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1 0714 Freies Sender Kombinat 93,0 mhz Antenne 101,4 mhz Kabel Itzehoe, Henstedt-Ulzburg, Norderstedt: 101,4 mhz Kabel www.fsk-hh.org/livestream freies radio im Juli //////// Absender - AG Radio e.V., Eimsbütteler Chaussee 21, 20259 Hamburg, Postvertriebsstück c 45436, entgelt bezahlt, DPAG ///////// TRANSmitter

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Die Programmzeitschrift des Freien Sender Kombinats

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Freies Sender Kombinat93,0 mhz Antenne 101,4 mhz Kabel

Itzehoe, Henstedt­Ulzburg, Norderstedt:101,4 mhz Kabel

www.fsk­hh.org/livestream

freies radio im Juli

//////// Absender - AG Radio e.V., Eimsbütteler Chaussee 21, 20259 Hamburg, Postvertriebsstück c 45436, entgelt bezahlt, DPAG /////////

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Es ist kalt in Deutschland. Und damit meine ich nicht den kalendarischanstehenden Sommer, der nach einem kurzen Aufflackern wieder da-von gezogen ist.

Es ist die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer und Hamburg undDeutschland werden zu einem Fahnenmeer – einem deutschen Fah-nenmeer. Und alle Jahre wieder können die Deutschen endlich befreitund unverkrampft ihrem Nationalismus frönen und ihre Keller vollerDevotionalien ausräumen und wahlweise auf ihrem Auto, Balkon oderKörper verteilen. Meistens schwarz-rot-gold, teilweise auch schwarz-weiß-rot.

Als wenn das nicht schlimm genug wäre, hat dieser befreite Nationa-lismus auch immer zur Folge, dass Rassismus noch ein bisschen plum-per daherkommt, als eh schon. In sämtlichen sozialen Netzwerkenlassen sich rassistische Bemerkungen und Anfeindungen finden undauch auf den Straßen tobt der deutsche Mob sich aus. Da wird dannauch schonmal der Hitergruß gezeigt und Menschen, die nicht alsDeutsch wahrgenommen werden, verbal und körperlich attackiert.

Doch auch jenseits des aktuellen nationalistischen Spektakels gibt es indiesem Deutschland genug Gründe, zu verzweifeln. Am Nobistor inHamburg St. Pauli beispielsweise lässt die Stadt durch die Polizei einCamp von hauptsächlich Migrant_innen aus Rumänien und Bulgarienräumen - natürlich ohne eine Alternative zum Wohnen bereit zu stel-len. Und Christian Siegmann, der Leiter des „Sozialen Dienstleistungs-zentrum“ Altona, der die Räumung koordiniert hat, lässt sichGönnerhaft mit einem Tablett voll geschmierter Brötchen fotografie-ren, die für die geräumten Menschen gedacht sind. Ekelhaft.

Wie bereits in den letzten Wochen berichtet, häufen sich in Hamburgaktuell Brandanschläge auf Wohnhäuser, bei denen rassistische Motivteilweise sehr nahe liegen. In der Bremer Straße in Harburg beispiels-weise ließen sich vor dem Brandt immer wieder rassistische Parolenund Hakenkreuze an dem Haus finden. Einen Zusammenhang zu demBrand sieht die ermittelnde Polizei nicht. Von wegen erhöhte Sensibilität bei Straftaten mitmöglichem rassistischem Hintergrund. Nichts gelernt aus dem NSU.

Das zeigt sich auch in Hamburg und dem Umgang mit dem NSU, der Aufklärung und dem Um-gang mit den Angehörigen der Opfer. Ausführlicher dazu gibt es in dem Artikel „-Aufklärungnach Hamburger Art“.

Darüber hinaus gibt es Artikel zu verschiedensten Themen und wie in den letztenAusgaben auch immer ein Regal, wobei diesen Monat kein Buch sondern ein Filmvorgestellt wird.

Nie wieder Deutschland!

EDITORIAL Inhalt

FSK unterstützenSeite 2

EditorialSeite 3

OZSeite 4

Refuge Protest HannoverSeite 6

Herr HomeSeite 8

igs WilhelmsburglSeite 9

Das RegalSeite 11

WM in BrasielenSeite 12

Hamburg und der NSUSeite 14

RadioprogrammSeite 16

Termine & ImpressumSeite 31

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OZ als praktizierender Graffiti- undStreetart-Künstler ist in Hamburg zur Sym-bolfigur geworden, soweit es um die Krimi-nalisierung von Graffiti geht. In diesemKontext boten die Prozesse um OZ eine Pro-jektionsfläche für einen gesellschaftlichenDiskurs, in dem sich Straflust bzw. Bestra-fungsphantasien an ihm ausagierten. OZselbst hat diese Öffentlichkeit nie von sichaus gesucht. Er wollte hinter seinen von ihmöffentlich sichtbar gemachten Zeichnungenim Verborgenen bleiben. Paradigmatischsind Bilder von OZ in der Lokalpresse ausden Prozessen in den 90er Jahren, die densich hinter Schildern verbergenden Ange-klagten zeigen.

Der urbane Raum ist mit der neoliberalenWende Ort des ökonomischen und sozialenWandels geworden. Da öffentliche Stadträu-me in attraktiven Lagen zunehmend privati-siert werden und als Konsum- undInvestitionszonen Teil der kapitalistischenWertschöpfung werden, erwächst daraus dasBedürfnis, durch ein autoritäres Kontroll-und Ausschlussregime unerwünschtes Ver-halten zu unterbinden und störende Perso-nen zu vertreiben. Die daraus resultierendenDebatten wurden in den 90er Jahre unterdem Label des „Zero Tolerance“-Konzeptsdiskutiert. Dieser Diskurs als Übergang vonder Disziplinar- hin zur Kontrollgesellschafthat in der Öffentlichkeit den Zusammen-hang zu Graffiti und Streetart hergestellt.Jan Wehrheim hat dies in seiner Arbeit „Dieüberwachte Stadt“ u.a. untersucht. Einwichtiges Motiv benennt er mit dem Begriffphysical disorder, demzufolge das Erschei-nungsbild eines Quartiers zum Anknüp-fungspunkt für Kriminalitätsfurcht undsicherheitspolitische Gegenstrategien wird.Merkmale wie Vermüllung, Leerstand undGraffitis werden zu einem neuen Problemdes „gefährlichen Raumes“ verknüpft. Dasist jedoch ein soziales Konstrukt, denn „Pro-bleme“ werden im Vorfeld strafbarer Hand-lungen angesiedelt. Straffreie

Verhaltensweisen im öffentlichen Raum wieder Konsum von Alkohol, das Betteln oderdas kollektive „Abhängen“ von Jugendlichenwerden zum Anlass für polizeiliches Ein-schreiten. Wehrheim entwickelt unter denBegriffen „Ästhetisierung und Sauberkeit“ein ideologisches Moment des neoliberalenSicherheitsdiskurses. Entsprechend stellenGraffiti eine Provokation dar, Wehrheimstellt fest: „Beim Thema Graffiti verbindensich folglich alle Aspekte einer umkämpftenStadt: Sauberkeit mit der Verdrängung vonNutzungsformen und Personen, Angstdis-kurs mit Strategien zur Revitalisierung vonInnenstädten sowie Kriminalitätspräventionmit der Okkupation von Raum.“

Mit großem Aufwand wird die Kriminalisie-rung von Graffitis von Polizei und Sicher-heitsdiensten organisiert. OZ hat ameigenen Leibe die Folgen dieser Repressiondurch Misshandlungen erfahren. Es ist Teileiner kühl-rationalen Logik des neoliberalenSicherheitskonzeptes, das Recht auf körper-liche Unversehrtheit der ins Visier geratenenDelinquenten wie OZ zu suspendieren. DerSchutz der Sicherheit der Mehrheitsgesell-schaft wird zur kalkulierten Unsicherheit fürdie Objekte der Fahndung. Teil der repressi-ven Ahndung von unerwünschtem Verhalten

All City

OZ und der stä

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ist eine Vor-Ort-Bestrafung, die für die Si-cherheitsorgane meist straflos bleibt. OZ hatsich aber von der Repression nicht beein-drucken lassen. Im Gegenteil: Für OZ stehtes nicht zur Debatte, die Machtfrage den ur-banen Raum nicht mehr zu stellen. Die seri-elle Arbeit seiner Zeichen, die in derWiederholung und zehntausendfachen Prä-senz eine Qualität von Allgegenwart entfal-tet, ist ein Statement gegen den Anspruchder neoliberalen Stadt auf Sauberkeit undSterilität. Sein Manifest ist die Be-Zeichnungder Stadt, indem OZ‘ Beharren auf Teilhabeam öffentlichen Raum ein Widerstandsaktgegen eine vorauseilende Selbstexklusionist.

Doch sind Beharrlichkeit und Leidensfähig-keit schon Grund genug, OZ Arbeiten einepolitische Qualität zuzuschreiben? UlrichBlanché definiert in einer UntersuchungStreetart als Kunst im urbanen Raum, dienicht von Autoritäten oder staatlichen In-stitutionen durch Geschmack oder Gesetzbeschränkt ist und niemandem direkt kom-merziell dient. Der Akt des illegalen Anbrin-gens ist eine Kommentierungkapitalistischen Konsums, weil er für nichtsverkaufsfördernd und daher autonom ist.Damit ist ein Unterschied zur Gallery Art,

der es um den Verkauf geht und legalerStreetart als oft kommerzielle Auftragsarbeitbenannt.

Streetart als künstlerische Strategie im Um-gang mit der visuell vermittelten Konsum-welt kann zum Protest gegen die sinnlicheLeere gegenwärtiger Stadtlandschaften wer-den. David Harvey weist darauf hin, dass kri-tische Kommentierungen zu einer Fallewerden, wenn sie als subkulturelle Kunst-inszenierung zur „Anhäufung von symboli-schen Kapital und der Ansammlung vonDistinktionsmerkmalen“ instrumentalisiertwerden. Dann droht Streetart Teil der Ver-marktungsstrategie im Wettbewerb der Me-tropolen zu werden und zugleichGentrifizierungsprozesse zu befeuern. OZ‘Flucht in die Illegalität ist so gesehen alsSchutz vor einer Vereinnahmung im doppel-ten Sinn zu sehen. Es ist zum einen die Ver-weigerung des neoliberalen Kontroll- undDisziplinaranspruchs auf angepasstes Ver-halten. Zum anderen wird das Beharren dar-auf, dass der öffentliche Raum alsöffentlicher Raum auch nur dort verteidigtwerden kann, zum Garanten, sich der muse-al-marktförmigen Verwertung zu entziehenund nicht zum subkulturellen Distinktions-gewinn Hamburgs beizutragen. OZ Arbeitensind ein Beitrag für ein Recht auf Stadt alseinen Ort des ungehinderten und freienAustauschs der Menschen. Möglicherweisegehört OZ mit seiner nonkonformistischenHaltung zu den letzten Situationisten, derenIdeal des „unitären Urbanismus“ das konsu-mierbare künstlerische Spektakel unterlau-fen sollte. Durch das Umherschweifen imstädtischen Raum, das OZ nächtlich zei-chenmarkierend betreibt, praktiziert er eineForm der Wiederentdeckung und zugleichder Verteidigung des urbanen Raumes, diesich einem Ideal der lebenswerten Stadt füralle verpflichtet fühlt.

Andreas Blechschmidt

ity King

städtische Raum

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Der Weißekreuzplatz, eine Rasenfläche inder Oststadt von Hannover, ist seit einigenWochen zur politischen Plattform gemachtworden. Am 24. Mai bauten sudanesischeRefugees hier ihre Zelte auf und starteteneinen Proteststreik. Mehrere Wochen späterwehen rund um den Platz viele bunt bemalteTransparente mit Parolen und solidarischenGrüßen. Um zehn Uhr morgens ist vor allemam Küchenzelt viel los. Rund um die Uhrgibt es hier Kaffee, Tee und Verpflegung fürRefugees und Unterstützer_innen. Etwas ab-seits davon, vor einem der großen Gemein-schaftszelte, in dem ein Stimmengewirr zuhören ist, sitzt Yassir. Er ist ein Sprecher derGruppe und befindet sich nun schon seitmehreren Wochen in einem Hungerstreik.

„Der Hungerstreik begann am 28. Mai. DiePolizei ist ein paar Tage nachdem das Campbegonnen hat gekommen und hat zehn derZelte mitgenommen. Uns wurde lediglich dieErlaubnis für sieben Zelte gegeben. Außer-dem wurde gesagt, dass niemand auf demCamp übernachten darf. Mit dem Abbau derZelte sollte uns wieder einmal die Stimmeund der öffentliche Raum genommen wer-den. Das war ein Beispiel für die Diskrimi-nierung von Refugees in Deutschland. Vondiesem Zeitpunkt bis heute bin ich aus Pro-test im Hungerstreik.

Wir sind hierhergekommen, damit andereMenschen unsere Stimmen hören könnenund unsere Probleme wahrnehmen. Bevorwir mit diesem Camp begonnen haben, warunsere Situation genauso, wie die der ande-

ren Refugees: schlecht. Wir leiden alle unterDiskriminierung. Es geht hier zum einen umunser Asyl, aber vor allem geht es um diespeziellen Probleme die Sudanes_innen ha-ben.

Wir sind hier nur Sudanes_innen. Und das istauch sehr wichtig. Es geht hier um ein Pro-blem, was vor allem Menschen aus dem Su-dan betrifft.“ Yassir

Der Sudan ist etwa siebenmal so groß wieDeutschland und der größte Staat in Afrika.Die Regionen im Land sind sehr verschiedenentwickelt, was immer wieder zu Spannun-gen führt.

Ein kurzer Abriss dazu: Die geografischenBedingungen - im Norden Wüste, im Zen-trum Steppe und im Süden Savanne undSumpf - führten dazu, dass sich unter-schiedliche Lebensweisen entwickelt haben.Zum Beispiel nomadische Viehzucht odersesshafter Ackerbau.

Dazu kommen sehr viele Ethnien und Spra-chen. Im Norden und im Zentrum des Lan-des leben viele arabische Bevölkerungs-gruppen, die dem Islam angehören. Zahlrei-che Christen und Animisten leben im Südenund allein hier gibt es, neben der Amtsspra-che Arabisch, über hundert gesprocheneSprachen.

Die historische Entwicklung des Landes, diezu einer Spaltung zwischen Nord und Südführte, ist ein weiterer Spannungsfaktor. ZuBeginn des 19. Jahrhunderts eroberte Ägyp-ten den Sudan und versklavte die dort le-

Der Realität im Sudanins Auge blicken

Refugee Protest Hannover

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benden schwarzen Menschen. Und noch imgleichen Jahrhundert wurde der Sudan zueiner Kolonie von Großbritannien gemacht.Die Briten förderten vor allem den Nordsu-dan, denn hier konnte Baumwolle für denExport angebaut werden, während der Südenund Westen für die Kolonialmacht uninter-essant waren und vernachlässigt wurden.

„Wir wollen, dass sich die Aufmerksamkeitdarauf richtet, wie schlecht und gefährlichdie Situation im Sudan derzeit ist. Währendwir darüber sprechen stirbt wahrscheinlichein Mensch, eine Frau wird misshandelt undein Dorf brennt nieder.

Trotzdem sagt das Außenministerium, dassdie Situation im Sudan sicher ist. Die Regie-rung geht mit den Problemen von sudanesi-schen Refugees nicht ernsthaft um. DieFakten über die Situation im Sudan sindfalsch. Und weil das deutsche Außenminis-terium falsche Informationen verbreitetnimmt das Bundesamt hier unsere Forde-rungen nicht ernst. Außerdem unterstütztdiese Haltung unserer Meinung nach diekorrupte Regierung im Sudan. Deshalb wol-len wir, dass die Medien ihre Aufmerksam-keit auf den Sudan richten.“ Yassir

Als der Sudan 1956 unabhängig wurde, ka-men die arabischen Eliten an die Macht.Auch weiterhin passierte in den Randgebie-ten wirtschaftlich und politisch nicht viel.

Die Antwort auf diese Situation war sowohlder lange Bürgerkrieg im Süden, als auch derKonflikt in Darfur. Mit der Unabhängigkeitdes Landes wollten die politischen Parteienim Süden die Autonomie für ihre Region. Als1983 der Staatspräsident die Scharia zumLandesgesetz erklärte führte dies letztend-lich zum Krieg zwischen der SudanesischeVolksbefreiungsarmee (SPLA) und der Re-gierung. Nach über 20 Jahren Krieg kam esim Jahr 2005, durch Druck der USA, zu einemFriedensabkommen. Für die Regierung wardie Unterzeichnung des Abkommens sowohl

der Versuch der außenpolitischen Isolationzu entkommen, welche die USA durch Han-delssanktionen aufrecht erhielt, aber auchder Gedanke die Erdölförderung im Südsu-dan auszubauen. Im Jahr 2011 sollte es nachdem Friedensabkommen eine Volksent-scheidung über die Autonomie des Südsudangeben.

2003 begann der Konflikt in Darfur, einerRegion im Westen, wo große Erdölvorkom-men vermutet werden. Der Westen ist vonDürreperioden und Hungersnöten, die zuSpannungen zwischen den verschiedenenBevölkerungsgruppen geführt haben, ge-zeichnet. Als die nichtarabische Bevölkerungim Westen ein Ende der Unterdrückung undeinen Anteil an den Bodenschätzen forderte,bekämpfte die Regierung, zusammen mitarabischen Reitermilizen, die Aufstände inDarfur. An den Konflikten hat sich bis heutenicht viel geändert. Ihre Intensität und Bru-talität flammt immer wieder auf. BrennendeDörfer, Plünderungen, Folter, Hunger undTod sind Alltag.

„Viele Journalist_innen haben verbreitet,dass wir hierhergekommen wären, um dieGesetze zu verändern. Wir wollen klar stel-len: wir sind nicht hier, um alle Gesetze diesich mit Refugees beschäftigen zu ändern.Wir wollen, dass sich die Berichterstattungüber den Sudan verändert. Dadurch, dass inDeutschland verschwiegen wird, was im Su-dan passiert, gewinnt die Korrupte sudane-sische Regierung an Macht.

Wir haben unsere Stimme erhoben undkonnten einer kleinen Anzahl von Leutenvermitteln, was im Sudan vor sich geht undwie es sudanesischen Refugees in Deutsch-land ergeht.“ Yassir

Solidarität mit den sudanesischen Refugeesin Hannover!

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Plenumsnächte, Texte lesen und bearbeiten,Gesetzesentwürfe studieren, Fotos vonGrenzzäunen an Festivalgeländen lesen, Po-lizeieinsätze gegen die Lampedusa Refugeesweiterhin und trotz alledem, Umzugspla-nungen mit nicht enden wollenden Frage-stellungen, Krieg in der Ukraine, zähesRingen um tatsächliche Aufklärung des NSUKomplexes. Freies Radio als Gesellschafts-funk ist mittendrin. Nur einige wenige Aus-züge der Tage und Nächte. Nicht, daß wir andieser Stelle gekommen sind, um uns zu be-schweren. Nein, das nicht. Wir wollen nurangemerkt haben wollen, daß das FSK wieviele andere auch, gerade alles geben die ge-sellschaftliche Situation als Ganzes wahrzu-nehmen, das Eigene als gesellschaftliches zubegreifen und darin auch die allerletzenFetzen Hoffnung mit Lebendigleit und Lebenzu füllen. Zugleich dem ins Auge zu sehen:Die Katastrophe hat begonnen.

So landen wir wieder im Jahre 1999 dem ers-ten Deutschen Krieg nach der DeutschenEinheit geführt gegen die Besieger der deut-schen Wehrmacht in Jugoslawien und dem 1.Mai des Jahres 2000 mit dem brutalen Poli-zeieinsatz damals vor der Roten Flora unddem anschließenden Sturm der HamburgerPolizei auf dieselbe. Wir landen bei den ers-ten Autokorsos mit Deutschlandfahnen am3. Oktober1990. Damals begann auch derPartynationalismus.

Wir lernten Walter Benjamin kennen:

"Es gibt ein Bild von Klee, das Angelus Novusheißt. Ein Engel ist darauf dargestellt, deraussieht, als wäre er im Begriff, sich von et-was zu entfernen, worauf er starrt. SeineAugen sind aufgerissen, sein Mund steht of-fen und seine Flügel sind ausgespannt. DerEngel der Geschichte muß so aussehen. Er

hat das Antlitz der Vergangenheit zugewen-det. Wo eine Kette von Begebenheiten voruns erscheint, da sieht er eine einzige Kata-strophe, die unablässig Trümmer auf Trüm-mer häuft und sie ihm vor die Füßeschleudert. Er möchte wohl verweilen, dieToten wecken und das Zerschlagene zusam-menfügen. Aber ein Sturm weht vom Para-diese her, der sich in seinen Flügelnverfangen hat und so stark ist, daß der Engelsie nicht mehr schließen kann. Dieser Sturmtreibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, derer den Rücken kehrt, während der Trümmer-haufen vor ihm zum Himmel wächst. Das,was wir den Fortschritt nennen, ist dieserSturm.“

Heute spricht der Vorsitzende der CDU in derBürgerschaft, wir hatten ihn an dieser Stellebereits im Februar zu kritisieren ob seinerZuweisungen an die Lampedusa Refugees,davon, die Polizei habe die Gemeinschaft zuschützen. Gemeinschaft und nicht Gesell-schaft. In gleicher Debatte ergänzt der In-nensenator Pointierung sei Populismus. Obdas wohl für das angemeldete Thema dieserBürgerschaftsdebatte: „Wildes Campen inder Innenstadt, unangemeldete Demos, An-schläge auf Abgeordnetenbüros – alles er-laubt? Regeln müssen für alle gelten unddurchgesetzt werden.“ galt? Laut der Redendieser Debatte war unter „Wildes Campen inder Innenstadt“ die Wohnungslosigkeit vonMenschen gemeint und „unangemeldeteDemos“ war die friedliche Sitzdemonstrationder Lampedusa Gruppe am Rathaus.

Als vor 15 Jahren mit diesen Mitteln begon-nen wurde, wahlzukämpfen stand am Endeein Schill.

Hr. Home

Tage und Nächte

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Die Gartenschau auf der Elbinsel Wilhelms-burg ist vorbei. Es blieb das überraschend(?)große Defizit – das aber gern mit dem „wun-derschönen Park“ relativiert wurde, den dieigs hinterlassen habe. Wer weiter zurück-denkt, wird vielleicht den gigantischen Na-turverlust und die ca. 5000 Bäume erinnern,die für die Show gefallen sind.

Zunächst die Begrifflichkeiten: Da Ham-burgs Bewerbung für eine IGA (Internatio-nale Gartenbau-Ausstellung) scheiterte,konnte nur eine BuGa (Bundesgartenschau)durchgeführt werden. Die erhielt den Namenigs (internationale gartenschau), was dieDegradierung des Vorhabens kaschierte.

Von allen deutschen Gewerk-Leistungs-schauen sind Gartenschauen die einzigen,die gänzlich auf Staatskosten stattfinden.Ein Relikt der Nachkriegszeit, wo mit ihnenzerbombte Städte wieder ansehnlich wurden.Heute lassen sie sich zum einen als Instru-ment zur Privatisierung größerer Mengenöffentlichen Geldes verstehen. Zum anderen,was insbesondere für die Hamburger igs gilt,bereiten sie die neoliberale Umgestaltungdes öffentlichen (Grün-)Raums vor. Dabei istdas Vehikel Gartenschau genial: Das Aus-stellen von Blumen erscheint ganz unver-dächtig.

Das Unternehmen Hamburg hat die igs be-wusst in Wilhelmsburg angeordnet. Der„Problemstadtteil“ hatte aus unternehmeri-scher (Senats-)Sicht das Problem, nicht ver-

käuflich zu sein. Umweltbelastungen und„sozialer Bodensatz“ prägten noch vor ei-nem Jahrzehnt das Bild. Anstatt die realenProblemlagen zu bearbeiten, wurde kosten-bewusst auf die virtuelle Ebene gesetzt: EineImagekampagne wandelte den alten Dreck-haufen zur Goldgrube. (Unausgesprochenes)Ziel der städtischen GmbHs IBA und igs wares, den großen SAGA-Wohnungsbestandmieterhöhungsfähig zu machen (somit dieBevölkerung zu „verbessern“) und die groß-flächigen städtischen Ländereien im Stadt-teil abzuverkaufen.

Für ihren Teil dieser Aufgabe bekam die igs-GmbH 100ha Land in der Mitte der Insel‚anhandgegeben’: Den schon existenten,naturnahen Wilhelmsburger Park und 9havon der Stadt gekauftes ehemaliges Bahnge-lände. Anhandgabe ist eine rechtliche Ham-burgensie: Investoren können städtischeImmobilien eigentümergleich auf Probe be-sitzen, wenn sie sich nicht gleich zu einemKauf entschließen mögen. Die igs allerdingssollte das Gelände am Ende nicht kaufen,sondern es für die Stadt verkaufen. Zum Teiljedenfalls. Durch Dumpingpreise gelang dasam Ende auch. Die bunten, rechteckigenHäuser gegenüber dem BSU-Neubau an derNeuenfelder Straße (Smart Price Houses,Water Houses, Wälderhaus...), repräsentie-ren die erfolgreich privatisierten Teile desGartenschaulands. Nebenbei konnte igs-Chef und BUND-NaturschützerBaumgarten zeigen: Der rechtlich

Zukunftsmodelligs 2013

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erforderliche Öko-Ausgleich konnte bebau-ungsfreundlich-kreativ weitgehend über-wunden, also vermieden werden.

Nun müssen nur noch die unverkauft ge-bliebenen Flächen des Parks am Markt plat-ziert werden. Für das UnternehmenHamburg soll das Zuschussgeschäft des Vor-haltens öffentlichen Erholungsgrüns zu-künftig entfallen, die vorgebliche Finanznot„zwingt“ dazu. Die Grünflächen sollen idea-lerweise von privaten Trägern wirtschaftlichbetrieben werden. Da helfen z.B. Sportverei-ne, deren Sportplätze an Investoren verkauftwerden und die ihre Aktivitäten in die Grün-anlagen verlegen („Marke Parksport“®, vonder igs entwickelt). Und Gastronomien. UndEventveranstalter. Und da die zukünftigenNutzer*innen abkassiert werden sollen, hel-fen Zäune. Die sind zum Glück noch da. DasVersprechen, sie nach der igs wieder zu be-seitigen, kann leider nicht gehalten werden –denn zum Glück gibt es (angeblich) Vanda-lismus. Das Ganze ist derzeit noch ein Expe-rimentierfeld. Kommerzielle Betreiberstehen nicht eben Schlange (außer einer„Sportgenossenschaft“). Dabei gibt es offen-bar ein schlechtes Gewissen bei der Stadt –sonst würde die schleichende Enteignungder Bevölkerung durch den (vorerst nurnächtlichen) Entzug des öffentlichen Raumsnicht unter dem Deckmäntelchen Vandalis-musschutz ablaufen.

Dennoch: Die igs mit ihrer Nachnutzung istangetreten, die Zukunft der Metropolen zuzeigen – was durchaus stadtweiten Wider-stand verdient.

Jörg v. Prondzinski

Quellen: Fachkonferenzen GRÜN | MACHT |

GELD; Senatskonzept „QualitätsoffensiveFreiraum“;www.akuwilhelmsburg.blogsport.euDie

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Das Fotohaus derWeissensteins

Sie lehnen sich mit geschlossenen Augenaneinander: Ein Mann um die 30 und eineFrau um die 90 Jahre alt. Sie mit Pelzmützeund Mantel, er in warmer Jacke. ImHintergrund liegt Schnee. EinSchwarzweißfoto. Selten gibt es einpassenderes Filmplakat als dieses von „Lifein Stills“. Es ist auch auf dem Cover der DVDabgebildet.

Im Fokus des Dokumentarfilms stehen BenPeter und seine Oma, Miriam Weissenstein.Zusammen betreiben sie ein Fotohaus in derAllenbystraße in Tel Aviv. Miriam ist alsKind 1921 mit ihrer Familie aus derTschechoslowakei in das damalige britischeMandatsgebiet Palästina eingewandert. Mitdem Fotografen Shimon RudolphWeissenstein, ihrem verstorbenen Mann, hatsie in den 1930er Jahren das Fotohausaufgebaut. Überall hängen und liegenAbzüge seiner und ihrer Fotos. Der restlichePlatz im Laden ist gefüllt mit Ordnern undSchubladen voller Negative. Ein Archiv vongroßem ideellem Wert.

Rudi Weissenstein war der einzige Fotograf,der bei der klandestin vorbereitetenUnabhängigkeitserklärung Israels am 14. Mai1948 eingeladen war. Von ihm stammt dieAufnahme David Ben-Gurions, wie der erstePremierminister Israels unter einemPortraitfoto Theodor Herzls stehendfeierlich die Gründung des neuen Staatesproklamiert. Die unersetzbaren Negativedieser Fotos bewahrt Miriam zu Hause auf.

Die Regisseurin Tamar Tal hat bereits 2003den Abschlussfilm ihres Studiums überWeissenstein gedreht. Dieser Kurzfilm „TheIron Lady And The Photohouse“ ist auf derjetzt erschienenen DVD ebenfalls enthalten.Das über die Jahre aufgebaute

Vertrauensverhältnis kommt „Life inStills“ zugute. Es ist zwar auch einFilm über die fotografischeFundgrube, welche das Fotohaus(Zalmania) darstellt. Im Mittelpunktaber stehen Ben und Miriam. IhreBeziehung entwickelt sich über dengemeinsamen Einsatz für dieZalmania. Das Gebäude imBauhausstil soll einem Neubauweichen. Eine Herausforderung, mit derMiriam und Ben sehr unterschiedlichumgehen.

Sie trauern auch unterschiedlich über denTod von Miriams Tochter, Bens Mutter.Miriam ist so stark vom eigenen Umgang mitdem Verlust des geliebten Menscheneingenommen, dass bei ihr kaum Platz ist,um Bens Trauer Raum zu lassen. Näheentsteht eher wieder über die Arbeit, eineAusstellung wird organisiert. Sie fliegenzusammen nach Frankfurt. Hier, imdeutschen Winter, entsteht das Plakatfoto.Miriam hält auf Deutsch eine Rede. In ihremAlltag in Israel, an dem uns „Life in Stills“teilhaben lässt, sprechen sie hebräisch.Sicher sind einige Szenen etwas inszeniert.Aber Miriams Humor und Bens Zuwendungan sie können nicht nur gespielt sein. Benfragt sie, wie alt sie werden möchte. Miriamerwidert: „Das Alter habe ich schon hintermir.“

Es tut gut, einen so warmherzigen offenenBlick auf ihr alltägliches Leben in Tel Aviv zubekommen. Mit ihrer Schroffheit und seinerSuche nach Anerkennung. Mit dem Halt, densie sich gegenseitig geben.

Gaston Kirsche

Life in Stills (Ha'tzalmania). Israel 2011, 58Min. Buch/Regie: Tamar Tal. Hebräisch mitdeutschen Untertiteln. Die DVD ist für 14,90Euro erhältlich bei www.goodmovies.de

Das

Re

gal

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Schon vor Beginn der WM lief alles falsch:Im aktuellen „2014 FIFA World Cup BrazilOfficial Licensed Sticker Album“, kurz Pani-ni-Heft, sind, anders als in den letzten Jah-ren, in dem Feld mit dem hinein zuklebenden Spieler, nicht der Name des Spie-lers, seine Größe, Geburtsdatum und aktuel-len Verein, sondern ausschließlich Nummernzu sehen. Das heißt, keine Ahnung, werüberhaupt noch fehlt, wenn nur 3 oder 4 Bil-der der Iraner oder Kameruner hineingeklebtsind, mit deren Team ich nicht vertraut bin.Das heißt, keine Chance sich in kürzesterKürze einzulesen und z.B. über den Mittel-feldspieler Stéphane Mbia zu erfahren, dasser am 20.05. 1986 geboren ist, 1,90 m großist und zur Zeit beim FC Sevilla unter Vertragist. Gemäß Panini-Heft weiß ich nichts überihn, nicht mal, ob er überhaupt im WM Ka-der ist, außer natürlich, ich google ihn oderhab das Panini- Klebebildchen mit ihmdrauf. Aha, denke ich, jetzt sollen wir allenoch mehr ganz viele Bildchen kaufen, damitman mit dem Album überhaupt arbeitenkann... Kapitalistische Bande, ihr! Das istnatürlich nicht mal die Spitze des Eisbergs,aber immerhin ein für Kinder gut und ein-fach zu erklärendes Beispiel, die gemeinenIdeen derer, die mit dem Panini-Album ihrGeld verdienen, zu offenbaren. Von da ankann man sich locker vortasten zu allen an-

deren Abscheulichkeiten, die das FIFA-Er-eignis „Fußball-WM“mit sich bringt: Schnellist es soweit, das Sportereignis, bzw. der blo-ße Fußballwettbewerb lässt sich von diesenStrukturen nicht mehr abspalten. Mir tut dasweh. Seit einigen Fußballgroßereignissen,sowohl im Damen- als auch Herrenbereich,schaue ich meistens jedes Spiel. Zum Vier-telfinale, wenn die Spiele zeitgleich stattfin-den um Manipulation und Absprachen zuvermeiden, mit zwei Fernsehern übereinan-der. Während der WM 2006 habe ich mehrSpiele gesehen als Beckenbauer mit seinemdoofen Hubschrauber. Testfragen von Fuß-ball-Angebern kann ich erschöpfend undgenau beantworten. Die Abseitsregel be-herrsche ich so wie Zähneputzen, was ein„Falscher Neuner“ ist, kann ich so ebensogut erklären wie das Wechseln einer Glüh-birne. Mich begeistern Teams unabhängigvon ihrer Nationalität oder ihres Vereins, al-les andere ist ja auch Quatsch. Na ja, Bayernist jetzt nicht so mein Ding. Und Real auchnicht. Nur manchmal, ganz heimlich. „LosGalacticos“, das war schon was... Jetzt läuftmittlerweile der 4. Tag der WM und ich habenoch kein Spiel geguckt. Ich kann nicht. EinFreund von mir, Journalist mit SchwerpunktFußball, hat sich entschieden, das FIFA-Er-eignis zu boykottieren und wird kein einzi-ges Spiel anschauen. Als Grund dafür gibt er

„Football'sgoing home“

(frei nach Lightning Seeds, Three Lions, 1996)

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persönliches Entsetzen und Bestürzung überden Grad der Korruption in der FIFA an,gleich nach der Wahl der Fußball-WM-Aus-tragungsorte Russland in 2018 und Katar in2022 hat er beschlossen, nun sei Schluss da-mit, er gucke es nicht mehr! Er sei nicht al-lein, lacht er, sie seien bereits zu Dritt!Bereits 2011, im Jahr nach der WM in Süd-afrika, wurde relativ öffentlich, Rückschaugehalten und danach gefragt, welche Effektedie WM gehabt habe. Letztlich blieb auf derpositiven Seite nicht viel mehr als ein er-folgreiches Re-Branding Südafrikas als„spannendes“ Land, in dem man durchausmal Urlaub machen kann, mh. Der öffentli-che Personennah- und Fernverkehr wurde, inZusammenhang mit der Angleichung auf dasvon der FIFA geforderte Niveau, tatsächlichausgebaut. Das ist für viele Menschen gut,zynischerweise auch für die Menschen, diedurch den Bau einiger Stadien vertriebenund umgesiedelt wurden und nun den öf-fentlichen Nahverkehr gegen Geld nutzen.So kommen sie doch wieder zu ihrer Arbeit,zu der sie vorher zwar nicht zu Fuß gehenkonnten, aber eben nur halb so lange unter-wegs waren. Für weniger Geld... Hier sind wirsogleich bei den negativen Auswirkungender WM 2010: Durch Umsiedelungen verlo-ren Menschen ihre Jobs, da sie nicht mehr zuihrer Arbeitsstelle gelangen konnten undwurden so in die Armut getrieben. 2,3 Milli-arden Euro zahlte Südafrika für die Durch-führung der WM, nur ein Zehntel der Kostenließen sich durch z.B. Handel und Tourismuswieder hereinholen. Firmen und Betriebe ausdem Land selbst machten kaum Gewinn. Vordiesem Hintergrund ist die Tatsache, dassdie FIFA „es gerne hat“, wenn sie ihre Ein-nahmen und die ihrer offiziellen Partner(adidas, mcdonald, coca cola, die üblichenVerdächtigen) in Zusammenhang mit derWM im Austragungsland nicht versteuernmuss, eine Riesensauerei. Belgien und dieNiederlande hatten sich für die WM 2018,die nun in Russland stattfinden wird, be-

worben. Als demokratische Länder, sagtensie, hätten nicht vor, der FIFA diese steuer-freien Einnahmen zu garantieren, weil sie es,laut Gesetzeslage, gar nicht könnten. Tja...Die FIFA. Wissen wir. Keiner von denen imExekutiv-Komitee muss sich Sorgen um sei-ne Altersvorsorge machen. Im Gegenteil zuMenschen in Brasilien, die sich angesichtsder ca. 10 Milliarden (Staats-)Ausgaben inZusammenhang mit der WM fragen, wannwohl soziale und gesellschaftliche Belangeauf „FIFA-Niveau“ angehoben werden? Min-destens zwei Stadien werden nach der WMverfallen, da es kein Folgenutzungskonzeptgibt und die hohen Instandhaltungskostensich nicht lohnen. Offenbar kein Gedankedaran, die Stadien zu recyclen um anderetolle Dinge daraus zu bauen. Die politischenForderungen, denen viele Menschen in Bra-silien seit mehr als einem Jahr Ausdruckverleihen, sind in großen Teilen sehr kon-kret. Es geht um die Verbesserung des Ge-sundheits- und Bildungssystems, denAusbau des öffentlichen Personenverkehrsund den Stopp des Baus am Belo-Monte-Staudamm, hierbei würde ein riesiges Gebietüberflutet, in dem eine Menge Menschen le-ben. Um die Proteste kontrollieren zu kön-nen, wird derzeit eine Gesetzesänderungdurchgeprügelt, die den Einsatz der Bundes-armee erlaubt und drastische Strafen gegenProtestierende vorsieht. Übrigens findet2016 die Olympiade in Brasilien statt. Dazumüssen noch ein paar Sportstätten gebautwerden.... Beim Anschauen von Videos undBildern der Demos und Aktionen in Brasilienerlischt mein Interesse an so etwas profa-nem wie „Fußball im Kapitalistischen Ge-samtzusammenhang“ vollkommen und esentsteht der brennende Wunsch nach einemnicht enden wollenden „Autokorso der in-ternationalen Solidarität“. Zum Beispiel amTag des Ausscheidens des deutschenTeams...

Cali Oszóntillos

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Innensenator Michael Neumann gibtvor dem Hamburger Innenausschussseine Meinung zum Besten, dass es inHamburg nichts zu finden gäbe, kei-nen entscheidenden Fehler, kein Zu-rückhalten von Information, was dieVerbindungen des NSU nach Hamburgund die Ermittlungen zum hiesigenMordfall beträfe. Obwohl ihm nochnicht einmal auf den Namen derHauptangeklagten im MünchenerVerfahren einfällt, scheint er sich füreinen Experten auf diesem Gebiet zuhalten. Experte ist er, so wird nichtnur bei den Sitzungen des Innenaus-schusses klar, allerdings vor allem indem Gebiet, Probleme mit großenPhrasen wegzureden, um dann zu demSchluss zu kommen: In Hamburg istim Grunde alles in Ordnung. Aufklä-rung hat er versprochen, als der NSUbekannt wurde und spricht bis heutedavon, dass ihn der Hamburger Mordpersönlich schmerze.

Seit 2011 zeigt Hamburg, was Aufklä-rung hier bedeutet. Von Behördenseite

heißt es zu mauern, wie es keinem anderenBundesland gelingt. Es meint, dass der Ent-sendete vom Hamburger LKA vorm Bundes-tagsuntersuchungsausschuss, die WeigerungHamburgs, bei der bundesweiten Ermitt-lungsgruppe einen Ermittlungsansatz Rich-tung rassistisches Motiv zu verfolgenverteidigen und Süleyman Taşköprü ein wei-teres Mal als jemanden mit angeblichen omi-nösen Kiezkontakten und als „einen ganznormalen türkischen Mann: leidenschaftlich,sehr energisch und dominant vom Wesen“beschreiben kann. Bis heute behauptet dieHamburger Polizei mit Nachdruck, alles getanzu haben und auch den Ermittlungsansatz„rechter Hintergrund“ akribisch bearbeitet zuhaben.

Im Grunde sei der Tatort Hamburg ein zufälligausgewählter, den sich der NSU ohne örtlicheUnterstützung gesucht habe. Als ob es inHamburg nichts zu finden gäbe. Als sei hier

nicht vor Kurzem die vom V-Mann ThomasRichter alias „Corelli“ gefertigte CD mit derAufschrift „NSDAP/NSU“ von einem Hambur-ger V-Mann an das Landesamt für Verfas-sungschutz (LfV) übergeben worden. Beamtewollten Thomas Richter dazu befragen, fan-den ihn aber tot in seiner Zeugenschutz-Wohnung bei Paderborn auf. Das HamburgerLfV hat inzwischen eine Sperrerklärung an dieermittelnden Behörden geschickt, wegen „Ge-fahr für Leib und Leben“ werden sie keinerleiInformationen zu diesem Hamburger V-Mannweitergeben, auch keine anonymisierten De-tails aus einer Vernehmung.

Als hätte Hamburg in den 1990er Jahren keineVorreiter-Rolle in der deutschen Neonazi-Szene gespielt. Hier wurde der „AufbauplanOst“ entworfen, mit dem gezielt nach derWiedervereinigung die ostdeutsche Neonazi-szene aufgebaut wurde. Von hier stammt dasvon Christian Worch entworfene Konzept der„Anti-Antifa“, das in Thüringen von TinoBrandt aufgenommen, umgesetzt wurde undspäter in Thüringer Heimatschutz umbenanntwurde, inzwischen als Struktur bekannt, ausder der NSU stammt. Brandt, führender Kopfder Thüringer Neonazi-Szene und V-Mannhatte persönlichen Kontakt zu Worch und gabbei einer Vernehmung an, dieser steuere alleAktionen in Thüringen. Auch Michael See ali-as V-Mann Tarif, ebenso zentral für die Thü-ringer Neonaziszene, gibt an, Kontakt nachHamburg, zu Worch und Thomas Wulff gehabtzu haben. Der inzwischen verstorbene JürgenRieger vertrat See als Anwalt vor Gericht.

Bei allem, was bisher von der V-PersonenStruktur bekannt ist, ist davon auszugehen,dass der Verfassungsschutz sehr nah angroßen Neo-Nazi-Kadern wie Worch, Wulffund eben Rieger dran gewesen sein muss.Nicht nur diese drei hatten Kontakt nachThüringen, auf Schulungen von Rieger warenMitglieder des späteren NSU zu Gast. Undnach dem Untertauchen des Trios soll es keineErkenntnisse über Verbindungen nach Ham-burg geben?

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Auf den Sitzungen des Innenausschuss gibtdas LfV Hamburg an, alle Akten durchgesehenzu haben: nach Namen. Aber was wenn garkeine Namen genannt wurden, sondern bei-spielsweise von den „Drei“, „den Jenaern“ oder„den Thüringern“ die Rede war? Ganz nachVerfassungsschutz-Art wird nichts transpa-rent gemacht. Gleichzeitig ist davon auszuge-hen, dass eine solche Suche nicht immergründlich oder sinnvoll sein muss, wenn dieentsprechenden Akten überhaupt noch exis-tieren. Keine Rede ist davon, dass die Szene-Zeitschrift „Hamburger Sturm“ eine der Pu-blikationen war, in denen über kleineTerrorzellen nachgedacht und dieses Konzeptausgearbeitet wurde. Das Heft wurde in derGarage der Drei neben dem Sprengstoff ge-funden. Auch diese Diskussionen müssen demHamburger Amt bekannt gewesen sein.

So bleiben für Hamburg weiterhin Fragen of-fen, bleiben Dinge zu finden und aufzudecken,während von Behördenseite mit dem Finger inandere Bundesländer wie Thüringen gezeigtwird, gerade einmal minimalste Fehlleistun-gen zugeben werden und die Öffentlichkeitdas einfach so durchgehen lässt. Es ist ebenallen am liebsten, wenn die Hansestadt sichweltoffen und unverstrickt präsentieren kann.Und mit scheinbar großen Gesten und Phra-sen wird hier ein Schlussstrich-Klassiker voll-zogen: Eine Straßenumbennenung. Am 26.06.,einen Tag vor dem Jahrestag des HamburgerMordes wird die Kohlentwiete in Taşköprü-Straße umbenannt. Bei der Kohlentwiete han-delt es sich um eine durch die Brache führen-de Parallelstraße der Schützenstraße, in derder NSU 2001 mordete. Damit kann sich öf-fentlich gebrüstet werden, das macht einenguten Eindruck. Da wird dann schnell undgern vergessen, dass so eine Geste Aufklärungnie ersetzen kann.

Ein Prozess – Ein Land – Keine Gesellschaft –Viel NSU, Samstags 19:00 auf FSK. einpro-zess.blogsport.eu

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Lignas Music Box: GRAND HOTEL RADIO

12. Juli 2014 // 20.00 bis 23.00 Uhr

Etwas verborgen hinter einigen windschiefen Palmen - den Requisiten aller künstlichenParadiese - liegt die Rezeption des größten Hotels der Stadt. Bekanntermaßen ist sie derMittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens, an ihrem Tresen finden sich alle wieder, dieein Zimmer buchen oder eine Auskunft erlangen wollen. Doch heute hat sie noch einezusätzliche Funktion, sie nimmt auch alle musikalischen Gepäckstücke der Gäste zurtemporären Aufbewahrung entgegen. Denn welcher Hotelgast kennt nicht das Problemder vielen Koffer, die von Nöten sind, um die passende Hintergrundmusik für den Aufent-halt in einem dieser anonymen Räume zu gestalten. Plattenspieler, Mischpult, Lautspre-cher und zahllose Musikträger, allein das Inbetriebsetzen des ganzen Apparats raubt Zeitund Nerven. Denn die große Zeit des traditionellen Hotelradios ist vorbei, einzelne, mitt-lerweile funktionsuntüchtige Lautsprecher in die Wände neben der Badewanne oder demWaschbecken eingelassen, zeugen noch von dieser Tradition der morgendlichen oderabendlichen Beschallung, der Erzeugung einer passenden Atmosphäre, um sich zum Bei-spiel dem Bad, der Rasur oder anderen Praktiken der Körperhygiene zu widmen. Mittler-weile findet nur noch der traditionelle Konkurrent des Radios dauerhaft Unterkunft injedem der standardisierten Zimmer - der Fernseher, der in der Regel auch ein, zweischauerliche Radioprogramme anbietet, deren Existenz besser verschwiegen wird.Für das größte Hotel der Stadt soll die alte Form des Hotelradios daher wieder belebtwerden. Verstreut über die ganze Stadt steht in fast jeder Wohnung eines dieser antiqua-rischen Geräte und wartet auf seine Wiedererweckung. Denn wie soll das größte Hotel derStadt ohne das größte Hotelradio der Stadt betrieben werden? Erst alle Plattenspieler undalle Radios vereint sind der rote Teppich des grandiosen Grand Hotels, auf dem alle HörerGäste und Gastgeber zugleich sind. Indem sie ihre musikalischen Vorlieben in der radio-phonen Lobby miteinander teilen und öffentlich machen. Eine Überlagerung von Stim-men und Musik, die ein jedes Hotelzimmer mit allen anderen verbindet. Ein Meer vonGeräuschen und Klängen, welches nicht nur empfangen, sondern auch gleichzeitig pro-duziert und eingespielt werden kann. Einfach ein, zwei Platten (oder andere geeigneteTonträger) bereithalten, auf den richtigen Moment warten, schnell zum Zimmertelephongreifen, die 432 500 46 wählen und dann mit einem geeigneten Abspielgerät die Musik inalle anderen Zimmer des Hotels zerstreuen. Jedes Telefon ein Radio, jedes Zimmer eineHörbühne.Um nur ein wenig von der normalen Anonymität eines Hotels abzuweichen, sollte dabeietwas von der jeweiligen Identität preisgegeben werden: die Zimmernummer und eineBeschreibung des jeweiligen Zimmers. Ob diese echt oder ausgedacht sind, reale oderimaginäre Zimmer des größten Hotels der Stadt beschrieben werden, bleibt den Anrufernüberlassen. Ob die Musik zu den Zimmern passt, ebenso. Selbstverständlich werden ander Rezeption alle Einspielungen der Gäste entgegengenommen und - so erwünscht - dieAnrufer auch noch in ein Gespräch verwickelt, über das Leben in Hotels, andere Ge-brauchsanweisungen für Räume und (hinter vorgehaltener Hand) vielleicht auch überandere Gäste und deren Geheimnisse.

Wer mehr über das größte Hotel der Stadt erfahren möchte:

http://www.das-hotel-hamburg.de | [email protected]

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Die fortwährende Bedeutung des Kronjuristen desNationalsozialismus

Über Carl Schmitts faschistischen Begriff desPolitischen und seine Nachwirkung in der Gegenwart.Ein Vortrag aus der Bremer Intro Reihe der Talpes.

Carl Schmitt (1888-1985) gilt heute nicht nur derNeuen Rechten als Meisterdenker, auch einige Linkesehen in ihm den Begründer einer wegweisendenTheorie ‚des Politischen‘. Der Vortrag skizziertdagegen kritisch den faschistischen Gehalt vonSchmitts Politik- und Rechtsbegriff. Schmittformulierte eine Kritik an bürgerlichenRechtsprinzipien von rechts, die auf die Legitimationvon autoritären Regierungsformen abzielte. Außerdemvertrat er einen auf Feindschaft und Krieg zentriertenBegriff des Politischen, mit welchem u.a. diesystematische Entrechtung und Verfolgung vonJüdinnen und Juden im NS rechtfertigt wurde. DerVortrag soll weitergehend zeigen, in welcher Formdieses Denken in den heutigen Debatten über die‚Selbstbehauptung des Rechtsstaats‘ und über den‚Kampf gegen Kosmopolitismus und Universalismus‘aufgegriffen und fortgeschrieben wird.

http://associazione.wordpress.com

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Die fortwährende Bedeutung des Kronjuristendes Nationalsozialismus

28. Juli 2014 // 14.00 bis 16.00 Uhr

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Tuesday, 01.07.201401:00 Die Nacht - Pop und WeiteresDen musikalischen Kü[email protected]:00 recyclingwdh.09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 QuergelesenAustauschsendung von Querfunk Karlsruhe imSiesta Service der Redaktion 3 [email protected] | [email protected]

13:00 Boredoms - Onanie Bomb Meets The SexPistols/Earthnoise

Hier gehts weiter mit den Boredoms aus japan -kult und provokativ. Zur allegemeinen infor-mation ein auzug aus der englischen wikipedia:Boredoms ((Boadamusu)) (later known asV∞redoms) is a rock band from Osaka, Japan.The band was officially formed in 1986, alt-hough some date the band to bedroom tape ex-periments from 1982. The band's output isusually referred to as noise rock or sometimesJapanoise, though their more recent recordshave been largely based around repetitive mi-nimalism, ambient music, and tribal drumming.The band has a vast and sometimes confusingdiscography. Many band members have rotatedthrough the group over the years, often using anumber of various stage names. Singer Yaman-taka Eye is the closest the band has to a front-man; his style includes a range of bafflingscreams, babbling, electronic effects, and veryheavy post-production. Drummer/keyboardplayer/vocalist Yoshimi P-We is featured onmost Boredoms recordings.Es läßt sich noch ergänzen das das projekt dasEye vor den Boredoms gemacht hat Hanatarashiheißt und ein wilder mix aus noise rock, elktro-nik, cut-ups und längendär-berüchtigter per-formances kunst ist, bevor er zu den Boredomskam. P-We ist auch solo mit ihren frauen psy-chedelikprojekt 00I00 unterwegs, das sich al-lerdings kaum von den aktuellen Boredoms-sound unterscheidet. Aber vielleich das eine ja-panische art (oder ihre ganz eigende?!?) zu zei-gen, das bei den Boredoms durchaus aufmänner verzichten kann, um zum selben er-gebnis zu kommen. Kontakt: [email protected]

14:00 archive & augenzeugen: bücher, bücher,bücher

Vorraussicht mit folgenden büchern: Anne Allex(Hg.) - Stop Trans-Pathologisierung/Ag SpakBücher, Sinan Özbek - Schriften zur praktischenPhilosophie am Beispiel der Türkei/Westfäli-sches Dampfboot, Saphia Azzeddine - Zornge-

bete/Wagenbach, Aravind Adiga - Letzter Mannim Turm/DTV, Gernot Böhme - Atmosphäre(Essays zur neuen Ästhetik) - Edition Suhr-kamp,und Mumins - Die gesammelten Comic-Strips von Lars Jansson/Reprodukt.Kontakt: [email protected]

15:00 Radio GagarinWiederholung der ersten sendung des letztenMonats.

17:00 Schwarze Klängehttp://www.schwarzeklaenge.de/

19:00 Info Latina20:00 Shalom [email protected]

22:00 Blues Brew00:00 Nachtwache der Redaktion 3Quergelesen - Die [email protected] | ttp://www.querfunk.de

Wednesday, 02.07.201401:00 Night by radioartsvom Generalstrike bis zur generalisiertenSelbstverwaltung

07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM [email protected]

10:00 Tirons sur les Cadrans!Der Salon von statt_teil(e)radios.

12:00 Unpeeled!Die letzte Sendung vom Band

14:00 FreibaduniversitätDie erste Universität ohne Semesterferien! Unddie ersten Seminare, die im Schwimmbeckenstattfinden. Mit den berühmten Siebenmeilen-Badelatschen sitzen wir in der Eisdiele der Ab-straktion. Aber Vorsicht: Wer geglaubt hat, dasskritische Theorie ein toter Hund sei, hingegenPoststrukturalismus eine schicke Wildkatze desWiderstands, der wird hier eines Besseren be-lehrt. Der jeweils aktuelle Aufguss in der Theo-riesauna unter: [email protected] | http://freibaduni.blogspot.com

15:00 TBAthe finest in Reggae and African Music und ak-tuelle News/Infos/Termin

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 WortPongJeden Monat aufs Neue schwurbelt Wortpongdurch die bunte Welt der Literatur. Mal mitGast, mal ohne. Aber immer aktuell und mit vielMusik von einmal rund um den Globus.

19:00 Radia ObskuraRadia Obskura ist ein aktuelles Magazin fürsubversive Unternehmungen. Für, gegen undaus Berlin. Und darüber hinaus.

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Die Sendung ist international überregional.Denn Radia Obskura ist eine gemeinsame Sen-dung von Radio Corax (Halle), dem Freien Sen-der Kombinat (Hamburg) und Pi Radio (Berlin).Es liegt nahe, Freies Radio noch einmal neu,ausgehend von den individuellen Akteuren, zudenken: Unabhängig davon, welchem Radio sieevtl. zuarbeiten. Freies Radio kann sich, musssich aber nicht lokal verorten. Diesen Gedankengreifen ab Juni verschiedenste Akteure auf, umgleichzeitig in Berlin, Hamburg und Halle zusenden. Diese Kooperation ist bisher auf demFeld der freien Radios einmalig. Und unbedingtausbaufähig.Zu empfangen ist die Sendung auf UKW in Ber-lin auf 88,4 MHz, im Raum Hamburg auf 93,0MHz und 101,4 bzw. 105,7 MHz, im Raum Halle-Leipzig auf 95,9 Mhz und im Raum Potsdam auf90,7 MHz. Per Internet-Live-Stream ist RadiaObskura über http://bit.ly/ckINXf, oderhttp://bit.ly/Ntx4b zu hören.Gern gesehen sind Beteiligungen jeglicher Art(z.B. Hinweise auf Veranstaltungen oder einfachMeinungen) per E-Mail, Kommentar hier oderAnruf direkt in der Sendung: 030 - 609 37 [email protected]://piradio.de/programm/sen-dung/11247.html#Pi_Radio-Berliner_Runde-Radia_Obskura

20:00 Die Bibliothek von BabelDie Bibliothek von Babel - eine Story und einUniversum von Jorge Luis [email protected] | http://radiocorax.de

21:00 Multiplication de l´AmusementNeustes und Liebgewonnenes aus der französi-schen [email protected] | http://je-danse.de

22:00 [email protected]

23:00 Another Nice Mess WundertüteDie monatliche Sendung von Marcelle van Hoofaus Amsterdam für FSK - jeden ersten Mittwochim [email protected]://www.anothernicemess.com

Thursday, 03.07.201409:00 Portugals NelkenEine Wiederholung aus dem Steinhäuser*innenSet. [email protected]

12:00 Siesta [email protected]

13:00 Die Bibliothek von BabelVon gestern abend noch [email protected] | http://radiocorax.de

14:00 the perfect radio----WE ARE PERFECT---- das perfekte radio für

weitere Illusionen. wenn schon dann aber sorichtig-perfect.Konspirieren heisst zusammen atmen, konver-sieren heisst sich zusammen drehen, um einAnderes, ein Gemeinsames. Zusammen denken.

16:00 la*DIY_festwir, die la*DIY_fest crew erleben viel musikszene in der viel zu oft von cis-Männern produ-ziert, gespielt und aufgelegt wird, darumwollen wir mit dem spielen und aufzeigen vonFLTIQ ( Frauen, Lesben,Trans, Inter, Queer) produzierter Musik empo-wern und spaß haben.. Dasmotto DIY ( do it yourself ) wird sich wenn wirlust haben auch in kurzen beiträgen oder an-kündigungen wiederfinden..raven-spaß-glizzer-theorie-alles für [email protected]://maedchenmannschaft.net/freiraum-fe-minismus-popkultur-kiel-bekommt-ein-ladiy-fest/

17:00 Mondo BizarroPunkrock Radio MagazinZweistündiges Punk- und Hardcore-Magazinmit Neuigkeiten, Klassikern, Unbekanntem, ge-spickt mit Konzerthinweisen und verpackt inChaos und Leidenschaft!http://mondobizarro.de

19:00 Güncel RadyoInfo

20:00 Halo Halo22:00 metroheadmusic for metroheadpeoplemetroA + metroB + deine Villa + Miss van derRohe + Das Motiv + Djimi + Franko + [email protected]://www.metroheadmusic.wordpress.com

00:00 MetromixDonnerstag Nacht Mix - Jede Woche 2 Stundenfrisch gemixt und im Anschluß 5 Stunden Wie-derholungen der letzten Wochen - Das Motiv &Guests + Live Setshttp://dasmotiv.wordpress.com/

Friday, 04.07.201407:00 Quergelesenvom Dienstag

08:00 Deutschland in der UkraineDie Untüchtigen im Golem diskutieren zurUkraine und deutschen Haltungen dazu unddannach.Mit Jörg Kronauer und Jörn Schulz sowie derGruppe für den organisierten Widerspruch [email protected] | http://golem.kr

10:00 Shalom Libertad12:00 Solid SteelSolid Steel is a weekly 2 hour radio mix show,

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now running for over 2 decades. Every week oneof the regular contributors pairs up with a guestto mix and match 'the broadest beats'.Matt Black and Jonathan More (aka Coldcut)started out on London's pirate KISS FM radiostation with separate shows but then joinedforces to present Solid Steel in 1988, a few yearsbefore the station finally went legal. In the early90's they were joined on a regular basis by PC,shortly followed by Strictly Kev, for the two hourmix marathons.DK jumped on board in 1997, quickly rising tobecome producer and in 2000 the show enjoyeda spell on BBC London. In 2004 J Mountain joi-ned the ranks and the show continued airing adiverse selection of guest mixes along with theoccasional special interview. Solid Steel hasspread it's wings, going on to broadcast in over30 stations around the world, spawned a mix CDseries and club nights. The podcast has alreadyreached over a million downloads and newmembers Ruckus Roboticus, Cheeba, BoomMonk Ben and DJ Moneyshot step up in 2009 toexpand the line up. Now we also enter a newphase with videocasts and other assorted AVprojects, something that Coldcut have pionee-red for nearly as long as the radio [email protected]://solidsteel.ninjatune.net

14:00 Zeckenfunk15:00 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei [email protected]://www.das-hotel-hamburg.de

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

Hamburger Abschaum17:00 Weekly Operation: No TV-RapsNachmittagsmagazin der MusikredaktionJeden ersten Freitag im Monat präsentiert euchdas No TV Raps Team im Rahmen der WeeklyOperation Hip Hop und Turntablism abseits vonMTV, VIVA und NJOY. Zu hören gibt es einespannende Mischung aus unbekannt und altbe-kannt - Für alle Fans die irgendwie immer nochin den 90ern hängen geblieben sind ein Pflicht-termin.In jeder Sendung gibt es ein ca. 1stündiges Fea-ture über einen besonderen Künstler bzw.Gruppe, eine Stadt oder Region. Hintergrund-infos und Interviews bieten Einblicke in Moti-vation und Geschichte und beweisen einmalmehr, das Hip Hop nicht nur aus Jay-Z und 50Cent besteht.

19:00 Info Knast + Justiz + [email protected]

20:00 Radio Ungawa22:00 No Fish On Friday

00:00 Clap Your Feethttps://www.facebook.com/clapyourfeet.de

Saturday, 05.07.201406:00 TimeOut - Musikschleife No.41Die TimeOut Musikschleife No.41

11:30 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK12:00 Café com leite e pimentaKaffee mit Milch und PfefferWir senden seit dem 25. April 1998 im FreiemSender Kombinatüber verschiedene Themen auf portugiesisch.Die Eigenschaften des Radios als Medium derMassenkommunikation machen es besondersgeeignet für die Übermittlung von Informatio-nen, die als ihre wichtigste Funktion angesehenwerden kann. Sie ist in der Lage, Informationenschneller zu übermitteln als jedes andere Me-dium.Ein großer Vorteil des Radios zu dem Print-Journalismus ist, dass, zusätzlich zu informie-ren, auch zu unterhalten. Außerdem gibt eskeine Distanz. Der Reporter muss nicht unbe-dingt vor Ort des tatsächlichen Geschehens seinum die Broadcast-Nachrichten zu vermitteln,die jeden zur Verfügung stehen ohne Ausnah-me, Gebildete oder weniger Gebildete.„Kaffee mit Milch und Pfeffer“ versucht jede Artvon Informationen an Portugiesen sowie andereportugiesische Gemeinschaften weiter zu ge-ben.Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr im FSK.E-mail : [email protected]________________________Café com leite e pimentaEstamos desde 25 de Abril 1998 na rádio FSK emportuguês.As características da rádio como meio de co-municação de massa fazem com que seja espe-cialmente adequada para a transmissão dainformação, podendo esta ser considerada a suafunção principal: ela tem condições de trans-mitir a informação com mais rapidez do quequalquer outro meio.Uma das grandes vantagens da rádio sob o jor-nalismo impresso é que, além de informar, di-verte. Além disso vence a distância sem que orepórter necessite sair do próprio local doacontecimento para transmitir notícias e está aoalcance de todos, inclusive dos iletrados.O Café com Leite e Pimenta, enquadra-se emlevar todo o tipo de informação á comunidadeportuguesa e lusófona.Todos os sábados das 12 às 14 horas na rádioFSK.E-mail: [email protected]

14:00 Funkpiratin mit Janne

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17:00 Jazz oder Nie19:00 Ein Prozess - Ein Land -

Keine Gesellschaft - Viel NSUUntersuchungen zum [email protected] | http://fsk-hh.org

19:30 Antifa [email protected]

20:00 Redaktion für bürgerliche KunstmusikHeute spielen wir Neue Musik als Konzertmit-schnitten der letzten Wochen und Monate.Durch die Sendung führt Olaf Hering.http://www.fsk-rbk.de

23:00 Rock BottomProgressive Rock, Hard Rock und MetalEuch erwarten viele Neuerscheinungen, erlese-ne Klassiker und exklusive Interviews aus die-sem musikalischen Spektrum.Weiteres zur Sendung findet Ihr unter:www.rockbottom-music.de/www.youtube.com/rockbottomvideo/www.mixcloud.com/rockbottommusic/

Sunday, 06.07.201407:00 Anilar FM 93.011:00 re[h]v[v]o[l]lte radiofeminismsss on air mit nachrichten aus derstadt und der vergangenheithttp://rehvvollte.blogsport.eu

15:00 Kunst und Politik: Found Footage FilmeGefundene Aufnahmen, Rätsel und paranormalePhänomene.Das Genre mit der wackligen Kamera wird im-mer populärer. Anhand von mehreren Genre-vertretern zeigt ein junger Filmbegeisterter denrasanten Aufstieg einer totgesagten [email protected]

17:00 Asi es "The Other Latin Show"Asi es The Other Latin Show mit Cecilia Torres& Nadja Jacubowski am [email protected]://de.groups.yahoo.com/group/SonSal/

18:30 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK19:00 das BRETTchenInfo | [email protected]

20:00 Upsetting StationDie Studio F Ska und Reggae SendungWieder mit einem buntem Feuerwerk jamaika-nischer Musik: 60s Ska, Rocksteady und einganzer Rucksack voll mit Early Reggae.www.upsettingstation.tk

22:00 leiden in guter gesellschaftemotainment für das beschädigte [email protected]

Monday, 07.07.201406:00 Solid Steel08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,oDie Sendung mit Frauenpower aus der Türkei -

Türikiye´li kadinlarin kanaliDas türkisch-sprachige Programm von „RadyoMetro:pool“ läuft jeden Montag zwischen 8.00Uhr und 10.00 Uhr auf FSK (93,0 FM). Das Be-sondere an dieser Sendung ist, dass die Pro-grammgestaltung ausschließlich bei Frauenliegt.Gegründet durch die türkische Sängerin undSchauspielerin Elif Ergün (Moderation) wollensie, Gülenay Ören (Moderation) und die Jour-nalistin Emine Sonugür (Nachrichtenspreche-rin) ihre Zuhörerschaft hauptsächlich unter denFrauen aus der Türkei beziehen. Diese sollenüber alle relevanten Themen wie Berufsausbil-dung, Deutschkurse, Wahlrecht, Kitas, Alleiner-ziehung, Emanzipation, Integration etc.informiert werden. In der Live-Sendung werdenaktuelle Studiogäste vorgestellt und Diskussio-nen angeregt. Aber auch die musikalische Un-terhaltung soll nicht zu kurz kommen. Hierlassen Frauen die Puppen tanzen…! (DieseSendung wird künftig vom Regisseur TelatYurtsever und seiner Künstlergruppe CompanyHamburg unterstützt werden.)[email protected]

10:00 re[h]v[v]o[l]lte radiowiederholung vom vortag

12:00 Musikredaktion14:00 Jenseits der GeschlechtergrenzenVortragdokumentation aus der "Jenseits derGeschlechtergrenzen" - Vorlesung, weitere Infosfindet ihr unter: http://agqueerstudies.de/

15:30 KONKRET goes FSKDas Freie Sender Kombinat sendet einmal mo-natlich die Kolumne des Herausgebers HermannL. [email protected] | http://www.konkret-verlage.de

16:00 Die monatliche Kolumne von Café Mor-genlandCM auf 93,0 MegaHetz(e) - monatliche kolumnebei [email protected]://www.cafemorgenland.net

16:30 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Difficult Music For Difficult PeopleDifficult Music For Difficult People is a weeklyprogramme about all kinds of music below theradar: from Electronic to Noise to Experimentaland inbetween. We have no journalistic ap-proach to document a special scene of music inan objective way. It's all about the music andsounds that we like. Difficult Music is an asso-ciation of people who are organising concerts,DJing, making and releasing music. Past episo-des and playlists are available on Mixcloud

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(mixcloud.com/difficultmusic) Tune in, dropout!-soundcloud.com/difficult-musicfacebook.com/difficult.music-DIFFICULT MUSIC FOR DIFFICULT PEOPLEEach Monday on Radio FSK(5-7 pm MEZ / 4-6 pm GMT)[email protected]://www.facebook.com/difficult.music

19:00 Info20:00 Sunday Service23:00 recyclingrecycling ab jetzt in wechselnden Formen jedenMontag zu dieser [email protected]://dertodisteinmeisteraus.de/

Tuesday, 08.07.201401:00 Die Nacht - Pop und Weiteres07:00 recyclingwdh.

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 Quergelesen13:00 Die ganze Platte14:00 Indian Vibes16:00 Mrs. Pepsteins Welt>im neonlicht trocknen deine tränen nicht<Austauschsendung von Radio Blauhttp://www.mrspepstein.blogspot.com/

17:00 Musikredaktion19:00 Info Latina20:00 Parlons-EnSendereihe für politische Themen aus Afrikaund der Diaspora. | [email protected]

22:00 Stashhttp://stash-radio.de/

00:00 Nachtwache der Redaktion 3

Wednesday, 09.07.201401:00 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK01:30 Night by radioarts07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.010:00 rotten system! - rotten [email protected]://rottensystem.blogsport.eu/

12:00 Radio UngawaDie letzte Sendung vom Band

14:00 elektruwdh. 24.06. - 20:00 . . lekker music

15:00 TBA

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Die Computer kann alles -Das netzpolitische Magazin im FSK

19:00 Radia Obskura20:00 [email protected]://17grad.net

21:00 [email protected]://piradio.de

22:00 Konkret goes FSKDer Konkret Herausgeber Hermann L. Gremlizaliest die [email protected]://konkret-verlage.de

22:15 Staatliche Hochschule für [email protected]

Thursday, 10.07.201409:00 Redaktion für bürgerliche KunstmusikWiederholung der Sendung vom ersten Sams-tagabend (5.7.)

12:00 Siesta Service13:00 DschungelfunkKommt aus'm [email protected]://jungle-world.com

14:00 Shalom Libertad16:00 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK17:00 neopostdadasurrealpunkshowVielleicht gibt es einen Überblick über die Fes-tival-Saison, die sich besser anlässt als gedacht?

19:00 Güncel Radyo20:00 luxusprekariatsluxus -

die steinhäuserin und ihr alltaghörbar machen was geht mit dem rücken an derwand - oder mit dem kopf vor eben dieser...oder auch: Qno - leider tod - "man muss ihn janicht gegen die wand rennen lassen; aber zei-gen wo sie ist, kann man ihm schon." (über denwegewart)In unseren Lebenssituationen begegnen wirimmer der Situation, dass einzig ein "mach esdoch selber" sie löst. en gros et en detail, imProduktions- wie im Reproduktionsprozeß. Einepositive Herangehensweise ist das D-I-Y-Prin-zip, do it yourself, es gibt uns Freiheit und lässtsie uns sie nehmen, es entwickelt sich etwas,Strukturen die nötig sind für das schöne Lebenkönnen und werden von uns geschaffen.Auch weil wir das Glück haben, den Luxus ge-nießen, - so rein erwerbsmäßig- oftmals pre-kär/prekarisiert zu leben oder zumindest in

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23

einem solchen sozialem Umfeld. was machenwir also aus dem Druck und dem Luxus uns et-was einfallen lassen zu müssen und zu kön-nen....Bands, Konzerte, Volxküchen,Wagenplätze...hören wir [email protected]://zomia.blogsport.de

22:00 metroheadmusic for metroheadpeople00:00 Metromix

Friday, 11.07.201407:00 Quergelesenvom Dienstag

08:00 Realismus, trotz alledem: Kunst als Hal-tung.Die Untüchtigen im Golem diskutierten ob undwie Realismus heute kämpferisch statt nostal-gisch sein kann.Mit Robert Burghardt (Architekt, Berlin), Jo-hannes Paul Raether (Künstler, Berlin), KerstinStakemeier (Kunsttheoretikerin, Berlin).

10:00 Freitag von 10 bis 12: agoradioagoradio ist ein Experiment.Es verbindet Kommentare, Berichte und Ge-spräche zu politischen, sozialen, militärischenund ökonomischen Konflikten mit wissen-schaftlichen, philosophischen, literarischen undästhetischen Beiträgen. Das Programm wendetsich an Aktivisten einer Linken diesseits reprä-sentativer, parteipolitischer und staatsfixierterStrukturen, ebenso an verbliebene Reste einer"Zivilgesellschaft", die nach Möglichkeiten einerVerteidigung von Rechten, Freiheiten und Le-bensmöglichkeiten unter Bedingungen sich zu-spitzender gesellschaftlicher Agonien [email protected]

12:00 Solid Steel14:00 Flora [email protected]://florableibt.blogsport.de/

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Weekly Operation: Turn My HeadphonesUp

19:00 Info20:00 Radio GagarinAltbewährtes und neuheiten aus den Bereichen:industrial, noise, drone, ambient, gitarrenlärm,elektro-akustik, improviesierter musik undneuer klassik.Kontakt: [email protected]

22:00 La maison eclectique23:00 Doctore XyramatDoctore Xyramat spielt erst Tracks, dann Mixevon Frauen aus dem weiblichen Musikuniver-sum - femalepressure.net - soundcloud.com/xyramat.

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Saturday, 12.07.201411:30 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK12:00 Café com leite e pimenta14:00 [email protected]

17:00 Dr. Rhythm & Soul19:00 Ein Prozess - Ein Land -

Keine Gesellschaft - Viel NSU20:00 Lignas Music Box: GRAND HOTEL

RADIO23:00 NachtschalterKlick, klack, chrip, blurb! Playlist unter fsk-hh.org/sendungen/[email protected]

Sunday, 13.07.201407:00 Anilar FM 93.011:00 Anti(Ra)²dio13:00 ZeitversendungFrühstücksradio.

15:00 Falando com... Im Gespräch...Wir wollen alles und nicht nur Krümel.No 2° domingo de cada mês, das 15h às 17h te-remos convidados que tem alguma para dizer dovarredor da rua ao ministro . Queremos aindatudo e não apenas uma esmolinha de vez [email protected]

17:00 Lorettas [email protected]

20:00 Wo keins ist, ist eins. Diskussionüber Dialektik.

Von der Paradoxie zur DialektikDie Paradoxie, Denken sei nicht aus sich selbstzu erklären UND die Objektivität der Erkenntnissei nicht ohne Denken, ist Schein. Dies gilt esanhand der Stellung der Dialektik zur Meta-physik zu erläutern:"Die abendländische Metaphysik war, außer beiHäretikern, Guckkastenmetaphysik. Das Subjekt– selber nur beschränktes Moment – ward vonihr für alle Ewigkeit in sein Selbst eingesperrt,zur Strafe seiner Vergottung. (...)Was immer dasWort Sein an Erfahrung mit sich führen mag, istausdrückbar nur in Konfigurationen von Seien-dem, nicht durch Allergie dagegen; sonst wirdder Gehalt der Philosophie zum ärmlichen Re-sultat eines Subtraktionsprozesses, nicht andersals einst die Cartesianische Gewißheit des Sub-jekts, der denkenden Substanz. Man kann nichthinaussehen. Was jenseits wäre, erscheint nurin den Materialien und Kategorien drinnen.Danach träten Wahrheit und Unwahrheit derKantischen Philosophie auseinander. Wahr istsie, indem sie die Illusion des unmittelbarenWissens vom Absoluten zerstört; unwahr, in-dem sie dies Absolute mit einem Modell be-

schreibt, das einem unmittelbaren Bewußtsein,wäre es auch erst dem intellectus archetypus,entspräche. Der Nachweis dieser Unwahrheit istdie Wahrheit des nach-Kantischen Idealismus;dieser aber unwahr wiederum darin, daß er diesubjektiv vermittelte Wahrheit dem Subjekt ansich gleichsetzt, als wäre dessen reiner BegriffSein selber."(Adorno, Negative Dialektik) DaßDenken vermag gegen sich zu denken, ist derKerngedanke der materialistischen [email protected]://wokeinsististeins.blogspot.de/

22:00 UBRadio Salon #284UBRadio Salon #284 - DFM netcast 23 June 20132-hours of live experimental/electronic/noi-se/collage/improv by thefolks who bring you Big City Orchestrae &UBUIBI (www.ubuibi.org). Netcast on DFM Ra-dio Television International (www.dfm.nu), 23June 2013 / THEME: live remixing of Big CityOrchestra's cassette release 'Bob Hope's Fruit-loop Special' with special guests: TapeloopFruitloopGefördert von Radio Gagarin

00:00 [email protected]

Monday, 14.07.201406:00 Solid Steel08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o10:00 Anti(Ra)²dioWdh. vom [email protected]

12:00 Musikredaktion

14:00 Tales of St. Pauli - Neues aus demMetalustversum

Momo Rulez, Autor des Blogs metalust.word-press.com, surft durch die City.Lässt seinen Blick schweifen und fängt ein, wasrund um den FC St. Pauli und den Stadtteil, dieHamburger Lokalpolitik, in Kunst, Kultur undGesellschaft ihm beachtens- und auch kritisie-renswert erscheint. Formuliert Positionen, Re-flektionen, bringt Musik aus Geschichte undGegenwart zu Gehör. Solche, aus der sich quee-re, nokonformistische und auch antirassistischeund antisexistische Perspektiven entwickelnlassen. Philosophisch, phänomenologisch,manchmal auch literarisch. Aber immer zwei-felnd und auf der Suche nach neuen Wegen derPolitik. | [email protected]://metalust.wordpress.com

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Difficult Music For Difficult People

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19:00 Info20:00 Sunday ServiceInterviews, Konzerttipps & Neuerscheinungenzwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

23:00 recycling

Tuesday, 15.07.201401:00 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK01:30 Die Nacht - Pop und Weiteres07:00 recyclingwdh.

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montag

12:00 Quergelesen13:00 Die ganze Platte14:00 Stimme16:00 Sexy KapitalismusEine Austauschsendung vom FRS - Freies Radiofür Stuttgart. | [email protected]://www.sexykapitalismus.com/radio.php

17:00 Musikredaktion19:00 Info Latina20:00 Arbeit - Arbeitszwang - ArbeitskampfMagazinsendung zur Auseinandersetzung mitArbeit und Kapital | [email protected]

22:00 Scorcher.FM- Euer Hamburger Reggaeradio -Scorcher.FM wird Euch diesen Monat einenweiteren Produzenten für UK Dub und Rootsvorstellen. Kontakt: [email protected]@fsk-hh.org

00:00 Nachtwache der Redaktion 3

Wednesday, 16.07.201401:00 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK01:30 Night by radioarts07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.010:00 Inkasso HassoVon Radio [email protected] | http://radiocorax.de

12:00 Upsetting StationDie letzte Sendung vom Band14:00 17gradZum genehmen [email protected] | http://www.17grad.net

15:00 TBA16:00 Nachmittagsmagazin für subversive

Unternehmungen17:00 aufgeladen und bereit***silence can break your heart***Dandy-Pop, Punk-Elegance and Wow-wild-Drinking!Kontakt: [email protected]: Im Netz (siehe unten)

www.aufgeladenundbereit.com19:00 Radia Obskura20:00 BühnenworteDas Theatermagazin der Redaktion 3Wir befinden uns im Urlaub. In der Juli-Ausgabehört ihr die Wiederholung des ersten Teils desSpecials in Zusammenarbeit mit der Neopost-dadasurrealpunkshow und Ligna zum Stück"Marat". Zu sehen war das Stück am Schau-spielhaus. (Wiederholung der Sendung Januar2009, der 2.Teil folgt im August.)[email protected]

21:00 Vorlese - Aus Kultur, Politik undWissenschaft.

[email protected]:00 GumboFrisstSchmidtWieder eine stunde ungehörte musik aus denkleinsten tonstudios der [email protected]://www.gumbofrisstschmidt.de/

23:00 GumboFrisstSchmidt: NachtschleiferUnser monatlicher technoider Nachtschliff mitwechselnder Stammbesetzung!Lebende Dj's durchpflügen mit ihren Beats &Bytes für euch die [email protected]://www.gumbofrisstschmidt.de

Thursday, 17.07.201409:00 Lorettas [email protected]

12:00 Siesta Service13:00 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK14:00 Free WheelA magazine program featuring stories, radioplays and music, in English.Broadcast every 3rd Thursday afternoon from14:00-16:00 and every 4th Thursday eveningfrom 20:00-22:00. Sit back, relax and enjoy!http://www.archive.org/book-marks/FREE%20WHEEL

16:00 la*DIY_fest17:00 Mondo BizarroPunkrock Radio Special mit CaleyaHeute haben wir Tobi von Caleya zu Gast, der a)das aktuelle Caleya Album "Kovolut" (Zeistrafe)vorstellen b) Rede und Antwort stehen, und c)einfach mit uns abhängen wird.http://caleya.bandcamp.com/http://mondobizarro.de

19:00 Güncel Radyo20:00 Philippinische Frauengruppe22:00 metroheadmusic for metroheadpeople00:00 Metromix

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Friday, 18.07.201407:00 Quergelesenvom Dienstag

08:00 Arbeit - Arbeitszwang - ArbeitskampfVom Abend in den [email protected]

10:00 RadiobücherkisteNeue und neueste Bücher vorgestellt: Philoso-phie, Kunst, Gesellschaftstheorie [email protected]://radiobuecherkiste.blogspot.com/

12:00 Solid Steel14:00 LPG (A) - LöwenzahnPolitik von, für und gegen [email protected]

16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Un-ternehmungen17:00 Weekly Operation: No TV-RapsNachmittagsmagazin der MusikredaktionNo TV-Raps, Turn My Heaphones Up, Wiseup!und Wildstylz Of Rap präsentieren Euch jedenFreitag zwei Stunden Rap und Artverwandtes.Keepin the wax melted and the informationflowing!

19:00 Info Knast + Justiz + Soziales20:00 Soul Stew"Soul Stew" präsentiert seit nun schon über 16Jahren begeisternde Musik aus dem großenUmfeld des Soul - von den Anfängen im Gospelüber 60er Sound (Northern Soul) bis hin zuModern Soul und - dem heutigen - R&B. Aktu-elle "soulful" Sounds aus House, Hip Hop oder2-Step gehören dazu. Uns interessieren dabeiBezüge der unterschiedlichen Stile zueinander -z.B. Sampling, Antwortsongs, Überarbeitungen.Darüber gibt es inhaltliche Auseinandersetzungmit dem Genre. Das betrifft z.B. aktuelle Ver-marktungsstrategien, heutige finanzielle undrechtliche Situation alter Soul-Helden, Rassis-mus und Auseinandersetzung mit Produktions-weisen. Aktuelles unter:http://www.soul-stew.de

22:00 klingdingSendung für aktuelle improvisierte, akusmati-sche und komponierte Musik; lokale Aufnah-men; CD Reviews; Musikästhetik; neuereGeschichte.Diskussionen über den gegenwärtigen Musik-betrieb und das Kreativgeklüngel mit und ohneStudiogäste. Themen und Tracks der aktuellenSendung sind lesbar auf:www.hierunda.de/klingding.htmlhttp://www.hierunda.de/klingding.html

00:00 Electronic Jam

Saturday, 19.07.201411:30 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK12:00 Café com leite e pimenta14:00 Autonom zu HausRegelkreis der UserInnen des [email protected]://www.autonomes.de

16:00 Haymatlos Nr.11 Juli 201418:00 Multiplication de l'[email protected]

19:00 Ein Prozess - Ein Land -Keine Gesellschaft - Viel NSU

20:00 ASIO Overload22:00 rewind![<<]Bass und Breakbeatradio mit Gästen live imStudio. Infos und alle Sendungen auf www.re-windradio.de. Let's get funky, let's get BASS.http://www.rewindradio.de

Sunday, 20.07.201407:00 Anilar FM 93.011:00 das [email protected]

15:00 Tirons sur les Cadrans!der salon von statt_teil(e)_radios

17:00 Anti(Ra)²dio20:00 Turn on the QuietJazz und Artverwandtes, Musik von Monk undMahall, Mehldau und [email protected]

22:00 Clap Your Feet Special

Monday, 21.07.201401:00 Nachtmix06:00 Solid Steel08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o10:00 das brettwiederholung der sendung vom vortag aus demstudio f

12:00 Zonic Radio ShowThematisch frei zwischen Musik, Literatur undKunst changierend, gibt es von tieftauchendenpopkulturellen Features über experimentelleKlangstücke oder Sound & Poetry- Mixe biszum Hangeln durch den News- Jungle eines ex-trem offenen musikalischen Spektrums alles zuhören, was potentielle Relevanz im stetig sichausbreitenden Zonic- Kosmos hat. Und überdessen Rand [email protected]://www.zonic-online.de/index.php?radio

14:00 Jenseits der Geschlechtergrenzen15:30 Ska aus HusumAustauschsendung von FRC [email protected]

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

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17:00 Difficult Music For Difficult People19:00 Info20:00 Sunday ServiceInterviews, Konzerttipps & Neuerscheinungenzwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

23:00 recycling

Tuesday, 22.07.201401:00 Die Nacht - Pop und Weiteres07:00 recyclingwdh.

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 Quergelesen13:00 Die ganze Platte14:00 Musikredaktion16:00 TipkinEine Austauschsendung von Radio Blau [email protected] | public-ip.org

17:00 Neue Musik aus ChinaNeue Musik aus Chinaeinmal im monat senden wir das neuste aus derVrCh und umliegenden regionen - möglichstfrisch aus dem flieger getragen, möglichst we-nig karaokefähig, möglichst untergrundig undnatürlich im besten sinne hörenswert. manch-mal gibts interviews mit bands oder [email protected]

19:00 Info Latina20:00 zikkigschlaues

21:00 Antisemitismus von Linksfreieradios.nadir.org/reihen/antisem.php oderunter www.contextxxi.at. Alle Folgen der Sen-dereihe koennen als Audio-CDs bei der Ham-burger Studienbibliothek(www.studienbibliothek.org) erworben [email protected]

22:00 Musikredaktion00:00 Nachtwache der Redaktion 3

Wednesday, 23.07.201401:00 Hört ! Hört ! HOTEL HAMBURG bei FSK01:30 Night by radioarts07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.010:00 Kaffeehausdilettant*nD[*] Dilettant[*in] übt eine Sache um ihrerselbst willen aus [...] Dabei mag er[*sie] durch-aus vollendete Kenntnisse und Fertigkeiten er-langt haben." --WikiManchmal fachkundig, manchmal nur neugie-

rig, häufig experimentell und immer mehr Pro-bleme als Lösungen findend, nähern sich dieKaffeehausdilettant_innen spannenden, kom-plizierten, kontroversen Themen [email protected]

12:00 Soul StewDie letzte Sendung vom Band

14:00 Die Bibliothek von BabelDie Bibliothek von Babel - eine Story und einUniversum von Jorge Luis [email protected]://radiocorax.de

15:00 TBA16:00 Nachmittagsmagazin für subversive

Unternehmungen17:00 TimeOut - This Is Pop No. 38Heute werden wieder - unter dem Motto This IsPop - neue Platten vorgestellt. Zwei Stundengefüllt mit (Post)Punk, New Wave, Indie, Gitar-renpop, Balkanbeats und was sonst noch passt,z.B. Konzerthinweise.

19:00 Radia Obskura20:00 Ergeben Sie sich, der Senator kommtDas Justizmagazin der Redaktion [email protected]

22:00 fiction for fairies & cyborgstales and theory from a queer feminist femme’spoint of view - Eine Lese-Sendung - kritisch,trashig und strahlend.** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** **** ** ** ** ** ** ** ** **** ** ** ** ** ** ** ** ** **Diesmal hört ihr ein Feature vom transtonalenOhrenfest dem quEAR: „paulas kleines öhr-chen“ von k kater /// In diesem sehr persönli-chen Beitrag erzähle ich von derFazialisnerv-Lähmung meiner Schwester undihrer nur wenig ausgebildeten, interessantknubbelig geformten Ohrmuschel. Ihr kleinesOhr ist mein quEAR - in Anlehnung an EstherNewtons „Margaret Mead made me Gay“ sageich: „your ear made me queer“. Ich setze hier„queer“ einmal nicht anhand von Identifizie-rungen oder Begehren, sondern beschreibe esausgehend von einer fragenden Grundhaltung,die den hegemonialen Gesundheits- und Aus-sehens-normen, einen neuen Begriff vonSchönheit und Verletzlichkeit entgegensetzt.Und nicht zuletzt geht es um die Liebe von zweiSchwestern./// Im Anschluss gibt es Auszüge aus der Kurz-geschichte „twenty passings“ von Stacey Mont-gomery. Die Transfemme beschreibt in klarenund berührenden Worten, wie sie von der Ge-sellschaft gelesen wird und wie das auf ihrSelbstbild als TRYKE rückwirkt. In „twenty pas-sings“ spricht sie von ihrem Comingout als les-bische Transfrau, Verortungen innerhalb von

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Beziehungen und der trans*/ queeren commu-nity und ihrem Aktivismus mit den lesbianavengers of boston. /// Dies ist eine Wiederho-lung vom Oktober [email protected]://www.transinterqueer.org/

Thursday, 24.07.201409:00 Anti(Ra)²dioWiederholungen des [email protected]://isdonline.de/

12:00 Siesta Service13:00 Wutpilger StreifzügeAus [email protected]://spektakel.blogsport.de/

14:00 BH liest... "Unausgesprochen kann es in diesem Projektnicht um feine Sätze, literarische Wertarbeit,psychologisches Heilkraut, Gesinnungs-Umer-ziehung gehen,es geht mir „hinterrücks“ darum, eine allmähli-che Öffnung und Neugier auf die ungekanntenLebens- und Erlebnisstrukturen zu richten, einegeladene fantastische Energie zu entfachen, dieden Zwang verstümmelter, eiskalter und isolie-render Umgangsformen lockert." Jutta [email protected]

16:00 Wilde Welle - das Kinder-& Jugendradio17:00 neopostdadasurrealpunkshowVielleicht setzen wir unseren Festivalüberblickfort?

19:00 Güncel Radyo20:00 FREE WHEELA magazine program featuring stories, radioplays and music, in English.Broadcast every 3rd Thursday afternoon from14:00-16:00 and every 4th Thursday eveningfrom 20:00-22:00. Sit back, relax and enjoy!http://www.archive.org/bookmarks/FREEWHEEL

22:00 metroheadmusic for metroheadpeople00:00 Metromix

Friday, 25.07.201407:00 Quergelesenvom Dienstag

08:00 „Gescheites Rindvieh“– Über die Volkswirtschaftslehre als die Kunst,das Unbegreifliche des Kapitals zur gefälligenIdeologie zu rationalisieren.Vortrag von Joachim Bruhn beim Leipziger Ar-beitskreis für [email protected]://akgesellschaftskritik.wordpress.com/

10:00 Ergeben Sie sich, der Senator kommtWiederholung vom Abend

12:00 Solid Steel14:00 Reflektionen zum Kommenden AufstandRückblick auf Veranstaltungen der "Babylonia -be a good dissident"-Reihe auf KampnagelCamus, Pasolini und der italienische Post-Ope-raismus - das waren die Themen.

16:00 Nachmittagsmagazin für subversiveUnternehmungen

17:00 Weekly Operation: Wildstylz Of RapNachmittagsmagazin der MusikredaktionNo TV-Raps, Freeakquencies, Wiseup! undWildstylz Of Rap präsentieren Euch jeden Frei-tag zwei Stunden Rap und Artverwandtes. Kee-pin the wax melted and the informationflowing!

19:00 Info Knast + Justiz + Soziales20:00 Radio GagarinExperimenteller Rhythmus? MetabolistischerFlow oder quantifizierter Stechschritt? DieseFragen stellen wir uns [email protected]://www.jetzmann.de

22:00 Flying Frontiers

Saturday, 26.07.201412:00 Café com leite e pimenta14:00 Akonda17:00 Biff Bang Pow 60's RadioTune In, Turn On, Freak Out:Jeden 4ten Samstag im Monat: Musik aus demUntergrund und den Rumpelkammern der 60s,genauer gesagt Garage Punk, Beat & Psych.http://biffbangpow60sradio.blogspot.de/

18:00 SkaTime FS-SkaSkaTime präsentiert einmal im Monat Neuer-scheinungen, Klassiker und Konzerthinweise -nicht nur aus den Bereichen Latin-Ska, 2-Toneund Trad. Ska.

19:00 Ein Prozess - Ein Land - Keine Gesell-schaft - Viel NSU19:30 Antifa Info20:00 Lorettas LeselampeAbendausgabe der Sonntagssendung

23:00 The Rambler

Sunday, 27.07.201407:00 Anilar FM 93.011:00 17grad15:00 Support your local [email protected]

17:00 Time of the "Gypsies"[email protected]

20:00 Unpeeled!Eine Sendung inspiriert von John Peel, demeinflussreichsten DJ der Radio GeschichteMr Steed und Dr Peelgood langweilen ihr Pu-blikum mit fast allen Stilrichtungen und Musik,die fast niemand vorher gehört hat und viel-

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leicht niemand jemals noch mal hören möchte.Aber beiden Moderatoren macht es Spaß unddas ist ja auch schön.Die Tracklist auf www.unpeeled.de undwww.facebook.com/fskunpeeled spricht ja Bän-de. Und wer es nicht aushält schaltet einfachauf Oldie 95 und den ewigen Tatort um.Keep it Peel!http://www.unpeeled.de

22:00 Blues Explosion00:00 Nachtmix

Monday, 28.07.201406:00 Solid Steel08:00 Radyo Metro:pool Hamburg 93,o10:00 17gradWdh. vom Vortag

12:00 Musikredaktion14:00 Die fortwährende Bedeutung des

Kronjuristen des Nationalsozialismus16:00 Nachmittagsmagazin für subversive Un-ternehmungen17:00 Difficult Music For Difficult People19:00 Info20:00 Sunday ServiceInterviews, Konzerttipps & Neuerscheinungenzwischen Pop und ElektronikPlaylistabo? Mail an [email protected]://www.sundayservice.de

23:00 recycling

Tuesday, 29.07.201401:00 Die Nacht - Pop und Weiteres07:00 recyclingwdh.

09:00 Sunday ServiceDie Wiederholung vom Montaghttp://www.fsksundayservice.de

12:00 Quergelesen13:00 Die ganze Platte14:00 Musikredaktion17:00 Musikredaktion19:00 Info Latina20:00 Vergessen, verboten, verbranntDer gegenwärtigen Epoche ist das Bewußtseinihrer Genesis verloren gegangen. Geschichtsloswiederholt sich das Hier und Jetzt.Das als Neu sich gebärdende ist in Wirklichkeitdie Wiederkehr des Alten. Thomas Pikettys imHerbst in deutsch erscheinende Buch „Capitalin the Twenty-First Century“ verkündet, wasbereits am Beginn der bürgerliche Ära bekanntwar und doch heute niemand mehr wahr habenmöchte: dass die bürgerliche Gesellschaft einebis zur Unkenntlichkeit vermittelte Gestalt derHerrschaft von Menschen über Menschen ist,deren erscheinende Gestalt als quasi naturge-gebenes Verhältnis von Arm und Reich bestän-

dig wiederkehrt. In vergessenen, verbotenenoder verbrannten Schriften von Schreibendenaus den letzten 500 Jahren soll den Spuren vonOpfern und Tätern nachgegangen werden. VonAbbé Meslier bis zu den Schriftstellern undSchriftstellerinnen der Gegenwart werden Aus-züge unter Bezugnahme auf die gegenwärtigengesellschaftlichen Verhältnisse aus Werkenvorgetragen und kommentiert.„In jeder Epoche muß versucht werden, dieÜberlieferung von neuem dem Konformismusabzugewinnen, der im Begriff steht, sie zuüberwältigen.“ (Walter Benjamin, Über den Be-griff der Geschichte, GW I.2, S. 695)[email protected]://www.suhrkamp.de/autoren/walter_ben-jamin_301.html

22:00 Heavy Dub [email protected]

00:00 Nachtwache der Redaktion 3

Wednesday, 30.07.201401:00 Night by radioarts07:00 InfoWiederholung der Infosendung vom Montag

08:00 Anilar FM 93.010:00 "Der NSU und die radikale Linke"Aus der Veranstaltungsreihe zur Kritik deut-scher Verhältnisse, hier vom 11. Juni mit Ka-tharina König und Jeremia Santman.Die Pogrome der 90er Jahre sind als gewaltsa-mer Ausbruch des gesellschaftlichen Unterfan-gens zu verstehen, im Anschluss an die„Wiedervereinigung“ die deutsche Identität zurestaurieren. Heute, 25 Jahre später, hat sich dieBerliner Republik etabliert, führt wieder Kriegund hat im Zuge der Eurokrise die Führungspo-sition in Europa eingenommen. UnverkrampfterNationalismus steht auf der Tagesordnung,während rassistische Mobilmachung sowohl inder bürgerlichen Mitte als auch am rechtenRand Konjunktur [email protected]://www.souslaplage.org/veranstaltungsrei-he-das-ist-doch-kein-zustand-deutschland-gibt-es-immer-noch/

12:00 Blues BrewDie letzte Sendung vom Band

14:00 Die Schärfe der Konkretion -Buchvorstellung und Diskussion mitReinhard Strecker

Frühe NS-Aufarbeitung in der Bundesrepublikund geschichtspolitische Intervention heute.Vom 1.12.2013 in BerlinBereits Ende der 1950er Jahre begann auf In-itiative des damaligen Sprachwissenschaftsstu-denten an der Freien Universität Berlin eine

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kleine Gruppe aus dem Umfeld des Sozialisti-schen Deutschen Studentenbundes (SDS) damit,Materialien über NS-Täter zu sammeln. Sie re-cherchierte Dokumente zu Unrechtsurteilen ausder NS-Zeit, die mitsamt den Namen der ver-antwortlichen Richter und Staatsanwälte öf-fentlich gemacht wurden. Daraus entstand dieAusstellung „Ungesühnte Nazijustiz“. [email protected]://www.preposition.de/2014/02/27/audio-veranstaltung-die-scharfe-der-konkreti-on/#more-998

15:00 TBA16:00 Nachmittagsmagazin für subversive

Unternehmungen17:00 Gutzki19:00 Radia Obskura20:00 Appartmenthaus A21:00 Zwei Stimmen im FummelAm Internationalen Tag der Freundschaft wid-men sich die Zwei Stimmen im Fummel ganzder diakritischen Analyse des Prager Pflaumen-sturz und dessen musikgeschichtlichen Folgen!Was hat es mit dem doppelten Heinrich aufsich? War Al-Mansur der Kurt Masur seinerZeit? Stand Arnold Schwarzenegger je auf denWuthering Heights? Schrieb Kate Bush die ersteliterarische Marseillaise? Und was haben Hea-thcliff, Ingeburg und Ingmar damit zu tun? Fol-gen Sie Didine van der Platenvlotbrug undBlessless Mahoney auf den Spuren von WalterOehmichen und Vitus [email protected]://www.songfacts.com/detail.php?id=14105

Thursday, 31.07.201409:00 SesperandoAm Tag des Sesperado wird viel Musik gespielt,die zu allen Facetten des Lebens passt, vonPunk bis Techno...alles!Ein buntes, fulminantes Programm.Seid [email protected]

12:00 Siesta Service13:00 SesperandoDazu, Redebeiträge zum Thema Rassismus undKolonialismus sowie critical [email protected]

17:00 Musikredaktion19:00 Güncel Radyo20:00 „It's still living!“Eine feine Auswahl von neuen live-Mitschnittenund Studioaufnahmen musikalischer Queru-lantenwie Massicot, Hunger, Deerhoof, Powerdove,Tumorchester, the Ex, Modulation Lab II, To-tenzug. Percussion, Harmonie und Dissonanzwird mit mehreren Prisen Humor um 360° ge-dreht nur um das Ganze noch einmal zu wie-derholen. Außerdem: eine Vorkost auf daseklektische, cutting-edge und internationaleBühnenprogramm des Münzviertel Straßenfes-tes am 9.8.2014. Am Mikrofon: Michel [email protected]

22:00 metroheadmusic for metroheadpeople00:00 Metromix

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Freier Sender KursAlle zwei Monate am zweiten Samstag eines geraden Monats findet im FSK

das allgemeine Einführungstreffen für alle Neuen und Interessierten statt.

Dabei geht es um das Konzept des Freien Radios, die Struktur des Freien

Sender Kombinats, die generellen Rahmenbedingungen, Studiotechnik,

Musik im Freien Radio und alles, was Ihr über das FSK wissen wollt. Eine

Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, aber gerne gesehen. Schreibt

dazu eine kurze E-Mail an [email protected], kommt beim FSK-

Bürodienst (wochentags von 12 bis 18 Uhr) vorbei oder ruft unter 040/ 43

43 24 an und lasst Euch einen Platz sichern.

Nächster Termin: Samstag, den 09. August von 12 bis ca. 17 Uhr.

Anbieter_innengemeinschaft des FSK

Treffen am ersten Donnerstag im Monat (03. Juli) im FSK.

FSK-RedaktionenMusikredaktion:Treffen am letzten Mittwoch im Monat (30. Juli) um 20:30 Uhr im FSK.

Kontakt über: [email protected]

GuTzKi (Gedanken und Töne zur Kulturindustrie):Treffen am vierten Mittwoch im Monat (23. Juli) in der

»Mutter«, Stresemannstraße 11. Kontakt über [email protected]

Redaktion 3:Treffen am zweiten Montag im Monat (14. Juli) um 21:00 Uhr im FSK.

Sendeplanung immer am vierten Montag im Vorvormonat

Kontakt über: [email protected]

Info-Redaktion:Treffen am dritten Mittwoch im Monat (16. Juli) um 20:30 Uhr im FSK.

Kontakt über: [email protected].

Studio F:Treffen am dritten Donnerstag im Monat (17. Juli) um 20:00 Uhr im

»Centro Sociale«, Sternstraße 2. Kontakt über: [email protected]

Transmitter-Redaktion:Kontakt über: [email protected]

Webredaktion:Kontakt über: [email protected]

Jingleredaktion:Kontakt über: [email protected]

RadiogruppenUni Radio / Academic Hardcore:Kontakt über: [email protected]

Radio Loretta:Treffen am dritten Donnerstag (17. Juli) um 20:00 Uhr.

Kontakt über: [email protected]

Radio St. Paula:Für Frauen. Kontakt über: [email protected]; www.radiostpaula.deStadtteilradio:Kontakt über: [email protected]_r:Kontakt über: [email protected]

ArbeitsgruppenTechnik- und Computer-AG:Treffen und Sprechstunde mittwochs von 18 bis 20 Uhr im FSK.

Kontakt über: [email protected]

Büro-AG:Kontakt über: [email protected]

Geschäftsführungs-AG:Kontakt über: [email protected]

Kampagnen- und Öffentlichkeits-AG:Kontakt über: [email protected]

Impressum

Freies Sender KombinatEimsbütteler Chaussee 21

20259 HH

Büro tagsüber:040/ 43 43 24

Telefax:

040/ 430 33 83

E-Mail:[email protected]

Studio 1:040/ 432 500 46

Studio 2:040/ 432 513 34

Info Fördermitglieder:040/ 432 500 67

Bankverbindung:Hamburger Sparkasse

BLZ 200 505 50

Konto 1226/ 124848

Auflage:10 000

CoverDaniel Behrens, www.pblcdsgn.de

Werben im Transmitter:Preisliste auf Anfrage unter:

[email protected]

Druck:Drucktechnik

Große Rainstr. 87, 22765 HH

V.i.S.d.P.:Erhard Wohlgemuth

Eigentumsvorbehalt für Knast-Abos:Die Zeitschrift bleibt solange Eigentum des

Absenders, bis sie der/dem Gefangenen

persönlich ausgehändigt worden ist.

‘Zurhabenahme’ ist keine Aushändigung im

Sinne dieses Vorbehaltes. Wird die Zeitschrift

der/dem Gefangenenen nicht oder nur teilweise

ausgehändigt, so sind die nicht ausgehändigten

Teile, und nur diese, an den Absender mit

ausführlicher Begründung der

Nichtaushändigung zurückzuschicken.

Redaktionsschluss für den Transmitter:Redaktionsschluss für den Programmteil ist

immer der zehnte des Vormonats

(für den August 2014 der 10. Juli).

Für die Einträge benötigt ihr einen User-Account.

Solltet Ihr Probleme mit den Accounts haben,

wendet Euch an [email protected].

Bitte achtet auf folgende Dinge:

Bilder im Web höchstens 300 x 300 Pixel. Bilder

für den Druck (mind. 6,7 cm breit, 300dpi

Auflösung) an [email protected] senden.

Bei Fragen schreibt uns eine E-Mail an:[email protected]

Termine & Adressen

Julia Koch | www.juliakochdesign.de