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450 Berieht: Spezielle ~nalytische l~ethoden Bd. 177 ~ber die Anwendung der Gaschromatographie in der kosmetischen und Seifen- Industrie beriehten A. H. l%t~Ys und 1%.TE~HV.TD~L Neben den ~llgemeinen Arbeitsprinzipien werden Chromatogramme yon _Yagellaeld6sungsmitteln, yon Methylestern des ~olr und ]~inder~alges, yon Orangen-, Ci~ronen- und Pampel- musen6l gezeigt. Eberffalls sind die Estergehalte von 1954 Riesling versehiedener Lagen aufgefiihrt. Seifen, Ole, Fette, Wachse 86, 35--38 (1960). N.V. Chem. Fabrik Naarden (Hol- land). D. J~zscg 3. Analysenmethoden auf dem Gebiete der Pharmazie Gaschromatographie in der Pharmazie. C.B. BAI~s und K. A. P~ocTo~ 1 geben verschiedene AnwendungsmSglichkeitender Gaschromatographie zur Analyse pharmazeutisch interessierender, verdampfbarer Substanzen an. Angeftihrt wird die Bestimmung yea Campher, Menthol und iitherisehen Olen an 2,1 m S/iulen mit 20~ Squalan auf Kieselgur (100--120 mesh, Celite) bei 130~ C und einem Tr~gergas- durchfiuB einer Misehung ~us W~sserstoff/Stiekstoff (4:1) yon 100 m]/min. Au~er- dem wird die Bestimmung yon Di~ithylphthalat an 1,8 m-S~ulen mit 300/0 l~atrium- dodeey]benzolsul~onat auf Chromosorb (36--85 mesh) bei 225~ C und einem Tr/iger- gasdurehfluB yon 60 ml Wasserstoff/Stiekstoff (4:1) angefiihrt. Quantitativ be- stimmt wird nach der Markierungsmethode. (Die Autoren erw~hnen nicht, dab sowohl Campher als auch Phth~lsaureester schon frtiher gctrermt worden sind und fiihren auch keine Grtinde an, welche Vorteile die Verwendung yon W~sserstoff/ Stickstoff-Gemischen bringen sell, da bei den benutzten W~rmeleitmeBzellen normalerweise Wasserstoff allein eine empfindlichere Bestimmung erlaubt. D. l%ef.) 1 j. Pharmacy Pharmacol. 11, Suppl., 230 T--234 T (1959). Boots Pure Drug Co. Ltd., I~ottingham (England). E. BAYER t;ber die MSglichkeiten der Anwendung der Papierchromatographie bei der Priifung yon Arzneimitteln beriehtet J. B/Yogi 1 in einem Vortrag. Wiehtig bei der Stoff~rennungnach dieser Methode ist der EinfluB des P~picrs, seine Behandlung mit Im10r~grderungsmitteln und die Besehaffenheit des FlieBmittels auf den Ver- teilungsvorgang. G/instige Trermungseffekte kSrmen z.B. dadurch herbeigeftihrt werden, dab die Ionisationsverh/~ltnisse durch Anderung der ~eaktion der hydro- philen Phase den Verteilungskoeffizienten modifizieren. Sowohl zur Identit~ts- loriifung als aueh zur 1%einheitspriifung ist die l~ethode geeignet, was an versehiede- nen Beispielen demonstriert wird. Als Gehaltsbestimmungsverfahren kann es den seither iiblichenMethoden dadurch iiberlegensein, weil die zu bestimmende Substanz in reiner Form abgetrennt wird und diese nach Elution spektrophotometrisch nach ihrer Menge ermittelt werden kann. 1Pharmae. Weekbl. 95, 142--143 (1960). ]3. 1%oss~A~zq t~ber die Gehaltsbestimmung pharmazentiseher r mittels nieht- w~i~riger Titration berichten P~. K~g~Y, J.-P. BILL01~ und F. BIGEARD 1. - - Titrationen mit 0,1 n Perchlorsgure. N[~n verd~nnt 10 ml 56~ Perehlorsam'e mit Eisessig auf 1000 ml und stellt diese L6sung naeh bekanntem Verfahren mit Kaliumbiphthalat auf 0,1 n ein. VonVerff. wurden folgende Substanzenpotentio- metriseh bzw. unter Verwendung yon Indie~toren titriert (P~eihen~olge:Einwaage, LSsungsmittel, Indicator, ~_quivalent fiir 1 ml 0,1 n HC10~): Acetylcholinhydro- chlorid 0,14 g; 5 ml 5~ Quecksilber(II)-aeetatlSsungin Eisessig (Hg-L) -k 50 ml Eisessig (EE); 2 Tr. I(ristallviolett, 0,2~ LSsung in EE (KV); 0,1817, Adrenalin

Über die Anwendung der Gaschromatographie in der kosmetischen und Seifen-Industrie

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450 Berieht: Spezielle ~nalytische l~ethoden Bd. 177

~ber die Anwendung der Gaschromatographie in der kosmetischen und Seifen- Industrie beriehten A. H. l%t~Ys und 1%. TE~HV.TD~L Neben den ~llgemeinen Arbeitsprinzipien werden Chromatogramme yon _Yagellaeld6sungsmitteln, yon Methylestern des ~olr und ]~inder~alges, yon Orangen-, Ci~ronen- und Pampel- musen6l gezeigt. Eberffalls sind die Estergehalte von 1954 Riesling versehiedener Lagen aufgefiihrt.

Seifen, Ole, Fette, Wachse 86, 35--38 (1960). N.V. Chem. Fabrik Naarden (Hol- land). D. J ~ z s c g

3. A n a l y s e n m e t h o d e n a u f d e m G e b i e t e d e r P h a r m a z i e

Gaschromatographie in der Pharmazie. C.B. BAI~s und K. A. P~ocTo~ 1 geben verschiedene AnwendungsmSglichkeiten der Gaschromatographie zur Analyse pharmazeutisch interessierender, verdampfbarer Substanzen an. Angeftihrt wird die Bestimmung yea Campher, Menthol und iitherisehen Olen an 2,1 m S/iulen mit 20~ Squalan auf Kieselgur (100--120 mesh, Celite) bei 130 ~ C und einem Tr~gergas- durchfiuB einer Misehung ~us W~sserstoff/Stiekstoff (4:1) yon 100 m]/min. Au~er- dem wird die Bestimmung yon Di~ithylphthalat an 1,8 m-S~ulen mit 300/0 l~atrium - dodeey]benzolsul~onat auf Chromosorb (36--85 mesh) bei 225 ~ C und einem Tr/iger- gasdurehfluB yon 60 ml Wasserstoff/Stiekstoff (4:1) angefiihrt. Quantitativ be- stimmt wird nach der Markierungsmethode. (Die Autoren erw~hnen nicht, dab sowohl Campher als auch Phth~lsaureester schon frtiher gctrermt worden sind und fiihren auch keine Grtinde an, welche Vorteile die Verwendung yon W~sserstoff/ Stickstoff-Gemischen bringen sell, da bei den benutzten W~rmeleitmeBzellen normalerweise Wasserstoff allein eine empfindlichere Bestimmung erlaubt. D. l%ef.)

1 j . Pharmacy Pharmacol. 11, Suppl., 230 T--234 T (1959). Boots Pure Drug Co. Ltd., I~ottingham (England). E. BAYER

t;ber die MSglichkeiten der Anwendung der Papierchromatographie bei der Priifung yon Arzneimitteln beriehtet J. B/Yogi 1 in einem Vortrag. Wiehtig bei der Stoff~rennung nach dieser Methode ist der EinfluB des P~picrs, seine Behandlung mit Im10r~grderungsmitteln und die Besehaffenheit des FlieBmittels auf den Ver- teilungsvorgang. G/instige Trermungseffekte kSrmen z.B. dadurch herbeigeftihrt werden, dab die Ionisationsverh/~ltnisse durch Anderung der ~eaktion der hydro- philen Phase den Verteilungskoeffizienten modifizieren. Sowohl zur Identit~ts- loriifung als aueh zur 1%einheitspriifung ist die l~ethode geeignet, was an versehiede- nen Beispielen demonstriert wird. Als Gehaltsbestimmungsverfahren kann es den seither iiblichen Methoden dadurch iiberlegen sein, weil die zu bestimmende Substanz in reiner Form abgetrennt wird und diese nach Elution spektrophotometrisch nach ihrer Menge ermittelt werden kann.

1Pharmae. Weekbl. 95, 142--143 (1960). ]3. 1%oss~A~zq

t~ber die Gehaltsbestimmung pharmazentiseher r mittels nieht- w~i~riger Titration berichten P~. K~g~Y, J.-P. BILL01~ und F. BIGEARD 1. - -

Titrationen mit 0,1 n Perchlorsgure. N[~n verd~nnt 10 ml 56~ Perehlorsam'e mit Eisessig auf 1000 ml und stellt diese L6sung naeh bekanntem Verfahren mit Kaliumbiphthalat auf 0,1 n ein. VonVerff. wurden folgende Substanzenpotentio- metriseh bzw. unter Verwendung yon Indie~toren titriert (P~eihen~olge: Einwaage, LSsungsmittel, Indicator, ~_quivalent fiir 1 ml 0,1 n HC10~): Acetylcholinhydro- chlorid 0,14 g; 5 ml 5~ Quecksilber(II)-aeetatlSsung in Eisessig (Hg-L) -k 50 ml Eisessig (EE); 2 Tr. I(ristallviolett, 0,2~ LSsung in EE (KV); 0,1817, Adrenalin