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Unter Strom: Elektroautos Stark: ein sicheres Stark: ein sicheres Zuhause für Tiere Zuhause für Tiere Spannend: Tess und Spannend: Tess und Roby auf Zeitreise Spaßig: mit guten Spaßig: mit guten Reifen ins Wasser Reifen ins Wasser Gewinnspiel: Technik zum Anfassen Poster: fantastische Tierwelt für dich! Das Kindermagazin von TÜV Rheinland Juni 2011

tuevtel kindermagazin juni 2011

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tuevtel kindermagazin juni 2011

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Page 1: tuevtel kindermagazin juni 2011

Unter Strom:Elektroautos

Stark: ein sicheres

Stark: ein sicheres

Zuhause für Tiere Zuhause für Tiere

Spannend: Tess und

Spannend: Tess und

Roby auf Zeitreise

Spaßig: mit guten Spaßig: mit guten

Reifen ins Wasser

Reifen ins Wasser

Gewinnspiel:Technik zum Anfassen

Poster: fantastische

Tierweltfür dich!

Das Kindermagazin von TÜV Rheinland Juni 2011

Page 2: tuevtel kindermagazin juni 2011

RubrikenSchnell erzählt 4

Poster Heftmitte

Gewinnspiel 24

Impressum 3

Technik Elektroautos: Fahren ohne Abgas 6

Beruf: Spielen für die Sicherheit 10

Menschen + Umwelt Wie sicher ist …:

… Wasserspielzeug? 12

… der Zoobesuch? 14

Geschichte Zeitreise zu den Dampfmaschinen 18

Leben Kinderreporter bei TÜV Rheinland 22

Gewinnspiel

In diesem Heft ndet ihr ...

Inhalt

nnspiel

24

Mit Sonnenkraft

Sonnnenkraft

Steckdosen-Flitzer

Unter Strom: Warum redet gerade alle Welt von Elektroautos? Und brauchen wir in Zukunft kein Benzin mehr?

6

Auf Zack: Wie du

Giftstoffe in Was-

serspielzeug erken-

nen kannst! Und

worauf du beim Kauf

achten solltest!

f

12Runter vom Stinktier!

Im Härte-Test: Zerreißen, zerstü-

ckeln, verbrennen – wie Rolf

Ohlsen Spielzeug auseinan-

dernimmt. Und warum das

für Kinder wichtig ist.

10Der Spielzeug-TesterDeDe

Lust auf ein Experi-

ment? Mit dem Zeppelin

im Umschlag kannst du die

Kraft der Sonne einmal selbst

ausprobieren. Und mitreden!

Denn egal ob Wind, Sonne oder

Wasser – immer mehr Menschen

wünschen sich alternative

Energiequellen. Dein

Zeppelin braucht nur

die Sonne und die

geht jeden Morgen

wieder auf.

Page 3: tuevtel kindermagazin juni 2011

Unter Druck: Was ist eine Dampf-

maschine? Und wie funktionier-

ten die stählernen Ungetüme?

3

Schön, dass du da bist! Findest du Zeit-reisen und Dampfmaschinen spannend? Willst du wissen, wie Pinguin Leona plötzlich im Löwengehege landete? Oder warum Elektroautos nicht stinken? Dann bist du richtig bei uns, im Kinder-magazin von TÜV Rheinland. Schon mal von uns gehört? Bestimmt! Wenn deine Eltern ihr Auto alle zwei Jahre bei uns checken lassen und dafür eine neue Plakette bekommen. Allerdings nur, wenn die Scheinwerfer auch richtig leuchten, die Bremsen auch wirklich bremsen und die Reifen noch nicht ab-gefahren sind. Damit deine Familie auch sicher zu Omas Geburtstagsfeier oder in den Urlaub nach Italien kommt.

Und genau darum geht es bei TÜV Rheinland, um Sicherheit – nicht nur im Auto. Rund um die Welt beschäf-tigen wir uns damit. Immer dort, wo Menschen auf Technik treffen. So wie du in deinem Leben! Hast du Lust, mit uns auf die Abenteuer-Reise Technik zu gehen? Wir freuen uns auf dich!

Hallo!

Auf Tour: Was passiert im Zoo, wenn Tiger,

Pinguine oder Schlangen spazieren gehen und für ein Stünd-chen ihr Gehege verlassen?

18Zeitreise zu Robys Vorfahren

„Flüchtlinge“ auf leisen Pfoten

14

3

Deine Tess und dein Roby*

* mehr über die beiden erfährst du auf Seite 18

Impr

essum

Herausgeber: TÜV Rheinland Aktiengesellschaft, Kommunikation, Am Grauen Stein, D-51105 Köln

Verantwortlich: Aud FellerRedaktion: S+L Partners GmbH, Köln Druck: Druckhaus Ley + Wiegandt, WuppertalFotos: Alle Illustrationen Roby und Tess Carsten Mell; Matthias Kulka/Corbis

(Titel, S. 2, 7); Tierpark Hellabrunn (Titel, S. 15, 16, 17); Fotolia: Prod. Numerik, Titel; Tom Bayer, S. 3; Dirk Schumann (6), S. 4-5; Oliver Weber, S. 7; claudia Otte, S. 7; Munich_01, S. 7; Thomson, S. 7; Marina Lohrbach, S. 7; motions-tock, S. 10; Sara Berdon, S.12-13; sternenleben, S.12; tap-trofsnag, S.12; Klaus Eppele, S. 12; Frederic Prochasson, S. 13; Joachim Wendler, S. 13; Oneworld-images, S. 16; nodeus,S. 22; Odysseum.de (S. 2, 24); dieters-holzspielzeug.de (S. 2); Alex Schelbert/Spielwarenmesse (S. 2, 11); istockphoto: David Garry, S. 3; Talaj, S. 9; Alex Irhin, S. 11; Mark Stay, S. 15, 17; TÜV Rheinland (S. 04, 10, 11-13, 18, 21); picture alliance (6), S. 4, 6, 13, 18; V. Dahmen (S. 4); streetsurfing-shop.de (S. 5); Corbis (S. 6); Better Place (2), (S. 8); Adam Opel AG (S. 7); Allwetterzoo Münster (3), (S. 14, 15, 17); PR (S. 16); ARD/BR (S. 17); shutterstock/Baptist (S. 19, 24); G. Schiefer (S. 22-23)

Page 4: tuevtel kindermagazin juni 2011

4

Aus dem Atomkraftwerk Fukushima in Japan tritt seit

dem Erdbeben im März radioaktive Strahlung aus.

Eine große Gefahr für Mensch und Umwelt. Denn je

mehr Strahlung der Körper im Laufe des Lebens auf-

nimmt, desto größer ist das Risiko, lebensgefährlich

zu erkranken. Seit dem Unfall überprüfen Experten

deshalb, ob sich in Lebensmitteln und der Umwelt

in Japan erhöhte Strahlung feststellen lässt. Dazu

benutzen sie den sogenannten Geigerzähler,

ein Gerät, das die unsichtbaren Strahlen mes-

sen kann. Dr. Jens-Uwe Schmollack von TÜV

Rheinland gehört zu den Experten. Er hat

festgestellt, dass die Strahlenbelas-

tung im Großraum Tokio, wo die

meisten Japaner wohnen,

in einem ungefährlichen

Bereich liegt.

Experten messen Strahlen

tgestellt,fest

tung im

m

in

Be

Atomkraftwerk Fukushima

Dr. Schmollack mit Geigerzähler

Radioaktive Stoffe sind gefährlich,

weil sie langsam zerfallen und

dabei Energie abgeben. Sie

sondern Strahlen ab, die andere

Stoffe verändern. Im menschli-

chen Körper können sie dadurch zum

Beispiel Krebs auslösen. Radioaktivität

gelangt auf verschiedenen Wegen in den

menschlichen Körper: über verseuchte

Nahrung, durch Einatmen oder durch

Hautkontakt.

Radioaktive Strahlen

ät

den

eOb Handy, Armbanduhr oder Turnschuh: Immer

wie der fälschen Kriminelle erfolgreiche Produkte. Sie lassen

sie billig herstellen und verkaufen sie günstiger. Oft sind die

Kopien schlecht verarbeitet, gehen schnell kaputt und sind

sogar gefährlich. Das ist nicht nur ärgerlich für den Käufer, son-

dern auch für den Hersteller des Originals. Experten von TÜV

Rheinland wollen Produkte deshalb eindeutig

kennzeichnen: mit einem 13-stelligen Zahlencode, den man übers Internet in eine Datenbank

eingeben kann. So lässt sich der Weg des Produkts vom Hersteller bis

ins Geschäft zurückverfolgen.

Original oder Fälschung?

Schnell erzählt

Rund um

Page 5: tuevtel kindermagazin juni 2011

Wenn du am Strand langläufst, hinterlässt du

Fußspuren. Auch wenn du Computer spielst

oder mit der Taschenlampe unter der Bettde-

cke liest, verursacht das Spuren – und zwar auf

der gesamten Erde. Denn dabei verbrauchst du Strom. Und den erhalten

wir zum größten Teil durch das Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas.

Dabei entsteht Kohlendioxid (CO2). Deshalb nennen Wissenschaftler

die Spuren, die die Menschen beim Energieverbrauch hinterlassen, den

„CO2-Fußabdruck“. CO2

ist verantwortlich für den Treibhauseffekt. Mitt-

lerweile können Wissenschaftler messen, wo wir zu viel Strom verbrau-

chen. Hier kannst du deinen eigenen CO2-Fußabdruck berechnen und

bekommst Tipps, wie du ihn verkleinern

kannst: www.footprint-deutschland.de.

Wie groß ist dein

Fußabdruck?

die Welt!

Tiere als Vorbild: Quallen bewegen sich so

geschickt, dass sie nur ganz wenig Energie

brauchen, wenn sie durchs Meer schwimmen. Wie

das funktioniert, erfahrt ihr auf unserem

Poster. Die Tricks aus der Tierwelt schau-

en sich Ingenieure ab und erfinden damit

neue Technik. Zum Beispiel als Antrieb

für Maschinen. Zum Testen hat die

Firma Festo schon mal eine künstliche Qualle gebaut. Schaut’s euch an: http://bit.ly/jFam5u

Tierisch sparsam Auf Asphalt surfen? Mit dem Waveboard kein Pro-

blem! es ist unglaublich beweglich – perfekt

für jede Menge Tricks. Damit beim Fahren nichts

schief geht: Immer Helm und Schoner tragen.

Außerdem nur geprüfte Boards kaufen. Die

erkennst du am GS-Zeichen für geprüfte

Sicherheit. Bevor du loswavest, lies unbe-

dingt die Gebrauchsanleitung. Da soll-

te drin stehen, wie

schwer du

sein darfst, um das Board zu

fahren. Tipps zu

Rollenwechsel und

Pflege zeigen dir,

ob du ein gutes

Produkt er-

wischt hast.

Wellenreiten auf der Straße

Qualle beim Schwimmen

Fußa

Glibbertier – das

Poster im Heft

Sicher waven – mit Helm und Protektoren

Page 6: tuevtel kindermagazin juni 2011

2003: Ein US-Renn-Team rast mit einem Solarmobil durch die australische Wüste.

1971: Opel stellt ein

Elektroauto mit 280

Batteriezellen her.

1895: Tüftler Thomas Alva Edison mit seinem Elektroauto.

1972: Probefahrt mit

einem Elektroauto auf

dem Mond.

Steckdosen-FlitzerElektroautos kommen ohne Abgase aus. Elektroautos kommen ohne Abgase aus. Warum fahren nur so wenige auf deutschen Warum fahren nur so wenige auf deutschen Straßen?Straßen?

Männer in Overalls knien auf dem Asphalt. Ein blaues Auto rast auf sie zu und kommt genau zwischen ihnen zum Stehen. Zwei Männer schieben Wagenheber unter das Fahrzeug – einer vorne, einer hinten – und bocken es auf. Gleichzeitig wechseln die Männer alle vier Räder, während einer einen silbernen Stutzen in den Tank drückt. Und noch bevor der Zuschau-er im Fernsehsessel husten kann, dreht der Wagen schon wieder auf der Rennstrecke seine Runden.

Wenn Sebastian Vettel in der Formel 1 zum Tanken fährt, dauert das meistens noch nicht einmal zehn Sekunden. Wenn Leons Vater sein Auto volltankt, dauert das knapp fünf Stunden. Und zwar nicht weil der Tank so groß oder der Benzinschlauch zu dünn ist, sondern weil Leons Vater ein Elektroauto fährt.

Die meisten Autos in Deutschland fahren mit Benzin. Im Motor wird der Kraftstoff verbrannt, die dadurch entstehende Kraft treibt die Räder

Technik

Das Auto mit Benzin-Motor feiert 2011 seinen 125. Geburtstag. Ein stolzes Jubiläum – Autos, die mit Strom

laufen, gab es aber noch früher: zum Beispiel das dreirädrige Modell des Franzosen Gustave Trouvé aus

dem Jahr 1881. Sieben Jahre später baute die Coburger Maschinenfabrik A. Flocken das vermutlich erste

Elektroauto mit vier Rädern. Danach setzte sich der Verbrennungsmotor immer mehr durch. Erst seit den

1990er Jahren beschäftigen sich die Automobilhersteller wieder intensiv mit dem Stromantrieb.

Die Er ndung des Elektroautos

6

Page 7: tuevtel kindermagazin juni 2011

an. Deshalb spricht man von einem Verbren-nungsmotor. Der Wagen von Leons Vater läuft mit Strom, der aus einer Batterie kommt. Wenn die leer ist, muss er die Batterie mit der Steck-dose verbinden und sie wieder aufl aden (siehe Kasten „Wie betankt man ein Elektroauto?“).

Leons Vater hat ein Elektroauto gekauft, weil er etwas für das Klima tun möchte. Denn bei einem Auto, das mit Benzin oder Diesel betrie-ben wird, entstehen Abgase, unter anderem das

Richtig umweltfreundlich fährt ein Elektroauto

nur, wenn der Strom für seine Batterie aus

Wasser-, Wind- oder Solarkraft stammt. Diese

sogenannten erneuerbaren Energien verursachen

keine Abgase und lassen sich mit der Kraft der

Natur erzeugen. Wird Strom aus Erdöl, Kohle oder

Gas gewonnen, entstehen Treibhausgase. Kommt

der Strom für ein Elektroauto aus solchen Quel-

len, verursacht es unterm Strich genauso viel CO2

wie ein herkömmliches Auto. Durch Atomkraft

entstehen zwar keine klimaschädlichen Gase, sie

ist aber sehr gefährlich – das hat die Katastrophe

im japanischen Kernkraftwerk Fukushima im März

wieder einmal gezeigt.

Strom ist nicht gleich Strom

Wasser

Kohle

Atom

Wind Sonne

7

Ohne Kohlendioxid (CO2) und andere Gase

läge die durchschnittliche Temperatur auf

der Erde bei rund minus 18 Grad. Denn sie ver-

hindern, dass die Erde zu viel Wärme ins All ab-

strahlt. Durch Abgase steigt der CO2-Anteil in der

Luft allerdings deutlich. Forscher haben erkannt,

dass dies zum Klimawandel führt – weil dadurch zu

viel Wärme auf der Erde gespeichert wird.

Was bewirkt CO2?

Page 8: tuevtel kindermagazin juni 2011

Treibhausgas CO2. Das trägt wesentlich dazu bei, dass es auf der Erde immer wärmer wird (siehe Kasten „Was bewirkt CO2?“). Außerdem braucht man Erdöl, um Benzin herzustellen. Und die Öl-Vorkommen auf der Erde werden in einigen Jahrzehnten aufgebraucht sein.

Gas geben ohne Abgas!Gas geben ohne Abgas!Ein Elektroauto bläst keine Abgase durch den Auspuff. Und der Strom dafür kann umwelt-freundlich aus Sonnen- oder Windenergie hergestellt werden (mehr dazu im Kasten „Strom ist nicht gleich Strom“). Trotzdem gibt es momentan nur sehr wenige strombetriebene Autos auf den Straßen. Das liegt hauptsächlich am Preis. Wegen der komplizierten Batterietech-nik kostet ein Elektroauto viel mehr als eins mit Verbrennungsmotor. Zudem können Autos mit Benzinmotor bisher noch deutlich schnel-ler und weiter fahren. Ein Auto mit vollem Benzin- oder Diesel-Tank kommt locker 500 Kilometer weit, eines mit aufgeladener Batterie oft weniger als hundert. Und es gibt nur wenige Tankstellen, an denen die Batterie sich aufl aden lässt. Lange Strecken wie die Fahrt in den Ur-laub sind deshalb im Moment noch so gut wie unmöglich. Viele Experten glauben aber, dass sich diese Probleme in den nächsten Jahren

lösen lassen, zum Beispiel durch die Ent-wicklung besserer Batterien. Die Prüfer

von TÜV Rheinland unterstützen die Autohersteller dabei, indem

sie die Sicherheit von Autos und Akkus testen. Damit bald alle ähnlich schnell tanken können wie Sebastian Vettel. Und so umweltfreundlich fahren wie Leons Vater.

Wo andere Autos

ihren Tank

haben, hat die-

ses Elektroauto

einen Anschluss

für den Strom-

stecker.

Technik

Wenn der Akku im Elektroauto leer ist,

lädt man ihn einfach an einer Steckdo-

se wieder auf – wie ein Handy oder ein

Notebook. Allerdings kann das Stunden

dauern, obwohl es für Elektroautos be-

sondere Stecker gibt, aus denen mehr

Strom fl ießt. Eine andere, sehr pfi ffi ge

Tank-Methode hat sich das Unterneh-

men „Better Place“ ausgedacht: In au-

tomatischen Wechselstationen wird der

leere Akku einfach durch einen vollen

ersetzt. Das geht viel schneller, als den

Akku aufzuladen. In Israel und Däne-

mark gibt es bereits solche

Stationen. Die Prüfer von

TÜV Rheinland haben

sie auf ihre Sicher-

heit getestet.

Wie betankt man ein Wie betankt man ein Elektroauto?Elektroauto?

8

Das Austauschen

des leeren Akkus in

der vollautomatischen

Wechselstation dauert

gerade mal eine Minute.

m

n

tneh h-

s

Page 9: tuevtel kindermagazin juni 2011

... Elektroautos

möchte die Bundes-

regierung bis zum

Jahr 2020 auf die

Straße bringen.

... der 42,3 Milli-

onen Autos, die

am 1.1.2011 in

Deutschland

zugelassen

waren, fahren

ausschließlich

mit Strom.

... Menschen werden nach Schätzung der Vereinten Nationen im Oktober 2011 auf der Erde leben. Vor 50 Jahren waren es ca. drei Milliarden. Das starke Wachstum macht

den Kampf gegen den Klima-wandel noch schwieriger.

Es gibt unterschiedliche Arten von Batterien, aber das Prinzip ist

immer gleich. In der Batterie gibt es einen Minuspol (die

Anode) und einen Pluspol (die Kathode). Wenn man die

Batterie an ein elektrisches Gerät anschließt und dieses

anmacht (also beim Elektroauto den Motor startet), re-

agieren Plus- und Minuspol. Elektrisch geladene Teilchen

(Ionen) fangen an zu fl ießen und die chemisch gespeicherte

Energie verwandelt sich in elektrische Energie. Beim Wie-

deraufl aden der Batterie funktioniert es genau andersrum.

Die meisten Elektroautos und kabellosen Elektrogeräte

haben heute einen Lithium-Ionen-Akku. Dieser speichert

besonders viel Energie.

Wie funktioniert eine Batterie?

9

J

S

re

7 Milliarden ...

1 Million ...

12 ...2.300 ...

... Hybridautos – also

Fahrzeuge, die sowohl

mit Strom als auch mit

Benzin fahren können

(wie z. B. das abgebildete

Auto) – gab es Anfang

2011 auf deutschen Stra-

ßen.

Interessante Zahlen rund ums Thema:

Wusstest du schon …?!

37.200 ...

... Stundenkilometer

fuhr das erste

Elektroauto des

Erfi nders Gustave

Trouvé im Jahr

1881.

Es gibt unterschiedliche A

immer gleich. In de

Anode) und einen

Batterie an ein ele

anmacht (also bei

agieren Plus- und

(Ionen) fangen an

Energie verwande

deraufl aden der B

Die meisten Elek

haben heute ein

besonders viel

Wie funktionie

1 MillionMillioWusstest du schon …?!

noch Fragen?Dann schreib an:[email protected]

Page 10: tuevtel kindermagazin juni 2011

Der Spielzeug-Tester

Damit das Gemisch, dass du aus den Zutaten

deines Chemiekastens braust, nicht in die

Luft fl iegt, überprüfen Chemiker von TÜV Rheinland, ob sich wirk-lich nur ungefährliche Chemikalien darin befi nden. Auch auf der Packung von Experimentierkästen, mit denen sich kleine Naschkatzen Süßigkeiten selbst herstellen, sollte ein Prüfsiegel zu sehen sein. Der Hersteller muss auch

Warnhinweise und Vorschriften zum Um-

gang mitliefern.

Und dann macht‘s knall …

Kuschelige Teddys, coole Carrera-Bahnen und spannende Baukästen – die untersucht Rolf Ohlsen den ganzen Tag lang.

10

Technik

aten die

Spannend, aber

auch sicher? Vor

dem Experimentie-

ren erst Warnhin-

weise lesen.

Spiel ohne Grenzen:

Rolf Ohlsen zerstört

jeden Tag Spielzeug.

nnend, aber Spa

h sicher? Vor auch

m Experimentie-dem

n erst Warnhinren

Rolf Ohlsen spielt leidenschaftlich gerne. Ob- wohl er schon 48 Jahre alt ist, darf er sich jeden Tag mit Puppen, Nintendo-Spielen und Holzzü-gen beschäftigen – und wird dafür auch noch bezahlt. Der Maschinenbau-Ingenieur ist näm-lich Spielzeugprüfer bei TÜV Rheinland. Die sorgen dafür, dass Spielsachen für Kinder sicher sind. Daher spielt er im Job nicht wirklich. Er geht mit Spielsachen meist recht grob um: aufschlitzen, mit Chemikalien traktieren, zerreißen und abbrennen sind für ihn normal. Funkgesteuerte Autos dürfen bei einem Kurzschluss keinen elektrischen Schlag abgeben, Puppen keine gefährli-chen Weichmacher enthalten und Fahr-räder bei Stürzen keine scharfen Kanten

Page 11: tuevtel kindermagazin juni 2011

11

Spielplätze werden regelmäßig auf ihre Sicher-

heit getestet. Wenn du dich auf Klettergerüsten,

Schaukeln oder Hängebrücken tummelst, kannst

du selbst einen kleinen Check machen:

Achtung, rostige Rutsche!

Sind Rutsche, Wippe und

Schaukel rostfrei?

Befi nden sich keine Splitter

oder vorstehende Nägelköpfe an

Holzleitern?

Ist die Kunst-stoffschicht der

Rutsche noch ein-wandfrei?

Sind die Schaukelbretter und der Sitz der Seilbahn heil?

Paradiesisch: auf der

Nürnberger Spielwaren-

messe jedes neue Spiel

einfach ausprobieren.

Klare Sache: Das

Prüfzeichen zeigt dir,

ob das Spielzeug sicher und

schadstoffarm ist.

Ist der Sand sauber und frei von Hundekot?

noch Fragen?Dann schreib an:[email protected]

Jedes Jahr treffen sich viele Tausend Experten –

diesmal waren es 79.000 – auf der Nürnberger

Spielwarenmesse. Dort wird schon heute gezeigt,

was morgen in deinem Kinderzimmer landet. 2011

drehte sich alles um „grünes“ Spielzeug aus Natur-

materialien wie Holz. Die Herstellung von solch

ökologischen Spielsachen

schont das Klima und spart

seltene Metalle. Zudem sind

die Sachen gesünder – enthal-

ten also keine Lösungsmittel,

Weichmacher oder Schwer-

metalle.

Grünes Spielzeug?

elzeug

ellung von solch

Pa

N

m

e

m

e

aufweisen. „Puppen brenne ich die Haare ab, um zu sehen, wie gefährlich ein solcher Brand für Kinder ist“, erklärt Rolf Ohlsen. „Riskant wird es, wenn die Haare länger weiterbrennen, weil daraus ein großes Feuer entstehen kann.“Spielwaren müssen in Europa zwar das CE-Zei-chen haben. Das besagt nur, das Spielzeug sollte für Kinder ungefährlich sein. Dazu ist aber keine Prüfung notwendig. Dagegen zeigen das GS-Zeichen und das „TÜV-Proof-Zeichen für zerti-fi ziertes Spielzeug“ an, dass die Spielsachen getestet wurden. Vielleicht sogar von Rolf Ohlsen persönlich.

Page 12: tuevtel kindermagazin juni 2011

Runter vom Stinktier!

Menschen + Umwelt

Die Sonne im Gesicht, den Sand unter den Füßen und das Meer vor der Tür. Die Sommer-ferien sind da! Und du willst nur eins: rein in die Wellen. Um den Spaß komplett zu machen, kaufst du an der Strandbude noch eine bunte Luftmatratze. Dein kleiner Bruder entscheidet sich für das grüne Schwimm-Krokodil. In dem gleichen Strandladen war übrigens auch Rainer Weiskirchen von TÜV Rheinland – obwohl er gar keine Ferien hatte. Dafür durfte er reichlich einkaufen. 88 Gummitiere, Boote und Luft-matratzen kaufte er entlang der italienischen Küste und packte sie in seinen Kofferraum. Sein Ziel: ein TÜV Rheinland-Labor in Deutschland. Seine Aufgabe: testen, ob das

Riechen reicht Wer stinkt, in dem

stecken schädliche

Lösungsmittel!

Hinschauen hilft

Sind die Nähte

scharf und machen

die Ventile schlapp?

g

Matratze mitnehmen Badespielzeug besser

nicht am Strand, sondern

in einem Fachgeschäft

kaufen.

r denSommer- rein in

u machen,e bunte scheidet . In demch Rainerwohl er reichlich

d Luft-nischenaum.

nb das

Sommer, Sonne und ab ins Wasser! Mit Riesen-schildkröte, Schwimm-Insel und Luftmatratze macht das doppelt Spaß. Doch die sind oft richtige Giftspritzen.

Trau dem Test „GS“ bedeutet:

Sicherheit von

Profi s gecheckt!

So erkennst du gefährliches Wasserspielzeug:

Augen auf be im KaufAugen auf be im Kauf

Im Kaufrausch: Rainer

Weiskirchen nimmt 88

Gummitiere mit.

12

Page 13: tuevtel kindermagazin juni 2011

bunte Wasserspielzeug überhaupt sicher und gesund ist. Also: Stecken vielleicht Giftstoffe wie Weichmacher im blauen Delfi n? Platzt die Luftmatratze bereits bei der vierten Welle? Oder schneidest du dich beim Toben an den scharfen Plastik-Nähten? Rainer Weiskirchen rümpft die Nase: „Das Krokodil stinkt. Ein klares Zeichen für giftige Stoffe!“ Und auch das Labor bestätigt, diese „Stinktiere“ enthalten sogenannte Weichma-cher, die der Gesundheit schaden. Die Luftma-tratze schneidet beim Geruchstest nicht viel besser ab. Richtig gefährlich aber kann es für deinen kleinen Bruder werden, weil er noch nicht schwimmen kann. Denn sein Kro-kodil kippt wie viele andere Schwimmsitze bei Wellen einfach um. Der Kopf hängt dann im Wasser, die Beine in der Luft. Doch es gibt auch sicheres Wasserspielzeug. Achte einfach auf das „GS“-Zeichen für geprüfte Sicherheit.

Klingen nur harmlos, haben es aber in sich. Es

sind giftige Stoffe, die Plastikteile an Spielzeu-

gen weicher und biegsam machen. Chemiker

nennen sie Phthalate. Sie können nicht nur

in Luftmatratzen,

sondern zum Bei-

spiel auch in Bällen

oder Fahrradgriffen

stecken. Nimmt man

die länger in die

Hand oder gar in

den Mund, errei-

chen die Schadstoffe

deinen Körper. Wissen-

schaftler glauben, dass

dies deiner Gesundheit

schadet.

Was sind Weichmacher?

d

ie Oderrfen

e

-ma-

r

nbth.

nennen sie Phthalate. Sie kö

in L

so

sp

od

st

d

H

d

ch

deinen

schaftl

dies d

sch

In den Ventilen von Luftmatratzen oder Schwimm-

tieren könnten Schadstoffe enthalten sein. Deshalb

solltest du sie nicht mit dem Mund aufblasen. Be-

nutze besser einen Blasebalg oder eine elektrische

Luftpumpe. Dann wird dir auch nicht schwindelig.

Denn durch das lange Ausatmen

beim Pusten bekommen viele

Menschen auch noch Kopf-

schmerzen.

Pumpen statt pu

sten

mpe. Da

urch das lange A

Pusten bekomme

chen auch noch K

merzen.

In den Ventil

tieren könn

solltest du

nutze bes

Pumpen

nutz

Luftpum

Denn du

beim P

Mensc

schm

bunte Wassersgesund ist. Alswie WeichmacLuftmatratze bschneidest du Plastik-NähtenRainer WeiskirKrokodil stinkStoffe!“ Und au„Stinktiere“ encher, die der Gtratze schneidebesser ab. Richdeinen kleinennicht schwimmkodil kippt wiebei Wellen einim Wasser, dieauch sicheres Wauf das „GS“-Z

Kunterbunt, aber

lebensgefährlich: Viele

Schwimmhilfen kippen

samt Kind um.

noch Fragen?Dann schreib an:[email protected]

13

Page 14: tuevtel kindermagazin juni 2011

„Flüchtlinge“ auf leisen PfotenEin Zoo als Hochsicherheitsgefängnis? Niemals! Sicherheit im Zoo funktioniert anders. Zum Beispiel durch Wassergräben und gut ausgebildete Tierp eger.

Im Allwetterzoo Münster wehte am Neujahrs-morgen ein eisiger Wind. Nur vereinzelt ließ sich ein Mensch blicken. Die meisten blieben im warmen Bett und fuhren erst später in den Zoo. Der ideale Zeitpunkt für einen Ausfl ug, dachte sich offenbar Pinguinmädchen Leona und kletterte über das vereiste Wasserbecken der Pinguinanlage nach draußen. Ungesehen watschelte das knapp vier Monate alte Jungtier den verschneiten Weg entlang, machte einen riesigen Satz – und landete auf dem Eis des Löwengrabens. Da die großen Katzen Schnee und Eis hassen, hielten sie sich im beheizten Löwenhaus auf. Den rund vierzig Zentime-ter kleinen Besucher bemerkten sie deshalb nicht. Zum Glück für Leona. Denn ein Brillenpinguin kann

Menschen + Umwelt

Wackelig: Als begnadete

Schwimmer sind Pinguine an

Land eher unsicher und wat-

schelig unterwegs, hier beim

Spaziergang durch den Zoo.

Sp

14

Brillenpinguine

Brillenpinguine

Page 15: tuevtel kindermagazin juni 2011

einem Löwen durchaus als Mittagessen dienen. Auch sonst hatte die Ausreißerin Glück. Wenig später entdeckte eine Besucherin sie und sagte den Tierpfl egern Bescheid. Diese befrei-ten Leona aus ihrer misslichen Lage, indem sie den inzwischen hungrigen Pinguin mit Heringen vom Eis lock-ten. Somit verlief der Ausfl ug noch einmal glimpfl ich. Niemand kam zu Schaden, keiner wurde verletzt. Doch wenn ein Zootier fl ieht, kann das auch anders ausgehen. Zum Beispiel wenn ein Tiger entwischt. Schließlich gilt er als die wildeste der Raubkatzen und kann sogar einen Menschen töten. Gut, wenn in so einem Fall die Tierpfl eger schnell da sind, um Mensch und Tier

zu schützen.

Neugierig: Pinguin

Leona besuchte am

Neujahrsmorgen die

Löwen.

Tierpfl eger im Tierpark: ein wahrer Knochenjob!

Sie arbeiten bei jedem Wetter draußen – egal

ob es regnet oder die Sonne scheint. Au-

ßerdem übernehmen sie das Füttern ihrer

Schützlinge – und schaufeln dafür bei-

spielsweise jeden Morgen 80 Kilogramm

Grünfutter, Heu und Obst in die Nas-

hornanlage. Diese Menge reicht gerade

mal für zwei Panzernashörner … Danach

säubern sie die Gehege – und schaffen dafür

kiloweise Mist weg. Doch die schwere

Arbeit macht nur einen Teil des Jobs

aus. Viele Tierpfl eger lieben ihren

Beruf, weil sie ein enges Verhältnis

zu ihren Schützlingen aufbauen.

Zum Beispiel beim Ballspiel mit

den Robben. Auch die Sicherheit

der Tiere gehört zu ihren Aufgaben.

Sie passen auf, dass die Besucher

nicht in die Gehege der Tiere klettern oder

sie mit Keksen füttern. Falls mal ein Tier ent-

wischt, fangen die Tierpfl eger es wieder ein.

Ausbruchssicher:

Im Tierpark

Hellabrunn bleiben

die Tiere in ihren

Gehegen – das

bestätigte sogar

TÜV Rheinland.

Traumberuf oder Knochenjob?

15

Hellabrunn bleiben

die Tiere in ihren

Gehegen – das

bestätigte sogar

TÜV Rheinland.

Page 16: tuevtel kindermagazin juni 2011

Verspielt: Eisbärendame

Giovanna aus dem Tierpark

Hellabrunn rollt sich gerne hin

und her.

08

Menschen + Umwelt

Damit die Tiger im Damit die Tiger im Kä g bleibenKä g bleiben

Im Tierpark Hellabrunn, dem Zoo der Stadt München, fi n-den regelmäßig Notfallübun-gen statt. Dann trainieren alle Mitarbeiter, was bei einem Ausbruch zu tun ist: Besu-cher müssen eventuell zum Ausgang gebracht werden, die übrigen Tiere beruhigt und der Flüchtling muss vielleicht betäubt werden. Das hängt ganz davon ab, welches Tier sein Gehege für einen Spaziergang verlässt, ob sich nur ein oder mehrere Ausbrecher

auf den Weg machen. Leona brachte nur sich in Gefahr, während bei einem Tiger-Ausbruch im Januar in der indischen Stadt Gu-wahati die Besucher in Gefahr waren. Nachdem die sicher den Zoo verlassen hatten, betäubte ein Suchtrupp die Ausreißer. Nach drei Stunden saßen beide Tiger gesund, aber noch schläfrig, wieder in ihrem Käfi g.

In welchem Gehege fühlt sich ein

Panda wohl? Was fressen Eis-

bären gerne? Um diese und ähnliche

Probleme geht es im Computerspiel

Wildlife Park 3. Der Spieler steigt tief

in die Aufgaben eines Zoo direktors

ein. Kein leichter Job! Vor allem,

wenn ihn sein Beruf immer wieder

rund um die Erde führt, etwa um

eine bedrohte Spezies zu retten oder

einzelne Tiere auszuwildern.

Das Leben als Zoodirektor

Die Fakten zum Spiel:

Erschienen im März 2011,

Koch Media GmbH

Plattform: Windows 7 / Vista / XP

Alterseinstufung: USK ab 0 freigegeben

Preis: ca. 37 Euro

Der Sicherheit auf Der Sicherheit auf der Spurder Spur

Zurück nach Deutschland. Der Tierpark Hella-brunn ist bestens auf Ausreißer vorbereitet. Das beweist sogar ein Zertifi kat von TÜV Rhein-land. Die Urkunde gab es als Belohnung für eine zweitägige Prüfung. Während dieser Zeit schauten sich die TÜV Rheinland-Mitarbeiter die Notfallmaßnahmen für einen Tierausbruch an. Außerdem kontrollierten sie, ob der Tierpark alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Diese gelten in Deutschland für alle Zoos und sorgen dafür, dass es den Wildtieren gut geht. Außerdem muss ein Zoo ausreichend breite und beleuchtete Wege und sichere Kinderspielplätze besitzen. Denn Gefahren drohen auf dem riesigen Gelände nicht nur durch entlaufene Tiere. Hellabrunn besuch-ten im vergangenen Jahr beinahe anderthalb Millionen Menschen. Ob Jung oder Alt: Nie-mand möchte mit Bisswunden oder verstauch-tem Fuß nach Hause gehen – sondern sich an den Bewohnern wie dem Pinguin Leona freuen.

16

Page 17: tuevtel kindermagazin juni 2011

Ihr kennt den Elefanten Mangala noch nicht, der mit

dem Pinsel malt, oder die Robbe Jona, die Seifen-

blasen pustet? Dann nichts wie hin zum Tierpark

Hellabrunn. Oder ihr schaltet um 16.10 Uhr den

Fernseher an. Auf ARD läuft montags bis freitags

noch bis Ende Juni die vierte Staffel von „Nashorn,

Zebra & Co.“. Die bereits gesendeten Folgen mit

den tierisch guten Stars aus dem

Münchner Zoo veröffentlicht

der Bayerische Rundfunk im

Internet (http://bit.ly/c76Kad).

Aktuelles aus dem Zoo

fi ndet ihr auch unter

www.tierpark-

hellabrunn.de.

Tierisch gute GeschichtenTie

Vom Ei zum

Pinguin – das

Poster im Heft

Riesig: Die Tigerpython

Lizzy aus München

gehört zu den größten

Schlangen der Welt.

noch Fragen?Dann schreib an:[email protected]

Stars aus dem

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Page 18: tuevtel kindermagazin juni 2011

Zeitreise zu Robys VorfahrenTess und ihr Roboter-Freund erkunden die Geschichte der Dampfmaschinen.

„Teeesssss, komm doch mal!“ Die knarzende Stimme von Roby dem Roboter ist nicht zu überhören. Er ist zu Besuch bei seiner Freundin Tess und stöbert im Schup-pen. Sie legt ihren Krimi beiseite und läuft zu ihm. „Was ist da denn los?“, will Tess wissen. Sie ist immer dabei, wenn es etwas zu entdecken gibt.

„Eine Dampfmaschine“, antwortet Roby, „das erkenne ich als Experte sofort!“ Roby und sein Erfi nder Alfred, der Onkel von Tess, arbeiten bei TÜV Rheinland und kennen sich mit Technik aus.

Geschichte

Fabriken früher einmal ...

18

Die erste Dampfmaschine

stand in einem englischen

Bergwerk. Im Laufe der Jahre

machte man sich die Kraft der

dampfenden Riesen überall

zunutze: im Bergbau, in der

Landwirtschaft, in Textilfabri-

ken oder Sägewerken. Heute

sagt man, dass sich die Indus-

trie ohne die Dampfmaschine

niemals so schnell entwickelt

hätte.

Tess

Sie ist 11, neugierig, mag

Abenteuer, unter-

nimmt viel mit

ihren Freundinnen

und fi ndet Technik

spannend: Das ist

Er ist Baujahr 2003, der Freund von Tess, rechnet blitzschnell und hilft über-all dort, wo ein Roboter gebraucht wird: Das ist

Roby

Page 19: tuevtel kindermagazin juni 2011

„Vielleicht funktioniert sie noch!“, ruft Roby und knarrt vor Freude. „Zuerst müssen wir sie sauber machen“, entscheidet Tess. Sie rubbelt mit einem Tuch über das Blech und wirbelt eine Staubwolke hoch. Die Wolke wird dichter und

dichter – und plötzlich dreht sich die Welt immer schneller um sie.

Als Tess wieder zu sich kommt, ist Roby verschwunden. Sie steht

in einer großen Maschinenhalle. Es ist furchtbar laut – und heiß!

Die Dampfmaschine eroberte auch die Kinder-

zimmer – allerdings nur in reichen Familien.

Wer Glück hatte und eine Dampfmaschine

geschenkt bekam, konnte mit ihr alles Mög-

liche in Gang setzen: Männchen, die Eisen

schmiedeten, Mini-Musik-

instrumente und später

auch elektrische Leuchten.

Die Energie kam

meist aus „Esbit-

Würfeln“, die an-

gezündet wurden

und etwa so aus-

sahen wie heute

Grillanzünder.

Spielzeug der Reichen

später

euchten.

19

Page 20: tuevtel kindermagazin juni 2011

Es gibt viele verschiedene Arten

von Dampfmaschinen. Das Modell

von Thomas Newcomen funktio-

niert so: In einem Wasserkessel (1)

wird Dampf erzeugt, der in einen

Zylinder (2) geleitet wird. Dort be-

wegt er einen Kolben (3) nach oben. Dann

kommt Wasser hinzu. Es lässt den Dampf abkühlen und der

Dampf zieht sich zusammen – so entsteht ein Vakuum, das den Kolben wieder nach

unten saugt. Über Stangen, Gelenke und Gewichte wird diese Auf-und-Ab-Bewegung

auf Maschinen übertragen. Auf dem Bild rechts ist eine Dampfmaschine zu sehen, wie

James Watt sie konstruierte: Der Dampf wird, durch Ventile (4) kontrolliert, abwech-

selnd oben und unten in den Zylinder (2) geleitet. Er kühlt auch nicht direkt im Zylin-

der ab, sondern im sogenannten Kondensator (5), der Wasser enthält. So muss der

Kolben nicht jedes Mal erst wieder in die Ausgangsposition gebracht werden, sondern

sorgt gleich zweimal für Antrieb – auf dem Weg nach oben und auf dem Rückweg (6).

Diese Hin-und-Her-Bewegung wird über ein Rad (7) auf die angeschlossenen Maschi-

nen übertragen. Der Antrieb ist auf diese Weise viel gleichmäßiger.

Und so funktioniert‘s:

Geschichte

Viele denken, dass James Watt

sie erfunden hat – doch das erste

wirklich brauchbare Modell soll

der Engländer Thomas

Newcomen 1712

gebaut haben.

Immerhin: Auf James

Watt gehen wichtige

Änderungen zurück,

mit deren Hilfe die

Maschine viel wirkungs-

voller wurde.

Der Er nder der Dampfmaschine

Dampfzuleitung

Balancierbalken

Dampf-kessel

Dampf-ventil

Kolben

Ab

leit

un

g

Kondensator mit Pumpe und Kühlwasser-behälter

Planetenrad

1

2

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ames Watt

och das erste

Modell soll

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Page 21: tuevtel kindermagazin juni 2011

Wie aus dem „DÜV“ der „TÜV“ wurde

Plötzlich hört sie das vertraute Schnarren: „Roby! Wo sind wir gelandet?“, ruft Tess. „Keine Ahnung! Diese Riesendinger scheinen Dampf-maschinen zu sein. Wir sind wohl in die Vergan-genheit gereist.“ Tess sieht sich um. „Sie schei-nen ziemlich unter Druck zu stehen – was, wenn eine in die Luft fl iegt?“, fragt sie. „Da kann ich dich beruhigen“, grinst Roby. „Habe ich dir noch nie erzählt, wie der TÜV entstanden ist?“

„Was hat der denn damit zu tun?“, wundert sich Tess. Roby holt Luft und erzählt, wie aus dem „DÜV“ der „TÜV“ wurde und warum die Idee, vor 140 Jahren „Dampfkessel-Überwachungs-Vereine“ zu gründen, so gut war. „Heute sind meine Kollegen bei TÜV Rheinland für alles Mögliche zuständig“, erklärt er. Tess nickt. „Alles schön und gut – aber weißt du auch, wie wir hier wieder wegkommen?“ Der Roboter schnarrt: „Uns fällt schon was ein. Jetzt schauen wir uns erst mal um – das hier ist doch noch spannender als dein Krimi – los, komm!“

Fortsetzung folgt!

Der TÜV damals und heuteBesitzer von Dampfkesseln wussten, dass

diese nicht ganz ungefährlich waren. Regel-

mäßig sollte deshalb geprüft werden, ob

alles in Ordnung war und keine Gefahr droh-

te. Damit das zuverlässig erledigt wurde,

schloss man sich zu Dampfkessel-Überwa-

chungs-Vereinen zusammen. Als die ersten

Autos gebaut wurden und auf ihre Sicherheit

überprüft werden sollten, übernahmen die

Vereine auch das. Heute hat TÜV Rheinland

über 14.500 Mitarbeiter in 61 Ländern – und

prüft alles, was zur Sicherheit überprüft wer-

den muss: Maschinen, Fahrzeuge, Gebäude,

Handelswaren oder Computer, aber auch

Krankenhäuser, Schulen oder die Manager

großer Firmen.

Früher Anzug, heute Blau-

mann: Die Experten von

TÜV Rheinland kümmern

sich seit fast

140 Jahren

um die

Sicherheit.

21

n

Page 22: tuevtel kindermagazin juni 2011

Jetzt mal ehrlich ...

Leben

Was macht eigentlich ein „Executive Vice

President“, also ein Chef wie Sie?

Ein Chef ist ein bisschen wie ein Papa oder eine Mama. Ich weiß zum Beispiel, was die Men-schen, die hier arbeiten, alles können. Und ich sorge dafür, dass alle gut zusammenarbeiten. Gemeinsam sind wir dafür da, dass die Dinge, die man im Supermarkt oder im Laden kaufen kann, nicht gefährlich sind.

Wenn Sie einen Fallschirm prüfen, da springt

dann aber keiner mit ab, oder?

Nein, so was macht man im Labor. Da stehen Maschinen, die drücken, ziehen und stampfen auf den Sachen herum. Und zwar noch viel fes-ter, als ein Mensch das je machen würde.

Macht es Spaß, mit Spielsachen zu arbeiten?

Das macht unglaublich viel Spaß! Weil wir dann nämlich wissen, dass euch Kindern beim Spielen hinterher nichts passiert.

Sind teure Spielzeuge besser als billige?

Ich glaube nicht. Es gibt Spielzeuge, die sind gar nicht teuer und machen trotzdem

viel Spaß. Sie dürfen nur nicht gefährlich sein.

Warum testen Sie auch

Lebensmittel?

Auch in Fleisch, Obst oder Chips kann manchmal ein bisschen Gift

Köln, oben im Turm von TÜV Rheinland: Die Kinderreporter wollen von Ralf Wilde wissen, wozu die vielen Tests eigentlich gut sind.

Ayleen (8) und Isaías (10) fragen, Ralf Wilde antwortet. Er ist einer der Chefs von

TÜV Rheinland.

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We

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Die TÜVtel-Reporter

Willst du auch mal TÜVtel-Reporter

werden? Dann schick uns eine E-Mail

mit Foto an: [email protected]

Stichwort „TÜVtel-Reporter“.

Page 23: tuevtel kindermagazin juni 2011

drin sein. Zum Beispiel weil die Pfl anzen zu sehr gedüngt oder weil die Sachen nicht richtig verpackt wurden. Und dann isst man etwas Gif-tiges, ohne es zu merken, und fühlt sich hin-terher vielleicht schlecht oder wird krank.

Woran merkt man beim Einkaufen, ob Sie

etwas geprüft haben und ob es o. k. war?

Am besten ist es, auf unser Prüfzeichen zu achten: das Dreieck von TÜV Rheinland. Wenn ihr dieses Zeichen fi ndet, dann wisst ihr, dass mit dem Fahrrad oder dem Toaster nichts passieren kann.

Und wie kontrollieren Sie Klamotten?

Wir zerschneiden sie und untersuchen sie im Labor. So stellen wir fest, ob in den Kleidern schädliche Stoffe stecken: Denn Kla-motten liegen ja ganz nah auf der Haut, und wenn da etwas Schlechtes drin ist, dann geht das in die Haut und man kann krank werden.

In manchen Ländern müssen in Kleiderfabri-

ken sogar Kinder arbeiten. Kümmert sich TÜV

Rheinland auch darum?

Damit das nicht passiert, besuchen wir die Fabriken und schauen nach. Vor allem in Dörfern in Indien und China, die weit weg und schlecht zu erreichen sind, gibt es noch Kinderarbeit. Wenn wir feststellen, dass dort Kinder arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen oder zu spielen, sagen wir das der Polizei. Und die Firma bekommt ganz be-stimmt nicht das TÜV Rheinland-Zeichen.

Eine Frage noch: Was passiert bei Ihnen mit

dem schlechten Spielzeug?

Das wird eingesammelt und dann – kaputtge-macht. Ich weiß, das tut euch leid. Aber so sind wir sicher, dass sie für kein Kind und keinen Erwachsenen mehr eine Gefahr sind.

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Keine scharfen Kanten und giftigen Farben: Ralf Wilde zeigt den Kinderreportern, worauf es bei Spielzeug ankommt.

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ug ankommt.

Dr. Ralf Wilde gehört als „Executive Vice Presi-

dent“ zu den Chefs von TÜV Rheinland. Er ist

verantwortlich für 5.000 Mitarbeiter, die auf der

ganzen Welt kontrollieren, ob die Dinge, die

man dort kaufen kann, nicht gefährlich sind. Die

Mitarbeiter von Ralf Wilde testen die unterschied-

lichsten Produkte, zum Beispiel Haushaltsgeräte

wie Toaster oder Waschmaschinen, aber auch

Spielzeug, Fahrräder, Werkzeug oder Kleidungs-

stücke – und sogar Lebensmittel wie Spargel

oder Erdbeeren. Außerdem überprüfen sie,

ob die Firmen, die die Dinge herstellen,

alle Regeln einhalten: Zum Beispiel wird

kontrolliert, ob alles sauber ist oder ob die

Arbeiter einen Helm tragen, wenn es nötig

ist. Wichtig ist auch, dass die Fabriken auf

die Umwelt achten.

Chef von 5.000 Mitarbeitern

Ohne Kurzschluss:

Die zwei nehmen

ein ferngesteuertes

Auto unter die Lupe.

23

Page 24: tuevtel kindermagazin juni 2011

Und zum Schluss: Der Witz

Paulchen kommt zu spät zur Schule. Auf der Treppe

trifft er den Direktor. „10 Minuten zu spät!“, sagt

dieser ernst. Paulchen nickt und meint: „Ich auch!“

TESS UND ROBYTESS UND ROBYauf der „Tuning-night“

Gewinnspiel

Rate mal! Dich erwartet das Abenteuer Technik!

Löst das Bilderrätsel und gewinnt

einen spannenden Ausfl ug in die

Welt der Technik! Wer das Heft

aufmerksam gelesen hat, weiß

vielleicht schon, was hier ganz

dicht vor unsere Linse gera-

ten ist. Unter den richtigen

Antworten verlosen wir drei

Gutscheine für ein Familienticket

im Kölner Odysseum. Dort gibt’s

Technik und Wissenschaft zum selber Aus-

probieren: www.odysseum.de

Löst

e

Gu

im Kö

Es hat mit Technik zu tun und ihr

habt es im Heft schon gesehen.

Schickt eure Antwort an:

Schickt eure

[email protected]

Wozu gehört das?

*

* springendes Auto

Page 25: tuevtel kindermagazin juni 2011

Brillenpinguine

Das Geheimnisder Tiefseetaucher

An Land sieht ihr Watscheln tollpatschig aus,

macht aber richtig Sinn: Pinguine verbrauchen

dabei nämlich nur ganz wenig Energie. Im Wasser

zeigen die tierischen Frackträger dann ihr wahres

Können: Manche Pinguinarten tauchen bis zu 530

Meter tief. Das ist noch viel tiefer, als der Eiffelturm

in Paris hoch ist. Dabei halten sie bis zu 18 Minuten

die Luft an. Zum Vergleich: Der Mensch schafft das

im Schnitt etwa ein bis zwei Minuten lang. Der

Brillenpinguin, den ihr auf unserem Poster seht,

lebt übrigens nicht etwa in der Antarktis, son-

dern in Afrika – als einziger seiner Art.

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Page 26: tuevtel kindermagazin juni 2011

Quallen

Das Rückstoß-Prinzip

Wenn ihr einen Luftballon aufblast, dehnt

sich dessen Gummihülle aus. Die Luft will aber

lieber wieder raus aus dem Ballon. Das geht nicht,

solange ihr die Öffnung zuhaltet. Lasst ihr den

Ballon los, zieht sich die Gummihaut wieder zusam-

men. Dabei drückt sie die Luft aus dem Inneren nach

draußen – und erzeugt die sogenannte Rückstoß-

kraft. Sie wirkt entgegengesetzt der Richtung, in die

die Luft strömt. Diesen Trick nutzen Quallen, nur mit

Wasser. Das ausgestoßene Wasser treibt also die

Quallen an. Sie bewegen sich mit bis zu zehn Kilo-

metern pro Stunde fort – echt schnell für ihre Größe.

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Fotos: Bernardo Varearela/Fa/Fotolia ((PostPoster),er) VlaVladimidimir Wrr Wrangeangel/Fol/Fotolitolia, Ia, Igor/gor/FotoFotolia,lia, ALC ALCE/FoE/Fotolitolia, Sa, Sassaassafrasr /Fotolia, Steven Baines/Fotolia, Superingo/Fotolia, a Sassssafraaf s/Fos/Fotolito a, Ia, lluslustrattrationeionen Ron Roby uby und Tnd Tess ess CarsCarsten ten Mell