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] 196 A. TSmL~s und W. S~e~: Brenztraubens~ure im Bht und Serum bei malignen Tumoren des Mensehen Klinisehe Wochenschrift phoretisehe Trennung verlief im wesentlichen wie die yon W. G~ss~a~N und K. I-In~I~ ~ besehriebene Trennung yon Seru_mproteinen. Wenn aueh die Wan- derungswege im einzelnen nicht f~rberiseh darstellbar waren, so war doeh der schwach gef~rbte Sektor des Trennbogens mit dem Wanderungsgebiet der Globu- line identiseh. Das angereicherte Material war frei yon Albuminen. Durch ein immunchemisches Verfahren konnte aueh die Ubereinstimmung der Austrittsstellen yon/~- und y-Globulin naehgewiesen werden. C-reak- tires Protein war stets gemeinsam mit y-Globulin anzutreffen, in keinem Fall jedoch in Verbindung mit anderen Globulinfraktionen. Aus Abb. 1 geht ferner hervor, dag der Gehalt an y-Globulin mit dem an C-reaktiven Protein aneh quantitativ korrespondiert. Diese Erseheinung war mehrfaeh reproduzierbar und ~mrde erstmalig yon P. HED~UND und I. BI~TST~ n beobaehtet. Die Frage, ob dem y-Globulin hierbei eine Vehikelfunktion zukommt oder ob es sieh beim Ct~P um eine pathologi- sehe Veranderung des y-Globulins handelt, kanm nieht ohne weiteres entsehieden werden. Eine mehrfach sich wiederholende, zuf~llige t)bereinstimmung der quantitativen Verh/~ltnisse dfirfte in hSehstem MaBe unwahrseheinlich sein. Immunoelektrophoretiseh konnte der Befund yon A. G~u~]~R und J. J. SCHED~CaE~ ~ unter den ange- wandten Bedingungen nicht best/~tigt werden. In allen durehgefiihrten Analysen mit versehiedenen, extrem starken und weniger positiven CgP-haltigen Patientenseren war das C-reaktive Protein dem y- Globulin im elektrophoretisehen Verhalten gleieh. Die Linie der y-Gtobuline reieht in ihrer Beweglieh- keit zuweilen bis zum c~-Globulin. Es gibt also im EiweiB-Spektrum des Serums aueh in den Bereiehen yon e~-, /~- und fl2-Globnlin Proteine, die zwar die entspreehende elektrophoretisehe Bewegliehkeit auf- weisen, immunologiseh aber als y-Globulin reagieren. Darin mag aueh die Ursaehe der bisher so divergenten I~esultate elektrophoretiseher Analysen in der IIaupt- saehe zu suehen sein. Zusammen/assung. 1. Es wird ein Anreieherungs- verfahren f/it C-reaktives Protein beschrieben. 2. Die durehlaufelektrophoretische Trennang des angereieherten Materials zeigt, dab das CI~P sich elektrophoretiseh als y-Globulin verh~tlt. 3. Die immunoelektrophoretisehe Analyse CRP- haltiger Seren bestgtigt diesen Befund. 4. Die Ursaehe der Divergenz bishea~iger elektro- phoretischer Analysen wird kurz diskutiert. Literatur. 1ANDERSOlg, H.C., and M. McC~RTY: Amer. J. IVied. 8, 44L5 (1950). -- ~As~, 1~.: J. infect. Dis. 58, 89 (1933). - - 3 BCSTAS[ANWE, V., J. A ~ O et L. MANUEL ¥ PI~:[ks: Presse m6d. 65, 313 (1957). --~ D~vTSe~, E.: Blut- gerinnungsfaktoren, S. 98. Wien: Franz Deutieke 1955. -- G~vTr~g, A., et J. J. Se~E~DEeGEg: Sehweiz. med. Wsehr. 28, 950 (1957). -- ~ G~Ba~a, P., u. C. A. W~s: Bioehim. biophys. Aeta lfl, 193 (1953). -- ~ G~a~, P.: Bull. See. Chim. biol. (Paris) 36, 65 (1954). __s Gg~d~g, P., u. C. A. Wr~L~sjr. Bioehim. biophys. Aeta 17, 67 (1955). -- ~ GgASS~r, W., u. K. H~I¢: tIoppe-Seylers Z. physiol. Chem. 292, 32 (1953). 10 HEDLIIND, P. : Aeta reed. seand. Suppl. 196, 579 (1947). -- tl H~DLUND, P., and I. B~A~TS~: Seand. J. elin. Lab. Invest. 7, 99 (1955). -- ~ LO~sTaS~[, G. : Aeta reed. seand. Suppl. 141, 1 (1943). -- ~ LSFSTRS~, G. : Brit. J. exp. Path. 25, 21 (1944). ~aL~nTTI, A., M.A. K~?L~ and M. Go~])I~: Prec. Soc. exp. Biol. (N.Y.) 90, 481 (1955). -- ~ MmmtE~s, L. : Biochem. Z. 21]~, 139 (1931). --~ M~c~r~,H.: Mh: Chem. 83, 210 (1952).-- 17PI~I~L~, E., J. G. M. BmmowA and g. GOOD:KIND: £[. exp. ~ed. 77, 79 (1943). -- ~sPttI~r~soN, L., et E. TVETE~iS: Acta paediat. (Uppsala) 46, 1 (1957). __~9 SC~E~DE~GE~, J. J. : Int. Arch. Allergy 7, 103 (1955). -- 20 ScmvICK, G. : Labora- toriumsblgtter des Serumvertriebes Marburg G.m.b.H. 1, 11 (1958). -- ~ TI~I,E~T,W. S., and Tm FI~'cIs jr. : J. exp. 5ied. 52, 561 (1930). -- ~ V~s~, M., u. J. M~aw~: Sehweiz. reed. Wsehr. 25, 782 (1957). - - e~ WOOD, H. F., 3{. l~lcCa~w~ and 1~. J. SLATIng: J. exp. Ned. 100, 71 (1954). -- ~a Z~c~, J., u. KL Z~I~I~N: Klin. Wsehr. 37, 160 (1959). ~BER DIE BRENZTRAUBENSAURE IM BLUT UND SERUM BEI MALIGNEN TUMOREN DES MENSCHEN Von A. TsmI~BAs und W. STIGt{* Aus der I. lViedizinischen Klinik der Universit~t Mlinchen (Direktor: Prof. Dr. It. SCtIWIEGK) Die Brenztraubens/ture (BTS) nimmt im inter- medi/~ren Stoffweehsel eine zentrale Stellung ein. Sie verkniipft den Kohlenhydra~-, Eiwei8- und Fettstoff- wechsel mit dem Citronens£urecyelus. Die von O. WAI~B~mG entdeekte gesteigerte aerobe Glykolyse und verminderte Atmung yon Tumorzetten veranlaBten uns, die BTS als Verbindungsglied der Glykolyse und Atmung im Blur und Serum yon Tumorpatienten mit I-Iflfe der optischen Testmethode zu untersuchen. 1941 berichteten v. EVLSg u. Mitarb. 1, dab bei l%atten mit implantiertem Jensen-Sarkom der BTS- Spiegel im Blur 3--4real hTher ist als im Blur yon gesnnden l~atten. Der BTS-Gehalt yon Jensen-Sar- k0m-tragenden Rat~en normalisierte sich nach opera- tiver Entfernung des Sarkoms. 1942 fanden dieselben Autoren 2, dab nach AbtStung des Sarkomgewebes dutch Bestrahlung mit Ultraviolett oder R6ntgen- strahlen der BTS-Blutspiegel zur Norm absinkt. Aueh N. ]3AI~GONI 8 ermittelte eine BTS-Erh6hung im Serum * Mit Unterstfitzung des Deutsehen ZentrMaussehusses fiir Krebsforsehung und Krebsbek~mpfung. yon Tieren mit Tumoren. MAgK~ES u. Mitarb. 4 er- hielten bei der Untersuchung yon 6 F/~llen yon Uterus- C'arcinom Werte, die an der oberen Grenze der Norm lagen. Die yon KyA~K und DIETZSC~ 5 untersuchben 37 Patientinnen mit Uterus-Carcinom zeigten eben- falls BTS-Werte im Bereieh der Norm. F. LASCH 6 gab eine ErhShung der Blut-BTS bei 3 Careinom- F£11en (2 Magenearcinome und 1 Bronchialeareinom) an. Aueh H. KIPPI~G 7 beriehtet fiber eine ErhShung des BTS-Blutspiegels bei Carcinom-Kranken. Methodilc Die Methode, die wir zur Bestimmung der BTS im Blut und Serum anwandten, wurde auf der Basis des optisehen Tests naeh O. Wa~BVgG entwickelt. Sie beruht auf der ~[essung der Absorption yon DPN-H. Zur Messu~g diente uns das Photometer Eppendori. Das Prinzip dieser Methode ist folgender Art: BTS -~ DPN ~- H + -~ MS ~- DPN +. Die Reaktion wird yon der Milchs~uredehydrogenase katalysierg. Das GMehgewicht liegt auf der Seite der Milch- s~ure und DPN +. Bei erhThter "Wasserstoffionenkonzen- tration und einem in den praktischen Grenzen tragbaren

Über die Brenztraubensäure im Blut und Serum bei malignen Tumoren des Menschen

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] 196 A. T S m L ~ s und W. S~e~: Brenztraubens~ure im B h t und Serum bei malignen Tumoren des Mensehen Klinisehe Wochenschrift

phore t i sehe Trennung verl ief im wesent l ichen wie die yon W. G ~ s s ~ a ~ N und K. I - I n ~ I ~ ~ besehr iebene Trennung yon Seru_mproteinen. W e n n aueh die W a n - derungswege im einzelnen n ich t f~rber iseh da r s t e l l ba r waren, so war doeh der schwach gef~rbte Sek to r des Trennbogens m i t dem W a n d e r u n g s g e b i e t der Globu- line ident iseh. Das angere icher te Mate r ia l war frei yon Albuminen . Durch ein immunchemisches Ver fahren konn te aueh die U b e r e i n s t i m m u n g der Aus t r i t t s s t e l l en y o n / ~ - und y -Globu l in naehgewiesen werden. C-reak- t i r e s P ro t e in war s te t s gemeinsam mi t y -Globu l in anzutref fen , in ke inem F a l l jedoch in Verb indung m i t ande ren Globul in f rak t ionen .

Aus Abb. 1 geht fe rner hervor , dag der Gehal t an y -Globu l in m i t dem an C-reak t iven P ro t e in aneh q u a n t i t a t i v kor respondie r t . Diese Ersehe inung war mehr faeh r ep roduz i e rba r u n d ~mrde e r s tmal ig y o n P. HED~UND und I. B I ~ T S T ~ n beobaeh te t . Die F rage , ob dem y -Globu l in h ierbei eine Vehike l funk t ion z u k o m m t o d e r ob es sieh be im Ct~P u m eine pa thologi - sehe Verande rung des y -Globu l ins hande l t , kanm n ieh t ohne wei teres en t seh ieden werden. E ine mehr fach sich wiederholende, zuf~llige t ) b e r e i n s t i m m u n g der q u a n t i t a t i v e n Verh/~ltnisse dfirf te in hSehs tem MaBe unwahrsehe in l ich sein.

I m m u n o e l e k t r o p h o r e t i s e h konn te de r Befund yon A. G~u~]~R und J . J . SCHED~CaE~ ~ u n t e r den ange- w a n d t e n Bed ingungen n ich t best/~tigt werden. I n al len durehgef i ih r ten Ana lysen m i t versehiedenen, e x t r e m s t a rken und weniger pos i t iven C g P - h a l t i g e n Pa t i en t ense ren war das C-reakt ive P ro t e in dem y- Globul in im e lek t rophore t i sehen Verha l t en gleieh.

Die Lin ie der y -Gtobul ine re ieht in ihrer Beweglieh- ke i t zuweilen bis zum c~-Globulin. Es g ib t also im E iwe iB-Spek t rum des Serums aueh in den Bere iehen yon e~-, /~- und fl2-Globnlin Prote ine , die zwar die en t spreehende e lek t rophore t i sehe Bewegl iehkei t auf-

weisen, immunologiseh aber als y -Globu l in reagieren . Dar in m a g aueh die Ursaehe der b isher so d ive rgen ten I~esul ta te e lek t rophore t i seher Ana lysen in de r I I a u p t - saehe zu suehen sein.

Zusammen/assung. 1. Es wird ein Anreieherungs- ver fahren f/i t C-reakt ives P ro te in beschrieben.

2. Die dureh lau fe lek t rophore t i sche T r e n n a n g des angere ieher ten Mater ia l s zeigt , dab das CI~P sich e lek t rophore t i seh als y -Globu l in verh~tlt.

3. Die immunoe lek t rophore t i s ehe Ana lyse CRP- ha l t iger Seren bes tg t ig t d iesen Befund.

4. Die Ursaehe der Divergenz bishea~iger e lektro- phore t i scher Ana lysen wi rd kurz d i sku t ie r t .

Literatur. 1ANDERSOlg, H.C., and M. McC~RTY: Amer. J. IVied. 8, 44L5 (1950). - - ~As~, 1~.: J. infect. Dis. 58, 89 (1933). - - 3 BCSTAS[ANWE, V., J. A ~ O et L. MANUEL ¥ PI~:[ks: Presse m6d. 65, 313 (1957). - - ~ D~vTSe~, E.: Blut- gerinnungsfaktoren, S. 98. Wien: Franz Deutieke 1955. - -

G~vTr~g, A., et J. J. Se~E~DEeGEg: Sehweiz. med. Wsehr. 28, 950 (1957). - - ~ G~Ba~a, P., u. C. A. W ~ s : Bioehim. biophys. Aeta lfl, 193 (1953). - - ~ G ~ a ~ , P.: Bull. See. Chim. biol. (Paris) 36, 65 (1954). __s Gg~d~g, P., u. C. A. W r ~ L ~ s j r . Bioehim. biophys. Aeta 17, 67 (1955). - - ~ G g A S S ~ r , W., u. K. H ~ I ¢ : tIoppe-Seylers Z. physiol. Chem. 292, 32 (1953). 10 HEDLIIND, P. : Aeta reed. seand. Suppl. 196, 579 (1947). - - tl H~DLUND, P., and I. B~A~TS~: Seand. J. elin. Lab. Invest. 7, 99 (1955). - - ~ LO~sTaS~[, G. : Aeta reed. seand. Suppl. 141, 1 (1943). - - ~ LSFSTRS~, G. : Brit. J. exp. Path. 25, 21 (1944). ~aL~nTTI, A., M.A. K ~ ? L ~ and M. Go~])I~: Prec. Soc. exp. Biol. (N.Y.) 90, 481 (1955). - - ~ MmmtE~s, L. : Biochem. Z. 21]~, 139 (1931). - - ~ M~c~r~, H.: Mh: Chem. 83, 210 (1952).-- 17 PI~I~L~, E., J. G. M. BmmowA and g . GOOD:KIND: £[. exp. ~ed. 77, 79 (1943). - - ~sPttI~r~soN, L., et E. TVETE~iS: Acta paediat. (Uppsala) 46, 1 (1957). __~9 SC~E~DE~GE~, J. J. : Int. Arch. Allergy 7, 103 (1955). - - 20 ScmvICK, G. : Labora- toriumsblgtter des Serumvertriebes Marburg G.m.b.H. 1, 11 (1958). - - ~ TI~I,E~T,W. S., and Tm F I ~ ' c I s jr. : J. exp. 5ied. 52, 561 (1930). - - ~ V~s~, M., u. J. M~aw~: Sehweiz. reed. Wsehr. 25, 782 (1957). - - e~ WOOD, H. F., 3{. l~lcCa~w~ and 1~. J. SLATIng: J. exp. Ned. 100, 71 (1954). - - ~a Z~c~, J., u. KL Z ~ I ~ I ~ N : Klin. Wsehr. 37, 160 (1959).

~BER DIE BRENZTRAUBENSAURE IM BLUT UND SERUM BEI MALIGNEN TUMOREN DES M E N S C H E N

Von

A. TsmI~BAs u n d W . STIGt{*

Aus der I. lViedizinischen Klinik der Universit~t Mlinchen (Direktor: Prof. Dr. It. SCtIWIEGK)

Die Brenz t raubens / tu re (BTS) n i m m t im in ter - medi/~ren Stoffweehsel eine zent ra le S te l lung ein. Sie ve rkn i ip f t den Kohlenhydra~- , Eiwei8- und Fe t t s to f f - wechsel mi t dem Citronens£urecyelus . Die von O. WAI~B~mG en tdeek te ges te iger te aerobe Glykolyse und v e r m i n d e r t e A t m u n g yon Tumorze t ten veran laBten uns, d ie B T S als Verb indungsg l ied der Glyko lyse und A t m u n g im Blur und Serum yon T u m o r p a t i e n t e n mi t I-Iflfe der opt i schen Tes tme thode zu un te rsuchen .

1941 be r i ch te t en v. EVLSg u. Mi tarb . 1, d a b bei l%atten m i t i m p l a n t i e r t e m J e n s e n - S a r k o m de r BTS- Spiegel im Blur 3 - - 4 r e a l hTher is t als im Blur yon gesnnden l~at ten. Der B T S - G e h a l t yon Jensen-Sar - k0m- t r agenden Rat~en normal i s ie r te sich nach opera- t ive r En t f e rnung des Sarkoms. 1942 fanden dieselben Au to ren 2, d a b nach A b t S t u n g des Sarkomgewebes du tch Bes t r ah lung mi t U l t r a v i o l e t t oder R6ntgen- s t rah len der BTS-Blu t sp iege l zur N o r m abs ink t . Aueh N. ]3AI~GONI 8 e rmi t t e l t e eine B T S - E r h 6 h u n g im Serum

* Mit Unters t f i tzung des Deutsehen ZentrMaussehusses fiir Krebs forsehung u n d Krebsbek~mpfung.

yon Tieren mi t Tumoren . MAgK~ES u. Mi ta rb . 4 er- h ie l ten bei de r Un te r suchung yon 6 F/~llen yon Ute rus - C'arcinom Wer te , die an der oberen Grenze der N o r m lagen. Die yon K y A ~ K und DIETZSC~ 5 untersuchben 37 P a t i e n t i n n e n m i t Ute rus -Carc inom zeigten eben- falls B T S - W e r t e i m Bereieh der Norm. F . LASCH 6 gab eine E rhShung der B l u t - B T S bei 3 Careinom- F£11en (2 Magenearc inome und 1 Bronchia leare inom) an. Aueh H. KIPPI~G 7 be r ieh te t fiber eine ErhShung des BTS-Blu tsp iege ls bei Ca rc inom-Kranken .

Methodilc Die Methode, die wir zur Bestimmung der BTS im Blut

und Serum anwandten, wurde auf der Basis des optisehen Tests naeh O. Wa~BVgG entwickelt. Sie beruht auf der ~[essung der Absorption yon DPN-H. Zur Messu~g diente uns das Photometer Eppendori.

Das Prinzip dieser Methode ist folgender Art: BTS -~ DPN ~- H + -~ MS ~- DPN +.

Die Reaktion wird yon der Milchs~uredehydrogenase katalysierg. Das GMehgewicht liegt auf der Seite der Milch- s~ure und DPN +. Bei erhThter "Wasserstoffionenkonzen- tration und einem in den praktischen Grenzen tragbaren

Jg. 38, Heft 2~ A. T S ~ B A S und W. STICH; Brenztraubensi~ure im Blat und Serum bei mMignen Tumoren des ~Iensehen ] 197 1. Dezember 1960

~dberschuB an DPN-H lguft die Reaktion sehnelI ab und iiberfiihrt BTS quantitativ in Milehsgure. Das im Verlauf der Reaktion als Wasserstoffdonator Iungierende DPN-H wird im stSchiometrisehen Verhgltnis (1 Nol DPN-H auf i Nol BTS) umgesetzt; es dient Ms MeggrOl~e.

Notwendige Reagentien: I. See. Kaliumphosphat (KeHPOa), 2. reduziertes Diphosphopyridinnucleotid (DPN-H), 3. Milch- sguredehydrogen&se (MDH), 4. 6%ige Pex'chlorsgure.

Arbeitsweise: Die Blutentnahme erfolgt bei niiehternen Patienten in v611iger Bettruhe aus ungestauter Vene.

Zur Vermeidung der Blutgerinnung wird das gewonnene Blur (15 ml) mit 0,i ml Heparin Novo versetzt. Unmittelbar nach der Abnahme wurde yon diesem Blur 3 ml in ein Zentri- fugenglas mit 3 ml Perehlorsgure pipettiert uud mit einem Glasstab gut gemiseht. Den Rest des heparinisie~en Blutes zentrifugierten wir etwa 7 min bei 3000 U/rain zur Gewinnnng des Serums. Das Serum wurde in gMcher Weise wie das Vollblut mit Perehlorsgure versetzt.

Das enteiweiBte Serum und Vollblut zentrifugierten wir 10 rain bei 3000 U/min. Je 2 ml des ~berstandes versetzten wit mit 0,7 ml Phosphat-LSsung. Naeh 10 rain Stehen im Eis wurde die auf ein pg yon etwa 6,5 gepufferte L6sung yore Perchloratniedersehlag dekantiert. Von dieser L6sang wurde I ml zum Test eingesetzt.

Wir pipettierten nacheinander in die 10mm-Cuvette: 1,00 ml Aqua bidest., 1,00 ml ~berstand, der wie oben be- schrieben, gewonnen wurde, 0,05 ml DPN-H.

Das Ganze wnrde im Thermostaten auf eine Temperatur yon 25 o C gebracht. Anschliegend wnrde die Extinktion bei 366 m# abgelesen.

Nun mischten wir 0,05 ml MDH mit einem Glasstab in die Cuvette ein uud bestimmten naeh 2 rain die Extinktion.

Es ist also ffir die Messung bei 366 m# die abgelesene Extinktionsdifferenz • 151,2 = BTS y/nil Blur bzw. Serum.

Material Bei den 4i Geschwulst-Patienten handelte es sich um

unkomplizierte Fglle, deren klinisehes und bioehemisehes Bfld allein dureh die maligne Tumorbildung gegeben war. Ins- besondere wurden ausgeschlossen F~lle mit gleichzeitiger Lebererkrankung, mit Fieber und mit kachektischen Ersehei- nungen.

Ergebni~se

Die m i t Hi l fe dieser Methode ermi~tel ten Wer t e ergeben sioh bei gesunden Mensehen aus Tabelle 1.

Tabelle 1. Brenztraubensgure- (BTS).Gehalt von Serum und YolIblut bei g~su:~en Menschen

Lfd. Nr.

1 2 3 4 5 6 7 8 9

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

Mittel- wert 2~

BTS mg%

Serum Vollblut

0,73 0,47 0,75 0,57 0,71 0,55 0,68 0,70 0,43 0,45 0,49 0,66 0,56 0,48 0,61 0,68 0,56 0,41 0,67 0,53 0,73 0,53 0,73 0,65 0,59 0,4I 0,47 0,35 0,62 0,53 0,59 0,56 0,61 0,59 0,79 0,69 0,60 0,45 0,65 0,66 0,89 0,79

0,64 0,56 :J: 0,19 ± 0,22

Die en tspreehenden B T S - W e r t e im Serum und Vollbtu~ yon Pa- t i en ten mi t mat ignen Tumoren sind in Ta- belle 2 zusammenge- stellt .

Die graphisehe Dar- s tel lung unserer Wer t e einsehlieBlieh der s~a- tis~isehen Bereehnungen wird in Abb. 1 gezeigt.

Der s tat is t ische Ver- gleieh der BTS-Mit te l - wer te l£g~ eindeut ig erkennen, dab sowohl im Serum als aueh im Blur yon Gesunden und Tumork ranken ein si- gn i f ikan te r Unte rseh ied vo rhanden isg. Ffir das Serum ist P < 0,001, ffir das Blur ist P < 0 , 0 1 .

Diskussion

Die s ignif ikante Er- h6hung der BTS-Mit te l -

wer te im Serum und Blur yon Tumorpa t i en t en gegen- fiber Gesunden da.rI wohl in Bez iehung zum erhShten

Klin. Wschr., 38. Jahrg.

Gehal t des Tumorgewebes an bes t immten In te rmedi~r - p roduk ten gesetzt warden. Neben der Brenz t rauben- saure, welche durch die Verkni ipfung yon Kohlen- hydra t - , Fe t t - , Eiwei6stoffwechsel und Citronensgure- Cyclus eine zentra le Stel lung einnimmt,, IieB sich eine

1,5- ~¢-

7j3-

52- 7,1-

7,0- o~0.9

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Alormole Pu'tl'ent~n m// rn~zli~TiTerl Torzorm Abb. 1. Brenztraubens~ure-~erte (BTS rag-%) ira Gesamtblut und Serum yon Gesunden und Tumorkranken. x Werte im Gesamtblut; O Werte im Serum; - - - -

Tabelle 2.

Mittelwert im Serum; - - Mittelwert im Gesamtblut

Brenztraubensgure(BTN)-Gehalt yon Serum und Vollblut bei Tumor#ran#en

Lfd. ~r. l)l&gnose

1 2 3 4 5 6 7 8 9

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41

Bronehialcareinom Bronchiatearehmm Bronchialearcinom Bronchialearcinom Bronchialcareinom Bronchialcarcinom Coloncarcinom Gallengangscarcinom . . . Hypernephrom Hypernephrom Leberearcinom inop. Magencareinom . . . Magencarcinom Magencareinom inop. Magencarcinom '. . . inop. 1Hagencareinom . . . Mageneareinom Magene~reinom op. Mammaearcinom . . . op. ?~Iammaeareinom , . . op. Mammacarcinom . . . . Mammacareinom op. Nammaeareinom . . . 1VIammacarcinom Mediastinalsarkom Metastase eines Ca. so]. . . Nierencarcinom Nierencareinom Pankreasc&rcinom. Plasmocytom Plasmocytom Prostata-Neopl. Retieulumsarkom U~ruscareinom U~eruscareinom Uterusearcinom Uternscareinom Uternscareinom op• Uteruscareinom Uternscareinom

BTSmg%

• Vulvaearcinom . . . . . . . 1,13

Mittelwert 2 o

I Serum Vollblut

0,83 0,77 0,79 0,68 1,27 1,02 1,41 1,37 0,69 0,81 1,27 0,89 1,31 1,38 1,10 1,10 0.62 0,60 0,75 0,78 1,39 1,14 1,47 1,18 0,74 0,59 0,50 1,36 1,22 0,77 0,65 0,62 0,59 0,77 0,56 0,78 0,71 1,04 1,07 0,95 0,60 0,98 0,76 0,98 0,94 0,95 0,73 0,92 0,75 1,06 0,86 1,20 1,24 0,92 0,98 0,55 0,77 0,83 0,77 1,40 0,81 0,91 0,82 0,91 0,93 0,91 0,64

0,86 0,64 0,62 1,06 1,04 0,92 0,88 0,53 0,59 1,21 0,92

0,82

0,85 -_4= 0,43

83b

1198 U. STAVE 11lld B. FRIOLET: Zur Ufilisation des Dihydroxyacetons Klinische Wochenschrif$

solche ErhShung ira Tumorgewebe auch ffir die MMch- s/~ure u n d in den le tz ten J a h r e n auch ffir die P ropa n - diol-(1,2)-Phosphors/~ure-(1) naehweisen. Bei te tz te re r h a n d e l t es sich u m ein noch s t a rke r Ms die Milehs/~ure reduzier tes P r o d u k t de r Brenztraubens/~ure, welches wie die anderen S~offe aueh im normalen Gewebe nachgewiesen wurde u n d dahe r ke in charakter i s t i sches S tof fweehse lprodukt de r Krebsze l le dars te l l t . Auf d ie enzymat i s chen F r a g e n tier G tyko lyse sei in d iesem R a h m e n n ich t eingegangen. Es k a m uns b ier d a r a u f an, eine kl inisch-analy~ische Fes t s t e l lung hins icht l ich des B T S - G e h a l t e s yon Serum u n d Blur be i Tumor- k r a n k e n im Vergleich zum Gesunden zu treffen. Der e rhShte B T S - G e h a l t yon Serum a n d Blur bei Tumor - pa~ienten i s t n i eh t spezifisch fi ir d ie Geschwuls t - k rankhe i t en , was be i de r Schlfisselstel lung der B T S verst~tndlich ist . E in Einflul~ der A r t des Tumors kom~te n ich t s icher beobach t e t werden. E rhShungen der B T S s ind b e k a n n t be i Leberkrankhe i~en ¢, n-~7 Diabe te s mel l i tus ~, ~s, Fe~tsueht~9, H y p e r t h y r e o s e ~0, ~, i t e r z e r k r a n k u n g e n ~, s-~o, N ie r enk rankhe i t en ~, In fek- t i onsk rankhe i t en ~, ~s, Ar th rosen ~ und Pe l lagra ~. Die von uns untersuch~en T u m o r p a t i e n t e n zeigten ke ine dieser E r k r a n k u n g e n .

Ffir die sorgf~.l~ige technische Assistenz bei unseren Unter- suchungen danken wir t~r~ulein U~S~A R v ~ N s x Y und Fraulein I~ILDEGUI~DE EIGHE~SEER herzlich.

Zusammen]assung. Es wurden Brenz t raubens~ure - B e s t i m m u n g e n im Serum a n d Blur mi t I t f l fe de r op t i sehen T e s t m e t h o d e bei 21 Gesunden u n d 41 Pa t i en - t en m i t versch iedenen mal ignen T umoren durehgcff ihr t . De r s ta t i s t i sehe Vergleich der Brenz~raubens/~ure-

Mi t te lwer te zeigt, dab sowohl im Blur ( P < 0,01) Ms auch im Serum ( P < 0,001) yon T u m o r k r a n k e n eine s ignff ikante E rhShung der Brenztraubens/~ure gegen- fiber Gesunden v o r h a n d e n ist . Die E rhShung der Brenz t r aubensau re im Blur bzw. Se rum yon Tumor- k r a n k e n wird in Beziehung gese~zt zur bere i ts be- k a n n t e n ErhShung der Brenztraubens/~ure im Tumor- gewebe selbst .

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Aus der Universit~ts-Kinderklinik Marburg

Der orale Be las tungs te s t m i t D i h y d r o x y a c e t o n (DHA) h a t sich ffir d ie D iagnos t ik der hepa to rena l en Glykogenose bew/~hr~ u n d is~ sei t se iner Einf f ihrung dureh LI~Cv.WEH 1936 y o n mehre ren Au to re n m i t Erfo lg angewende t wordenS,% is, 24, 2s. Aueh naeh Auf- k l~rung der spezif ischen E n z y m d e f e k t e bei Glykogeno- sen und der d a m i t gegebenen MSgliehkei t e iner ~tiologi- schen K1/~rung dureh bioehemische Gewebsana lysen ha~ dcr D H A - T e s t seinen P l a t z in de r D iagnos t ik be- haup te t . I n dem Best reben, die Glykogenosen frfih- zei t ig zu diagnost iz ieren, wi rd m a n die Diagnose schon bei jungen S~uglingen, aber naeh MSgliehkei t ohne Leberb iops ie zu s iehern suchen. Die yon LINNE- WEt~7, ~s au~gestell te Behaup tung , d a b der orale D H A - Be la s tungs t e s t eine Leberb iops ie ersetzen kann , h a t ihre Gfi l t igkei t beha l ten . Kfirzl ich wurde yon uns fiber e inen 10 W o c h e n a l ten S~ugling ber ich te t , bei dem der orale D H A - T e s t zur Diagnose einer hepa to- rena len Glykogenose ff ihrte ~s. Die Vorausse tzung ffir d ie A n w e n d u n g dieses Testes auch bei jungen S/~ug- l ingen wurde in den letz~en J a h r e n durch das S t u d i u m des altersabh/~ngigen Bla t sp iege lve rha l t ens nach oralen D I t A - Gaben geschaffen ~, ~s, ~7.

Die F r a g e der Ut i l i sa t ion im Stoffweehsel wurde dureh zahlre iehe A u t o r e n bere i t s vo r 35 J a h r e n be-

* Mit Unterstiitzung der Deutschen Forschungsgemein- schaf~.

ZUR UTILISATION DES DIHYDROXYACETONS* Von

U. STAVE u n d B. F~IOLET

a. d. Lahn (Direktor: Prof. Dr. F. LINNEWEH)

a rbe i t e t . Als EmIL FISCHE~ D i h y d r o x y a c e t o n syn the t i s ch herges te l l t ha t t e , /~uSerte er die V e r m u t u n g d a b D H A die Glucose in tier N a h r u n g der D ia be t i ke r e rse tzen kSnne. So wurde sowohl be i gesunden Ver- suehspersonen u n d D iabe t i ke rn als aueh in Tier- versuehen der Einflul~ des D I t A auf hypoglyk/~mi- sehe Zus t~nde un te r such t 2,13,10,19-21, 83, es, 30, 31. Damals waren die E inze lhe i ten der ~naeroben Glykolyse noch n ich t bekann~ u n d es konn te die S t re i t f rage ent- s tehen, ob D H A grunds~tz l ich in Glucose umge- wandel~ ~ oder d i rek t ve rwer t e t bzw. v e r b r a n n t wird ~s.

Die Stoffwechselanalysen haben damals zu folgenden Er- gebnissen gcffihrt: Nach oraler Gabe yon 50 g DHA an gesunde Erwachsene kommt es zu einem Anstieg des DHA ira Blur fiir etwa 1 Std, der Blutzucker, nach For~IN-Wu bestimm~, steigt anf~nglich etwas an and sinkt nach 1 Std meis~ unter den Ausgangswert ab 5, 20,~1, 30 =. ~.). Der SauerstoHverbrauch (Grundumsatz) stcigt nach DHA schneller als nach einer gleich groBen Glucosegabe an, der R Q errcicht Werte um 1,0 und die W~rmeproduktion ist entsprechend erhShtS,l°,l~,e°,eL Die CO2-Ausscheidung in der Atemluft erreicht nach DHA in 30--60 rain ihre hSchsten Werte, liegt demnach im ganzen friiher und hSher als nach Glucosegabe s. Das anorganische Plasmaphosphat f~llt nach oraler and intraven5ser Verab- reichung yon DHA stgrker ab als nach einer gleiehen Mengc GlucoselL Im Urin scheiden gesunde Vcrsuchspersonen weder DHA noch Glucose aus2°, a°.

Versuche a,n pankreatek~omierten and eviscerierten Hun- den f/ihrten zu dem SchluB, dab die Leber ifir die Umwandlung in Glucose verantwortlich zu machen is~ 4,19. An Rattenleber- schnitten mit de r Warburg-Technik konnte dieser Befund