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4. Analyse von biologischem Material 235
Das bereits bestens eingeffihrte Werk bedarf keiner besonderen Empfehlung.
1 Besprechung der ersten Auflage: diese Z. 156, 236 (1957). R. F R ~ s ~ v s
(~ber eine Best immung des Wasser-, 51atrium- und Kaliumgehaltes der roten Blutkiirperehen des Mensehen berichten J. W. CZACZKES, T. D. UI~L~A~I~, L. U L I ~ und Z. B~-KocI~B~L Zur Bestimmung wurden 2 Methoden verwen- det, A. eine direkte lV[ethode, wobei nur die untersten Schichten der abzentrifu- gierten BlutkSrperchen benutzt wurden, und B. die indirekte Methode, bei der der Wasser- und Elektrolytgehalt des gesamten Bhites und anschliel~end der des reinen Serums bestimmt wurde, wobei sich aus der Differenz der Wert ffir die roten B]ut- kSrperchen ergab. Die Schwierigkeit bei beiden Methoden ist, dub stets, auch nach verl~ngerter I-Ioehgeschwindigkeitszentrifugation, etwas Plasma bei den roten Blut- kSrperchen zuriickbleibt. Dies gibt aber fiir Natrium falsche Werte, da der Natrium- gehalt des Serums welt grSBer als der der Blutk5rperchen ist. Miseht man aber das Serum mit menschlichem Serum, das mit 131j markiert ist, so kaim aus der zurfick- bleibenden Radioaktivit~Lt auf die 1Yienge des zuriickgeha]tenen Serums gesch]ossen werden. Diese Menge h~ngt natfirlieh stark yon der Art der Zentrifugation ab und liegt zwischen 1,18 und 4o/0 . I(orrigiert man nun mit diesem so gefundenen Weft, so erh~lt man for Na 7,8 :]: 0,71 m_A_q/kg rote BlutkSrperchen (dies ist erheblich weni- get, als von anderen Autoren berichtet), fiir K 93 • 4,9 m_~q/kg, w~hrend der mitt- iere Wassergehalt 64,8 :J: 0,56o/0 betr~gt. (Die beiden letzteren Werte stimmen mit den bisher ver5ffentliehten fiberein). Die Werte sind fiir Frauen und M~inner identisch und schwanken bei Blutentnahmen an versehiedenen Tagen nur sehr geringfiigig.
1 j . Lab. elin. Med. 61, 873--878 (1963). Lab. Clin. Res., IVied. Dept. ,,A", Hadassah Univ. Hosp., Jerusalem (Israel). H. BLAI~A
Eine eolorimetrisehe Bestimmungsmethode fiir Kal ium im Blutserum beschreibt l~. LAZAROFF 1. Kalium wird als schwerlSsliche Komplexverbindung K~Pb(Cu[NO~]o) gef/i]lt, deren Zusammensetzung stets gleieh b]eibt und die nach Zusatz yon Rivanol eolorimetriseh bestimmt werden kann. -- Aus]i~hrung. In einem Zentrifugenglas werden 0,4 ml LSsung (I), 0,1 ml Serum und 0,8 ml LSsung {III) mit einem Glasstab gut gemiseht und 1 Std stehen gelassen. Dann wird 10 rain bei 1500 U/rain zentrifugiert und der t~e r s t and abgegossen. Der Niedersehlag wird mit 1 nil LSsung (I) gut gemiseht, zentrifugiert, der Uberstand dekantiert und dieser Vorgang wiederholt. Dann wird der Niederschlag mit 1 ml L5sung (IV) und 2 ml Eisessig gemischt und die Extinktion der LSsung bei etwa 540 nm in einem Filter- eolorimeter gegen Wasser gemessen. -- Zusammensetzung der L6sungen. (I): 5 g Natriumacetat krist./100 ml dest. Wasser; (II): 7,5 g Kupfer(II)-aeetat krist. ~- 2,0 g Blei(II)-aeetat krist, in 100 ml Wasser; (III): 1 ml (II) + 0,25 g Natrium- nitrit krist., kurz vor Gebrauch mischen; (IV): 5 g Rivanol/1000 ml Wasser.
1 Z. reed. Lab.-Techn. 5, 21--22 (1964). Klin. Lab.~ Med.-sanit~re Abt. ,,Kola- rowski Rajon", Sofia (Bulgarien). A. 1~A~r162
Bei der Best immung yon Radioeaesium in biologisehem Material fs V. Z~o~m und T. TR~OVEO 1 das radioaktive Cs nach Zusatz eines Cs-Tr/~gers als Niekel(II)-Caesiumhexacyanoferrat(II) gemeinsam mit l~iekel(II)-Kaliumhexa- eyanoferrat(II), mineralisieren die komplexen Cyanide mid messen die Radio- aktivitEt des danaeh erzeugten Caesiumsilicowolframat-Niederschlags. - - Arbeits- weise. Zu 1 1 Wasser oder H a m setzt man 2--5 ml 65~ SalpetersEure, 1 ml Cs- Tr/~ger (10 mg Cs als CsC1 oder CsN03) und 4 ml 0,25 m K~Fe(CN)0-L5sung zu, rfihrt grfindlieh um und fiigt noeh 4 ml 0,5 m Ni(NO3)~-LSsung hinzu. Man riihrt weiter bis zur Ausscheidung des floekigen Niederschlags, den man naeh 2 Std Stehen