den Tieren zu einer weiterenVerelendung. Aber weil die Tauben sehr ortsfixiert sind, und sich nicht leicht von ihren Plätzen in den Städten so einfach vertreiben lassen, werden enorme Sum-men für Vergrämungsmaßnahmen aus-gegeben. Häuser und Brücken werden mit Spikes und Netzen vergrämt, um

sie vor dem Taubendreck zu schützen. Diese Versuche verschieben das Pro-blem aber nur ein Haus weiter, und die Taubenabwehr-Firmen müssen erneut anrücken. Die Tauben finden neuePlätze, und die Aufträge für die Firmen werden für die betroffenen Städte und Bürger zur Kostenfallen.

Die LösungDie Lösung kann nur sein, die Lebens-bedingungen der Tauben zu verbessern, den Ängsten der Menschen zu begegnen und Konzepte zu entwickeln, die den Konflikt befrieden. Das Konzept lautet, eine ausreichende Anzahl von Tauben-schlägen an Standorten einzurichten, die stark von Taubenschwärmen fre-quentiert werden. Dazu müssen die Auf-enthalte der Taubenschwärme erkundet werden, um die, vorhandene Population festzustellen. Die Einrichtung adäquater Taubenschläge muss im Umfeld der an-sässigen Schwärme passieren. In diesen Taubenschlägen werden die Tiere mit artgerechtem Futter (Körnermischung) versorgt. Im Weiteren werden die Eier in den Schlägen mit Attrappen (Gips oder Plastik) ausgetauscht, bei gleich-zeitiger Kontrolle und Schließung der bisherigen Brutplätze. Durch diese ge-steuerte Geburtenkontrolle kann die Po-pulation auf Dauer verringert werden.Der Kot wird in den Schlägen von den Betreuer/Inn/en gereinigt. Er wird nicht mehr auf den Straßen, den Plätzen und den Gebäuden abgesetzt. Der Ärger mit der Verschmutzung wird für die Stadt-verwaltungen zukünftig erspart bleiben.Durch das artgerechte Futter, durch frisches Wasser und eine ausreichend

Page 4: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

4 www.tirolertierengel.com

medizinische und pflegerische Versor-gung der Tauben kann ein gesunder und kontrollierter Bestand gesichert werden. Das bedeutet auch, dass von den Tau-ben keine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung ausgeht. In vielen Studien wurde dies nachgewiesen. Und das Bild der Stadttauben wird ein anderes wer-den.Das Stadtbild verändert sich durch dieses Konzept nachhaltig:- Es gibt keine hungrigen und kranken Tauben auf den Straßen und Plätzen und keine hygienischen Probleme mehr.- Es gibt keine beschmutzten Gebäude und Autos mehr.- Und auch die hässliche Vergrämungen, die das Stadtbild nicht gerade verschö-nern, kann man sich weitgehend sparen. Darüber hinaus ist es unerlässlich, dass man kontrollierte Futterplätze dort er-möglicht, wo man später einen öffent-lich betreuten Taubenschlag einrichtet. Außerdem dienen sie zur Anfütterung von Taubenschwärmen an einen Platz und zur Gewöhnung an eine Person. Mit dieser Variante kann man die Hot Spots, z.B. Märkte …, entschärfen. Später, wenn man Schläge eingerichtet hat, kann man die Tauben auch einfan-gen, um sie umzusiedeln. Dort kann man sie in einer abgetrennten Abteilung solange halten, bis sie sich gepaart ha-ben, zu nisten beginnen und den Schlag als vertrauenswürdig anerkennen. Dann können sie den Schlag, wie alle ande-ren, für ihre schön anzusehenden Rund-flüge verlassen, um ihr neues Zuhause immer wieder aufzusuchen. Mit diesem Konzept befriedet man die Sorgen der

Menschen und löst die Situation mit den Stadttauben auch auf tierartge-rechte Weise. Und den Interessen der Gemeinden ist ebenso genüge getan: Keine Beschwerden mehr über Verko-tung und Tauben auf den Straßen. Wenn man dieses Konzept flächendeckend an-wendet, wird das sogenannte „Tauben-problem“ auf eine sehr effiziente und auch nachhaltige Weise von der Tages-ordnung verschwinden!

Salzburger StadttaubenprojektDas Salzburger Stadttaubenprojekt wur-de im Jahr 2009 begonnen. Damals wur-den 2 Taubenschläge im Hauptgebäude der ÖBB am Bahnhof eingerichtet. Nach einem Jahr haben sich die ersten Tauben in den Schlägen niedergelassen. Es dauerte weitere sechs Monate, bis die ersten Paare ihre Nester darin bau-ten, und die ersten Eier wurden ausge-tauscht. Zwei Jahre nach Beginn waren die Taubenschläge voll belegt. Und im Februar 2012 haben wir ca. 400 Tauben in den Taubenschlägen beherbergt. Bis dahin wurden über 1000 Eier ausge-tauscht. 790 kranke Tauben wurden ver-sorgt. Und wöchentlich wurden 8 große Säcke mit Kot und Einstreu gesammelt. Der weitere Erfolg ist auf den Vorplät-zen und auch in der neuen Kassenhalle des Bahnhofgebäudes zu sehen: Weit-gehend taubenfrei!

Die ZukunftMit rund 10 bis 12 Schlägen (je nach Größe) kann man für die Stadt Salz-burg kalkulieren, und nach vier bis fünf Jahren kann man das „Taubenproblem“ von der Tagesordnung nehmen. Die zü-gige Durchführung muss dauerhaft fi-

Page 5: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

5www.tirolertierengel.com

nanziert werden. An dieser Stelle kann man verschiedene Möglichkeiten auf- zeigen. Durch die Nachhaltigkeit des Konzeptes verringert sich auf Dauer der gesamte finanzielle Aufwand, und man kann im Weiteren auch von einer Ko-stenreduktion sprechen.Ausstattung der Taubenschläge1.) Einflugfenster mit Einflugbrettern2.) Ausreichend Nistkästen mit Nist-. schalen3.) Genügend Sitzstangen4.) Futterschalen und Futterschütten5.) Wasserschalen und Wassertränke6.) Einstreu7.) Kunst-Eier8.) Putzmittel9.) Kescher10.) Reinigungs-Besen11.) Verschiedene Spachteln12.) Müllkübel und Müllsäcke13.) LeiterVersorgung der Tiere1.) Ausgewogene Futtermischung und Zusatzfutter (z.B. Grit)2.) Frisches Wasser3.) Krankenstation mit Medikamenten- versorgung4.) Unterbringungsboxen

Von Hans Lutsch und Gabriela Arnold Salzburg 2012:[email protected]

BobyBoby SOLL heute DREI Jahre „alt“ ge-worden sein – egal, ob es stimmt oder nicht, für mich als Daten-Versessene war/ist es ein Anlass, ihm und Tino ein ganz besonderes Abendessen zu servie-

ren ………. als meine Kamera mit ihrer langen Aus-

löseverzögerung endlich „abgedrückt“ hatte, war der Schinken schon weg…… Viele liebe Grüße - JoBoTifd

ImpressumTirolerTierEngel e.V.,

6020 Innsbruck,Kajetan-Sweth-Straße 9,

Tel. 0699/10121044ZVR: 213459974

Stnr: 244/1897Redaktion: TirolerTierEngel e.V.

www.TirolerTierEngel.comTiroler Sparkasse AG

BLZ: 20503, Kto.: 03300-222415BIC: SPIHAT22

IBAN: AT02050303300222415

Page 6: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

6 www.tirolertierengel.com6 www.tirolertierengel.com

Katzen aus Russland sind Ausländer?Ein österreichischer Verein, der viel Gutes für inländische Katzen tut, wurde eine Förderung von österreichischen Katzen in der Höhe von 1430,40 Euro nicht genehmigt, weil der Verein einige russische Katzen nach Österreich importiert hat. Die erschütternde Geschichte hier zum Lesen. (Danke an Renate Wimmer / Obfrau von www.streunerkatzen.info )

Page 7: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

7www.tirolertierengel.com 7www.tirolertierengel.com

Und das war die Anwort der:

Sehr geehrte Frau Dipl.-Ing. Langan-ger-Kriegler, besten Dank für Ihr aus-führliches Schreiben vom 5. März 2012, in welchem Sie die im Dezember 2011 getätigte Zusage zur Förderung entstan-dener Kastrationskosten (s. Anhang 1) adressieren. In der Hoffnung auf wei-tere gute Zusammenarbeit und einen of-fenen Dialog im Sinne des Tierschutzes, möchte ich gerne zu einigen der von Ihnen genannten Punkte wie folgt Stel-lung beziehen: Die im Dezember zuge-sagte Förderung war und ist zweifelsoh-ne ein zweckgebunder Zuschuss zu den

dem Verein „Weinviertler Streunerkat-zen“ entstandenen Kosten aus lokalen Kastrationsprojekten in der Gemeinde Mistelbach (siehe Anhang 2: Rechnung von Fr. Dr. Gall vom 28.12.2011). Ger-ne versichere ich Ihnen nochmals, dass die etwaigen Förderungen seitens der Gemeinde Mistelbach und der Landes-regierung Niederösterreich zur Gänze den in der Gemeinde ansässigen Streu-nerkatzen zugutekommen werden und helfen, bereits entstandene Kosten aus Kastrationsprojekten zu tilgen. Wie auch in den Vereinsstatuten beschrie-ben, ist der Verein „Weinviertler Streu-nerkatzen“ bestrebt, auch weiterhin die nötigen Schritte zu setzen, um die vom Land Niederösterreich empfohlene Stra-tegie des Anfütterns, Fangens und Ka-strierens von Streunern an den lokalen Versorgungsplätzen umzusetzen. Wie bei vielen anderen ehrenamtlich tätigen Organisationen ist leider auch in diesem Fall die Finanzierung der limitierende

Page 8: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

8 www.tirolertierengel.com

globalen und virtualisierten Welt ist ein Faktor. Umso mehr begrüßen wir die von Ihnen im Dezember 2011 getätigte Zusage einer Förderung des Vereins. Ohne die erwähnte Förderung und mit bestehender Verschuldung wird der Verein aus finanziellen Gründen leider gezwungen sein, die kostenintensiven Kastrationen künftig signifikant einzu-schränken bzw. mittelfristig gänzlich einzustellen. Dies ist selbstverständlich weder im Sinne des Vereins und seiner Mitglieder, noch entspricht es der von der Landesregierung gewünschten Poli-tik zum nachhaltigen Management von Streunerpopulationen. Zu dem von Ih-nen erwähnten Projekt „Russische Kat-zen in Not“ möchte ich gerne folgende potentielle Missverständnisse adressie-ren: Das Projekt „Russische Tiere in Not“ war ein von mir als Privatperson unterstütztes Projekt, welches ich selbst-verständlich in enger Zusammenarbeit mit lokal in Russland agierenden Orga-nisationen, sowie diversen Tierschutz-organisationen in Deutschland betreut habe. Die Unterstützung meinerseits war hauptsächlich koordinativer und logistischer Natur. Gerne bestätige ich nochmals ausdrücklich, dass seitens des Vereins „Weinviertler Streunerkatzen“ keinerlei finanzielle Mittel – weder aus öffentlichen Förderungen noch aus pri-vaten Spendengeldern – in das Projekt geflossen sind oder fließen werden. Die Verbindung des Vereins „Weinviertler Streunerkatzen“ mit dem Projekt „Rus-sische Tiere in Not“ basiert gänzlich auf einer Nutzung von Synergien im Bereich etablierter Kommunikations-plattformen und Netzwerke. In einer

solches Vorgehen durchaus zeitgemäß und garantiert nicht nur höchste Effizi-enz, sondern auch angemessene Trans-parenz der etwaigen Tätigkeiten. Gegen den Vorwurf des „regelmäßigen Imports von Tieren aus den östlichen Nachbar-ländern“ muss ich mich entschieden verwehren. Es handelt sich hierbei um ein einmaliges Projekt. Selbstverständ-lich wurde gemeinsam mit russischen Organisationen primär versucht, die in Not geratenen Tiere lokal in Russland zu vermitteln. Einerseits aufgrund aku-ter Zeitnot bis zum angekündigten Tö-tungstermin, andererseits bedingt durch kulturell unterschiedliche Auffassungen zum Thema Tierhaltung und Tierschutz war es jedoch nicht möglich, innerhalb kürzester Zeit alle betroffenen Tiere vor Ort adäquat unterzubringen. Unter mei-ner Koordination wurden ausschließ-lich Tiere nach Österreich importiert, welche in Österreich bereits fixe Zusa-gen erhalten hatten. Selbstverständlich wurden dabei sämtliche Vorschriften um Tiertransport, Einfuhr und Tierseu-chenprävention eingehalten. Alle Tiere wurden vor dem Transport tierärztlich untersucht, geimpft und gechipt. Auch wurde bei allen mir bis dahin nicht per-sönlich bekannten Stellen eine Vorkon-trolle durchgeführt um sicherzustellen, dass die jeweiligen Stellen über die nötigen Kenntnisse und Mittel verfü-gen, die Tiere langfristig zu versorgen. Die meisten Stellen besaßen bereits davor eigene Hauskatzen und haben sich aufgrund der akuten Notsituation bereit erklärt, ein oder mehrere zusätz-

Page 9: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

9www.tirolertierengel.com

liche Tiere aufzunehmen. Alle von mir vermittelten Tiere wurden zudem unter einem Schutzvertrag übergeben, der si-cherstellen soll, dass die Tiere nicht in österreichischen Tierheimen enden. Ich stehe weiterhin mit allen Personen, die ein Tier aufgenommen haben, in Kon-takt. Falls gewünscht, möchte ich ger-ne anbieten, in regelmäßigem Abstand über den Verbleib der betroffenen Tiere Bericht zu erstatten. Durch das Projekt „Russische Tiere in Not“ wurden de-zidiert zweckgebundene zusätzliche private Plätze für russische Katzen in Österreich geschaffen, welche davor nicht existiert hatten (weder für „aus-ländische“, noch für „inländische“ Kat-zen), und welche für „inländische“ Kat-zen aller Wahrscheinlichkeit nach auch nie entstanden wären. Ich schlage daher vor, das genannte Projekt als komple-mentär zum österreichischen Tierschutz-programm zu betrachten, und nicht als „Konkurrenzveranstaltung“. Im Sinne einer vernünftigen Tierschutzpolitik in einem zunehmend internationalisierten Umfeld spreche ich mich – genauso wie Sie – gegen unkoordiniertes und kurzsichtiges Importieren von Tieren aus dem Ausland aus. Das Fördern von Tierschutzprojekten und Informations-kampagnen vor Ort sollte in jedem Fall das Mittel der ersten Wahl sein. Auch ich bin regelmäßig mit Tierschutzorga-nisationen im Ausland in Kontakt, um Erfahrungen auszutauschen und meinen Beitrag zum Umdenken ausländischer Regierungen und Bevölkerungsgruppen auf dem Gebiet Tierschutz zu leisten. Ich bin überzeugt davon, dass nur so

langfristig ein nachhaltiges Tierschutz-konzept Wirkung zeigen kann. Leider lässt sich so ein Kulturwandel nicht innerhalb weniger Tage erwirken, wo-durch ein Einschreiten in akuten Not-situationen manchmal unumgänglich scheint. Zusammenfassend möchte ich nochmals verdeutlichen, dass die von der Landesregierung Niederösterreich zugesicherte Förderung ausschließlich zur Tilgung offener Rechnungen aus lo-kalen Kastrationsprojekten des Vereins „Weinviertler Streunerkatzen“ dient und keinerlei finanzieller Zusammenhang mit dem von mir privat durchgeführten Projekt „Russische Katzen in Not“ be-steht. Ich bitte daher ausdrücklich um nochmalige Evaluierung Ihrer Stellung-nahme vom 5. März 2011, um dem Ver-ein „Weinviertler Streunerkatzen“ auch künftig zu ermöglichen, gemeinsam mit der Gemeinde Mistelbach und der Landesregierung Niederösterreich die Streunerkatzen-Populationen im Raum Mistelbach nachhaltig zu versorgen. Gerne bin ich – falls gewünscht - auch zu einem persönlichen Gespräch bereit.Mit freundlichen Grüßen13.03.2012: Anruf von NÖ LR, Fr. DI Langanger:Sie erklärte mir, dass die NÖ LR aus folgenden Gründen von einer Förde-rung absieht: Es werden Hunde aus dem Ostblock importiert, oft unter schreck-lichen Umständen, daher würde man Vereine oder Personen, die Tiere aus Tötungsstationen holen, nicht unterstüt-zen. Weiters wurde ihr von der Gemein-de Mistelbach erzählt, dass wir ohnehin nur 3 oder 4 Katzen pro Jahr in Mistel-

Page 10: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

10 www.tirolertierengel.com

bach kastrieren!! Daher haben Arabelle und ich beschlossen:Liebe Mitglieder, liebe Freunde der Weinviertler Streunerkatzen! Wir möch-ten euch informieren, dass wir in Zu-kunft auf Subventionen, Förderungen vom Land, der Gemeinde usw. verzich-ten und uns somit unabhängig machen.Nach 1 1/2 Jahren fruchtloser Versuche einer Zusammenarbeit mit obigen Stel-len, nach zahlreichen Intrigen, Verheim-lichungen und Ignoranzen sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir unser Kräfte besser einsetzen können, als uns mit „Bittschreiben“, Diskussi-onen und Querelen zu beschäftigen, die ohnedies mit haltlosen Begründungen abgelehnt werden. Wir hoffen weiterhin auf eure Unterstützung und kämpfen für die Katzen im Weinviertel und in Ein-zelfällen auch der ganzen Welt!Zur Info: Die Unterstützung betrug im Jahr 2011 vom Land 0 %, von der Ge-meinde 3 % unserer tatsächlichen Ver-einskosten!

Demo Rechte für Tiere in Bozen am 4.2.2012

Trotz Temperaturen um den Gefrier-punkt und eisig kaltem Wind

haben sich viele Tierfreunde aus Italien / Südtirol / Nordtirol in Bozen zu einer friedlichen Demo zusammengetroffen

um für Rechte der Tiere zu demonstrie-ren. Dabei war es egal, ob es sich um Nutztiere, Tiere zur Pelzgewinnung,

Page 11: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

11www.tirolertierengel.com

Jagdangelegenheiten, Hunde und Kat-zen, die in ganz Europa getötet werden, usw. handelt.

Das war ein großer Beweis, dass es möglich ist im Tierschutz GEMEIN-SAM aufzutreten.

Und auch ein Beweis dafür, dass es im Tierschutz KEINE Grenzen geben soll!

Ein großes Danke an ALLE Teilneh-mer. Peter Kahr

MaxDer Wandel vom ängstlichen Max zum perfekten Familienmitglied

Am 19.03.2011 haben wir unseren Te-quila (vorher Max) in Innsbruck direkt nach dem Transport von Spanien ab-geholt. Ich möchte nun über unsere Er-fahrungen und Erwartungen erzählen.Meine Tochter nervte mich schon seit Jahren wegen eines Hundes. Nach ei-nigem Suchen und dem Tipp einer Ar-beitskollegin sind wir zu den Tierengeln gestoßen und haben uns für Tequila ent-schieden. Wir waren da ehrlich gesagt recht naiv. Unsere Vorstellung Nach ein paar Tagen eingewöhnen haben wir ei-nen zutraulichen,m lieben, süßen Hund. Was aber hatten wir: einen lieben, süßen und total verängstigten, traumatisierten kleinen Hund. Er kannte kein Wasser, spielen war für ihn ein Fremdwort und Leckerlis nahm er erst gar nicht an. Er verkroch sich wochenlang unter dem

Page 12: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

12 www.tirolertierengel.com

Bett und man musste ihn immer mit dem Besen hervorholen. Er genoss es sichtlich von uns gestreichelt zu werden, aber wir machten in dieser Situation al-les falsch, was man nur falsch machen konnte. Er war ja lieb, klein, hatte Angst und musste deshalb einfach gestreichelt werden. Nach fast 4 Wochen kam Pe-ter Kahr zu uns und ich erzählte ihm von den Schwierigkeiten. Er empfahl uns Gabi Krapf, eine super Hundetrai-nerin. (www.sshv-tirol.com )Ich rief sie sofort an und sie riet mir den Hund zu ignorieren. Ehrlich!! Ich war zuerst total geschockt!! Sie erklärte die Zusammen-hänge und wir taten es. Es dauerte nicht mal eine Woche und er kam selber un-term Bett hervor. Kurze Zeit später war er mehr auf dem Bett als darunter. Kam uns freudig entgegen. Probleme gab es aber mehr als genug. Als uns Gabi be-suchte, gab es weitere viele Tipps und sie prophezeite uns, dass er einmal eine kleine Kröte werden würde. Wie schön war es zu sehen, als er das erste Mal so richtig am Hundeplatz bei Gabi und Josi laufen konnte. Erst dachten wir, er hät-te ein Hüftleiden, weil er wie ein Hase hoppelte. Dabei musste er erst richtig laufen lernen. Es wurde dann bei uns eine Freilaufzone errichtet. Bei den Be-suchen merkten wir erst so richtig die Angst vor Menschen, die in dem klei-nen Hund steckte. Er saß am anderen Ende und bellte wirklich stundenlang und wartete, bis sich ein Hund zu ihm verirrte, damit er spielen konnte. Mit Hilfe von den anderen Hundehaltern (Tipp von Gabi: Er musste hier auch ignoriert werden) besserte sich sein

Verhalten ständig. Mittlerweile bellt er nur mehr, wenn er jemanden gar nicht kennt, aber wenn man ihn ablenkt, ist das auch gleich vorbei. Wir sind da flei-ßig am Tainieren und es wird immer besser. Nimmt Leckerlis von gewissen Personen und mischt mit den anderen Hunden mit. Es ist so schön seine Fort-schritte zu sehen. Erst waren es ganz kleine Schritte. Er trank Wasser aus der Schüssel. Nahm das erste Leckerli von Gabi. Jetzt kann man ihn damit locken. Lässt sich ohne Probleme anleinen. Am Anfang mussten wir ihn mit allen mög-lichen Mitteln überlisten und es dauerte oft bis zu einer Stunde ihn anzuleinen. Spielt jetzt leidenschaftlich gerne und fordert es auch. Wir können ihn jetzt sogar frei laufen lassen und er kommt

ohne Probleme zurück. Es steckt wirk-lich wahnsinnig viel Liebe , Geduld, Zeit und Arbeit hinter diesen Fortschrit-ten und es wird von alldem auch noch viel nötig, sein um einen fast normalen, und was für uns aber am wichtigsten ist, einen glücklichen Hund zu haben. Gabi und Josi helfen auch heute noch tatkräf-tig mit. Wir müssen auch noch viel ler-nen, weil wir vielleicht auch ein wenig

Page 13: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

13www.tirolertierengel.com

zu ehrgeizig sind, aber Gabi bremst uns dann schon ein. Es ist einfach schön zu sehen, welches Vertrauen er zu uns aufgebaut hat. Mit welcher Energie er spielt. Wie er manchmal auch nervig sein kann. Wir genießen einfach jeden so kleinen Vertrauensbeweis. Über sei-ne Fortschritte in seinem kurzen Leben könnte man sicher ein Buch schreiben und wir sind auch ein wenig stolz auf uns. Aber das wichtigste ist: Wir bereu-en keine Sekunde ihn geholt zu haben und würden uns jederzeit wieder für ihn entscheiden, auch wenn wir vorher alles gewusst hätten. Er gibt uns wahnsin-nig viel zurück, Hier auch einen riesen Dank an Gabi und Josi !! Für uns die besten Hundetrainer der Welt.

Liebe Grüße Silvia Weinseisen

Demo Ukraine Tötung Hunde, Antipelzdemeo Am 17.12.2011 fand in Innsbruck eine Antipelzdemo und eine Demo gegen das Töten der Hunde in der Ukraine vor der Fußball EM statt.

Pünktlich trafen alle Teilnehmer (ca. 100 Demonstranten) bei der Triumpf-pforte in Innsbruck ein.

Die Veranstaltung wurde von TaT (Tier-schutz Aktiv Tirol), dem VGT, dem MegA-Kollektiv (Menschen gegen Aus-beutung) und vielen Demonstranten ge-gen das Töten der Hunde anlässlich der Fußball EM in der Ukraine begleitet.

An dieser Stelle auch ein großes Danke-

Page 14: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

14 www.tirolertierengel.com

schön an unsere Südtiroler Tierfreunde, die auch zahlreich erschienen sind. Vor

pelzführenden Geschäften wurden auch wieder Aufführungen mit Sprechchören wie "Pelz ist Mord", "Für die Befreiung von Mensch und Tier!" den vielen Pas-santen vorgeführt. Der Zug durch die

kalte Innsbrucker Innenstadt hat fast vier Stunden gedauert, wobei mit Flug-blättern, Transparenten, Schildern auf die Problematiken auch lautstark auf-merksam gemacht wurde. Peter Kahr

Die lokalen Verwaltungen hatten im Ort Bolluca nach den Kastrationen in 2-3 Jahren circa 300 Hunden ausgesetzt. Am 29. September 2011 wur-

den diese vergiftet. Von 300 Hunden hat man circa 70 Hunde gefunden. In einer großangelegten Rettungsaktion von tür-kischen Tierschützern konnte

von den Überlebenden auch nur mehr ein Teil gerettet werden. Kizilay (türk. Roter Halbmond) und Metropolitan Istanbul Stadtverwaltung sowie einige Tierärzte haben die Rettungsaktionen unterstützt. Es konnte leider nicht fest-gestellt werden, wer dieses Verbrechen

Türkei: grauenvolle Vergiftungen von ka-strierten Streunerhunden

Page 15: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

15www.tirolertierengel.com

Tierschutz in der Türkei vor OrtHier ein Bild vom November 2011 in der Nähe von Istanbul / Beykoz, wo ka-strierte und wieder ausgesetzte Streu-nerhunde vor Ort gefüttert und betreut werden. Das ist Tierschutz

in den Ländern, der auch sehr häufig von Organisationen aus Mitteleuropa unterstützt wird.

begangen hat. Bolluca ist ein Vorort von Istanbul am europäischen Teil.

Tierleid und Tierschutz in ÄgyptenWussten Sie schon, dass Tiere Schmerz, Angst und Freude empfinden können? Selbstverständlich, sagen Sie. Leider ist diese Erkenntnis in Ägypten nicht so selbstverständlich wie bei uns. Mitge-fühl für Tiere ist so gut wie nicht exi-stent. Selbst junge Kinder setzen schutz-lose Tiere qualvollen Folterungen aus. Tiere werden gefesselt, geschlagen, er-tränkt, gesteinigt oder mit Glas ver-

setztem Fleisch gefüttert, ohne dass ir-gendwer eingreift, denn es sind ja „nur“ Tiere. Extreme Misshandlung von Nutz-tieren, wie viele stundenlange Fahrten

in praller ägyptischer Sommersonne, zusammengepfercht ohne Futter oder Wasser, extrem wunde Rücken durch unpassendes Zubehör, sind für die Men-schen ganz normal. Und wenn man die Zustände in ägyptischen Tierhandlungen sieht, dann könnte man nur noch heu-len. Die Behörden lassen die

Tiere vergiften und erschießen, noch dazu von nicht zielsicheren Schützen, was in beiden Fällen zu einem qual-vollen Tode führt. Eine zweite Kugel wäre ja zu schade. Amina Tharwat Aba-za und ihr Mann wollten endlich etwas gegen diese Grausamkeiten tun und den Tieren in Ägypten eine Stimme geben und gründeten deshalb 2001 in Kairo S.P.A.R.E. - Society for the Protection

Page 16: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

16 www.tirolertierengel.com

of Animal Rights in Egypt, den Verein für den Schutz der Tierrechte in Ägyp-ten, als ersten rein ägyptischen, gemein-nützigen Tierschutzverein.Die Hauptziele von S.P.A.R.E. sind:1. Den Menschen in Ägypten bewusst zu machen, dass Tiere lebende, fühlende Wesen sind, die nicht achtlos miss-handelt oder verletzt werden dürfen, sondern bei Verletzung und Krankheit verarztet werden müssen, und dass Ste-rilisation/Kastration notwendig ist.2. Mehr und bessere Tierschutzgesetze in Ägypten und deren Einhaltung for-cieren.3. Die rasche Vermehrung der Straßen- und Haustiere so gut wie möglich ein-dämmen.4. Leidenden Tieren helfen.

Um diese Ziele zu erreichen:setzt S.P.A.R.E. in erster Linie auf Bil-dungsmaßnahmen jeglicher Art, um den Menschen in Ägypten Mitgefühl gegen-über Tieren, die Notwendigkeit von Ka-stration/Sterilisation und den richtigen Umgang mit Tieren näher zu bringen und vor allem der jüngeren Generation diese Werte zu vermitteln, um langfri-stig die Situation für die Tiere zu ver-bessern. S.P.A.R.E. kämpft auch über diverse Projekte und Kampagnen für mehr und bessere Tierschutzgesetze im Land, sowie – was in Ägypten am wich-tigsten ist – dafür, dass von behördlicher Seite über deren Nicht Einhaltung nicht hinweggesehen wird. S.P.A.R.E. greift überall da ein, wo Tiere gequält werden, sei es in ägyptischen Zoos, Tiershows, auf der Straße oder im privaten Bereich,

und betreibt auch eine eigene kleine Tierklinik, in der Straßentiere, Tier-heimtiere, Tiere von mittelosen Hal-tern kostenlos und von anderen gegen ein kleines Entgelt behandelt werden (Einnahmen kommen wiederum den Tieren zu Gute), sowie Tiere kastriert/sterilisiert werden, um die weitere Ver-mehrung einzudämmen. Im normalen Tierklinik Alltag werden durchschnitt-lich etwa 1-2 Tiere täglich kastriert/sterilisiert und wenn mal etwas mehr Spendengelder vorhanden sind, findet wieder ein Massensterilisationsprojekt statt, bei dem Straßentiere eingefangen, sterilisiert/kastriert werden und nach vollkommener Genesung wieder am selben Ort frei gelassen werden.Des Weiteren betreibt S.P.A.R.E. auch ein kleines Tierheim für Hunde und Katzen. In Ägypten gibt es viele Millio-nen Straßentiere und alle aufzunehmen würde natürlich den finanziellen Rah-men sprengen, S.P.A.R.E. versorgt zusätzlich zu den Tierheim-Tieren tag-täglich auch noch ca. 70 weitere kastrierte/sterilisierte Tiere an zwei weiteren Orten mit Was-ser, Futter und medizinisch notwendigen Behandlungen. Die Anzahl an Tieren, denen S.P.A.R.E. jährlich direkt hilft, liegt irgendwo im mittleren bis oberen dreistelligen Bereich, allerdings liegt die Zahl der leidenden Tiere in Ägypten im Vergleich dazu leider im siebenstel-ligen Bereich.

Wie können Sie den Tieren in Ägyp-ten helfen: Fortsetzung im nächsten Heft.

Page 17: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

17www.tirolertierengel.com

Page 18: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

18 www.tirolertierengel.com

Page 19: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

19www.tirolertierengel.com

Wir gratulieren unseren Mitgliedern! Zum 30. Geburtstag

Durchdenwald Ruth Isny

Zum 50. Geburtstag

Bischof Claudia Maria HardCrutchfield Karin BonstettenPuelacher Gertraud Thaur

Liebe Mitmenschen, die ihr keine Hunde habt UND (ich betone UND) diese auch nicht leiden könnt! Ihr habt ja so Recht! Was sind wir Hundebesitzer nur für ein schreck-liches Volk? Und zwar alle. Egal, ob Da-ckelbesitzer, Kampfhund-, Mischlings-, Doggen-, Schäferhund- oder Mopsbe-sitzer. Wir sind alle schlechte Menschen - und schlechte Menschen haben keine guten Hunde!Und ja: unsere Hunde haben Zähne, also sind sie böse! Es tut mir so leid! Ich möchte mich entschuldigen und euch mitteilen, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe: Ich werde mich nie wieder auf einem öffentlichen Waldweg aufhalten, wenn ihr, liebe Fahrradfahrer, diesen benut-

zen möchtet. Dabei finde ich es völlig in Ordnung, wenn ihr nicht klingeln, nicht bremsen, geschweige denn eine kleine Kurve um mich und meinen Hund herum fahren wollt. Der Wald gehört euch! Ich werde nie wieder einem schlecht gelaunten Rentner widersprechen, der mich mit übelsten Schimpfworten be-legt, weil ich einen Hund habe (der an der Leine neben mir läuft und den Rent-ner nicht mal angeatmet hat!). Rentner dürfen das. Rentner müssen auch nicht grüßen, schon gar keine Hundebesitzer. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn im Sommer Heerscharen von Menschen in die Naherholungswälder einfallen und dort ungehemmt ihre Notdurft ver-richten. Menschen dürfen das. Ich er-

Zum 60. Geburtstag

Amberger Julia Volders

Page 20: TirolerTierEngel e.V. Vereinszeitung 2012-1

kläre meinem Hund, dass es unfein ist, menschliche Hinterlassenschaften in der Nähe des Wegesrandes aufzuspü-ren. Menschen finden das eklig! Nur Hundebesitzer müssen Kottüten bei sich tragen. Liebe Mütter! Natürlich dürft ihr euren Kindern im Wald die Windeln wechseln. Das ist ja auch völlig legal. Bei all den mütterlichen Pflichten ist es wirklich auch zu viel verlangt, die Windeln in die nächste Mülltonne zu werfen. Werft sie ruhig in die Büsche. Dann frisst mein Hund eben heute mal frisches Baby-Häufchen. Das bringt Abwechslung auf den Speiseplan! Liebe Mitmenschen, die ihr so roman-tisch in freier Natur grillt. Natürlich ist man danach viel zu müde, um seinen Müll wieder mitzunehmen. Das ist ja völlig verständlich! Nicht wahr, liebes

Medienturm Saline, 6060 Hall

ABLINGER.GARBER

Diese Vereinszeitung wurde produziert mit freundlicher

Unterstützung von

Danke!Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern und Spendern,

ohne deren Hilfe unsere Hilfe für die Tiere nicht

möglich wäre.Wir hoffen auch weiterhin, dass ihr uns das Vertrauen schenkt, damit wir unsere zukünftigen

Ziele erreichen können.

Ordnungsamt? Da kneift man gerne mal ein Auge zu. Mein Hund, der dankens-werterweise ja teilweise ohne Leine lau-fen darf (Danke! Danke! Danke!) kann sich nie entscheiden, ob er zuerst in eine zertrümmerte Bierflasche treten oder an euren Grillresten ersticken soll! Liebe Jogger, natürlich habt ihr Recht. Im Wald muss man nie mit unvorherseh-baren Dingen rechnen. Im Wald dürfen weder Kinder und langsame ältere Men-schen, noch Hunde euren Weg kreuzen und euch nötigen, euer Tempo zu dros-seln oder einen kleinen Ausfallschritt zu machen. Der Wald gehört euch! Wir Hundebesitzer können unserem Hund ja auch einfach auf einem Laufband im Wohnzimmer Bewegung verschaffen! Ich erwarte nie wieder, dass man höf-lich Danke sagt, wenn ich meinen Hund am Wegesrand ins Platz lege, damit eine Gruppe laut klappernder Nordic Walker ungestört ihres Weges ziehen kann. Nor-dic Walker müssen nicht Danke sagen. Niemand muss Danke zu mir sagen. Ich bin ein Hundebesitzer! Leider sind wir immer auf der Flucht! Nehmt es uns nicht übel, wenn wir uns andauernd hin-ter irgendwelchen Büschen verstecken.Verratet uns nicht!Wir sind illegale Waldbesucher!