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I. NOVEMBER 193o KLINISCHE WOCHENSCtt Ikterus und die h~molytische Konstitution, Ktin. Wschr. I927, Nr 2o) erw~hnen das Vorkommen yon schwer heilenden FuBge- sehwtiren bei dieser Krankheit. ALDER ffihrt ihre Entstehung auf die bei dieser Krankheit sich ausbildenden Varicen zurfick, wi~hrend GXNSSLEN ihre Entstehung damit erkl~rt, dab es infolge der ab- normen Blutzusammensetzung zu Sch~digung der GeIXBe und dadurch zu Ern~hrungsst6rungen der Haut komme. Wiewohl in der frfiheren Literatur fiber den h~molytischen Ikterus diese Erkrankung nicht erw~hnt ist, scheint sie doch nicht so selten zu sein, nur dfirfte man zu wenig an den Zusammenhang zwischen dieser und dem Ikterus gedacht haben. Wenn ich trotz- dem dazu das Wort ergreife, so geschieht es nur, um darauI hinzu- weisen, dab auch bei anderen Bluterkrankungen schwer heilende Unterschenkelgeschw fire vorkommen. A. INTANTA, Algier, erw~thnt, dab sich h~ufig bei tropischer Splenomegalie und Icterus haemolyticus oberhalb des ~uBeren Kn6chels indolente • Geschwflre fAnden, die erst naeh Milz- exstirpation heilen. Prof. FISCHER, Prag, berichtet fiber ein Malum RIFT. 9. JAHRGANG Mr. 44 2o65 perforans-~hnliches Geschwfir in der Kn6chelgegend bei einem Falle yon Polyeythaemia rubra nnd nimmt an, dab die sehwere Bluter- krankung entweder auf peripherem oder zentralem Wege trophische St6rungen hervorrufe (Med. Klin. x929, Nr 29). Auch ich babe im Jahre 1929 bei einer 76 Jahre alien Frau ein torpides Geschwiir am inneren Kn6chel gesehen, das trotz mehrmonatiger Behandlung nicht heilte. Es bestand ein groBer Milztumor; da sich der Atl- gemeinzustand der Kranken verschleehterte, wurde sie ins Kranken- haus gebraeht, wo sie nach kurzer Zeit starb. Der Obduktionsbefund (Prof. NEUMANN)lautete : Myelosis, Tumor lienis myeloticus. Medulla ossium partim rubra, partita gfisea. Noduli tbc. lienis, tenure, hepatis, lymphogland. Tbc. fibrosa sanata apicis pulm. utriusque. Als Ursaehen dieser Geschwfirsbildungen wird man mi% GXNSS- LEI~ und FISCHER wohl trophische St6rungen infolge der abnormen ]31utzusammensetzung annehmen mfissen. Es w~tre wohl notwendig, dieser Frage des Zusammenhanges zwischen torpiden Geschwflrsbildungen und Blutkrankheiten mehr Aufmerksamkeit als bisher zu widmen. KURZE WISSENSCHAFTLICHE MITTEILUNGEN. 0BER DIE ENTMISCHUNG VON FARBSTOFFGEMISCHEN DURCH DIE NORMALE UND DIE VERGIFTETE NIERE. Won I~UD OLF HOBER. Die Untersuchungen, die im Kieler Physiologischen Institut fiber die Ausscheidung yon Farbstoffen an der isolierten, mit Ringerl6sung durchstr6mten Froschniere angestellt wurden, haben gezeigt, dab man 2 Arten yon Farbstoffen unterscheiden kann, solche, welche nut yon den Glomeruli aus in die Harn- kan~lchen eintreten k6nnen, und solche, welche auBerdem yon den Epithelien der Tubuli aufgenommen und in konzentrierter Form ins Lumen abgegeben werden (]-[6BER, SCHEMINZKY, LIANG, ORZECHOWSKI). Wir wollen der Kfirze halber die ersten als Glomerulusfarbstoffe, die zweiten als Tubulusfarbstoffe bezeichnen. Zu den ersten geh6rt z. B. das Cyanol, zu den zweiten z. ]3. das Phenolrot. STEFFANUTTI hat nun auf meine Anregung Fr6schen und Kaninchen Gemische verschiedener Farbstoffe eingespritzt nnd die Abscheidung im Harn untersucht. In]iziert man einem Frosch ein (meist gleichprozentiges) Gemiseh eines Glomerulus- /arbsto//es und eines Tubulus/arbsto/Jes intravenSs, so kann die Niere eine mehr oder weniger weitgehende Trennung der beiden Farbsto]/e aus]i~hren; w~hrend z.B. Cyanol fiber l~ngere Zeit in relativ kleiner Konzentration im Ham ausgeschieden wird, erscheint Phenolrot kurze Zeit nach der Injektion in welt h6herer Konzentration, die jedoch rasch absinkt, so dab einige Zeit sp~ter ev%l. nut noch Cyanol i m Harn erscheint. Die folgende Tabelle enth~lt ein Beispie]. Frosch, Gewicht 45 g. 14 Uhr 58 Min. intraven6s o,45 cem 0,033% Phenolrot + o, II6% Cyanol. Zeit I5 Uhr I5 Min. 15 ,, 5 ~ ,, 16 ,, 3 ~ ,, 17 ,, 3 ~ ,, 19 ,, 3o ,, 9 ,, 3 ~ ,, Im Harn Phenolrot % 0,004 0,02 0,006 0,003 0,0008 0 Cyanol % 0,0005 0,001 0,003 0,003 0,005 0,004 Phenolrot : Cyanol 8:i 20:1 2 : I I : I 0,I6 : I O: I In]iziert man dagegen ein Gemisch zweier Glomerulus]arb- sto]]e (S~urefuchsin + Cyanol), so ]indet Iceine Entmischung ~'tatt; vielmehr bleib~ das Konzentrationsverh/iltnis beider w~ihrend der ganzen Ausscheidung ungef~hr das gleiche. Ist der Tubulusfarbstoif ausgesprochen lipoidl6slich, so finder eine ganz andersartige Entmisehung start als in dem zitierten Versuch mit Cyanol und dem lipoidunl6slichen Phenolrot; die Lipoide des K6rpers fangen den lipoidl6slichen Farbstoff ab, so dab im Ham allein oder fast allein der Glomerulus- farbstoff erscheint: Die charakteristische Entmischung, die, wie die Tabelle zeigt, die normale Niere an dem Gemisch eines Glomerulus- Iarbstoffes und eines lipoidunl6slichen Tubulusfarbstoffes voll- zieht, erm6glicht nun die Erkennung yon St6rungen der Nierent~tigkeit. SchXdigt man die Konzentrierungsarbeit des Tubulusepithels vom Frosch oder Kaninchen dutch Uranyl- nitrat, so verschwindet die nach Zeit und Konzentrierung be- vorzugte Ausscheidung des Tubulusfarbstoffes mehr oder weniger, und die Verh~ltnisse n~hern sich denen nach der In- jektion zweier Glomerulusfarbstoffe. Es gelingt so, den Grad einer Nierensch~digung nach dem MaB der Entmischung zu beurteilen. Die Niethode l~Bt sich wahrscheinlich auf den Menschen fibertragen. Die ausffihrliche Mitteilung der Versuche erscheint dem- n/~chst in Pflfigers Arch. (Aus dem Physiologischen Institut der Universit(it Kiel.) DIE BEDEUTUNG DES NEBENSCHILDDROSENHORMONS FOR DIE REGULATION DES KALKHAUSHALTES. Von CHRISTIAN BOMSKOV. Untersucht wurde am normalen sowie am hormonvorbehan- delten Kaninehen der Ablauf der calc~mischen Kurve nach subcutaner bzw. oraler Verabreichung von Calciumchlorid oder Caleiumglykonat. Nach subcutaner Injektion der Kalksalze am normalen Tier steigt der Blutkalkspiegel stark an und erreicht nach Calciumglykonat innerhalb 15 Minuten ein Maximum. Der Blutkalkspiegel h~lt sich mehrere Stunden auf dieser H6he und f~llt dann zur Norm ab. Nach oraler Verabreichung derselben Kalkmenge wird das Maximum erst nach einigen Stunden erreicht, auch ist der Anstieg des Blutkalkspiegels nicht so groB. Ganz andere Verh~Itnisse finder man, wenn man den Ablauf der calc~Lmischen Kurve am hormonvorbehandelten Tier verfolgt. Normalen ausgewachsenen Kaninchen wurden io bis 2o Einheiten des Collip.-Hormons nnter die Rfickenhaut injiziert. I bzw. 2 Stunden sp~ter war der Blutkalkspiegel bedeutend erh6ht. Nun wurde den Tieren Calciumglykonat subcutan verabreicht nnd in bestimmten Zeitabst~nden Blut zur Analyse entnommen. Dabei zeigte sich, dab im Moment der Kalkinjektion ein steiler Abfall des ]31utkalkspiegels einsetzt. Bereits 15 Minuten sp~Lter sind welt unternormale Kalkwerte erreicht, dann f~ngt der Blutkalkspiegel wieder zu steigen an. In keinem Fall wird jedoch der Wert, wie er im Moment der Kalkinjektion bestand, fiberschritten. Zu demselben Ergebnis gelangt man, wenn man auf der H6he der calc~mischen Kurve am normalen Tier (nach subcutaner oder oraler Verabreichung yon Calciumglykonat

Über die Entmischung von Farbstoffgemischen durch die Normale und die Vergiftete Niere

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I. NOVEMBER 193o K L I N I S C H E W O C H E N S C t t

Ikterus und die h~molytische Konsti tution, Ktin. Wschr. I927, Nr 2o) erw~hnen das Vorkommen yon schwer heilenden FuBge- sehwtiren bei dieser Krankhei t . ALDER ffihrt ihre Ents tehung auf die bei dieser Krankhei t sich ausbildenden Varicen zurfick, wi~hrend GXNSSLEN ihre En ts tehung damit erkl~rt, dab es infolge der ab- normen Blutzusammensetzung zu Sch~digung der GeIXBe und dadurch zu Ern~hrungsst6rungen der Hau t komme.

Wiewohl in der frfiheren Li tera tur fiber den h~molytischen Ikterus diese Erkrankung nicht erw~hnt ist, scheint sie doch nicht so selten zu sein, nur dfirfte man zu wenig an den Zusammenhang zwischen dieser und dem Ikterus gedacht haben. Wenn ich trotz- dem dazu das Wort ergreife, so geschieht es nur, um darauI hinzu- weisen, dab auch bei anderen Bluterkrankungen schwer heilende Unterschenkelgeschw fire vorkommen.

A. INTANTA, Algier, erw~thnt, dab sich h~ufig bei tropischer Splenomegalie und Icterus haemolyticus oberhalb des ~uBeren Kn6chels indolente • Geschwflre fAnden, die erst naeh Milz- exstirpation heilen. Prof. FISCHER, Prag, ber ichtet fiber ein Malum

R I F T . 9. J A H R G A N G Mr. 44 2o65 perforans-~hnliches Geschwfir in der Kn6chelgegend bei einem Falle yon Polyeythaemia rubra nnd n immt an, dab die sehwere Bluter- k rankung entweder auf peripherem oder zentralem Wege trophische St6rungen hervorrufe (Med. Klin. x929, Nr 29). Auch ich babe im Jahre 1929 bei einer 76 Jahre alien Frau ein torpides Geschwiir am inneren Kn6chel gesehen, das t rotz mehrmonat iger Behandlung nicht heilte. Es bestand ein groBer Milztumor; da sich der Atl- gemeinzustand der Kranken verschleehterte, wurde sie ins Kranken- haus gebraeht, wo sie nach kurzer Zeit starb. Der Obduktionsbefund (Prof. NEUMANN) lautete : Myelosis, Tumor lienis myeloticus. Medulla ossium par t im rubra, par t i ta gfisea. Noduli tbc. lienis, tenure, hepatis, lymphogland. Tbc. fibrosa sanata apicis pulm. utriusque.

Als Ursaehen dieser Geschwfirsbildungen wird man mi% GXNSS- LEI~ und FISCHER wohl trophische St6rungen infolge der abnormen ]31utzusammensetzung annehmen mfissen.

Es w~tre wohl notwendig, dieser Frage des Zusammenhanges zwischen torpiden Geschwflrsbildungen und Blutkrankhei ten mehr Aufmerksamkeit als bisher zu widmen.

K U R Z E W I S S E N S C H A F T L I C H E M I T T E I L U N G E N .

0BER DIE ENTMISCHUNG VON FARBSTOFFGEMISCHEN DURCH DIE NORMALE UND DIE VERGIFTETE NIERE.

Won

I~UD OLF HOBER.

Die U n t e r s u c h u n g e n , die im Kieler Phys io log i schen I n s t i t u t f iber die A u s s c h e i d u n g yon F a r b s t o f f e n a n de r isol ier ten, m i t R i n g e r l 6 s u n g d u r c h s t r 6 m t e n F r os chn i e r e anges t e l l t wurden , h a b e n gezeigt, d a b m a n 2 A r t e n yon F a r b s t o f f e n u n t e r s c h e i d e n k a n n , solche, welche n u t yon den G l o m e r u l i aus in die H a r n - k a n ~ l c h e n e i n t r e t e n k 6 n n e n , u n d solche, welche a u B e r d e m yon den E p i t h e l i e n de r T u b u l i a u f g e n o m m e n u n d in k o n z e n t r i e r t e r F o r m ins L u m e n a b g e g e b e n w e r d e n (]-[6BER, SCHEMINZKY, LIANG, ORZECHOWSKI). W i r wol len de r Kfirze h a l b e r die e r s t en als G lomeru lus fa rbs to f fe , die zwei ten als T u b u l u s f a r b s t o f f e beze ichnen . Zu den e r s t en g e h 6 r t z. B. das Cyanol , zu den zwei ten z. ]3. das P h e n o l r o t .

STEFFANUTTI h a t n u n auf me ine A n r e g u n g F r 6 s c h e n u n d K a n i n c h e n Gemische v e r s c h i e d e n e r F a r b s t o f f e e ingesp r i t z t n n d die A b s c h e i d u n g i m H a r n u n t e r s u c h t . In]iziert man einem Frosch ein (meis t g le ichprozent iges) Gemiseh eines Glomerulus- /arbsto//es und eines Tubulus/arbsto/Jes intravenSs, so kann die Niere eine mehr oder weniger weitgehende Trennung der beiden Farbsto]/e aus]i~hren; w ~ h r e n d z .B. Cyano l f iber l~ngere Zei t in r e l a t i v k le iner K o n z e n t r a t i o n i m H a m ausgesch ieden wird, e r s c h e i n t P h e n o l r o t ku rze Ze i t n a c h de r I n j e k t i o n in we l t h 6 h e r e r K o n z e n t r a t i o n , die j e d o c h r a s c h abs ink t , so d a b einige Ze i t sp~ te r ev%l. n u t n o c h Cyanol i m H a r n erschein t . Die fo lgende Tabe l le e n t h ~ l t ein Beispie].

Frosch, Gewicht 45 g. 14 Uhr 58 Min. intraven6s o,45 cem 0,033% Phenolrot + o, I I6% Cyanol.

Zeit

I5 Uhr I5 Min. 15 ,, 5 ~ ,, 16 ,, 3 ~ ,, 17 ,, 3 ~ ,, 19 ,, 3o ,, 9 ,, 3 ~ ,,

Im Harn

Phenolrot %

0,004 0,02 0,006 0,003 0,0008 0

Cyanol %

0,0005 0,001

0,003 0,003

0,005 0,004

Phenolrot : Cyanol

8:i

20:1

2 : I

I : I

0,I6 : I

O: I

In]iziert man dagegen ein Gemisch zweier Glomerulus]arb- sto]]e (S~urefuchs in + Cyanol) , so ]indet Iceine Entmischung ~'tatt; v i e l m e h r bleib~ das K o n z e n t r a t i o n s v e r h / i l t n i s be ide r w~ihrend de r ganzen A u s s c h e i d u n g unge f~h r das gleiche. I s t de r T u b u l u s f a r b s t o i f au sgesp rochen l ipoidl6sl ich, so f inde r eine ganz a n d e r s a r t i g e E n t m i s e h u n g s t a r t als in d e m z i t i e r t en Ve r such m i t Cyano l u n d d e m l ipo idun l6s l i chen P h e n o l r o t ; die L ipo ide des K 6 r p e r s f a n g e n den l ipoidl6s l ichen F a r b s t o f f ab, so d a b i m H a m al le in oder f a s t a l le in de r Glomeru lus - f a rbs to f f e r sche in t :

Die c h a r a k t e r i s t i s c h e E n t m i s c h u n g , die, wie die Tabe l le zeigt, die n o r m a l e Niere a n d e m Gemisch eines G lomeru lus - Ia rbs tof fes u n d eines l ipo idun l6s l i chen T u b u l u s f a r b s t o f f e s voll- z ieht , e r m 6 g l i c h t n u n die E r k e n n u n g yon S t 6 r u n g e n de r Nie ren t~ t igke i t . SchXdigt m a n die K o n z e n t r i e r u n g s a r b e i t des T u b u l u s e p i t h e l s v o m F r o s c h oder K a n i n c h e n d u t c h U r a n y l - n i t r a t , so v e r s c h w i n d e t die n a c h Zei t u n d K o n z e n t r i e r u n g be- v o r z u g t e A u s s c h e i d u n g des T u b u l u s f a r b s t o f f e s m e h r oder weniger , u n d die Verh~ l tn i s se n ~ h e r n sich d e n e n n a c h de r In - j ek t i on zweier Glomeru lus fa rbs to f fe . Es ge l ing t so, den G r a d e iner N i e r e n s c h ~ d i g u n g n a c h d e m MaB der E n t m i s c h u n g zu beur t e i l en . Die Niethode l~Bt sich w a h r s c h e i n l i c h au f den M e n s c h e n f ibe r t r agen .

Die ausff ihr l iche M i t t e i l u n g de r Versuche e r s c h e i n t dem- n/~chst in Pflf igers Arch . (Aus dem Physiologischen Inst i tut der Universit(it Kiel.)

DIE BEDEUTUNG DES NEBENSCHILDDROSENHORMONS FOR DIE REGULATION DES KALKHAUSHALTES.

Von

CHRISTIAN BOMSKOV.

U n t e r s u c h t wurde a m n o r m a l e n sowie a m h o r m o n v o r b e h a n - de l t en K a n i n e h e n de r A b l a u f de r ca lc~mischen K u r v e n a c h s u b c u t a n e r bzw. ora le r V e r a b r e i c h u n g v o n Ca lc iumchlor id oder Ca l e iumg lykona t .

N a c h s u b c u t a n e r I n j e k t i o n de r Ka lksa lze a m n o r m a l e n Tier s t e ig t de r B lu tka lksp i ege l s t a r k a n u n d e r r e i ch t n a c h C a l c i u m g l y k o n a t i n n e r h a l b 15 M i n u t e n e in M a x i m u m . De r B lu tka lksp iege l h~ l t s ich mehre r e S t u n d e n auf d ieser H 6 h e u n d f~ll t d a n n zur N o r m ab. N a c h ora ler V e r a b r e i c h u n g de r se lben K a l k m e n g e wird das M a x i m u m e r s t n a c h e in igen S t u n d e n er re ich t , a u c h is t de r Ans t i eg des B lu tka lksp i ege l s n i c h t so groB.

Ganz a n d e r e Verh~I tn isse f inde r man , w e n n m a n den A b l a u f de r calc~Lmischen K u r v e a m h o r m o n v o r b e h a n d e l t e n Tier ver fo lg t .

N o r m a l e n a u s g e w a c h s e n e n K a n i n c h e n w u r d e n i o bis 2o E i n h e i t e n des C o l l i p . - H o r m o n s n n t e r die R f i c k e n h a u t in j iz ier t . I bzw. 2 S t u n d e n sp~ te r wa r de r B lu tka lksp i ege l b e d e u t e n d e rh6h t . N u n wurde den T ie ren C a l c i u m g l y k o n a t s u b c u t a n v e r a b r e i c h t n n d in b e s t i m m t e n Z e i t a b s t ~ n d e n B l u t zu r Ana lyse e n t n o m m e n . D a b e i zeigte sich, d a b i m M o m e n t de r K a l k i n j e k t i o n ein s te i ler Abfa l l des ]31utkalkspiegels e inse tz t . Bere i t s 15 M i n u t e n sp~Lter s ind we l t u n t e r n o r m a l e K a l k w e r t e e r re ich t , d a n n f~ngt de r B lu tka lksp i ege l wieder zu s te igen an. I n k e i n e m Fa l l wird j e d o c h de r Wer t , wie er i m M o m e n t de r K a l k i n j e k t i o n be s t and , f ibe rschr i t t en .

Zu d e m s e l b e n E r g e b n i s ge l ang t man , w e n n m a n auf der H 6 h e de r ca lc~mischen K u r v e a m n o r m a l e n Tier (nach s u b c u t a n e r oder ora le r V e r a b r e i c h u n g yon C a l c i u m g l y k o n a t