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Arch. exper. Path. u. Pharmakol., Bd. 223, S. 89--99 (1954). Aus der Medizinisehen Universitiitsklinik Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. K. MATT~ES). (~ber die Beeinflussung der bei Adrenalin- und Arterenoldauerinfusion auftretenden Kreislaufver~inderungen dutch Regitin. Von H . A . DITTMAR~ K. MECHEIbKE und E. NUSSEtt ~. Mit 6 Textabbildungen. (Eingegangen am 17. MSrz 1954.) Die Schwierigkeit der differentialdiagnostischen Abgrenzung, der durch die Adrenalin- trod Arterenolsekretion eines Ph~ochromozytoms bedingten BlutdruckerhShung yon Hypertonien, die dureh andere Ur- sachen hervorgerufen werden, hat zur Ausarbeitung pharmakologischer Testverfahren geffihrt. Es soll entweder eine charakteristische Blutdruck- krise der Ph~ochromozytomkranken ausgelSst, oder bei bereits bestehen- der Dauerhypertonie ein erheblicher Blutdruckabfall erzielt werden. Es war daher naheliegend, als blutdrucksenkende Testpharmaka bei im Blur kreisenden adrenergischen Substanzen die SympathicolyCica zu verwenden. Bei experimentellen Untersuchungen am gesunden Menschen wurde festgestel]t, dab das Regitin eine wirksame, sympathieolytische Wirkung besitzt im Gegensatz zu den Mutterkornalkaloiden 6, 14, 2a Regitin wird in zunehmendem MaBe als Testsubstanz zur differential- diagnostischen Kl~rung der Hypertonie verwendet z, 9, lO, 16, 17, 2a, 26, 28, 32, 37. Bei Operationen von Ph~ochromozytomkranken werden die Ge- fahren verhindert, die bei plStzlicher erheblicher Adrenalin- und Arte- renolausschfittung auftreten kSnnen 18, 19, 20, 21, 2e, 36 Nach Regitingabe bleibt bei gesunden );Ienschen der ffir mittlere Ad- renalindosen (25 ~) charakteristische primi~re Blutdruckanstieg aus. Die blutdrucksenkende Adrenalinwirkung tritt deutlich hervor, die sekun- di~re Adrenalindrucksteigerung wird weitgehend abgeschw~cht oder ist nicht mehr nachweisbar. Der blutdrucksteigernde Effekt des Arterenols dagegen wird dutch Regitin weniger stark beeinflu~t 24. Mit hSherer Regitindosis kann man jedoch auch eine vSllige Hemmung der Arterenol- blutdruekwirkung erreichen. Eine Blutdrucksenkung tritt nach Arterenol bei vorheriger Regitingabe nicht auf 6. Die unterschiedliehe BeeinfluB- barker der Adrenalin- und Arterenolblutdruckwirkung durch Regitin am * Unter Mitarbeit yon cand. med. E. BERTHOLD.

Über die Beeinflussung der bei Adrenalin- und Arterenoldauerinfusion auftretenden Kreislaufveränderungen durch Regitin

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Page 1: Über die Beeinflussung der bei Adrenalin- und Arterenoldauerinfusion auftretenden Kreislaufveränderungen durch Regitin

Arch. exper. Path. u. Pharmakol., Bd. 223, S. 89--99 (1954).

Aus der Medizinisehen Universitiitsklinik Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. K. MATT~ES).

(~ber die Beeinflussung der bei Adrenalin- und Arterenoldauerinfusion

auftretenden Kreislaufver~inderungen dutch Regitin. Von

H.A. DITTMAR~ K. MECHEIbKE und E. NUSSEtt ~.

Mit 6 Textabbildungen.

(Eingegangen am 17. MSrz 1954.)

Die Schwierigkeit der differentialdiagnostischen Abgrenzung, der durch die Adrenalin- trod Arterenolsekretion eines Ph~ochromozytoms bedingten BlutdruckerhShung yon Hypertonien, die dureh andere Ur- sachen hervorgerufen werden, hat zur Ausarbeitung pharmakologischer Testverfahren geffihrt. Es soll entweder eine charakteristische Blutdruck- krise der Ph~ochromozytomkranken ausgelSst, oder bei bereits bestehen- der Dauerhypertonie ein erheblicher Blutdruckabfall erzielt werden. Es war daher naheliegend, als blutdrucksenkende Testpharmaka bei im Blur kreisenden adrenergischen Substanzen die SympathicolyCica zu verwenden. Bei experimentellen Untersuchungen am gesunden Menschen wurde festgestel]t, dab das Regitin eine wirksame, sympathieolytische Wirkung besitzt im Gegensatz zu den Mutterkornalkaloiden 6, 14, 2a Regitin wird in zunehmendem MaBe als Testsubstanz zur differential- diagnostischen Kl~rung der Hypertonie verwendet z, 9, lO, 16, 17, 2a, 26, 28, 32, 37. Bei Operationen von Ph~ochromozytomkranken werden die Ge- fahren verhindert, die bei plStzlicher erheblicher Adrenalin- und Arte- renolausschfittung auftreten kSnnen 18, 19, 20, 21, 2e, 36

Nach Regitingabe bleibt bei gesunden );Ienschen der ffir mittlere Ad- renalindosen (25 ~) charakteristische primi~re Blutdruckanstieg aus. Die blutdrucksenkende Adrenalinwirkung t r i t t deutlich hervor, die sekun- di~re Adrenalindrucksteigerung wird weitgehend abgeschw~cht oder ist nicht mehr nachweisbar. Der blutdrucksteigernde Effekt des Arterenols dagegen wird dutch Regitin weniger stark beeinflu~t 24. Mit hSherer Regitindosis kann man jedoch auch eine vSllige Hemmung der Arterenol- blutdruekwirkung erreichen. Eine Blutdrucksenkung tr i t t nach Arterenol bei vorheriger Regitingabe nicht auf 6. Die unterschiedliehe BeeinfluB- ba rke r der Adrenalin- und Arterenolblutdruckwirkung durch Regitin am

* Unter Mitarbeit yon cand. med. E. BERTHOLD.

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90 H.A. DITTMAR, K. MECHELKE und E. NcssER:

gesunden NIenschen l i es ve rmuten , daS auch bei Ph~ochromozy tom- k r a n k e n der RegRin tes t in Z u s a m m e n h a n g mi t den jewefls im Blu te kre i senden Wirks to f fen bewer te t werden mug.

I n vor l iegenden Un te r suchungen soll geprt i f t werden, ob die exper i - mente l l m i t e iner Adrena l in- und Ar te reno ldauer in fus ion be im gesunden NIenschen erzeugte B lu td rucke rhShung durch Reg i t ingabe in unterschied- l icher Weise beeinf luSt wird.

Methodik. Der arterielle Blutdruek wurde mit einem Lilly-Kondensatormanometer, der

Venendruck mit einem Strain Gauge-Manometer geschrieben. Pulsfrequenzsehrei- bung sowie Registrierung des Volumens und der Sauerstoffs~ttigung am 0hr nach M_~TTHES, Pneumotachogramm naeh HOC~REIN. Die Registrierung des Volumens und der Sauerstoffs~ttigung am Muskel (Durchleuchtung des Fufles) effolgte (ahn- lich der Methode yon MATT~ES am Ohr oder Finger) mit 2 elfstufigen Sekund~r- elektronenvervielfachern (SEV) der Fa. Dr. Georg Maurer, Niirtingen. Die Sekundar- elektronenvervielfacherzellen (SEV) wurden mittels glimmlichtstabilisiertem Netz- ger~t hoher Konstanz betrieben.

Als Liehtquelle bei den Registrierungen diente eine batteriegespeiste 24 V 250 W-Lampe in einem Met~llgeh~use, die LichtaustrittsSffnung, die in der HShe des Gliihfadens der Lampe liegt, war als wassergektihlter Kondensor ausgeffihrt.

Die Regelung des Verstarkungsgrades der beiden SEV-Zellen erfolgte mit zwei die Zellenspannung variierenden Doppelpotentiometern far die Feineinstellung und einem Stufensehalter ffir die Grobvorwahl. Die Liehtstrahlen gelangen fiber einen Doppelkondensor (f = 80 ram) und ein verspiegeltes Prisma zu den Liehteintritts- 5ffnungen der SEV-Zellen. Vor der den ultraroten Strahlenanteil registrierenden Zelle befindet sich ein Ultrarotfilter Nr. 84 der Agfa, die Rotzelle arbeitet direkt. Aus den auf energiegleiches Spektrum bezogenen Frequenzkurven der beiden Zellen (die Rotzelle arbeitet bis 800 m# mit einem Maximum bei 650 m/~, die Ultra- rotzelle mit Filter beginnt bei 740 mg mit einem Maximum bei 850 m/~) geht hervor, dal3 die Rotzelle noeh einen geringen Anteil des langwelligen roten Spektrums mit- registriert. Diese an sich unerwiinschte Erseheinung wird demnAehst dureh ein Filter behoben werden. Die Registrierung erfolgte mit zwei Ruhstrat Galvano- metern SSG 11, die mit Serien- und Parallelwiderstanden den Ausgangen der SEV angepaBt wurden. Wir arbeiteten mit Verstarkungsgraden yon 10 4 bis 10 s ohne StSrungen dureh Thermischen Dunkelstrom, der naeh den Firmenangaben fiir die yon uns verwendeten Typen zwischen 10 -11 und 10 -13A liegen soll.

Bei Beginn der Registrierung wurden beide Zellen mit der Verstarkungs- regulierung auf gleiche Empfindlichkeit eingestellt.

Ergebnisse. 1. Arterenoldauerin/usion 30 $/min, w~hreud der In/usion intraven58e

In]ektiou von 20 mg Regitin (Anzahl der Versuchspersone~: 12)*. Wie Abb. 1 zeig6, t r i t t w~hrend tier Ar te renol infus ion ein systol ischer und dias to l ischer Druckans t i eg e in bei gleichzei t iger Ver l angsamung der Herzschlagfolge. 1VIit der DruckerhShung wi rd ein v e r m e h r t e r B lu tgeha l t im Bereich des FuSes (obere Kurve) und eine V o l u m e n a b n a h m e a m Ohr

* Der Fa. Schering AG. danken wir fiir Uberlassung des Arterenol-Praparates Aktamin.

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92 H. A. DITTYIAR, K. MECHELKE und E. NVSSER:

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beobachtet (untere Kurve). Die Zunahme der Blutffille im Muskelgebiet des FuI~es geht mit einer geringen Aufbesserung der Sauerstoffst~ttigung

des Blntes einher. Am Ohr dagegen wird bei vermiadertem BtutgehMt eine Abnahme der Sauerstoffs~ttigung fes~gestellt. Der Venendruck steigt mi~ beginnender systolischer und diasto- lischer DruckerhShung schnell an und verl~Bt den Registrierbereich des Films (obere Kurve). Die Atmung ist wt~hrend der Arterenolinfusion unver- tindert.

Wtihrend der Regitininjektion er- folgt ein erheblicher Druckabfall bis unter den Ruheausgangswert bei gleichzeitig einsetzender Tachykardie. Wt~hrend des abrupten Druckabfalles wird die Atmung beschleunigt und vertieft. Bei Fortsetzung der Infusion wird eine sehr geringe kontinuier- liche DruckerhShung beobachtet. Am 0hr (untere Kurve) tritt eine deut- liche Volumenzunahme mit Auf- besserung der Sauerstoffs~ttigung auf. Mit zunehmender Infusionsdauer nimmt das Ohrvolumen wieder ab. Am Furl wird nach Regitin eine Ab- nahme der Blutfiille beobachtet, die gleichzeitig mit abfallendem Venen- druck auftritt. Nach Absetzen der Arterenolhlfusion sieht man eine nochmalige geringe Drucksenkung.

Registriert man an einer Extremi- t~t gleichzeitig das Furl- und Zeh- volumen, so finder man, dal~ bei Volu- menzunahme am Ful~ eine Abnahme des Volumens und der Sauerstoffs~tti- gung an der Zehe eintritt (Abb. 2). Da weitere 9 Versuche diese Befunde best~tigen, kann zusammenfassend festgestellt werdea, dab wtihrend der Arterenolinfusion folgende Kreislauf- ~nderungen eintreten: systolischer

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Bei Adrenalin- und Arterenoldauerinfusion auftretende Kreislaufveranderungen. 93

und diastolischer Druckanstieg, Pulsfrequenzabnahme, sehr geringe Zunahme oder keine Ver~nderung der Druckamplitude (siehe Abb. 6), Abnahme des Ohrvolumens mib Verminderung der Sauerstoffs~ttigung des Blutes und Abnahme der Ohrtemperatur (7 Versuche), Venendruck- steigerung (6 Versuche), Zunahme des Blutgehaltes am Fu~ mit geringer Aufbesserung der Sauerstoffs~ttigung (4 Versuche); Abnahme yon Blut- gehalt und Sauerstoffs~ttigung an der Zehe (4 Versuche).

Diese Kreislaufumstellungen werden bei Fortsetzung der Dauer- infusion mit Ausnahme der Pulsfrequenz durch Regitin in gegens~tz- lichem Sinne beeintiuBt.

2. Adrenalindauerin/usion 30 ~/min, wdhrend der In/usion intraven6se In]e/ction yon 20 mg Regitin (Anzahl der Versuche: 11). Die w~hrend der

I Iflfus/onsbe~7inz7 Re~ifin, ~ 20mg I Infus, or~end~

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Abb. 3. Vp. H. i.v. Dauerinfusion yon 30 ~,/min Adrenalin. W~ihrend der Dauerinfusion i.v. Injektion yon 20 mg Regitin. - - I 0hrdurchleuchtungskurve ultrarot (Ohrvolumen). 20hrdurchleuchtungskurve

rot (Volumen und O~-S~ittigung). 3 Pulsfrequenz. 4 Blutdruck. 5 Atmung.

Adrenalininfusion auftretenden Kreislaufver~nderungen und deren Be- einflussung durch Regitin zeigen die Abb. 3 und 4. W~hrend der Infusion sieht man folgende Kreislaufumstellungen: systolischer Druckanstieg bei geringem diastolischen Druckabfall, ausgeprggte Druckamplituden- zunahme, anhaltende Tachykardie, Abnahme des Ohrvolumens mit Ver- minderung der Sauerstoffsgttigung (Abb. 3), Zun~hme des Blutgehaltes am Ful~ mit geringer Aufbesserung der Sauerstoffs~ttigung (Abb. 4 u. 5, andere Strahleneinstellung gegeniiber Abb. 1). Am Zeh des gleichen Fu~es anfgnglich Zunahme des Volumens und der Sauerstoffsgttigung, iibergehend in Abnahme von Volumen und Sauerstoffsgttigung (Abb. 4), oder bei kontinuierlicher Zunahme der Blutffille des Fu•es eine Volumen- und Sauerstoffsgttigungsabnahme am Zeh ohne initiale Zunahme (Abb. 5).

Nach Regitin werden bei Fortsetzung der Adrenalhlinfusion folgende Anderungen beobachtet: erheblicher Druckabfall unter den Ausgangs- wert, Zunahme von Volumen und Sauerstoffsgttigung am Ohr; am :Ful3

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anFanglich eine deutliche Volumertabnahme, die in eine erhebliche Vo- lumen- und Sauerstoffs~ttigurtgszunahme des Blutes fibergeht. Am Zeh erfolgt unmit$elbar nach der l~egitingabe eine weitere Volumenabnahme.

I Infusionxbeffinn

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I 2°rag I Infusi°nsendel Re~it/n

Abb. 4. Vp.H.i.v. Dauerinfusion yon 301 y/rain Adrenalin. W~hrend der Ad~enalindauerinfusion i. v. Tnjektion yon 20 mg l~egitin. -- 1 Ful~durehleuehtungsk~ve rot (Fu[~volumen und O2-S~ttigung). 2 FuBdurch leuch tungskurve lfltra rot (Fugvolumen) . 3 Pulsfrequenz. d Blutdruck. 5 Zehdurch- l euch tungskurve u l t raro t a m gleichen F u g (Zehvolumen). 6 Zehdurchleuchtungskurve rot a m

gleichen F u g (Zehvolumen und O2-Sattigung).

i ?~O 100 ~eo

6O

Abb. 5. Vp.W, i. v. Dauer infusion yon 30 y /min Adrenalin. - - 1 FuBdurch leuchtungskurve rob (Ful3volumeu und Oz-S~ttigung). 2 Ful3durchleuchtungskurve ul t ra rot (FuBvolumen). 3 I)uls - f requenz. 4 Blutdruck. 5 Zehdurchleuchtungskurve ul t ra rot a m gleichen X~uB (Zehvolumen).

6 Zehdurchleuchtungskurve rot a m gleichen Ful3 (Zehvolumen und Oa-S~tttigung).

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Bei Adrenalin- und Arterenoldauerinfusion auftretende Kreislaufver~nderungen. 95

W~hrend der Fortsetzung der Adrenalininfusion wird eine erhebliche Volumenzunahme und Aufbesserung der Sauerstoffs~ttigung am Zeh beobachtet. Nach der Regitingabe finder sieh eine Normalisierung der w~hrend der Adrenalininfusion beschleunigten und vertieften Atmung. Die Pulsfrequenz nimmt weRer zu. Die Auswertung der weiteren 9 Ver- suche best~tigt diese Ver~nderungen (Registrierung von Ohrvolumen, Sauerstoffsi~ttigung und Temperatur: 6Versuche; Fui3volumen und Sauerstoffs~ttigung: 6 Versuche). In 9 Versuchen wird festgestellt, dal3 der Venendruck die gleichen Ver~nderungen zeigt, wie sie bei Arterenol- infusion beobachtet werden.

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A B C 0

Abb. 6. Mittelwerte der prozentualen Druck- und Pulsfrequenz~nderungen. Ruhewerte: 100%. Ver- gleiehende Auswertung der Adrenalin- und Arterenolinfusionen bei der gleichen Versuchsperson (6 Versuehspersonen). - - A ]Nach 4 rain Infusionsdauer. J~ Bei optimaler Drucksenkung nach Regitingabe. C Unmittelbar vor Absetzen der Infusionen. ~ Unmittelbar vor Ende der Versuche.

Die Abb. 6 zeigt die YIittelwerte der prozentualen Druck- und Pulsfrequenz~nderungen bei vergleichenden Untersuchungen yon 6 Per- sonen mit Adrenalin und Arterenol. Man sieht, dab 4 rain nach Beginn der Arterenolinfusion eine nahezu gleichgroBe prozentuale Zunahme des systolischen und diastolischen Drucks ein~ritt, w~hrend nach Adrenalin bei weniger ausgepr~gten systolischem Druckanstieg eine geringe diasto- lische Drucksenkung resultiert. Die optimale Regitinwirkung fiihrt bei kontinuierlicher Fortsetzung der Adrenalin- und Arterenolinfusion zu einer etwa gleichgrol3en prozentualen Drucksenkung. Auff~Uig ist, dal~ im Vergleich zu Arterenol bei Fortsetzung der Adrenalininfusion ein st~rkerer Wiederanstieg des Druckes resultiert, der auch nach Absetzen der Infusion welter anh~lt. Nach Absetzen der Arterenolinfusion sinkt der Druck dagegen wieder etwas ab. Die Mittelwerte der Pulsfrequenz

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ergeben richtungsmi~l~ig gleiche ~nderungen, wenn man yon den w~hrend der Adrenalin- bzw. Arterenolinfusion eingetretenen untersehiedliehen Ausgangswerten ausgeht. Die Adrenalininfusion fiihrt zu einer Puls- frequenzzunahme, w~hrend bei der Arterenolinfusion eine Verlang- samung der Herzschlagfolge eintritt. Diese Befunde werden bei Auswertung aller Untersuehungen ohne Beriicksichtigung der ver- gleichenden Betraehtung der pharmakologischen Wirkung an der gleiehen Person best~tigt.

Bespreehung der Ergebnisse.

Unsere Untersuchungen zeigen, da~ w~hrend Arterenol- and Adre- nalininfusionen grundsi~tzlich gleichartige periphere Kreislaufumstellun- gen ausgelSst werden bei untersehiedlichem Blutdruck- und Pulsfre- quenzverhalten. Diese Tatsache ist bemerkenswert, da man die Druck- erhShung nach Arterenol mit einer Zunahme des peripheren StrSmungs- widerstandes infolge ausgedehnter Vasokonstriktion peripherer Gef~l~- gebiete erkl~rt und fiir die Adrenalindrucksteigerung eine Minuten- volumenzunahme verantwortlich macht 1, 2,5,7,11,13,15, 2a, 27, 30, al, 35, 39. Die Volumen- und Sauerstoffs~ttigungsabnahme am Ohr und Zeh kann mit der Abnahme einer verminderten Hautdurchblutung erkl~rt werden. Diese Deutung wird gestiitzt durch die Untersuehungen von B~mCROFT U. SWA~ 4, die bei intraarterieller und intravenSser Infusion yon Artere- nol und Adrenalin eine Abnahme des Blutflusses der Hand finden, den sie mit einer herabgesetzten Hautgef~l~durchblutung erkl~ren. Die Vo- lumenzunahme am Ful~ bei geringer Aufbesserung der Sauerstoffs~tti- gung w~hrend der Infusion der Wirkstoffe li~l~t an eine Mehrdurchblutung der NIuskelgef~l~e denken. Besonders kurz nach Begirm der Infusion resultiert eine deutliche Volumenzunahme, die nach voriibergehender Wiederabnahme bis nahe dem Ausgangswert bei Fortsetzung derselben kontinuierlieh anhi~lt (Abb. 4). Auf der Abb. 5 ist die initiale Volumen- zunahme des FuBes nur angedeutet. NIit der ,,venous occlusion-Methode" h a b e n BARCROFT u . SWAN 4 sowie WI~ELAN 38 nach intravenSser Adre- nalininfusion eine erhebliche initiale Zunahme des NIuskelblutflusses (Vorderarm und Unterschenkel) und eine darauf folgende anhaltende Flul~zunahme beobachtet. Bei der Arterenolinfusion wird yon BAROROFT U. SWAN 4 eine geringe Abnahme des Muskelblutflusses festgestellt. WHELAN as finder dagegen auch w~,hrend der Arterenolinfusion eine Zu- nahme des N[uskelblutfiusses. Eine Erweiterung der Muskelgefgl~e nach Noradrenalin erw~hnt MCDOWALL s in einer Diskussionsbemerkung. Kli- niseh wurde eine giinstige therapeutische Wirkung geringer Arterenol- dosen bei eoronaren und peripheren DurchblutungsstSrungen beob- achtet as.

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Bei Adrenalin- und Arterenoldauerinfusion auftretende Kreislaufver~nderungen. 97

Eine Erkl~rung der Volumenzunahme im Muskelgebiet sowohl bei Adrenalininfusion wie im besonderen bei Arterenolgabe ist nur in Form einer hypothetischen Diskussion mSglich.

SCHAEFER 84 betont, dab die Gef~Bweite nicht yon 2 neuralen Antagonisten geregelt wird, sondern durch das Gleichgewicht eines neuralen Prozesses (Vaso- konstriktion) mit einem peripheren StoffwechselprozeB. Fiir die Erkl~ung der unterschiedlichen Arterenol- und Adrenalinwirkung auf die Gef~Bweite nimmt SCHAEFER eine verschieden starke Beeinflussung der sympathischen Ganglien sowie einen differenten, peripher konstringierenden Effekt durch diese Wirkstoffe an. Mit dieser Vorstellung kann man die Adrenalinmehrdurchblutung des Muskels mit vermehrten vasodilatatorischen Effekten der Katabolite und ~berwiegen der ganglion~ren Blockung bei weniger wirksamen konstringierenden Prozessen er- kl~ren. BARCROFT U. SWAN 4 sowie WtIELAN 3s fiihren die l~nger anhaltende Vaso- dilatation nach Adrenalingabe nicht anf eine direkte lokale Adrenalinwirkung zurtick. Sie diskutieren die M6glichkeit der Freisetzung humoraler Substanzen, die w~hrend der Adrenalinpassage gebildet werden. Diese Vorstellung steht mit der Deutung SCHA~FE~S in Ubereinstimmung, wenn man die humoralen Stoffe als gef~Berweiternde Katabolite betrachtet. W~ELAN 88 konnte zeigen, dab nach Aus- schalten der nerv6sen Innervation w~hrend der Arterenolinfusion keine Flul]- zunahme anftritt, sondern eine Abnahme desselben resultiert. Auch bei intra- arterieller Infusion beobachtete W~ELA~ eine MuskelfluBabnahme.

Als Ursache der vermehrten Blutfiillung am FuB nach Arterenolgabe ist auch an einen druckl~ssiven Effekt zu denken, da nach Arterenol der arterielle Mittel- druck erheblich ansteigt. Die Abb. 1 (obere Kurve) schr~nkt diese Deutungs- mSglichkeit ]edoch erheblich ein, da das FuBvolumen nicht gleichzeitig mit dem arteriellen Druck abnimmt.

Nach tier Diskussion der Adrenalin- und Arterenolbefunde ist eine Erkl~rung der Regitinwirkung unter Beriicksichtigung dieser Ver~nde- rungen notwendig. In den vorliegenden Untersuchungen ~ndern sich nach Regitingabe alle registrierten KreislaufgrSl3en mit Ausnahme der Pulsfrequenz in gegensgtzlichem Sinne. Die geringen Unterschiede der Druck~nderungen zeigen, dab die Kreislaufumstellungen beider Wirk- stoffe in gleichem Ausma~ yore Regitin beehlfluBt werden, wenn ein gleiches Dosenverh~ltnis gew~hrleistet ist. Bemerkenswert ist, dab aus- gepr~gtere prozentuale Drucksenkungen auftreten, wenn man das Sympathicolyticum wghrend einer Adrenalin- oder Arterenolinfusion spritzt, im Vergleich zu den Drucksenkungen, die nach Regitininjek- tionen allein beobachtet werden (Tab. 1).

Die spezifische sympathicolytische Regitinwirkung besteht in einer Verdr~ngung des Adrenalins und des Arterenols yore konstringierenden Wirkort infolge grSBerer eigener Affinit~t und Haftfghigkeit. In Durch- strSmungs- und Auswaschversuchen ~m Kaninchenohr hat FL~CK~N- STEI~ z~ die grol3e Haftf~higkeit und spezifische Affinit~t des Regitins fiir den Receptor (Get'dBmuskelzelle) des Adrenalins nachgewiesen. Der konstriktorische Adrenalineffekt wird durch Regitin aufgehoben, w~hrend die gef~l~erweiternde Wirkung unbeeinflul3t bleibt. Eine

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Verschiebung des Gleichgewichtes der GefiiBweitenregelung in vaso- dflatatorischer Riehtung resultiert und erkl~rt den st~rkeren Druck- abfall bei Adrenalin im Vergleich zu Arterenol.

Tabelle 1. Mittelwerte der prozentualen Druck- und Erequen~nderungen nach Regitineinzelin#lctionen sowie Regitingaben wdhrend der

Adrenalin- und Arterenolin/usion. Ruheausgangswerte des Druekes und der Frequenz: 100%.

Ausgewertet wurden die Zeitabschnitte der optimalen Drucksenkungen naeh Regitin.

Systl. RR diast. RR

s7% s6% 87% 68% 75% 52%

* Auswertung der Tab. u. E. NUSSER ~4.

Pulsfrequenz

127% Regitineinzelinjektionen * 140% Regitin wRhrend der Arterenolinfusion 176% Regitin wghrend der Adrenalin-

infusion der Arbeit HEI:NZEL, F., K. MATTHES, K. MECHELKE

Mit Nachlassen der sympathicolytischen Beeinflussung der konstrik- torischen Effekte steigt der Druck wieder an und die Durehblutung zeigt die gleichen riehtungsm~lligenVeriinderungen wie vor der Regitininjektion.

Fiir die Differentialdiagnostik der bei Ph~ochromozytomkranken auftretenden Hypertonie weisen die vorliegenden Untersuchungen darauf hin, dal~ unabh~ngig vom sezernierten Wirkstoff ein positiver Regitintes~ zu erwarten ist.

Zusammenfassung. Bei 28 gesunden Mensehen wird die Beeinflussung der bei Adrenalin-

und Arterenoldauerinfusion auftretenden Kreislaufver~nderungen durch Regitin untersucht.

W~hrend der Arterenoldauerinfusion wird folgende Kreislaufumstel- lung festgestellt: unver~nderte oder sehr geringe Druekamplituden- zunahme, Ohrvolumenabnahme mit Verminderung der Sauerstoffs~tti- gung des Blutes und Abnahme der Ohrtemperatur, Venendrueksteige- rung, Zunahme des Blutgehaltes am Ful~ mit geringer Aufbesserung der Sauerstoffs~ttigung. Registriert man am gleichen Fu$ gleichzeitig die Durchblutung einer Zehe, so finder man, dal~ bei Zunahme des Blut- gehaltes am Ful3 eine Abnahme des Zehvolumens eintritt.

W/~hrend der Adrenalininfusion wird abweichend yon diesen Befun- den eine weniger ausgepr~gte systolische Drucksteigerung bei geringer diastoliseher Drucksenkung festgestellt. Die Druckamplituden werden erheblich grS$er. Eine anhaltende Taehykardie wird beobachtet. W~h- rend der Arterenol- und Adrenalininfusion treten prinzipiell gleichartige Volumeneffekte auf.

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Bei Adrenalin- und Arterenoldauerinfusion auftretende Kreislaufver~nderungen. 99

Die w ~ h r e n d de r I n f u s i o n e i n t r e t e n d e n K r e i s l a u f v e r i i n d e r u n g e n wer -

d e n m i t A u s n a h m e de r P u l s f r e q u e n z d u r c h die R e g i t i n g a b e in g e g e n s ~ t z -

l i c h e m S i n n e beeinflul~t. Be i A r t e r e n o l - u n d A d r e n a l i n i n f u s i o n e n resu l -

t i e r e n n a c h R e g i t i n e t w a g le iche p r o z e n t u a l e D r u c k s e n k u n g e n . D iese

s i n d a u s g e p r ~ g t e r i m Verg l e i ch zu d e n D r u c k s e n k u n g e n , d ie n a c h Re-

g i t i n e i n z e l i n j e k t i o n e n b e o b a c h t e t w e r d e n .

L i t e r a t u r .

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Dr. H. A. DITTMAR, Heidelberg, Med. Univ.-Klinik.

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