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2. Analyse yon 3{aterialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 459
erhitztes CuO (750~ und ein mit Glaswolle, Asearit und Anhydron (Magnesium- perchlorat) gef'tilttes Rohr geleitet. Dann gelangt er in das Reaktionsrohr, anschlie- Bend zum Zuriickhalten yon Bleioxydteilchen, zur Absorption von S02, Chlor und Wasser in ein mit Glaswolle, MnO 2, CuSOa und Anhydron gefi~tltes Rohr, dalm zur Absorption des CO 2 in das gewogene kleine mit Ascarit und Anhydron gefiillte Absorptionsgef~3 und schliefllich in einen 2. mi~ Anhydron und Ascarit gefiillten Turm, der einen C02-Zutritt yon auBen verhindern soil. Man erhitzt zuerst das CuO auf 750~ nnd das Reaktionsrohr auf 900~ und leitet einen langsamen Sauerstoff- strom dm'ch die Apparatur. Nachdem man das Absorptionsgefi~B gewogen hat, gibt man in das Reaktionssehiffchen 1 g Substanz und dariiber 2 g granuliertes Blei. Man verbrennt nun mit einem Sauerstoffstrom yon 500 ml/min, wobei die Tem- peratur bis auf 1600~ ansteigt. Naeh 2--5 min ist die Verbrennung beendet. Naeh weiteren 10 rain stellt man die Gewiehtszunahme des Ascaritgef~Bes fest. Eine Blindprobe mit Blei allein soil durchgefiihrt werden. Bei einem C-Gehalt yon 0,2 his 0,3% betr/~gt der durehschnittliehe Fehler 2 - -30 . HILDEGAI~D PLIJSKAL
Bestimmnng yon Spurenelementen in Titan dureh Aktivierungsanalyse. W. A. ]~I~OO]KSBANK jr., G. W. I~EDDICOTTE und S. A. REYNOLDS 1 untersuchen die Bestimmung yon CI, W, Mn, Si, Cu nnd Ni. Dazu wird das zu nntersuehende Titan (0,1--1 g) in einem l%eaktor bestrahlt, anschlieBend aufgelSst, das gewiinschte Element abgetrennt, dieses dureh UmfMlung gereinigt nnd die Aktivit~t mit einem GEmEla-Zghler oder einem Gamma-Spektrometer gemessen. Die Auswertung erfolgt mit einem unter den gleiehen Bedingungen bestrahlten Standard. Im einzelnen werden folgende Methoden benutzt:
Nuklid Bestr.- LOsungs- 1, Ffillung l~iickhalte- Endf/~Ilung Nachweis- Zeit mit tel als tr~ger als ger~i~
C1
W 40min 25 Std
Mn 3 Std
Si 5 Std
Cu 16 Std
Ni 5 Std
ttNOs-IIF
tINO3-HF
HNQ-HF
HF verd.
HNOa-HF
IINO~-HF
AgC1
H2W0~
MnS
8i0~
CuS
NiDMG
~kle
:Fe, Cu, Zr, Co, Mn, Sr, Na Fe, Cu, Co, Sr, Na
l~e, Cu, Mn, Sr, Na Fe, Co, Zn, Mn, Cd, Sr, Na Fe, Co, Zn, Mn, Cu, Sr, Na
Agel W03
Mn304
Si02
CuSCN
NiDMG
Spektr.
Spektr.
Spektr.
GZ
Spektr.
GZ
Einzelheiten, insbesondere Beleganatysen, sind im Original angegeben. E. Mi3?CZEL
U-her die Spektralanalyse des Titans und seiner Legienmgen auf Stickstoff, )Vasserstoff und Sauerstoif berichten N. S. Sv~xTie~iJ, K. A. S v e ~ o , 2. P. GALONOV, O. ]3. FAL'KOVA, M. S. ALPATOV und K. I. TAG~OV ~. Die Linien werden durch Funkenentladungen erzeugt und, da sie ins sichtbare Gebiet fallen, im Glas-
1 Analyt. Chemistry 28, 1033--1035 (t956). Nation. Lab., Oak l%idge, Tenn. Zavodskaja Laborat. 22, 668--673 (1956) [Russiseh].
460 Bericht: Spezielle analytische Methoden
spektrographen ISP-51 gemessen. Zur Bestimmung des Sticlcsto//s wird ein konden- sierter Funken niedriger Spannung in Hdiumfiillung erzengt, als Hilfsdektrode dient ein Wolframstab. Die Bestimmung erfolgt durch Vergleich der Linien lk T II 3994, 995 A mit Ti 1 3889, 954 nnd 3998, 640 A. Bei einem mittleren arithmetisehen Fehler einer Einzelbestimmung yon • 25~o kann Stiekstoff im ]~ereich 0,003 bis 0,3O/o lq 2 aus der Eichkurve bestimmt werden. Bei Impulsentladungen niedriger Spannung betragen die Fehler jedoeh ~: 40%. - - Sauersto/[ wird in He-Atmosphgre mit einem Kohlestab a]s Hilfse]ektrode dureh Impulsentladung bei niedriger Span- nnng bestimmt. Es kann aueh Hochspannnng (mit 40 Einzelimpulsen) verwendet werden. Gemessen werden die Linien 0 I I 4705,32 und 4596,13 A. Im Bereich 0,1--1,0~o 02 betragen die Fehler einer Einzelbestimmung ~ 20 his • 40%. - - Wassersto[/. Impulsentladung bei niedriger Spannung geschieht in Luft bei nor- malem Druek; gemessen werden die Schwgrzungs-Eiehkurven der Doppellinie H 6563~ im ]3ereieh 0,005--0,15% I{~, als obere Elektrode dient ein Cu-Stab. Zu- fgllige Verunreinigungen sind meehanisch nnd dutch 30 rain Trocknen bei 150 bis 200~ zu entfernen. Ohne t~einigung betrugen die mittleren Fehler ~ 15,5, bei ~einigung • 8,80/o . Titanpulver wurden brikettiert. Selbst bei einstiindigem Er- hifzen auf 800~ kann nnr die Oberflgehenschieht yell entgast werden; Erhitzen auf 200~ fiihrt zu keinem Yerlust an mit Ti verbundenem It. Man kann die H- Konzentration aueh befriedigend aus der Linienbreite ablesen. A.v. W~LPERr
Photometrische Chloridbestimmtmg in metallisehem Titan. Das yon I. IWASA~:T, T. TAsmgo und T. OZAWA z beschriebene Verfahren beruht ant der Messung des roten Eisenthioeyanatkomplexes in Gegenwart yon Queeksflberthiocyanat: 4 C1- ~- Hg(SCN) 2 ~ HgCI~ 2- ~- 2 SCN-. Das Beersehe Gesetz isf nieht erfiillt; die Eichkurven zeigen einen gekriimmten Verlauf. Ferner besitzt die Farbe eine er- hebliehe Abhgngigkeit yon der Temperatur. Zm" Bestimmung wird die Probe mit~ Natrium- bzw. Kaliumhydroxyd oder FluBsgure aufgeschlossen. Bei Verwendung yon Kaliumhydroxyd liegen bei kleinen Gehalten (0,01%) die Werte zu tief, aueh ist die Streuung grSl]er. Die Analyse ist in 60--80 rain durchzufiihren. Die mit- geteilten Ergebnisse sind bei genaner Einhaltung der festgelegten Versuehsbe- dingungen befriedigend. H. S:PECKER
Bestimmung des Wasserstoffs in Zirkonium. A. 1Y. Z~aDEL' und K. I. P~TnOV 2 erhitzen die Metallprobe in Deuteriumatmosphgre (yon bekanntem tI2-Gehalt); n~ch Einstellung des isotopisehen Gleichgewichts wird spektral analysiert und aus der erhaltenen Wasserstoffmenge der im Metall erhaltene Wasserstoff dutch einfache gechnung ermittelt. Zur Einstellung des Isotopengleichgewiehts geniigt ein Erhitzen yon 15 rain bei 800 ~ C. Ein vSlliges Austreiben der Gase im V~kuum sowie ein Ver- gleieh mit Standardproben ist nicht erforderlich (wie das Erhitzungsversuehe bei 1000 ~ C ergeben). Lediglich bei sehr geringen (10-a%) H2-Mengen ist ehm um 1O0 ~ hShere Erhitzungstemperatur zu empfehlen, da sonst der g@samte Wasserstoff yore Zirkonium zuriickgehalten wird. Die Empfindlichkeit der Bestimmung betr~gt 10 - t % I-I e bei einem mitt]eren quadratischen Fehler yon ~ 8 bis 10%. Die Uber- einstimmung mit (nach iiblichen Verf~hren analysierten) Standardproben ist sehr gut. A.v. WILeE~T
Zirkoniumbestimmung in Legierungen nach dem radiometrischen Titrations- veriahren. Nach I. P. ALI~AI~IN und I. ~ . GIBALO 3 gibt man zu einem aliquoten Tell der PriiflOsung (10--25 ml) in einem Zentrifugenglaschen 0,01 n his 0,1 n Phos-
1 Jap. Analyst 5, 275--279 (1956) [Japanisch]. (Mit engl. Zus.fass.). Dept. of Analyt. Chem. Inst. of Teehnol., Tokyo.
2 Zavodskaja Laborat. 22, 923--926 (1956) [Russiseh]. a Zavodskaja Laborat. 22, 635--636 (1956) [~ussisch]. Univ. Moskan.