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Das Geheimnis der Flugzeuge Eisig: auf blanken Kufen sicher den Berg runter Ausgewechselt: Wohin mit alten Handys? Gewinnspiel: Ballonfahrt für zwei! Das Kindermagazin von TÜV Rheinland Dezember 2011 Poster: Haie – die Sprinter der Meere

tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

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tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

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Page 1: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Das Geheimnis

der Flugzeuge

Eisig: auf blanken Kufe

n

sicher den Berg runte

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Ausgewechselt: Wohin

mit alten Handys?

Gewinnspiel:Ballonfahrt für zwei!

Das Kindermagazin von TÜV Rheinland Dezember 2011

Poster: Haie – die

Sprinter der Meere

Page 2: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Technik Ein Traum: den Himmel erobern 6

Menschen und Umwelt Hochsaison für Eskimos 10Ein Blick ins Innere des Handys 14

Geschichte Ritt durchs Jahrhundert: Wie Tess und Roby im Jahr 1950 landen 16

KinderreporterViki und Leo beim Aufzugprüfer 20

RubrikenSchnell erzählt 4Poster HeftmitteWitze, Rätsel, Leserforum 12Gemischtes 23Gewinnspiel 24TÜVtel – wer hat’s gemacht? 24

Gewinnspiel

In diesem Heft fi ndet ihr ...

Inhalt

24

Extra Fratzenspiegel

tzenspiegel

Tess und Roby wieder auf Zeit-

reise: Wo sie diesmal landen und

warum Roby ganz leuchtende

Augen bekommt, wenn er

Fahr zeuge sieht, die

noch ein Gesicht

und richtige

Kotfl ügel

haben ...

16Schmuckstücke aus

buntem Blech

Ein kleines Teil, das einen Riesenspaß macht! Dieser kleine Spiegel ist fl exibel und lässt sich biegen. Dadurch kann man sein Gesicht in den schöns-ten Fratzen und Verzerrun-gen erscheinen lassen! Außerdem kannst du da-mit Lichtzeichen geben: Fange das Sonnenlicht ein und spiegle damit. Macht echt Bock!

Mitmachen &

gewinnen!!!

Wir haben alle lang drauf

gewartet: endlich Schnee!

Trotzdem – nicht einfach

kopfüber ins Vergnügen!

Auf zum Pisten

zauber

und Rodelgl

ück!

10

Page 3: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Bast

elan

lei

tung

BBBBaaassttt

elan

lei

tung

Für Überfl ieger: Wir haben den Knick raus und zeigen dir, wie du einen rasanten Papier-

fl ieger selbst falten kannst. Mit den richtigen Kniffen entsteht ein Flugobjekt, das Mitschüler in Staunen versetzt. Zeig’s ihnen und bau eine ganze Flotte. Die Anleitung wartet auf dich im Heft.

Das Abenteuer Fliegen ist so alt wie die Menschheit. Wer’s schon versucht hat und was die Zukunft am Himmel bringt.

3

Flieg, Flugzeug, fl ieg

6

Die Kinderreporter

Viki und Leo wollten

wissen: Warum

können Aufzüge nicht

abstürzen? Spannende

Mission!

TÜVtel mobil

h

eeee

Da sind wir wieder! Seid ihr im Sommer vielleicht auch gefl ogen? Wir waren in den Ferien in Amerika: Im Sitz ange-schnallt und schon schnurren die Trieb-werke. Alles rattert, die Düsen pfeifen, ein wenig mulmig wird uns da schon. Besonders wenn das Flugzeug abhebt. Dann sitzt du schräg in deinen Sitz ge-presst und es fühlt sich so an, als würde dir jemand mit dem kleinen Finger in die Ohren pieksen. Hinterher macht’s aber richtig Spaß. Unter uns Gebirge und über uns strahlend blauer Himmel. Als wir über den Ozean fl ogen, sahen wir tief unten ein Schiff. Klein, wie ein Spielzeug.

Klar haben wir uns gefragt, warum unser Flugzeug überhaupt fl iegen kann. Tonnenschwer, mit vielen Menschen und deren Gepäck an Bord. Wir hatten nicht die geringste Ahnung. Und das bedeutet: ein gutes Thema für TÜVtel. Das fi ndest du ab Seite 6. Natürlich gibt es noch viel mehr im Heft, auch Witze und kniffl ige Rätsel. Also viel Spaß beim Stöbern.

Luftige Grüße

deine Tess und dein Roby

AlwSp

KuT

Neue Handys sind toll – keine Frage! Aber: Was macht ihr mit alten Geräten? Auf keinen Fall ein-fach in den Hausmüll. Warum das für andere Kinder gefährlich ist.

Versteckt im Handy: Gold und Gift

14

Hallo!

20

3

noch Fragen?Dann schreib an:[email protected]

Page 4: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Achtung: Hai in der Mitte des Hefts

AchtungHai in ddes Heft

Nachhaltiger Wald: nur so

viel fällen, wie auch

nachwächst.

Im Fernsehen oder im Radio hörst du oft das Wort „Nach-

haltigkeit“. Bestimmt fi ndest du es sogar in deinen

Schulbüchern. Ein merkwürdiges Wort, oder? Selbst viele

Erwachsene wissen nicht so richtig, was es eigentlich be-

deutet. Heute erklären wir es dir an einem Beispiel.

Stell dir einen Wald vor. Vögel zwitschern und du atmest

frische Luft ein. Plötzlich nähern sich Waldarbeiter mit krei-

schenden Sägen und fällen alle Bäume. Der Förster will das

Holz verkaufen. Dort, wo eben noch alles blühte, fi ndest du

jetzt ein kahles Feld mit abrasierten Baumstümpfen. Das

ist nicht nachhaltig. Wenn der Förster aber immer nur ein

paar Bäume fällt, wachsen die anderen Bäume weiter und

vermehren sich. Das ist nachhaltig. Weil der Förster immer

darauf achtet, dass genug Bäume stehen bleiben und nach-

wachsen. Nachhaltigkeit heißt also: immer nur so viel von

der Natur nehmen wie nachwachsen kann.

4

Schnell erzählt

Weiße Säckchen im Päckchen

Angeberwissen: „Nachhaltigkeit“

ääääääääääääccccccccckkkkkkkkkcccccccccchhhhhhhhhheeeeeeeeennnnnnnn

g: der Mfts

gg:Mittte

Geschenke sind klasse: Du reißt das Pa-

pier auf – und heraus purzelt ein wei-

ßes Säckchen. Das fi ndet sich in vielen

Verpackungen. Und zwar bei allen Sachen,

die keine Feuchtigkeit vertragen - zum

Beispiel Elektrogeräte. In den Säckchen

steckt Silicagel – das sind kleine Kugeln,

die Nässe aufsaugen und so Schimmel

verhindern. Doch Vorsicht: Manche Fabriken mischen

eine giftige Chemikalie unter die Kugeln.

Die wirkt zwar gut gegen Schimmel, aber

ihr könnt davon bei Berührung Hautrei-

zungen bekommen, wie die Experten von

TÜV Rheinland festgestellt haben. Daher:

Fass die Säckchen nur mit einer Folie an und schmeiß sie am besten gleich in den Müll, wenn du sie fi ndest.

WWWWWWWWWWeeeeeeee

eeeeeeeeeeeeeeeesscscsscscscscscscscsssss heheheheheheheheh nnnnnnnnGeGGeGeGeGeGeGeGGGeGeGeGGeGeeeeeererererererererr aaaaaaaaufufufufufuffufpipipipipipipipipiieeeeeeeeeppppp

Page 5: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Abgucken verboten

5

Du kennst es aus der Schule: Einer deiner

Klassenkameraden guckt in einem Test ab. Dab ei

erwischt ihn der Lehrer. Als Strafe bekommt er

eine Sechs. Bei den Erwachsenen ist das auch

so: Eine Firma spioniert bei einer anderen und

macht ein Produkt nach. Wird sie erwischt, zahlt

sie eine hohe Strafe. Und damit das erst gar

nicht passiert, gibt es Patente. Damit schützt

der Erfi nder seine Idee. Dazu schreibt das

Patentamt die Namen der Erfi ndung und des

Erfi nders auf eine Urkunde. Ohne Erlaub-

nis darf dann niemand die Idee verwenden.

Patente gibt es zum Beispiel auf Autos und

Computer, aber auch auf Spielzeug. Der Däne

Ole Kirk Christian erfand 1934 die Lego-Steine

und meldete ein Patent an. Heute lassen sich

Erfi nder dabei auch von TÜV Rheinland helfen.

Auch du kannst ein Patent anmelden, wenn du

etwas Besonderes erfi ndest: im Internet unter

www.kinderpatentamt.de. net ununteterr

Steine mit Paten

t: Lego

darf keiner nachm

achen.

Pre eine hoheicht passsiei rnider Erfi nddererde

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Patentamt ddie PaErfi nders aufEnis darf dannn

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Kirk COle K

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und meldund Erfi nderAuch duetwas Bwww.k

Haie am Himmel

Der schnellste Hai der Welt ist der Kurzfl ossen-

Mako. Seine Beute jagt er mit bis zu 90 km/h. Damit

schwimmt er doppelt so schnell, wie Usain Bolt ren-

nen kann. Bei seinem Weltrekord im 100-Meter-Sprint

erreichte der Mann aus Jamaika 45 km/h. Haie schießen

so schnell durchs Meer, weil auf ihrer Haut dicke Rillen

liegen. Durch die rauscht das Wasser besser an ihnen vor-

bei. Eine tolle Erfi ndung der Natur. Das fanden auch For-

scher und haben eine Folie mit dicken Rillen entwickelt –

ganz so wie die Haihaut. Die Folie kleben sie auf Flugzeuge.

Dadurch können die Flugzeuge zwar nicht schneller fl iegen.

Dafür sparen sie aber Treibstoff. Und je weniger Treibstoff

sie verbrauchen, desto weniger verpesten sie die Luft. Wenn

Forscher von der Natur lernen, nennen sie das Bionik – eine

Mischung aus den Wörtern Biologie und Technik.

Blondine mit Patent: Barbie gehört zu den beliebtesten Puppen der Welt.

Page 6: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Flieg, Flugzeug, fl ieg …Immer höher und immer schneller geht die Reise.Demnächst vielleicht sogar ohne einen Tropfen Treibstoff. Denn das Flugzeug der Zukunft gleitet mit

Sonnenenergie durch die Lüfte.

Flapp, fl app machten die Flügel und trugen Ikarus

weit über die Wolken. Das Meer unter ihm breitete sich

wie ein blauer Teppich aus. Der Junge fl og immer höher, der Son-ne entgegen – und vergaß dabei die Worte seines Vaters. Dädalus hatte ihn gewarnt, weder zu hoch

noch zu tief zu fl iegen. Denn unten drohten die Wellen, oben die Hitze der Sonne. So kam es,

wie es kommen musste: Das Wachs der Flügel schmolz, die am hölzernen

Rahmen befestigten Federn lösten sich und Ikarus

Technik

Bau dir ein Flugzeug

Willy Werkel weiß, wie’s geht: Einfach deinen Traumfl ieger am Computer planen und bauen. Und der absolute Höhepunkt des Spiels: Rein in den Flugsimulator und als Willys Copilot selbst im Cockpit deinen Flieger steuern. Lernsoftware ab sechs Jahren Terzio Verlag System-Anforderungen: Windows XP / Vista / 7

stürzte ab. Zum Glück ist die Geschichte von Ikarus und Dädalus nur eine griechische Legen-de, die vom Traum des Fliegens handelt. Und den träumen wir Menschen bis heute. Zwar kön-nen wir nicht wie Vögel durch die Lüfte gleiten, doch dank Gleitschirmen, Ballons, Hubschrau-bern und Flugzeugen haben wir längst den Himmel erobert. In das größte Verkehrsfl ugzeug, den Airbus A380, passen heute schon 853 Men-schen auf einmal. Es ist 73 Meter lang, 24 Meter hoch und besitzt eine Spannweite von knapp 80 Metern. Trotz seines Gewichts von 276.800 Kilogramm erreicht es eine Flughöhe von 12.500 Metern und schafft 900 Kilometer pro Stunde. Die hohe Geschwindigkeit braucht ein

DDeemmnnääcchhssttt vvviiie Treibstoff. De

SSoonnnneenneennee

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6

Ikarus wollte hoch hinaus und stürzte ab!

Page 7: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Extra im Heft: Bastelanleitung für Papierfl ieger

Damit ein Flugzeug fl iegen kann, braucht es die Schubkraft nach vorne (1). Dafür sorgen Propeller oder Düsentriebwerke. Die Vorwärtsbewegung ist stärker als der Luftwiderstand (2). Wenn der Fahrt-wind auf die Flügel trifft, entsteht eine Auftriebs-kraft, denn die Luft strömt auf der Oberseite der Flügel (3) schneller als auf der Unterseite (4). Da-durch gibt es einen Druckunterschied: Der Druck über dem Flügel ist geringer als unter dem Flügel. Deshalb wird das Flugzeug zu 2/3 nach oben geso-gen und zu 1/3 nach oben gedrückt. Der Auftrieb (5) ist stärker als die Erdanziehungskraft (6).

Warum fl iegt ein Flugzeug?

7

derart schweres Flugzeug übrigens, um sich am Himmel zu halten. Warum das so ist, kannst du mit einem Mini-Experiment selbst ausprobieren: Schneide einen etwa fünf Zentimeter breiten und zehn Zentimeter langen Papierstreifen aus. Diesen hältst du mit der schmalen Seite an die Unterlippe, am anderen Ende fasst du ihn an. Nun puste kurz und kräftig darüber. Die schnell strömende Luft erzeugt einen Unterdruck, der das Papier nach oben zieht. Genauso funktio-niert es mit Flugzeug-Tragfl ächen. Sie sind leicht gekrümmt, so dass die Luft auf der gewölbten Oberfl äche schneller strömt als auf der Untersei-te. Dadurch entsteht über dem Flügel ein starker

Sog nach oben. Dafür aller-dings muss der Fahrtwind

auch kräftig über die Flügel pusten. Flugzeuge heben also

erst vom Boden ab, wenn sie auf der Startbahn ein hohes

Tempo erreicht haben.

gskraft (6).

n n sisie e StSttararaa tbtbbttbahahhn n n eieieie nnnn hohohohohohehehehehehesssss

ererererererrerererereeiciciiciciichthththththht hhhhhhabbbabababbbenenenenn...Schnelle

Luftbewegung

Langsame

Luftbewegung2

1

3

4

5

6

Luftwider-

stand

Schubkraft

Erdanziehung

Auftrieb

7

Erdanziehung

Das Forschungsfl ugzeug X-43 der NASA schafft 11.000 km/h – ein Spitzentempo.

Das schnellste Flugzeug

der Welt

Page 8: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Hoch hinaus, aber sicher!

Doch zurück zu Ikarus. Laut der Legende waren er und sein Vater nicht nur die ersten Men-schen, die durch die Lüfte fl ogen, sondern der Junge war auch der Erste, der abstürzte. Und nicht der Letzte. Trotz der modernen Luftfahrt-technik passieren immer wieder Unglücke, die zu einem Absturz oder Beinahe-Absturz führen. Aber nur selten, denn das Flugzeug gilt als eines der sichersten Verkehrsmittel. Wissenschaft-ler haben berechnet, dass ein Mensch täglich fl iegen und über 4000 Jahre alt werden müsste, um einen Flugzeugabsturz zu erleben. Das liegt an den extrem hohen Sicherheits-Vorschriften – und dass die eingehalten werden, dafür sorgt auch TÜV Rheinland. Einige Regeln legen fest, wie ein Flugzeug konstruiert, gebaut und gewartet werden muss. Andere, was Piloten, Stewardessen oder Techniker können und wann sie Neues dazulernen sollten. Und es gibt auch noch Regeln für den Flughafen und den Luft-

Noch heute

fl iegen auf

kurzen Strecken

Propellerfl ug-

zeuge.

Gleitschirme fl iegen ohne Motor. Sie starten oft auf Bergen und können stun-den lang segeln.

Technik

Du möchtest mehr wissen über die Luftfahrt? Zum Beispiel welcher toll-kühne Abenteurer als Erster um die Welt gefl ogen ist? Oder wer auf die Idee kam, ein mit Sonnenkraft angetrie-benes Flugzeug zu bauen? Dann haben wir gleich zwei Tipps für dich:

» Das Kindersachbuch „Pioniere der Lüfte – der Traum vom Fliegen“ von Maja Nielsen. Verlag: Gerstenberg. Alter: ab 10 Jahren. Erschienen 2011.

» Die Kinder- und Jugendseiten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt im Internet: www.dlr.de/next

Für euch gefunden: Infos zum Fliegen

8

Gfl

s

d

Vor mehr als 100 Jahren

bauten die amerikanischen

Brüder Wright die berühmten

Doppeldecker-Flugzeuge.

Page 9: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Die weißen Streifen am Himmel sehen wunderschön aus. Weich und fl au-schig und erinnern ein bisschen an eine Sommerwolke. Doch so harmlos, wie sie aussehen, sind die Kondensstreifen vielleicht gar nicht. Sie entste-hen in rund 10.000 Metern Höhe, wenn sich Wasserdampf hinter den Flug-zeugtriebwerken zu kleinen Tropfen verfl üssigt. Da die Luft in dieser Höhe sehr kalt ist – teilweise bis zu -50 Grad Celsius –, nimmt sie die Feuchtigkeit nur langsam auf. Die Kondensstreifen halten sich oft mehrere Stunden, wer-den vom Wind verweht und bilden künstliche Wolken. Derzeit erforschen Wissenschaftler, ob sie das Klima auf der Erde verändern. Tragen die künst-lichen Wolken dazu bei, dass es immer wärmer wird – oder wirken sie sogar abkühlend? Noch bleibt es ein Geheimnis, denn niemand kennt die Antwort.

Das Geheimnis der Kondensstreifen

raum selbst. Neben der Sicherheit liegt ein The-ma den Wissenschaftlern besonders am Herzen: Wie sieht ein Flugzeug aus, das mit wenig oder sogar ohne einen Tropfen Kerosin – so heißt der Treibstoff – im Tank auskommt? Und trotzdem Tausende von Personen befördert. Eine Idee zum Kerosin-Sparen nennt sich Nurfl ügler: Bei diesem Flieger gibt es keinen Flugzeug-Rumpf mehr, sondern nur Tragfl ächen. Die Passagiere sitzen also im Inneren des Flügels, und auch das Gepäck wird dort untergebracht. Aber ob er

wirklich den Himmel erobern wird, steht noch in den Sternen. Deutlich weiter sind da bereits die Solarfl ugzeuge, die dank Sonnenenergie durch die Lüfte gleiten. Zehntausende Solar-zellen sitzen auf ihren langen, dünnen Tragfl ä-chen, Batterien an Bord speichern tagsüber den Sonnenstrom. Dank des gespeicherten Stroms können die Solarfl ieger auch im Dunkeln abhe-ben – und anders als Ikarus mit seinen Flügeln aus Wachs müssen sie weder die Nacht noch die Sonne fürchten.

In den Anfängen der Luftfahrt fl og ein Koch mit. Er brutzelte Würstchen,

Fleisch und Kartoffeln in einer kleinen Bordküche und die Stewardessen

servierten alles noch ofenfrisch. Heute bereitet lange vor dem Flug eine

Catering-Firma, die sich auf Flugzeugessen spezialisiert, sämtliche Gerich-

te zu – und friert sie portionsweise ein. Eiskalt kommen die Speisen dann

auch an Bord. Kurz vor dem Servieren tauen die

Flugbegleiter die einzelnen, tellerfertigen Mahl-

zeiten im Umluftherd nur noch auf. Übrigens

sind sämtliche Speisen stärker gewürzt als in

einem normalen Restaurant. Denn so hoch über

den Wolken verändert sich der Geruchs- und

Geschmackssinn: Er nimmt ab. Beinahe so, als

hätte man Schnupfen, der einen wenig riechen

und schmecken lässt.

Das hat sich gesalzen: Essen über den Wolken

9

W

noch Fragen?Dann schreib an:[email protected]

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@de.tuv.comm

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D

Flugzeuge zeichnen Muster in den Himmel: Kon-densstreifen.

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Auf zum Pistenzauber und Rodelglück!

Menschen und Umwelt

Jan dreht auf. Die Schultasche fl iegt in die Ecke, nichts hält ihn mehr. Klirrende Kälte draußen und endlich: Seit der zweiten Schulstunde

schneit es. Ab in den Keller, den Schlitten und den Helm geschnappt, auf zum Ro-

delberg. Auch sein Vater will mit – er hat heute einen Tag Urlaub!

Gemeinsam stapfen sie den Berg rauf – und dann geht es abwärts über den

verschneiten Weg, über Stock und Stein. Haar-

scharf lenkt Jan an der alten Eiche vorbei – gerade noch

geschafft! Ein Stoß gegen den dicken Eisbrocken, Jans Vater kippt

hinten in den Schnee. Der Schlit-ten bleibt heil. Denn wie robust er

Endlich! Es schneit! Raus aus den grauen Wänden, rein in die weiße Pracht. Auf Schlitten, Skiern und mit Schlittschuhen. Mit dieser Winterausrüstung macht das doppelt Spaß!

10

Helm + BrilleEin guter Skihelm

bedeckt nicht nur deinen Kopf, sondern

auch Schläfen und Ohren. So bist du gut vor Steinen oder Skistöcken geschützt. Am

besten probierst du ihn vor dem Kauf einmal auf und schüttelst dann kräftig deinen Kopf. Wackelt und drückt der Helm dabei nicht, sitzt er genau richtig. Die Skibrille schützt deine Augen bei

der Abfahrt vor greller Sonne, UV-Strahlen und hochfl iegenden Steinchen. Noch ein Tipp: Ach-

te bei Skihelmen und -brillen am besten auf das „GS“-Zeichen.

obust er heil. Denn wie rokelt u

d h-uf

Page 11: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

ist, hat er längst bewiesen: Bevor ihr nämlich eure Schlitten aus-probiert, bringen sie viele Rodel-fahrten hinter sich. Also nicht exakt euer Schlitten, aber das gleiche Modell. Denn ob die Rodler aus Holz und Plastik den rasanten Fahrten stand-halten, testen die Prüfer von TÜV Rheinland. Wie? Ganz einfach: Sie fahren in ihren Laboren Schlitten – selbst mitten im Sommer. Mit Testge-räten, die Bodenwellen, also das Auf und Ab auf der Rodelpiste nachmachen. Außerdem messen sie, wie leicht die Schlitten sich lenken lassen und wie viel Gewicht sie aushalten. Besteht der Holz- oder Plastikrodler die Tests, erhält er das „GS“-Zeichen für geprüfte Sicherheit. Damit wisst ihr: Die-ser Schlitten fährt prima. Er kommt in jedem Fall den Berg runter und bricht selbst dann nicht zusammen, wenn euer Vater mitrodelt.

noch Fragen?Dann schreib an:[email protected]

PolsterSchoner an Knien, Hand-

gelenken und Rücken schützen dich bei Stürzen vor schlimmen Knochenbrüchen.

Auch hier auf das „GS“-Zeichen achten.

che odler ausasanten Fahrten stand-er von TÜV Rheinland.e fahren in ihren Laborenen im Sommer. Mit Testge-n, also das Auf und Ab auf achen. Außerdem messenitten sich lenken lassensie aushalten. Besteht der er die Tests, erhält er das üfte Sicherheit.

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agen?eib an:tuv.com

11

and-en en vor

üchen.S“-

Eislaufen: nur nicht einbrechen!

Auf einem zugefrorenen See schöne

Pirouetten drehen? Klingt romantisch, ist

aber viel zu gefährlich! Sicher ist das Eis

ohnehin erst, wenn es 15 Zentimeter dick

zugefroren ist, bei einem Fluss sollten es

sogar 20 Zentimeter sein. Aber das lässt

sich vom Ufer aus nicht messen und in

der Mitte kann das Eis noch viel dünner

sein. Wer aber auf dünnem Eis läuft, ist

in Lebensgefahr! Auch wenn andere Kin-

der oder Erwachsene sich bereits auf der

Eisfl äche befi nden. Also geh auf Nummer

sicher, ab in die Eislaufhalle und hier

die Kufen anschnallen!

KlamottenOb Piste oder Idiotenhügel:

Auf jeden Fall auffallen! Ski-Kleidung in knalligen Farben

oder mit bunten Mustern sorgt dafür, dass dich andere auch

bei schlechtem Wetter gut sehen. Außerdem sieht’s

einfach schick aus!

Page 12: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Witze

Humor und Co

Der Lehrer erklärt: „Nichts ist fl üssiger

als Wasser.“„Doch, die Hausaufgaben“, s

agt Lisa.

„Warum?“, fragt der Lehrer.

„Sie sind überfl üssig“, antwortet Lisa.

Karl soll einen Schulaufsatz über ein Fußballspiel schreiben, aber ihm fällt nichts ein. Also schreibt er: „Der Platz war nicht bespielbar.“

Fragt der Lehrer: „Fritzchen, nenn mir bitte fünf Tiere aus Afrika!“Sagt Fritzchen: „Zwei Löwen und drei Elefanten.“

tz üb

Chemielehrer: „Was geschieht mit

Gold, wenn man es an der freien

Luft liegen lässt?“

Fritzchen: „Es wird gestohlen!“

Kreuzworträtsel

12

2 7

3

1 4

8 5

6

Still-standdes Auto-verkehrs

Anstren-gung,Mühe

nichtlang,sondern ...

Getreide-speicher

Horn-schuhdesPferdes

ArmeeLicht-, Ton- oder Verkehrs-zeichen

2Teil desOber-körpers

großeBerühmt-heit

3Spiel-zeug inRing-form

Himmels-richtung

..., du,er, sie,es

dieSchulebeginnt... 8 Uhr

Rad-mittel-stück

1Erholungs-urlaubnachKrankheit

italie-nischesWort fürNudeln

langesWinter-sport-gerät

Musik-zeichen

Kfz-Zeichen Celle

Abkür-zung fürokay

angesagt(englisch)

diesesTierliefertWolle

chem. Zeichen für Eisen (Ferrum)

derAnsichtsein

geäu-ßerterWunsch

Gegenteilvon voll

3

1

2

1 2 3 4 5 6 7 8

1 Wie hießen die Erfinder des Doppeldeckers mit Nachnamen?

2 Was feierte vor kurzem seinen 125. Geburtstag?

3 Welche Zutat ist über den Wolken unver-zichtbar?

Bilder-rätselFindest du die sechsUnterschiede zwischen beiden Bildern?

Im nächsten TÜVtel verraten wir die Lösungen! Viel Spaß beim Raten.

Page 13: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

13

Der Junge auf dem Foto sieht sich einen Stein genauer an. Was er wohl erkennt? Er und viele andere Kinder be-suchten mit ihren Eltern die „Nacht der Technik“ von TÜV Rheinland in Köln. Überall lockten verschiedene Aktionen zum Mitmachen. Einige Kinder spielten Feuerwehrmann und löschten selbst Feuer. Andere schlüpften in die Rolle ei-nes Rennfahrers und drehten am Fahr-simulator ihre Runden. Auch wenn die Uhr schon auf Mitternacht zusteuer te: von Müdigkeit keine Spur. Technik ist schließlich spannend. Vielleicht begrü-ßen wir ja auch dich auf der nächsten „Nacht der Technik“ im Sommer!

TÜVtel-Leservor Ort

d F t i ht i h

noch Fragen?

Dann schreib an:

[email protected]

Das sind die Kinder von der Kindertagesstätte Eifelstraße aus Nieder-kassel. Mit vereinten Kräften starteten sie den Solar zeppelin aus

der letzten Ausgabe von TÜVtel. Die Kinder haben uns verraten, dass der Zeppelin danach ruhig und friedlich

durch die Luft gefl ogen ist. Toll gemacht!

Unser Solarzeppelin hat es sogar bis in die Alpen geschafft. Die beiden Jungs auf dem Bild ste-hen gerade kurz vorm Start. Einer hält das Seil fest, der andere stößt den Zeppelin mit einem kleinen Schubs in die Luft. Gut, dass die Sonne so schön scheint. Sonst würde der Solarzeppelin am Boden bleiben.

Das sder KEifelkasKräden

der leTÜVtel. Diverraten, danach ru

duis

Page 14: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Versteckt im Handy: Gold und Gift

Menschen und Umwelt

Handy kaputt. Rasch in den Laden und ein neues kaufen. Mit Spielen und Ka-mera, in bunten Farben – auf jeden Fall besser als das letzte. Vielleicht auch zu Weihnachten oder zum Geburtstag wün-schen? Klar, dass man stolz das neue Gerät herumzeigt. Schön und gut, aber was pas-siert mit dem alten Handy. Erst einmal ab in die Schublade? Oder es fl iegt gleich in die graue Mülltonne, Deckel zu und weg.Genau da liegt das Problem. Denn Elek-troschrott, also auch alte Telefone, gehö-ren weder in die Schublade noch in den Hausmüll. Denn, was selbst Erwachsene nicht wissen: So ein Handy ist im Grunde eine kleine Schatzkiste. Wertvolle Roh-stoffe wie Silber und sogar Gold stecken

darin. Leider aber auch gefährliche Gif-te wie Quecksilber. In einem einzigen

Handy verstecken sich 40 verschie-dene Stoffe.

Da hilft nur: umweltgerechtes Recycling, um Gold und Silber zu sichern und Schadstoffe aus dem Verkehr zu ziehen. Leider sieht die Realität oft anders aus: Kriminelle Ban-den sammeln Elektroschrott

und verschiffen ihn illegal in Entwicklungs-

länder.

14

schen? Klar, dass maherumzeigt. Schön usiert mit dem alten Hin die Schublade? Oddie graue MülltonneGenau da liegt das Ptroschrott, also auchren weder in die SchHausmüll. Denn, wanicht wissen: So eineine kleine Schatzkisstoffe wie Silber und

darin. Leider aberte wie Quecksilb

Handy verstecdene Stoffe

Da hilft nRecyclinzu sicheaus demLeiderandersden sa

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14

„Guck mal: mein neues Handy!“ Und was es alles kann! Spannend, oder? Noch span-nender für uns und die Umwelt: Was ist mit dem alten Handy passiert?

noch Fragen?Dann schreib an:

[email protected]

Gemein: Giftiger Elektroschrott landet trotz Verbot in Afrika.

Page 15: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Die Menschen dort sind oft sehr arm. Deshalb verbrennen sie die ausrangierten Handys und suchen dann mit bloßen Händen nach den Edelmetallen. Um für sich und ihre Familien Geld zu verdie-nen. Dabei atmen die Arbeiter aber giftige Dämpfe ein und fassen gefährliche Stoffe an. Was sie nicht gebrauchen können, wandert auf die Müllkippe, verpestet Bö-den und Trinkwasser.

Ob Handy, Spielkonsole oder Fernseher: Wer zu Hause alte Elektrogeräte hat, bringt sie am besten zurück zum Händler. Oder zur speziellen Sammelstelle für Elektroschrott, die es in jeder Stadt gibt. Beide sorgen dafür, dass die Altge-räte korrekt entsorgt werden. Das schützt die Umwelt und vergiftet keine armen Menschen in Entwicklungsländern. Mach doch einfach mit!

Was du tun kannst?

15

Du hast ein eigenes Handy? Super. Das hilft dir sicherlich oft weiter. Wenn das Fußball-Training ausfällt, die Schule früher aus ist – und du leider den Schlüssel im Flur vergessen hast. In dem Moment ist ein Handy ganz schön praktisch. Kennst du auch die Spielregeln für ein Handy? Unse-re Checkliste hilft dir dabei:

> PIN-Nummer: Sichere dein Handy mit einer PIN-Nummer. Das sind vier Zahlen. Die gibst du ein, wenn du das Handy anschaltest. Klaut dir ein Dieb dein Handy, kann er damit nicht auf deine Kosten telefonieren. Denn er kennt ja deine PIN-Nummer nicht.

> Handynummer: Gib deine Handynummer nicht jedem. Nur deinen Eltern, Oma und Opa oder richtig guten Freunden. Sonst rufen dich vielleicht fremde Leute an oder schicken dir per SMS nervige Werbung auf dein Handy.

> Unbekannte Nummer: Siehst du eine Num-mer auf dem Display, die du nicht kennst, ruf nicht gleich zurück. Sprich erst mit deinen Eltern, ob sie die Nummer kennen. Manche Leute wollen dich betrügen und es kostet viel Geld, wenn du die Nummer zurückrufst.

> Bluetooth: Schalte die Funktion gemeinsam mit deinen Eltern aus. Denn über Bluetooth können Fremde auf dein Handy zugreifen. Und so vielleicht etwas kaputt machen.

Handy? Check it!

Giftig: Auf der Suche nach Gold und Silber fassen die Arbeiter gefährliche Stoffe an.

Page 16: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Schmuckstücke aus

Geschichte

Die Zeitreise geht weiter ...

G Serie >>

Was bisher geschah ...

16

In einem alten Schuppen hatten Tess und Roboter Roby eine kleine, verstaubte Dampfmaschine gefun-den. Was sie nicht wussten: Wer an dem uralten Spielzeug reibt, geht auf eine Zeitreise.

Und genau das passierte den beiden Freunden. Ein Puff – und plötzlich standen sie in einer Halle mit riesigen Dampfmaschinen. Roby war sich sicher, dass die Maschinen aus dem 19. Jahrhundert stammten.

Page 17: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Sie ist elf, neu-gierig, mag Aben-teuer, unternimmt viel mit ihren Freundinnen und fi ndet Technik spannend.

Er ist Baujahr 2003, der Freund von Tess, rechnet blitzschnell und hilft überall dort, wo ein Roboter

gebraucht wird.

buntem Blech

Tess und Roby düsen durch die Technikgeschichte.

Tess holt Luft und zeigt auf die kleine Dampfmaschine in ihrer Hand. „Dieses verrückte Ding hat uns hier hingebracht. Dann kann es uns vielleicht auch wieder nach Hause bringen. Oder?“ Roby blinkt kurz und schnarrt: „Ja. Einen Versuch ist es wert“.Sie reiben noch mal an der Maschine und schon geht’s los. Irgendetwas kribbelt Tess im Bauch, Luftwirbel zerzausen ihre Haare. Beim ersten Mal hat ihr das noch Angst gemacht, jetzt fi ndet sie langsam Gefallen am Zeitreisen. „Macht irgendwie Spaß“, sagt sie, als sie wieder gelandet sind.

„Finde ich auch“, antwortet Roby. „Nur frage ich mich, wo wir jetzt schon wieder sind.“

Sie sitzen in der hintersten Ecke einer großen Halle, in der mindestens 20 rote, grüne, schwarze, blaue und weiße Autos stehen. Bei einigen ist die Motorhaube sperrangelweit aufgeklappt,

andere stehen auf Hebebüh-nen. Roby und Tess schauen sich um und

bleiben vor einem kirschroten Cabrio stehen. „Sind sie nicht wuuunderschön?“, schwärmt Roby. „Das hier ist ein Mercedes 190 SL“, fügt er mit Kennermiene hinzu. „Wow, ein echtes Schmuckstück.“

Na, das ist mal ein Geburtstag: 125 Jahre alt wurde das Auto in diesem Jahr. Am 29. Januar 1886 erhielt Carl Benz das Patent für seinen berühmten „Motorwagen“. Doch der fran-zösische Offi zier Nicolas Joseph Cugnot hat sogar schon 1769, also über 100 Jahre früher, einen dreirädrigen Dampfwagen gebaut. Nach-dem er sein Gefährt jedoch gegen eine Wand fuhr, ver-folgte er die Idee – anders als Carl Benz – nicht weiter.

Happy Birthday, Auto!

17

Tess

Roby

„Motorwagen“ nennt Carl Benz seine Erfi ndung.

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Oldtimer: kein bisschen von gestern

Geschichte

„Und was macht der Mann da vorne?“, fragt Tess und zeigt auf einen Mechaniker im grauen Kittel. Er sitzt ein paar Meter weiter in einer riesigen schwarzen Limousine und schaltet die Scheinwerfer immer wieder an und aus. „Hm“, murmelt Roby. „Das sieht mir ganz nach einer Auto-Prüfung aus.“ „Nach einer was?“, fragt Tess. Der Roboter lächelt. „Wir sind schon wieder bei TÜV Rheinland“, sagt er. „Du hast doch sicher schon mal gehört, dass deine Eltern ihr Auto alle zwei Jahre zum TÜV bringen, oder?“, fragt er Tess. Das kommt ihr bekannt vor. Roby erklärt ihr, dass der TÜV schon seit Jahrzehnten prüft, ob Autos sicher genug sind. Weil irgend-wann immer mehr Menschen Autos kauften und der Verkehr auf der Straße immer dich-ter wurde. „Für den TÜV waren die Autos ein Klacks. Schließlich hatte er ja schon Erfahrung mit Dampfkesseln und Bergwerken“, erklärt der Roboter.„Dann sind wir wieder in der Gegenwart?“, freut sich Tess. Roby schüttelt den Kopf und piept.

Was prüft der TÜV eigentlich an

den Autos?Geprüft werden alle Funktionen am Auto, die notwendig sind, um sicher auf der Straße unterwegs zu sein und Unfälle wegen technischer Mängel zu vermeiden. In Ordnung sein müssen unter anderem Lenkung (1), Front-scheibe (2), Bremsen und Reifen (3), Scheinwerfer und Blinker (4), Sicherheitsgurt (5), Stoßdämpfer, Fahrwerk und Achsen (6). Wichtig ist, dass das Blechkleid an tragenden Stellen nicht rostet (7). Man will ja schließlich nicht früher oder später mit dem Sitz auf die Straße durchrutschen oder riskieren, dass das Auto auseinanderbricht.

18

Nicht nur Autofans lieben sie: die „Klassiker“ oder „Schnauferl“, Fahrzeuge, die schon mehrere Jahrzehnte alt, aber meist noch gut erhalten sind. Wer damit auf Tour geht, dem sind bewundernde Blicke sicher. Denn so manches Schätzchen ist richtig wertvoll! Hierzulande sind „offi zielle“ Oldtimer am „H“ auf dem Nummern-schild zu erkennen.

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1

3

7

Freie Fahrt mit dem Führerschein

Logisch, den ersten Führerschein der Welt bekam 1888 na-türlich Carl Benz, schießlich hatte er das Auto ja erfunden. Bis heute verbinden die Menschen mit dem Führerschein ein Gefühl von Freiheit. Für Jugendliche bedeutet er auch einen großen Schritt zum Erwachsen-Werden. Seit 1910 gibt es die Führerschein-Klassen – für Lastwagen, Autos oder Motorräder. Um einen Führerschein zu bekommen, sind zwei Dinge notwendig: Zum einen muss man Fragen rund um den Verkehr richtig beantworten. Am Steuer eines Autos muss man dann dem Prüfer zeigen, dass man tatsächlich sicher Auto fahren kann. Beide Prüfungen nimmt übrigens auch TÜV Rheinland ab.

19

„Nicht ganz. Wenn mich nicht alles täuscht, sind wir ungefähr 60 Jahre vor unserer Zeit. Das erkenne ich an den Automodellen“, grinst er. „Also müssen wir weiterreisen?“, fragt Tess. „Ja“, antwortet Roby. Aber vorher ver-abschieden sich die beiden noch vom freundlichen Mechaniker. „Am liebsten würde ich mich gleich ans Steuer setzen“, ruft Tess. Roby lacht und tuckert auf seinen Raupenfüßen los zum nächsten Auto. „Dafür brauchst du doch erst einen Führerschein! Kriegst du übrigens auch beim TÜV Rheinland.“

4

52

6

Fortsetzung folgt

Früher war der „Lappen“ aus Papier, heute ist die Scheckkarte aus Plastik: Den EU-Führerschein gibt es seit 2006.

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Kinderreporter

Rauf, aber zackig!Stockwerk-Flitzen von Etage zu Etage — wie im Hochhaus von TÜV Rheinland fahren Menschen weltweit mit Aufzügen in Gebäuden rauf und runter. Die Kinderreporter wollten von Dr. Frank Voßloh wissen: Wie funktioniert ein Aufzug eigentlich und kann es passieren, dass einer abstürzt?

im

Viktoria (12) und

Leo (12) fragten:

Wie sicher sind

Aufzüge und was

ist, wenn einer

stecken bleibt?

20

Die TÜVtel-Reporter

Willst du auch mal TÜVtel-Reporter

werden? Dann schick uns eine E-Mail

mit Foto an: [email protected],

Stichwort „TÜVtel-Reporter“.

t es

?

D

stecken bleibt??

Boss der „Lift-Boys“

Dr. Frank Voßloh leitet den Industrie Service

von TÜV Rheinland in Deutschland. Klar, dass er

sich um alles kümmert, was irgendwie mit Sicher-

heit in der Industrie zu tun hat. Er lässt

zum Beispiel prüfen, ob die Technik in

Kraftwerken gut funktioniert, ob Gebäude

stabil gebaut sind und ob Autofahrer an

Tankstellen gefahrlos Benzin zapfen können.

Seine 1800 Mitarbeiter in Deutschland

sorgen auch dafür, dass du dich in den

geprüften Aufzügen rundum sicher fühlen

kannst.

TSsgk

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Sind Sie selbst mal stecken geblieben – da bekommt man doch Panik – oder?Zwei Mal! Aber es war nicht schlimm. Erst mal Ruhe bewahren. Einfach den Notknopf drücken, dann meldet sich eine Stimme – und später holt dich jemand raus. Versucht bloß nicht, alleine aus dem Aufzug rauszukommen.

Was ist denn richtig gefährlich beim Aufzug?Die Aufzugstür öffnet sich, jemand will einstei-gen, doch die Kabine ist nicht da. Wer das nicht bemerkt, fällt tief in den Schacht.

In Kinofi lmen sieht man manchmal so schreckliche Aufzugsunfälle …Ja, aber das ist meistens Quatsch. Früher ist es vielleicht mal passiert, dass Menschen zwischen Tür und Aufzug zerquetscht wurden. Heutzuta-ge ist das ausgeschlossen. Dafür sind wir ja da. Wir prüfen regelmäßig, ob alles o. k. ist.

Wie denn, alle Knöpfchen drücken?Auch, aber nicht nur. Wir gucken, ob die Stahlseile in Ordnung sind und die Bremse funktioniert. Dann prüfen wir die Scheibe, an der die Seile hängen, ob sie nicht ausge-leiert ist und die Seile richtig in Form hält. Sonst schnellt womöglich das schwere Gegen-gewicht nach unten und die Kabine rast nach oben. Das wäre richtig gefährlich.

Und wie oft checken Sie das?Alle zwei Jahre kommen wir zur großen Hauptprüfung, jedes Jahr zur Zwischen-prüfung. Wenn alles o. k. ist, kriegt der Auf zug einen Aufkleber. Wir prüfen al leine in Deutschland jährlich über 120.000 Aufzüge. Das ist 'ne ganze Menge.

Reinspringen, losfahren, rausspringen: Pater-

noster machen Spaß! Leider dürfen Kinder

nicht damit fahren. Diese Aufzüge gab es früher

oft, den ältesten seit 1876 in der Londoner

Hauptpost. Er hat nicht nur eine, sondern viele

Kabinen. Und er hält nicht an, sondern

fährt ununterbrochen: Stell dir

ein Gummiband vor, das du mit

zwei Zeigefi ngern zu einem Oval

spannst. So sehen die Seile beim

Paternoster aus. Daran hängen viele

Kabinen. Daher auch der Name. Das

sieht nämlich so aus wie Perlen am

katholischen Rosenkranz, der früher

Paternosterschnur genannt wurde.

Paternoster

skP

Nur zum Spaß: Die Aufzugs-kabine hängt viel zu tief. Sonst

hält sie immer genau auf der Höhe des Stockwerks an.

Ganz schön

warm ist der

Motor des

Aufzugs.

Klar, schließ-

lich läuft er

auch den

ganzen Tag.

21

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Haben Sie einen absoluten Lieblings aufzug?Ja, der im Turm Burj Al Arab in Dubai. Das ist in den Vereinig-ten Arabischen Emiraten. Der Aufzug besteht komplett aus

Glas, fährt außen am Turm hoch und man hat einen super Blick über das Meer. Das ist echt beeindruckend.

Wo auf der Welt gibt es denn den längsten und schnellsten Aufzug?Der ist auch in Dubai, im Turm Burj Khalifa. Der Aufzug fährt bis zu 638 Meter nach oben und ist wahnsinnig schnell. Er fährt bis zu zwölf Meter pro Sekunde. Im Innern der Kabine wird wie in einem Flugzeug der Luftdruck geregelt. Das machen unsere Ohren nämlich sonst nicht mit, wenn er so schnell hochrast.

Und wie schnell fahren wir jetzt gerade – hier im Aufzug von TÜV Rheinland?Drei Meter in der Sekunde, also deutlich lang-samer als in Dubai. Trotzdem steigen hier jeden Tag ziemlich viele Leute ein und aus. So unge-fähr 1000 Mal am Tag wird hier jeder unserer sechs Aufzüge gerufen.

Und was passiert, wenn ein Aufzug doch mal abstürzt?Aufzüge stürzen heute nicht mehr ab!Der Aufzug rutscht höchstens ein kleines Stück nach unten. Die Fangvorrichtung besteht aus zwei Krallen, die sich in dieser Situation in Schienen verbeißen und den Fahrkorb auffan-gen. Also: Einfach nicht die Nerven verlieren, es kann nichts schiefgehen.

H

J

Glaund man hat ein

Spannend: Die Stahlseile rasen gerade nach unten. Jetzt hat bestimmt jemand den Aufzug gerufen.

UiDsTfs

UaADnzSgk

Ein Aufzug: auf den ersten Blick ein viereckiger

Kasten mit einer Schiebetür, die sich automatisch

öffnet und schließt. Diese Kabine steckt in einem Aufzugsschacht, der vom Keller bis zum

obersten Stockwerk reicht. An Stahlseilen befes-

tigt fährt die Kabine darin senkrecht hinauf und

hinunter. Die Seile werden am oberen Ende des

Schachts von einer großen Treibscheibe bewegt

– mal in die eine, mal in die andere Richtung. Und

die Scheibe selbst wird von einem Motor ange-

trieben, der sitzt natürlich auch oben im Schacht.

Ein schweres Gegengewicht verhindert, dass die

Kabine bei dem vielen Auf und Ab hin und her

schaukelt.

So funktionieren Aufzüge!

So geht’s: Die

Drahtseile

laufen über die

Umlenkrolle

am Dach der

Kabine wieder

nach oben in

den Schacht –

und bewegen

den Aufzug.

22

Page 23: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Begeistertes Hecheln, leuchtende Knopfaugen: Rocky steht wedelnd vor der Autotür. Klar, er will mit! Rauf auf die Rücksitzbank, die feuchte Hundenase fest an die Scheibe gedrückt – mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Das macht Rocky viel Spaß, aber nur, solange das Auto nicht bremst oder einen Unfall hat. Dann nämlich wird Rocky zur gefährlichen Rakete und schießt un-gebremst durch den Innenraum. Bei einem Auf-

prall mit Tempo 50 wird aus dem 20 Kilo schweren Hund ein Geschoss mit einer Wucht von 500 Kilogramm. Auf dem Weg

Richtung Frontscheibe verletzt er nicht nur sich selbst, sondern

auch seine Menschen schwer. Deshalb: Rocky im Auto

sichern! Am besten in einer Transport-box. Bei kleinen Hunden passt sie in den

Fußraum hinter dem Fahrer. Für den großen Labrador Charly gehört sie quer zur Fahrtrichtung in den Laderaum des Autos, ganz nah hinter die Rücksitzlehnen. Ein stabiles Trenngitter schützt deinen Vierbeiner und deine Familie zusätzlich vor Verletzungen. Und damit Rocky nicht ganz so traurig blickt, verwöhn ihn einfach mit einem neu-en Spielzeug oder einem Kauknochen in der Box!

Rakete Rocky im freien Flug

23

Mit Gummistiefeln auf die Rolltreppe? Besser nicht!

Es funktioniert fast wie beim Schmel-

zen einer Kerze: Je wärmer das Wachs,

umso weicher und formbarer wird es.

Ganz ähnlich bei Schuhen aus Gummi

wie Turnschuhe, Flip-Flops oder Gum-

mistiefel – auch wenn das Material ein

wenig härter ist. Sie werden weich und

verformen sich leicht. Wenn du mit

deinen Gummistiefeln draußen im

Regen spielst, ist das natürlich

egal. An anderen Orten, etwa in

großen Einkaufszentren sieht es da

schon anders aus. Stehst du nämlich

auf einer Rolltreppe am Rand und

deine Gummistiefel reiben dort beim

Hoch- oder Runterfahren an der Sei-

tenwand, wird das Material weich.

Der Stiefel kann sich verformen und

in die kleine Ritze zwischen Stufe und

Seitenwand geraten. Und mit deinem

Schuh steckt dein Fuß dann erst mal

fest. Aber keine Angst. Bei mo-

dernen Rolltreppen befi nden

sich deshalb über diesen Rit-

zen extra schwarze Bürsten.

Trotzdem gilt: Mit Schuhen

aus Gummi lieber vorsichtig

fahren – immer auf der Mitte

der Rolltreppe. So kommen

deine Schuhe nicht aus der Form.

Oder du ziehst beim Einkaufsbummel

lieber gleich andere Schuhe an oder

benutzt die Treppen.

Schon gewusst…?Viele Gummistiefel werden heute gar nicht mehr aus Gum-mi, sondern aus dem Kunststoff PVC hergestellt. Das gilt gerade für die bunten Stiefel mit Gänse-blümchen, Feen oder Star-Wars-Helden.

prall mit Tempo 50 wird auschweren Hund ein GeschWucht von 500 Kilogramm

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sichern! Am besten in box. Bei kleinen Hunden

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Gemischtes

Page 24: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Gewinnspiel

Löst das Bilder rätsel und gewinnt eine spannende Fahrt mit dem Ballon von TÜV Rheinland.

Wenn du nicht nur Treppen steigst, dann hast du öfter damit zu tun, als du glaubst. Nur – du bekommst es selten zu sehen ;-)

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Wozu gehört das?

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Hast du das Heft aufmerksam gelesen? Dann kannst du die Frage oben bestimmt beantworten! Zu gewinnen gibt’s eine Fahrt für zwei mit dem Heißluftballon von TÜV Rheinland. Aus Sicherheitsgründen müsst ihr mindestens 1,30 Meter groß sein und Mama oder Papa mitnehmen.

TESS UND ROBYim Winter

TÜVtel – Wer hat’s gemacht?Herausgeber: TÜV Rheinland Aktiengesellschaft,

Kommunikation, Am Grauen Stein, D-51105 Köln

Verantwortlich: Aud Feller, v. i. S. d. P.

Redaktion: S+L Partners GmbH, Köln

Druck: Druckhaus Ley + Wiegandt, Wuppertal

Fotos: Alle Illustrationen Roby und Tess Carsten Mell; Lufthansa/Jens Görlich (Titel, S. 2-3, 6); TÜV Rheinland AG (S. 2); Fotolia: Kitty,

(Titel); philippe Devanne, (Titel); akiebler, (S. 3); eyewave, (S. 4-5); herreneck, (S. 4); julien tromeur, (S. 4); Coprid, (S. 4); valdis

torms, (S. 4-5); Aeolos, (S. 5); Dirk Schumann, (S. 5); Sven Bähren, (S. 5); babimu, (S. 5); maomage, (S. 6); MACIEJ NOSKOWSKI,

(S. 7); SREEDHAR YEDLAPATI, (S. 8); Reinhold Föger, (S. 8); BildPix.de, (S. 9); Zauberhut, (S. 9); Scanrail, (S. 15); Alx, (S. 16); Brian

sullivan, (S. 16); paul prescott, (S. 18); Klaus Eppele, (S. 19); Willee Cole, (S. 23); r.classen, (S. 23); istockphoto: Cginspiration,

(S. 4); Roberto A Sanchez, (S. 4); Kais Tolmats, (S. 5); JackJelly, (S. 10); Chris Bernard, (S. 11); Franky De Meyer, (S. 23); Terzio

Verlag, (S. 6); NASA, (S. 7); UIG Images, (S. 8); A1PIX/Your Photo Today, (S. 9); Uvex, (S. 10); Fischer Sports, (S. 10); Privat, (S. 13);

dpa/picture-alliance, (S. 14); Keren Chernizon/Demotix/Corbis, (S. 15); Panos Pictures/VISUM, (S. 15); Marcello Mencarini/

Leemage, (S. 17); www.stillsonline.de, (S. 19); fotolia/nodeus, (S. 20); Hanne Engwald, (S. 20-22)

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sind kostenlos. Wichtig: Postadresse

angeben, damit dich

das Heft auch wirklich

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che E-Mail-Adresse,

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TÜVtel kommt zu dir!

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Unter Strom:

Elektroautos

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Technik zum

Anfassen

Poster:

fantastische

Tierweltfür dich!

Das Kindermagazin von TÜV Rheinland

Juni 2011

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gg

Das Geheimnis

der Flugzeuge

Eisig: auf blanken Kufe

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sicher den Berg runte

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Ausgewechselt: Wohin

mit alten Handys?

Gewinnspiel:Ballonfahrt für zwei!

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Das Kindermagazin von TÜV Rheinland Dezember 2011

Poster: Haie – die

Sprinter der Meere

Page 25: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Blütenreine Sauberkeit

Ein Regentropfen prasselt vom Himmel auf das Blatt einer Pfl anze – platsch – und zerläuft. Fällt der Tropfen aber auf ein Lotusblatt, passiert Verblüffen-des: Er perlt einfach ab und kullert über das Blatt. Dabei spült er allen Staub und Schmutz fort. Diese Selbstreinigung nennt man Lotuseffekt. Wissen-schaftler kopieren ihn: Sie entwickeln zum Beispiel Fensterscheiben, die sich selbst säubern, wenn es regnet. Und so funktioniert der Effekt: Unter dem Mikroskop ist zu sehen, die Oberfl äche der Lotus-blätter besteht aus Millionen kleiner Zähnchen. An denen bleibt nichts haften. Nicht mal Klebstoff.

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Page 26: tuevtel kindermagazin dezember 2011 tuev rheinland

Fossilien der Weltmeere

Ganz schön alt: Seit 400 Millionen Jahren jagen Haie schon durch unsere Weltmeere. Damit

sind sie sogar älter als die ausgestorbenen Dinosau-rier. Ihre dreieckigen Flossen und ihr torpedoförmi-ger Körper machen die Raubtiere unverwechselbar. Und zu sehr schnellen Schwimmern. Ungefähr 500 verschiedene Hai-Arten fl itzen heute durch die Mee-re. Der kleinste ist der Zwerghai. Mit 25 Zentimetern ist er kürzer als ein Blatt Papier aus einem DIN-A4-Schulheft. Der längste Hai ist der Walhai. Er wird bis zu 14 Meter lang. Um noch viel mehr über die grimmig schauenden Tiere zu erfahren, befestigen Wissenschaftler an einigen Haien Sender.

GGGGanz schön aj H i h d

Fotos: Richard Carey/Fotolia (Poster); Andrew Reid/Fotolia; Arvydas Kniukšta/ Fotolia; Canoneer/Fotolia; diverstef /Fotolia; ivanaliverti/

Fotolia; Chris Dascher /istockphoto; Mika Specta/Fotolia; Earl Robbins/Fotolia; Illustrationen Roby und Tess Carsten Mell

Haie