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378 Berich~: Spezielle analytisehe Methoden man in ein 50 ml-Zentrifugenglas, zentrifugier~ 15 min mit 4000 U/min und saugt die obere Schicht ab (Wasserstrahlpumpe). Zu 25 ml der ldaren Chloroforml6sung gibt man in einem 60 ml-Erlenmeyer-Kolben 3 ml 0,05 n Salzs~ure, sehfittelt 20 see, gieBt die w~Brige LSsung ab und zentrifugiert sie. Dann miB% m~n ihre Extinktion bei 315 (El) und 395 nm (E2) in einer 10 mm-Kiivette gegen 0,05 n Salzsgure. Die Mikrogramm J~thionamid/ml Serum oder Liquor errechnen sieh d~nn nach tier Formel X 3 30. 100. 1000/25 5 88, wobei X = (E 1 30,3) -- (E 2 5,70)/654,3 ist. Die Mikrogramme Jkthionamidsu]foxid berechnet man aus Y. 3.30. 100- 1000/25.5-87, wobei Y: (E 2. 22,2) - (E~. 3,22)/654,3 ist. 1 Ann. Pharm. Franc. 21, 375--387 (1963). Lab. Recher., Soc. Nouvelle d'Appli- cations th~rapeutiques Th6raplix, Montrouge/Seine (Frankreich). -- 2 Kx~, P. 0. : Nature (London) 188, 1674 (1959); vgl. diese Z. 175, 220 (1960; 195, 495 (1962). -- J. Eleetroanalyt. Chemists 2, 152 (1961); vgl. diese Z. 187, 230 (1962). UI%SULI ]3AUIYIAI~N Znr Bestimmung vo. }[eparin im Gewebe der Aorta wird yon K. MVRATA ~ die Turbidimetrie vorgeschlagen. 1 ml Extrakt mit 20--200 ~g tteparin in 1 m Acetat- puffer yore pH 5,2 werden im Reagensglas mi~ 4 ml einer 0,1~ Cetylpyridi- niumchloridl6sung mit 1,6 m Natriumchlorid (CPC) gemischt und 60 min auf 37~ erwErmt. Die entstehende Triibung wird in einem Spektrophotometer bei 500 nm gegen eine ReagentienblindlSsung gemessen. Vergleichsmessungen mit Hyaluron- ss Iteparitinsulfat nnd Chondroitinsulfat ergaben in CPC-L6sung keine Tr/i- bung. Die Extrak~ion der genannten Substanzen aus Aortengewebe des Mensehen und des Rindes erfolgt nach M. DY~BYE und J. E. KIRK ~. -- In mensehlichem Aortengewebe wurde kein Heparin festges~ellt. Experientia 20, 589--590 (1964). Dept. lV[ed., Loma Linda Univ. School Med., Los Angeles, Calif. (USA). -- 2 j. Geron~ol. 12, 20 (1957). A. N~E~ iJber die Bestimmung yon Insulin im Plasma yon groflen SRugetieren nnd beim Mensehen berichten G. PV.LL~G~INI, G. MAGGI, G. Tm~LLA, G. C. Foscm und ]3. LO~BA~DI 1. Wegen der Ungenauigkeit yon Mikromethoden benutzen Verff. Makromethoden, indem sie den Alkohol-S/iureextrakt 2 an hepatektomierten Kanin- ehen und Ratten auswerten. ]3ei Kaninchen bestimmen Verff. den Glucoseabfall, und bei Ratten ist die Sehwere der auftretenden Krs ein MaB ffir die Insulin- menge. Die ]3erechnung erfolgt dureh Vergleich mit verabfolgtem krist. Insulin (1,8--20 ~g/kg). Die Empfindliehkeit hepatektomierter Tiere gegenfiber normalen ist bei Kaninchen 2--3real nnd bei l~atten 50real gr6Ber, l~fir eine ]3estimmung benStigt man allerdings 1--2 1 Plasma. Verff. finden in mE/ml mit der Kaninchen- methode beim Rind 0,690; beim Schwein 0,613; beim P]erd 0,680 und beim Menschen 1,25. Mit der l~attenmethode lauten die Zahlen 0,29; 0,30; 0,30 und 0,75. 1 Boll. Soe. ital. Biol. sperim. 40, 1389--1392 (1964). Istit. Patol. Spec. Med. e l~etodol. Clin., Univ., Pavi~ (Italien). -- 2 ]3EST, C. H., u. Mitarb.: J. Physiol. 97, 107 (1939). E. M/)LLn~, Wfirzburg Analyse von Sehimmel-Lipoiden. H. P. K~VF~A~ und C.V. VtSWA~A~HA~ -1 fanden Fetts~ureester niedrig molekularer Alkohole in den Lipoiden von Aspergillu8 /umigatus Ft. 1%tts~ureester niedrig-molekularer prim~rer Alkohole kommen auch in mensehlichem und tierischem Fett vor 2. Auf dem synthetischen N~hrboden yon CZA~K (Stiekstoffquelle NaNOa, Kohlenstoffquelle Saccharose bzw. Dextrose,

über die Bestimmung von Insulin im Plasma von groen Säugetieren und beim Menschen

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Page 1: über die Bestimmung von Insulin im Plasma von groen Säugetieren und beim Menschen

378 Berich~: Spezielle analytisehe Methoden

man in ein 50 ml-Zentrifugenglas, zentrifugier~ 15 min mit 4000 U/min und saugt die obere Schicht ab (Wasserstrahlpumpe). Zu 25 ml der ldaren Chloroforml6sung gibt man in einem 60 ml-Erlenmeyer-Kolben 3 ml 0,05 n Salzs~ure, sehfittelt 20 see, gieBt die w~Brige LSsung ab und zentrifugiert sie. Dann miB% m~n ihre Extinktion bei 315 (El) und 395 nm (E2) in einer 10 mm-Kiivette gegen 0,05 n Salzsgure. Die Mikrogramm J~thionamid/ml Serum oder Liquor errechnen sieh d~nn nach tier Formel X �9 3 �9 30. 100. 1000/25 �9 5 �9 88, wobei X = (E 1 �9 30,3) -- (E 2 �9 5,70)/654,3 ist. Die Mikrogramme Jkthionamidsu]foxid berechnet man aus Y . 3 . 3 0 . 100- 1000/25.5-87, wobei Y : (E 2. 22,2) - (E~. 3,22)/654,3 ist.

1 Ann. Pharm. Franc. 21, 375--387 (1963). Lab. Recher., Soc. Nouvelle d'Appli- cations th~rapeutiques Th6raplix, Montrouge/Seine (Frankreich). -- 2 K x ~ , P. 0. : Nature (London) 188, 1674 (1959); vgl. diese Z. 175, 220 (1960; 195, 495 (1962). -- J. Eleetroanalyt. Chemists 2, 152 (1961); vgl. diese Z. 187, 230 (1962).

UI%SULI ]3AUIYIAI~N

Znr Bestimmung vo. }[eparin im Gewebe der Aorta wird yon K. MVRATA ~ die Turbidimetrie vorgeschlagen. 1 ml Extrakt mit 20--200 ~g tteparin in 1 m Acetat- puffer yore pH 5,2 werden im Reagensglas mi~ 4 ml einer 0,1~ Cetylpyridi- niumchloridl6sung mit 1,6 m Natriumchlorid (CPC) gemischt und 60 min auf 37~ erwErmt. Die entstehende Triibung wird in einem Spektrophotometer bei 500 nm gegen eine ReagentienblindlSsung gemessen. Vergleichsmessungen mit Hyaluron- ss Iteparitinsulfat nnd Chondroitinsulfat ergaben in CPC-L6sung keine Tr/i- bung. Die Extrak~ion der genannten Substanzen aus Aortengewebe des Mensehen und des Rindes erfolgt nach M. DY~BYE und J. E. KIRK ~. - - In mensehlichem Aortengewebe wurde kein Heparin festges~ellt.

Experientia 20, 589--590 (1964). Dept. lV[ed., Loma Linda Univ. School Med., Los Angeles, Calif. (USA). -- 2 j . Geron~ol. 12, 20 (1957). A. N ~ E ~

iJber die Bestimmung yon Insulin im Plasma yon groflen SRugetieren nnd beim Mensehen berichten G. PV.LL~G~INI, G. MAGGI, G. Tm~LLA, G. C. F o s c m und ]3. LO~BA~DI 1. Wegen der Ungenauigkeit yon Mikromethoden benutzen Verff. Makromethoden, indem sie den Alkohol-S/iureextrakt 2 an hepatektomierten Kanin- ehen und Rat ten auswerten. ]3ei Kaninchen bestimmen Verff. den Glucoseabfall, und bei Rat ten ist die Sehwere der auftretenden Krs ein MaB ffir die Insulin- menge. Die ]3erechnung erfolgt dureh Vergleich mit verabfolgtem krist. Insulin (1,8--20 ~g/kg). Die Empfindliehkeit hepatektomierter Tiere gegenfiber normalen ist bei Kaninchen 2--3real nnd bei l~atten 50real gr6Ber, l~fir eine ]3estimmung benStigt man allerdings 1--2 1 Plasma. Verff. finden in mE/ml mit der Kaninchen- methode beim Rind 0,690; beim Schwein 0,613; beim P]erd 0,680 und beim Menschen 1,25. Mit der l~attenmethode lauten die Zahlen 0,29; 0,30; 0,30 und 0,75.

1 Boll. Soe. ital. Biol. sperim. 40, 1389--1392 (1964). Istit. Patol. Spec. Med. e l~etodol. Clin., Univ., Pavi~ (Italien). -- 2 ]3EST, C. H., u. Mitarb.: J. Physiol. 97, 107 (1939). E. M/)LLn~, Wfirzburg

Analyse von Sehimmel-Lipoiden. H. P. K~VF~A~ und C.V. VtSWA~A~HA~ -1 fanden Fetts~ureester niedrig molekularer Alkohole in den Lipoiden von Aspergillu8 /umigatus Ft. 1%tts~ureester niedrig-molekularer prim~rer Alkohole kommen auch in mensehlichem und tierischem Fet t vor 2. Auf dem synthetischen N~hrboden yon CZA~K (Stiekstoffquelle NaNOa, Kohlenstoffquelle Saccharose bzw. Dextrose,