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in die Haut zu verhindern in der Lage sind, so sind sie zweifellos fehlkonstruiert. Unlangst hat Denton3 die Schutzkraft von 6 Silicon- Salben mit der der gewohnlichen .Vaseline verglichen. Davon waren 4 dem gewohnlichen Kohlenwasserstoff unterlegen, 2 nur gleichwertig. Dentorts und unsere Re- sultate geben Ursache zur Vermutung, da13 der Einsatz der Silicone nur um der Neuheit willen, noch nicht voll durchdacht, erfolgte. Die Silicone sind wertvollste Roh- stoffe, deren Einsatz in der Dermatologie recht be- schrankt ist. Wir wollen rnit ihnen auf der Haut nichts anderes als einen Schutzfilm erzielen, der Wasser und waflrige Noxen abweisen kann. Alle anderen Indikatio- nen sind doch wohl schon iiberholt. W. Brauii4 hat un- langst Rezepte veroffentlicht, die zeigen, daR die Thera- pie mit Siliconen noch nicht durchgereift ist. Es seien nur 2 Beispiele gebracht: Siliconol 30.0 Siliconol 30.0 Po,lyathylen~glykolester 7.0 Cetylalkohol 15.0 Stearinalkohol 15.0 Span 60 4.5 Canboxymethyl- Nip-Nip 0.4 cellu'lose .?"/oig a'd 100.0 Aqua ad 1 00.0 Beide Salben stellen, gleich den beiden gepriiften Markenpraparaten, 01-in-Wasser-Emulsionen dar, in denen irgendeine billigere Base durch die teureren Sili- cone ersetzt ist. Tragt man eine derartige Salbe auf eine Autokarosserie auf und poliert man dam, so zieht das Siliconol als feiner Film auf den Lack auf, der Emulgator und das Wasser der Emulsion werden voin Poliertuch aufgesaugt und irreversibel entfernt. Der Emulgator ist also nicht mehr vorhanden und kann bei gelegentlichem Kontakt mit Wasser den Film weder L ano 1 in 0.5 'Tween 60 5.5 Arch. Dermatol. Syphilology 72, i [195] ' Dtsch. Apoth'eker-Zbg. 96, 634 [1956]. abheben noch emulgieren, also kein Waschhilfsmittel sein. Es ist also unserem Wunsche entsprechend ein scho- ner zusammenhangender Silicon-Film entstanden. Ganz anders ist die Lage auf der Haut, die sich vom Blech der Autokarosserie doch ganz wesentlich unter- scheidet. Auf bzw. in der Haut verteilt sich eine Ui-in- tl'asser-Emulsion, wie man mikroskopisch nachweisen kann, unter Eintrocknung zu einer Fett- (' in unserem Palle Silicon-) -auf- und -in-Haut-Emulsion. Jedes ein- zelne Fett- bzw. Silicon-Kugelchen bleibt weiter vom Emulgator-Film umgeben. Es liegt eine mehr oder min- der inaktivierte, da wasserarme Emulsion vor. Tritt aber von a d e n her wieder neuerlich Feuchtiglieit hinzu, so wird diese inaktive Emulsion wieder wasserreicher, sie wird aktiviert und abwaschbar. Dies 1aRt sich durch einen Farbeversuch gut zeigen. Die ganze Gruppe der (31-in-Wasser-Emulsionen ist zur Erzeugung eines zu- sammenhangenden Fett- bzw. Silicon-Films auf der Haut vollig ungeeignet. Ein echter, zusammenhangender I'ilm ware nicht anfarbbar. Wir haben keine Barriere, sondern geradezu einen Verteiler und Mittler vor uns. Wenn wir die getesteten Praparate und die Salben nach obigen Vorschriften anwenden, kiinnen wir Haut- pflege mit Siliconen, falls diese dam in der Lage sein sollten. betreiben, nie aber I-lautschutz durch einen Sili- c-on-Film. Bei einem anerkannten Hautpflegeinittel, das die Haut giinstig beeinflufit, bei der Therapie rnit geeigne- ten zugesetzten Medikamenten wird die verteilende Wirkung erwunscht sein. Dann werden die 01-in-Was- ser-Emulsionen am Platze sein. Silicontjl hat zweifellos sehr wertvolle Eigenschaften, aber nur dann, wenn die Applikation iiberlegt ist und ihnen entspricht. Andern- falls ware es Tatsache, da13 eine ungeeigneie Armei- form die Vorzdge, die man schlieAlich ia auch bezahlen mu&. nicht zur Auswirkung bringt. uber die Wirkung von Seifen und Waschmitteln (Detergents) auf die Haut" Votz Pro!. Dr. W. S G h n e id e r , AugsDurg Azis der Stiidt. Haiitklinik Azigsbiirg (Xrztl. Direktor: Pro!. Dr. W. Schwider) Die Beziehungen zwischen kosmetischen Produkten und der Hdut sind recht vieI~faltig, urvd fur die Beurteilung mufi eine Reihe von Faktoren beiucksichtiqt werden The Effect of Soap and Detergents on the Skin The relations between cosmetic prosducts and the shin are lather manifold For the valuatlon, a number of factors has to be taken into consideration Neben den Seifen sind in den letzten 2 his 3 Jahr- zehnten die waschaktiven Substanzen bzw. die kapillar- aktiven Synthetika allgemein in Gebrauch gekommen. Wenn man bedenkt, daf3 das Geburtsjahr des ersten .4lkylarylsulfonats das Jahr 1917 war, als P. Guxiliert in der BASF in Ludwigshafen das ,,Nekal" syntheti- sierte, das in den 20er Jahren besonders durch die Ini- tiative J. Niissleins Eingang in die 'Textiltechnik fand, dai3 dann in rascher Folge neue und immer vielseitigere Produkte entwickelt wurden - ich denke hier auch an C. Scholler und die Athylenoxyd-Derivate -, dai3 '- Vortrag anladlich des Icr Congres Moadial de la D@ter- gence in Paris am 31. August 1954. 38 El efecto de jab6n y dertergentes sobre la piel La relacion entre productos cosmcticos y Id piel son multiples y para su v'aloracih cs neces,ario tomar en cuenh un sinnd- 1iiei-o de factores,. -4ction des savoiis et des ddtergents sur la peau Les actions reciproques entre les pro7d'uits d'e cosmetique et la peau sont extr6ment d'imverses, et poui- les dCt~er~n1iner il faut Leiiir compte d'une serie dme facteurs. schliefilich eine systematische Erforschung der Wirkung von Stoffkombinationen neue Erfolge brachte, wodurch die modernen Synthetika im Jahre 19\54 von gewaltiger wirtschaftlicher Bedeutung geworden sind, so ist ver- standlich, dai3 diese kapillaraktiven Stoffe auch fur den Arzt und ebenso fur den Kosmetiker nicht gleichgiiltig sein konnen. Die kapillaraktiven Synthetika sind heute ein wesentlicher Bestandteil unserer veranderten che- mischen Umwelt geworden und dienen nicht nur als 'I'extilhilfsmittel, zur Reinigung und Pflege der Haut und der Haare, sondern dariiber hinaus auch als Spul- und Reinigungsmittel fur den Haushaltgebrauch. Der Arzt von heute mu13 eine Stellung diesen Stoffen gegen- iiber beziehen, er muR helfen, aber auch - ebenso wie 59. Jahrgang Nr. 1 1957 FETTE . SEIFEN . ANSTRICHMITTEL

Über die Wirkung von Seifen und Waschmitteln (Detergents) auf die Haut

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Page 1: Über die Wirkung von Seifen und Waschmitteln (Detergents) auf die Haut

in die Haut zu verhindern in der Lage sind, so sind sie zweifellos fehlkonstruiert.

Unlangst hat Denton3 die Schutzkraft von 6 Silicon- Salben mit der der gewohnlichen .Vaseline verglichen. Davon waren 4 dem gewohnlichen Kohlenwasserstoff unterlegen, 2 nur gleichwertig. Dentorts und unsere Re- sultate geben Ursache zur Vermutung, da13 der Einsatz der Silicone nur um der Neuheit willen, noch nicht voll durchdacht, erfolgte. Die Silicone sind wertvollste Roh- stoffe, deren Einsatz in der Dermatologie recht be- schrankt ist. Wir wollen rnit ihnen auf der Haut nichts anderes als einen Schutzfilm erzielen, der Wasser und waflrige Noxen abweisen kann. Alle anderen Indikatio- nen sind doch wohl schon iiberholt. W. Brauii4 hat un- langst Rezepte veroffentlicht, die zeigen, daR die Thera- pie mit Siliconen noch nicht durchgereift ist. Es seien nur 2 Beispiele gebracht:

Siliconol 30.0 Siliconol 30.0 Po,lyathylen~glykolester 7 . 0 Cetylalkohol 15.0 Stearinalkohol 15.0 Span 60 4.5

Canboxymethyl- Nip-Nip 0.4 cellu'lose .?"/oig a'd 100.0 Aqua ad 1 00.0

Beide Salben stellen, gleich den beiden gepriiften Markenpraparaten, 01-in-Wasser-Emulsionen dar, in denen irgendeine billigere Base durch die teureren Sili- cone ersetzt ist. Tragt man eine derartige Salbe auf eine Autokarosserie auf und poliert man d a m , so zieht das Siliconol als feiner Film auf den Lack auf, der Emulgator und das Wasser der Emulsion werden voin Poliertuch aufgesaugt und irreversibel entfernt. Der Emulgator ist also nicht mehr vorhanden und kann bei gelegentlichem Kontakt mit Wasser den Film weder

L ano 1 in 0.5 'Tween 60 5.5

Arch. Dermatol. Syphilology 72, i [ 1 9 5 ] ' Dtsch. Apoth'eker-Zbg. 96, 634 [1956].

abheben noch emulgieren, also kein Waschhilfsmittel sein. Es ist also unserem Wunsche entsprechend ein scho- ner zusammenhangender Silicon-Film entstanden.

Ganz anders ist die Lage auf der Haut, die sich vom Blech der Autokarosserie doch ganz wesentlich unter- scheidet. Auf bzw. in der Haut verteilt sich eine Ui-in- tl'asser-Emulsion, wie man mikroskopisch nachweisen kann, unter Eintrocknung zu einer Fett- (' in unserem Palle Silicon-) -auf- und -in-Haut-Emulsion. Jedes ein- zelne Fett- bzw. Silicon-Kugelchen bleibt weiter vom Emulgator-Film umgeben. Es liegt eine mehr oder min- der inaktivierte, da wasserarme Emulsion vor. Tritt aber von a d e n her wieder neuerlich Feuchtiglieit hinzu, so wird diese inaktive Emulsion wieder wasserreicher, sie wird aktiviert und abwaschbar. Dies 1aRt sich durch einen Farbeversuch gut zeigen. Die ganze Gruppe der (31-in-Wasser-Emulsionen ist zur Erzeugung eines zu- sammenhangenden Fett- bzw. Silicon-Films auf der Haut vollig ungeeignet. Ein echter, zusammenhangender I'ilm ware nicht anfarbbar. Wir haben keine Barriere, sondern geradezu einen Verteiler und Mittler vor uns. Wenn wir die getesteten Praparate und die Salben nach obigen Vorschriften anwenden, kiinnen wir Haut- pflege mit Siliconen, falls diese d a m in der Lage sein sollten. betreiben, nie aber I-lautschutz durch einen Sili- c-on-Film.

Bei einem anerkannten Hautpflegeinittel, das die Haut giinstig beeinflufit, bei der Therapie rnit geeigne- ten zugesetzten Medikamenten wird die verteilende Wirkung erwunscht sein. Dann werden die 01-in-Was- ser-Emulsionen am Platze sein. Silicontjl hat zweifellos sehr wertvolle Eigenschaften, aber nur dann, wenn die Applikation iiberlegt ist und ihnen entspricht. Andern- falls ware es Tatsache, da13 eine ungeeigneie Armei- form die Vorzdge, die man schlieAlich ia auch bezahlen mu&. nicht zur Auswirkung bringt.

uber die Wirkung von Seifen und Waschmitteln (Detergents) auf die Haut" Votz Pro!. Dr. W . S G h n e i d e r , AugsDurg

Azis der Stiidt. Haiitklinik Azigsbiirg ( X r z t l . Direktor: Pro!. Dr. W . Schwider)

Die Beziehungen zwischen kosmetischen Produkten und der Hdut sind recht vieI~faltig, urvd f u r die Beurteilung mufi eine Reihe von Faktoren beiucksichtiqt werden

The Effect of Soap and Detergents on the Skin The relations between cosmetic prosducts and the shin are

la ther manifold For the valuatlon, a number of factors has to be taken into consideration

Neben den Seifen sind in den letzten 2 his 3 Jahr- zehnten die waschaktiven Substanzen bzw. die kapillar- aktiven Synthetika allgemein in Gebrauch gekommen. Wenn man bedenkt, daf3 das Geburtsjahr des ersten .4lkylarylsulfonats das Jahr 1917 war, als P. Guxiliert in der BASF in Ludwigshafen das ,,Nekal" syntheti- sierte, das in den 20er Jahren besonders durch die Ini- tiative J. Niissleins Eingang in die 'Textiltechnik fand, dai3 dann in rascher Folge neue und immer vielseitigere Produkte entwickelt wurden - ich denke hier auch an C. Scholler und die Athylenoxyd-Derivate -, dai3

'- Vortrag anladlich des Icr Congres Moadial de l a D@ter- gence in Paris am 31. August 1954.

38

El efecto de jab6n y dertergentes sobre la piel La relacion entre productos cosmcticos y Id piel son multiples

y para su v 'a lorac ih cs neces,ario tomar en c u e n h un sinnd- 1iiei-o d e factores,.

-4ction des savoiis et des ddtergents sur la peau Les actions reciproques entre les pro7d'uits d'e cosmetique et

la peau sont extr6ment d'imverses, e t poui- les dCt~er~n1iner il faut Leiiir compte d'une serie dme facteurs.

schliefilich eine systematische Erforschung der Wirkung von Stoffkombinationen neue Erfolge brachte, wodurch die modernen Synthetika im Jahre 19\54 von gewaltiger wirtschaftlicher Bedeutung geworden sind, so ist ver- standlich, dai3 diese kapillaraktiven Stoffe auch fur den Arzt und ebenso fur den Kosmetiker nicht gleichgiiltig sein konnen. Die kapillaraktiven Synthetika sind heute ein wesentlicher Bestandteil unserer veranderten che- mischen Umwelt geworden und dienen nicht nur als 'I'extilhilfsmittel, zur Reinigung und Pflege der Haut und der Haare, sondern dariiber hinaus auch als Spul- und Reinigungsmittel fur den Haushaltgebrauch. Der Arzt von heute mu13 eine Stellung diesen Stoffen gegen- iiber beziehen, er muR helfen, aber auch - ebenso wie

59. Jahrgang Nr. 1 1957 F E T T E . S E I F E N . A N S T R I C H M I T T E L

Page 2: Über die Wirkung von Seifen und Waschmitteln (Detergents) auf die Haut

der Kosmetiker - vorbeugen und der Industrie und Forschung Ratschlage erteilen konnen.

Die Wirkung der Waschmittel auf die Haut uber- haupt ist zunachst im Hinblick auf den Fettmantel von Interesse. Man hat lange Zeit angenommen, dai3 das fur waBrige Losungen angeblich sehr empfindliche Kera- tin durch seinen Lipid-Uberzug, den sog. Fettmantel, gegen Benetzung geschutzt sei. Aber bereits 1904 hat P. Linser nachgewiesen, dai3 dem Hauttalg die Fahig- keit der Wasser-Aufnahme bzw. der Wasscr-Regulation zukommt. In neueren Untersuchungen konnte 0. lacobi, von textilchemischen Fragestellungen ausgehend, zeigen, dai3 optimal entfettete Schafwolle, die hydrophob ist, durch den sog. Fettmantel besser benetzbar geniacht werden kann. Die grundlegenden 1 Jntersuchungen von 0. Jacobi wurden von W. Schneider und H . Schiileit bestatigt und erweitert. So konnte nachgewiesen wer- den, dai3 die Haut nach einem gewohnlichen Bad infolge Extraktion durch Wasser wesentlich schlechter benetz- bar ist als vorher und dai3 ferner Schweii3hiinde eine :"/oige Methylenblau-Losung wesentlich schlcchter an- nehmen als die ,,fettige Haut" eines Seborrhoikers. (Unter Hinweis auf diese Untersuchungen hat St. Rotlz- mann auf dem vorletzten deutschen Dermatologen-Kon- grei3 die Pathogenese gewisser Verhornungsstorungen der Hande und FiiBe erklart, denen - meist in der Jugend - primar eine ungewohnliche Hyperhidrosis vorausgeht.)

Es ist klar, dai3 die spontane Wasserblndungsfahigkeit der Hautoberflache ohne zusatzliche mechanische Ener- gie nicht durch Cholesterin und seine Ester bewerk- stelligt werden kann, und wir sind auf Grund der be- reits vorliegenden Untersuchungen von R. M . Kofipen- hofer und neuerer Analysen der Auffassung, dai3 die Flydrophilie der Haut auf ihrem Gehalt an Phosphor- lipiden beruht, die als Quellkolloide in der Lage sind, ohne zusatzliche mechanische Energie Wasser zu binden. Beim Abbau der Phosphorlipide werden u. a. Fettsauren, Oxyfettsauren, Fettsaure-Glyceride, Glycerophosphor- siure und schliefilich Phosphorsaure selbst frei. Da diese Freisetzung in Richtung auf die oberen Hautschichten vor sich geht, dient sie dem Aufbau des sog. Saure- mantels ( A . Marchionini), der also auf das gleiche biologische Substrat zuruckgeht. Die fur das biologische Geschehen in der Haut u. E. so wichtigen Phosphor- lipide werden also auf dem Weg von innen nach aui3en abgebaut bzw. inaktiviert. Dies wird am augenfallig- sten beim Schaf demonstriert, dessen Phosphorlipide enthaltende Haut das Rohwollfett in groi3en Mengen ausscheidet, und zwar als hydrophoben Schutzfilm fur Wollhaare und Hautoberflache. Die Lipid-Zusammen- setzung der inneren Hautschichten ist also eine wesent- lich andere als die der Oberflache, die nur noch geringe Anteile an Phosphor-Verbindungen aufweist.

Damit kommen wir aber wieder zum Ausgangspunkt unserer Betrachtungen zuriick, dai3 niimlich auch in dei Natur fur die Erhaltung der Lebensvorgange (konser- vierende Hautpflege) andere Mittel erforderlich sind und andere Voraussetzungen gelten als fur den Schutz gegen feindliche Umwelteinflusse, insbesondere Wasser und wai3rige Losungen. Wenn wir unter diesen Vor- aussetzungen die Reinigung der Hautoberflache be- tracbten, so konnen wir zunachst erkennen, dai3 allein schon das Wasser ohne Zusatz von waschaktiven Sub- stanzen in der Lage ist, den physiko-chemischen Zustand

P E T T E SEIIFEN A N F T R I T S M I T T E L 59 Jahrqanq Nr 1 1957

der Haut ungiinstig zu beeinflussen. Diese Gefahr mug jedoch um so groi3er werden, je mehr wir mit dem Was- ser waschaktive Substanzen, Seifen oder Waschmittel a n die Haut heranbringen. Es ist uns allen klar, dai3 die Hautreinigung ohne eine weitgehende Entfettung iiicht miiglich ist. Wir mussen uns in diesem Zusammen- hang vorstellen, dafi die Entfettung und A4ustrocknung der Haut auf zweierlei Wegen vor sich geht, einmal da- durch, dai3 das Wasser vor allem die benetzungsfor- dernden Substanzen aus dem Fettmantel extrahiert und clas Waschmittel daruber hinaus den Fettmantel als Ganzes emulgiert und abliist.

Die Gefahr der Alkalitat und Quellwirkung einer guten Seife wurde sicher lange Zeit und auch heute noch iiberschatzt. U. E. ist die Kettenlange und die Sattigung von groi3erer Bedeutung. Kurzkettige und ungesattigte Fettsauren haben hohere Reizqualitaten fur die IIaut. Ernste und schwerwiegende Folgen sind aber erst dann zu befurchten, wenn eine solche Seife oder Rasierseife extrem kurzkettige (nicht ubliche) Seifen-Fettsauren un- ter C,, enthalt. So konnten wir in den Jahren 1946147 ein geradezu epidemieartiges Auftreten von Rasier- Feifen-Dermatitiden bei franzosischen Besatmngsange- hiirigen in Tubingen feststellen und Fettsiuren unter C,, als deren Ursache nachweisen. Wir stehen damit in Obereinstimmung mit alteren Mitteilungen von H . u. Czetsch-Lindenwald und neueren von C. G. Lane und /. H. BZunk aus dem amerikanischen Schrifttum. Die Zusammensetzung einer Rasierseife stellt fur den Her- steller wie fur den Verbraucher insofern ein besonderes Problem dar, als zu dem chemischen Keiz der Seife der mechanische der Rasur hinzukommt. Wir haben damit das Beispiel einer Summationswirkung, d. h. zwei oder mehrere exogene Noxen fuhren zur Krankheit. Solche Summationswirkungen zeigen auch die beiden folgenden Geispiele. Ein Mann, der sich viele Jahre lang mit einer guten Rasierseife ohne Schaden rasiert hatte, er- krankte an einer schweren Rasierseifen-Dermatitis von mehreren Monaten, nachdem er kurz vor der Rasur ein mii3iges UV-Erythem in Schnee und Sonne davon- getragen hatte. Kurz danach konnten wir einen ahn- lichen Fall beobachten, wo sich der primare Reiz der Rasur mit dem spater einsetzenden Reiz des UV-Lich- tes subsummierte. Die Moglichkeit von Summations- wirkungen spielt aber auch fur die kosmetische Indu- strie insofern eine Rolle, als ein durch Testung als hautreizlos erwiesenes Parfum in Summation niit einem ebenfalls gut vertraglichen Seifenkorpcr nunmehr posi- tive Hautteste und Hautreizungen bei Waschversuchen zeigte (Abb. 1 ) . Diese Reizwirkung bzw. Sunimations-

- 100

PARFUM SEIFENKURPER SEIFENKURFER

% (TOILETTEN-1 t PARFUM ISERE)

'4bb 1. Beispiel einer Summationswirkung im Lappchen-Test Zahl der negativen Lappchen-Teste

:-I 9

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wirkung konnte erst durch hoherprozentige Zusatze eines Schutzstoffes wieder ausgeglichen werden.

Noch ausgesprochenere Summationswirkungen konn- ten wir bei Verwendung von modernen kapillaraktiven Waschmitteln feststellen. Fur die Hautreinigung sind Waschmittel entwickelt worden, die im Fertigpraparat meist neutral oder schwach sauer reagieren. Diese Waschrnittel beriihren den Sauremantel der Haut prak- tisch nicht und erfullen damit scheinhar die von den Verfechtern dieser neuen Waschmethode aufgestellte Forderung der Anpassung an die Biosphire. Anstelle einer Quellung fiihren manche sogar zu einer gewissen Entquellung, was sich, bei kranker I-hut, giinstig aus- wirken diirfte. Sie haben, wie jedes gute Waschmittel, eine partielle Entfettung der Haut zur Folge, die jedoch diejenige durch Seife noch wesentlich ubersteigen kann. Entscheidend fur die Beurteilung der Netzmittel-Wir- kung auf die Haut ist jedoch die feste Haftung des Netzmittel-Films und die Bildung voii Proteinsalzen. Hier liegt wohl einer der Schwerpunkte f u r alle kiinf- tigen Untersuchungen.

Zahlreiche synthetische Waschmittel ziehen auf die Haut als monomolekularer Film auf. Im OberschuB wir- ken sie dort bei spaterer Wasserberiihrung als Emul- gator fur das noch vorhandene Hautfett. Diese Netz- mittel - bzw. Emulgator-Filme - ktnnen die freien Oberflachen der Haut so vollkommen besetzen, daB nach E . M . C. Liesegang und R. Jclgcr die naturliche Fettung von innen ebenso ausgeschaltet wird wie die kiinstliche von auBen. Demgegenuber verbleiben nach dem Waschen mit Seife noch Fettsauren auf der Haut, die einen Teil der biologischen Schmier- und Glattwir- kung des im Waschvorgang verlorenen Hautfettes uber- nehmen. Die Folge der Waschung mit kapillaraktiven Synthetika ist jedoch vorwiegend eine trockene und rauhe Haut mit Rhagaden und seitwarts aufgebogenen Hornplattchen, die im fluoreszenzmikroskopischen Bild (Auflicht) sehr gut zu erkennen sind. Eine solche Haut ist dann auch wesentlich schlechter waschbar. Am un- giinstigsten verhalten sich die Netzmittel mit hochgra- diger Tiefenwirkung ( H . Riif), da sie wie ein Schwamm den Schmutz aufsaugen und adsorptiv binden konnen. Was also als guter Effekt bei der primaren Keinigung gewonnen wird, geht durch die schnellere Verschmut- zung wieder verloren. Man sollte daher jedes Wasch- mittel nach diesen beiden Kriterien beurteilen.

Die Beeinflussung der Hautoberfliche durch derartige Waschmi$tel macht aber bei diesen physiko-chemischen Oberflachknwirkungen nicht Halt. Es finden auch che- mische Umsetzungen statt, d. h. es bilden sich Protein- salze, die zu einer mehr oder weniger hochgradigen und tiefgehenden Denaturierung des Epithels fiihren kon- nen. Es ist bekannt, dai3 insbesondere die etwa 10 bis 12 C-Atome tragenden Sulfosaure-Derivate sich rnit Eiweii3 schlecht vertragen, wie die amerikanische Arbeit von F . W . Putnani uber die Denaturierung und Hydro- lyse von EiweiUstoffen durch oberfldchenaktive Schwe- felsaure-Abkommlinge, z. B. Dodecylschwefelsaure, ge- zeigt hat. Dies lauft praktisch darauf hinaus, dai3 der- artige Waschmittel, beispielsweise auch Shampoone, wohl zunachst Kopfhaut und Haare schuppenfrei und letztere locker machen, infolge Denaturierung der ober- sten Hautschichten (Proteinsalz-Bildung) aber sehr bald zwangslaufig zu starkerer Schuppenbildung fiihren mus- sen. Da diese Stoffe auch in das fermentative Geschehen

an der Naut eingreifen konnen, wie wir das sowohl aus den Arbeiten von E. Waldschmidt-Leitz als auch aus praktischen Zusammenhangen sehr wohl wisssen, kann auch hier eine Ursache fur Hautstorungen liegen. In diesem Zusammenhang sind neuere amerikanische Ar- beiten iiber eine erhebliche Vermehrung der Sulfhydril- Karper um ein Vielfaches nach Gebrauch von detergents von besonderer Bedeutung. Aber auch die Mitteilungen von H . P . Kaufmann und A . Szakall iiher ein verzoger- tes Regenerationsverniogen des Fettmantels nach Ge- brauch von Synthetika sind in diesem Zusammenhang zu verstehen.

Uber die Testung von reinen Seifen hat vor allem E. Sidi sehr aufschlufireiche und umfangreiche Unter- suchungen durchgefiihrt. Die Reizwirkung von Wasch- pulvern ist jedoch nach unseren Erfahrungen im reinen patch-test im Gegensatz zur Seife nur schlecht zu eru- ieren. Die wirkliche Hautreiz-Wirkung solcher Wasch- pulver kommt erst zur Geltung, wenn mechanische und thermische Faktoren den cheinischen Reiz erganzen. Von verschiedenen Autoren ( H . Bober sowie H. Koeh- l e i und R. Herrmann) sind verschiedene Versuchsanord- nungen beschrieben worden, die die Waschpulver-Lo- sungen bei entsprechender Temperatur und Reibung zur Einwirkung kommen lassen. Wir selbst haben, ge- meinsam mit D. Hoffinanri, bei einer grogen Zahl von Haushaltungen fur die Dauer eines Jahres Waschver- suche mit sieben verschiedenen Waschrohstoffen an- gestellt und einige bemerkenswerte Ergebnisse erzielen kijnnen. So zeigte das alkalische Waschpulver-Gerippe, aus Soda, Carboxymethylcellulose, Magnesiumsulfat, Phosphaten und Wasserglas bestehend. sowohl im patch-test als auch im Waschversuch keinerlei Hautreiz- Wirkung bei 100 bzw. 50 Versuchspersonen. Sobald jedoch waschaktive Substanz hinzukam, traten bei meh- reren Versuchspersonen hochgradige Reizerscheinungen auf, die um so starker waren, je hoher der Alkali- Gehalt des Waschpulver-Gerippes war. Wir haben es also hier auch wieder mit ausgesprochenen Summations- wirkungen zu tun, sowohl im Hinblick auf das Wasch- pulver-Gerippe als auch darauf, da13 die Waschlosungen im Testversuch sich meist negativ verhielten, wahrend die Summation mit mechanischen und thermischen Fak- toren im praktischen Waschversuch zu hochgradigen Iiautreiz-Wirkungen fiihren konnen.

Erganzend sei mitgeteilt, da8 sdmtliche gepriiften Waschpulver von zahlreichen Frauen in der pramen- struellen und menstruellen Phase wesentlich schlechter vertragen werden. Auch jahreszeitliche Unterschiede in der Vertraglichkeit konnten festgestellt werden. Diese war in den Monaten November bis Ende Februar weit schlechter als im ubrigen Jahr.

Wir haben weiterhin die Frage uberpriift, ob sich im Laufe der uber Monate durchgefuhrten Waschversuche eine Sensibilisierung entwickelt, aber nie einen Anhalts- punkt dafiir gefunden; auch dann nicht, wenn wir die Versuchspersonen, die einen bestimmten Waschrohstoff mehrfach verwendet hatten, spater noch einmal im Test- und Waschversuch uberpriiften. Dies 1a13t den S d d Unvertraglichkeit fur waschaktive Substanzen nicht in einer Uberempfindlichkeit begrundet liegt, sondern in erster Linie in einer langsamen physikalischen und chemischen Abnutzung der Haut. Wie bei den Seifen wurden auch hier synthetische Waschrohstoffe, die Mole- kule mit groSeren Kettenlangen enthalten, offenbar

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besser vertragen, wahrend Unterschiede im Sulfonie- rungsgrad hinsichtlich der Hautreiz-Wirkung nicht zur Geltung kamen.

Fur eine objektive Stellungnahme dem Problem der detergents gegeniiber ist wichtig die Frage a ) der Kon- zentration, b) der Einwirkungszeit und c) der Haufig- keit des Gebrauchs, was z. B. als Kopfwaschmittel bei nur gelegentlichem Gebrauch noch durchaus akzeptabel ist, kann bei Dauergebrauch verheerende Folgen haben. Ich konnte es jedenfalls nicht verantworten, z. B. Dodecyl- sulfat als Creme oder Salbengrundlage zur permanen- ten Anwendung auf der Haut zu empfehlen. Die Ver- traglichkeit im Dauergebrauch ist aber eine der grund- satzlichen Forderungen der Kosmetik fiir die taglich gebrauchten Waschmittel und Cremes. Nur eine sorg- faltige langdauernde Uberwachung kann hier eines 'rages ein vollig konsolidiertes arztliches Urteil er- bringen.

Ob wir bei Verwendung synthetischer Produkte, die die Sulfogruppe nicht tragen, zu anderen Ergebnissen kommen, lai3t sich heute noch nicht sagen, ist aber an- zunehmen. Es handelt sich hier vor allem um Verbin- dungen, die Carboxyl-, Polyglykol- oder Phosphor- saure-Gruppen tragen. Angesichts der Gefahren durch den taglichen Gebrauch von Wasch- und Korperpflege- mitteln haben wir uns seit Jahren mit diesem Problem, vor allem mit dem der reizlosen Korperreinigung, ins- besondere mit der Frage der Schutzstoff e, beschaftigt.

Aus der Reihe dieser Untersuchungen sollen heute nur die in mehrjahriger Arbeit gepriiften Phosphorsaure- .4bkommlinge - Hostaphate - gestreift werden, uber die im deutschen und englischen Schriittum z. T. bereits berichtet wurde. Hier scheint uns ein wertvoller Schatz fur die Entwicklung neuer Kosnietika und Reinigungs- mittel zu liegen. Nach den bisher vorliegenden spe- ziellen Untersuchungen wird der Reizangriff der Syn- thetika durch die Phosphor-Verbindungen, denen ein konservierender Effekt innewohnt, wesentlich abgemil- dert. So konnte in einer Versuchsserie nachgewiesen werden, dai3 die oben genannte Summationswirkung von waschaktiver Substanz und Alkali durch Zusatz einer ausgewahlten Phosphorsaure-Verbindung nicht nur vollig aufgehoben wurde, sondern daruber hinaus das alkalische Produkt offensichtlich besser vertragen wurde als das neutrale Sulfonat ohne diesen Zusatz. Offenbar wird der Netzmittel-Film in Gegenwart von Phosphorsaureestern beim Nachspiilen mit Wasser leich- ter wieder entfernt, wobei der lipophile Charakter die- ser Stoffgruppe die natiirliche und kiinstliche Fettung ermoglicht.

Die Beziehungen zwischen kosmetisc!!en Produkten, insbesondere Waschmitteln, und der Haut sind also recht vielfaltig, und es ist eine Vielfalt von Funktionen und Kriterien zu beriicksichtigen, wenn man zu niitz- lichen und hautvertraglichen Reinigungs- und Pflege- mitteln kommen will.

Die Spiralstruktur der Keratine, insbesondere des menschlichen Haares Von Dr. R. H e i l i n g o t t e r

Mitteilung nus dem Fo,scl~ungslnbor-ntoriiim d o Fa. Indolri A' V,, Den HaaglVooi burg

Einseitig aufgehangtes unid frei bewegliches Haar zeigt bei Belastung nicht nur eine D ung, sondern auch einen Torsions- effekt, der auf strukturelle Ursachen zuruckzufuhren 1st und auf eine spiralige Konfiguration der Keratin-Bausteine hinweist

La structure en spirale de la Kkratine, en particulier du cheveu humain

Un cheveu suspendu par un bout, et se mouvant lilbrement, swmlis a I'action d u n e charge, sutblt non sleulement un allonge- ment, mais aussi urn effet de torsion, lequel s'explique par ba structure du cheveu, et qui indiquevait une configuuation en spiracle des matenaux de conistruction de Ila keratine

Die derzeitigen Vorstellungen uber den Feinauibau der Keratine gehen dahin, ihnen eine fibrillare Struk- tur zuzuschreiben, wobei Polypeptid-Ketten, parallel zu Biindeln aneinander gelagert und seitlich untereinander durch Disulfid-, Salzbindungen und Wasserstoff-Rruk- ken verbunden, angenommen werden. Wahrend die Existenz der Querverbindungen recht gut fundiert ist, weif3 man uber die Reihenfolge der Beteiligung der ein- zelnen Aminosauren am Aufbau der Polypeptid-Kette kaum etwas Sicheres auszusagen. Die aufsehenerregen- den Beobachtungen von Astbury und Wood5 uber die Existenz einer a- und b-Keratin-Modifikation, ront- genographische Messungen, die Beobachtung der Kon- traktionserscheinung und anderes haben auf rein spe- kulativem Weg Formeln fur die Gestaltung der Poly- peptid-Ketten entstehen lassen, wobei man ihnen nach W . T . Astbuiy' maanderartig gefaltete oder nach No- w o h y und Zahn t zickzackformige Gestalt zuschrieb.

die Beobachtung gemacht, dai3 ein einseitig aufgehangtes und frei bewegliches

Neuerdings hat F . Hirsch

The Spiral Structure of Keratine, especially of Human Hair A hair suspenided from one side and freely movable shows

under losd not only an extension but also a torsional effect whjich i s caused by its structure and indicates a spiral configu- ration of the keratine building stones

La estructura espiral de la keratina, especialmente del cabello humano

Un cabello wspendido de u n extwmo y libremenbe movible muestna halo carga no solo un efecto de exbencl6n sin0 tambaen de tension, el cual se debe a su estructura e indica una confi- guraci6n espiral de 10s bloques constilubivos de la keratina

Haar bei der Belastung am beweglichen Ende sich nicht riur in bekannter Weise dehnt, sondern sich dabei uber- dies freiwillig zu drehen beginnt, wobei das Dreh- moment bei zunehmender Belastung groDer wird. Diese Beobachtung schien so beachtlich, d d sie hier einer Prufung unterzogen wurde.

Hierzu wurde menschliches Haa r einseitig in eine horizon- tal befestigte Klemme eingespannt und mittels eines Siegel- lark-Tropfens so gesichert, daO es sich weder drehen noch aus der Klemme herausziehen liei3, auch nicht bei starker Be- lastung. In einem Abstaiid van 10 cm wurde mittels leichter Iilemme und Siegellack am herabhangenden H a a r eine leichte Waagschale mit daran angebrachtem und horizontal schwe- bendem Zeiger befestigt. Ein darunter nach oben und unteii beweglicher Teller war mit einer Winkzlskdla von 360° ver- sehen Die Stellung des Zeigers lie13 sich durch Spiegelab- lesung gut beobachten. Das frei schwebende Haar wurde

' Nature (Lon,don) 164, 439 [1949]; W. T. dstbvry u. F. 0. Bell, Nature (London) 145, 421 [1941]. If. Zahn, Z. Naturforsch. 2 b, 104 [1947]. Diss. TH Miinchmen 1951.

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