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Geschäftsbericht 2010 CREATE NEW BUSINESS OPPORTUNITIES

itSMF€¦ · Unsere Prinzipien sind Fundament Diese sieben Prinzipien bilden den Kern unserer Unternehmens. für Innovationsstärke und Erfolg. Die Basis, um aus Inspirationen und

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Page 1: itSMF€¦ · Unsere Prinzipien sind Fundament Diese sieben Prinzipien bilden den Kern unserer Unternehmens. für Innovationsstärke und Erfolg. Die Basis, um aus Inspirationen und

Unsere Prinzipien sind Fundament für Innovationsstärke und ErfolgDie Basis, um aus Inspirationen und neuen Ideen zielgerich-tet Innovationen zu generieren und für den Erfolg unserer Klienten einzusetzen, haben wir mit unserem Unternehmens-leitbild gelegt. Mit sieben fest definierten Prinzipien geben wir unseren Klienten das Leistungsversprechen, dass wir uns von ihren Anforderungen und Zielen leiten lassen und zu immer besseren Problemlösungen kommen, die den best-möglichen Nutzen für ihr Geschäft ermöglichen. Unseren Mitarbeitern geben die Prinzipien eine präzise Orientierung, fördern Eigeninitiative und eröffnen attraktive persönliche und berufliche Perspektiven.

Diese sieben Prinzipien bilden den Kern unserer Unternehmens-philosophie. Sie differenzieren uns von unseren Wettbewerbern und sind lebendiger Ausdruck einer klaren Kundenorientierung:

• 7P macht die Aufgaben seiner Klienten zu den eigenen• 7P produziert für Klienten Wettbewerbserfolg• 7P bietet kompromisslose Qualität• 7P meistert neueste Technologien• 7P arbeitet mit den Besten• 7P schätzt und fördert Kreativität und Individualität• Bei 7P arbeiten Unternehmer für Unternehmer

Kreativität, Inspiration, Ideenreichtum sind Voraussetzungen für Innovationen heute und morgen

Sie sind Kennzeichen und Eckpfeiler eines nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolges eines Unternehmens. Wir bei SEVEN PRINCIPLES entwickeln kontinuierlich neue Ideen für Problemlösungen und sind dadurch zu einem gefragten Wertschöpfungspartner unserer Klienten geworden. Diese Fähigkeit hat auch zu einem anhaltenden Wachstum in unserem Unternehmen beigetragen.

Geschäftsbericht 2010

Unsere Prinzipien sind Fundament für konvergente Lösungen

Ob für Mobile-Lösungen, z. B. zur Steigerung von Prozesseffizienz und Kundennähe, ob für die Qualitäts-sicherung von neuen Lösungen und Services bei unseren Klienten oder für den Aufbau neuer intelligenter Steuerungsnetze der Energiewirtschaft: Die kreative Verknüpfung unserer leistungsstarken Lösungen und Dienstleistungen richtet sich nach den Anforderungen und Zielen unserer Klienten und unterstützt diese in der Stärkung ihrer Wettbewerbsposition. Dieses Leistungsversprechen basiert auf unserem Selbstver-ständnis und unserer Unternehmensphilosophie – fest definiert in sieben Prinzipien.

Die Prinzipien sind lebendiger Ausdruck unserer Kunden-orientierung und differenzieren uns im Wettbewerb:

• 7P macht die Aufgaben seiner Klienten zu den eigenen• 7P produziert für Klienten Wettbewerbserfolg• 7P bietet kompromisslose Qualität• 7P meistert neueste Technologien• 7P arbeitet mit den Besten• 7P schätzt und fördert Kreativität und Individualität• Bei 7P arbeiten Unternehmer für Unternehmer

Unseren Mitarbeitern geben die Prinzipien eine klare Orientierung, fördern die Eigeninitiative und unter-stützen die konsequente Zusammenarbeit unserer Geschäftseinheiten.

CONNECT TO CONVERGENCE

SEVEN PRINCIPLES AGIm MediaPark 8D-50670 Köln

Tel.: + 49 (0) 2 21– 9 20 07-0Fax: + 49 (0) 2 21– 9 20 07-77www.7p-group.com

CREATENEW BUSINESSOPPORTUNITIES

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201

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Vernetztes Handeln und Denken kennzeichnen die Innovationskraft von SEVEN PRINCIPLES

Konvergenz – das Zusammenwachsen und Verschmelzen von Technologie und dementsprechend das intelligente Zusammenfügen von Informationen über unterschiedlichste Mittel und Wege – ist eine hervorragende Voraus-setzung für immer neue, kreative Problemlösungen, die bei unseren Klienten echten Mehrwert schaffen. Wichtige Impulse für konvergente Lösungen gehen von 7P-Mitarbeitern aus. Sie sind selbst systematisch vernetzt, denken und arbeiten in Netzen und bringen damit als Wertschöpfungspartner unserer Klienten Ideen und Lösungen ein, die zu deren Erfolg und Wachstum beitragen. In gleicher Weise sichern sie damit auch den anhaltenden wirt-schaftlichen Erfolg unseres Unternehmens.

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Unsere Prinzipien sind Fundament für Innovationsstärke und ErfolgDie Basis, um aus Inspirationen und neuen Ideen zielgerich-tet Innovationen zu generieren und für den Erfolg unserer Klienten einzusetzen, haben wir mit unserem Unternehmens-leitbild gelegt. Mit sieben fest definierten Prinzipien geben wir unseren Klienten das Leistungsversprechen, dass wir uns von ihren Anforderungen und Zielen leiten lassen und zu immer besseren Problemlösungen kommen, die den best-möglichen Nutzen für ihr Geschäft ermöglichen. Unseren Mitarbeitern geben die Prinzipien eine präzise Orientierung, fördern Eigeninitiative und eröffnen attraktive persönliche und berufliche Perspektiven.

Diese sieben Prinzipien bilden den Kern unserer Unternehmens-philosophie. Sie differenzieren uns von unseren Wettbewerbern und sind lebendiger Ausdruck einer klaren Kundenorientierung:

• 7P macht die Aufgaben seiner Klienten zu den eigenen• 7P produziert für Klienten Wettbewerbserfolg• 7P bietet kompromisslose Qualität• 7P meistert neueste Technologien• 7P arbeitet mit den Besten• 7P schätzt und fördert Kreativität und Individualität• Bei 7P arbeiten Unternehmer für Unternehmer

Kreativität, Inspiration, Ideenreichtum sind Voraussetzungen für Innovationen heute und morgen

Sie sind Kennzeichen und Eckpfeiler eines nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolges eines Unternehmens. Wir bei SEVEN PRINCIPLES entwickeln kontinuierlich neue Ideen für Problemlösungen und sind dadurch zu einem gefragten Wertschöpfungspartner unserer Klienten geworden. Diese Fähigkeit hat auch zu einem anhaltenden Wachstum in unserem Unternehmen beigetragen.

Geschäftsbericht 2010

Unsere Prinzipien sind Fundament für konvergente Lösungen

Ob für Mobile-Lösungen, z. B. zur Steigerung von Prozesseffizienz und Kundennähe, ob für die Qualitäts-sicherung von neuen Lösungen und Services bei unseren Klienten oder für den Aufbau neuer intelligenter Steuerungsnetze der Energiewirtschaft: Die kreative Verknüpfung unserer leistungsstarken Lösungen und Dienstleistungen richtet sich nach den Anforderungen und Zielen unserer Klienten und unterstützt diese in der Stärkung ihrer Wettbewerbsposition. Dieses Leistungsversprechen basiert auf unserem Selbstver-ständnis und unserer Unternehmensphilosophie – fest definiert in sieben Prinzipien.

Die Prinzipien sind lebendiger Ausdruck unserer Kunden-orientierung und differenzieren uns im Wettbewerb:

• 7P macht die Aufgaben seiner Klienten zu den eigenen• 7P produziert für Klienten Wettbewerbserfolg• 7P bietet kompromisslose Qualität• 7P meistert neueste Technologien• 7P arbeitet mit den Besten• 7P schätzt und fördert Kreativität und Individualität• Bei 7P arbeiten Unternehmer für Unternehmer

Unseren Mitarbeitern geben die Prinzipien eine klare Orientierung, fördern die Eigeninitiative und unter-stützen die konsequente Zusammenarbeit unserer Geschäftseinheiten.

CONNECT TO CONVERGENCE

SEVEN PRINCIPLES AGIm MediaPark 8D-50670 Köln

Tel.: + 49 (0) 2 21– 9 20 07-0Fax: + 49 (0) 2 21– 9 20 07-77www.7p-group.com

CREATENEW BUSINESSOPPORTUNITIES

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Vernetztes Handeln und Denken kennzeichnen die Innovationskraft von SEVEN PRINCIPLES

Konvergenz – das Zusammenwachsen und Verschmelzen von Technologie und dementsprechend das intelligente Zusammenfügen von Informationen über unterschiedlichste Mittel und Wege – ist eine hervorragende Voraus-setzung für immer neue, kreative Problemlösungen, die bei unseren Klienten echten Mehrwert schaffen. Wichtige Impulse für konvergente Lösungen gehen von 7P-Mitarbeitern aus. Sie sind selbst systematisch vernetzt, denken und arbeiten in Netzen und bringen damit als Wertschöpfungspartner unserer Klienten Ideen und Lösungen ein, die zu deren Erfolg und Wachstum beitragen. In gleicher Weise sichern sie damit auch den anhaltenden wirt-schaftlichen Erfolg unseres Unternehmens.

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7P Kompakt – Kennzahlen zum Unternehmen

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SEVEN PRINCIPLES:Ein vernetztes Unternehmen stellt sich vor

Die SEVEN PRINCIPLES AG (7P) ist eine international agierende Unternehmens beratung mit IT-Fokus und Anbieter innovativer Lösungen und Services. Mit mehr als 600 Mitarbeitern ist SEVEN PRINCIPLES heute einer der führenden Anbieter von IT-Services im Telekommunikationsmarkt und adressiert mit steigendem Geschäft auch die Branchen Energie, Finanzen, Logistik, Chemie und Automotive.

Impressum:Herausgeber: SEVEN PRINCIPLES AG · Im MediaPark 8 · D-50670 Köln Tel.: + 49 (0) 2 21–9 20 07-0 · Fax: + 49 (0) 2 21–9 20 07-77 · www.7p-group.com

Inhalt: SEVEN PRINCIPLES AG, Köln | Konzeption/Gestaltung: SpiessConsult GmbH & Co. KG, Düsseldorf Litho/Druckvorstufe/Produktion: Die Qualitaner GmbH, Düsseldorf | Druck: Woeste Druck, Essen

2008 2009 201010/09

Veränd. in %

Umsatz in TEUR 59.108 65.908 79.216 20,2Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen(EBITDA) in TEUR

1.070

2.635

4.194

59,2

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) in TEUR 157 1.611 3.463 115,0Konzernergebnis in TEUR 387 765 2.187 185,9Ergebnis je Aktie in EUR 0,11 0,21 0,60 182,7Umsatzrendite (EBIT-Marge) in % 0,3 2,4 4,4

Bilanzsumme in TEUR 25.661 28.026 45.743 63,2Eigenkapital in TEUR 14.155 14.949 19.359 29,5Eigenkapitalquote in % 55,2 53,3 42,3Eigenkapitalrendite nach Steuern in % 2,7 5,1 11,3Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in TEUR – 32 3.544 1.955 – 44,8Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen1)

in TEUR

1.617

1.205

1.669

38,5

Abschreibungen auf Sachanlagen undimmaterielles Vermögen in TEUR

913

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731

– 28,6

Mitarbeiter (Geschäftsjahresende) 445 449 589 31,21) Einschließlich Akquisitionen.

28. März Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2010

15. April Geschäftsbericht 2010 als Druckversion

10. Mai Veröffentlichung Zwischenbericht 1. Quartal 2011 (Januar bis März)

20. Juni Ordentliche Hauptversammlung in Köln

9. August Veröffentlichung Zwischenbericht 2. Quartal 2011 (April bis Juni)

8. November Veröffentlichung Zwischenbericht 3. Quartal 2011 (Juli bis September)

Finanzkalender 2011

Ansprechpartner Jens Harig

Vorstandsvorsitzenderder SEVEN PRINCIPLES AGTel.: + 49 (0) 2 21– 9 20 07-26Fax: + 49 (0) 2 21– 9 20 [email protected]

7876747270686664626058565452504846444240383634323028262422201816141210

86420

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– 10 %

– 20 % 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 20102) Quelle: BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.

Umsatz SEVEN PRINCIPLES in Mio. EUR

Wachstum SEVEN PRINCIPLES in %

Wachstum IT-Markt in Deutschland in %2)

CONSULTING

Unsere Beratungsleistungen fo- kussieren auf Strategien zur Wert- steigerung im Unternehmen und zur effizienteren Nutzung der Infor- mationstechnologie. Unser Ange-bot ist exakt auf die individuellen Bedürfnisse unserer Klienten zuge - schnitten und unterstützt an der Schnittstelle zwischen Business und IT. Wir decken dabei insbe-sondere Themen in den Bereichen Business-Consulting, IT-Manage-ment, Organisations- und Informa-tionsmanagement, Projekt- und Produktmanagement, Outsourcing und SAP-Beratung umfassend und kompetent ab.

TECHNOLOGY

Wir liefern Lösungen und integrierte Dienstleistungen in den Bereichen Business-Process-Management, Application-Management sowie Test und Qualitätssicherung. Für unsere Klienten realisieren wir individuelle IT-Anwendungen, übernehmen die Verantwortung für Konzeption, Ent- wicklung, Integration in die beste-hende Systemlandschaft sowie für die Wartung und Weiterentwicklung. Wir übernehmen als Komplettanbie-ter die Projektgesamtverantwortung und bieten unsere Leistungen auch als Outsourcing-Modelle an.

MOBILE

Auf Basis langjähriger Erfahrung und einer Vielzahl an erfolgreichen Projekten verfügen wir über führen-des Know-how für mobile Techno-logien, Mobile Services und Mobile Applikationen. Wir decken aus einer Hand die gesamte Wertschöpfungs-kette mobiler Geschäftsmodelle ab − angefangen bei Beratung, Planung, Umsetzung, Qualitätssicherung bis hin zu Betrieb und Support. Wir kreieren und entwickeln „Apps“ für Mobile, Online und TV, mobile Internetauftritte und übernehmen das Content-Management. Unsere Lösung Mobile Device Manage-ment ermöglicht das umfassende Management mobiler Geräte und mobiler Applikationen im Unter-nehmensumfeld unter Einhaltung aktueller Sicherheitsstandards. Die Mobilisierung von Geschäftspro-zessen hilft, Kosten zu senken und Erträge zu steigern.

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SEVEN PRINCIPLES:Ein vernetztes Unternehmen stellt sich vor

Die SEVEN PRINCIPLES AG (7P) ist eine international agierende Unternehmens beratung mit IT-Fokus und Anbieter innovativer Lösungen und Services. Mit mehr als 600 Mitarbeitern ist SEVEN PRINCIPLES heute einer der führenden Anbieter von IT-Services im Telekommunikationsmarkt und adressiert mit steigendem Geschäft auch die Branchen Energie, Finanzen, Logistik, Chemie und Automotive.

Impressum:Herausgeber: SEVEN PRINCIPLES AG · Im MediaPark 8 · D-50670 Köln Tel.: + 49 (0) 2 21–9 20 07-0 · Fax: + 49 (0) 2 21–9 20 07-77 · www.7p-group.com

Inhalt: SEVEN PRINCIPLES AG, Köln | Konzeption/Gestaltung: SpiessConsult GmbH & Co. KG, Düsseldorf Litho/Druckvorstufe/Produktion: Die Qualitaner GmbH, Düsseldorf | Druck: Woeste Druck, Essen

2008 2009 201010/09

Veränd. in %

Umsatz in TEUR 59.108 65.908 79.216 20,2Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen(EBITDA) in TEUR

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Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) in TEUR 157 1.611 3.463 115,0Konzernergebnis in TEUR 387 765 2.187 185,9Ergebnis je Aktie in EUR 0,11 0,21 0,60 182,7Umsatzrendite (EBIT-Marge) in % 0,3 2,4 4,4

Bilanzsumme in TEUR 25.661 28.026 45.743 63,2Eigenkapital in TEUR 14.155 14.949 19.359 29,5Eigenkapitalquote in % 55,2 53,3 42,3Eigenkapitalrendite nach Steuern in % 2,7 5,1 11,3Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in TEUR – 32 3.544 1.955 – 44,8Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen1)

in TEUR

1.617

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Abschreibungen auf Sachanlagen undimmaterielles Vermögen in TEUR

913

1.024

731

– 28,6

Mitarbeiter (Geschäftsjahresende) 445 449 589 31,21) Einschließlich Akquisitionen.

28. März Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2010

15. April Geschäftsbericht 2010 als Druckversion

10. Mai Veröffentlichung Zwischenbericht 1. Quartal 2011 (Januar bis März)

20. Juni Ordentliche Hauptversammlung in Köln

9. August Veröffentlichung Zwischenbericht 2. Quartal 2011 (April bis Juni)

8. November Veröffentlichung Zwischenbericht 3. Quartal 2011 (Juli bis September)

Finanzkalender 2011

Ansprechpartner Jens Harig

Vorstandsvorsitzenderder SEVEN PRINCIPLES AGTel.: + 49 (0) 2 21– 9 20 07-26Fax: + 49 (0) 2 21– 9 20 [email protected]

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Umsatz SEVEN PRINCIPLES in Mio. EUR

Wachstum SEVEN PRINCIPLES in %

Wachstum IT-Markt in Deutschland in %2)

CONSULTING

Unsere Beratungsleistungen fo- kussieren auf Strategien zur Wert- steigerung im Unternehmen und zur effizienteren Nutzung der Infor- mationstechnologie. Unser Ange-bot ist exakt auf die individuellen Bedürfnisse unserer Klienten zuge - schnitten und unterstützt an der Schnittstelle zwischen Business und IT. Wir decken dabei insbe-sondere Themen in den Bereichen Business-Consulting, IT-Manage-ment, Organisations- und Informa-tionsmanagement, Projekt- und Produktmanagement, Outsourcing und SAP-Beratung umfassend und kompetent ab.

TECHNOLOGY

Wir liefern Lösungen und integrierte Dienstleistungen in den Bereichen Business-Process-Management, Application-Management sowie Test und Qualitätssicherung. Für unsere Klienten realisieren wir individuelle IT-Anwendungen, übernehmen die Verantwortung für Konzeption, Ent- wicklung, Integration in die beste-hende Systemlandschaft sowie für die Wartung und Weiterentwicklung. Wir übernehmen als Komplettanbie-ter die Projektgesamtverantwortung und bieten unsere Leistungen auch als Outsourcing-Modelle an.

MOBILE

Auf Basis langjähriger Erfahrung und einer Vielzahl an erfolgreichen Projekten verfügen wir über führen-des Know-how für mobile Techno-logien, Mobile Services und Mobile Applikationen. Wir decken aus einer Hand die gesamte Wertschöpfungs-kette mobiler Geschäftsmodelle ab − angefangen bei Beratung, Planung, Umsetzung, Qualitätssicherung bis hin zu Betrieb und Support. Wir kreieren und entwickeln „Apps“ für Mobile, Online und TV, mobile Internetauftritte und übernehmen das Content-Management. Unsere Lösung Mobile Device Manage-ment ermöglicht das umfassende Management mobiler Geräte und mobiler Applikationen im Unter-nehmensumfeld unter Einhaltung aktueller Sicherheitsstandards. Die Mobilisierung von Geschäftspro-zessen hilft, Kosten zu senken und Erträge zu steigern.

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Inhalt

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UnternehmenIntelligente Vernetzung schafft Innovationen im Mobilfunkmarkt 6–9

VorstandundAufsichtsratBrief an die Aktionäre 10–11Der Vorstand 12–13Der Aufsichtsrat 14–15Bericht des Aufsichtsrats 16–17

UnternehmenKonvergenz als Wachstumsperspektive in der Energiewirtschaft 18–21

Investor-RelationsCorporate-Governance-Bericht 22–24SEVEN PRINCIPLES Aktie 25

UnternehmenVernetzte Mitarbeiter erschließen neue Wachstums- und Ertragschancen 26–29

KonzernlageberichtDas Geschäftsjahr 2010 30–45

Unternehmen7P – für die Zukunft bestens gerüstet 46–47

KonzernabschlussInhalt 48Konzernabschluss 49–53Anhang zum Konzernabschluss 54–94Versicherung der gesetzlichen Vertreter 95Bestätigungsvermerk 96Finanzkalender und Impressum 97

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CONNECTTOCONVERGENCE

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CREATENEWBUSINESSOPPORTUNITIES

UnserevernetztenMobilfunklösungentragenhöchstenKundenanforderungenRechnungKonvergente Lösungen im Mobilfunkbereich spielen eine zentrale Rolle bei der sich zunehmend beschleunigenden Integration von Medieninhalten, Übertragungswegen und Anwendungen. Dieser Trend wird durch multifunktions-fähige Geräte und innovative Mobilfunktechnologien weiter beschleunigt, so dass in der Folge vielfach neue und vereinfachte Kommunikationswege entstehen. SEVEN PRINCIPLES ist bereits seit 1998 im mobilen Umfeld tätig, verfügt als einer der wenigen Generalisten in diesem Bereich über ganzheitliches Know-how und ist auch auf dem Arbeitsgebiet konvergenter Mobilfunklösungen ein anerkannter Partner führender Mobilfunkunternehmen.

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IntelligenteVernetzungbestimmtwesentlichetechnologischeundgesellschaftlicheTrendsUnterwegs E-Mails bearbeiten, Flüge oder Bahnfahrten organisieren, via Social Media mit Kollegen und Freunden kommunizieren oder auch einfach mal nachschauen, wie morgen wohl das Wetter wird – das alles ist für viele Menschen innerhalb kürzester Zeit zum mobilen Alltag geworden. Dahinter stehen moderne Technologien, bei denen die Konvergenz und die sich zunehmend beschleunigende Integration von Medieninhalten, Übertragungswegen, Anwendungen und Endgeräten eine zentrale Rolle spielt. Ein Kernthema, mit dem sich SEVEN PRINCIPLES aktiv auseinandersetzt.

NEWSPIRITFORMOBILEAPPLICATIONS

Unternehmen SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Unternehmen

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MobilfunkstandardLTE(LongTermEvolution)steigertdieQualitätkonvergenterAnwendungenDer neue Mobilfunkstandard LTE bietet eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit und Effizienz, reduzierte Latenzzeiten und damit ein besseres Nutzungserlebnis im Vergleich zu seinem Vorgänger UMTS. Angetrieben durch die enormen Steige-rungsraten des neuen mobilen Breitbands sehen die Netz-betreiber erhebliches Potenzial rund um LTE. Genau hier ist SEVEN PRINCIPLES mit seiner langjährigen Erfahrung der rich-tige Partner. Bereits bei der Implementierung von Mobilfunk-technologien wie UMTS oder GPRS haben wir die Marktein-führung von großen Mobilfunkbetreibern begleitet und kennen somit die spezifischen Anforderungen der Netzbetreiber und Gerätehersteller genau. Mit der Gründung eines LTE Compe-tence Teams haben wir das erforderliche Know-how aus allen relevanten LTE-Bereichen frühzeitig gebündelt. Eine LTE-Markteinführung betrifft die gesamte Entwicklungs- und Leistungskette in Unternehmen. Im LTE-Team von SEVEN PRINCIPLES, das die Einführung von LTE bereits bei Vodafone Deutschland begleitete, finden sich Experten für die unter-schiedlichsten Bereiche. Die Kernkompetenzen von SEVEN PRINCIPLES liegen dabei im Rollout von LTE-Netzwerken, bei der Entwicklung und Vermarktung von LTE-Services und -Appli-kationen sowie dem Launch von LTE-Endgeräten mit verschie-denen Plattformen.

Mobile-IT-undBusinessprozessederKlientenstehenimFokusunserer7P-Mobile-SharePoint-LösungMit Hilfe unserer innovativen 7P-Mobile-SharePoint-Lösung werden mobile Nutzer optimal in Unternehmensprozesse eingebunden und können mit mobilen Endgeräten auch von unterwegs vollständig an den Geschäftsprozessen des Unter-nehmens teilnehmen. So werden sie beispielsweise nicht nur per E-Mail über eine anstehende Workflow-Aufgabe infor-miert, sondern erhalten die Aufgabe zusammen mit den für die Entscheidung erforderlichen Informationen in einem Formular bereitgestellt. So können Außendienstmitarbeiter vor Ort Informationen, Aufträge oder Personendaten in Echtzeit und interaktiv erfassen und bearbeiten.

7PMobileMaintenanceschließtUnternehmenandiepapierloseZukunftanInstandhaltung und Wartung verursachen im Unternehmen enorme Kosten durch ineffiziente Prozesse und eine Vielzahl an Papierformularen. Eine optimale Lösung für diese Aufgabe bietet 7P Mobile Maintenance, indem transparente Wartungs-prozesse geschaffen werden, die auch eine lückenlose, behördlich anerkannte Dokumentation einschließen. Prakti-sches Anwendungsbeispiel für den Einsatz von 7P Mobile Maintenance ist ein weltweit führendes Pharmaunternehmen, das zur mobilen Wartung überwachungsbedürftiger Einrich-tungen wie Brandschutzklappen, Detonationssicherungen etc. die 7P-Lösung implementiert hat. Neben einer lückenlosen Dokumentation der Wartungsarbeiten im Rahmen der gelten-den Nachweisverordnungen werden Wartungsprozesse ver-bessert, Fehler vermieden und die Wartungskosten gesenkt.

ProzessoptimierungundEinsparungmit7PMobileDeviceManagementFür die sichere Verwendung von mobilen Endgeräten wie Smartphones und PDAs bieten wir unseren Klienten mit 7P Mobile Device Management eine Lösung, die alle relevanten Plattformen wie Symbian, Windows Mobile, iPhone, Black-berry und Android 2.0 unterstützt. Die auf Wunsch integrierte Security-Lösung schützt mobile Geräte sicher vor Viren, Spam und unberechtigten Zugriffen. Geräte können mit Hilfe des 7P MDMs remote administriert oder bei Verlust auch gesperrt werden. Der Anwender-Support erfolgt zentral über ein dezi-diertes Helpdesk. Der Rollout mobiler Applikationen oder Soft-ware-Updates wird so signifikant erleichtert. 2010 wurde die Lösung beispielsweise bei unserem Klienten Stahlgruber GmbH erfolgreich implementiert. Neben der konsequenten Umsetzung der Sicherheitsrichtlinien auf allen Geräten konnte durch den Einsatz von 7P Mobile Device Management der Projektaufwand im Unternehmen um insgesamt 70 Personen-tage reduziert werden. Damit hat das Unternehmen eine Ein-sparung von über 75 Prozent bei den Prozesskosten erreicht.

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VorstandundAufsichtsrat SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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mit Freude blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurück. Die konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich im Jahres-verlauf deutlich verbessert. Wir konnten den langjährigen Wachstumskurs fortsetzen und die zu Jahresbeginn prognosti-zierten Umsatz- und Ergebnissteigerungen deutlich übertreffen. Diesen Erfolg haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hoher fachlicher Kompetenz und großem Einsatz ermög-licht. Dafür bedanke ich mich im Namen des ganzen Vorstands.

KonsequenteVerbesserungder7P-VertriebsaktivitätenUnsere jährliche Mitarbeiterbefragung hatte bereits im Jahr 2009 gezeigt, dass rd. ¼ unserer Mitarbeiter bei ihren Klienten zusätzliche Vertriebschancen für weitere Leistungen von SEVEN PRINCIPLES sehen. Auch dieses Jahr wurde dieser Wert bestätigt. Diese Wachstumschance sind wir angegan-gen und haben 2010 mit „Vertrieb@7P“ Maßnahmen und Steuerung im Vertrieb intensiviert. Key-Account-Management, Kundendurchdringung mit dem 7P-Portfolio, die Gewinnung von Neukunden sowie die Etablierung langfristiger Kunden-bindungen sind die wesentlichen Eckpfeiler unserer Vertriebs-strategie. Im Jahr 2010 konnten bereits rd. 8 Prozent der Um -sätze bzw. mehr als 6 Mio. EUR mit einer Vielzahl gewonnener Neukunden erzielt werden und vielfältige Cross-Selling- Erfolge erreicht werden. Cross-Selling bezeichnet die Ver-marktung von Leistungen anderer 7P-Einheiten bzw. die erfolgreiche Unterstützung von Schwestergesellschaften bei der Akquisition von Projekten.

Das kontinuierlich verbesserte Marktumfeld bietet für SEVEN PRINCIPLES gute Wachstumschancen. Die Weiterfüh-rung und der Ausbau von „Vertrieb@7P“ werden auch im Jahr 2011 ein zentraler Bestandteil unserer Wachstumsstrategie sein.

StrategischindieZukunftUnsere Strategie beinhaltet eine Weiterentwicklung des 7P-Leistungsportfolios und die Erschließung neuer Märkte. Insbesondere Veränderungen im Energiemarkt aufgrund von Smart Grid, regulatorischen Anforderungen sowie durch die Rekommunalisierung von Energieversorgern führen zu massi-ven Veränderungen der IT-Landschaft im Energiesektor. Hier sehen wir für die kommenden Jahre einen Wachstumsmarkt und gute Chancen für SEVEN PRINCIPLES. Neben einer star-ken Stellung im Telekommunikationssektor und dem breiten Know-how in Kommunikationstechnologien haben wir zur Stärkung unserer Positionierung gezielt eine neue Tochterge-sellschaft, die bicon Unternehmensberatung GmbH, akquiriert. Das Unternehmen fokussiert auf die Branche der Versorgungs-wirtschaft und hat hier eine langjährige Erfahrung und Viel-zahl an Referenzen vorzuweisen.

Weiterhin haben wir die profitable Geschäftseinheit Tele-kommunikation der PSI Transcom GmbH erworben, die über hochqualifiziertes Know-how und Lösungen im Bereich Netz-management von Telekommunikationsunternehmen verfügt. Technologische Weiterentwicklungen in den Netzübertragungs-technologien wie z. B. LTE als Nachfolger von UMTS und die Nutzung des Internetprotokolls, der flächendeckende Breit-bandnetzausbau und die Konvergenz der Medien machen Technologien und Lösungen für Kommunikationsnetze zu einem Wachstumsmarkt.

Diese beiden Akquisitionen verhelfen uns, sowohl die Syner-gien mit unseren vorhandenen Geschäftsfeldern zu erweitern als auch wichtige Zukunftsthemen der Versorgungswirtschaft und Telekommunikation kompetent zu adressieren.

JensHarig

Vorstandsvorsitzender der SEVEN PRINCIPLES AG

Sehr geehrte Aktionäre,

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES VorstandundAufsichtsrat

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KonvergenzvonMedienundTechnologienbietetChancenfür7PDie Konvergenz von Medieninhalten, Übertragungswegen, Anwendungen und Endgeräten hat einen tiefgreifenden Wan-del der Medienlandschaft zur Folge. Diskussionspunkte in die-sem Zusammenhang sind: Internet-Fernsehen kontra Fernseh-kabel, Smartphone und Tablet-PC als Computer der Zukunft, Cloud Computing, Apple-OS, Android oder Windows Phone 7 als Betriebssystem von morgen?

In dem Streben nach Mobilität wurden im letzten Quartal 2010 erstmals mehr Smartphones als PCs, Laptops und Netbooks ausgeliefert. Mit der zunehmenden Beliebtheit von Smart-phones ist auch der Wettlauf bei den Herstellern von mobilen CPUs für Smartphones und Tablets in Bezug auf die Leis-tungsfähigkeit in vollem Umfang entbrannt. Die nachfolgenden Generationen mobiler CPUs werden in ihrer Leistungsfähigkeit die PC-Einstiegsklasse übertreffen. Leistungsfähige mobile Endgeräte in Verbindung mit Milliardeninvestitionen in den Ausbau eines flächendeckenden Breitbandnetzes schaffen neue Möglichkeiten, um Anwendungen und mediale Inhalte auf beliebigen Endgeräten ortsunabhängig performant zu nutzen. Das Interesse der Menschen an diesen technologi-schen Möglichkeiten und ihr Nutzen im Geschäftsumfeld wer-den die Konvergenz weiter vorantreiben. Die Zukunft ist „mobil“. Eine Entwicklung, von der auch SEVEN PRINCIPLES profitieren wird.

Ob Mobile-Lösungen, Konvergenz der Netze (Fixed/Mobile Convergence), Einführung neuer Übertragungsstandards wie LTE, Zukunftstechnologien für Unternehmensnetze oder „Smart Grids“ der Energiewirtschaft: Als eines der größten mittelständischen IT- und Systemintegrationsunternehmen in Deutschland und einer der führenden Anbieter für mobile Lösungen und Services sind wir für die Zukunftsthemen der IT- und Kommunikationstechnologien besser als je zuvor positioniert.

DasGeschäftsjahr2010Wir haben 2010 den Umsatz um 20,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 79,2 Mio. EUR gesteigert. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) konnten wir deutlich überproportional um 59 Prozent von 2,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 4,2 Mio. EUR verbessern und die zu Jahresbeginn veröffent-

lichte Ergebnisprognose in Höhe von 3,2 bis 3,4 Mio. EUR EBITDA deutlich übertreffen. Das Betriebsergebnis (EBIT) hat sich von 1,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 3,5 Mio. EUR im Jahr 2010 mehr als verdoppelt. Der Konzernjahresüberschuss wurde sogar annähernd verdreifacht und betrug 2,2 Mio. EUR. Daraus ergab sich ein Ergebnis je Aktie von 0,60 EUR nach einem Vorjahreswert von 0,21 EUR.

Ausblick2011Nach aktuellen Prognosen wird 2011 die Nachfrage nach IT-Serviceleistungen weiter steigen und die Verbreitung und Nutzung des mobilen Internets ihr dynamisches Wachstum fort-setzen. Dabei rücken zunehmend mobile Anwendungen und Services im Geschäftseinsatz zur Generierung von Kosten ein-sparungen bei Businessprozessen und Steigerung der Erlöse über neue mobile Marketing- und Vertriebsstrategien in den Fokus. Für SEVEN PRINCIPLES, einen der führenden Anbieter für mobile Lösungen und Services, ergeben sich hieraus zusätzliche Chancen zur Steigerungen von Umsatz und Ertrag.

Ich bedanke mich im Namen des Vorstands und des gesamten Unternehmens bei unseren Aktionären, Klienten und Partnern für ihr Vertrauen und würde mich sehr freuen, wenn Sie uns weiterhin in unserem Engagement für SEVEN PRINCIPLES unterstützen.

Jens HarigVorstandsvorsitzender der SEVEN PRINCIPLES AG

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UlrichTrinkaus

Chief Operating Officer (COO)JensHarig

Chief Executive Officer (CEO)

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES VorstandundAufsichtsrat

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JensHarigChief Executive Officer (CEO)

„Wir entwickeln konsequent die Kernkompetenzen von SEVEN PRINCIPLES in der Business-, IT- und Prozess-beratung sowie im Bereich mobiler Technologien und Services weiter. Vernetztes Handeln und Denken bestimmen die Innovationskraft von SEVEN PRINCIPLES und machen uns zu einem gefragten Wertschöpfungspartner unserer Klienten, die vor allem unsere Vielfältigkeit, unsere Flexibilität und unser Branchen-Know-how schätzen.“

Jens Harig (* 1967) – Diplom-Ingenieur Elektrotechnik – war nach seinem Studium an der RWTH Aachen und an der Nor-ges Tekniske Høyskole in Trondheim (Norwegen) zunächst elf Jahre in der Private-Equity-Venture-Capital-Branche tätig. Jens Harig war Mitgründer der FORTKNOX-VENTURE AG und bis September 2005 in deren Vorstand tätig. Darüber hinaus war er als Interimsmanager in Unternehmen aus dem ITK-Sek-tor tätig und betreute M&A-Transaktionen.

Von 2003 bis 2005 war er Mitglied im Aufsichtsrat der TECON Technologies AG (heute SEVEN PRINCIPLES AG) und hat den Börsengang der Gesellschaft im Oktober 2005 unterstützt.

Jens Harig wurde im Oktober 2005 in den Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG berufen und verantwortete dort zunächst die Bereiche Finanzen, M&A und Investor-Relations. Im August 2007 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) der Gesellschaft ernannt.

UlrichTrinkausChief Operating Officer (COO)

„Das Beherrschen und die Weiterentwicklung anspruchs-vollster Technologien sind der Dreh- und Angelpunkt für unseren wirtschaftlichen Erfolg. Deshalb bieten wir unseren Mitarbeitern Verantwortung, Entfaltungsspielraum und Mög-lichkeiten, um für unsere Klienten, für das Unternehmen und für sich selbst Erfolg zu produzieren. Uns ist es besonders wichtig, Austausch und Vernetzung über Team-, Abteilungs-, Bereichs- und Unternehmensgrenzen hinweg zu schaffen und zu fördern.“

Ulrich Trinkaus (* 1961) war nach seiner kaufmännischen Ausbildung und Ausbildung zum Organisationsprogrammierer mehr als zehn Jahre in verschiedenen Positionen in der Soft-wareentwicklung und Beratung tätig, zuletzt als geschäfts-führender Gesellschafter der Avinci Region West GmbH.

Nach zwei Verschmelzungen, zunächst mit der Unilog GmbH und dann mit der LogicaCMG GmbH, war er als Niederlas-sungsleiter Westdeutschland für die Neuorganisation des Unternehmensstandorts und den Aufbau des unternehmens-weiten Key-Account-Managements verantwortlich.

Im Jahr 2006 wechselte Ulrich Trinkaus zur SEVEN PRINCIPLES AG und war dort seither in verschiedenen Managementpositionen tätig. Er baute federführend das IT-Beratungsgeschäft der 7P Consulting GmbH auf.

Ulrich Trinkaus wurde im Juli 2008 in den Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG berufen und verantwortet dort das operative Geschäft als Chief Operating Officer.

Der Vorstand

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AndreasLange

AufsichtsratsvorsitzenderOliverGorny

AufsichtsratsmitgliedDr.OliverBöttcher

Aufsichtsratsmitglied

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES VorstandundAufsichtsrat

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AndreasLangeAufsichtsratsvorsitzender

Mitglied des Vorstands der Altira Aktiengesellschaft

Andreas Lange begann seine berufliche Laufbahn bei der internationalen Invest-mentbank Lazard & Co. im Bereich Mergers & Acquisitions. Anschließend schloss er sich seinen Studienkollegen Christian Angermayer und Peter Brumm an, um die gleichnamige Unterneh-mensgruppe im Finanzdienstleistungs-bereich aufzubauen. Hier ist er als Mitglied des Vorstands der Altira AG für die Asset-Management-Tätigkeiten der Gruppe verantwortlich.

Mitglied des Aufsichtsrats bei • CFC Industriebeteiligungen GmbH

& Co. KGaA, Dortmund (Aufsichtsratsvorsitzender)

• Apeiron Entertainment AG, Frankfurt

• ecolutions Management GmbH & Co. KGaA, Frankfurt (Aufsichtsratsvorsitzender)

• Magnat Real Estate Opportunities GmbH & Co. KGaA, Frankfurt

• Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA, Frankfurt (Aufsichtsratsvorsitzender)

OliverGornyAufsichtsratsmitglied

Senior Manager Director der FTI Consulting Deutschland GmbH

Die beruflichen Stationen von Oliver Gorny im Bereich Unternehmensstrategie und Business-Development umfassen Bossard Consultants, die Molkerei A. Müller und Delta P Partners. Darüber hinaus war er für Centennium Capital Partners sowie den Fonds e-millennium im Bereich Private Equity tätig. Nach einer Station als Senior Director der Unternehmensberatung Alvarez & Mar-sal ist er heute als Geschäftsführer der FTI Consulting Deutschland GmbH mit Tätigkeitsschwerpunkten im Bereich Corporate Finance, Business-Performance und Process-Improvement tätig.

Dr.OliverBöttcherAufsichtsratsmitglied

Equity-Partner der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek

Der berufliche Schwerpunkt von Rechts-anwalt Dr. Oliver Böttcher, Partner bei Heuking Kühn Lüer Wojtek, einer der großen wirtschaftsberatenden deut-schen Sozietäten, liegt im Gesellschafts-recht und im Bereich Mergers & Acquisitions. Er ist Mitglied der International Bar Association (IBA).

Der Aufsichtsrat

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VorstandundAufsichtsrat SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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SehrgeehrteAktionärinnenundAktionäre,der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Sat-zung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat die Geschäfts-führung des Vorstands regelmäßig überwacht und in diesem Rahmen die strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft und wesentliche Einzelmaßnahmen beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat frühzeitig in alle für das Unter-nehmen bedeutsamen Entscheidungen intensiv eingebunden. Hierzu hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand in sechs ordent-lichen Sitzungen ausführlich durch schriftliche und mündliche Berichte über die Geschäftspolitik, die Geschäftslage und -entwicklung, die Rentabilität sowie die Unternehmensplanung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung der Gesellschaft und ihrer Beteiligungsgesellschaften sowie über die Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Planungen unterrichten lassen. Im Zusammenhang mit Beschlussfassun-gen zu einer Unternehmensakquisition sowie der Kapitaler-höhung hat der Aufsichtsrat im vergangenen Geschäftsjahr eine außerordentliche Sitzung per Telefonkonferenz abgehal-ten. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand erteilten Berichte und sonstigen Informationen zur Lage und zu den Perspektiven des Unternehmens auf ihre Plausibilität hin überprüft und kritisch diskutiert. Auch zwischen den Sitzungen stand der Aufsichtsrat in einem monatlich regelmäßigen, intensiven Informationsaustausch mit dem Vorstand. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats haben an allen Sitzungen teilgenommen.

SchwerpunktederBeratungenimAufsichtsratIn allen Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat mit der Weiterent-wicklung der Geschäftsaktivitäten und den Geschäftsfeldstrate-gien der SEVEN PRINCIPLES Gruppe auseinandergesetzt. Auch die Vertriebsstrategie und vertriebliche Maßnahmen sowie die Finanz- und Liquiditätspolitik vor dem Hintergrund von Zahlungs-zielverlängerungen wesentlicher Klienten waren Gegenstand der Diskussion in mehreren Aufsichtsratssitzungen. In der Sitzung am 22. Februar 2010 wurden die operative Planung und die Finanzplanung des Vorstands für das Jahr 2010 intensiv diskutiert und auf der nachfolgenden Sitzung genehmigt. Die Sitzung am 25. März 2010 umfasste schwerpunktmäßig den Jahres- und Konzernabschluss und Regelungen zur Vorstands-besetzung. In der Aufsichtsratssitzung am 18. Juni 2010 wurden schwerpunktmäßig die Geschäftsfeldstrategien erörtert. Die Diskussion des potenziellen Erwerbs der bicon Unternehmens-beratung GmbH sowie die Strategien zur Erschließung des Energiemarktes bildeten den Schwerpunkt der Sitzung am 3. September 2010. Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung per Telefonkonferenz am 12. Oktober 2010 wurde dann der Über-nahme von 100 Prozent der Geschäftsanteile an der bicon Unter-nehmensberatung GmbH zugestimmt. Der Aufsichtsrat befür-wortete auch die Durchführung einer Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital zur Stärkung der Eigenkapitalbasis und Akquisitionsfinanzierung. In der Sitzung des Aufsichtsrates am 26. November 2010 berichtete der Vorstand über die erfolg-reiche Durchführung der Kapitalerhöhung und stellte die Mög-lichkeit zum Erwerb des Teilgeschäftsbetriebs Telekommuni-kation von der PSI Transcom GmbH vor. Diesem Erwerb wurde in der Sitzung am 20. Dezember 2010 zugestimmt und auch die Aufnahme einer zusätzlichen Fremdkapitalfinanzierung wurde befürwortet. In der Sitzung wurde ferner der erste Entwurf der Konzernplanung 2011 diskutiert.

AndreasLange

Aufsichtsratsvorsitzenderder SEVEN PRINCIPLES AG

Bericht des Aufsichtsrats der SEVEN PRINCIPLES AG

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES VorstandundAufsichtsrat

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AusschüssedesAufsichtsratsDer Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Demzufolge wurden keine Ausschüsse gebildet.

CorporateGovernanceDer Aufsichtsrat hat sich mit der Weiterentwicklung des Deut-schen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 26. Mai 2010 beschäftigt. In der Sitzung am 25. März 2011 hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Corporate-Governance-Grundsätze der SEVEN PRINCIPLES AG mit der Entsprechenserklärung gemäß §161 Aktiengesetz verabschie-det. Die SEVEN PRINCIPLES AG entspricht dem Kodex mit ganz wenigen Ausnahmen. Die vollständige Entsprechens-erklärung ist Teil des Corporate-Governance-Berichtes, der im Geschäftsbericht abgedruckt ist.

FeststellungdesJahresabschlussesDer Jahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG und der Lagebericht wurden nach den Regeln des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt, der Konzernabschluss und Konzernlage-bericht nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Jahres- und Konzernjahres-abschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010 wurden durch den von der Hauptversammlung am 18. Juni 2010 ge -wählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsver-merk versehen.

Die genannten Unterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden jedem Aufsichtsratsmitglied recht-zeitig zugesandt. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit diesen Unterlagen beschäftigt und diese selbst geprüft. In der Auf-sichtsratssitzung am 25. März 2011 wurde in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse sei-ner Prüfung berichtete, gemeinsam mit dem Vorstand beraten. Das Ergebnis der eigenen Prüfung entspricht vollständig dem Ergebnis der Abschlussprüfung. Der Aufsichtsrat hat keinen Anlass zu Beanstandungen erkannt. Der vom Vorstand auf-gestellte Jahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt, genauso wie der vorgelegte Konzernlagebericht und der Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

PersonelleVeränderungenimVorstandHerr Steffen Lenk ist mit Ablauf seines Vertrages zum 31. Okto-ber 2010 aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Lenk für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre.

Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SEVEN PRINCIPLES AG und der mit ihr verbundenen Unternehmen für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit im Geschäftsjahr 2010.

Köln, den 25. März 2011 Für den Aufsichtsrat

Andreas LangeVorsitzender

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CONNECTTOCONVERGENCE

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CREATENEWBUSINESSOPPORTUNITIES

SEVENPRINCIPLESbeschleunigtdenWandelinderEnergiebrancheNachhaltigkeit und Klimaschutz setzen als zentrale Aufgaben der Zukunft neue Konzepte und innovative Technologien zur Förderung regenerativer Energien voraus. Vor diesem Hintergrund rücken in der Strom-erzeugung verstärkt kleine, dezentral aufgestellte Energieerzeugungseinheiten wie z. B. Fotovoltaik-Anlagen auf Dächern in den Fokus. Große Teile der Energieinfrastruktur stehen deshalb vor dem Umbruch. Denn erst eine intelligente Netzinfrastruktur ermöglicht die effiziente Nutzung der dezentralen Kleinstkraftwerke. SEVEN PRINCIPLES ist für die Zukunftsthemen der Energiewirtschaft kompetent aufgestellt. Dazu greift 7P auch auf sein führendes Know-how im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnologie zurück.

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Unternehmen SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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EnergiebranchealsMotorkonvergenterLösungenDie Energiebranche steht vor gewaltigen Herausforderungen: Bis zum Jahr 2020 sollen in der EU 20 Prozent – in Deutsch-land sogar 30 Prozent – der Stromerzeugung aus regenerati-ven Energien stammen, um den Kohlendioxidausstoß um 20 Prozent zu vermindern. Vor diesem Hintergrund rücken bei der Stromerzeugung verstärkt kleine, dezentral aufgestellte Energieerzeugungseinheiten – z. B. kleine Sonnenkraftwerke auf Dächern – in den Fokus. Nachteil dieser dezentralen Kleinstkraftwerke ist gegenwärtig die bestehende Infrastruktur, die zukünftig auf intelligente konvergente Systeme für die Erfassung, Analyse, Steuerung, Speicherung und für den Transport der Energie angewiesen ist.

SmartGridsundSmartMeter:VernetzungvonWohnungenundStromversorgern„Smart Grids“ – intelligente Stromnetze – werden in wenigen Jahren als Standardlösung die Einspeisung von Energie aus vielen dezentralen Quellen übernehmen, elektrische Verbrauchs-geräte im Haushalt steuern und so zur Zielsetzung enormer Einsparungen beim Stromverbrauch wesentlich beitragen. Die modernen Stromzähler, die sogenannten „Smart Meter“, wer-den leistungsstärker und melden im Detail Daten über den Verbrauch. Seit dem Jahr 2010 ist der Einbau von intelligenten Stromzählern in Neubauten und sanierten Häusern in Deutsch-land gesetzlich vorgeschrieben.

ModerneSystemederTelekommunikationundEnergieversorgungwachsenzusammenVon dem Trend der dezentralen Energieversorgung sind Städte und Gemeinden, die eine stärkere Unabhängigkeit von großen Stromversorgern anstreben, ganz besonders betrof-fen. Sie engagieren sich verstärkt in der kommunalen Energie-versorgung, verbinden dies aber auch mit dem Ausbau von Breitbandkommunikationsnetzen, um so die kommunale Infra-struktur insgesamt zukunftsorientiert auszubauen. Die Verbin-dung von Telekommunikation und Energieversorgung wird somit immer enger und stellt enorme Anforderungen an IT-Dienstleister und Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung konvergenter Lösungen.

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NEWDIMENSIONSFORENERGYSOLUTIONS

SEVENPRINCIPLESistfürdieHerausforde-rungenderEnergiebranchebestensgerüstetDie Anforderungen einer vernetzten Energie-wirtschaft sind vielfältig und setzen ein profun-des Know-how bei der Beherrschung techno-logisch anspruchsvollster Prozesse voraus. Dazu gehören beispielsweise Messdatenma-nagement der Smart Meters, aber auch grund-legende Anpassungen bzw. Erweiterungen in der IT-Systemlandschaft der Energieversor-gungsunternehmen (EVU). So sind beispiels-weise die bestehenden Abrechnungssysteme der EVU oft nicht geeignet, die mit der breiten Einführung von Smart Meters einhergehenden Abrechnungsmassendaten unter Berücksichti-gung verschiedener Tarife zu verarbeiten, um monatliche Rechnungen zu erstellen. Die Libe-ralisierung bietet für Unternehmen der Bran-che aber auch erhebliche Chancen, ähnlich wie das vor einigen Jahren in der Telekommu-nikationsbranche der Fall gewesen ist.

Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Unternehmen

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Akquisitionstärkt7P-ExpertiseinderVersorgungswirtschaftMit der Übernahme der bicon Unternehmensberatung GmbH Anfang Dezember realisierten wir den nachhaltigen Eintritt in den Energieversorgungsmarkt. Rund 25 hochqualifizierte Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung im Bereich „SAP for Utilities“, der marktführenden Softwarelösung für die Versor-gungswirtschaft, sowie eine breite Referenzbasis von kleine-ren Stadtwerken bis hin zu internationalen Energie konzernen gewinnen wir mit der Übernahme hinzu. Gepaart mit der Expertise der bicon verfügt SEVEN PRINCIPLES nun mit der starken Stellung im Telekommunikationssektor und breitem Know-how in Kommunikationstechnologien über eine hervor-ragende Ausgangsbasis, um wichtige Zukunftsthemen der Versorgungswirtschaft kompetent zu adressieren.Erst durch ein breites Angebot von kostenoptimierten und speziell auf die Bedürfnisse von Kundengruppen zugeschnit-tenen Tarifen können die EVU ihren Kundenstamm erweitern und Bestandskunden binden. Neben den Standardprodukten Strom und Gas lassen sich mit Mehrwertdiensten attraktive Produktbündel zur Kundenbindung schnüren, wie man es bereits aus der Telekommunikation kennt. Bestehende CRM-Systeme müssen den erweiterten Anforderungen gerecht werden und neue Internetportale aufgebaut werden, die es den Klienten erlauben, den Verbrauch und die Kosten dar-zustellen, und die Tarifwahl und Produktwahl ermöglichen.

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Investor-Relations SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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Corporate-Governance-BerichtCorporateGovernancestehtfürdieverantwortungsbewussteLeitungbeigleichzeitigerKontrolleeinesUnternehmens.HierzuzählendieeffizienteZusammenarbeitzwischenVorstandundAufsichtsrat,TransparenzinderUnternehmenskommunikationsowieAchtungderAktionärsinteressen.Dieverantwortungs-volleUnternehmensführunghatbeiSEVENPRINCIPLESeinenhohenStellenwert.

EntsprechenserklärungAm 25. März 2011 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Ent-sprechenserklärung gemäß §161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex abgegeben.

Vorstand und Aufsichtsrat der SEVEN PRINCIPLES AG erklären: Den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 wurde und wird durch die SEVEN PRINCIPLES AG mit Ausnahme der nachfolgenden Empfehlungen entsprochen:

1.Vorstand–Vergütung(Ziffer4.2.3)Das System der Vorstandsvergütung trägt den Zielsetzungen der gesetzlichen Neuregelung bereits weitgehend Rechnung. Ein noch laufender Vorstandsvertrag enthält noch keinen expli-ziten Abfindungs-Cap. Die Abfindungsregelungen gehen aber nicht über die Vergütung der Restlaufzeit des Anstellungs-vertrages hinaus. Im Zuge der schrittweisen Anpassung der aktuellen Vorstandsverträge sollen ab dem Geschäftsjahr 2012 alle Vorstandsverträge den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex vollständig entsprechen.

2.Aufsichtsrat–BildungvonAusschüssen(Ziffer5.3)Der Aufsichtsrat bildet keine Fachausschüsse und richtet keinen Prüfungsausschuss „Audit Committee“ ein. Angesichts der Größe des Unternehmens und seines aus lediglich drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrats ist die Bildung von Fachausschüssen nicht erforderlich. Der Aufsichtsrat ist in allen Sachfragen selbst aktiv. Die von den Anteilseignern im Rahmen der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmit-glieder bilden den Nominierungsausschuss.

3.Transparenz(Ziffer6.2)Die SEVEN PRINCIPLES AG ist im Entry Standard der deut-schen Börse notiert. Da dieser keinen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 WpHG darstellt, entfällt eine Meldepflicht gemäß § 21 WpHG bei Erreichen von Schwellenwerten für die Marktteilnehmer. Somit ist die Möglichkeit einer Veröffent-lichung über das Über- oder Unterschreiten von 3, 5, 10, 20, 25, 30, 50 oder 75 Prozent der Stimmrechte an der Gesellschaft nicht gegeben.

ArbeitsweisevonVorstandundAufsichtsratZusammenarbeit von Vorstand und AufsichtsratMit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat hat die SEVEN PRINCIPLES AG eine zweigeteilte Leitungs- und Überwa-chungsstruktur. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten eng und vertrauensvoll zu sammen und fühlen sich den Interessen der Aktionäre und dem Wohl des Unternehmens verpflichtet. Sie handeln im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirt-schaft zur nachhaltigen Wertschöpfung im Unternehmen. Die SEVEN PRINCIPLES AG hat das Zusammenwirken von Vor-stand und Aufsichtsrat und deren Aufgaben in den jeweiligen Geschäftsordnungen der Organe festgelegt.

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Investor-Relations

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Arbeitsweise des VorstandsDer Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und tritt in der Regel alle zwei Wochen zusammen. Der Vor-standsvorsitzende koordiniert die Arbeit der Vorstandsmitglieder. Jedes Vorstandsmitglied ist im Rahmen des ihm zugewiesenen Auf gabenbereichs allein geschäftsführungsbefugt. Bestimmte Angelegenheiten entscheidet der Vorstand in seiner Gesamtheit.

Arbeitsweise des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, eingebunden. Zur Konkretisierung der Vorlagepflichten des Vorstands hat der Aufsichtsrat einen Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte bestimmt, welcher Bestandteil der Geschäftsordnung des Vorstands ist. Der Auf-sichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus drei Mitgliedern und ist in allen Sachfragen selbst aktiv. Es bestehen keine Ausschüsse. Die Themenschwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats können dem „Bericht des Aufsichtsrats“, der Bestandteil des Geschäftsberichtes ist, entnommen werden. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass dem Unternehmen eine ausreichende Zahl unabhängiger Mitglieder angehört und der Aufsichtsrat insgesamt über die dem Unternehmen angemes-sene Breite an Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlicher Erfah-rung verfügt. Das Höchstalter für Mitglieder des Aufsichtsrats beträgt gemäß Satzung 75 Jahre. Der Aufsichtsrat strebt im Rahmen turnusmäßiger Neuwahlen an, Vorschläge zur Beset-zung mit Frauen in gleicher Weise zu berücksichtigen.

VergütungvonVorstandundAufsichtsratDie Vergütung der Vorstandsmitglieder ist im Konzernanhang des Konzernabschlusses entsprechend den gesetzlichen Vorgaben, aufgeteilt nach erfolgsunabhängigen und erfolgs-bezogenen Komponenten sowie Komponenten mit langfristi-ger Anreizwirkung, individualisiert ausgewiesen. Diese im Konzernanhang gemachten Angaben sind zugleich integraler Bestandteil dieses Corporate-Governance-Berichtes. Darüber hinaus wird im Folgenden ein Überblick über die Struk-tur und die Grundzüge der Vorstandsvergütung gegeben: Die Angemessenheit der Gesamtvergütung der einzelnen Vor-standsmitglieder und die Struktur des Vergütungssystems werden vom Aufsichtsratsplenum regelmäßig überprüft und festgelegt. Das Vergütungssystem der Vorstände der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus festen und variablen Gehaltsbe-

standteilen. Für die variable Vergütung besteht eine Obergrenze (Cap). Die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder bestimmt sich nach dem Grad der Erreichung der vom Aufsichtsrat jedem Mitglied des Vorstands erteilten Zielvorgaben. Die Zielvorgaben setzen sich aus Individualzielen, die sich von den Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder ableiten, und Konzernzielen zusammen, für die die Parameter EBIT und Cashflow verwendet werden. Bei voller Zielerreichung der variablen Gehaltsbe-standteile sind etwa 60 Prozent der Vergütung fix und 40 Prozent variabel ausgestaltet. Als Vergütungskomponenten mit langfris-tiger Anreizwirkung und Risikocharakter bestehen in den Vor-standsverträgen variable Vergütungskomponenten, die auf Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage in Abhängigkeit vom Wertzuwachs der Gesellschaft zu ermitteln sind, und Ansprüche aus dem „Aktienoptionsplan 2006“. Im Falle eines Kontrollwechsels ist in den Vorstandsverträgen ein Sonder-kündigungsrecht mit einer Abfindungszahlung in Höhe von 40 Prozent der kalenderjährlichen Bezüge geregelt. Für den Vorstand bestehen keine Pensionszusagen. Aus dem „Aktienoptionsplan 2006“ wurden ausschließlich im Jahr 2007 Aktienoptionen an den Vorstand gewährt. Die Optio-nen können im Rahmen der festgelegten Voraussetzungen aus geübt werden. Weitere Angaben zum aktienbasierten Ver-gütungssystem sind im Konzernanhang zu finden. Diese An -gaben sind zugleich integraler Bestandteil dieses Corporate-Governance-Berichtes. Die Laufzeit der Verträge der Vorstandsmitglieder ist an die Bestellung zum Mitglied des Vorstands gekoppelt. Im Falle der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund ist die Zahlung auf die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages begrenzt. In marktüblicher Weise gewährt die Gesellschaft allen Mitgliedern des Vorstands weitere Leistungen, die zum Teil als geldwerte Vorteile angesehen und entsprechend versteuert werden, so vor allem die Über-lassung eines Geschäftsfahrzeugs sowie die Gewährung von Unfallversicherungsschutz und Erstattungen von Auslagen im Rahmen von Dienstreisen.Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung festgelegt. Die Vergütung trägt der Verantwortung und dem Tätigkeits-umfang der Aufsichtsratsmitglieder Rechnung. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist im Konzern-anhang des Konzernabschlusses entsprechend den gesetz-lichen Vorgaben individualisiert ausgewiesen. Diese im Konzernanhang gemachten Angaben sind zugleich integraler Bestandteil dieses Corporate-Governance-Berichtes.

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Investor-Relations SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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RechnungslegungundRisikomanagement,AbschlussprüfungDer Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG werden nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), der Jahres-abschluss und der Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt.

Das Risikomanagementsystem wird vom Vorstand kontinuier-lich weiterentwickelt und an die sich verändernden Rahmen-bedingungen angepasst sowie vom Abschlussprüfer geprüft.

VermeidungvonInteressenkonfliktenInteressenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitglie-dern werden dem Aufsichtsrat unverzüglich offengelegt. Die Übernahme von Tätigkeiten von Vorstandsmitgliedern, die nicht zur Wahrnehmung des Vorstandsmandats gehören, unter-liegt der Zustimmung des Aufsichtsrats.

TransparenzDie SEVEN PRINCIPLES AG nutzt zur zeitnahen Information der Aktionäre und Anleger die Website des Unternehmens: www.7P-group.com. Neben dem Konzern- und Jahresab-schluss sowie den Zwischenberichten werden Anteilseigner und Dritte in Form der Unternehmensmeldungen und Presse-mitteilungen über aktuelle Entwicklungen informiert. Die SEVEN PRINCIPLES AG publiziert einen Finanzkalender zu allen wesentlichen Terminen und Veröffentlichungen der Gesellschaft mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf.

Die SEVEN PRINCIPLES AG ist im Entry Standard der deutschen Börse notiert. Obwohl dieser keinen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 WpHG darstellt, haben sich die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der SEVEN PRINCIPLES AG freiwillig ab dem 21. August 2007 entschlossen, alle Directors’ Dealings zu veröffentlichen. Folgende Wert papiergeschäfte gemäß § 15 a WpHG wurden der Gesellschaft im Jahr 2010 gemeldet und auf der Website veröffentlicht:

Der direkte oder indirekte Besitz von Aktien der Gesellschaft von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern übersteigt 1 Pro-zent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Die Akti-enbestände sind individualisiert im Konzernanhang veröffent-licht. Der Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Corporate-Governance-Berichtes.

AktienoptionsprogrammeundähnlichewertpapierorientierteAnreizsystemeDie Hauptversammlung vom 16. Juni 2006 hatte dem „Aktien-optionsplan 2006“ zugestimmt. Konkrete Angaben zu den wert-papierorientierten Anreizsystemen der Gesellschaft finden sich im Konzernanhang. Diese im Konzernanhang gemachten Angaben sind zugleich integraler Bestandteil dieses Corporate-Governance-Berichtes.

Meldepflichtiger Funktion Datum Transaktion Stückzahl PreisinEUR

VolumenderTransaktioninEUR

HIC GmbH Zuordnung Personmit Führungsaufgaben

21.04.10 Aktienkauf 800 4,35 3.480

HIC GmbH Zuordnung Personmit Führungsaufgaben

23.04.10 Aktienkauf 2.000 4,40 8.800

HIC GmbH Zuordnung Personmit Führungsaufgaben

19.05.10 Aktienkauf 2.500 4,95 12.375

HIC GmbH Zuordnung Personmit Führungsaufgaben

21.05.10 Aktienkauf 1.500 4,75 7.125

HIC GmbH Zuordnung Personmit Führungsaufgaben

15.11.10 Kapitalerhöhung 2.162 5,00 10.810

Jens Harig Mitglied Vorstand 15.11.10 Kapitalerhöhung 4.439 5,00 22.195Oliver Gorny Mitglied Aufsichtsrat 23.12.10 Aktienkauf 4.000 5,65 22.600

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Investor-Relations

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Die AktieIm Jahr 2010 übertraf die SEVEN PRINCIPLES Aktie, die im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert, die Kursentwicklung der wichtigsten Leitindizes deutlich. Mit einem Kursanstieg von 35,9 Prozent auf 6 EUR zum Jahres-ende lag die Wertentwicklung deutlich oberhalb vom DAX (+ 16,4 Prozent), TecDAX (+ 4,4 Prozent) und Entry Standard Performance Index (+ 4,3 Prozent).

Dabei hatte sich der Aktienkurs im 1. Quartal 2010 zunächst auf Werte um ca. 3,80 bis 4 EUR ermäßigt. Nach Veröffent-lichung der Zahlen für das 1. Quartal 2010 folgte dann ein Kursanstieg der Aktie auf bis zu 5,50 EUR, gefolgt von einer Seitwärtsbewegung. Nach Veröffentlichung der 9-Monats-zahlen erreichte der Kurs mit bis zu 6 EUR neue Jahres-höchststände. Nach folgende Gewinnmitnahmen führten zu einer leichten Ab schwächung, bevor der Kurs zum Jahres-ende erneut auf 6 EUR stieg. Das hervorragende Abschnei den der SEVEN PRINCIPLES Aktie ist vor allem auf die erfreu liche Entwicklung des operativen Geschäfts zurückzuführen.

KapitalerhöhungIm November 2010 wurde eine Barkapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde durch Ausgabe von 447.500 neuen Aktien gegen Bareinlage von 3.580.000 EUR auf 4.027.500 EUR erhöht. Der Bezugspreis für die neuen Aktien betrug 5 EUR je Aktie, so dass SEVEN PRINCIPLES rund 2,2 Mio. EUR zuflossen. Nach Eintragung ins Handelsregis-ter stieg die Gesamtzahl der ausstehenden SEVEN PRINCIPLES Aktien auf 4.027.500.

SEVENPRINCIPLESamKapitalmarktWir pflegen einen intensiven Dialog mit dem Kapitalmarkt und eine transparente Kommunikation gegenüber unseren Investo-ren. So nahmen wir auch im vergangenen Jahr an zwei Ana-lystenkonferenzen teil und führten drei Investoren- und Presse-Roadshows durch. Es gab weitere Treffen mit Investoren außerhalb von Roadshows. Die Anforderungen an Transparenz und Investor-Relations werden über die Entry-Standard-Vorgaben hinaus auf dem Niveau der höheren Segmente erbracht. So werden Quartals-, Halbjahres- und Jahresberichte auf Basis der Bilanzierungsrichtlinien der IFRS erstellt und zeitnah ver-öffentlicht. Wir beachten die Anforderungen der jeweiligen aktuellen Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex und ver öffentlichen einen jährlichen Corporate-Governance-Bericht einschließlich Entsprechenserklärung. Die Angabe von Directors’ Dealings erfolgt auf freiwilliger Basis und übersteigt die gesetzlichen Vorgaben des Börsensegments. Ergänzend hierzu bieten wir umfangreiche Informationen über das Internet unter www.7p-group.com/investor-relations an. Dort werden die Zwischenberichte, Jahresfinanzberichte, Analystenpräsen-tationen und Pressemitteilungen publiziert sowie der Finanz-kalender mit allen wichtigen Veröffentlichungsterminen und dem Termin der Hauptversammlung.

SEVENPRINCIPLESAGvs.EntryStandardPerformanceIndexundvs.TecDAX,01.01.2010– 31.12.2010

130

120

110

100

90

80 JanuarFebruarM

ärz

April

Mai

Juni

Juli

AugustSeptem

berOktoberNovem

berDezem

ber

In %

SEVEN PRINCIPLES AG Entry Standard TecDAX

DieSEVENPRINCIPLESAktieinZahlen

InEUR 20101) 20091)

Anzahl Aktien 4.027.500 3.580.000

Marktkapitalisierung2) 24.165.000 16.289.000

Kurz zum Bilanzstichtag 6,00 4,55

Höchstkurs 6,00 4,58

Tiefstkurs 3,75 1,92

ErgebnisjeAktie 0,60 0,21

Börsenplätze: XETRA, Frankfurt am Main, Berlin-Bremen,Stuttgart, Düsseldorf

Börsensegment: Entry Standard/Open Market (Freiverkehr)

Indexzugehörigkeit: Entry Standard Performance Index

ISIN: DE0005941546

WKN: 594154

Börsenkürzel: T3T.ETR

1) Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember.2) Auf Basis der ausstehenden Aktien.

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CONNECTTOCONVERGENCE

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CREATENEWBUSINESSOPPORTUNITIES

UnserevernetztenMitarbeitererschließenneueWachstums-undErtragschancenSeit einigen Jahren vollzieht SEVEN PRINCIPLES einen konsequenten strategischen Wandel und positioniert sich mit hochqualifizierten Leistungen und Services auf dem Wachstumsmarkt für konvergente Kommunikations-technologien. Bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen setzen wir auf das führende Know-how unserer Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Business-Units. Um Synergien aus dem Zusammenwirken der einzelnen SEVEN PRINCIPLES Geschäftseinheiten zu nutzen und damit einen echten Mehrwert für unsere Klienten und für unser Unternehmen zu generieren, ist vernetztes Arbeiten bei SEVEN PRINCIPLES ein gelebtes Unternehmensprinzip.

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NEWPOWERFORBUSINESSSUCCESS

VernetzteMitarbeiterfürvernetzteLösungenDas vernetzte Arbeiten findet sich auch beim Zusammenspiel unserer Mitarbeiter zur Erstellung durchgängiger 7P-Angebote wieder. Mit unseren Tochtergesellschaften bilden wir die gesamte Wertschöpfungskette von der Beratung und Konzeption über die Entwicklung bis hin zur Implementierung, Qualitäts sicherung, Schulung und zum Management von IT-Lösungen ab. In Großprojekten, bei denen wir die Projekt-leitung übernehmen, können wir je nach gefragtem techni-schem oder fachlichem Know-how schnell und effizient auf einen breiten Wissenspool von Mitarbeitern aus unterschied-lichen 7P-Gesellschaften und 7P-Abteilungen zurückgreifen.

Unternehmen SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Unternehmen

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KonvergenzalsgelebtesUnternehmensprinzipDie Übernahme von Leistungs- und Ergebnisverantwortung für Gesamtprojekte hat für Klienten eine immer stärkere Bedeutung. Einzelberatungsleistungen verlieren an Relevanz. Ein Trend, den auch die jährlich durchgeführte Mitarbeiter-befragung der SEVEN PRINCIPLES, das „7P-Barometer“, bestätigt – 64 Prozent der 7P-Mitarbeiter beobachten diesen Geschäftsmodellwandel im Markt. Die Herausforderungen, die sich aus den veränderten Kundenbedürfnissen und -erwartungen ergeben, nehmen wir entschlossen wahr und sind für die Übernahme von Gesamtprojekten kompetent aufgestellt. Gesamtziel ist es, Synergien aus dem Zusammen-wirken der einzelnen 7P-Geschäftseinheiten zu nutzen und Mehrwert für unsere Klienten und in der Folge für unser Unternehmen zu generieren.

GezielteAkquisitionenstärkenunserKerngeschäftUm unsere Position im Kernmarkt Telekommunikation weiter auszubauen und uns so weitere und neue Geschäftschancen zu gestalten, haben wir zum Ende 2010 den Geschäftsbereich Telekommunikation der PSI Transcom GmbH übernommen. Neben Synergien mit den vorhandenen Geschäftsfeldern erweitern wir mit dieser Übernahme unser Know-how im Bereich der Next-Generation-Networks und -Technologien sowie beim Netzmanagement. Die konsequente Nutzung der Synergien zwischen den vernetzten 7P-Leistungen aus den verschiedenen 7P-Tochtergesellschaften, die gezielte Verstärkung unseres Know-how durch Neueinstellungen und Akquisitionen führen zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

VernetztesDenkenschafftMehrwertfürführendenMobilfunkanbieterBei einem führenden deutschen Mobilfunkbetreiber sind wir für die Tests und die Qualitätssicherung von mobilen Daten-produkten zuständig. Bereits vor der eigentlichen Marktein-führung sind unsere Berater bestens mit den Produkten, Services und der Infrastruktur des Klienten vertraut. Die detail-lierten Informationen aus erster Hand machen wir uns zu Nutze, indem wir dem Klienten europaweit Training und Sup-port für diese Produkte anbieten. Begleitend zum technischen Support und zu den Trainings bieten wir auch Zertifizierungs-programme an. In meist international gemischten Gruppen bieten wir speziell auf die Bedürfnisse unserer Klienten zuge-schnittene Trainings vor Ort oder in unseren eigenen Schu-lungsräumen an. Von diesen vernetzten 7P-Leistungen profitie-ren unsere Klienten.

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Konzernlagebericht SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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A.EntwicklungimMarktfürInformationstechnologieIm Jahr 2010 hat sich die Wirtschaft in Europa nach dem star-ken Einbruch des Vorjahres wieder deutlich erholt. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) innerhalb der Europäischen Union im Jahr 2010 um 1,7 Prozent, nach einem massiven Rückgang im Vorjahr um 4,1 Prozent. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2010 wieder kräftig gewachsen. Mit einem Plus von 3,6 Prozent stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) so stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Wachstumsimpulse kamen nicht nur vom Außenhandel, sondern auch aus dem Inland mit verstärkten Investitionen in Ausrüstungen und Bau-investitionen und einem Anstieg der Konsumausgaben. Der Außenhandel war 2010 – wie in vielen früheren Jahren vor der Krise – ein wichtiger Wachstumsmotor der deutschen Wirt-schaft. Nach negativen Wachstumsraten in den Jahren 2008 und 2009 erwies er sich im Jahr 2010 wieder als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung und steuerte einen positiven Wachstumsbeitrag von 1,1 Prozentpunkten zum BIP bei. Für 2011 werden nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank die Exporte die Hauptantriebskraft des Wirtschaftswachstums sein, aber auch die privaten Konsumausgaben und die Bin-nenwirtschaft sollen sich 2011 weiter beleben. Das BIP soll 2011 nach Einschätzung von Wirtschaftsinstituten und der Bundesbank in einem Bereich von 2 bis 2,2 Prozent wachsen. Der Bundesverband BITKOM erwartet für den deutschen Markt für Informationstechnik 2011 ein deutliches Wachs-tum um 4,3 Prozent auf 68,2 Mrd. EUR, nachdem 2010 ein Wachstum von 2,7 Prozent realisiert wurde. Die Stimmung in der ITK-Branche ist so gut wie seit Jahren nicht mehr, wie eine Umfrage des BITKOM im 4. Quartal 2010 bestätigte. Ins-besondere IT-Services sollen 2011 mit einem prognostizierten Wachstum von 4,6 Prozent am stärksten von der hohen Markt-nachfrage profitieren. Im Jahr 2010 war das Wachstum im Bereich der IT-Services mit einem Plus von 1,4 Prozent noch moderat ausgefallen.

Dabei sind die wichtigsten IT-Trends des Jahres 2011 mit denen des Vorjahres identisch. Gemäß BITKOM sind dies wei-terhin Cloud Computing, mobiles Internet, IT-Sicherheit und Virtualisierung. Neu in den Fokus rückt das Thema Social Media. Soziale Netzwerke wie Facebook, XING etc. werden auch für die Unternehmenskommunikation immer wichtiger. Der steigende Absatz von Smartphones und tragbaren Com-putern sorgt für einen Boom der mobilen Internetnutzung. Bereits jedes vierte heute verkaufte Mobiltelefon ist ein Smart-phone und für 2011 wird ein weiteres Wachstum beim Absatz dieser Geräte von 36 Prozent erwartet. Die steigende Beliebt-heit mobiler Internetanwendungen hat bereits 2010 den Markt für mobile Datendienste um 14,3 Prozent auf 6,3 Mrd. EUR wachsen lassen. Damit einher geht nach Berechnungen von BITKOM eine Verdopplung der übertragenen Datenmengen auf 70 Mio. Gigabyte. Im Jahr 2011 sollen mobile Datendienste erneut um 11,9 Prozent zulegen. Um diesen rasanten Anstieg des Datenvolumens zu bewältigen, wird in den Ausbau der Netze investiert. Alleine zwischen 8 und 10 Mrd. EUR sollen in den kommenden Jahren in den Ausbau des neuen Übertra-gungsstandards LTE fließen, der eine flächendeckende Breitbandversorgung mit bis zu 100 MB pro Sekunde erzielen soll. Die verbesserten Nutzungsmöglichkeiten von Anwen-dungen auf mobilen Geräten stimulieren die Entwicklung von Apps und mobilen Websites. Im zunehmenden Maße kommen mobile Anwendungen in Unternehmen zum Einsatz und ermög-lichen es Mitarbeitern, von beliebigen Orten auf Anwendungen ihres Unternehmens zuzugreifen. Auch im Energiemarkt steigt im Zuge der Energiekonzepte der Zukunft der Einsatz von Kommunikationstechnologien und Datenübertragung, um die Netze der Zukunft („Smart Grids“) über einen Dialog zwischen den vielen dezentralen Energieerzeugern und Verbrauchern intelligent zu regeln. SEVEN PRINCIPLES ist einer der führenden Anbieter für mobile Lösungen und Services und hat dieses technologische Know-how im Jahr 2010 weiter ausgebaut. Ein gutes Markt-umfeld für IT-Serviceleistungen sowie das dynamische Wachstum mobiler Datendienste und Anwendungen bieten für SEVEN PRINCIPLES zukünftig gute Chancen für weitere Steigerungen von Umsatz und Ertrag.

Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2010

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernlagebericht

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B.DarstellungdesGeschäftsverlaufsI.VerlaufdesGeschäftsjahresSEVEN PRINCIPLES ist eine Unternehmensberatung mit IT-Fokus und Anbieter innovativer Lösungen und Services; dabei nehmen wir eine führende Marktposition als Consulting- und IT-Dienstleister in der Telekommunikationsbranche in Deutsch-land ein. Mit hochqualifizierten Dienstleistungen unterstützen wir unsere internationalen Telekommunikationskunden zuneh-mend auch in ausländischen Märkten. Teil unserer Strategie ist das Wachstum in den Märkten Energie, Logistik, Finanzen und Industrie. Der Wandel von Mobiltelefonen zu Multifunk-tionsgeräten, die über das Telefonieren hinaus mehr und mehr Anwendungsmöglichkeiten bieten und zunehmende Relevanz in Geschäftsprozessen aller Branchen erlangen, unterstützt unser Wachstum in weitere Märkte ebenso wie branchen-übergreifende Dienstleistungen im Bereich IT- und Informa tions-management, Outsourcing und SAP-Beratung sowie Test- und Qualitätsmanagement. Zur Verstärkung unseres Know-how im Bereich der Telekom-munikationsnetzwerktechnologien haben wir zum Jahres-ende 2010 den Geschäftsbereich Telekommunikation der PSI Transcom GmbH erworben. Durch die Konvergenz der Netze (Fixed/Mobile Convergence) und durch die Einführung von IP-basierten Netzen, den sogenannten „Next Generation Net-works“ der Telekommunikation, existiert eine hohe Nachfrage nach Know-how und Lösungen im Bereich Netzmanagement von Telekommunikationsunternehmen. Mit dieser Akquisition bauen wir unsere Position im Kernmarkt Telekommunikations-markt weiter aus.

Die Energiekonzepte der Zukunft setzen auf den verstärkten Einsatz regenerativer Energien und eine zunehmend dezentrale Energieerzeugung. Dies erfordert intelligente, flexibel steuer-bare Netze, die sogenannten „Smart Grids“. Beim Smart Grid gehen das Energiesystem und die Informations- und Kommu-nikationstechnik eine Symbiose ein. Mit dem Erwerb der bicon Unternehmensberatung GmbH im Dezember 2010 gewinnen wir rund 25 hochqualifizierte Mitarbeiter mit mehr als 200 Jah-ren Erfahrung im Bereich „SAP for Utilities“, der marktführen-den Softwarelösung für die Versorgungswirtschaft, sowie eine breite Referenzbasis von kleineren Stadtwerken bis hin zu internationalen Energiekonzernen hinzu. Damit realisieren wir den nachhaltigen Eintritt in den Energieversorgungsmarkt. Gepaart mit der Expertise der bicon verfügt SEVEN PRINCIPLES nun mit seinem traditionell breiten Know-how in Kommunika-tionstechnologien über eine hervorragende Ausgangsbasis, um wichtige Zukunftsthemen der Energiewirtschaft wie z. B. Smart Grid kompetent zu adressieren.Zur Finanzierung der Akquisitionen auf Basis einer soliden Bilanz mit hoher Eigenkapitalquote platzierten wir im November 2010 eine Kapitalerhöhung, die einen Nettoliquiditätszufluss von rd. 2,2 Mio. EUR brachte. Sowohl die Kundenbeziehungen als auch die Leistungserbrin-gung der im Jahre 2006 erworbenen 7-principles GmbH, Schweiz, hatten sich im Zuge der Reorganisation der 7P-Gruppe bereits in den vergangenen Jahren auf weitere Konzernge-sellschaften verlagert und wurden dort erfolgreich fortgeführt. Im Jahr 2010 wurde die Liquidation der Gesellschaft beschlos-sen. Das Liquidations verfahren wird im Jahr 2011 abgeschlos-sen werden. Die zu künftige Konzernstruktur stellt sich wie folgt dar:

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Konzernlagebericht SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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Im Geschäftsjahr 2010 konnte SEVEN PRINCIPLES den langjährigen Wachstumskurs fortsetzen und den Umsatz um 20,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 79,2 Mio. EUR (Vj.: 65,9 Mio. EUR) steigern. Damit wurde der zu Jahresbeginn prognostizierte Umsatz von 67 Mio. EUR deutlich übertroffen. SEVEN PRINCIPLES wächst organisch deutlich stärker als der Gesamt markt und baut die eigene Marktposition weiter erfolg-reich aus. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) konnte deutlich überproportional um 59 Prozent von 2,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 4,2 Mio. EUR gesteigert werden. Damit wurde die zu Jahresbeginn veröffentlichte Ergebnisprognose in Höhe von 3,2 bis 3,4 Mio. EUR EBITDA deutlich übertroffen. Das EBIT stieg sogar um 115 Prozent auf 3,5 Mio. EUR (Vj.: 1,6 Mio. EUR). Der Konzernjahresüberschuss konnte um 186 Prozent auf 2,2 Mio. EUR (Vj.: 0,8 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie auf 0,60 EUR (Vj.: 0,21 EUR) gesteigert werden.

Der Personalaufbau mit mehr als 130 Neueinstellungen und weiterem Zuwachs durch Akquisitionen hat den Wachstums-kurs von SEVEN PRINCIPLES im Jahr 2010 unterstützt. Die Mitarbeiterzahl stieg im Jahresverlauf auf 589 Festangestellte per 31. Dezember 2010 (31. Dezember 2009: 449 Mitarbeiter). Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten betrug 499 Mitar-beiter (Vj.: 447 Mitarbeiter) und stieg somit um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Bestand an liquiden Mitteln ist im Geschäftsjahr 2010 um rd. 1,9 Mio. EUR auf 6,4 Mio. EUR zum 31. Dezember 2010 gestiegen. Der Free Cashflow im Geschäftsjahr beträgt 0,3 Mio. EUR. Unter Einbeziehung der vereinbarten Finanzie-rungslinien beträgt die verfügbare Liquidität zum Geschäfts-jahresende rd. 8,9 Mio. EUR.

SEVENPRINCIPLESAG

Strategie · Vertrieb · Marketing · Finanzen · Personal · Backoffice · ca. 30 Mitarbeiter

7PSolutions&ConsultingAGConsulting · Development · Solutions

ca. 330 Mitarbeiter

7PMobile&ITServicesGmbHIT-Services · Mobile Technologies

ca. 135 Mitarbeiter

7PERPConsultingGmbHSAP Consulting

ca. 70 Mitarbeiter

7PTrustedExpertsGmbHFreelance · Near- und Offshore

6 Mitarbeiter

biconUnternehmensberatungGmbHUtility Consulting & Services

25 Mitarbeiter

7PUKLTDGroßbritannien

ca. 5 Mitarbeiter

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernlagebericht

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II.ErtragslageUmsatzDer Umsatz der SEVEN PRINCIPLES stieg im Geschäftsjahr 2010 im Vorjahresvergleich fast ausschließlich organisch – die Akquisitionen erfolgten erst zum Jahresende – um 20,2 Prozent auf 79,2 Mio. EUR (Vj.: 65,9 Mio. EUR). Zum Wachstum beige-tragen haben mehr als 60 neu gewonnene Klienten mit einem Umsatzbeitrag von rd. 6,2 Mio. EUR bzw. rd. 7,8 Prozent der Gesamtumsätze. Wesentlichen Anteil daran hatten insbeson-dere namhafte Neukunden, zu denen u. a. Samsung, NordLB, Ericsson Espana, Telefonica o2 Czech Republic, Gruner + Jahr, Lufthansa Technik und Otto gehören. Auch das Geschäft mit den größten Bestandskunden konnte weiter ausgebaut und die Marktposition im Kernmarkt Telekommunikation gestärkt werden. Klienten außerhalb des Telekommunikationssektors waren im Vorjahr stärker von der Rezession betroffen und holten 2010 überproportional auf, so dass der Anteil der

Telekommunikationsbranche an den Gesamtumsätzen auf rd. 70 Prozent (Vj.: ca. 75 Prozent) gesunken ist.Der internationale Umsatz stieg um 111,6 Prozent auf 21,4 Mio. EUR (Vj.: 10,1 Mio. EUR). Hierzu beigetragen haben das Wachstum bei den internationalen Bestandskunden und die Gewinnung von Neukunden in den Ländern Spanien, Großbritannien und Tsche-chische Republik. Das ausgewiesene internationale Wachstum wird aber auch durch die Etablierung zentraler Einkaufsstruktu-ren eines international tätigen Mobilfunkkonzerns außerhalb Deutschlands beeinflusst. Hier erfolgt teilweise auch der Ein-kauf von Leistungen für deutsche Tochtergesellschaften des Klienten über die ausländische Einkaufsorganisation.

Materialaufwand/BruttoergebnisvomUmsatzSEVEN PRINCIPLES ergänzt Kapazitätsengpässe und spezielle Projektkompetenzen durch das langjährig aufgebaute Partner-netzwerk, welches sowohl durch Partnerunternehmen als auch durch freiberufliche Mitarbeiter gebildet wird. Der Mate-rialaufwand umfasst nahezu ausschließlich den Einsatz von Fremddienstleistern in Kundenprojekten. Im Jahr 2010 stieg

der Sublieferanteneinsatz weitgehend proportional zum Umsatzwachstum, so dass die Fremddienstleistungsquote sich nur marginal verändert hat und rd. 36,7 Prozent vom Umsatz beträgt. Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg in 2010 um 19,5 Prozent und damit überproportional zum Mitarbeiter-wachstum (+ 11,6 Prozent).

2010TEUR

2009TEUR

Veränderung%

Umsatz 79.216 65.908 20,2

Umsatz national 57.814 55.793 3,6Anteil vom Gesamtumsatz 73,0 % 84,7 %

Umsatz international 21.402 10.115 111,6Anteil vom Gesamtumsatz 27,0 % 15,3 %

2010TEUR

2009TEUR

Veränderung%

Wareneinsatz/Fremddienstleister 29.057 23.925 21,4

%-Anteil vom Umsatz 36,7 % 36,3 %BruttoergebnisvomUmsatz 50.159 41.983 19,5

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Konzernlagebericht SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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GesamtkostenDie durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter wuchs im Jahr 2010 um 11,6 Prozent auf 499 Mitarbeiter (Vj.: 447 Mitarbeiter). Auf die hohe Marktnachfrage wurde im 2. und 3. Quartal 2010 mit vermehrten Neueinstellungen reagiert. Die gute Geschäfts-entwicklung führt zu Steigerungen bei den variablen Personal-kostenanteilen, so dass 2010 ein Personalkostenwachstum oberhalb des durchschnittlichen Mitarbeiterwachstums zu verzeichnen ist. Zum 31. Dezember 2010 waren 589 (31. Dezem-ber 2009: 449) Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Der Anstieg der Betriebskosten gegenüber dem Vorjahr ist auf zusätzlich angemietete Büroflächen und Firmenwagen im Zuge des Wachstums zu rückzuführen. Die Vertriebsaufwendungen stie-gen nur moderat. Niedrigere Rechts- und Beratungskosten sind die wesent liche Ursache für den Rückgang der Verwaltungs-

kosten. Die übrigen Aufwendungen stiegen infolge von erhöh-ten Investitionen in Schulungsmaßnahmen und Fortbildungs-veranstaltungen, Risikovorsorge gegen zweifelhafte Forderungen, Akquisitionskosten und Steigerungen in weiteren Kosten-positionen wie z. B. Nebenkosten des Geldverkehrs. Die sons-tigen betrieblichen Aufwendungen (Betriebs-, Verwaltungs-, Vertriebs- und übrige Aufwendungen) stiegen insgesamt unterproportional zum Personalwachstum um 10,1 Prozent.

Im Vorjahr wurde eine Sonderabschreibung in Höhe von 192 TEUR auf die eigenentwickelte Softwarelösung REMA-plus gebildet. Die Lösung REMAplus wurde im Februar 2011 zum Buchwert zuzüglich einer Kaufpreisnachbesserungs-regelung veräußert. Die Gesamtkosten stiegen mit 15,3 Prozent geringer als das Bruttoergebnis vom Umsatz, das sich um 19,5 Prozent erhöhte.

Gesamtkosten 2010TEUR

2009TEUR

Veränderung%

Personalkosten 38.024 32.251 17,9Betriebskosten 2.947 2.563 15,0Verwaltungsaufwand 1.392 1.549 – 10,1Vertriebsaufwand 2.203 2.091 5,3Übrige Aufwendungen 1.664 1.244 33,7Abschreibungen 731 1.024 – 28,6Kostengesamt 46.961 40.722 15,3

Durchschnittl. Anzahl Mitarbeiter 499 447 11,6

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernlagebericht

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ErgebnisderBetriebstätigkeit/Konzernjahresüberschuss/ErgebnisjeAktieDer deutliche Anstieg des Bruttoergebnisses vom Umsatz in Verbindung mit einem geringeren Kostenwachstum führte zu einem starken Wachstum des operativen Ergebnisses vor Ab schreibungen (EBITDA) von 2,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 4,2 Mio. EUR im Jahr 2010. Darin enthalten sind einmalige Transaktionskosten im Zusammenhang mit den Akquisitionen in Höhe von rd. 0,2 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg von 1,6 Mio. EUR im Jahr 2009 um 115 Prozent auf 3,5 Mio. EUR. Der Konzernjahresüberschuss stieg um 186 Prozent auf 2,2 Mio. EUR (Vj.: 0,8 Mio. EUR). Im Vorjahr führte eine Neu-bewertung von passiven latenten Steuern auf erworbene Ver-mögenswerte zu einem zusätzlichen einmaligen latenten Steueraufwand in Höhe von 425 TEUR (siehe auch Anhang,

Anmerkung 11). Ohne den einmaligen außerordentlichen latenten Steueraufwand hätte der Konzernjahresüberschuss des Vorjahres 1,2 Mio. EUR betragen. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 0,60 EUR (Vj.: 0,21 EUR).

2010TEUR

2009TEUR

Veränderung%

EBITDA 4.194 2.635 59EBIT 3.463 1.611 115

EBIT-Marge vom Umsatz (in %) 4,4 2,4 79Finanzergebnis – 73 – 53 38Konzernergebnis 2.187 765 186ErgebnisjeAktieinEUR 0,60 0,21 183

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Konzernlagebericht SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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III.Vermögens-undFinanzlageZum 31. Dezember 2010 erhöhte sich die Bilanzsumme infolge der Akqui sitionen und des organischen Wachstums der Gesellschaft deutlich auf 45,7 Mio. EUR (Vj.: 28 Mio. EUR). Die Position der langfristigen Vermögenswerte stieg infolge der Akquisitionen. So erhöhten sich die Geschäfts- und Firmen-

werte um 5,4 Mio. EUR und auch die immateriellen Vermögens-werte stiegen aufgrund erworbener und aktivierter Kunden-beziehungen um rd. 1 Mio. EUR. Es erfolgten Investitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung, so dass das Sachanlage-vermögen anwuchs. Abschreibungen auf Geschäfts- und Fir-menwerte ergaben sich nicht.

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich infolge des organischen und anorganischen Wachstums, des Geschäfts-modellwandels sowie von Zahlungszielverlängerungen bei Klienten. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg der Forde-rungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Dienstleis-

tungsaufträge mit aktivischem Saldo (Festpreisprojekte, die zum Stichtag noch nicht fertig gestellt und abgerechnet waren). Der positive Free Cashflow und die Kapitalerhöhung sorgten für einen Anstieg der liquiden Mittel.

Das langfristige Fremdkapital stieg im Zusammenhang mit den Akquisitionen im Geschäftsjahr 2010. Es bestehen Pensions-verpflichtungen für übernommene Mitarbeiter. Der Anstieg resultierte aus einem Firmenerwerb. Langfristige Rückstellun-gen wurden für Kaufpreisnachzahlungen gebildet, die jedoch nur in Abhängigkeit von der Entwicklung wirtschaftlicher

Kennwerte der akquirierten Firmen fällig werden. Die Bildung von passiven latenten Steuern erfolgte auf die aktivierten Entwicklungskosten für IT-Systeme zur internen Geschäfts-prozessunterstützung und übernommene immaterielle Ver-mögensgegenstände.

31.12.2010TEUR

31.12.2009TEUR

Veränderung%

LangfristigeVermögenswerte 18.008 11.324 59,0Geschäfts- oder Firmenwert 8.576 3.218 166,5Sonstige immaterielle Vermögenswerte 4.833 3.833 26,1Latenter Steueranspruch 3.421 3.279 4,3Sachanlagen 1.178 994 18,6

31.12.2010TEUR

31.12.2009TEUR

Veränderung%

KurzfristigeVermögenswerte 27.677 16.702 65,7Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.467 11.390 70,9Dienstleistungen mit aktivischem Saldo 1.058 377 180,6Sonstige Vermögenswerte 787 425 85,2Kurzfristige Wertpapiere, liquide Mittel 6.365 4.509 41,2

31.12.2010TEUR

31.12.2009TEUR

Veränderung%

LangfristigesFremdkapital 6.247 1.784 250,2Verbindlichkeiten aus Pensionen u. Ä. 1.761 669 163,3Rückstellungen für Kaufpreisnachzahlungen 2.885 0Latente Steuern 1.601 1.115 43,6

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernlagebericht

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Die Summe des Eigenkapitals stieg zum 31.Dezember 2010 um 4,4 Mio. EUR auf 19,4 Mio. EUR infolge der Kapitalerhöhung und des erzielten Jahresüberschusses. Die Eigenkapitalquote sank im Vergleich zum Vorjahr infolge des Anstiegs der Bilanzsumme auf 42,3 Prozent, bleibt aber weiterhin auf hohem Niveau.

Das kurzfristige Fremdkapital ist im Vorjahresvergleich wachs-tumsbedingt deutlich angestiegen. Der Anstieg der Verbind-lichkeiten aus Lieferungen und Leistungen korrespondiert mit dem Wachstum der Fremddienstleistungen. Zur Abdeckung von Liquiditätsspitzen im Working Capital wurden zum Bilanz-stichtag kurzfristige Fremdfinanzierungen in Form von Forfaitierungs linien in Anspruch genommen. Die sonstigen

Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Personalver-pflichtungen, Rückstellungen für Gewährleistungen und Rest-arbeiten in Festpreis projekten und 2,5 Mio. EUR für eine Kauf-preistranche, die im Januar 2011 fällig war. Die sonstigen Rückstellungen betreffen Markenrechtsstreitigkeiten bezüg-lich der ehemaligen Firmierung „TECON“.

31.12.2010TEUR

31.12.2009TEUR

Veränderung%

KurzfristigesFremdkapital 20.136 11.294 78,3Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.000 4.347 38,0Finanzschulden 364 993 – 63,4Steuerschulden 2.826 1.412 100,1Sonstige kurzfristige Rückstellungen 200 200 0,0Sonstige Verbindlichkeiten 10.746 4.341 147,6

31.12.2010TEUR

31.12.2009TEUR

Veränderung%

SummeEigenkapital 19.359 14.949 29,5Eigenkapitalquote 42,3 % 53,3 %

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Konzernlagebericht SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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IV.LiquiditätundFinanzausstattungSEVEN PRINCIPLES ist einem starken Finanzprofil verpflichtet. Im erfolgreichen Geschäftsjahr 2010 konnte SEVEN PRINCIPLES die Liquiditäts- und Finanzlage weiter ausbauen. Hierzu bei-getragen hat auch die Kapitalerhöhung im November 2010, die zur Finanzierung von strategischen Akquisitionen erfolgreich platziert wurde. Trotz der Verlängerung von Kundenzahlungs-zielen zeigt sich die finanzielle Stabilität von SEVEN PRINCIPLES auch im positiven Saldo aus kurzfristigen Forderungen abzüg-lich kurzfristiger Verbindlichkeiten, der zum Geschäftsjahres-ende um 2,1 Mio. EUR auf 7,5 Mio. EUR (Vj.: 5,4 Mio. EUR) gesteigert werden konnte.

CashflowauslaufenderGeschäftstätigkeitDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im abge-laufenen Geschäftsjahr 2 Mio. EUR (Vj.: 3,5 Mio. EUR). Die nachhaltige Verlängerung von Zahlungszielen zum Ende der Wirtschaftskrise bei nahezu allen Klienten führt zu einem deutli-chen Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Auch Dienstleistungsaufträge mit aktivischem Saldo stiegen im Zuge des Geschäftsmodellwandels hin zu mehr Gesamtprojekt-verantwortung. Die steigenden Working-Capital-Anforderungen haben den operativen Cashflow maßgeblich beeinflusst.

CashflowausInvestitionstätigkeitDie Nettoausgaben beliefen sich auf 1,7 Mio. EUR (Vj.: 1,2 Mio. EUR). Die Investitionen erfolgten wie im Vorjahr in die Erweiterung der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie in IT-Systeme zur Geschäftsprozessunterstützung (ERP-Software, Intranet). Die Auszahlungen für Akquisitionen abzüglich übernommener Zahlungsmittel betrugen im Geschäftsjahr 2010 0,8 Mio. EUR. 0,1 Mio. EUR flossen in die Absicherung von Altersteilzeitrege-lungen. Im Vorjahr führte die Veräußerung der Softwarelösung TICR zu Mittelzuflüssen aus Desinvesti tionen in Höhe von 0,1 Mio. EUR.

CashflowausFinanzierungstätigkeitIm Geschäftsjahr 2010 ergab sich ein Mittelzufluss aus Finan-zierungstätigkeiten in Höhe von rd. 1,6 Mio. EUR. Hierzu bei-getragen haben Mittelzuflüsse aus der Kapitalerhöhung in Höhe von 2,2 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2010 wurde die Inan-spruchnahme von Finanzierungslinien in Höhe von 0,6 Mio. EUR reduziert. Im Vorjahr ergab sich zum Bilanzstichtag ein Mittel-abfluss infolge der Rückführung von Finanzierungslinien in Höhe von 0,2 Mio. EUR.

Der Kapitalbedarf umfasst die Finanzierung von Investitionen sowie der operativen Geschäftstätigkeit. Die vertraglichen Verpflichtungen beschränken sich auf Miet- und Leasingver-träge und betragen insgesamt 5,1 Mio. EUR (Vj.: 4,7 Mio. EUR). Die verfügbare Liquidität des Konzerns per 31. Dezember 2010 in Höhe von 6,4 Mio. EUR in Verbindung mit freien Finanzie-rungslinien in Höhe von 2,5 Mio. EUR stellt die permanente Zahlungs fähigkeit des Konzerns sicher. Im Januar 2011

wurden mit Banken weitere Finanzierungslinien in Höhe von 4,5 Mio. EUR vereinbart. SEVEN PRINCIPLES ist mit steigenden Gewinnen, einer hohen Eigenkapitalquote und keiner Nettoverschuldung finanziell gut aufgestellt, um die steigenden Working-Capital-Anforderungen aufgrund von Wachstum und Zahlungszielverlängerungen durch Klienten abzudecken, das Portfolio weiterzuentwickeln und strategische Optionen wahrzunehmen.

2010TEUR

2009TEUR

LaufendeGeschäftstätigkeit 1.955 3.544Investitionstätigkeit – 1.669 – 1.205FreeCashflow 287 2.339

Finanzierungstätigkeit 1.569 – 188

Erhöhung(Verminderung)derliquidenMittel 1.856 2.151Liquide Mittel zu Beginn der Periode 4.509 2.358LiquideMittelamEndederPeriode 6.365 4.509

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V.PersonalentwicklungWachstum und Erfolg von SEVEN PRINCIPLES basieren auf hochqualifizierten und motivierten Mitarbeitern und unserer Fähigkeit, kontinuierlich einige der besten Kräfte am Markt für uns zu gewinnen und langfristig zu integrieren. Ein zentrales Element unserer Strategie ist die Fortbildung unserer Mitarbeiter, um das Wissen unserer Beschäftigten in einem dynamischen technologischen Umfeld konstant auf einem hohen Niveau zu halten und modernste Technologien zu beherrschen. Im Jahr 2010 wurden neben der fachlichen Weiterbildung eine Reihe von Softskilltrainings durchgeführt und ein umfangrei-ches Schulungsprogramm für Führungskräfte gestartet, das sich über mehrere Module erstreckt und 2011 fortgeführt wird. Hieraus erwarten wir mittelfristig eine qualifizierte, ein-heitliche Führungskultur bei SEVEN PRINCIPLES. Mit einer jährlichen Mitarbeiterbefragung – dem sogenannten „7P-Barometer“ – binden wir unsere Mitarbeiter in unsere kontinuierlichen Verbesserungsprozesse ein. Auf Basis der hieraus gewonnenen Anstöße und Hinweise setzen wir gezielte Maßnahmen für Verbesserungen auf. Die Ergebnisse der Befragung im Jahr 2010 bestätigen, dass wir im Laufe der Jahre Ver besserungen im direkten Arbeitsumfeld, in den Geschäfts-prozessen, im Bereich der Weiterbildung, in der Qualität der Leistungen und in der Identifikation mit dem Unternehmen erzielen konnten. Die Unternehmenskultur – beschrieben u. a. in den sieben Prinzipien – setzt sich weiter durch und trifft auf breite Zustimmung.

In der deutschen Wirtschaft gibt es rund 28.000 offene Stellen für IT-Experten. In einer BITKOM-Umfrage im 4. Quartal 2010 sprach jedes zweite IT-Unternehmen von einem Fachkräfte-mangel bei IT-Experten, insbesondere bei Hochqualifizierten. Der Branchenverband BITKOM fordert deshalb von der Poli-tik, dem Fachkräftemangel mit einer modernen Bildungspolitik und einer weniger restriktiven Zuwanderungsregelung zu begegnen. SEVEN PRINCIPLES nutzt zur Mitarbeitergewinnung auch soziale Online-Netzwerke wie Facebook oder XING und veröffentlicht Stellenausschreibungen in Online-Jobbörsen. Zudem rekrutieren wir aktiv über die Netzwerke unserer Mit-arbeiter und arbeiten mit Personaldienstleistern zusammen. Aus mehr als 1.500 Bewerbungen pro Jahr selektieren wir die Besten. So konnten wir im vergangenen Jahr 2010 mehr als 130 hochqualifizierte Mitarbeiter für uns gewinnen und weite-ren Zuwachs beim Personal durch Akquisitionen verbuchen. Die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2009 von 449 Mitarbeitern auf 589 Mitarbei-ter erhöht. Im Jahresdurchschnitt 2010 waren 499 Mitarbeiter (Vj.: 447) bei SEVEN PRINCIPLES tätig. Dies entspricht einem Zuwachs von 11,6 Prozent.

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VI.ForschungundEntwicklungInformations- und Kommunikationstechnik prägen immer mehr unser Leben und sind eine Schlüsseltechnologie für die Wirtschaft, um die Organisation und Prozesse zu optimieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Der steigende Absatz von Smartphones und tragbaren Computern – insbe-sondere den Tablet-PCs – sorgt für einen Boom der mobilen Internetnutzung. Eine flächendeckende Breitbandnetzversor-gung ist das Ziel politischer Initiativen und von Milliarden-investitionen in den Ausbau der Netze und die Einführung der neuen Übertragungstechnik LTE als Nachfolger für UMTS. So wird die mobile Nutzung vielfältigster Anwendungen real und bietet für Unternehmen neue Chancen zur Senkung der Kosten und Steigerung der Erträge.Für SEVEN PRINCIPLES, einen der führenden Dienstleister im Bereich mobiler Kommunikation, sind Investitionen in innova-tive Lösungen und Services ein wichtiger Baustein für das stra tegische Wachstum und die Erschließung neuer Geschäfts-ansätze. Über den Aufbau eines Competence Teams „LTE“ haben wir uns frühzeitig als Dienstleister vom Netzwerk-Roll-out bis hin zur Applikation im zukünftigen Übertragungsstan-dard der mobilen Kommunikation positioniert. Investitionen erfolgten in neue mobile Anwendungen und Services und die Weiter entwicklung bestehender Lösungen für Sicherheit und Administration im mobilen Internet. Die Vermarktung dieser Lösungen erfolgt u. a. in Kooperation mit Vodafone und T-Mobile.

Sämtliche Investitionen in Innovationen basierten auf einer Analyse der Marktentwicklungen und erfolgten in enger Abstimmung mit Klienten und Kooperationspartnern. Entwick-lungskosten für Services und Lösungen zur Vermarktung an Klienten wurden wie im Vorjahr voll aufwandswirksam erfasst.Im Geschäftsjahr 2010 hat SEVEN PRINCIPLES auch in die Ent wicklung von Systemen zur Unterstützung und Optimierung der eigenen Geschäftsprozesse investiert. Die teilweise selbst entwickelte IT-Lösung unterstützt die wesentlichen Geschäfts-prozesse im Bereich Vertrieb, Angebotserstellung, Projekt-abwicklung und -abrechnung. Als Gesamtsystem „Integrierte Plattform“ führt dies zu Prozessverbesserungen, generiert Zeit- und Kosteneinsparungen und trägt zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit bei. Die Investitionen in die „Integrierte Plattform“ wurden ebenso wie Investitionen in den Ausbau des Intranets zur Bereitstellung des Unter nehmenswissens gemäß IAS 38 in Höhe von 301 TEUR (Vj.: 774 TEUR) aktiviert.

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C.VorgängenachAblaufdesGeschäftsjahres2010Die Umfirmierung der Tochtergesellschaft „7P Mobile & IT Services GmbH“ in „7P B2B Mobile & IT Services GmbH“ wurde mit der Eintragung in das Handelsregister am 25. Feb-ruar 2011 vollzogen.Die Lösung REMAplus wurde im Februar 2011 veräußert.Den Geschäftsverlauf wesentlich beeinflussende Geschäfts-vorfälle sind seit Ende des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

D.ZusätzlicheAngabengemäߧ§289und315HGBGezeichnetes Kapital und StimmrechteDie Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2010 im handels-rechtlichen Jahresabschluss ein Grundkapital in Höhe von 4.027.500 EUR, eingeteilt in 4.027.500 auf den Inhaber lauten de Stückaktien zu je 1 EUR, aus. Sonderrechte oder Beschrän-kungen für Aktien bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft. Die SEVEN PRINCIPLES AG notiert im Entry Standard der deut-schen Börse. Da dieser keinen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 WpHG darstellt, entfällt eine Meldepflicht gemäß § 21 WpHG. Somit ist die Möglichkeit einer Veröffent lichung direkter oder indirekter Beteiligungen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, nicht gegeben.

Ausgabe und Rückkauf von Aktien durch den VorstandDer Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats neue Aktien aus genehmigtem bzw. bedingtem Kapital auszu-geben (siehe § 6 Abs. 2 – 4 der Satzung). Die Hauptversamm-lung vom 18. Juni 2010 hat den Vorstand ermächtigt, eigene Aktien nach § 71 Nr. 8 AktG zu erwerben (siehe Anhang, Anmerkung 19).

Erklärung zur UnternehmensführungDer jährliche Corporate-Governance-Bericht sowie die Erklärung gemäß § 161 AktG sind im Geschäftsbericht der Gesellschaft auf Seite 22 und auch auf der Internetseite der Gesellschaft (www.7p-group.com) veröffentlicht.

Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und SatzungsänderungenDer Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus einer oder mehreren Personen. Der Aufsichtsrat bestellt die Vor-standsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Im Übrigen gelten die gesetzlichen Bestimmungen gemäß §§ 84, 85 AktG.Der Aufsichtsrat ist zur Änderung der Satzung befugt, die nur deren Fassung betrifft. Dies gilt auch für eine Anpassung der Satzung infolge einer Änderung des Grundkapitals.

Grundzüge des Vergütungssystems der Gesellschaft für die Organe Vorstand und AufsichtsratDas Vergütungssystem der Vorstände der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus festen und variablen Gehaltsbestandteilen (siehe Anhang, Anmerkung 26). Sonderregelungen im Falle eines Kontrollwechsels bestehen mit Ausnahme eines Vor-stands, der ein Sonderkündigungsrecht mit einer Abfindungs-zahlung in Höhe von 40 Prozent der kalenderjährlichen Bezüge hat, nicht. Gemäß Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste Vergütung in Höhe von 30 TEUR für den Vorsitzenden, 22,5 TEUR für den Stellvertreter sowie 15 TEUR für das einfache Mitglied. Ab der fünften Sitzung eines Geschäftsjahres wird ein Sitzungsgeld von 500 EUR je Sitzung gewährt. Weiterhin erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine variable Vergütung (Tantieme) in Abhängigkeit vom Ver-hältnis des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns vor Zinsen zum Umsatz (EBIT-Marge) des Konzerns. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten 5 TEUR je 1 Prozent EBIT-Marge, wobei die Tantieme nur gewährt wird, sofern die EBIT-Marge des Konzerns mindestens 4 Prozent beträgt. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält den zweifachen Betrag. Die Tantieme ist auf maximal 50 TEUR je Mitglied und auf 100 TEUR für den Aufsichtsratsvorsitzenden begrenzt.

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E.RisikenundRisikomanagementAls international tätiges Unternehmen mit einem heterogenen Leistungsportfolio unterliegt SEVEN PRINCIPLES im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Risiken. Die Risikopolitik hat zum Ziel, unangemessene Risiken weitgehend zu vermeiden oder zu steuern, um das nachhaltige profitable Wachstum zu fördern und den Unternehmenswert zu steigern.

RisikomanagementEine Reihe aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und Kontrollsysteme hilft, Entwicklungen, die den Fortbe-stand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die rele vanten Geschäftsrisiken wurden identifiziert und in strategische, operative, finanzielle und Compliance-Risiken eingeteilt und mit Prozessen und Systemen zur frühzeitigen Risikoerkennung und -steuerung verknüpft. Wesentliche Bestandteile sind dabei die konzernweite Unternehmens-planung sowie das interne Berichtswesen. Die Unternehmens-planung dient der Abschätzung potenzieller Risiken vor wesent-lichen Geschäftsentschei dungen, während das Berichts wesen eine Über wachung der Risiken im Laufe von Unternehmens-prozessen ermöglicht. Aufgrund flacher Hierarchien bei SEVEN PRINCIPLES ist der Vorstand in regelmäßigen Mee-tings mit den einzelnen Bereichen und Tochtergesellschaften eng an das operative Geschäft angebunden. Wesentliche Geschäftsentscheidungen werden vom Vorstand in Abstim-mung mit dem Aufsichtsrat getroffen, so dass Vorstand und Aufsichtsrat vollständig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert werden. Da Angemessenheit und Effizienz des Risikomanagements regelmäßig überprüft werden, findet ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess statt. Nachfolgend beschreiben wir Risiken, die erhebliche nach-teilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage des Unternehmens, den Aktienpreis und unser Image haben können. Es existieren weitere, derzeit als weniger rele-vant eingestufte Risiken, die ebenfalls die Geschäftsaktivitä-ten beeinträchtigen können.

Strategische RisikenMarkt und WettbewerbDie Geschäftstätigkeit von SEVEN PRINCIPLES unterliegt kon-junkturellen Einflüssen. Auch wenn die derzeitigen Prognosen für den ITK-Sektor ein deutliches Marktwachstum voraussagen, so können Rückgänge auf der Absatzseite in einem intensiven Wettbewerbsumfeld nicht ausgeschlossen werden. Der zu nehmend globale Wettbewerb und das Streben der Klienten nach Kostensenkungen werden auch zukünftig zu einem Druck auf das Preisniveau führen. Der Trend zur Verlängerung von Zahlungszielen durch die Klienten hat sich abgeschwächt. Dennoch können Finanzierungsprobleme in unserem zuneh-mend diversifizierten Kundenportfolio zu Verzögerungen bei Zahlungseingängen sowie Insolvenzen von Abnehmern zu Ausfällen bei offenen Rechnungen führen. Das Preisniveau und die Zahlungsmoral der Klienten haben direkten Einfluss auf unser Ergebnis und unseren Cashflow. Wie in den vergangenen Jahren liegt der Tätigkeitsschwerpunkt von SEVEN PRINCIPLES in der Telekommunikationsbranche mit einer Umsatzkonzentration auf Großkunden. Ein Wegbrechen einzelner Klienten könnte zu signifikanten Umsatzrückgängen mit Auswirkungen auf das Ergebnis führen. SEVEN PRINCIPLES ist bestrebt, auf Basis der Kommuni kations-technologien und weiteren IT-Services die Branchendiver si-fizierung voranzutreiben und konnte hier insbesondere im Jahr 2010 mit mehr als 60 Neukunden verschiedener Branchen, die einen Umsatzbeitrag von 6,2 Mio. EUR generierten, weitere Fortschritte erzielen. Mangelnde Branchenkenntnisse können diesen eingeschlagenen Weg aber behindern.

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InnovationsmanagementDer Markt für Informations- und Kommunikationstechnologie unterliegt dynamischen technologischen Veränderungen. Um die Bedürfnisse der Klienten zu erfüllen, muss SEVEN PRINCIPLES neue Lösungen und Serviceleistungen entwickeln und in die Weiterentwicklung bestehender Leistungen investieren. Die Entwicklungs- und Markteinführungsphase für neue Lösungen und Service leistungen erfordert ein hohes Engagement, das nicht immer erfolgreich sein muss. Das Scheitern von Inno vationsprojekten und die Entwicklung nicht markt gängiger Lösun gen beeinflussen die Ertragslage der Gesellschaft. Durch eine sorgfältige Marktanalyse, den Einsatz etablierter Techno-logien und eines strikten Projektcontrollings werden diese Risiken minimiert. Frühzeitige Markttests und die Einbindung potenzieller Klienten in die Entwicklung sollen helfen, Kosten für eine nicht marktfähige Lösung zu minimie ren. Der Schwer-punkt der Innovationen von SEVEN PRINCIPLES liegt im Bereich neuer Serviceangebote und kundenindividueller Lösungen. Auch hier existieren die typischen Innovationsrisiken, aller-dings ist die Vorleistung vor der Markteinführung in der Regel deutlich geringer. Es bestehen aber identische Risiken für ein Scheitern im Rahmen der Markteinführungsphase.

Akquisitionen und DesinvestitionenUnsere Strategie beinhaltet eine Weiterentwicklung des Leistungsportfolios und die Erschließung neuer Märkte. Wenn es vorteilhaft erscheint, akquirieren wir Unternehmensteile oder auch ganze Unternehmen. Im Zuge der Fokussierung auf zukunftsträchtige Geschäftsfelder erfolgen gegebenenfalls auch Desinvestitionen.Desinvestitionen beinhalten das Risiko, bestimmte Geschäfts-aktivitäten nicht wie geplant veräußern zu können. Der Abschluss der Transaktion kann sich insofern negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken. Der Anteil des Goodwills und der sonstigen immateriellen Ver-mögenswerte im SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss hat durch die Akquisitionen des vergangenen Jahres deutlich zugenommen. Eine nicht erfolgreiche Geschäftsintegration bzw. unerwartet hohe Integrationskosten können die Realisierung der geplanten quantitativen und qualitativen Ziele wie bei-spielsweise Synergien gefährden und das Ergebnis negativ beeinflussen. Unsere Akquisitionen werden von Integrations-teams begleitet. Für die Steuerung der Integrationsprozesse und Umsetzung der Maßnahmen werden entsprechende Ressourcen bereitgestellt.

Operative RisikenPersonalFür SEVEN PRINCIPLES als Dienstleistungsunternehmen sind qualifizierte, motivierte Mitarbeiter zu adäquaten Konditionen wesentlich für den Erfolg. SEVEN PRINCIPLES steht im Wett-bewerb mit anderen Unternehmen um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Bisher ist es SEVEN PRINCIPLES mit einem guten Arbeitsklima, flachen Hierarchien, leistungsori-entierten Vergütungen und selbstständigen Arbeitsweisen gelungen, gute Mitarbeiter zu gewinnen. In einem zunehmen-den Wettbewerb um qualifizierte IT-Experten steigen zukünf-tig die Herausforderungen in der Mitarbeitergewinnung und es ist mit steigenden Lohnkosten zu rechnen. Sollte es SEVEN PRINCIPLES zukünftig nicht gelingen, hochqualifi-zierte Fachkräfte einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an das Unternehmen zu akzeptablen Konditionen zu binden, so wird dies die Wachstumschancen begrenzen und kann den künftigen Erfolg möglicherweise negativ beeinflussen.

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Konzernlagebericht SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

LieferantenRisiken auf der Beschaffungsseite begegnet SEVEN PRINCIPLES mit einem gezielten Lieferantenrisikomanagement. SEVEN PRINCIPLES greift vielfach zur Leistungserbringung auf Fremd-dienstleister zurück. Es besteht das Risiko im Zuge einer verbesser ten Konjunktur, dass Preissteigerungen auf der Liefe-rantenseite gegebenenfalls nicht direkt an die Klienten weiter-gegeben werden können bzw. Sublieferanten nicht zu akzep-tablen Konditionen beauftragt werden können. Dies hätte entsprechend negative Auswirkungen auf Wachstum und Profitabilität von SEVEN PRINCIPLES.

ProjekteSEVEN PRINCIPLES übernimmt in zunehmendem Maße Gesamt projektverantwortung gegenüber ihren Klienten. Fehlkalku lationen bei Festpreisprojekten und zusätzlicher Auf-wand im Rahmen der Projektdurchführung, der nicht an die Klienten weiterberechnet werden kann, können die Ertragsent-wicklung beeinträchtigen. Mangelnde Qualität und Termin-treue im Rahmen solcher Festpreisprojekte könnte zu Gewähr-leistungs verpflichtungen oder sogar Vertragsstrafen führen. SEVEN PRINCIPLES hat ein zentrales Bid-Management und Projektcontrolling für größere Projekte und entwickelt hier Prozesse und Steuerungssysteme kontinuierlich weiter.

Finanzwirtschaftliche RisikenDas Liquiditätsrisiko, d. h. das Risiko, aufgrund einer mangeln-den Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen zu können, wird im Konzern zentral überwacht und über das Cash-Poo-ling gesteuert. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen wer-den frühzeitig im Rahmen der kontinuierlichen Überwachung und Planung der Zahlungsströme erkannt. SEVEN PRINCIPLES hat im vergangenen Jahr bzw. zum Jahresauftakt 2011 über eine Kapitalerhöhung sowie eine Ausweitung der Kreditmög-lichkeiten bei Banken die Liquiditätsspielräume noch einmal deutlich erweitert und ist finanziell für Abweichungen von geplanten Zahlungsströmen gut aufgestellt. Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote und der erstklassigen Bonität der Klienten bestehen gegebenenfalls weitere Möglichkeiten, sich zusätzliche Finanzierungsquellen zu erschließen.

Compliance-RisikenSEVEN PRINCIPLES ist in verschiedene Rechtsstreitigkeiten infolge von Personalabgängen und Markenstreitigkeiten invol-viert. Der Konzern bildet Rückstellungen für Rechtsstreitig-keiten, wenn die daraus resultierenden Verpflichtungen wahr-scheinlich und die Höhe der Verpflichtungen hinreichend genau bestimmbar sind. Es ist jedoch nicht endgültig auszu-schließen, dass sich aufgrund abschließender Entscheidungen die gebildeten Rückstellungen als unzureichend erweisen und höhere Aufwendungen entstehen.

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernlagebericht

F.AusblickDie Wirtschaftskonjunktur erholte sich im Nachgang zur Wirt-schaftskrise im Jahr 2010 schneller und nachhaltiger als prog-nostiziert. Für 2011 herrscht bei den Anbietern von Informa-tionstechnik viel Zuversicht. 90 Prozent der IT-Dienstleister erwarten für 2011 steigende Umsätze. Dennoch wird die posi-tive Entwicklung des ITK-Marktes kein Selbstläufer. Jedes zweite Unternehmen sieht in dem Mangel an hochqualifizier-ten Spezialisten das größte Wachstumshemmnis. Vorausset-zung für das weitere Wachstum ist aber auch der flächende-ckende weitere Ausbau breitbandiger Kommunikationsnetze. Der Branchenverband BITKOM fordert entsprechende politi-sche Initiativen, um den Zuwachs an Experten und den Aus-bau der Infrastruktur zu unterstützen. Die langjährigen Trends im IT-Markt setzen sich auch bei zunehmendem Branchenwachstum fort und werden von den technologischen Entwicklungen unterstützt. „Cloud Compu-ting“, die Nutzung von IT-Leistungen in Echtzeit über Daten-netze (in der „Wolke“) anstatt auf dem lokalen Rechner for-ciert den Trend zum Outsourcing von IT-Infrastruktur und Ressourcen und auch die Konsolidierung der Anbieter wird von den großen, internationalen Anbietern von Software und IT-Services vorangetrieben. Innovation, hohe Qualität und niedrige Kosten sind die Schlagworte, die zukünftigen Wett-bewerbserfolg im wachs tumsträchtigen Markt für IT-Services und Software sichern.

SEVEN PRINCIPLES konnte in den vergangenen Jahren deut-lich dynamischer als der Markt wachsen und so die Wettbe-werbsposition ausbauen. Über die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle, die klare Positionierung in zukunftsträchti-gen Technologien der mobilen Kommunikation und die Aus-weitung der Tätigkeiten in wachstumsstarke Märkte wie z. B. der mobilen Datenübertragung und den Energiesystemen der Zukunft bieten sich vielfältige Chancen. Es gilt, für 2011 Quali -tät und Innovationskraft weiter zu steigern und in die vertrieb-liche Betreuung der Bestandskunden sowie die Erschließung von Neukunden zu investieren. SEVEN PRINCIPLES ist in Bezug auf Leistungsvermögen und Kundenzugänge für 2011 besser aufgestellt als je zuvor.

Wir erwarten auf Basis der Geschäftsentwicklung und Akqui-sitionen im vergangenen Jahr für 2011 eine Fortsetzung des Wachstumskurses mit einem weiteren dynamischen Umsatz-wachstum um 15 Prozent auf mehr als 91 Mio. EUR. Im Jahr 2012 soll sich dieses Wachstum mit dem Überschreiten der 100-Mio.-EUR-Umsatzgrenze fortsetzen. Dabei erwarten wir für 2011 erneut eine überproportionale Steigerung des operativen Betriebsergebnisses vor Abschreibungen um rd. 40 Prozent auf 6 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie wird dann voraussicht-lich auf 0,85 EUR (2010: 0,60 EUR) steigen. Mit dem weiteren Wachstum im Jahr 2012 soll auch das Ergebnis weiter steigen. Auf Basis stabiler Zahlungsziele unserer Klienten erwarten wir für 2011 trotz einer im Januar 2011 geleisteten Kaufpreiszah-lung von 2,5 Mio. EUR einen positiven Free Cashflow. Die für 2011 geplanten Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von rd. 1 Mio. EUR liegen auf dem Niveau der jährlichen Abschreibungen. Neben globalen konjunkturellen Risiken aus den hohen Staats-verschuldungen als Ergebnis der weltweiten Wirtschaftskrise im Jahr 2009 können sich insbesondere der intensive Wett-bewerb um hochqualifizierte Mitarbeiter sowie steigende Lohnkosten negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage von SEVEN PRINCIPLES im Jahr 2011 auswirken.

Köln, den 18. März 2011

gez. J. Harig gez. U. Trinkaus

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CONNECTTOCONVERGENCE

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CREATENEWBUSINESSOPPORTUNITIES

MitunseremGeschäftserfolghabenwirdieWeichenfüreineweiterepositiveEntwicklungfürunserUnternehmengestelltDie Basis für unseren Unternehmenserfolg liegt in einer klaren Kundenorientierung, die den Klienten in den Mit-telpunkt unseres Handelns stellt. Wir entwickeln konvergente Lösungen, die den Ausbau unserer Marktposition hin zu einer Premium-Positionierung fördern. Damit haben wir uns in einem sich dynamisch verändernden Marktumfeld eine ausgezeichnete Ausgangsposition für nachhaltiges Wachstum geschaffen und sind auch für die Zukunft bestens gerüstet.

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

KonzernabschlussGesamtergebnisrechnung 49Bilanz 50Kapitalflussrechnung 51Eigenkapitalveränderung 52–53

AnhangzumKonzernabschlussInformationen zum Unternehmen 54Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 54Segmentberichterstattung 67Akquisitionen und Desinvestitionen 68Angaben zur Gesamtergebnisrechnung 70Angaben zur Bilanz 75Aktienbasierte Vergütungssysteme 90Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 91Zielsetzung und Methoden des Finanzrisikomanagements 93Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung 93Finanzinstrumente 94Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 94

VersicherungdergesetzlichenVertreter 95

Bestätigungsvermerk 96

FinanzkalenderundImpressum 97

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Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2010

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

Anhang01.01.–31.12.2010

EUR01.01.–31.12.2009

EUR

Umsatzerlöse 5 79.216.371,35 65.907.972,84Sonstige betriebliche Erträge 6 264.748,50 349.808,28Materialaufwand 7 29.056.918,55 23.925.282,55Personalaufwand 8 38.024.486,12 32.250.684,05Sonstige betriebliche Aufwendungen 9 8.205.258,24 7.447.023,87Abschreibungen 731.315,36 1.024.066,08

Betriebsergebnis 3.463.141,58 1.610.724,57

Zinserträge

10 4.876,93 11.000,92Zinsaufwendungen 10 – 77.695,94 – 63.883,77

ErgebnisvorSteuern 3.390.322,57 1.557.841,72

Steuern vom Einkommen und Ertrag 11 1.152.854,78 747.657,55Sonstige Steuern 50.348,93 45.068,02

Konzernjahresüberschuss/Konzerngesamtergebnis 2.187.118,86 765.116,15

Davon auf andere Gesellschafter entfallend 0 0Davon auf Aktionäre der SEVEN PRINCIPLES AG entfallend 2.187.118,86 765.116,15

ErgebnisjeAktie(verwässertundunverwässert) 12 0,60 0,21

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2010

Bilanz

Konzernbilanz

AKTIVA Anhang31.12.2010

EUR31.12.2009

EUR

LangfristigeVermögenswerteImmaterielle Vermögenswerte 13 13.408.892,47 7.051.004,40Sachanlagen 14 1.178.232,02 994.531,00Latenter Steueranspruch 11 3.421.212,57 3.278.610,07Genossenschaftsanteil 100,00 100,00

18.008.437,06 11.324.245,47KurzfristigeVermögenswerte Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15 19.466.511,22 11.389.929,76 Dienstleistungsaufträge mit aktivischem Saldo 16 1.058.321,69 377.390,91Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen 17 434.155,98 356.230,26Ertragsteuererstattungsansprüche 11 2.069,06 0Steuerforderungen 11 350.813,35 68.895,74Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 18 6.365.342,28 4.509.399,48

27.677.213,58 16.701.846,15

AlszurVeräußerunggehaltenelangfristigeVermögenswerte 57.600,00 0

BILANZSUMME 45.743.250,64 28.026.091,62

PASSIVA Anhang31.12.2010

EUR31.12.2009

EUR

EigenkapitalGezeichnetes Kapital 19 4.027.500,00 3.580.000,00Kapitalrücklage 19 11.706.901,93 9.891.768,98Ergebnisvortrag 20 3.175.201,95 988.083,09Übriges Eigenkapital 20 449.855,88 488.692,88

19.359.459,76 14.948.544,95

LangfristigesFremdkapitalPensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen 21 1.761.393,54 669.213,00Sonstige langfristige Rückstellungen 2.884.699,12 0Latente Steuerschulden 11 1.601.162,49 1.114.745,19

6.247.255,15 1.783.958,19KurzfristigesFremdkapitalVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 22 6.000.254,30 4.347.327,50Finanzschulden 22 363.887,75 993.325,38Ertragsteuerschulden 11 1.161.488,24 284.993,94Steuerschulden 11 1.664.510,41 1.127.088,63Sonstige kurzfristige Rückstellungen 23 200.000,00 200.000,00Sonstige Verbindlichkeiten 22 10.746.395,03 4.340.853,03

20.136.535,73 11.293.588,48

BILANZSUMME 45.743.250,64 28.026.091,62

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

51

Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2010

Konzernkapitalflussrechnung

Anhang01.01.–31.12.2010

EUR01.01.–31.12.2009

EUR

1.CashflowauslaufenderGeschäftstätigkeit

Konzernjahresüberschuss 2.187.118,86 765.116,15Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

731.315,36

1.024.066,08

Gewinne (–)/Verluste (+) aus Abgang von Anlagevermögen 1.180,12 17.656,71Sonstige zahlungswirksame Vorgänge 25.132,95 28.928,06Veränderung der Rückstellungen, Pensionsrückstellungen 349.411,70 141.855,00Veränderung der latenten Steuern – 8.276,09 526.180,10Abnahme (+)/Zunahme (–) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen – 6.083.782,09 45.180,23Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

4.753.276,29

994.658,28

CashflowauslaufenderGeschäftstätigkeit 28 1.955.377,10 3.543.640,61

2.CashflowausderInvestitionstätigkeit

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte – 347.630,00 – 788.614,46Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen – 421.223,75 – 537.811,01Einzahlungen aus den Abgängen von immateriellen Vermögenswerten

0

112.500,00

Einzahlungen aus den Abgängen von Sachanlagen 2.397,08 9.244,40Ausfinanzierung von Altersteilzeitverpflichtungen – 108.180,41 0Auszahlungen für Akquisitionen abzüglich übernommener Zahlungsmittel

– 794.022,59

0

CashflowausInvestitionstätigkeit 28 – 1.668.659,67 –1.204.681,07

3.CashflowausFinanzierungstätigkeit

Einzahlungen (+) aus Kapitalerhöhungen 2.198.663,00 0Rückzahlung (–) /Aufnahme (+) kurzfristiger Finanzschulden – 629.437,63 – 187.780,24CashflowausFinanzierungstätigkeit 28 1.569.225,37 – 187.780,24

4.ZahlungsmittelundZahlungsmitteläquivalenteamStichtag

Nettoveränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

1.855.942,80

2.151.179,30

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. 4.509.399,48 2.358.220,18ZahlungsmittelundZahlungsmitteläquivalenteam31.12. 28 6.365.342,28 4.509.399,48

Einzahlungen aus Zinsen 4.876,93 11.000,92Auszahlungen aus Zinsen 77.695,94 63.883,77Erstattete Steuern 73.683,94 19.910,15Gezahlte Steuern 405.881,63 47.550,52

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

52

Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2010

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

GezeichnetesKapital

EURKapitalrücklage

EUR

AusgleichspostenWährungsumrechnung

EURErgebnisvortrag

EUR

ÜbrigeskumuliertesKonzerneigenkapital

EURKonzerneigenkapital

EUR

Stand01.01.2009

3.580.000,00

9.862.840,92 0

222.966,94

488.692,88

14.154.500,74

Aktienoptionen 0 28.928,06 0 0 0 28.928,06Konzernjahresüberschuss 2009/ Konzern-Gesamtergebnis 2009

0

0 0

765.116,15

0

765.116,15

Stand31.12.2009 3.580.000,00 9.891.768,98 0 988.083,09 488.692,88 14.948.544,95Stand01.01.2010

3.580.000,00

9.891.768,98 0

988.083,09

488.692,88

14.948.544,95Kapitalerhöhung 447.500,00 0 0 0 0 447.500,00Einzahlung in die Kapitalrücklage 0 1.790.000,00 0 0 0 1.790.000,00Kapitalbeschaffungskosten 0 0 0 –38.837,00 –38.837,00Aktienoptionen 0 25.132,95 0 0 0 25.132,95Konzernjahresüberschuss 2010/ Konzern-Gesamtergebnis 2010

0

0

0

2.187.118,86

0

2.187.118,86

Stand31.12.2010 4.027.500,00 11.706.901,93 0 3.175.201,95 449.855,88 19.359.459,76

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

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GezeichnetesKapital

EURKapitalrücklage

EUR

AusgleichspostenWährungsumrechnung

EURErgebnisvortrag

EUR

ÜbrigeskumuliertesKonzerneigenkapital

EURKonzerneigenkapital

EUR

Stand01.01.2009

3.580.000,00

9.862.840,92 0

222.966,94

488.692,88

14.154.500,74

Aktienoptionen 0 28.928,06 0 0 0 28.928,06Konzernjahresüberschuss 2009/ Konzern-Gesamtergebnis 2009

0

0 0

765.116,15

0

765.116,15

Stand31.12.2009 3.580.000,00 9.891.768,98 0 988.083,09 488.692,88 14.948.544,95Stand01.01.2010

3.580.000,00

9.891.768,98 0

988.083,09

488.692,88

14.948.544,95Kapitalerhöhung 447.500,00 0 0 0 0 447.500,00Einzahlung in die Kapitalrücklage 0 1.790.000,00 0 0 0 1.790.000,00Kapitalbeschaffungskosten 0 0 0 –38.837,00 –38.837,00Aktienoptionen 0 25.132,95 0 0 0 25.132,95Konzernjahresüberschuss 2010/ Konzern-Gesamtergebnis 2010

0

0

0

2.187.118,86

0

2.187.118,86

Stand31.12.2010 4.027.500,00 11.706.901,93 0 3.175.201,95 449.855,88 19.359.459,76

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2010

Anhang zum Konzernabschluss

1InformationenzumUnternehmen

Das Mutterunternehmen, die SEVEN PRINCIPLES AG, ist eine in Deutschland gegründete Aktiengesellschaft mit Sitz in Köln, deren Aktien seit dem 20. Oktober 2005 öffentlich im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierhandelsbörse gehandelt werden. Die Adresse lautet: Im MediaPark 8, 50670 Köln. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Köln unter HRB 30660 einge-tragen. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Der Gegen-stand des Unternehmens und die Hauptaktivitäten sind die Erbringung von Beratungsleistungen mit IT-Fokus und Entwick-lung innovativer Lösungen und Services in den Bereichen Organisationsberatung, Produkt- und Projektmanagement, Enterprise Application Integration, Test und Qualitätssicherung sowie Mobile Marketing und Solutions. Schwerpunkt ist die Telekommunikationsbranche.Der Konzernabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG (der „Kon-zern“) zum 31. Dezember 2010 wurde am 18. März 2011 durch Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben. Bis zur Billigung durch den Aufsichtsrat, die für den 25. März 2011 vorgesehen ist, sind deshalb weiterhin Änderungen möglich.

2Bilanzierungs-undBewertungsgrundsätze

2.1GrundlagederErstellungdesAbschlussesDer vorliegende Konzernabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG und ihrer Tochterunternehmen wurde gemäß § 315 a Handelsge-setzbuch (HGB) und Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Stan-dards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Alle zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses verbindlichen IFRS-/IAS-Standards und -Interpretationen sind bei der Aufstellung beachtet worden. Der Konzernabschluss steht damit im Einklang mit den IFRS, die in der Europäischen Union anzuwenden sind. Über die Anhangsangaben nach IFRS hinaus werden auch die Angaben und Erläuterungen veröffentlicht, die das deutsche Handelsrecht verlangt. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf tausend Euro (TEUR) gerundet. Dem Konzernabschluss liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Für die Darstellung der Gesamtergebnisrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Nach IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ wird beim Ausweis in der Bilanz zwischen lang- und kurzfristigem Vermögen sowie kurz- und langfristigem Fremdkapital unterschieden, die im Anhang teilweise detailliert nach ihrer Fristigkeit ausge-wiesen werden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte, Ver-bindlichkeiten und Rückstellungen angesehen, wenn sie inner-halb eines Jahres realisierbar bzw. fällig sind. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwen-dung des Anschaffungskostenprinzips.

KonsolidierungskreisDer Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der SEVEN PRINCIPLES AG als oberstes Mutterunternehmen und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungs methoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwen-dungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Trans-aktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.Tochtergesellschaften werden ab dem Gründungs- oder Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert.

Unternehmenszusammenschlüsse vor dem 1. Januar 2010:Akquisitionen wurden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Danach werden die Anschaffungskosten des Unter-nehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierba-ren Vermögenswerte und die übernommenen identifizier baren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizule-genden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Der Über-schuss der Anschaffungskosten der Unternehmensakquisition über die auf diese Weise angesetzten anteiligen Vermögens-werte und Verbindlichkeiten wird als Geschäfts- und Firmen-wert ausgewiesen. Mit der Akquisition verbundene Anschaf-fungsnebenkosten wurden aktiviert. Bedingte Gegenleistungen wurden nur dann erfasst, wenn der Konzern eine gegenwär-tige Verpflichtung hatte, wenn mehr für den Abschluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen als dagegen sprach und eine verlässliche Schätzung möglich war. Nachträgliche Änderungen des Zeitwerts bedingter Gegenleistungen führten zu einer Anpassung des Geschäfts- oder Firmenwertes.

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

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Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2010:Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Danach werden die Anschaf-fungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die über-nommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbs-zeitpunkt verteilt. Der Überschuss der Anschaffungskosten der Unternehmensakquisition über die auf diese Weise ange-setzten anteiligen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird als Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen. Anschaf-fungsnebenkosten werden als Aufwand erfasst und als Ver-waltungskosten ausgewiesen. Eine vereinbarte bedingte Gegenleistung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Nachträgliche Änderungen des beizulegen-den Zeitwerts einer bedingten Gegenleistung, die einen Ver-mögenswert oder eine Schuld darstellt, werden in Überein-stimmung mit IAS 39 entweder in der Gesamtergebnisrechnung oder im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine bedingte Gegenleis-tung, die als Eigenkapital eingestuft ist, wird nicht neu bewer-tet und ihre spätere Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert.Im Geschäftsjahr 2010 wurden mit Wirkung zum 1. Dezem -ber 2010 100 Prozent der Geschäftsanteile der bicon Unterneh-mensberatung GmbH mit Sitz in Hamburg erworben.

Der Konsolidierungskreis des SEVEN PRINCIPLES Konzerns ist gegenüber dem Vorjahr insofern wie folgt verändert:

NameundSitzderGesellschaft Kapitalanteilin%

7P Solutions & Consulting AG, Köln 1007P Trusted Experts GmbH, Köln 1007P Mobile & IT Services GmbH, Köln 1007P ERP Consulting GmbH, Mannheim 1007P UK LTD., London, Großbritannien 1007-principles GmbH, Pfäffikon, Schweiz 100Zugang: bicon Unternehmensberatung GmbH, Hamburg

100

2.2WesentlicheErmessensentscheidungenundSchätzungen

Unsicherheiten bei der SchätzungDie wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungs-unsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert.• Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob der

Geschäfts- oder Firmenwert wertgemindert ist. Dies erfor-dert eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungsmit-telgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des Nutzungs-werts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzin-sungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Die Buchwerte der zum 31. Dezember 2010 erfassten Geschäfts- und Firmenwerte betragen 8.576 TEUR (Vj.: 3.218 TEUR).

• Der Aufwand aus leistungsorientierten Pensionsplänen wird anhand von versicherungsmathematischen Berech-nungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewer-tung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen zu Abzinsungs-sätzen, erwarteten Erträgen aus Planvermögen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, künftiger Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten.

• In diesem Zusammenhang sind weiterhin im Bereich der aktiven latenten Steuern die Nutzbarkeit steuerlicher Ver-lustvorträge sowie die Bewertung von Pensionsrückstellun-gen und sonstigen Rückstellungen zu nennen. Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Ver-lustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt wer-den können. Für die Ermittlung der Höhe der aktiven laten-ten Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung der Unternehmensleitung auf der Grundlage des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuern-den Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungs-strategien erforderlich. Unsicherheiten entstehen auch aus möglichen Änderungen im Steuerrecht oder in der Höhe der

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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Steuersätze. Weitere Einzelheiten sind der Anhangsangabe 11 zu entnehmen. Der Buchwert der aktivierten latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge beläuft sich zum 31. Dezember 2010 auf 3.105 TEUR (Vj.: 3.149 TEUR).

• Ansatz und Bewertung der Rückstellungen und der Höhe der Eventualschulden im Zusammenhang mit Markenrech-ten sind in erheblichem Umfang mit Einschätzungen durch SEVEN PRINCIPLES verbunden. So beruht die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit, dass ein anhängiges Verfahren Erfolg hat oder eine Verbindlichkeit entsteht, bzw. die Quan-tifizierung der möglichen Höhe der Zahlungsverpflichtung auf der Einschätzung der jeweiligen Situation. Für Verbind-lichkeiten werden Rückstellungen gebildet, wenn ein Verlust wahrscheinlich ist und dieser Verlust verlässlich geschätzt werden kann. Wegen der mit dieser Beurteilung verbunde-nen Unsicherheiten können die tatsächlichen Verluste gege-benenfalls von den ursprünglichen Schätzungen und damit von dem Rückstellungsbetrag abweichen. Zudem ist die Ermittlung der Rückstellungen für Steuern mit Unsicher-heiten verbunden. Für einen Markenrechtsstreit besteht zum 31. Dezember 2010 eine Rückstellung i. H. v. 200 TEUR (Vj.: 200 TEUR) (siehe auch Anmerkung 23).

• Entwicklungskosten werden teilweise entsprechend der in der Anhangsangabe 2.3 dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aktiviert. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge hat die Unternehmensleitung insbesondere Annahmen über die technische Durchführ-barkeit sowie den zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen zu treffen. Bei intern genutzten immateriellen Vermögenswer-ten wird auf die Nützlichkeit des Vermögenswertes abge-stellt. Der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten zum 31. Dezember 2010 betrug 1.165 TEUR (Vj.: 942 TEUR). Der Anstieg der Aktivierung resultiert ausschließlich aus Entwicklungsleistungen für intern genutzte immaterielle Vermögenswerte.

• Die langfristigen Rückstellungen für bedingte Kaufpreis-verpflichtungen aus den Akquisitionen für die bicon Unternehmensberatung GmbH sowie den Teilgeschäfts-betrieb Telekommunikation der PSI Transcom GmbH unterliegen Unsicherheiten bei der Schätzung. Bilanziert wurde der wahrscheinlichkeitsgewichtete Erwartungs-wert der Kaufpreisverpflichtungen. Durch Deckelung der bedingten Kaufpreisverpflichtung kann hierbei maximal eine um nominal 200 TEUR höhere Kaufpreisverpflichtung resultieren.

Bestehende Unsicherheiten wurden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt. Jedoch können die tatsächlichen Ergebnisse von den Schätzungen abweichen.

2.3ZusammenfassungwesentlicherBilanzierungs-undBewertungsmethoden

FremdkapitalkostenFremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet werden kön-nen, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts akti-viert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapital-kosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem Unterneh-men im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen. Während der zwölf Monate bis zum 31. Dezember 2010 wurden im Konzern keine Fremdkapitalkosten auf Vermögens-werte aktiviert.

FremdwährungsumrechnungDer Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen und der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens des Konzerns enthaltenen Posten werden unter Verwendung der funktiona-len Währung Euro bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zum am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs zwischen der funktionalen Währung und der Fremdwährung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte in einer Fremdwährung werden zum Stichtagskurs in die funktio-nale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen wer-den im Periodenergebnis erfasst. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalles umgerechnet. Im Geschäfts-jahr 2010 fielen Erträge aus Umrechnungsdifferenzen in Höhe von 23 TEUR (Vj.: 5 TEUR) und fiel Aufwand in Höhe von 27 TEUR (Vj.: 18 TEUR) an.

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

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SachanlagenSachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskos-ten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegt die geschätzte Nutzungsdauer (zwischen 3 und 15 Jahren) der Vermögens-werte zugrunde. Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buch-wert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag über-steigt.Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultie-renden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in der Periode, in der der Posten ausgebucht wird, erfolgs-wirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.Die Restwerte der Vermögenswerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Geschäfts- oder FirmenwertGeschäfts- oder Firmenwerte aus einem Unternehmenszusam-menschluss werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungs-kosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungs-kosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbe-nen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventu-alschulden bemessen. Bei Unternehmenszusammenschlüssen vor dem 1. Januar 2010 wurden Anschaffungsnebenkosten als Teil der Anschaffungskosten bei der Firmenwertberechnung berücksichtigt. Bei Transaktionen nach dem 1. Januar 2010 ist dies nach IFRS 3 nicht mehr möglich. Eine vereinbarte bedingte Gegenleistung wird zum Erwerbszeit-punkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Nachträgliche Ände-rungen des beizulegenden Zeitwerts einer bedingten Gegen-leistung, die einen Vermögenswert oder eine Schuld darstellt, werden bei Zusammenschlüssen nach dem 1. Januar 2010 in Übereinstimmung mit IAS 39 entweder in der Gesamtergebnis-rechnung oder im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine bedingte Gegenleistung, die als Eigenkapital eingestuft ist, wird nicht neu bewertet und ihre spätere Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert. Bei Zusammenschlüssen vor dem 1. Januar 2010

führen nachträgliche Änderungen des Zeitwerts bedingter Gegenleistungen zu einer Anpassung des Geschäfts- oder Fir-menwertes.Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Fir-menwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wert-minderungsaufwendungen bewertet. Geschäfts- oder Firmen-werte werden mindestens einmal jährlich oder dann auf Wertminderung getestet, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert gemin-dert sein könnte.Zum Zweck der Überprüfung, ob eine Wertminderung vorliegt, muss der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unter-nehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernah-metag an jeder der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden. Dies gilt unabhän-gig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des Konzerns diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind. Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten), auf die sich der Geschäfts- oder Firmenwert bezieht, bestimmt. Liegt der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten) unter ihrem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminde-rungsaufwand darf bei Erhöhung des erzielbaren Betrags in den Folgejahren nicht aufgeholt werden.

Immaterielle VermögenswerteEinzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungs- oder Herstellungs-kosten bewertet. Die Anschaffungskosten eines immateriellen Vermögenswerts, der bei einem Unternehmenszusammen-schluss erworben wurde, entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Nach erstmaligem Ansatz wer-den immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, abzüglich jeder kumulierten Abschreibung und aller kumulierten Wertminder ungs auf-wendungen. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von aktivierten Entwicklungskosten nicht aktiviert. Damit verbundene Kosten werden erfolgswirk-sam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

58

Für die immateriellen Vermögenswerte ist zunächst festzustel-len, ob sie eine begrenzte oder eine unbestimmte Nutzungs-dauer haben. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungs-dauer linear abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminde-rung untersucht, wann immer es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer der immateriellen Vermögenswerte beträgt zurzeit zwischen 3 und 20 Jahren. Die Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode werden für einen immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungs-dauer des Vermögenswerts oder der erwartete Abschrei-bungsverlauf des Vermögenswerts geändert, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsme-thode gewählt. Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbe-stimmter Nutzungsdauer wird mindestens einmal jährlich für den einzelnen Vermögenswert ein Werthaltigkeitstest durch-geführt. Diese immateriellen Vermögensgegenstände werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer eines immateriellen Vermögensgegenstandes mit unbestimmter Nutzungsdauer wird einmal jährlich dahingehend überprüft, ob die Einschätzung einer unbestimmten Nutzungsdauer wei-terhin gerechtfertigt ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Ände-rung der Einschätzung von unbestimmter zur begrenzten Nut-zungsdauer prospektiv vorgenommen.Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen den Netto-veräußerungserlösen und dem Buchwert des Vermögens-werts ermittelt und in der Periode, in der der Posten ausge-bucht wird, erfolgswirksam erfasst.

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte – Forschungs- und Entwicklungskosten Aufwendungen für die Forschung im Zusammenhang mit neuer selbst erstellter Software, für die nachgewiesene Mög-lichkeiten zum Verkauf bestehen, werden bis zur Gewissheit über die technologische Realisierung und bis zur Abschätzung eines zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens aus dem entste-henden immateriellen Vermögenswert in der Periode des Anfallens als Aufwand erfasst. Bei intern genutzter selbst er stellter Software werden Aufwendungen, die bis zur Gewiss-heit über die technologische Realisierung und bis zur Abschät-zung eines zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens aus dem

entstehenden immateriellen Vermögenswert anfallen, in der Periode des Anfallens als Aufwand erfasst. Anschließende Entwicklungskosten werden in Übereinstimmung mit IAS 38 aktiviert, sofern die Verfügbarkeit von Ressourcen zur Fertig-stellung der Software sichergestellt ist und die zurechenbaren Entwicklungskosten zuverlässig ermittelt werden können. In den Geschäftsjahren 2009 und 2010 wurden keine Entwick-lungskosten für zur Vermarktung vorgesehene selbst erstellte Software aktiviert. Die aktivierte selbst erstellte Software wird über die Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben. Die Abschreibung beginnt nach Abschluss der Entwicklung, sobald die Software zum Verkauf zur Verfügung steht. Bei intern genutzter Software beginnt die Abschreibung zum Zeit-punkt der produktiven Nutzbarkeit der Software. Es wurden in den Jahren 2009 und 2010 Aktivierungen auf eine eigenentwi-ckelte Softwarelösung vorgenommen, die künftig der Geschäfts-prozessunterstützung der Gruppe dient. Ferner wurden in den Jahren 2009 und 2010 Aktivierungen auf ein selbst erstelltes In-tranet vorgenommen, das künftig u. a. Wissensmanagement und Fortbildung in der Gruppe elektronisch unterstützen wird. Der aktivierte Betrag der Entwicklungskosten wird einmal jährlich auf Wertminderung überprüft, wenn der Vermögenswert noch nicht genutzt wird oder wenn unterjährig Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen. Nachfolgende Produktpflegeauf-wendungen werden direkt aufwandswirksam erfasst. Wert-minderungen wird gemäß IAS 36 Rechnung getragen. Im Berichtsjahr wurden Abschreibungen auf die selbst erstellte bzw. teilweise fremderstellte Softwarelösung REMAplus vorgenommen. Die planmäßigen Abschreibungen betrugen bei REMAplus 38 TEUR (Vj.: 115 TEUR).

Wertminderung von Vermögenswerten außer einem Geschäfts- oder Firmenwert Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhalts-punkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemin-dert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Wert-minderung erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. IAS 36 definiert den erzielbaren Betrag als den höheren der beiden Beträge aus beizulegen-dem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem Nutzungs-wert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgene-rierenden Einheit. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögens-wert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unab-

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hängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nut-zungswerts werden die geschätzten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffektes und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der in frü-heren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzuheben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurde. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu erhöhen. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung ist sofort im Perioden-ergebnis zu erfassen, es sei denn, dass der Vermögenswert zum Neubewertungsbetrag erfasst wird. In diesem Fall ist die Wertaufholung als eine Wertsteigerung durch Neubewertung zu behandeln. Nachdem eine Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigen Berichtspe-rioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermö-genswertes, abzüglich eines etwaigen Restbuchwertes, syste-matisch auf seine Restnutzungsdauer zu verteilen.

Finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als Darlehen und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen, als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirk-sam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klas-sifiziert. Finanzielle Vermögenswerte, die in die beiden letztge-nannten Kategorien fallen, sind weder in diesem noch im Vor-jahr vorhanden. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeit-wert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine

erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzu-rechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finan-ziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjah-res, soweit dies zulässig und angemessen ist. Zum Stichtag entsprechen die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte deren Zeitwerten.Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Ver-mögenswerten erfolgt die Bilanzierung zum Handelstag, d. h. zu dem Tag, an dem das Unternehmen die Verpflichtung zum Kauf des Vermögenswerts eingegangen ist. Marktübliche Käufe oder Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziel-len Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder zumindest ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festem Fällig-keitstermin werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzi-elle Vermögenswerte eingestuft, wenn der Konzern beabsichtigt und in der Lage ist, diese Vermögenswerte bis zur Fälligkeit zu halten. Finanzinvestitionen, die für einen nicht definierten Zeit-raum gehalten werden sollen, sind in dieser Klassifizierung nicht enthalten. Sonstige langfristige Finanzinvestitionen, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert beim erstmaligen Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahl-baren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode. In diese Berechnung fließen alle zwischen den Vertragspartnern gezahlten oder erhaltenen Gebühren und sonstigen Entgelte ein, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes, der Transaktions-kosten und aller anderen Agien und Disagien sind. Gewinne und Verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinvestitionen werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen. Zum 31. Dezember 2010 bestehen keine solchen Geldanlagen. Wesentliche Zinsrisiken, Marktrisiken, Liquiditätsrisiken oder Cashflow-Risiken ergeben sich insofern hieraus nicht.

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Kredite und Forderungen Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermö-genswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte wer-den zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen. Von den Forderungen aus Lieferungen und Leis-tungen bestehen 60 Prozent (Vj.: 76 Prozent) gegenüber den neun größten Klienten. Da es sich hierbei ausschließlich um Klienten höchster Bonität handelt, bestehen trotz der Risikokon-zentration keine wesentlichen Forderungsrisiken.Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlung aus den finanziellen Vermö-genswerten ausgelaufen oder die finanziellen Vermögens-werte mit allen Rechten und Chancen übertragen werden. Sollten bei nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten Anzeichen für eine dauer-hafte Wertminderung vorliegen, so werden Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Krediten, Forderungen und den bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen Zuschrei-bungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

Dienstleistungsaufträge mit aktivischem SaldoDienstleistungsaufträge mit aktivischem Saldo werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten zuzüglich der anteilig zu realisierenden Marge bzw. zu den niedrigeren voraussicht-lichen Nettoverkaufserlösen abzüglich noch anfallender Kos-ten bewertet. Der Nettoverkaufserlös stellt den geschätzten Verkaufspreis abzüglich aller geschätzten Kosten bis zur Fer-tigstellung sowie der Kosten für Marketing, Verkauf und Ver-trieb dar. Im SEVEN PRINCIPLES Konzern handelt es sich bei diesen Vermögenswerten um erbrachte Leistungen für zum Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossene Projekte.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige ForderungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in der Regel eine Laufzeit von 30 bis 90 Tagen haben, werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich einer Wertberich-tigung für uneinbringliche Forderungen angesetzt. Eine Wert-minderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive substanzielle Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Als Indikatoren für das Vorhan-densein einer Wertminderung gelten erhebliche finanzielle Schwierigkeiten eines Schuldners, eine erhöhte Wahrschein-lichkeit, dass ein Kreditnehmer in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht, sowie ein Vertragsbruch wie z. B. ein Ausfall oder Verzug von Zins- und Tilgungszahlungen. For-derungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind. Der Betrag der Wertminderung wird erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung als sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst.

Eigene AnteileErwirbt der Konzern eigene Anteile, so werden diese vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf, Verkauf, die Ausgabe oder Einziehung von eigenen Anteilen wird nicht erfolgswirksam erfasst.Die eigenen Anteile stellen die Kosten der Anteile an der SEVEN PRINCIPLES AG dar, die am Markt gekauft wurden. Zum 31. Dezember 2010 wurden keine eigenen Anteile gehalten.

Zahlungsmittel und kurzfristige EinlagenZahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfas-sen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Ein-lagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten und Kontokorrentkredite.Für Zwecke der Konzernkapitalflussrechnung umfassen Zah-lungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente die oben definier-ten Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen sowie die in Anspruch genommenen Kontokorrentkredite. In der Bilanz werden ausgenutzte Kontokorrentkredite als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unter den kurz-fristigen Finanzschulden gezeigt.

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Eigenkapital Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert.Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optio-nen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert.

RückstellungenEine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schät-zung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der Kon-zern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versiche-rungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögens-wert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gesamt-ergebnisrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der gegebenenfalls die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt.

Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des ArbeitsverhältnissesIn der SEVEN PRINCIPLES AG, der 7P Solutions & Consulting AG und der 7P Mobile & IT Services GmbH bestehen Pensions-vereinbarungen mit Mitarbeitern, nach denen die Gesell-schaften nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu Zah-lungen verpflichtet sind. Die Aufwendungen für die im Rahmen der leistungsorientier-ten Pläne gewährten Leistungen werden unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in der Periode ihrer Entstehung erfolgswirksam erfasst.Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird grundsätzlich linear über den durchschnittlichen Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit der Anwartschaften verteilt. Soweit Anwart-schaften sofort nach der Einführung oder der Änderung eines Pensionsplans unverfallbar werden, ist der nachzuverrech-nende Dienstzeitaufwand sofort erfolgswirksam zu erfassen. In den Geschäftsjahren 2009 und 2010 ist kein nachzuverrechnen-der Dienstzeitaufwand angefallen.Der als Vermögenswert oder Schuld aus einem leistungsorien-tierten Plan zu erfassende Betrag umfasst den Barwert der leis-

tungsorientierten Verpflichtung abzüglich des noch nicht erfass-ten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands und abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des zur unmittelbaren Erfüllung von Verpflichtungen vorhandenen Planvermögens. Der Wert eines Vermögenswerts beschränkt sich auf die Summe aus dem noch nicht erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand und dem Barwert eines etwaigen wirtschaftlichen Nutzens in Form von Rückerstattungen aus dem Plan oder in Form von Minder-ungen künftiger Beitragszahlungen an den Plan.Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen liegen versiche-rungsmathematische Gutachten vor.

BonuspläneFür Bonuszahlungen und Gewinnbeteiligungen werden Ver-bindlichkeiten und Aufwand, basierend auf einem Bewertungs-verfahren, das den Mitarbeitern des SEVEN PRINCIPLES Kon-zerns zustehenden Bonus/Gewinn berücksichtigt, passiviert bzw. erfasst.Im Konzernabschluss wird eine Verbindlichkeit in den Fällen passiviert, in denen eine vertragliche Verpflichtung besteht oder sich aufgrund der Geschäftspraxis der Vergangenheit eine faktische Verpflichtung ergibt.

Aktienbasierte VergütungAktienoptionen (aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente) werden zum Zeit-punkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung wird über den Erdienungszeitraum als Personalaufwand und gleichzeitige Erhöhung der Kapitalrücklage erfasst. Der bei-zulegende Zeitwert wird mittels eines modifizierten Black-Scholes-Optionspreismodells zum Gewährungszeitpunkt ermittelt. Der Erdienungszeitraum endet am Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit, d. h. zu dem Zeitpunkt, an dem der betreffende Mitarbeiter unwiderruflich bezugsberechtigt wird. Die an jedem Bilanzstichtag bis zum Zeitpunkt der ersten Aus-übungsmöglichkeit ausgewiesenen kumulierten Aufwendun-gen aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente reflektie-ren den bereits abgelaufenen Erdienungszeitraum sowie die Anzahl der Eigenkapitalinstrumente, die nach bestmöglicher Schätzung des Konzerns mit Ablauf des Erdienungszeitraums tatsächlich ausübbar werden. Der im Periodenergebnis erfasste Ertrag oder Aufwand entspricht der Entwicklung der zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums erfassten kumulierten Aufwendungen.

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Für Vergütungsrechte, die nicht ausübbar werden, wird kein Auf-wand erfasst. Hiervon ausgenommen sind Vergütungsrechte, für deren Ausübbarkeit bestimmte Marktbedingungen erfüllt sein müssen. Diese werden unabhängig davon, ob die Marktbedingun-gen erfüllt sind, als ausübbar betrachtet, vorausgesetzt, dass alle sonstigen Leistungsbedingungen erfüllt sind.Werden die Bedingungen einer Vergütungsvereinbarung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente geändert, so wer-den Aufwendungen mindestens in der Höhe erfasst, in der sie angefallen wären, wenn die Vertragsbedingungen nicht geän-dert worden wären. Das Unternehmen erfasst außerdem die Auswirkungen von Änderungen, die den gesamten beizule-genden Zeitwert der aktienbasierten Vergütungsvereinbarung erhöhen oder mit einem anderen Nutzen für den Arbeitnehmer verbunden sind, bewertet zum Zeitpunkt der Änderung.Wird eine Vergütungsvereinbarung mit Ausgleich durch Eigen-kapitalinstrumente annulliert, wird diese so behandelt, als ob sie am Tag der Annullierung ausgeübt worden wäre. Der bis-lang noch nicht erfasste Aufwand wird sofort erfasst. Wird die annullierte Vergütungsvereinbarung jedoch durch eine neue Vergütungsvereinbarung ersetzt und wird die neue Vergütungs-vereinbarung deklariert, werden die annullierte und die neue Vergütungsvereinbarung wie eine Änderung der ursprünglichen Vergütungsvereinbarung bilanziert.

Finanzielle VerbindlichkeitenFinanzielle Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfas-sung zum beizulegenden Zeitwert bewertet, im Fall von Dar-lehen abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten. Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen Ver-bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie Tagesgeld- bzw. Termingeldkredite.Der Konzern hat keine finanziellen Verbindlichkeiten als erfolgs-wirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert.Nach der erstmaligen Erfassung werden die verzinslichen Tagesgeld- bzw. Termingeldkredite unter Anwendung der Effek-tivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden ebenfalls nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn die Schulden ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.

LeasingDie Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nut-zung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt.Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasing-Verhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verblei-ben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasing-Verhältnisses werden als Aufwand linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.Die SEVEN PRINCIPLES Gruppe hat im Wesentlichen un -kündbare Operating-Leasing-Vereinbarungen über Immobilien, Fahrzeuge und Hardware (Kopierer) geschlossen. Die Lauf-zeit beträgt in der Regel zwei bis fünf Jahre. Einige Verträge beinhalten Verlängerungsoptionen und Staffelmieten.

ErtragserfassungDie SEVEN PRINCIPLES Gruppe erzielt ihre Umsätze haupt-sächlich aus dem Beratungs- und Projektgeschäft sowie der Vergabe von Lizenzen für die Nutzung von selbst erstellten Softwareprodukten. Die Umsatzerlöse umfassen den beizulegenden Zeitwert der für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und nach Eliminierung konzerninterner Ver-käufe ausgewiesen.a) Beratungsleistungen

Umsätze aus Beraterverträgen werden nach erbrachter Leistung entweder nach geleisteten Stunden, Tagen oder zu monatlichen Festpreisen auf Basis eines vom Klienten be stätigten Leistungsnachweises abgerechnet. Die Abrech-nung erfolgt in der Regel zum jeweiligen Monatsende.

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b) Projektgeschäft Erträge aus Projekten und Gewerken werden nach Maß-gabe des Fertigstellungsgrades im Verhältnis zu den ver-einbarten Gesamterlösen als Ertrag erfasst. Die Ermittlung des Fertigstellungsgrades erfolgt nach Maßgabe der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Arbeitsstunden als Pro-zentsatz der für das jeweilige Projekt insgesamt geschätz-ten Arbeitsstunden. Ist das Ergebnis eines Dienstleis-tungsgeschäftes nicht verlässlich schätzbar, sind Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind.

c) Verkauf von Lizenzen Die SEVEN PRINCIPLES Gruppe realisiert ihre Umsatzer-löse auf der Grundlage eines entsprechenden Vertrages, sobald die Lizenz und einhergehende vertragliche Ver-pflichtungen erfüllt wurden bzw. die maßgeblichen Risi-ken und Chancen der verkauften Waren auf den Käufer übergegangen sind.

Zum Teil bietet die SEVEN PRINCIPLES Gruppe in Mehr-komponentenverträgen Wartungs-, Entwicklungs-, Schu-lungs- oder sonstige Leistungen zusammen mit dem Recht zur Nutzung der Software an. Diese Leistungen werden gesondert in Rechnung gestellt.

In Mehrkomponentenverträgen erfolgt die Umsatzrealisie-rung von Schulungs- oder anderen Leistungen unabhängig von der Realisierung der Lizenzumsätze, sofern diese Leis-tungen für die Funktionen der Software als wesentlich anzu-sehen sind.

Die Realisierung von Wartungserlösen erfolgt anteilig linear über den vertraglichen Leistungszeitraum. Zeigt die Historie bei einzelnen Klienten, dass die Erfüllung ihrer Ver-pflichtungen aus dem Wartungsvertrag unsicher ist, erfolgt eine Ertragsrealisierung erst bei Zahlungseingang.

d) Zinserträge Erträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode, d. h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige Zah-lungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden).

e) Dividenden Dividenden werden grundsätzlich zum Ausschüttungszeit-punkt vereinnahmt.

SteuernDer Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands (Körperschaft- und Gewerbeertragsteuer) und der latenten Steuer dar. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteu-ernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteu-ernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Gesamtergebnisrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steuer-aufwand wird auf Grundlage der geltenden bzw. bis zum Bilanzstichtag angekündigten Steuersätze berechnet.Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuer-schulden für die laufende Periode und für frühere Perioden werden mit dem Betrag bewertet, in dessen Höhe eine Erstat-tung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steu-erbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.

Latente SteuernDie Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz.Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Hierzu gibt es folgende Aus-nahmen: • Die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz

eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögens-werts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das ausgewiesene Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, darf nicht angesetzt werden.

• Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen ste-hen, darf nicht angesetzt werden, wenn der zeitliche Ver-lauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkeh-ren werden.

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Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede sowie noch nicht genutzten steu-erlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen ver-fügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Ver-lustvorträge verwendet werden können. Hierzu gibt es fol-gende Ausnahmen:• Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären

Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermö-genswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das aus-gewiesene Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, dürfen nicht angesetzt werden.

• Latente Steueransprüche aus zu versteuernden temporä-ren Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unter-schiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen ver-wendet werden können.

• Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang redu-ziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht ange-setzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanz-stichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruches ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanz-stichtag gültig oder angekündigt sind. Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst wer-den, werden im Eigenkapital und nicht in der Gesamtergeb-nisrechnung erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstat-tungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.

Umsatzsteuer Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug von Umsatzsteuern erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:Wenn beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen ange fallene Umsatzsteuer nicht von den Steuerbehörden eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungs-kosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst und Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt. Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet wird oder an diese abgeführt wird, wird unter den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.

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2.4AuswirkungvonneuenRechnungslegungsstandards

Im Geschäftsjahr 2010 fanden die folgenden Rechnungsle-gungsstandards und Interpretationen erstmals Anwendung:

Improvements to IFRSsIm April 2009 wurde der Sammelstandard „Improvements to IFRSs“ zur Vornahme kleinerer Änderungen an den bestehenden IFRS veröffentlicht. Dieser Standard enthält 15 Ergänzungen zu 12 Standards. Die überwiegende Anzahl der Änderungen tritt für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen.

Änderungen zu IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütungen“Im Juni 2009 wurden Änderungen zu IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütungen“ veröffentlicht. Die Änderungen stellen die Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Baraus-gleich im Konzern klar. Mit den Änderungen von IFRS 2 wer-den auch Leitlinien in den Standard aufgenommen, die vor-mals in IFRIC 8 „Anwendungsbereich von IFRS 2“ und IFRIC 11 „Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2“ enthalten waren. Daher wurden IFRIC 8 und IFRIC 11 zurückgezogen. Die Änderungen treten für Be-richtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig.

IAS 27 „Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS“Der geänderte Standard IAS 27 wurde im Januar 2008 veröf-fentlicht. Die vorgenommenen Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Änderungen resultieren aus dem gemeinsamen Projekt von IASB und FASB zur Überarbeitung von für Unternehmenszusammenschlüsse geltenden Bilanzie-rungsvorschriften. Die Änderungen betreffen primär die Bilan-zierung von Anteilen ohne Beherrschungscharakter (Minder-heitsanteile), die künftig in voller Höhe an den Verlusten des Konzerns beteiligt werden, und von Transaktionen, die zum Beherrschungsverlust bei einem Tochterunternehmen führen und deren Auswirkungen erfolgswirksam zu behandeln sind. Auswirkungen von Anteilsveräußerungen, die nicht zum Verlust der Beherrschung führen, sind demgegenüber erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Die Übergangsbestimmungen, die grundsätzlich eine retrospektive Anwendung vorgenommener Änderungen fordern, sehen für oben aufgelistete Sachverhalte eine prospektive Anwendung vor. Für Vermögenswerte und

Schulden, die aus solchen Transaktionen vor dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung des neuen Standards resultieren, ergeben sich daher keine Änderungen.

Änderungen zu IAS 39 „Qualifizierende Grundgeschäfte“Die Änderungen zu IAS 39 wurden im Juli 2008 veröffentlicht und sind retrospektiv erstmals in der Berichtsperiode anzu-wenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnt. Die Änderung konkretisiert, wie die in IAS 39 enthaltenen Prin-zipien zur Abbildung von Sicherungsbeziehungen auf die Designation eines einseitigen Risikos in einem Grundgeschäft sowie auf die Designation von Inflationsrisiken als Grundge-schäft anzuwenden sind. Es wird klargestellt, dass es zuläs-sig ist, lediglich einen Teil der Änderungen des beizulegen-den Zeitwerts oder der Cashflow-Schwankungen eines Finanz - instruments als Grundgeschäft zu designieren.

IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“Der geänderte Standard IFRS 3 wurde im Januar 2008 veröf-fentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Der Standard wurde im Rahmen des Konvergenzprojekts von IASB und FASB einer umfassenden Überarbeitung unterzogen. Die wesentlichen Änderungen betreffen insbesondere die Einführung eines Wahlrechts bei der Bewertung von Minderheitsanteilen zwi-schen der Erfassung mit dem anteiligen identifizierbaren Netto-vermögen (sogenannte Purchased-Goodwill-Methode) und der sogenannten Full-Goodwill-Methode, wonach der gesamte, auch auf die Minderheitsgesellschafter entfallende Teil des Geschäfts- oder Firmenwerts des erworbenen Unternehmens zu erfassen ist. Weiterhin sind die erfolgswirksame Neubewer-tung bereits bestehender Beteiligungsanteile bei erstmaliger Erlangung der Beherrschung (sukzessiver Unternehmenser-werb), die zwingende Berücksichtigung einer Gegenleistung, die an das Eintreten künftiger Ereignisse geknüpft ist, zum Erwerbszeitpunkt sowie die ergebniswirksame Behandlung von Transaktionskosten hervorzuheben. Die Übergangsbestimmun-gen sehen eine prospektive Anwendung der Neuregelung vor. Für Vermögenswerte und Schulden, die aus Unternehmenszu-sammenschlüssen vor der erstmaligen Anwendung des neuen Standards resultieren, ergeben sich keine Änderungen.

Von den sonstigen neuen Rechnungslegungsvorschriften hatte keine einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. den Cashflow der laufenden Berichtsperiode.

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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2.5FreiwilligneuanzuwendendeIFRS-undIFRIC-Vorschriften

Neben den oben angeführten IFRS sind zum Berichtszeit-punkt noch weitere IFRS-Standards vom IASB veröffentlicht worden und in Kraft getreten. Eine Anwendung ist bereits möglich, jedoch nicht verpflichtend.

Annual Improvements 2010Das IASB veröffentlichte im Mai 2010 den Sammelstandard „Annual Improvements 2010“ zur Vornahme kleinerer Ände-rungen von acht bestehenden Standards (IFRS/IAS) und einer Interpretation (IFRIC), die zu einem wesentlichen Teil für Berichtsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen, in Kraft treten.

IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“Im Oktober 2010 hat das IASB Änderungen zu IFRS 7 „Finanz-instrumente: Angaben“ veröffentlicht, die erweiterte Angabe-pflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte betreffen und dem Bilanzadressaten ein besseres Verständ-nis der Auswirkungen der beim übertragenden Unternehmen verbleibenden Risiken ermöglichen sollen. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen, anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Im Jahr der erstmaligen Anwendung sind Vergleichsangaben nicht zwingend zu machen.

IFRS 9 „Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung“Im November 2009 wurde IFRS 9 „Finanzinstrumente: Klassi-fizierung und Bewertung“ veröffentlicht. Dieser Standard ist Teil des Projekts für einen Nachfolgestandard von IAS 39, das 2010 abgeschlossen werden sollte. Der Standard regelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermö-gensgegenständen. Durch IFRS 9 werden die bisherigen Bewertungskategorien „Kredite und Forderungen“, „bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte“, „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ und „erfolgswirk-sam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögensge-genstände“ ersetzt durch die Kategorien „fortgeführte Anschaffungskosten (Amortised Cost)“ und „beizulegender Zeitwert (Fair Value)“. Ob ein Instrument in die Kategorie „fortgeführte Anschaffungskosten“ eingeordnet werden kann, ist einerseits abhängig vom Geschäftsmodell des Unterneh-mens und andererseits von den Produktmerkmalen des einzel-nen Instrumentes. Instrumente, die nicht die Definitionsmerk-

male der Kategorie „fortgeführte Anschaffungskosten“ erfüllen, sind erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Eine erfolgsneutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ist für ausgewählte Eigenkapitalinstrumente zulässig.Im Oktober 2010 hat das IASB Ergänzungen zu IFRS 9 „Finanz-instrumente: Klassifizierung und Bewertung“ veröffentlicht. Ergänzend zu den bisherigen im November 2009 veröffent-lichten Vorschriften zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten des IFRS 9 (2009) enthält der nun veröffentlichte IFRS 9 (2010) Regelungen für die Klas-sifizierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten sowie zur Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. IFRS 9 ist anzuwenden für Geschäfts-jahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Eine frü-here Anwendung bereits im Jahr 2009 ist zulässig.

IAS 24 „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen“Im November 2009 wurde der geänderte IAS 24 „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Per-sonen“ veröffentlicht. Bisher waren Unternehmen, die staat-lich kontrolliert oder bedeutend beeinflusst sind, verpflichtet, Informationen zu allen Geschäftsvorfällen mit Unternehmen, die vom gleichen Staat kontrolliert oder bedeutend beein-flusst werden, offenzulegen. Inhalt der Änderung des IAS 24 ist nun zum einen eine Vereinfachung der Angabepflichten von Regierungen nahestehenden Unternehmen. Weiterhin wurde durch die Änderung des IAS 24 die Definition eines nahestehenden Unternehmens oder einer nahestehenden Person verdeutlicht. Der geänderte Standard tritt für Berichts-perioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2011 begin-nen. Eine frühere Anwendung ist zulässig.

IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung“Im Oktober 2009 wurden Änderungen von IAS 32 „Finanzinst-rumente: Darstellung“ veröffentlicht. Die Änderungen betref-fen die Bilanzierung beim Emittenten von Bezugsrechten, Optionen und Optionsscheinen auf den Erwerb einer festen Anzahl von Eigenkapitalinstrumenten, die in einer anderen Währung als der funktionalen Währung des Emittenten deno-miniert sind. Die Änderungen sind anzuwenden für Geschäfts-jahre, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig.

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IFRIC 14 „Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermö-genswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung“Im November 2009 wurde IFRIC 14 „Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungs-verpflichtungen und ihre Wechselwirkung“ veröffentlicht. Die Änderung von IFRIC 14 ist in den seltenen Fällen rele-vant, in denen ein Unternehmen Mindestdotierungsverpflich-tungen unterliegt und Beitragsvorauszahlungen leistet, um diese Mindestdotierungsverpflichtungen zu erfüllen. Die Änderung erlaubt den Unternehmen in diesen Fällen, den Vorteil aus einer solchen Vorauszahlung als Vermögenswert zu erfassen. Die Änderung von IFRIC 14 ist verpflichtend ab 1. Januar 2011 anzuwenden; eine vorzeitige Anwendung für Abschlüsse zum 31. Dezember 2009 ist erlaubt.

IFRIC 19 „Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments“Im November 2009 wurde IFRIC 19 „Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments“ veröffentlicht. IFRIC 19 erläutert die Anforderungen der IFRS, wenn ein Unterneh-men teilweise oder vollständig eine finanzielle Verbindlich-keit durch Ausgabe von Aktien oder anderen Eigenkapitalin-strumenten tilgt. Die Interpretation stellt klar, dass • die zur Tilgung einer finanziellen Verbindlichkeit an

einen Gläubiger ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente Bestandteil des „gezahlten Entgelts“ im Sinne von IAS 39.41 sind;

• die entsprechenden Eigenkapitalinstrumente grundsätz-lich zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) zu bewerten sind. Sofern dieser nicht verlässlich ermittelbar ist, sollten die Eigenkapitalinstrumente mit dem beizulegenden Zeit-wert der getilgten Verbindlichkeit bewertet werden;

• die Differenz zwischen dem Buchwert der auszubuchen-den finanziellen Verbindlichkeit und dem erstmaligen Wertansatz der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente in der Gesamtergebnisrechnung zu erfassen ist.

IFRIC 19 ist verpflichtend für Perioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen. Eine frühere Anwen-dung ist möglich.

Der SEVEN PRINCIPLES Konzern macht von der freiwilligen vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch. In der aktuellen Konzernstruktur werden vom Vorstand aus der Anwendung dieser Standards in zukünftigen Berichtsperioden keine Auswirkungen erwartet. Die neuen Standards werden von SEVEN PRINCIPLES zu dem Zeitpunkt erstmals angewandt, zu dem ihre Anwendung verpflichtend vorgeschrieben ist.

3Segmentberichterstattung

Nach dem Regelwerk des IFRS 8 soll eine Segmentberichter-stattung dem Management-Approach folgen, d. h., die im Abschluss dargestellten Segmente sollen ihre Entsprechung im internen Controlling finden, anhand dessen das Manage-ment den Konzern tatsächlich steuert. SEVEN PRINCIPLES erbringt seine Leistungen nahezu ausschließlich im Bera-tungsumfeld. Andere Leistungen wie z. B. Softwareentwick-lungsprojekte spielen eine deutlich untergeordnete Rolle. Der Konzern wird insofern als ein Segment betrachtet und auch so gesteuert. Im Beratungssegment und damit im Kon- zern gibt es drei Großkunden mit 50 Prozent, 15 Prozent und 12 Prozent Umsatzanteil. Beim größten Klienten handelt es sich um einen multinationalen Konzern. Dieser gliedert sich in verschiedene Ländergesellschaften und Organisationen, mit denen jeweils unterschiedliche Rahmenverträge gelten und für die diverse Einkaufsorganisationen zuständig sind. SEVEN PRINCIPLES erwirtschaftete 2010 seine Erträge in Höhe von 21.402 TEUR im Ausland und in Höhe von 57.814 TEUR im Inland.

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4AkquisitionenundDesinvestitionen

Erwerb der bicon Unternehmensberatung GmbHMit Wirkung zum 1. Dezember 2010 erwarb die SEVEN PRINCIPLES AG 100 Prozent der GmbH-Anteile der bicon Unternehmensberatung GmbH, eines Unternehmens mit Sitz in Hamburg, das auf Kundenprojekte im europäi-schen Energiemarkt spezialisiert ist. Seit dem 1. Dezember 2010 sind Umsatz und Ergebnis der bicon Unternehmensbe-ratung GmbH im SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss ent-halten.Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögens-werte der bicon Unternehmensberatung GmbH stellen sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

Es fielen Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 158 TEUR an, die gemäß IFRS 3 als Verwaltungskosten ausgewiesen werden. Im Geschäfts- oder Firmenwert sind nicht separierbare Werte insbesondere für das Know-how der Mitarbeiter sowie Syner-gieeffekte enthalten. Das übrige immaterielle Vermögen bein-haltet insbesondere eine Bewertung der übernommenen Kun-denbeziehungen. Der durch Zahlungsmittel geleistete/noch zu leistende Kaufpreis für 100 Prozent der Anteile belief sich auf 4.771 TEUR. Hiervon ist ein Kaufpreisanteil in Höhe von nominal 2.000 TEUR nur in Abhängigkeit von Umsatzzielen als Kaufpreis-nachzahlung in den Jahren 2013 und 2014 fällig und dementspre-

chend als finanzielle Verbindlichkeit zum Zeitwert in Höhe von 1.906 TEUR bilanziert. Die Kaufpreisverpflichtung kann in Abhängigkeit von der Erreichung von Umsatzzielen maximal 2.200 TEUR betragen. Mit dem Erwerb wurden Zahlungsmittel in Höhe von 2.071 TEUR übernommen. Die bicon Unterneh-mensberatung GmbH hat seit dem Erwerbszeitpunkt mit Umsatzer lösen in Höhe von 181 TEUR und einem Betriebser-gebnis von 2 TEUR zu den Werten der SEVEN PRINCIPLES Gruppe beigetragen. Wäre die bicon bereits zum 1. Januar 2010 erworben worden, so würde der 7P-Konzern im Jahr 2010 Umsatz erlöse von 82,2 Mio. EUR und ein operatives Ergebnis von 3,7 Mio. EUR ausweisen.

InTEURHistorischeBuchwerte

AnpassunganZeitwerte

ZeitwertezumErwerbszeitpunkt

ErworbeneVermögenswerteundSchuldenGeschäfts- oder Firmenwerte 0 1.874 1.874Übriges immaterielles Vermögen 0 1.089 1.089Sachanlagen 66 0 66Übriges langfristiges Vermögen 0 0 0Vorräte 1 0 1Übriges kurzfristiges Vermögen 2.930 7 2.937Vermögen 2.997 2.970 5.967

Pensionsverpflichtungen 0 0 0Übrige Rückstellungen 0 0 0Finanzschulden 0 0 0Übrige Verbindlichkeiten 849 0 849Latente Steuern 0 346 346Fremdkapital 849 346 1.195Nettovermögen/Kaufpreis 2.148 2.624 4.771

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

Erwerb des Teilgeschäftsbetriebs Telekommunikation von der PSI Transcom GmbHZum 31. Dezember 2010 hat die 7P Solutions & Consulting AG im Rahmen eines Asset-Deals den Teilgeschäftsbetrieb Telekom-munikation von der PSI Transcom GmbH übernommen. Der Teilgeschäftsbetrieb verfügt über Standorte in Düsseldorf und Stuttgart. Die übernommene Einheit ist spezialisiert auf Consul-ting und Softwareentwicklung im Kundenauftrag für Telekom-munikationsanbieter im Bereich Netzmanagement/OSS.Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögens-werte des übernommenen Geschäftsbereichs stellen sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

Es fielen Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 18 TEUR an, die gemäß IFRS 3 als Verwaltungskosten ausgewiesen werden.Im Geschäfts- oder Firmenwert sind nicht separierbare Werte insbesondere für das Know-how der Mitarbeiter sowie Syner-gieeffekte enthalten. Der durch Zahlungsmittel geleistete/noch zu leistende Kaufpreis belief sich auf 2.951 TEUR. Hier-von ist ein Kaufpreisanteil in Höhe von nominal 1.000 TEUR nur in Abhängigkeit von Umsatzzielen im Jahr 2012 als Kaufpreis-nachzahlung fällig und dementsprechend als finanzielle Ver-bindlichkeit zum Zeitwert in Höhe von 978 TEUR bilanziert.

Die Kaufpreisverpflichtung ist in ihrer Höhe bei nominal 1.000 TEUR gedeckelt. Der restliche Kaufpreis ist zu Beginn des Jahres 2011 fällig.Da die Einheit erst zum 31. Dezember 2010 übernommen wurde, hat sie 2010 noch nicht zu Umsatz und Ergebnis beigetragen. Die Angabe eines Pro-forma-Ergebnisses ist nicht möglich, da die Geschäftseinheit 2010 noch eine verkäuferspezifische Kostenstruktur aufwies, die nicht direkt mit der Kostenstruktur von SEVEN PRINCIPLES vergleichbar ist.

InTEURHistorischeBuchwerte

AnpassunganZeitwerte

ZeitwertezumErwerbszeitpunkt

ErworbeneVermögenswerteundSchuldenGeschäfts- oder Firmenwerte 0 3.484 3.484Übriges immaterielles Vermögen 2 0 2Sachanlagen 50 0 50Übriges langfristiges Vermögen 0 0 0Vorräte 643 0 643Übriges kurzfristiges Vermögen 1.526 0 1.526Latente Steuern 84 0 84Vermögen 2.304 3.484 5.789

Pensionsverpflichtungen 851 0 851Übrige Rückstellungen 0 0 0Finanzschulden 0 0 0Übrige Verbindlichkeiten 1.897 0 1.897Latente Steuern 90 0 90Fremdkapital 2.838 0 2.838Nettovermögen/Kaufpreis –533 3.484 2.951

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

5Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden fast ausschließlich durch erbrachte Consulting- und IT-Dienstleistungen erzielt. Wesentliche Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Softwareprodukten oder der Vergabe von Softwarelizenzen wurden im Geschäftsjahr 2010 und im Vorjahr nicht erzielt.

6SonstigebetrieblicheErträge

Angaben zur Gesamtergebnisrechnung

Die sonstigen ordentlichen Erträge sind zum Teil durch pau-schal versteuerte Sachbezüge bedingt. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen beziehen sich analog zum Vor-jahr im Wesentlichen auf Rückstellungen für Rechtsstreitig-

keiten mit ehemaligen Arbeitnehmern, für die entsprechend günstigere Vergleichsvereinbarungen geschlossen werden konnten.

7Materialaufwand

Die Materialaufwendungen betreffen nahezu ausschließlich Fremddienstleistungen im Rahmen von Kundenprojekten.

2010TEUR

2009TEUR

Sonstige ordentliche Erträge 150 184 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 115 149 Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen 0 17

265 350

2010TEUR

2009TEUR

Materialaufwand 29.057 23.925 29.057 23.925

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

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8Personalaufwand

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter im SEVEN PRINCIPLES Konzern betrug im vergangenen Jahr 499 Mitar beiter nach – 447 Mitarbeitern im Jahr 2009. Zum Geschäftsjahresende waren 589 (Vj.: 449) Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Hierbei handelt es sich um Angestellte und Auszubildende. Der Arbeitgeber-anteil an der Sozialversicherung betrug 4.735 TEUR. Für selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte wurden Personalkosten gemäß IAS 38 aktiviert.

9SonstigebetrieblicheAufwendungen

Der Betriebsaufwand umfasst Kosten für Mieträume, Kfz, Reparaturen und Wartung. Der Verwaltungsaufwand beinhal-tet im Wesentlichen die Aufwendungen für Versicherungen, Verbrauchsmaterialien, Kommunikation, Beratung sowie die Abschlusserstellung und -prüfung. Im Vertriebsaufwand sind Werbe- und Reisekosten sowie Vermittlungsprovisionen enthalten. Die übrigen Aufwendungen betreffen die Aufsichts-

ratsvergütung, Fortbildungskosten, Wertberichtigungen auf Forderungen, Anschaffungsnebenkosten im Zusammenhang mit den Akquisitionen und sonstige Kosten. Für selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte wurden betriebliche Aufwen-dungen gemäß IAS 38 aktiviert.

2010TEUR

2009TEUR

Löhne und Gehälter 32.767 28.446 – davon für die IT-Plattform zur Geschäftsprozessunterstützung aktiviert – 264 – 469 – davon für den Relaunch des Intranets aktiviert – 7 – 227 – davon für Altersteilzeitvereinbarungen 255 133 + soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung 5.273 4.368

38.024 32.251

2010TEUR

2009TEUR

Betriebsaufwand 2.947 2.563 Verwaltungsaufwand 1.392 1.549 Vertriebsaufwand 2.203 2.091 Übrige Aufwendungen 1.693 1.325 – davon für die IT-Plattform zur Geschäftsprozessunterstützung aktiviert – 29 – 52 – davon für den Relaunch des Intranets aktiviert – 1 – 25

8.205 7.451

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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10Finanzergebnis

11Ertragsteuern

Im Jahr 2010 unterlagen deutsche Kapitalgesellschaften der Körperschaftsteuer mit einem einheitlichen Satz von 15 Prozent (Vj.: 15 Prozent) für ausgeschüttete und einbehaltene Gewinne. Hinzu kam der Solidaritätszuschlag auf den Körperschaftsteuer-satz von 5,5 Prozent. Damit betrug der verwendete Körperschaft-steuersatz im Jahr 2010 15,83 Prozent (Vj.: 15,83 Prozent). Zu sätzlich unterliegen deutsche Kapitalgesellschaften der Gewerbesteuer. Die Höhe der Gewerbesteuer ist abhängig davon, in welcher Gemeinde die Gesellschaft Betriebsstätten

unterhält. Es ergab sich ein gewichteter Durchschnittssatz für SEVEN PRINCIPLES im Jahr 2010 von 15,75 Prozent (Vj.: 15,75 Pro- zent). Damit ergibt sich insgesamt ein durchschnittlicher Ertragsteuersatz in Deutschland für 2010 von 31,58 Prozent (Vj.: 31,58 Prozent).Der Ertragsteuersatz für unsere Schweizer Tochtergesellschaft wurde mit 10 Prozent angesetzt. Der Ertragsteuersatz für die britische Tochter wurde mit 15 Prozent angesetzt.Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre 2010 und 2009 setzen sich wie folgt zusammen:

Die Zinsaufwendungen betragen im Geschäftsjahr 78 TEUR (Vj.: 64 TEUR). Die Zinserträge belaufen sich auf 5 TEUR (Vj.: 11 TEUR).

Der latente Steueraufwand im Vorjahr resultierte in Höhe von 425 TEUR aus der Neuallokation des Kundenstammes der 7-principles GmbH bei der SEVEN PRINCIPLES AG und dem

sich hieraus ergebenden Steuersatzunterschied zwischen der Schweiz und Deutschland. Im Geschäftsjahr ergab sich ein latenter Steuerertrag in Höhe von 8 TEUR.

2010TEUR

2009TEUR

Zinsaufwendungen 78 64 Zinserträge 5 11

–73 –53

2010TEUR

2009TEUR

Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer 1.116 239Ausländische Ertragsteuern 49 1Ausländische Ertragsteuern für Vorjahre – 4 – 20Steuern für Vorjahre 0 2

Laufender Aufwand für Ertragsteuern 1.161 222

Latenter Steuerertrag/-aufwand – 8 526

InderKonzern-GesamtergebnisrechnungausgewiesenerSteueraufwand

1.153

748

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

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Der tatsächliche Steueraufwand weicht von dem auf Basis von 31,58 Prozent (Vj.: 31,58 Prozent) ermittelten theoretischen Steueraufwand wie folgt ab:

In den inländischen Tochtergesellschaften sind ausschüt­tungsfähige Gewinne in Höhe von 5.729 TEUR (Vj.: 1.535 TEUR) vorhanden. Bei einer möglichen Vollausschüttung würde sich in der Muttergesellschaft eine zusätzliche Steuerbelastung in Höhe von 90 TEUR (Vj.: 24 TEUR) aufgrund der als nicht abzugsfähige Betriebsausgabe qualifizierten Ausschüttung in

Höhe von fünf Prozent ergeben. Die ausländischen Tochter­gesellschaften haben einen ausschüttungsfähigen Gewinn in Höhe von 1.925 TEUR (Vj.: 1.688 TEUR). Hierauf werden bei Aus schüttung ebenfalls Steuern auf fünf Prozent nicht abzugs­fähige Betriebsausgaben in Höhe von 30 TEUR (Vj.: 27 TEUR) erhoben.

Abgrenzungsposten für latente Steuern

2010TEUR

2009TEUR

Ergebnis vor Ertragsteuern 3.340 1.513Theoretischer Steueraufwand mit 31,58 % (Vj.: 31,58 %) 1.055 478Veränderungen des theoretischen Steueraufwands wegen: – nicht abzugsfähiger Aufwendungen 76 54 – Unterschieden im Steuersatz ausländischer Gesellschaften – 54 – 1 – Steuern für Vorjahre 0 2 – Aktivierung Beschaffungskosten Kapitalerhöhung – 12 0 – nicht angesetzter Anschaffungsnebenkosten bei Akquisitionen 56 0 – Nutzung des nicht aktivierten Verlustvortrags 7P Mobile 0 – 257 – sonstiger Steuereffekte 10 3 – nicht angesetzter latenter Steuern Schweiz auf Verlust 2010

wegen angestrebter Einstellung des Geschäftsbetriebes in 2011

14

24 – Anpassung der Mitarbeiteraktienoption 8 20 – Neuallokation ausländischen Kundenstamms 0 425Tatsächlicher Steueraufwand 1.153 748Effektiver Steuersatz in % 34,5 49,4

In TEUR

AktivelatenteSteuern

31.12.2010

PassivelatenteSteuern

31.12.2010

AktivelatenteSteuern

31.12.2009

PassivelatenteSteuern

31.12.2009

Anlagevermögen 0 1.455 0 1.077Forderungen/sonstige Aktiva 0 146 0 37Pensionsrückstellungen 190 0 25 0 Sonstige Rückstellungen 15 0 0 0 Rückstellung Altersteilzeit – 4 0 9 0 Kaufpreisrückstellung 26 0 0 0 Veräußerung Teilbetrieb „Test & Qualitätssicherung“ 89 0 96 0 Aus steuerlichen Verlustvorträgen 3.105 0 3.149 0

3.421 1.601 3.279 1.114

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Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich hauptsächlich auf-grund der im Rahmen der Akquisitionen übernommenen Pensi-onsverpflichtungen. Die passiven latenten Steuern stiegen aufgrund der im Rahmen der Akquisitionen erworbenen Kun-denstämme.Die Werthaltigkeit der steuerlichen Verlustvorträge der Mut-tergesellschaft wird künftig durch den Abschluss von Beherr-schungs- und Gewinnabführungsverträgen sichergestellt. Erste Verträge hierzu wurden im Jahr 2008 bereits abgeschlos-sen. Ferner wurde im Jahr 2009 die Systematik der Konzernum-lagen für gegenüber den Tochtergesellschaften erbrachte Ser-viceleistungen zu marktgerechten Konditionen neu aufgesetzt. Mit dem wachstumsbedingt steigenden Umfang der Service-

leistungen fließen so der Muttergesellschaft steigende Erträge zur Deckung der Kosten für zentrale Funktionen zu, so dass mittelfristig ausreichend positive steuerliche Ergebnisse vor-liegen.Die Ertragsteuererstattungsansprüche betreffen überwiegend Kapitalertragsteuern. Die sonstigen Steuerforderungen entfal-len überwiegend auf Umsatzsteueransprüche. Ertragsteuerschulden betreffen Verbindlichkeiten aus noch nicht veranlagten Ertragsteuern des laufenden Jahres und des Vorjahres.Steuerschulden betreffen überwiegend Verbindlichkeiten aus veranlagter Umsatzsteuer und sonstigen Steuern (insbeson-dere Lohnsteuer).

12ErgebnisjeAktie

Das Ergebnis je Aktie wurde in Übereinstimmung mit IAS 33 auf Basis des Periodenergebnisses und der gewichteten Anzahl durchschnittlich ausstehender Aktien ermittelt. Die ausstehenden Aktienoptionen wären verwässernd, wenn sie zur Ausgabe von Stammaktien zu einem geringeren als dem durchschnittlichen Börsenkurs der Stammaktien während der Periode führen würden. Da dies nicht der Fall ist, entspricht das verwässerte Ergebnis dem unverwässerten Ergebnis.

2010 2009

Periodenergebnis (in EUR) 2.187.119 765.116Anzahl der Aktien (gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien) 3.620.459 3.580.000Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,60 0,21

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13ImmaterielleVermögenswerte

Angaben zur Bilanz

Die Zugänge bei den gewerblichen Schutzrechten, Software und ähnlichen Rechten im Jahr 2010 resultieren insbesondere aus den selbst geschaffenen und erworbenen Softwarelösun-gen zur Unterstützung von Geschäftsprozessen und technolo-giegestützten Dienstleistungen der Gruppe. Nicht aktivierungs-fähige Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Rahmen der Pflege bestehender Softwarelösungen wurden direkt auf-wandswirksam erfasst. Hierbei handelt es sich auch um Auf-

wendungen für REMAplus und Systeme im Bereich mobiler Lösungen. REMAplus ist in der Bilanz gemäß IFRS 5 als zur Ver-äußerung gehaltener langfristiger Vermögensgegenstand aus-gewiesen und ist deswegen in den Abgängen enthalten. Auf-grund der strategischen Fokussierung auf Beratungsleistungen und kundenindividuelle Lösungen verfügt SEVEN PRINCIPLES nicht über eine ausreichende eigene Vertriebsorganisation zum Lizenzverkauf von REMAplus, so dass die Verkaufserfolge

InTEUR

GewerblicheSchutzrechte,Software-und

ähnlicheRechte Kundenstamm Firmenwerte Insgesamt

Anschaffungskosten:Standam01.01.2010 2.259 3.069 3.850 9.178Zugänge Unternehmenserwerbe 6 1.089 5.358 6.453Zugänge selbst erstellte Software 301 0 0 301Zugänge 47 0 0 47Abgänge 563 0 0 563Standam31.12.2010 2.050 4.158 9.208 15.416AufgelaufeneAbschreibungen:Standam01.01.2010

991

504

632

2.127

Zugänge Unternehmenserwerbe 4 0 0 4Zugänge selbst erstellte Software 77 0 0 77Außerplanmäßige Abschreibung selbst erstellte Software

0 0 0 0

Zugänge 150 153 0 303Abgänge 505 0 0 505Standam31.12.2010 717 657 632 2.006Nettobuchwertam31.12.2010 1.332 3.501 8.576 13.409

Anschaffungskosten:Standam01.01.2009

2.170 3.069 3.850 9.089

Zugänge Unternehmenserwerbe 0 0 0 0Zugänge selbst erstellte Software 774 0 0 774Zugänge 15 0 0 15Abgänge 700 0 0 700Standam31.12.2009 2.259 3.069 3.850 9.178AufgelaufeneAbschreibungen:Standam31.12.2009 1.048 350 632 2.030Zugänge Unternehmenserwerbe 0 0 0 0Zugänge selbst erstellte Software 0 0 0 0Außerplanmäßige Abschreibung selbst erstellte Software 192 0 0 192Zugänge 321 154 0 475Abgänge 570 0 0 570Standam31.12.2009 991 504 632 2.127Nettobuchwertam31.12.2009 1.268 2.565 3.218 7.051

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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Gewerbliche Schutzrechte, Software- und ähnliche RechteGewerbliche Schutzrechte, Software und ähnliche Rechte wer-den linear über den Nutzungszeitraum abgeschrieben. Die Abschreibungszeiträume liegen zwischen 2 und 12 Jahren. Die wesentlichen Vermögensgegenstände verteilen sich wie folgt:

Die ERP-Software befindet sich noch in der Entwicklung, insofern hat der geplante Abschreibungszeitraum von fünf Jahren noch

nicht begonnen. REMAplus wird ab 2010 in der Bilanz als zum Ver-kauf gehaltener langfristiger Vermögensgegenstand ausgewiesen.

Durch Akquisition der bicon Unternehmensberatung GmbH wurde ein neuer Firmenwert in Höhe von 1.874 TEUR ausgewiesen. Aus dem Kauf des Teilgeschäftsbetriebs Telekommunikation von der PSI Transcom GmbH entstand ein weiterer Firmenwert in Höhe von 3.484 TEUR, der bei der 7P Solutions & Consulting AG allokiert wurde.

Wertminderung des Geschäfts- oder FirmenwertsGeschäftswerte werden entsprechend IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairmenttest unterzogen. Hierzu wird der erzielbare Betrag der akquirierten Gesellschaften auf Basis einer Discounted-Cashflow-Bewer-tung ermittelt. Als Basis gilt der Nutzungswert für jede zah-

Geschäfts- oder Firmenwerte:Die Geschäfts- und Firmenwerte verteilen sich wie folgt auf einzelne Tochtergesellschaften:

hinter den Erwartungen zurückblieben. Dementsprechend wurden 2010 Verkaufsbestrebungen eingeleitet. Per 1. Dezember 2010 wurden 100 Prozent der Geschäftsan-teile der bicon Unternehmensberatung GmbH erworben. Zum

31. Dezember 2010 wurde der Teilgeschäftsbetrieb Telekom-munikation von der PSI Transcom GmbH im Zuge eines Asset-Deals erworben. Aus diesen beiden Transaktionen resultierten die Zugänge bei den Firmenwerten und dem Kundenstamm.

2010

TEUR

2009

TEUR

Verbl.Abschreibungs-zeitraum

Jahre

REMAplus 0 96 2Marke „7-principles” 24 28 12Software für Geschäftsprozesse 140 200 2ERP-Software 887 593 5Intranet 221 253 4Sonstige 60 98 2

1.332 1.268 0

2010TEUR

2009TEUR

7P Trusted Experts GmbH 1.074 1.074 7P Solutions & Consulting AG 3.714 230 bicon Unternehmensberatung GmbH (seit 01.12.2010) 1.874 0 7P ERP Consulting GmbH 1.914 1.914

8.576 3.218

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

77

lungsmittelgenerierende Einheit des in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmens. Dieser wird anhand der Unter-nehmensplanung für einen Zeitraum von drei Jahren ermittelt. Die nach diesem Zeitraum anfallenden Cashflows werden unter Anwendung einer Wachstumsrate von 0 Prozent extrapoliert. Der verwendete durchschnittliche Abzinsungssatz beträgt 13,3 Prozent (Vj.: 13,3 Prozent) und berücksichtigt insofern angemessene Risikozuschläge auf den risikofreien Basiszins von 4,5 Prozent (Vj.: 4,5 Prozent). Die Planungsprämissen für die jeweiligen Unternehmensplanun-gen liegen im Rahmen eines konservativen Planungsansatzes durchgängig im Rahmen der in der Vergangenheit von den Fir-men erzielten Umsatzwachstumsraten. Es wird ein Umsatz-wachstum von ca. 5 Prozent p. a. angesetzt. Personal- und Betriebsaufwand wurden mit jeweils entsprechenden Wachs-tumsraten gesteigert. Zusätzliches Wachstum aufgrund von Syn-ergieeffekten bzw. Kosteneinsparungen wurde nicht angesetzt.Die so ermittelten Unternehmenswerte liegen jeweils deutlich über den bilanzierten Geschäfts- und Firmenwerten, so dass ausreichende Sensitivitätszuschläge auf die bilanzierten Werte gegeben sind. Insofern ist nach vernünftigem Ermessen derzeit nicht davon auszugehen, dass eine Änderung der getroffenen Grundannahmen dazu führen wird, dass der Buchwert der zah-lungsmittelgenerierenden Einheit ihren erzielbaren Betrag übersteigen wird.

KundenstämmeKundenstämme, die im Rahmen von Akquisitionen erworben wurden, wurden bisher planmäßig über 20 Jahre linear abge-schrieben. Die Buchwerte der im Rahmen von Akquisitionen der 7P ERP Consulting und der 7-principles GmbH erworbenen Kundenstämme betragen 2.412 TEUR (Vj.: 2.566 TEUR). Darüber hinaus wird, im Zuge der Akquisition der bicon Unternehmens-beratung GmbH ein zusätzlicher Kundenstamm in Höhe von 1.089 TEUR ausgewiesen.Im Jahr 2010 betrugen die planmäßigen Abschreibungen auf Kundenstämme 153 TEUR (Vj.: 153 TEUR). Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen. Der verblei-bende Abschreibungszeitraum für die bestehenden Kunden-stämme beträgt 16 Jahre. Für den neu ausgewiesenen Kunden-stamm der bicon Unternehmensberatung GmbH wird von einer unbestimmbaren Nutzungsdauer ausgegangen, so dass hier-auf in 2010 keine Abschreibungen entfallen sind.

14Sachanlagen

InTEUR Betriebs-undGeschäftsausstattung

Anschaffungskosten:Standam01.01.2010 2.579Zugang Unternehmenserwerbe 269Zugänge 421Abgänge 124Standam31.12.2010 3.145AufgelaufeneAbschreibungen:Standam01.01.2010 1.584Zugang Unternehmenserwerbe 153Zugänge 350Abgänge 121Standam31.12.2010 1.967Nettobuchwertam31.12.2010 1.178

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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15ForderungenausLieferungenundLeistungen

Für die nicht verzinslichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Wertberichtigungen ergibt sich zum Bilanzstichtag folgende Fälligkeitsstruktur:

Im Jahr 2010 stiegen die Konzernforderungen aufgrund des Wachstums und der Akquisitionen sowie aufgrund von Verlängerungen von Zahlungszielen. Der Anteil der deutlich überfälligen Forderungen mit >30 Tagen konnte hierbei mit 3,9 Prozent konstant gehalten werden. Es erfolgten ausschließlich vollständige Wertberichtigungen auf Forderungen. Anteilige Wertberichtigungen wurden nicht vorgenommen.

Die Zugänge resultieren im Wesentlichen aus Neuanschaffun-gen im Zusammenhang mit der Einrichtung neuer Standorte sowie den Akquisitionen.

FälligkeitinTagen2010TEUR

2010%

2009TEUR

2009%

Noch nicht fällig 16.822 86,4 10.092 88,6<_ 30 Tage 1.889 9,7 858 7,531 – 60 Tage 295 1,5 355 3,161 – 90 Tage 31 0,2 20 0,2> 90 Tage 430 2,2 64 0,6

19.467 100,0 11.390 100,0

InTEUR Betriebs-undGeschäftsausstattung

Anschaffungskosten:Standam01.01.2009 2.195Zugang Unternehmenserwerbe 0Zugänge 538Abgänge 154Standam31.12.2009 2.579AufgelaufeneAbschreibungen:Standam01.01.2009 1.371Zugang Unternehmenserwerbe 0Zugänge 357Abgänge 144Standam31.12.2009 1.584Nettobuchwertam31.12.2009 995

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

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Bei den Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen mit aktivi-schem Saldo handelt es sich um Leistungen aus laufenden Dienstleistungsprojekten, die zum Stichtag noch nicht fertig gestellt und abgerechnet waren. Die Summe der für die Pro-jekte angefallenen Kosten sowie die bereits erfassten Teilge-winne werden entsprechend dem Fertigstellungsgrad ausge-

wiesen. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich als Quotient aus angefallenen Kosten für unfertige Leistungen und voraus-sichtlichen Gesamtkosten. Entsprechend dem gestiegenen Geschäftsvolumen in Festpreisprojekten und den Akquisitio-nen im Geschäftsjahr 2010 wurden hieraus Auftragserlöse von insgesamt 1.252 TEUR (Vj.: 377 TEUR) erfasst.

17ÜbrigeForderungenundsonstigesVermögen

Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesentlichen Abgrenzungen für im Voraus geleistete Aufwendungen für Fremddienstleistungen. Die übrigen Forderungen erhalten im Wesentlichen Forderungen gegen Personal und Kautionen.

16DienstleistungsaufträgemitaktivischemSaldo

Die Wertberichtigungen entwickelten sich wie folgt:

2010TEUR

2009TEUR

Rechnungsabgrenzungen 276 199Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen 158 157

434 356

2010TEUR

2009TEUR

Stand zum 01.01. 42 60Nettozuführungen 58 0Inanspruchnahmen 0 17Stand zum 31.12. 100 42

2010TEUR

2009TEUR

Angefallene Kosten für unfertige Leistungen 870 307 Erfasste Gewinne für unfertige Leistungen 382 70 Summe Auftragserlöse 1.252 377Abzüglich erhaltener Anzahlungen – 194 0

1.058 377

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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19GezeichnetesKapitalundKapitalrücklage

Das aktienrechtliche Grundkapital der SEVEN PRINCIPLES AG beläuft sich zum 31. Dezember 2010 auf 4.027.500 EUR und ist eingeteilt in 4.027.500 Inhaber-Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Dies beinhaltet die am 27. Oktober 2010 beschlossene Aus-übung des genehmigten Kapitals in Höhe von 447.500 EUR,

eingeteilt in 447.500 Aktien, die am 29. November 2010 im Handels-register eingetragen wurde. Die Entwicklung des in diesem Konzernabschluss ausgewiese-nen gezeichneten Kapitals im Geschäftsjahr 2010 stellt sich wie folgt dar:

Im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung sind keine wesentlichen Kapitalbeschaffungskosten angefallen.

Aktienrückkauf/eigene AktienDie Hauptversammlung beschloss am 18. Juni 2010 das Folgende:a) Die Gesellschaft wird gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG

ermächtigt, bis zum 17. Juni 2015 außer zum Zweck des Handels in eigenen Aktien eigene Aktien in einem Umfang von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals zu erwerben. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den Durch-schnitt des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder in einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem)

während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandels-tage um nicht mehr als 5 Prozent über- bzw. unterschreiten.

Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgenutzt werden.

Die hiermit erteilte Ermächtigung endet, ohne dass es einer ausdrücklichen Aufhebung bedarf, mit Wirksamkeit einer neuen Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG. Unabhängig davon endet die hier erteilte Ermächtigung spätestens am 17. Juni 2015.

18ZahlungsmittelundkurzfristigeEinlagen

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich im Wesentlichen aus Bankguthaben zusammen. Die Verzin-sung der Kontokorrentguthaben erfolgte mit Zinssätzen zwi-schen 0 und 0,5 Prozent p. a. Daneben existieren Termingelder mit Zinssätzen zwischen 0,4 Prozent und 1,4 Prozent p. a. Die

Termingelder dienen in Höhe von 529 TEUR als Sicherheits-leistungen z. B. für Mietavale und Wertguthaben aus Alters-teilzeit und stehen nicht zur freien Verfügung. Es existieren Finanzierungslinien in Höhe von 6.500 TEUR, die flexibel genutzt werden können.

2010TEUR

2009TEUR

GuthabenbeiKreditinstituten 6.363 4.505Kassenbestände 2 4

6.365 4.509

EUR

Gezeichnetes Kapital am 01.01.2010 3.580.000Barkapitalerhöhung 447.500Gezeichnetes Kapital am 31.12.2010 4.027.500

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

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Die derzeit bestehende, durch die Hauptversammlung vom 6. Juli 2009 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wird mit Wirkung zum Zeitpunkt des Wirksamwer-dens der neuen Ermächtigung aufgehoben.

b) Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Auf-sichtsrats eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien in anderer Weise als ganz oder teilweise über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzuneh-men, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Ver-äußerung nicht um mehr als 5 Prozent unterschreitet. Diese Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt höchs-tens 10 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnitt des Eröffnungs- und Schluss-kurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder in einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandelstage vor der Veräußerung der Aktie.

c) Der Vorstand wird weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Haupt-versammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.

d) Der Vorstand wird weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates an Mitarbeiter der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne von § 15 AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb auszugeben.

e) Der Vorstand wird ferner ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats als (Teil-)Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unterneh-men oder Unternehmensteilen zu verwenden. Der Wert

(Preis), zu dem Aktien der Gesellschaft gemäß der Ermächtigung in diesem Buchstaben verwendet werden, darf den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht um mehr als 5 Prozent unterschreiten. Als maßgeblicher Bör-senpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnitt des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder in einem an dessen Stelle tretenden funktional vergleichbaren Nachfolgesystem) während der jeweils vorangegangenen zehn Börsenhandelstage vor der Verwendung der Aktie.

f) Das Bezugsrecht der Aktionäre wird im Vollzug der Maß-nahmen zu vorstehend b, d und e ausgeschlossen. Die unter Buchstaben b bis e genannten Ermächtigungen können ganz oder in Teilbeträgen ausgenutzt werden.

2010 wurden keine eigenen Aktien erworben oder veräußert. Zum Bilanzstichtag hielt die Gesellschaft keine eigenen Aktien.

Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus Kapitalerhöhungen und freiwillige Einzahlungen sowie Zuführungen aus der Gewährung von Aktienoptionen. Im Jahr 2010 erhöhte sich die Kapitalrücklage im Wesentlichen durch die Kapitalerhöhung und die somit vereinnahmten Aufgelder in Höhe von 1.790 TEUR.

2010TEUR

2009TEUR

Gezeichnetes Kapital 4.028 3.580Kapitalrücklage 11.706 9.892

15.734 13.472

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

82

Bedingtes Kapitala) Das bedingte Kapital der Gesellschaft von bis zu 150.000 EUR

eingeteilt in bis zu 150.000 auf den Inhaber lautende Stück-aktien, dient der Gewährung von Bezugsrechten an Mitglie-der des Vorstands und Mitarbeiter der Gesellschaft aufgrund der am 16. Juni 2006 von der Versammlung der Aktionäre beschlossenen Ermächtigung für einen „Aktienoptionsplan 2006“. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur in dem Umfang durchgeführt, in dem von den Bezugsrechten Gebrauch gemacht wird. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihre Durchführung festzusetzen. Im Jahr 2010 wurden keine Aktienoptionen (Vj.: 0) an Vorstand und Mitarbeiter der Gesellschaft ausgegeben.

b) Die Hauptversammlung vom 18. Juni 2010 beschloss die Schaffung eines bedingten Kapitals II. Das Grundkapital wird um bis zu 1.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.000.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktienrechten an die Inhaber bzw. Gläubiger von Schuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung unter TOP 6 lit. a bis zum 17. Juni 2015 von der Gesellschaft begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß TOP 6 lit. a festgelegten Wandlungspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von diesen Rechten Gebrauch gemacht wird oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- oder Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Sofern zum Zeitpunkt der Ausgabe noch kein Beschluss der Haupt-versammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns des letzten abgelaufenen Geschäftsjahres gefasst worden ist, nehmen die neuen Aktien auch am Gewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres teil. Der Vorstand wird ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapi-talerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wird zudem ermächtigt, die Fassung der Satzung zu ändern, soweit von der vorstehenden Ermächtigung zur Erhöhung des bedingten Kapitals II Gebrauch gemacht wird bzw. die Ermächtigung zur Erhöhung des bedingten Kapitals gegenstandslos wird.

Genehmigtes KapitalDie Hauptversammlung vom 18. Juni 2010 ermächtigte den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 17. Juni 2015 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 1.420.000 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 EUR je Aktie zu erhöhen (genehmigtes Kapital I). Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats jeweils über den Aus-schluss der gesetzlichen Bezugsrechte der Aktionäre zu ent-scheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig• zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, • zur Gewährung von Bezugsrechten an Inhaber von zu

begebenden Wandlungs- und Optionsrechten aus Schuld-verschreibungen,

• um in Höhe von bis zu 200.000 EUR Belegschaftsaktien an Mitarbeiter der SEVEN PRINCIPLES AG und der mit der Gesellschaft im Sinne von § 15 AktG verbundenen Unter-nehmen auszugeben,

• zur Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder Beteili-gungen an Unternehmen,

• zur Erschließung neuer Kapitalmärkte im Ausland, • wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und

der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausge-schlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 Prozent des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet.

Nach teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals in Form einer Barkapitalerhöhung besteht nach der Eintragung der Kapitalerhöhung am 29. November 2010 noch ein geneh-migtes Kapital I zur Ausgabe von bis 972.500 Aktien.Die Hauptversammlung vom 1. Juni 2007 ermächtigte den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 30. April 2012 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 370.000 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 EUR je Aktie zu erhöhen

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

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(genehmigtes Kapital II). Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats jeweils über den Aus-schluss der gesetzlichen Bezugsrechte der Aktionäre zu ent-scheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig• zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,• zur Gewährung von Bezugsrechten an Inhaber von zu

begebenden Wandlungs- und Optionsrechten aus Schuld-verschreibungen,

• um Aktien als Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer des Konzerns auszugeben,

• zur Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder Beteili-gungen an Unternehmen,

• zur Erschließung neuer Kapitalmärkte im Ausland,• wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und

der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausge-

schlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 Prozent des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet.

KapitalmanagementSEVEN PRINCIPLES ist bestrebt, mit finanzieller Flexibilität seine Wachstums- und Portfoliooptimierungsziele zu erreichen. Eine besondere Bedeutung hat hierbei der Anteil des Eigen-kapitals am Gesamtkapital. Die Relation Eigenkapital zu Gesamtkapital sollte hierbei 30 Prozent nicht unterschreiten. Das Eigenkapital, das im Rahmen des Kapitalmanagements gesteuerte Fremdkapital und das Gesamtkapital betrugen zum 31. Dezember 2010 und 31. Dezember 2009:

2010TEUR

2009TEUR

Eigenkapital 19.359 14.949In % vom Gesamtkapital 42,3 53,3Kurzfristige Finanzschulden 364 993Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.000 4.347Fremdkapital 6.364 5.340In % vom Gesamtkapital 13,9 19,1Gesamtkapital 45.753 28.026

Im Geschäftsjahr 2010 ist der prozentuale Anteil des im Rah-men des Kapitalmanagements gesteuerten Fremdkapitals am Gesamtkapital im Wesentlichen aufgrund einer deutlich gestiegenen Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr gesunken. Gleiches gilt für die Eigenkapitalquote, die trotz eines Eigenka-pitalanstiegs aufgrund der Kapitalerhöhung und der erzielten Jahresüberschüsse anteilig zum Gesamtkapital gesunken ist. Die Finanzschulden wurden reduziert. SEVEN PRINCIPLES unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen.

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20ErgebnisvortragundübrigesEigenkapital

Aufgrund des positiven Jahresergebnisses erhöhte sich der Ergebnisvortrag um das Periodenergebnis. Das übrige Eigenka-pital, das bisher ausschließlich aus der erstmaligen Anwendung der IFRS zum 31. Dezember 2005 resultierte, hat sich aufgrund der im Jahr 2010 durchgeführten Kapitalerhöhung um die Kosten der Kapitalbeschaffung in Höhe von 39 TEUR vermindert.

21PensionsrückstellungenundähnlicheVerpflichtungen

Der Konzern hat historisch zwei leistungsorientierte Pen-sionspläne aus dem Erwerb zweier Tochtergesellschaften übernommen. Es handelt sich um einen Plan nach dem Modell des Essener Verbandes (EV) für einen Bruchteil der Mitarbeiter und einen Plan nach dem Modell der Mannesmann-Leistungs-ordnung (MLO) für einen weiteren Teil der Mitarbeiter in zwei Tochtergesellschaften. Im Jahr 2010 wurde mit dem Erwerb des Teilgeschäftsbetriebs Telekommunikation der PSI Transcom GmbH ein weiterer leistungsorientierter Pensionsplan nach dem Modell der Versorgungsordnung 76 (VO76) übernommen. Die Versorgungszusagen bemessen sich nach Beschäftigungs-dauer, Bezügen oder der Einstufung in Leistungsgruppen.

Die Versorgungszusagen werden über Pensionsrückstellungen abgedeckt. Im Jahr 2007 wurde mit dem überwiegenden Teil der Mitarbeiter, die über Pensionszusagen gemäß Mannesmann-Leistungsordnung verfügten, eine Vereinbarung über die Aus-finanzierung der Pensionszusagen an einen Pensionsfonds abgeschlossen. Der Marktwert des Pensionsfondsvermögens ist bei der Berechnung des Bilanzansatzes mit der Verpflich-tung zu verrechnen. Die Bewertung der Pensionspläne erfolgt anhand der aktuellen Sterbetafeln zum 31. Dezember des jeweiligen Berichtsjahres. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden direkt in der Gesamtergebnis-rechnung erfasst.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die folgenden Positionen:

Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

84

2010TEUR

2009TEUR

Ergebnisvortrag 3.175 988Übriges Eigenkapital 450 489

3.625 1.477

2010TEUR

2009TEUR

Pensionsrückstellungen 1.560 500 Jubiläumsrückstellungen 12 6 Altersteilzeit 153 133Sonstige 36 30

1.761 669

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

85

Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen gemäß IAS 19) wurde nach versiche-rungsmathematischen Methoden auf Basis folgender Annah-men berechnet:

Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteige-rungen, die u. a. in Abhängigkeit von der Inflation und der Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen jährlich geschätzt werden. Für den 2010 neu übernommenen Teilgeschäftsbetrieb wurden aufgrund der Historie andere Annahmen für Gehalts- und Rententrend unterstellt.Da die Übernahme des Teilgeschäftsbetriebs Telekommuni-kation der PSI Transcom per 31. Dezember 2010 erfolgte, fielen im Geschäftsjahr 2010 keine laufenden Aufwände für Pensions-verpflichtungen im Leistungsplan VO76 an.Der Rückstellungsbetrag in der Bilanz ermittelt sich für die einzelnen Pläne wie folgt:

2010%

2009%

Abzinsungsfaktor 4,70 5,75Gehaltstrend 1,50 – 3,00 3,00Rententrend 1,75 – 2,00 2,00Erwartete Rendite auf Planvermögen 4,50 4,50

EntwicklungdesAnwartschaftsbarwerts

2010TEUR

2009TEUR

Gesamt VO76 MLO EV Gesamt VO76 MLO EV

Anwartschaftsbarwertam01.01. 822 0 345 477 804 0 348 456Akquisitionsbedingte Veränderungen 809 809 0 0 0 0 0 0 Dienstzeitaufwand 35 0 4 31 37 0 5 32 Zinsaufwand 49 0 20 29 46 0 19 27 Versicherungsmathematisches Ergebnis

210

0

109

101

– 65

0

– 27

– 38

Anwartschaftsbarwertam31.12. 1.925 809 478 638 822 0 345 477

EntwicklungdesPlanvermögensPlanvermögenam01.01.

322

0

322

0 312 0 312 0

Beiträge des Arbeitgebers 25 0 25 0 1 0 1 0 Versicherungsmathematischer Verlust

4

0

4

0

– 5

0

– 5

0

Erwarteter Gewinn des Planvermögens

14

0

14

0

14

0

14

0

Planvermögenam31.12. 365 0 365 0 322 0 322 0Pensionsrückstellungenam31.12. 1.560 809 113 638 500 0 23 477

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Die Pensionsaufwendungen sind kumuliert unter Personalauf-wand erfasst.Die Dienstzeitaufwände blieben nahezu konstant. Die Zinskos-ten lagen leicht über den Vorjahreswerten. Das versiche-rungsmathematische Ergebnis war 2010 aufgrund eines um 1,05 Prozent niedrigeren Abzinsungssatzes deutlich negativ.Das Planvermögen besteht aus Aktien und Rentenpapieren, die über Spezialfonds gehalten werden. Die Anlagestrategie für das Planvermögen ist auf Wertstabilität ausgerichtet, ohne jedoch die Wachstumschancen der Aktienanlage zu vernach-lässigen. Im vergangenen Geschäftsjahr war die Wertent-wicklung des Planvermögens mit 1,2 Prozent positiv. Auf Basis versicherungsstatistischer Daten wird für das Planvermögen eine durchschnittliche jährliche Rendite von 4,5 Prozent erwartet. Die Verpflichtungen für Versorgungszusagen führten 2010 zu keinem Mittelabfluss, da daraus noch keine laufen-den Rentenzahlungen existieren und die Versorgungszusagen teilweise durch externes Vermögen abgedeckt sind.

Sensitivitätsanalyse Eine Änderung des Rechnungszinses um 0,25 Prozentpunkte hätte bei ansonsten konstant gehaltenen Angaben folgende Auswirkung auf die Versorgungsverpflichtung zum Ende des laufenden Geschäftsjahres bzw. auf den Pensionsaufwand des nachfolgenden Jahres:

Die Pensionsaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

86

2010TEUR

2009TEUR

Gesamt MLO EV Gesamt MLO EV

Dienstzeitaufwand 35 4 31 37 5 32 Zinsaufwand 49 20 29 46 19 27 Versicherungsmathematisches Ergebnis 210 109 101 – 65 – 27 – 38 Personalaufwendungen 294 133 161 18 -3 21

TEUR TEUR TEUR

Rechnungszins 4,70 % 4,45 % 4,95 %Inflationsrate 2,00 % 2,00 % 2,00 %Pensionsrückstellung zum 31.12.2010 1.560 1.661 1.466Erwarteter Pensionsaufwand 2011 113 115 111

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

87

Mehrperiodenvergleich:Im Mehrperiodenvergleich ergibt sich folgende Entwicklung bei Anwartschaftsbarwert und Planvermögen:

Die Historie der Unterschiede zwischen erwarteter und reali-sierter Rendite des Planvermögens sowie die realisierten Gewinne und Verluste der geplanten Anwartschaftsbarwerte stellen sich wie folgt dar:

Aufgrund der Altersstruktur der Mitarbeiter ergeben sich für einige Mitarbeiter der SEVEN PRINCIPLES Gruppe in den nächs-ten fünf Jahren Pensionszahlungen der SEVEN PRINCIPLES Gruppe.Verpflichtungen für Dienstjubiläen resultieren aus übernom-menen Arbeitsverhältnissen und sind durch die Akquisition des Teilgeschäftsbetriebs Telekommunikation der PSI Trans-com von 6 TEUR auf 12 TEUR gestiegen. Der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung sowie zu arbeitgeberfinanzierten beitragsorientierten Pen-sionszusagen, bei denen es sich nach IAS 19 um beitrags-orientierte Pensionspläne handelt, beträgt im Berichtsjahr 2.585 TEUR (Vj.: 2.345 TEUR). Auf arbeitgeberfinanzierte Pen-sionszusagen entfielen davon 25 TEUR (Vj.: 34 TEUR).

2010TEUR

2009TEUR

2008TEUR

2007TEUR

Anwartschaftsbarwert 1.925 822 804 725Planvermögen 365 322 311 300Unterdeckung/Überschuss 1.560 500 492 425

UnterschiedezwischenerwartetenundtatsächlichenErträgendesPlanvermögens

2010TEUR

2009TEUR

2008TEUR

2007TEUR

Betrag – 4 5 13 0In % des Planvermögens – 1,2 1,5 4,3 0,0

HistorischeGewinneundVerlusteaufPlananwartschaftsbarwerte

2010TEUR

2009TEUR

208TEUR

2007TEUR

Betrag – 43 – 13 – 1 – 154In % des Planvermögens – 3,8 – 1,5 – 0,1 – 21,3

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22Verbindlichkeiten

FinanzschuldenZur Abdeckung von Liquiditätsspitzen im Working Capital wer-den Fremdfinanzierungen im kurzfristigen Bereich temporär mit Zinssätzen zwischen 2,185 Prozent und 7 Prozent in Anspruch genommen. Hierfür wurden Zinsen i. H. v. 74 TEUR entrichtet. Zum Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 364 TEUR. Die Rest-

laufzeit beträgt per 31. Dezember 2010 0 Tage. Sicherheiten wurden hierfür nicht gestellt.

Die Position Personalverpflichtungen und Sonstige umfasst im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus variablen Vergütungen einschließlich hierauf entfallender Sozialversicherungsbeiträge sowie Urlaubsansprüche. Dies umfasst auch Abfindungsansprüche aus aufgelösten Beschäf-tigungsverhältnissen. Die passiven Rechnungsabgrenzungs-posten betreffen Abgrenzungen aus im Voraus abgerechneten

Dienstleistungsprojekten. Die weiteren sonstigen Verbindlich-keiten betreffen vor allem die Verbindlichkeit aus der ersten Kaufpreiszahlung für den Teilgeschäftsbetrieb Telekommuni-kation der PSI Transcom GmbH sowie ausstehende Rechnungen. Die Verbindlichkeiten sind mit Ausnahme der Finanzschulden nicht verzinslich und die Restlaufzeit beträgt:

Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

88

Sonstige Verbindlichkeiten

2010TEUR

2009TEUR

<1Jahr 1–5Jahre >5Jahre <1Jahr 1–5Jahre >5Jahre

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.000 0 0 4.347 0 0Finanzschulden 364 0 0 993 0 0Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen 4.981 0 0 2.656 0 0Passive Rechnungsabgrenzungsposten 1.877 0 0 959 0 0Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 136 0 0 59 0 0Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 62 0 0 52 0 0Übrige Verbindlichkeiten 1.190 0 0 614 0 0Kaufpreisverbindlichkeiten 2.500 0 0 0 0 0

17.110 0 0 9.682 0 0

2010TEUR

2009TEUR

Personalverpflichtungen und Sonstige 4.981 2.656 Passive Rechnungsabgrenzungsposten 1.877 959 Jahresabschluss 97 109 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 136 59 Verbindlichkeiten der sozialen Sicherheit 62 52 Übrige Verbindlichkeiten 1.093 505 Kaufpreisverbindlichkeiten 2.500 0

10.746 4.341

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

89

23SonstigekurzfristigeRückstellungen

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen betreffen Rechts-streitigkeiten im Zusammenhang mit einer Klage gegen die Firmennamen und Marken „TECON Technologies“, „TECON Systems“ und „TECON Management Consulting“.

24AndereVerpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen am 31. Dezember 2010 betrugen insgesamt 5.096 TEUR (Vj.: 4.646 TEUR); davon ent-fallen auf Mietverpflichtungen 3.767 TEUR (Vj.: 3.195 TEUR) und auf Leasing 1.329 TEUR (Vj.: 1.451 TEUR).

Im Geschäftsjahr 2010 sind Mietaufwendungen i. H. v. 1.795 TEUR (Vj.: 1.415 TEUR) und Leasingaufwendungen i. H. v. 1.125 TEUR (Vj.: 1.004 TEUR) angefallen.

Zur Fälligkeit können keine Angaben gemacht werden, da das entsprechende Verfahren vor Gericht mit ungewisser Verfahrensdauer anhängig ist.

31.12.2010TEUR

31.12.2009TEUR

Miete Leasing Gesamt Miete Leasing Gesamt

< 1 Jahr 313 160 473 111 107 2181 – 5 Jahre 3.454 1.169 4.623 3.084 1.344 4.428> 5 Jahre 0 0 0 0 0 0

3.767 1.329 5.096 3.195 1.451 4.646

2010TEUR

2009TEUR

Standam01.01. 200 200Zuführung 0 0Inanspruchnahme 0 0Auflösung 0 0Standam31.12. 200 200

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25AktienbasierteVergütungssysteme

Die Hauptversammlung vom 16. Juni 2006 hatte dem „Aktien-optionsplan 2006“ zugestimmt. Im Jahr 2007 wurden erstmals 88.750 Aktienoptionen an Vorstand und Mitarbeiter ausgege-ben. In den Jahren 2009 und 2010 wurden keine Optionen aus-gegeben, so dass 61.250 Optionen noch nicht zugeteilt sind. 2010 sind keine Optionen (Vj.: 2.500) aufgrund des Ausscheidens von Mitarbeitern verfallen, die übrigen 83.250 Optionen sind zum Bilanzstichtag noch ausstehend. Die Basispreise der aus-gegebenen Optionen liegen zwischen 5,38 EUR€und 6,11 EUR. Der gewichtete durchschnittliche Basispreis liegt bei 5,87 EUR. Die durchschnittliche Vertragsrestlaufzeit der Optionen beträgt 1,91 Jahre. Die Optionen können unter folgenden Bedingungen ausgeübt werden:Die Aktienoptionen können nur ausgeübt werden, wenn der Durchschnittspreis des Eröffnungs- und Schlusskurses der Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel an den letzten fünf Börsentagen vor Ausübung des Bezugsrechts aus den Aktien-optionen um wenigstens 20 Prozent im Vergleich zum Basis-preis gestiegen ist.Die Optionen können erstmals nach Ablauf einer Wartezeit von zwei Jahren ausgeübt werden. Die Wartezeit beginnt mit der Gewährung der Optionen. Die Optionen enden fünf Jahre nach ihrer Gewährung. Bezugsrechte, die bis zum Ende der Laufzeit nicht ausgeübt wurden, verfallen ersatzlos.

Die Optionen können nur gegen Zahlung des Basispreises ausgeübt werden. Ein Barausgleich ist nicht vorgesehen.Aktienoptionen können nur ausgeübt werden, wenn das Dienstverhältnis des Bezugsberechtigten mit der SEVEN PRINCIPLES AG oder einer Konzerngesellschaft zum Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts noch besteht. Entfällt diese Voraussetzung, so verfallen die Optionen entschädigungslos. Dies gilt mit folgenden Ausnahmen:• Wurde nach Ablauf der Wartezeit das Arbeitsverhältnis

weder vom Bezugsberechtigten selbst noch durch die Gesellschaft fristlos gekündigt, so verfallen die Optionen erst mit Ablauf von einem Jahr nach Beendigung des Dienstverhältnisses.

• Das Dienstverhältnis wurde im Zusammenhang mit einem Change of Control (Mehrheitsübernahme) beendet. Hier-nach kann der Bezugsberechtigte die Optionen bis zu einem Jahr nach Ablauf der Wartezeit noch ausüben.

Sofern die Ausübungsbedingungen erfüllt gewesen wären, hätten die ausgegebenen Optionen frühestens ab August 2009 ausgeübt werden können. Die Bewertung der Optionen erfolgte gemäß IFRS 2 auf Basis des Black-Scholes-Modells. Der zeitanteilige Aufwand aus der Optionsgewährung beträgt im Geschäftsjahr 2010 25 TEUR (Vj.: 29 TEUR). In das Modell sind 2007 die folgenden Parameter eingeflossen, für 2009 und 2010 können mangels Ausgabe von Optionen konkrete Para-meter nicht angegeben werden.

Der berücksichtigten erwarteten Volatilität liegt die Annahme zugrunde, dass von historischer Volatilität auf künftige Trends geschlossen werden kann, so dass die tatsächlich eintretende Volatilität hiervon abweichen kann. Der risikolose Zins ent-spricht dem Mittelwert der Zinssätze für Bundeswert papiere mit drei Jahren Restlaufzeit zu den jeweiligen Zuteilungszeit-punkten. Die Mitarbeiterfluktuation wurde personenbezogen definiert und liegt zwischen 5 und 10 Prozent.

Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

90

2007

Risikoloser Zinssatz (%) 3,83Durchschnittlich antizipierte Laufzeit der Option (Jahre) 3,00Durchschnittlich erwartete Volatilität (%) 17,86Durchschnittlicher Fair Value der Optionen (EUR) 1,27

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

91

26AngabenüberBeziehungenzunahestehendenUnternehmenundPersonen

Als nahestehende Personen werden der Vorstand und der Aufsichtsrat sowie deren enge Familienmitglieder angesehen.

Vorstand:Jens Harig (Vorstandsvorsitzender) Mitglied des Aufsichtsrats der DPO Deutsche Policenoptimierung AG (Vorsitzender)

Ulrich Trinkaus, COO

Aufsichtsrat:Andreas Lange, VorsitzenderUnternehmerMitglied des Aufsichtsrats der:• CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA

(Vorsitzender) • Apeiron Entertainment AG• ecolutions Management GmbH & Co. KGaA (Vorsitzender)• Magnat Real Estate Opportunities GmbH & Co. KGaA• Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA (Vorsitzender)

Oliver GornyUnternehmensberater

Dr. Oliver BöttcherRechtsanwalt

Vergütung von Vorstand und AufsichtsratBei den nachfolgenden Angaben zur Vorstandsvergütung handelt es sich um gesetzlich vorgesehene Anhangsangaben nach dem Handelsgesetzbuch (vgl. § 314 HGB) sowie um An gaben in Orientierung an den Vorgaben und Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat haben eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, die auf der Website des Unternehmens der Öffentlichkeit zugänglich ist.Der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG besteht derzeit aus zwei Mitgliedern. Steffen Lenk ist per 31. Oktober 2010 aus dem Unternehmen ausgeschieden, die betreffende Vorstands-position wurde nicht nachbesetzt.Die Angemessenheit der Gesamtvergütung der einzelnen Vor-standsmitglieder und die Struktur des Vergütungssystems werden vom Aufsichtsratsplenum regelmäßig überprüft und festgelegt. Das Vergütungssystem der Vorstände der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus festen und variablen Gehaltsbe-standteilen. Für die variable Vergütung besteht eine Ober-grenze (Cap). Die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder bestimmt sich nach dem Grad der Erreichung der vom Auf-sichtsrat jedem Mitglied des Vorstands erteilten Zielvorgaben. Die Zielvorgaben setzen sich aus Individualzielen, die sich von den Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder ableiten, und Konzernzielen zusammen, für die im Jahr 2010 die Parameter EBIT und Cashflow verwendet wurden. Die Vorstandsverträge erhalten auch variable Vergütungskomponenten, die auf Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage in Abhängigkeit vom Wertzuwachs der Gesellschaft zu ermitteln sind. Sonderregelungen im Falle eines Kontrollwechsels bestehen mit Ausnahme eines Vorstands, der ein Sonderkündigungs-recht mit einer Abfindungszahlung in Höhe von 40 Prozent der kalenderjährlichen Bezüge hat, nicht. Für den Vorstand beste-hen keine Pensionszusagen. Der Vorstand partizipiert am Stock-Options-Programm.

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Auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands entfallen die folgenden Beträge:

In den Geschäftsjahren 2009 und 2010 wurden den einzelnen Vorstandsmitgliedern im Rahmen des Aktienoptionsplans 2006 keine Optionen zugeteilt.

Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

92

1) Angaben inkl. Sachbezüge.

Der Aufsichtsrat hat insgesamt eine Vergütung von 135 TEUR (Vj.: 70 TEUR) erhalten.

Zum 31. Dezember 2010 wurden von Organmitgliedern die folgenden Aktien der SEVEN PRINCIPLES AG gehalten:

Vorstand

FixeVergütung1)

TEUR

SonstigeBezügeTEUR

VariableVergütung

TEURSummeTEUR

Jens Harig 2010 200 13 180 3932009 200 13 90 303

Ulrich Trinkaus 2010 170 18 146 3342009 170 18 63 251

Steffen Lenk (bis 31.10.2010) 2010 131 11 99 2412009 160 13 63 236

Insgesamt 2010 501 42 425 9682009 530 44 216 790

Vorstand2010

AnzahlAktien2009

AnzahlAktien

Jens Harig 39.954 35.515 Jens Harig, mittelbar über die HIC GmbH 19.459 10.497 Ulrich Trinkaus 37.000 36.000 Ulrich Trinkaus, mittelbar über Familienangehörige 4.409 5.409

2010TEUR

2009TEUR

fix variabel gesamt fix variabel gesamt

Oliver Gorny 24 22 46 21 0 21Andreas Lange 30 22 52 30 0 30Dr. Oliver Böttcher (seit 06.07.2009) 15 22 37 7 0 7Dr. Michael Vesper (bis 06.07.2009) 0 0 0 12 0 12Insgesamt 69 66 135 70 0 70

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

93

27ZielsetzungundMethodendesFinanzrisikomanagements

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzin-strumente umfassen Kontokorrentkredite, Leasingverhält-nisse und Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Unter Einsatz dieser Finanzinstrumente erfolgt die Finanzierung des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finan-zielle Vermögenswerte wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen. Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.Die kontinuierliche Überwachung der Liquiditätsrisiken erfolgt frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanung. Hierbei werden die Investitionen sowie die erwarteten Cashflows aus der Geschäftstätigkeit geplant. Der Konzern verfügt über Cash-Pooling-Vereinbarungen mit den Hauptbankver-bindungen.SEVEN PRINCIPLES nutzt bisher Fremdfinanzierungen zum Ausgleich von Liquiditätsspitzen und hat aufgrund der hohen Eigenkapitalquote die Möglichkeit, sich zusätzliche Finanzie-rungsquellen zu erschließen. Die ausgewiesenen Verbindlich-keiten gegenüber Kreditinstituten sind überwiegend mit einem kurzfristig rollierenden Zinssatz im niedrigen Tagesgeldbe-reich für die Restlaufzeit ausgestattet. Aufgrund der kurzen Restlaufzeit besteht für SEVEN PRINCIPLES kein wesentliches Zinsänderungsrisiko. Die zum Jahresende zinstragend ange-legten Gelder betragen 529 TEUR. Potenzielle Zinssatzände-rungen haben aufgrund der geringen Höhe und der kurzen Restlaufzeit der Anlagen keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage der Gesellschaft.Im Zuge der Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf Großbri-tannien und der damit verbundenen Abwicklung von Trans-aktionen in Fremdwährung kann SEVEN PRINCIPLES zukünftig Währungsrisiken unterliegen. Derzeit ist SEVEN PRINCIPLES keinem nennenswerten Fremdwährungsrisiko ausgesetzt. Es wird regelmäßig überprüft, ob eine Kurssicherung wirtschaft-lich sinnvoll erscheint.SEVEN PRINCIPLES schließt Geschäfte ausschließlich mit kre-ditwürdigen Klienten ab. Deren Bonität wird jeweils im Zuge der Auftragsannahme geprüft. Zudem werden die Forderungs-bestände laufend überwacht, so dass SEVEN PRINCIPLES bisher keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen hatte. Das maximale Ausfallrisiko beträgt ca. 19 Mio. EUR.

28ErläuterungenzurKonzernkapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungs-mittel von SEVEN PRINCIPLES im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 „Kapitalflussrechnungen“ wird zwischen Zahlungsströmen aus operativer, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Konzernkapital-flussrechnung ist im Lagebericht näher erläutert.Der in der Konzernkapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelbestand beinhaltet die in der Bilanz ausgewiese-nen Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen.

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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Kategorien nach IAS 39:1) Ausleihungen und Forderungen.2) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten.

30Abschlussprüferhonorar

Das Honorar für die Abschlussprüfung betrug im Geschäfts-jahr 2010 72 TEUR (Vj.: 69 TEUR).

31EreignissenachdemBilanzstichtag

Die Lösung REMAplus wurde im Februar 2011 zum Buchwert zuzüglich einer Kaufpreisnachbesserungsregelung veräußert. Die Umfirmierung der Tochtergesellschaft „7P Mobile & IT Services GmbH“ in „7P B2B Mobile & IT Services GmbH“ wurde mit der Eintragung in das Handelsregister am 25. Februar 2011 vollzogen.

Köln, den 18. März 2011gez. Jens Harig gez. Ulrich Trinkaus

29Finanzinstrumente

Die folgende Tabelle stellt die Buch- und beizulegenden Zeit-werte der Finanzinstrumente des Konzerns dar. Der beizule-gende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die Rechte und/oder Pflichten aus diesem Finanz-instrument von einer unabhängigen anderen Partei überneh-men würde, und wird für alle Instrumente durch Ab- bzw. Auf-zinsung ermittelt. Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind ausschließlich kurzfristig, insofern ent-spricht der Zeitwert dem Buchwert. Angesichts variierender Einflussfaktoren können die dargestellten beizulegenden Zeit-werte nur als Indikation für tatsächlich am Markt realisierbare Werte angesehen werden:

Kategorie Buchwert BeizulegenderZeitwertnach

IAS392010TEUR

2009TEUR

2010TEUR

2009TEUR

FinanzielleVermögenswerteZahlungsmittel 1 6.365 4.509 6.365 4.509Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1

19.467

11.390

19.467

11.390

Übrige Forderungen und sonstigesVermögen 1

434

157

434

157

FinanzielleVerbindlichkeitenVerbindlichkeiten auss Lieferungen und Leistungen

2

6.000

4.347

6.000

4.347

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2

364

993

364

993

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2 8.869 3.382 8.869 3.382

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Geschäftsbericht 2010 SEVEN PRINCIPLES Konzernabschluss

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Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzu-wendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernab-schluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Köln, den 18. März 2011

Jens Harig Ulrich Trinkaus

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Konzernabschluss SEVEN PRINCIPLES Geschäftsbericht 2010

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BestätigungsvermerkZu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Wir haben den von der SEVEN PRINCIPLES AG, Köln, auf-gestellten Konzernabschluss – bestehend aus Gesamter-gebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrech-nung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrecht-lichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetz-lichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzern-lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprü-fer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs-mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkei-ten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzern abschluss unter Beachtung der anzuwenden-den Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzern lage be richt vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertrags lage wesentlich auswirken, mit hinrei-chender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und recht-liche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzern-abschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handels rechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Ver-hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt ins-gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick-lung zutreffend dar.“

Köln, den 25. März 2011Ernst & Young GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gockel GaldenWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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7P Kompakt – Kennzahlen zum Unternehmen

7P K

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SEVEN PRINCIPLES:Ein vernetztes Unternehmen stellt sich vor

Die SEVEN PRINCIPLES AG (7P) ist eine international agierende Unternehmens beratung mit IT-Fokus und Anbieter innovativer Lösungen und Services. Mit mehr als 600 Mitarbeitern ist SEVEN PRINCIPLES heute einer der führenden Anbieter von IT-Services im Telekommunikationsmarkt und adressiert mit steigendem Geschäft auch die Branchen Energie, Finanzen, Logistik, Chemie und Automotive.

Impressum:Herausgeber: SEVEN PRINCIPLES AG · Im MediaPark 8 · D-50670 Köln Tel.: + 49 (0) 2 21–9 20 07-0 · Fax: + 49 (0) 2 21–9 20 07-77 · www.7p-group.com

Inhalt: SEVEN PRINCIPLES AG, Köln | Konzeption/Gestaltung: SpiessConsult GmbH & Co. KG, Düsseldorf Litho/Druckvorstufe/Produktion: Die Qualitaner GmbH, Düsseldorf | Druck: Woeste Druck, Essen

2008 2009 201010/09

veränd. in %

Umsatz in TEUR 59.108 65.908 79.216 20,2Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen(EBITDA) in TEUR

1.070

2.635

4.194

59,2

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) in TEUR 157 1.611 3.463 115,0Konzernergebnis in TEUR 387 765 2.187 185,9Ergebnis je Aktie in EUR 0,11 0,21 0,60 182,7Umsatzrendite (EBIT-Marge) in % 0,3 2,4 4,4

Bilanzsumme in TEUR 25.661 28.026 45.743 63,2Eigenkapital in TEUR 14.155 14.949 19.359 29,5Eigenkapitalquote in % 55,2 53,3 42,3Eigenkapitalrendite nach Steuern in % 2,7 5,1 11,3Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in TEUR – 32 3.544 1.955 – 44,8Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen1)

in TEUR

1.617

1.205

1.669

38,5

Abschreibungen auf Sachanlagen undimmaterielles Vermögen in TEUR

913

1.024

731

– 28,6

Mitarbeiter (Geschäftsjahresende) 445 449 589 31,21) Einschließlich Akquisitionen.

28. März Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2010

15. April Geschäftsbericht 2010 als Druckversion

10. Mai Veröffentlichung Zwischenbericht 1. Quartal 2011 (Januar bis März)

20. Juni Ordentliche Hauptversammlung in Köln

9. August Veröffentlichung Zwischenbericht 2. Quartal 2011 (April bis Juni)

8. November Veröffentlichung Zwischenbericht 3. Quartal 2011 (Juli bis September)

Finanzkalender 2011

Ansprechpartner Jens Harig

Vorstandsvorsitzenderder SEVEN PRINCIPLES AGTel.: + 49 (0) 2 21– 9 20 07-26Fax: + 49 (0) 2 21– 9 20 [email protected]

7876747270686664626058565452504846444240383634323028262422201816141210

86420

140 %

120 %

110 %

100 %

90 %

80 %

70 %

60 %

50 %

40 %

30 %

20 %

10 %

0 %

– 10 %

– 20 % 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 20102) Quelle: BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.

Umsatz SEVEN PRINCIPLES in Mio. EUR

Wachstum SEVEN PRINCIPLES in %

Wachstum IT-Markt in Deutschland in %2)

CONSULTING

Unsere Beratungsleistungen fo- kussieren auf Strategien zur Wert- steigerung im Unternehmen und zur effizienteren Nutzung der Infor- mationstechnologie. Unser Ange-bot ist exakt auf die individuellen Bedürfnisse unserer Klienten zuge - schnitten und unterstützt an der Schnittstelle zwischen Business und IT. Wir decken dabei insbe-sondere Themen in den Bereichen Business-Consulting, IT-Manage-ment, Organisations- und Informa-tionsmanagement, Projekt- und Produktmanagement, Outsourcing und SAP-Beratung umfassend und kompetent ab.

TECHNOLOGY

Wir liefern Lösungen und integrierte Dienstleistungen in den Bereichen Business-Process-Management, Application-Management sowie Test und Qualitätssicherung. Für unsere Klienten realisieren wir individuelle IT-Anwendungen, übernehmen die Verantwortung für Konzeption, Ent- wicklung, Integration in die beste-hende Systemlandschaft sowie für die Wartung und Weiterentwicklung. Wir übernehmen als Komplettanbie-ter die Projektgesamtverantwortung und bieten unsere Leistungen auch als Outsourcing-Modelle an.

MOBILE

Auf Basis langjähriger Erfahrung und einer Vielzahl an erfolgreichen Projekten verfügen wir über führen-des Know-how für mobile Techno-logien, Mobile Services und Mobile Applikationen. Wir decken aus einer Hand die gesamte Wertschöpfungs-kette mobiler Geschäftsmodelle ab − angefangen bei Beratung, Planung, Umsetzung, Qualitätssicherung bis hin zu Betrieb und Support. Wir kreieren und entwickeln „Apps“ für Mobile, Online und TV, mobile Internetauftritte und übernehmen das Content-Management. Unsere Lösung Mobile Device Manage-ment ermöglicht das umfassende Management mobiler Geräte und mobiler Applikationen im Unter-nehmensumfeld unter Einhaltung aktueller Sicherheitsstandards. Die Mobilisierung von Geschäftspro-zessen hilft, Kosten zu senken und Erträge zu steigern.

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Unsere Prinzipien sind Fundament für Innovationsstärke und ErfolgDie Basis, um aus Inspirationen und neuen Ideen zielgerich-tet Innovationen zu generieren und für den Erfolg unserer Klienten einzusetzen, haben wir mit unserem Unternehmens-leitbild gelegt. Mit sieben fest definierten Prinzipien geben wir unseren Klienten das Leistungsversprechen, dass wir uns von ihren Anforderungen und Zielen leiten lassen und zu immer besseren Problemlösungen kommen, die den best-möglichen Nutzen für ihr Geschäft ermöglichen. Unseren Mitarbeitern geben die Prinzipien eine präzise Orientierung, fördern Eigeninitiative und eröffnen attraktive persönliche und berufliche Perspektiven.

Diese sieben Prinzipien bilden den Kern unserer Unternehmens-philosophie. Sie differenzieren uns von unseren Wettbewerbern und sind lebendiger Ausdruck einer klaren Kundenorientierung:

• 7P macht die Aufgaben seiner Klienten zu den eigenen• 7P produziert für Klienten Wettbewerbserfolg• 7P bietet kompromisslose Qualität• 7P meistert neueste Technologien• 7P arbeitet mit den Besten• 7P schätzt und fördert Kreativität und Individualität• Bei 7P arbeiten Unternehmer für Unternehmer

Kreativität, Inspiration, Ideenreichtum sind Voraussetzungen für Innovationen heute und morgen

Sie sind Kennzeichen und Eckpfeiler eines nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolges eines Unternehmens. Wir bei SEVEN PRINCIPLES entwickeln kontinuierlich neue Ideen für Problemlösungen und sind dadurch zu einem gefragten Wertschöpfungspartner unserer Klienten geworden. Diese Fähigkeit hat auch zu einem anhaltenden Wachstum in unserem Unternehmen beigetragen.

Geschäftsbericht 2010

Unsere Prinzipien sind Fundament für konvergente Lösungen

Ob für Mobile-Lösungen, z. B. zur Steigerung von Prozesseffizienz und Kundennähe, ob für die Qualitäts-sicherung von neuen Lösungen und Services bei unseren Klienten oder für den Aufbau neuer intelligenter Steuerungsnetze der Energiewirtschaft: Die kreative Verknüpfung unserer leistungsstarken Lösungen und Dienstleistungen richtet sich nach den Anforderungen und Zielen unserer Klienten und unterstützt diese in der Stärkung ihrer Wettbewerbsposition. Dieses Leistungsversprechen basiert auf unserem Selbstver-ständnis und unserer Unternehmensphilosophie – fest definiert in sieben Prinzipien.

Die Prinzipien sind lebendiger Ausdruck unserer Kunden-orientierung und differenzieren uns im Wettbewerb:

• 7P macht die Aufgaben seiner Klienten zu den eigenen• 7P produziert für Klienten Wettbewerbserfolg• 7P bietet kompromisslose Qualität• 7P meistert neueste Technologien• 7P arbeitet mit den Besten• 7P schätzt und fördert Kreativität und Individualität• Bei 7P arbeiten Unternehmer für Unternehmer

Unseren Mitarbeitern geben die Prinzipien eine klare Orientierung, fördern die Eigeninitiative und unter-stützen die konsequente Zusammenarbeit unserer Geschäftseinheiten.

CONNECT TO CONVERGENCE

SEVEN PRINCIPLES AGIm MediaPark 8D-50670 Köln

Tel.: + 49 (0) 2 21– 9 20 07-0Fax: + 49 (0) 2 21– 9 20 07-77www.7p-group.com

CREATENEW BUSINESSOPPORTUNITIES

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Vernetztes Handeln und Denken kennzeichnen die Innovationskraft von SEVEN PRINCIPLES

Konvergenz – das Zusammenwachsen und Verschmelzen von Technologie und dementsprechend das intelligente Zusammenfügen von Informationen über unterschiedlichste Mittel und Wege – ist eine hervorragende Voraus-setzung für immer neue, kreative Problemlösungen, die bei unseren Klienten echten Mehrwert schaffen. Wichtige Impulse für konvergente Lösungen gehen von 7P-Mitarbeitern aus. Sie sind selbst systematisch vernetzt, denken und arbeiten in Netzen und bringen damit als Wertschöpfungspartner unserer Klienten Ideen und Lösungen ein, die zu deren Erfolg und Wachstum beitragen. In gleicher Weise sichern sie damit auch den anhaltenden wirt-schaftlichen Erfolg unseres Unternehmens.