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Aus dern lnstitut fur Tierzucht der Lundwirtschaftlichen Faktlltat in Beogrud Vorstund: Prof. Dr. J. BeliC Uber den EinfluB des Alters auf die Fruchtbarkeit der Zigaja-Schafrasse Von JOVAN BELI~ Einfuhrung Unter den hktoren, welche die Fruchtbarkei't der Schafe nicht unerheblich beeinflussen, tritt auch das Alter zum Vorschein. Zur Feststellung, in welchem Mai3e das Alter auf die Fruchtbarkcit der Schafe einwirkk, sind bereits eine groi3e Anzahl Untersuchungen durchgefuhrt worden. Auf Grund der Unter- suchungsergebnisse konnte festgestellt werden, dai3 das Alter die Fruchtbarkeit bei den Schafen derart beeinfluat, dai3 sie mit dem Alter bis zu einer gewissen Grenze zunimmt, und von dieser Grenze (welche verschiedene Autoren unter- schiedlich einschatzen) 1ai3t sie aber allmahlich wieder nach. Die Schlui3folge- rungen, ob diese Grenze zwischen drittem und viertem, oder funftem und sech- stem, oder in das siebente Lebensjahr fallt, unterscheiden sich fur verschiedene Rassen. Abb. 1. Zigaja-Mutterschaf Nr. 806, Vertreter der sehr geringen Fruchtbarkeit bei Zigaja- Rasse. Lebensfruchtbarkeit sieben Larnrner. Durchschnittliche Jahresfruchtbarkeit 0,77 LPrnmer: In der 1. Lammzeit brachte es 0 kein) Larnrn In der 3. Lamrnzeit brachte es 1 Lamrn In der 4. Larnrnzeit brachte es 1 Larnm In der 5. Lammzeit brachte es 1 Lamrn In der 6. Lamrnzeit brachte es 1 Larnm In der 7. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 8. Lamrnzeit brachte es 1 Larnrn In der 9. Larnrnzeit brachte es 1 Lamm In der 2. Larnmzeit brachte es 0 ( I ein) Lamrn Da auf die Fruchtbarkeit j,edoch neben dem Alter auch andere Faktoren (Ernahrung, Rasse, Vererbung u. a. m.) einwirken, so ist die Genauigkeit der Feststellungen um so sicherer, desto besser es geling't, die anderen Faktoren zu beseitigen. Diese ist jedoch verhaltnismsi3ig schwer zu erreichen, so dai3 gerade diese Schwierigkeiten es sind, die zu den verschiedenen Ansichten einzelner Forscher fuhren.

Über den Einfluß des Alters auf die Fruchtbarkeit der Zigaja-Schafrasse

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Aus dern lnsti tut fur Tierzucht der Lundwirtschaftlichen Faktlltat in Beogrud

Vorstund: Prof. Dr. J . BeliC

Uber den EinfluB des Alters auf die Fruchtbarkeit der Zigaja-Schafrasse

Von JOVAN B E L I ~

Einfuhrung Unter den hktoren , welche die Fruchtbarkei't der Schafe nicht unerheblich beeinflussen, tritt auch das Alter zum Vorschein. Zur Feststellung, in welchem Mai3e das Alter auf die Fruchtbarkcit der Schafe einwirkk, sind bereits eine groi3e Anzahl Untersuchungen durchgefuhrt worden. Auf Grund der Unter- suchungsergebnisse konnte festgestellt werden, dai3 das Alter die Fruchtbarkeit bei den Schafen derart beeinfluat, dai3 sie mit dem Alter bis zu einer gewissen Grenze zunimmt, und von dieser Grenze (welche verschiedene Autoren unter- schiedlich einschatzen) 1ai3t sie aber allmahlich wieder nach. Die Schlui3folge- rungen, ob diese Grenze zwischen drittem und viertem, oder funftem und sech- stem, oder in das siebente Lebensjahr fallt, unterscheiden sich fur verschiedene Rassen.

Abb. 1. Zigaja-Mutterschaf Nr. 806, Vertreter der sehr geringen Fruchtbarkeit bei Zigaja- Rasse. Lebensfruchtbarkeit sieben Larnrner. Durchschnittliche Jahresfruchtbarkeit 0,77 LPrnmer: In der 1. Lammzeit brachte es 0 kein) Larnrn

In der 3. Lamrnzeit brachte es 1 Lamrn In der 4. Larnrnzeit brachte es 1 Larnm In der 5. Lammzeit brachte es 1 Lamrn In der 6 . Lamrnzeit brachte es 1 Larnm In der 7. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 8. Lamrnzeit brachte es 1 Larnrn In der 9. Larnrnzeit brachte es 1 Lamm

In der 2. Larnmzeit brachte es 0 ( I ein) Lamrn

Da auf die Fruchtbarkeit j,edoch neben dem Alter auch andere Faktoren (Ernahrung, Rasse, Vererbung u. a. m.) einwirken, so ist die Genauigkeit der Feststellungen um so sicherer, desto besser es geling't, die anderen Faktoren zu beseitigen. Diese ist jedoch verhaltnismsi3ig schwer zu erreichen, so dai3 gerade diese Schwierigkeiten es sind, die zu den verschiedenen Ansichten einzelner Forscher fuhren.

98 BeZiC

Um meinerseits einen Beitrag zur Klarung dieser Frage zu geben, unter- suchte ich durch zwolf Jahre die Fruchtbarkeit gleicher Tiere aus der gleichen Rasse und unter annahernd gleichen Umweltbedingungen, um auf diese Weise andere Fahor'en womoglich mehr auszuschlieflen und zu genaueren Angaben fur die Schluflfolgerungen zu kommen.

Abb. 2. Zigaja-Mutterschaf Nr. 031 9, Vertre- ter der schwachen Fruchtbarkeit. Lebens- fruchtbarkeit sechs Lammer. Durchschnittliche Jahresfruchtbarkeit 1,20 Lammer:

In der 1. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 2. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 3. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 4. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 5. Lammzeit brachte es 1 Lamm

Als Versuchsrasse wurde die einheimische Zigaja-Rasse gewahlt, die im Mit- tel auf 100 Lammungen 140 Lammer bringt, was auch den Untersuchungen uber Beeinflussung der Fruchtbarkeit durch das Alter am besten entspricht, da sich bei dieser Rasse in bezug auf die Fruchtbarkeit eine weit groflere Anzahl Kombinationen ergibt als bei den Rassen, die durchschnilttlich Ein- lings- oder Zwillingsgeburten aufweisen.

Material und Untersuchungsmethode Um moglichst genaue Angaben iiber den Einflui3 des Alters auf die Fruchtbarkeit zu bekom- men, beobachtete ich innerhalb zwolf Jahren insgesamt 122 Schafe von ihrer ersten Lamm- zeit ab.

Um diese zur Beobachtung zugrunde liegende Anzahl zu bekommen, begann ich mit einer weit groi3eren Zahl Tiere, weil ich zur Angabenanalyse nur Muttertiere, die mindestens

Abb. 3. Zigaja-Mutterschaf Nr. 020, Vertreter der normalen Fruchtbarkeit. Lebensfruchtbar- keit zehn Lammer. Durchschnittliche Jahres- fruchtbarkeit 1,25 Lammer:

In der 1. Lammzeit brachte es 0 (kein) Lamm In der 2. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 3. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 4. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 5. Lammzeit brachte es 0 (kein) Lamm In der 6. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 7. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 8. Lammzeit brachte es 2 Lammer

fiiiif nacheinanderfolgende Lammungen hinter si& hatten, d. h. die beim VersuchsschluB min- destens sehs moglicherweise aber auch iiber zehn Jahre alt sein werden, zu behalten be- absichtigte.

Die Versuche sind auf der Versuchsstation ,,Crvenka" der landwirtschaftlichen Fakultat in Beograd, in der Periode von 1945 bis 1958 und zwar unter standigrn Einzelbeobachtungen der gleichen Tiere, durchgefuhrt worden.

Einf2ufl des Alters atif die Fruchtbarkeit der Zigaja-Schafrasse 99

Die Tiere, gekennzeichnet durch Metallohrmarken an beiden Ohren, wurden in gleicheii Umweltbedingungen gehalten. Zur Bearbeitung des Materials wurden nur gesunde Tiere genommen, die normal gefiittert und gepflegt waren. Hier mochte ich noch einmal hervor- heben, dai3 sgmtliche Tiere wahrend der ganzen Versuchszeit in gleirhen Ernahrungs- und Pflegebedingungen gelebt haben, damit der EinfluB der Ernahrung beiseite bliebe.

Die Paarung der Schafe fand alljahrlich im September statt, so dai3 die Lammzeit auf der Versuchsstation gewohnlich im Monat Februar stattfand. Die Schafschur wurde im Mai

Abb. 4. Zigaja-Mutterschaf Nr. 1051, Ver- treter der normalen Fruchtbarkeit. Lebens- f ruchtbarkeit acht Lammer. Durchschnittliche Jahresfruchtbarkeit 1,33 Larnmer:

In der 1. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 2. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 3. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 4. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 5. Lammzeit brachte es 1 Lamni In der 6 . Lammzeit b rah te es 1 Lamm

verrichtet. Die Laktation dauerte im Mittel sechs Monate. Die Limmer wurden im Alter von 3,5 Monaten entw8hnt. Die erste Paarung fie1 im Alter von etKa 18 Monaten, die erste Lammung im Alter von ungefahr zwei Jahren (20 bis 24 Monaten).

Unter diesen Bedingungen umfafiten die Untersuhungen 122 Mutterschafe, bei denen insgesamt 747 Lammungen beobachtet wurden, und zwar waren darunter:

2 Mutterschafe rnit 9 Lammungen, d. h. im Alter von 10 Jahren 17 Muttersdiafe rnit 8 Lammungen, d. h. im Alter von 9 Jahren 17 Mutterschafe mit 7 Lammungen, d. h. im Alter von 8 Jahren 44 Mutterschafe rnit 6 Lammungen, d. h. im Alter von 7 Jahren 42 Mutterschafe mit 5 Lammungen, d. h. im Alter von 6 Jahren

Aus obigem geht klar hervor, dai3 die Mutterschafe nur danach gewahlt worden sind, im Alter von sechs Jahren fiinf Lammungen aufzuweisen, so dai3 sie das Mittel der unter- suchten Herde, bzw. Rasse darsteuen.

D a die Ernahrung die Fruchtbarkeit der Schafe stark beeinflufit, so sol1 hier in Kiirze folgendes dariiber gesagt werden:

Abb. 5. Zigaja-Mutterschaf Nr. 0243, Ver- treter der vorziiglichen Fruchtbarkeit. Lebens- fruchtbarkeit 15 Lammer. Durchschnittliche Jahresfruchtbarkeit 1,87 Lammer:

In der 1. Larnmzeit brachte es 2 Lammer In der 2. Lammzeit brachte es 1 Lamni In der 3. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 4. Lammzeit brachte es 2 Larnrner In der 5. Lammzeit brachte es 3 Lammer In der 6 . Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 7. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 8. Lammzeit brachte es 1 Lamm

Die Haupternahrung der Schafe war in den einzelnen Jahren verschiedentlich, und zwar die Stallfiitterung im Winter, wie auch der Weidegang im Sommer (was von dem Ernteertrag in jedem einzelncn Jahr, bzw. von der Trockenheit in der Sommerperiode abhing). Allein, ohwohl das Futter in den einzelnen Jahren, seinen Komponenten nach verschieden war, wurde es doch nach seinem Nahrwert annahernd immer gleich gehalten, d. h. durch Zugabe yon mehr

100 Belic'

Kraftfutter korrigiert, was die stets gleiche gute Kondition der Tiere im besten bewies, die standig jahraus jahrein in ziemlich gleicher Zuchtkondition standen, obwohl der Ernteertrag in dem besagten Zeitabschnitt nicht der gleiche war.

Wir bemiihten uns die Tiere in guter Kondition zu halten unter anderem auch deshalb, weil dies einer der Hauptfaktoren ist, welche die normale Fruchtbarkeit zum Vorschein kom- men lassen.

Abb. 6. Zigaja-Mutterschaf Nr. 0244, Ver- treter der vorzuglichen Fruchtbarkeit. Lebens- fruchtbarkeit 15 Lammer. Durchschnittliche Jahresfruchtbarkeit 1,87 Lammer:

In der 1. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 2. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 3. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 4. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 5. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 6. Lammzeit brachte es 1 Lamm In der 7. Lammzeit brachte es 2 Lammer In der 8. Lammzeit brachte es 2 Lammer

Die Interessenten werden die iibrigen Einzelheiten beziiglich der Ernahrung der unter- suchten Herde in meinen, ehedem in derselben Zeitschrift veroffentlichten Arbeiten (1, 2) finden.

Eigene Untersuchungen

Um einen richtigen Schlui3 uber die Fruchtbarkeit der Schafe unter Berucksich- tigung ihres Alters bringen zu konnen, sind in der Tabelle 1 die Angaben fur 'edes einzelne Mutterschaf nach der Reihenfolge seiner Lammzeiten und nach- ber seine gesamte, d. h. seine Lebensfruchtbarkei't eingebracht. Auf Grund der gesamten Fruchtbarkeit und der Zahl der Jahre, die das Tier in der Zucht ver-

Abb. 7. Zigaja-Mutterschaf Nr. 0323, Ver- treter der aufierordentlichen Fruchtbarkeit der Zigaja-Rasse. Lebensfruchtbarkeit zehn Lammer. Durchschnittliche Jahresfruchtbar- keit 2,OO Lammer (in funf Lammungen

brachten sie imnier je zwei Lammer) l.

brachte, wurde dann die durchschnittliche Jahresfruchtbarkeit ermittelt, und auf Grund deren die Fruchtbarkeit dieses Tieres beurteilt, indem wit- sie in sechs Kategorien mit Rudrsicht auf die Fruchtbarkeit der Zigaja-Rasse geteilt haben.

Aus der Tabelle 1 ist klar ersichtlich, dai3, wenn nur die Durchschnittsfrucht-

1 Alle Abbildungen sind Original-Aufnahmen des Verfassers.

Einflup des Alters auf die Fruchtbarkeit der Zigaja-Schufrasse 101

barkeit bei den stets gleichen Schafen betrachtet wird, der Fruchtbarkeitspro- zentsatz fur die beobachtete Herde der folgende ist:

b. Auf 100 abgelammte Schafe: a. Auf 100 zugelassene Schafe: In 1. Lammung 111,48 O/o 128,30 O/o

In 2. Lammung 132,78 O / o 147,27 O/o

In 3. Lammung 138,52 O/o 142,Ol O/o

In 4. Lammung 155,73 O/o 155,73 O/o

In 5. Lammung 140,98 O/o 144,53 O/o

In 6. Lammung 142,50 O/o 150,OO O/o

In 7. Lammung 136, l l O/o 140,OO O/o In 8. Lammung 131,57 O/o 131,57 O/o

Die obigen Angaben zeigen, dai3 die Fruchtbarkeit in der er- sten Lammzeit die niedrigste ist, in der zweiten ist sie schon be- deutend groi3er, in der dritten nimmt sie noch immer zu, um in der vierten das Maximum fur diese Rasse zu erreichen. Von da nimmt sie allmahlich ab, um bei der achten Lammung annahernd gleich wie bei der zweiten zu sein (Diagramm 1).

Mit Rucksicht darauf, dai3 die Durchschnittsfruchtbarkeit fur die beobachteten Tiere im Mittel 136,28 O/o von 100 zuge- lassenen Schafen, bzw. 142,42 O/o

von 100 Mutterschafen betragt, sehen wir, dai3 dieses Mittel an-

mung erreicht wird und bis zur siebenten erhalten bleibt, d. h. solange das Schaf in der Zucht bleibt, bzw. so- lange es lebt.

Es ist charakteristisch, dai3 die Fruchtbarkeit fast regelmai3ig bis zur vierten Lammung zunimmt, von da ab jedoch allmahlich nachlai3t. Zu dieser Fest- stellung kommen wir besonders deshalb, weil es standig die gleichen Tiere sind, die beobachtet werden, und sie wird noch besser bes'tatigt, wenn wir die Tabelle 2 betrachten, in welcher die Ablammungsprozente nach dem Alter der Schafe veranschaulicht sind.

Aus der obigen Tabelle und Diagramm 2 ist krsichtlich, dai3 der Befruch- tungsprozentsatz bei der ersten Lammung der kleinste is't, da er rund 87 O/o

betragt; blei der zweiten ist er hoher (etwa 90 O!o); bei dri'tter rund 97 O/o, um bei vierter volle 100 O/o zu erreichen. Bei weiteren Lammungen variiert der Befruchtungsprozentsa'tz zwischen 95 O/o und 100 O/o, was bei der Zigaja-Rasse in unseren Aufzuchtverhaltnissen als normal gelten soll.

Betrachtet man nur das Befruchtungs- bzw. Ablammungsprozent, so konnte man zum Schlufl kommen, dai3 der Einflufl des Alters auf die Fruchtbarkeit bis zur dritten Ablammung (wo sie scheinbar ihre Normale erreicht) deu'tlich zum Vorschein kommt, um danach nicht mehr im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Alter der Tiere zutage zu treten.

nahernd mit der dritten Lam- Diagramm 1

102 Belic'

Reihe nach VI I VII 1~1111 IX

Tabelle I Fruchtbatkeit des Zigaja-Schafes von det ersten Lammzeit ab

Lehens-1 Jahres- fruchtharkeit

Lfd. Nr . Lammzeit der lP=i I I I I / I I I ~ I V I V I

1 2 3 4 5 6 7 8 9

10 11 12 13 14 15 16 17 I8 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

;; 53 54 55 56 57 58 59

806 815

1380 801 808 010 012 020 023 024 028

0233 0236 0243 0244 0246 0202 0206 0208

28 804 805 817 006 007 009

0220 0226 0231 0204 0205 1031 1032 1043 1045 1046 222 333

13 26 27

802 810 814 011 014 018 022

2 4 6

0210 0216 0222 0232 0237 0239 0240 0242

0 0 1 1 1 2 1 1 1 1 1 2 1 2 1 1 2 1 2 0 1 2 1 1 1 1 2 1 2 1 1 2 0 2 3 0 2 1 2 0 1 1 2 2 2 1 1 2 1 2 0 2 2 2 2 1 2 1 2 1 0 0 2 2 1 2 1 2 2 3 2 2 2 2 2 1 2 2 1 1 0 1 1 2 1 1 1 2 2 2 2 1 1 1 2 0 2 2 1 2 0 0 1 1 2 1 1 1 1 1 2 2 2 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 2 1 1 2 1 2 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 2 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 2 2 1 2 2 2 1 1 1 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 2 2 0 2 2 2 1 2 2 1 1 1 1 2 1 1 2 2 0 1 2 2 1 0 1 2 2 1 2 2 2 1 1 2 0 2 2 0 2 2 1 1 0 0 2 2 1 0 2 1 1 2 0 0 1 1 1 1 2 1 1 1 1 2 1 2 2 1 2 2 2 1 2 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 0 2 1 1 1 1 2 1 1 1 1 2 1 1 1 2 2 2 1 0 1 1 2 2 2 1 1 2 1 1 2 2 1

2 2 1 - 1 3 lj62 d 2 1 2 - 1 0 1.25 C

2 2 1 - 13 1;62 1 1 1 - 1 0 1.25 2 2 1 - 13 1;62 1 1 1 - 1 0 1,25

2 2 1 - 1 5 1,87 1 2 2 - 1 5 1,87 1 2 1 - 1 1 1,37

1 2 1 - 12 1,50 2 1 2 - 1 2 1,50 2 1 - - 10 1,43 2 1 - - 7 1,oo 2 1 - - 9 1,28 2 1 - - 11 1,57 2 1 - - 9 1,28 1 1 - - 8 1,14 1 1 - - 9 1,28 1 2 - - 9 1,28 1 1 - - 8 1,14 1 0 - - 7 l,oo 1 2 - - 9 1,28 2 1 - - 8 1.14

1 1 2 - 9 1,12

1 1 2 - 9 1,12

2 2 - - 12 1177 2 1 - - 11 1.57 2 1 - - 11 1;57 1 2 - - 10 1,43 2 1 - - 10 1,43 1 - - - 8 1,33 2 - - - 9 1,50 0 - - - 7 1,16 2 - - - 9 1,50 1 - - - 7 1,16 0 - - - 8 1,33 2 - - - 9 1,50 1 - - - 7 1,16 2 - - - 7 1,16 1 - - - 7 1,16 2 - - - 5 0,83 2 - - - 8 1,33 1 - - - 9 1,50 2 - - - 10 1,66 1 - - - 8 1,33 1 - - - 6 l,oo 1 - - - 6 l,oo 1 - - - 7 1,16 1 - - - 7 1,16 1 - - - 9 1,50 1 - - - 6 l,oo 2 - - - 10 1,66 1 - - - 8 1.33

d

d

h e

C

C

C

C b d d

h

d

h

C

C

C

C

C

b b

b d d d

C

C C C

d h d h

d b b h a

d d

h h b b d b d d

C

C

C

Einf luj des Alters auf die Fvuchtbarkeit der Zigaja-Schafrasse 103

62 1001 2 2 2 1 1 2 - - - 10 1,66 a 63 1004 1 2 2 2 1 1 - - - 9 1,50 d 64 1006 0 2 2 1 1 0 - - - 6 1,oo b 65 1016 2 2 2 1 1 1 - - - 9 1,50 d 66 1021 2 2 1 2 1 0 - - - 8 1,33 C

67 1023 0 2 1 2 1 2 - - - 8 1,33 C

68 1028 1 2 2 3 2 2 - - - 12 2,oo f 69 1030 2 2 2 1 3 2 - - - 12 2,oo f 70 1033 1 2 1 1 1 2 - - - 8 1,33 C

71 1034 1 1 2 1 2 1 - - - 8 1,33 C 72 1041 1 1 2 2 1 1 - - - 8 1,33 C

73 1048 1 2 2 2 2 2 - - - 11 1,83 e , 7 4 1049 2 1 2 1 1 2 - - - 9 1,50 d

75 1051 1 1 2 2 1 1 - - - 8 1,33 C 76 1054 1 1 1 1 1 2 - - - 7 1,16 b

~ 77 1067 1 1 1 1 1 1 - - - 6 1,oo b 78 1068 1 1 1 1 1 2 - - - 7 1,16 b 79 1070 1 2 2 2 1 2 - - - 10 1,66 d

81 312 1 1 1 1 1 - - - - 5 1,oo b 82 001 1 0 2 2 2 - - - - 7 1,40 C

84 004 1 1 1 2 2 - - - - 7 1,40 C 85 1 2 2 1 2 2 - -- - - 9 1,80 e 86 55 0 2 2 2 0 - - - - 6 1,20 b

88 58 2 2 1 1 1 - - - - 7 1,40 C

89 0214 1 1 2 2 1 - - - - 7 1,40 C

90 0217 1 1 1 1 1 - - - 5 1,oo b 91 0228 1 1 1 2 2 - - - - 7 1,40 C

92 0235 2 1 2 1 1 - - ~ - 7 1,40 C

93 0203 1 1 2 1 2 - - - - 7 1,40 C

94 1014 1 1 2 1 2 - - - - 7 1,40 C

96 1057 1 2 1 1 2 - - - - 7 1,40 C

98 1061 2 0 1 2 2 - - - - 7 1,40 C

~ 80 1071 2 1 1 2 1 2 - - - 9 1,50 d

83 003 0 1 1 2 1 - - - - 5 1,oo b

87 57 2 2 2 3 2 - - - - 11 2,20 f

95 1039 1 1 2 1 1 - - - - 6 1,20 b

97 1059 1 0 1 2 1 - - - 5 1,oo b

99 1064 1 1 1 1 1 - - - - 5 1,oo b 100 1065 1 0 1 2 2 - - - - 6 1,20 b

102 0301 1 2 2 2 1 - - - - 8 1,60 d 103 0302 2 1 1 1 1 - - - - 6 1,20 b

101 1069 1 1 1 2 2 - - - - 7 1,40 C

104 0308 2 2 1 3 1 - - - - 9 1,80 e 105 0311 1 1 1 2 2 - - - - 7 1,40 C

106 0313 1 2 1 2 1 - - - - 7 1,40 C

107 0314 1 1 2 2 2 - - - - 8 1,60 d 108 0316 1 1 1 1 1 - - - - 5 l,oo b 109 0317 1 1 1 1 2 - - - - 6 1,20 b 110 0318 2 2 1 1 2 - - - - 8 1,60 d 111 0319 1 1 1 2 1 - - - - 6 1,20 b 112 0320 1 2 2 2 2 - - - - 9 1,80 e 113 0323 2 2 2 2 2 - - - - 10 2,oo f 114 0324 2 2 2 2 2 - - - - 10 2,oo f 115 0334 2 1 2 1 2 - - - - 8 1,60 d 116 0336 1 1 2 1 1 - - - - 6 1,20 b 117 0337 2 1 1 2 1 - - - - 7 1,40 C

118 0303 1 1 1 1 1 - - - - 5 1,oo b 119 0306 1 2 2 1 2 - - - - 8 1,60 d 120 0328 1 2 1 2 1 - - - - 7 1,40 C

121 0250 1 1 1 1 1 - - - - 5 1,oo b 122 0333 1 1 1 1 1 - - - - 5 1,oo b

Lammzeit der Reihe nach Lebens-1 Jahres- Beurteilung der I 1 11 I 1111 IV I v 1 VT I 1'11 ~ V [ T I I IX fruchtbarkelt Fruchtbarlceit

104

Einlingsgeburten Zwillingsgeburten

Stuck I 96 Stuck I yo I I

Tabelle 2

Ablammungsprozente nach dem Alter der Schafe

Drillingsgeburten

Stiick I yo--

Lammu'% der Reihe

nach

~~

Gust geblieben

Stuck I y*

In der Einleitung der vorliegenden Arbeit wur- de bereits erwahnt, dai3 sich die Zigaja-Rasse zur Untersuchung der Einwir- kungen des Alters auf die Fruchtbarkeit besonders eignet, weil diese Rasse durchschnittlich etwa 140 Lammer auf 100 Lammun- gen bringt. D a wir immer die gleichen Tiere und zwar einzeln beobachtet haben, so konnten wir gut jede eventuelle Zunahme der Fruchtbarkeit im Zu- sammenhang mit dem Al- ter der Tiere bemerken, wie es auch aus der beilie- gendenTab. 3 ersichtlichist.

Diagramm 2

Tabelle 3

Ablammergebnisse (auf roo Ablammungen)

Lamniung der Reihc nach

I I1 111 IV V V I V I I V I I I

Einlinge

Stuck I %, - 77 7 1,96 58 52,25 70 58,33 57 46,72 69 57,50 38 50,OO 21 60,OO 13 68,42

Zwillinge

Stuck I 04 30 28,03 53 47,14 50 41,66 62 50,82 48 40,OO 38 50,OO 14 40,OO 6 31,57

Drillinge

Stuck I %, -~

3 2,45 3 2,50

An Hand der Tabellen 2 und 3, wie auch der Diagramme 1 und 2 konnen wir feststellen:

Einflub des Alters auf die Fruchtbarkeit der Zigaja-Schafrasse 105

a. Die groi3te Zahl gustgebliebener Schafe fallt in die erste Lammzeit gleichzeitig mit der groi3ten Zahl der Einlinge, wahrend die Zahl der Zwillinge kaum 25 O/o von der Glesamtzahl beobachteter Schafe betragt.

b. Im zweiken Lammen nimmt die Zahl der gustgebliebenen Schafe ab, wahrend die Zahl der Zwillingsgeburten in bezug auf die erste Lammung erheblich zunimmt (sie hat sich fast verdoppelt), was ohne Zweifel eine Frucht- barkeitsslteigerung in der zweiten Lammung beweist.

C. In der dritten Lammung erreicht das Befruchtunesm-ozent seinen Nor- nialwert fur die Zigaja-Rasse, der Prozentsatz der Einlingsgeburten steigt, und der der Zwillingsgeburten bleibt annahernd dem in der zweiten Ablamm- zeit gleich. Bei der zweiten, wie auch bei der dritten Lammung war aber die Zahl der Einlinge grofier als die Zahl der Zwillinge, wahrend es uberhaupt keine Drillinge gab.

d. Es ist interessant, dafi bei vierter Lammzeit in der beobachteten Herde kein einziger Fall von Gustbleiben vorkam; dai3 es prozentuell mehr Zwillings- als Einlingsgeburten gab, und dai3 auch Drillingsgeburten vorkamen, was fur diese Schafrasse uberhaupt nicht charakteristisch ist.

Hierbei sei bemerkt, dai3 Drillingsgeburten im ersten, zweiten und dritten Lammen uberhaupt nicht vorgekommen sind, sondern nur im vierten und funf- ten, was ebenfalls als eine Indikation fur die Fruchtbarkeitszunahme milt dem Alter ware, bei einer Rasse, der eine so groi3e Fruchtbarkeit uberhaupt nicht eigen ist.

e. Das funfte Lammen charakterisiert ein normales Prozent giistgebliebener Schafe; leine grofiere Zahl Einlinge als Zwillinge, aber auch mancher Fall von Drillingen.

f. Das sechste Lammen is't durch ein normales Prozent gustpebliebener Schafe, die gleiche Zahl Einlinge und Zwillinge und durch das Nichtvorkom- men von Drillingen gekennzeichnet.

g. Das siebente Lammen charakterisiert ebenfalls ein normalmes Prozent gustgebliebener Schafe, wie auch kein Vorkommen von Drillingsgeburten; es machte sich jedoch ein bedeutend groi3eres Prozent der Einlings- als der Zwil- lingsgeburten bemerkbar.

h. Im achten Lammen betrug die Zahl der Befruchtungen 100°/o, es gab keine Drillinge. Die Zahl der Einlingsgeburten war weit groi3er als die der Zwillingsgeburten.

i. Das neunte Lammen wurde wegen der zu geringen Zahl der Variationen iiicht beachtet.

Auf Grund obiger Analyse geht deutlich hervor, dafi die Fruchtbarkeit der Zigaja-Rasse bis zum vierten Lammen zunimmt (was in unserem Falle beson- ders gut zum Ausdruck kommt. nicht allein durch das Zutage'treten aui3er- ordentlicher Fruchtbarkeit der Zigaja-Rasse in Form von Drillingsgeburten, wie auch durch einen grofieren Prozentsatz der Zwillings- als Einlingsgeburten, was in den spateren Lammungen nicht der Fall ist). Dies ist besonders uber- zeugend, weil es sich auf die Beobachtung der gleichen Schafe bezieht.

Nach dem vierten Lammen lafit die Fruchtbarkeit mit dem zunehmenden Alter der Tiere allmahlich nach, und manifestiert sich beim normalen Prozent- satz der Befruchtung nur durch die Zunahme der Einlingsgeburten gegenuber den Zwillingsgeburten, indem sich auch keine auflerordentliche Fruchtbarkeiit in Form von Drillingsgeburten zeigte. All das stellt sehr anschaulich das Dia- gramm 3 dar.

106 Belid

Demnach konnen wir feststellen, dai3 bei der beobachteten Herde das Maximum der Fruchtbarkeit im vierten Lammen, d. h. im funften Lebensjahr der Zigaja-Schafe erreicht wird.

70 70

65

60

55

50

45

4 0

35

30

25

20

15

10

5

r a UNBLFRUCHTET

C I E l N L l N G E dm D R I L L l N G E

1

111 I I V I Diagramm 3

Lebensf ruchtbarkeit

Wir haben, um die Fruchtbarkeit eines Tieres einschatzen zu konnen, fur jedes einzelne Mutterschaf seine Lebensfruchtbarkeit ermittelt, d. h. die Zahl der von demselben Schaf zeitlebens geworfenen Lammer, und zwar von seinem ersten bis abschliei3end zu seinem letzten Lammen.

Aus der Lebensfruchtbarkeit resultiert die sogenannte durchschnittliche Jah- resfruchtbarkeit (Zahl der zeitlebens geworfenen Lammer geteilt durch Ab- lammungszahl) - auf Grund deren wir die Fruchtbarkeit eines Mutterschafes in bezug auf die anderen Tiere in der Herde beurteilen konnen.

Wenn wir in der Tabelle 1 die Lammungen einzelner Schafe betrachten, so werden wir auf den ersten Blick eine sehr groi3e Ungleichmafligkeit hinsichtlich der Reihenfolge der Lammungen in bezug auf das Alter fests'tellen konnen. Indessen, auch hier kommen wir zu gewissen Schluflfolgerungen.

Es fallt zunachst auf, dai3 eine Anzahl Schafe nur ein Lamm (oder auch keins) in der Ablammzeit bringen. Das sind in bezug auf die Fruchtbarkeit aus- gesprochen schlechte Schafe. In unserem Falle gab es solche zehn Stuck unter 122, d. h. 8,20 O/o.

Im Gegensatz haben wir in dieser unseren Untersuchung auch solche Schafe gehabt, die regelmaflig zwei Lammer brachten. Das sind die aui3erordentlich

EinfluJl des Alters a u j die Fruchtbarkeit der Zigaja-Schafrasse 107

fruchtbaren Schafe der Zigaja-Rasse. In unserer Herde hatten wir drei solche Schafe, d. h. 2,47 O/o

Die ubrigen Schafe (grob gesagt 90 O/o) zeigten eine sehr verschiedentliche Fruchtbarkeit von einer zur anderen Ablammzeit, oder praktisch gesagt, sie zeigten eine unbestimmte Fruchtbarkeit in bezug auf das Alter, indem sie bald Zwillinge, bald Einlinge brachten, und zwar in allen moglichen Kombina'tionen in1 Laufe ihrer funf bis neun Ablammzeiten.

Um womoglich doch ZLI einer Feststellung in dieser Hinsicht zu kommen, haben wir die Schafe, die in zwei ersten Lammungen weniger Lammer als in den spateren gebracht haben, von den anderen gesondert, indem wir alle Lam- mungen beobachteten. Insgesamt gab es solche 56 Stuck von den 122 beobachte- ten Schafen, d. h. 45,90 O / o , wahrend die ubrigen 66 Stiick von den 122, d. h. 54,lO O/o mehr Lammer in spateren als in den zwei ersten Lammungen gebracht haben, was eine deutliche Tendenz zur Steigerung der Fruchtbarkeit im Alter uber drei bzw. vier Jahre aufweist und durch die Tatsache bewiesen wurde, daf3 in demselben Material nur neun Stuck solcher Tiere gefunden wurden, d. h. 7,37 O/o Schafe, die in den ersten zwei Lammungen eine groi3ere Zahl Lammer gebracht haben als in den spateren.

Zur Beurteilung der Lebensfruch'tbarkeit des untersuchten Materials wird die Tabelle 4 dienen.

Tabelle 4

Lebensfruchtbarkeit der Schafe

a. Ablanimcrgebnisse in 5 nachcina,nderfolgenden Alhmmungen (n = 122) LBmmer I unter 5 1 5 1 6 I 7 ' 8 1 9 1 10 1 1 1

Stiick 3 21 25 39 23 4 6 1 0 1 / o 2,46 17,21 20,49 31,97 18,85 3,28 4,91 0,82

b. Ablammergebnisse in 6 nacheinandcrfolgendcn :\l>lammungen (n= 8U) Lammer I unter 6 1 6 1 7 1 8 1 9 1 10 11 I 12

S t ii ck 2 8 20 18 16 11 2 53 oh 2,50 10,OO 25,OO 22,50 20,OO 13,75 2,SO 3,75

c. Ablammergebnisse in 7 nacheinandcrfnlgentlen .il,lammungen (n-36) Limmcr I unter 7 1 7 1 8 1 9 1 10 1 11 I 12 I 13 1 14

Stuck 1 4 6 9 5 5 4 1 1 Yo 2,78 11, l l 16,66 25,OO 13,88 13,88 11, l l 2.7H 2,78

d. Ablammergebnisse in 8 naclieinanderfolgenden Xblammungen (n= 19) Liinmer I unter 8 8 I 9 I 10 1 11 1 12 13 I 14 1 15

Stiick 1 0 3 6 1 3 3 0 0 O/ 10 5,26 - 15,78 31,57 5,26 15,78 15,78 - 10,572

Die obigen Zahlen beweisen, dai3 bei der groi3ten Zahl der Schafe in ihrer Lebensfruchtbarkeit die Zahl der Lammer nur um zwei Stuck die Zahl der Lammungen uberschreitet, was klar aus dem Diagramm 4 ersichtlich ist.

Zur Erlangung der durchschnittlichen Jahresfruchtbarkeit haben wir die Zahl der Lammer mit der Zahl dler Lammungen des betreffenden Mutterschafes gkteilt, und dadurch die vorletzte Spalte in der Tabelle 1 erhalten.

108 BeliC

Bei Betrachtung dieser Angaben wird es ersichtlich, dai3 sich die durch- schnittliche Jahresfruchtbarkeit zwischen 0,77 und 2,2O Lammer jahrlich be- wegt, was gleichzeitig auch die niedrigste und die hochste Fruchtbarkeit der Zigaja-Rassc der beobachteten Herde darstell't.

Als sehr geringe Fruchtbarkeit wird bei der Zigaja-Rasse die durchschnitt- liche Jahresfruchtbarkeit unter ein Lamm gehalten; als schwache, wenn dieselbe zwischen 1 und 1,24 variiert; als normale zwischen 1,25 und 1,49, als sehr gute 1,50 bis 1,74; als vorziigliche 1,75 bis 1,99 und als auflerordentliche von zwei und mehr Lammer jahrlich je Schaf, was in unserem Fal1,e die Tabelle 5 dar- stellt.

- IN 5 ............ IN 6

Diagramm 4

Es ist bemerkenswert, dai3 sich aus den obigen Zahlen in der untersuchten Herde eine annahernd gleiche Zahl der schwach fruchtbaren und sehr gut fruchtbaren Schafe ergibt, was zweifelsohn'e eine groi3e Moglichkeit zur Selektion auf Fruchtbarkeit bietet, inwie- weit sie bei dieser Schafrasse erwiinscht ware.

Besprechung der Ergebnisse

Bei Betrachtung der Einwir- kung des Alters auf die Fruchtbarkeit bei Schafen darf nicht aui3er acht gelassen werden, dai3 neben diesem auch andere, ziemlich schwer zu isolierende Faktoren ihren Einflufl auf die Fruchtbarkeit ausiiben. Dies fallt insbeson- dere beim Vergleichen ver- schiedener Rassen und unter mannigfaltigen Aufzuchtbe- dingungen auf. Denn heute gibt 'es dariiber kein Zweifel mehr, dai3 die Ernahrung einen gewaltigen Einflufl auf das Prozent der Befruchtun-

gen einerseits und auf das Prozent der Zwillingsgeburten andererseits, d. h. auf die Steigerung der Fruchtbarkeit in gewissen Jahren, - ausiibt. Denn die neuesten Untersuchungen haben erwiesen, dai3 unterschiedliche Weide in der Paarungszeit der Schafe einen groi3en Einflui3 auf die Zunahme der Zwillings- geburwn auszuiiben vermag.

SSINIZYN (10) hat das mit seinen Versuchen bewiesen, indem er festgestellt hatke, daf3 eine Gruppe Merinoschafe, die drei Wochen vor der Paarung und weiter danach auf der Steppenweide gehalten wurde, 129 Lammer (auf 100 Schafe) gebracht hatte, wahrend die zweite Gruppe von 100 Merinoschafen, genahrt auf Wintergerste 163, und auf Luzerneweide 149 Lammer brachte. Dies bezeigt, dai3 vielleicht eine Reihe von oft ungeniigend wahrgenommenen

Einflufl des Alters au f die Fruchtbarkeit der Zigaja-Schafrasse 109

Elementen neben dem zu un'tersuchenden Hauptfaktor einen Einfluf.3 auf die Fruchtbarkeit der Schafe uben kann.

Tabelle I Jahrliche Fruchtbarkeit der Zigaja-Rasse

~ ~~~ ~

Sthclc x . . 32,79%

c. Normal (1,25-1,49) 41 33,60.. . . 33,60% d. Sehr gut (1,50-1,74) 30 24,59 I f . AuDerordentlich (uber 2 Lammer) ::!:\. . . 33,60% e. Vorziiglich (1,75-1,99)

I Durchschnittliche Jahresfruchtbarkeit

a. Sehr gering (unter 1 Lamm) 2 b. Schwach (1,OO-1,24) 38

6 5

Nur bessere Ernahrung und Einwirkung des Weideganges in der Paarungs- zeit, wie auch verschiedene meteorologische Faktoren, vermogen die Fruchtbar- keit der Schafe erheblich zu steigern, was heute bereits durch die Arbeiten von BIEGERT (1 l), HAMMOND (12), LANGLET (6), TELSCHOW (13) SELLENTIN (14) und vielen anderen Autoren bewiesen ist.

Unter Rucksichtsnahme auf das all oben erwahn'te, konnen die Unter- suchungsergebnisse verschiedener Autoren uber die Einwirkung des Alters auf die Fruchtbarkeit der einzelnen Schafrassen und unter verschiedenen Zucht- bedingungen weiteren Betrachtungen unterzogen werden.

In allen Arbeiten, die diese Frage behandeln, kommen, - unbeachtet der Rassenzugehorigkeit der Schafe, an denen die Feststellung gemacht wurde, - einige Ta'tsachen deutlich zum Ausdruck:

a. Alle Autoren stimmen darin uberein, dai3 - alle anderen Umstande un- Leachtet - die in ihrer ersten Ablammzeit stehenden Schafe die geringste Frucht- barkeit aufweisen, d. h. die Mindestzahl Zwillinge bringen. Ebenso wurde bei ihnen auch die Mindestzahl der Befruchtungen beobachtet, (VETTER, BOUCHER, LANGLET, CORNEVIN, DESMOULIN, ZWANZIG, HUHNERSDORF u. a., was auch unsere Angaben fur die Zigaja-Schafrasse bestatigen).

Nach ASDELL (7) ergab sich aus der zu fruhen Zulassung im ers'ten Jahr- gang (beobachtet an der Hampshire-Rasse) einen niedrigeren Fruchtbarkeits- prozentsatz, als wenn einjahrige oder auch eineinhalb Jahre alte Tiere zu- gelassen werden, was anscheinend als normales Alter fur die Paarungszeit dieser Schafrasse gilt, Allein bei alledem erreichten sie ihre optimale Fruchtbar- lceit im Alter von fiinf Jahren. Diese Ansicht bestatigt auch die Feststellung LANGLETS ( 6 ) , dai3 der Zeitpunkt der ersten Zulnssung der Schafe keinerlei Ein- flui3 auf die Erlangung der maximalen Fruchtbarkeit ausiibt, da die Schafe, gleichwohl ob sie im ersten oder dritten Lebensjahr zugelassen wurden, ihre optimale Fruchtbarkeit erst im Al'ter von sechs Jahren erreichten.

b. Alle Autoren, die auch auf die auflerordentliche Fruchtbarkeit gewisser Schafrassen Rucksicht nahmen, - z. B. auf die haufigen Drillingsgeburten Lei ljestimmten Rassen, - kamen zu derselben Feststellung, namlich, dai3 solche aui3erordentliche Fruchtbarkeit nie bei der ersten, und sehr sel'ten bei der zwei- ten Lammung vorkommt, sondern dai3 die Schafe den Hochstprozentsatz solch aufierordentlicher Fruchtbarkeit erst im Alter von fiinf oder sechs Jahren er- reichen, d. h. in dern Alter, in dem auch uberhaupt die groi3te Fruchtbarkeit fur die betreffende Rasse festgestellt wurde (WRIEDT, LANGLET u. a.), was durch unsere Versuche auf die Zigaja-Rasse bestatigt werden konnte.

110 BeliC

In Zusammenhang damit sei nun erwahnt, dai3 die roi3te Zahl der Autoren

funf Jahre alten Tiere fallt (LANGLET, BOUCHER u. a. m.), was ebenfalls durch unsere Versuche mit der Zigaja-Rasse bestatigt wurde.

c. Was die Einwirkung der Fruhreife im Zusammenhang mit dem Alter und der Fruchtbarkeit anbelangt, so scheint es, nach bestimmten Untersuchun- gen urteilend, dai3 dieselbe auf diese Weise zum Ausdruck kommen wurde, indem sich die optimale Fruchkbarkeit in um so jungeren Jahren zeigen wurde, desto mehr bei ihr die Fruhreife zunimmt (LANGLET, MEINER, SCHMIDT).

festgestellt hat, dai3 die niedrigste Prozentzahl gustge % liebener Schafe auf die

Tabelle 6

Hohepunkt der Fruchtbarkeit bei verschiedenen Rassen

Autor

Rasse

~

n

Alter: -

? 1615: 9721 1361 I3009

1 Jahr 171 172 - - -

2Jahr 208 212 111 142 119 3 J a h r 221 224 109 138 136 4 J a h r 217 234 117 139 151 5Jah r 216 223 118 146 161 6 J a h r 218 221 117 141 161 7 J a h r 217 230 121 140 164 8 Jahr 207 227 - - - 9 Jahr 200 250 - - -

10Jahr 211 300 - - -

513

- 108 114 128 126 122 147 145 126 142 151 130 155 156 130 144 156 129 150 140 136 140 142 - 131 142

- 137

-

-

I I I

3850 1 9731 I ? 1 2331 3427

123 123 - -

134 133 110 123 137 136 124 133 143 141 143 138 145 143 144 137 147 146 161 143 144 143 141 141 146 144 114 143 138 137 - - - - _ _

-

122 126 132 138 140 137 135 127 -

- 103 107 112 113 121 115 117 118 -

d. Alle Autoren einigen sich daruber, dai3 der Hohepunkt der Fruchtbar- keit bei Schafen dann zum Vorschein kommt, wenn die Tiere ausgewachsen sind, was nach verschiedrnen Autoren ziemlich variiert. Namlich, nach Untersuchun- gen MEINERS (15), erreicht das Schaf mit drei Jahren seine optimale Frucht- barkeit (bezieht sich auf die deu'tsche weii3kopfige Schafrasse), H. SCHMIDT (16) bezeichnet fur dieselbe Schafrasse das vierte Leb,ensjahr als Hohepunkt.

( 8 ) , WRIEDT (4), JONES (19), ROUSE (19), ROBERTS (20), bezeichnen als den Mohepunkt verschiedenler Rassen das funfte Lebensjahr des Schafes, was sich auch aus unseren Untersuchungen fur die Zigaja-Schafrasse ergab.

Verschiedene Untersuchungsergebnisse sind in der Tabelle 6 zusammen- gefai3t.

NICHOLS (3), VETTER (17), VOGELSANG (1 8), BAUTZMANN ( 5 ) , MASON-DASSAT

Einflu! des Alters auf die Fruchtbarkeit der Zigaja-Schafrasse

Aus der Tabelle geht klar hervor, dai3 die groi3te Zahl der Forscher darin iibereinstimmen, dai3 der Hohepunkt (unbeachtet die Rassenzugehorigkeit) ins fiinfte oder sechste Lebensjahr fallt. Deshalb konnte auf Grund bisheriger Un- tersuchungen al'teren und jiingeren Datums, wie auch an Hand unserer Unter- suchungen festgestellt werden, dai3 das Alter die Fruchtbarkeit der Schafe be- einfluflt, und dai3 die optimale Fruchtbarkeit bei Schafen verschiedener Rasseii im Alter zwischen dem fiinften und sechsten Lebensjahr liegt. Das Schaf hat dann allenfalls seine hijchste Korperkraft (Lebenskraft) erreicht und zeigt auch iiberhaupt seine besten Leistungsfahigkeiten, und naturlich auch seine Frucht- barkeit.

Zusammenfassung Zur Festsltellung, in welchem Mai3e das Alter auf die Fruchtbarkeit der Schafe einwirkt, wurden auf der Versuchsstation ,,Crvenka" der landwirtschaft- lichen Fakultat in Beograd 747 Lammungen beobachtet. Die Beobachtungen wurden innerhalb zwolf Jahren an derselben Herde, an den gleichen 122 Scha- fen der Zigaja-Rasse durchgefiihrt. Jedes Tier wurde einzeln von seiner ersten bis zur letzten Lammzeit in bezug auf seine Fruchtbarkeit beobach'tet, d. h. in mindestens funf und hochstens neun nacheinanderfolgenden Lammungen, bzw. zwischen seinem sechsten und zehnten Lebensjahr, so dai3 wir folgendes fest- stellen konnen:

1 . Die Mindestprozentzahl der Befruchtung ist im zweiten Lebensjahr, d. h. bei erster Zulassung, und die Hochstprozen'tzahl bei vierter Zulassung, bzw. im fiinften Lebensjahr der Tiere festgestellt worden.

2. Die Prozentzahl der Fruchtbarkeit steigt mit dem Alter bis zum fiinften Lebensjahr bzw. bis zur vierten Lammung. Dann Iai3t sie allmahlich sanft nach bis zum Lebensende des Schafes.

3. Die Hochstzahl der Einlinge im Verhaltnis zu den Zwillingcn wurde in der ersten Ablammzeit beobachtet; dieses Verhaltnis veranderte sich immer mehr zugunsten der Zwillinge, so dai3 in der vierten Ablammzeit, d. h. im fiinften Lebensjahr die Schafe aus der Zigaja-Rasse mehr Zwillinge als Einlinge gebracht haben. Jedoch schon im folgenden Jahr und danach gab es wieder mehr Einlings- als Zwillingsgeburten (bei denselben Schafen und in derselben Herde).

4. Die aui3erordentliche Fruchtbarkeit fur die Zigaja-Rasse, d. h. Drillings- geburten, kommen ers't bei der vierten Lammung zum Vorschein, d. h. im funften Lebensjahr des Schafes. Sie zeigte sich nur noch in der nachsten Lam- inung, urn mit dem sechsten Lebensjahr wieder ZLI verschwinden.

5. Bei der Untersuchung der Lebensfruchtbarkeit wurde festgestellt, dai3 etwa 8 O/o der Schafe der Zigaja-Rasse eine ausgesprochen schwache Fruchtbar- keit zeigen. Etwa mehr als 2 O/o der Schafe zeigen aderordentliche Fruchtbar- kei't, (bringen regelmai3ig Zwillinge oder Drillinge) wahrend ungefahr 90 O/o Schafe mindestens zwei Lammer mehr als Lammungen hatten.

6. N u r 7 O/o Schafe brachten in den ersten zwei Lammungen mehr Lammer a h in den spateren.

7. Es wurde festgestellt, dai3 sich die durchschnittliche Jahresfruchtbarkeit der Zigaja-Rasse zwischen 0,77 und 2,20 Lammer je Lammung bewegt.

8. Auf Grund obiger Feststellungen ergibt sich die Folgerung, dai3 das Alter die Fruchtbarkeit derart beeinflufit, dai3 sie bis zur vierten Ablammzeit, d. h. bis zum fiinften Lebensjahr des Schafes, wann sie ihren Hohepunkt er- reicht, zunimmt, um danach mit dem zunehmenden Alter des Tieres allmahlich nachzulassen.

111

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