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I432 KLIN!SCHE WOCHENSCHRIFT. 6. JAHRGANG. Nr. 3~ 23. JULI I927 Leukocyten schwankten etwa in normaler Breite ; qualitative Unter- suchungen bet den flbrigen Blutzellen wurden nicht gemacht*). In 2 myeloischen LeukXmief~tllen (ether mit 87oo Leukocyten ohne ei~tsprechenden Blutbefund dt~rfte kaum zu verwerten sein) sind nach Thyreoidin vorfibergehende geringe Lenkocytenverfi.nderungen beobachtet wordeli; keine qualitativen Untersuchungen. A: KOBRYNER ~) weist nun mit Bezug auf diese Belunde Z. und K.s darauI hin, dab er beim gesunden Menschen im Laufe eines Tages unabhangig yon irgendwelchen ~uBeren Einflflssen (einschlieBlich der Verdauung) Leukocytenschwankungen bis zu 5~ % nach unten festgestellt babe 3) und gibt dann ZXhlungsresultate w?eder, dle er bet myeloische r Leuk~tmie nach Injektion yon Pneumo- k0kken, Streptokokken und Typhnsbacillen erhielt, bet stiindlichen Untersuchungen: Er kommt zu dem Sehlusse, dab die nach Bak- terieneinverleibungen (bis I Milliarde intraven6s ) dabei eingetre- tenen Ver~nderungen den normalen physlologischen Sehwankungen entspkechen und diese prozentual nicht t~bersteigen. Bet der Diffe- rentialzahlung wurde ,,nichts :Charakteristisches" gefunden. Im Gegensatze dazu wurde von mi#) am normalen Tiere und auch von anderen gezeigt, dab nach Bakterieneinverleibungen bis- weilen allergr6Bte:qualitative Ve~nderungen auftreten, so dab die normalen Schwankungen mit diesen Befunden keinesfalls verglichen werden dfirien. Auch ist es notwendig, bet derartigen Injektions- versuchen immer auch in recht kurzen Abstgnden nach der Injektion zu untersuchen, gs k6nnen die gleichen Leukocytenzahten wie vorher oder ,,iiormale" nach den Injektionen vorhanden sein und doch die allerschwersten qualitativen Vergnderungen vorliegen (,,Anisocytosen", evtI. bet allen Leukocytellarten, gegent~ber den ,,Isocytosen" bet physiologischen Schwankungen und blol3en Ver- teilungsvergnderungen). Nur die qualitative Methode entscheidet in allen diesen Fragen. K. stellt zum Schlusse das Ergebnis seiner Bakterieninjekti0ns ~ versuche bet Leukgmie mit den eingangs angefiihrten Resul- taten ZOND~I~S und KOEHLERS nach Thyreoidin in Beziehung. Unserer Ansicht lXBt sich ein solcher Vergleich ohne qualitative Kontrolle nicht anstellen, weil diese beiden Autoren bet ihren Unter- suchungen so gut wie keine J~nderungen des qualitativen und quantitativen Blutbildes feststellen konnten, somit kontrastierende qualitative Blntbefunde nach Thyreoidin und Bakterieneinver- leibung bestehen. Literatur: x) Klin. Woehensehr. 1926, S. 876. -- ~) Klin. Wochenschr. 1927, S. xo43. -- ~) Zeitschr. f. klin. Med. 102. -- t) Qualitative Blutlehre Bd. I, S. 3~9. KURZE WISSENSCHAFTLICHE MITTEILUNGEN. UMKEHR DER ANIONENPERMEABILIT)kT DER ROTEN BLUTK(}RPERCHEN IN EINE ELEKTIVE DURCHLASSIG- KEIT FOR KATIONEN BEI ALKALISCHER REAKTION. Von RUDOLF ~V[oN D. Nach den Untersuchungen yon MICHA~LIS sind negativ geladene Membranen elektiv permeabel ftir Kationen, positiv geladene allein durehl~Lssig ftir Anionen, vorausgesetzt, dab der Durchmesser der N~embranporen eine bes,timmte Gr6i3e nicht tiberschreitet. Da die roten Blutk6rperchen elektiv anionenpermeabel sind, so w~tre danach anzunehmen, dab in der Plasmahaut positiv geladene Phasen existierten, die ftir die elektive Ionenpermeabilit~tt verantwortlich zu machen w~ren. Es be- st~nde dann die M6glichkeit, durch Umladung mittels OH' diese ani0nenpermeabeln Phasen in elektiv ffir Kationen durch- l~sslge umzukehren. Die experimentellen Ergebnisse be- stS~tigten diese Vorstellung. Blutk6rperchen, in L6sungen verschiedener H'-Konzen- tration eingetragen , werden bet genfigen d alkalischer Reak- tion undurcht~ssig fiir Anionen, dagegen nun permeabel Iiir Kationen. Der Umkehrpunkt liegt zwischen p~ 8 und p, 8,3 und fallt zusammen mit dem isoelektrischen Punkt des G10bins, der nach OSATO bet pu 8,I gelegen ist. Es ist daraus zu schliefien, dab in~ der Plasmahaut der roten BlutkOrperehen Phasen mit den Eigenschaften eines basisehen Eiwei]3]c6rpers, wahrscheinlieh bestehend aus Globin, vorhanden sein mi~ssen. Die ausffihrliche Publikation erfolgt in Pflfigers Archiv. (Aus dem Physiologischen Institut der Universitdt Kid.) UBER DIE NATUR DER ALLERGENE. Von ~'i ~{LEWITZ und R. "VVIGAND. Die folgenden Untersuchungen wurden mit einem Extrakt- gemisch ausgeffihrt, das aus ca. 7 ~ Einzelextrakten besteht;. in einer frfiheren Mitteilung wurde dieses Extraktgemisch als ,,Universalgemisch" bezeichnet**). Dieser Verzicht auf die Untersuchung der einzelnen in den verschiedenen Einzelextrak- ten enthaltenen Allergene hat den Nachteil, dab m6gliche Unterschiede hinsichtlich des chemischen Verhaltens bet unse- *) Die Reizformen,,von denen ebenfalls einige verzeichnet stud, betraehte ieh, falls darunter die Tiirkschen Zellen verstanden sind, als Zellen ]ymphoider, nieht myeloider Natnr. Vgl. Qual. Bluff. Bd, I, S. 293. **) Jg. 6, Nr. I7 dies. Wochenschr.; der Universalextrakt enth~lt verschiedene Tierex- trakte, Pflanzenextrakte, ferner die Extrakte tierischer und pflanzlieher Nahrungsmittel. rem Vorgehen nicht eriaBt werden; wit haben diesem Mangel dadurch abzuhelfen versucht, dab wir neben dem Umversal- extrakt auch einige Einzelextrakte (Rinderhaarextrakt, Wiesengrasextrakt) in gleicher Weise untersuchten. Diese Untersuchungen mit den Einzelextrakten ftihrten zu demsel- ben Ergebnis wie die mit dem Universalextrakt. Die Impfungen wurden an zwei Kranken ausgeftihrt, einer Asthmatikerin und einem Heuasthmatiker; beide Patienten waren besonders geeignete Versuchspersonen dadurch, dab Cutanimpfungen mit der Extraktmischung oder den Einzel- extrakten regelmXfiig zu einer besonders deutlichen I~eaktion mit Ouaddelbildung ftihrten. Bet der Asthmakranken wurden die Impfungen mit dem Universalextrakt und dem Rinder- haarextrakt, bet dem Heuasthmatiker mit einem Wiesengras- extrakt ausgeftihrt. Unsere Untersuchungen haben zu folgenden Ergebnissell geftihrt : i. Die Allergene sind hitzebestS~ndig; mehrere 5Iinuten langes Kochen beeinfluBt nicht ihre biologische Wirksamkeit. Das yon dem fIockigen Niederschtag befreite Filtrat ist bio- logisch ebenso wirksam wie der Originalextrakt. Dutch Ver- setzen mit kaltgesS, ttigter Ammoniumsulfatl6sung werden die Allergene nicht ausgef~llt. Mit Ammoniumsulfat in Substanz versetzte und dann filtrierte Extrakte sind dagegen biologisch unwirksam, 2, Die Allergene sind dialysabel ; das Dialysat ist biologisch ebenso wirksam wie der Originalextrakt. Auch kongodichte Ultrafilter werden von den Allergenen passiert. 31 Die Allergene werden von Tierkohle quantitativ adsor- biert; dermit Tierkohle vorbehandelte Extrakt ist biologisch unwirksam. Die Verankerung der Allergene an die Tierkohle ist derart lest, dab Impfungen mit der getrockneten Tier- kohle gleichfalls negativ ausfallen. Von Kaolin und Alumi- niumhydroxyd werden die Allergene gleichfalls, abet nicht quantitativ adsorbiert; das Filtrat bleibt, wenn auch abge- schwXcht, biologisch wirksam. Impfungen mit dem mit der wirksamen Substanz verankerten Kaolin und Aluminium- hydroxyd geben keine einheitlichen ResuItate. Sie fallen bald (schwach) positiv, bald negativ aus. 4. Die Allergene sind in physiologischer Kochsalzl6sung 16slich, sie sind unl6slich in Alkohol, Ji, ther, Chloroform, Aceton. 5- Bet den Allergenen handelt es sich urn biuret-negative Substanzen. W'ir mtissen uns vorl~ufig mit diesen Feststellungen be- gntigen; fiber die chemische Struktur der Al,lergene sagen sie niehts Sicheres aus, nur kann gesagt werden, dab es sich um niedrig molekulare Substanzen handelt, die wohl nicht zu

Umkehr der Anionenpermeabilität der Roten Blutkörperchen in eine Elektive Durchlässigkeit für Kationen bei Alkalischer Reaktion

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I 4 3 2 K L I N ! S C H E W O C H E N S C H R I F T . 6. J A H R G A N G . N r . 3 ~ 23. J U L I I927

Leukocyten schwankten etwa in normaler Breite ; qualitative Unter- suchungen bet den flbrigen Blutzellen wurden nicht gemacht*). In 2 myeloischen LeukXmief~tllen (ether m i t 87oo Leukocyten ohne ei~tsprechenden Blutbefund dt~rfte kaum zu verwerten sein) sind nach Thyreoidin vorfibergehende geringe Lenkocytenverfi.nderungen beobachtet wordeli; keine qualitativen Untersuchungen.

A: K O B R Y N E R ~) weist nun mit Bezug auf diese Belunde Z. und K.s darauI hin, dab er beim gesunden Menschen im Laufe eines Tages unabhangig yon irgendwelchen ~uBeren Einflflssen (einschlieBlich der Verdauung) Leukocytenschwankungen bis zu 5 ~ % nach unten festgestellt babe 3) und gibt dann ZXhlungsresultate w?eder, dle er bet myeloische r Leuk~tmie nach Injektion yon Pneumo- k0kken, Streptokokken und Typhnsbacillen erhielt, bet stiindlichen Untersuchungen: Er kommt zu dem Sehlusse, dab die nach Bak- terieneinverleibungen (bis I Milliarde intraven6s ) dabei eingetre- tenen Ver~nderungen den normalen physlologischen Sehwankungen entspkechen und diese prozentual nicht t~bersteigen. Bet der Diffe- rentialzahlung wurde ,,nichts :Charakteristisches" gefunden.

Im Gegensatze dazu wurde von mi#) am normalen Tiere und auch von anderen gezeigt, dab nach Bakterieneinverleibungen bis- weilen allergr6Bte:qualitative Ve~nderungen auftreten, so dab die

normalen Schwankungen mit diesen Befunden keinesfalls verglichen werden dfirien. Auch ist es notwendig, bet derartigen Injektions- versuchen immer auch in recht kurzen Abstgnden nach der Injektion zu untersuchen, gs k6nnen die gleichen Leukocytenzahten wie vorher oder ,,iiormale" nach den Injektionen vorhanden sein und doch die allerschwersten qualitativen Vergnderungen vorliegen (,,Anisocytosen", evtI. bet allen Leukocytellarten, gegent~ber den ,,Isocytosen" bet physiologischen Schwankungen und blol3en Ver- teilungsvergnderungen).

Nur die qualitative Methode entscheidet in allen diesen Fragen. K. stellt zum Schlusse das Ergebnis seiner Bakterieninjekti0ns ~

versuche bet Leukgmie mit den eingangs angefiihrten Resul- taten ZOND~I~S und KOEHLERS nach Thyreoidin in Beziehung. Unserer Ansicht lXBt sich ein solcher Vergleich ohne quali tat ive Kontrolle nicht anstellen, weil diese beiden Autoren bet ihren Unter- suchungen so gut wie keine J~nderungen des qualitativen und quantitativen Blutbildes feststellen konnten, somit kontrastierende qualitative Blntbefunde nach Thyreoidin und Bakterieneinver- leibung bestehen.

L i t e r a t u r : x) Klin. Woehensehr. 1926, S. 876. -- ~) Klin. Wochenschr. 1927, S. xo43. - - ~) Zeitschr. f. klin. Med. 102. - - t) Qualitative Blutlehre Bd. I, S. 3~ 9.

KURZE WISSENSCHAFTLICHE MITTEILUNGEN.

UMKEHR DER ANIONENPERMEABILIT)kT DER ROTEN BLUTK(}RPERCHEN IN EINE ELEKTIVE DURCHLASSIG- KEIT FOR KATIONEN BEI ALKALISCHER REAKTION.

Von

RUDOLF ~V[oN D.

Nach den Unte rsuchungen yon MICHA~LIS sind nega t iv geladene Membranen e lekt iv permeabe l ftir Kat ionen, posi t iv geladene allein durehl~Lssig ftir Anionen, vorausgesetzt , dab der Durchmesser der N~embranporen eine bes,timmte Gr6i3e nicht t iberschreitet .

Da die ro ten Blu tk6rperchen e lekt iv an ionenpermeabel sind, so w~tre danach anzunehmen, dab in der P l a smahau t posi t iv geladene Phasen exist ierten, die ftir die e lekt ive Ionenpermeabil i t~t t veran twor t l i ch zu machen w~ren. Es be- st~nde dann die M6glichkeit, durch U m l a d u n g mit te ls O H ' diese an i0nenpermeabeln Phasen in e lekt iv ffir Kat ionen durch- l~ss lge umzukehren . Die exper imente l len Ergebnisse be- stS~tigten diese Vorstel lung.

Blutk6rperchen, in L6sungen verschiedener H ' -Konzen- t ra t ion eingetragen , werden bet genfigen d alkalischer Reak- t ion undurcht~ssig fiir Anionen, dagegen nun permeabe l Iiir Kat ionen. D e r U m k e h r p u n k t l iegt zwischen p~ 8 und p , 8,3 u n d fal l t zusammen mi t dem isoelektr ischen P u n k t des G10bins, der nach OSATO bet pu 8,I gelegen ist. Es ist daraus zu schliefien, dab in~ der Plasmahaut der roten BlutkOrperehen Phasen mit den Eigenschaften eines basisehen Eiwei]3]c6rpers, wahrscheinlieh bestehend aus Globin, vorhanden sein mi~ssen.

Die ausffihrliche Publ ika t ion erfolgt in Pflfigers Archiv. (Aus dem Physiologischen Institut der Universitdt Kid . )

UBER DIE NATUR DER ALLERGENE. Von

~ ' i ~ { L E W I T Z u n d R . "VVIGAND.

Die folgenden Unte r suchungen wurden mi t e i n e m E x t r a k t - gemisch ausgeffihrt , das aus ca. 7 ~ E inze lex t rak ten bes t eh t ; . in einer frfiheren Mit te i lung wurde dieses Ex t r ak tgemisch als , ,Universa lgemisch" bezeichnet**). Dieser Verzicht auf die Un te r suchung der einzelnen in den verschiedenen Einze lex t rak- ten en tha l tenen Allergene ha t den Nachtei l , dab m6gliche Unterschiede hinsicht l ich des chemischen Verhal tens bet unse-

*) Die Reizformen,,von denen ebenfalls einige verzeichnet stud, betraehte ieh, falls darunter die Tiirkschen Zellen verstanden sind, als Zellen ]ymphoider, nieht myeloider Natnr. Vgl. Qual. Bluff. Bd, I, S. 293. **) Jg. 6, Nr. I7 dies. Wochenschr.; der Universalextrakt enth~lt verschiedene Tierex- trakte, Pflanzenextrakte, ferner die Extrakte tierischer und pflanzlieher Nahrungsmittel.

rem Vorgehen nicht er iaBt werden; wi t haben diesem Mangel dadurch abzuhelfen versucht , dab wir neben dem U m v e r s a l - ex t r ak t auch einige E inze lex t rak te (R inde rhaa rex t r ak t , Wiesengrasextrakt ) in gleicher Weise un tersuchten . Diese Unte r suchungen mi t den E inze lex t rak ten f t ihrten zu demsel- ben Ergebnis wie die mi t dem Unive r sa lex t rak t .

Die Impfungen wurden an zwei Kranken ausgeftihrt , e iner As thmat ike r in und einem H e u a s t h m a t i k e r ; beide P a t i e n t e n waren besonders geeignete Versuchspersonen dadurch, dab Cutan impfungen mi t der E x t r a k t m i s c h u n g oder den Einzel- ex t r ak t en regelmXfiig zu einer besonders deut l ichen I~eaktion mi t Ouaddelbi ldung ftihrten. Bet der A s t h m a k r a n k e n wurden die Impfungen mi t dem Un ive r sa l ex t r ak t und dem Rinder - haarex t rak t , bet dem H e u a s t h m a t i k e r mi t e inem Wiesengras- ex t r ak t ausgeftihrt .

Unsere Unte r suchungen haben zu folgenden Ergebnissel l geft ihrt :

i . Die Allergene sind hitzebestS~ndig; mehrere 5I inuten langes Kochen beeinfluBt n ich t ihre biologische Wirksamkei t . Das yon dem fIockigen Niederschtag befrei te F i l t r a t is t bio- logisch ebenso wirksam wie der Originalext rakt . Du tch Ver- setzen mi t kaltgesS, t t ig te r Ammoniumsul fa t l6sung werden die Allergene nicht ausgef~llt. Mit A m m o n i u m s u l f a t in Subs tanz verse tz te und dann fi l t r ierte E x t r a k t e sind dagegen biologisch unwirksam,

2, Die Allergene sind dialysabel ; das Dia lysa t ist biologisch ebenso wirksam wie der Originalext rakt . Auch kongodich te Ul t ra f i l te r werden von den Allergenen passiert .

31 Die Allergene werden von Tierkohle q u a n t i t a t i v adsor- b ier t ; d e r m i t Tierkohle vorbehande l te E x t r a k t ist biologisch unwirksam. Die Verankerung der Allergene an die Tierkohle ist derar t lest, dab Impfungen mi t der ge t rockneten Tier- kohle gleichfalls nega t iv ausfallen. Von Kaol in und Alumi- n iumhydroxyd werden die Allergene gleichfalls, abe t n ich t q u a n t i t a t i v adsorbier t ; das F i l t r a t bleibt, wenn auch abge- schwXcht, biologisch wirksam. Impfungen mi t dem mi t der wirksamen Substanz ve ranker ten Kaol in und Alumin ium- hyd roxyd geben keine einhei t l ichen ResuIta te . Sie fallen bald (schwach) posit iv, bald nega t iv aus.

4. Die Allergene sind in physiologischer Kochsalz l6sung 16slich, sie sind unl6slich in Alkohol, Ji, ther, Chloroform, Aceton.

5- Bet den Allergenen hande l t es sich urn b iu re t -nega t ive Substanzen.

W'ir mtissen uns vorl~ufig mi t diesen Fes ts te l lungen be- gntigen; fiber die chemische S t ruk tu r der Al,lergene sagen sie niehts Sicheres aus, nur kann gesagt werden, dab es sich u m niedrig molekulare Subs tanzen handelt , die wohl n ich t zu