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BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
UnsichereNaturdaten:
Interpretation undKonsequenzen für die
HN-Modellierung
Rebekka Kopmann, Anne Kampker, Bernd Hentschel
zurück zum Inhaltsverzeichnis zur Kurzfassung
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
GliederungWie sicher sind Prognosen aus HN-Modellen?
2 Methoden der Zuverlässigkeits-AnalyseMonte-CarloFirst Order Second Moment Method (FOSM),Methode der 2. Momente
2 Anwendungsbeispiele (1D-Modelle)GeschiebeeintragSchlüsselkurve
Konsequenzen aus der Zuverlässigkeits-Analyse
I
II
III
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
VeranlassungUnsichere Eingangsdaten in HN-Modellen
E I
N L
E I
T U
N G
Geschiebeeintrag (~50 — 200 %)Formbeiwert (+/- ~20 %)Lagerungsdichte (+/- ~10 %)Kornverteilung (~50 — 150 %)
Schlüsselkurve (+/- ~10 %)
Turbulenzparameter (?)
Geometrie (+/- ~25 cm)
viele Parameter sind erheblich unsicher!
Feststofftransport-Modell
Hydrodynamik-Modell
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
VeranlassungUnsichere Eingangsdaten in HN-Modellen
E I
N L
E I
T U
N G
Geschiebeeintrag (~50 — 200 %)Formbeiwert (+/- ~20 %)Lagerungsdichte (+/- ~10 %)Kornverteilung (~50 — 150 %)
Schlüsselkurve (+/- ~10 %)
Turbulenzparameter (?)
Geometrie (+/- ~25 cm)
viele Parameter sind erheblich unsicher!
Feststofftransport-Modell
Hydrodynamik-Modell
Wie sicher sind dann noch die Prognosen?
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
80 130 180El-km
Form
beiw
ert
Mittelwert aus Einzelmessungen Mittelwert für El-km 140-62
VeranlassungBeschreibung der Variabilität mit Hilfe vonStatistischen Kenngrößen Bsp: Formbeiwert
E I
N L
E I
T U
N G Approximation
durch
Mittelwert
Verteilungs-funktion(Mittelwert, Standard-abweichung)
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
0.30.40.50.60.70.80.9
1
80 130 180El-km
Form
beiw
ert
Mittelwert aus Einzelmessungen Mittelwert für El-km 140-62
VeranlassungBeschreibung der Variabilität mit Hilfe vonStatistischen Kenngrößen Bsp: Formbeiwert
E I
N L
E I
T U
N G
Grenzen der Normalverteilungµ = ±3,29 σ
bisher keine / kaum Berücksichtigung in HN-Modellen
Approximationdurch
Mittelwert
Verteilungs-funktion(Mittelwert, Standard-abweichung)
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
VeranlassungBerücksichtigung der Variabilität durchWahrscheinlichkeitsrechnung
E I
N L
E I
T U
N G bisher:
Erfahrung des „Experten“
verbal formulierteWahrscheinlichkeiten
worst-case-Betrachtungenbei sensitiven Parametern
Ziel der Methoden:
Analyse von Sensitivitäten
Angabe von Wahrschein-lichkeiten für Prognosen
Quantifizierung Vergleichbarkeit Sicherheit Akzeptanz
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Zuverlässigkeits-AnalyseWie können unsichere Eingangsdaten in HN-Modellen Berücksichtigung finden?
ZUVERLÄSSIGKEITS-ANALYSEBestimmung der Zuverlässigkeit /Sicherheit einer Prognose
M E
T H
O D
E N
Monte Carlo Methode
FOSM / Methode der 2. Momente
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Zuverlässigkeits-AnalyseDefinition Zuverlässigkeit = Sicherheit
Wahrscheinlichkeit, dass eine Einheit die geforderteFunktion unter geg. Bedingungen für geg. Zeit erfüllt
M E
T H
O D
E N
Einheit:geforderte Funktion:Randbedingung:Zeitspanne:
StuhlTragfähigkeitGewicht: bis 150 kg20 Jahre
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Zuverlässigkeits-AnalyseDefinition Zuverlässigkeit = Sicherheit
Wahrscheinlichkeit, dass eine Einheit die geforderteFunktion unter geg. Bedingungen für geg. Zeit erfüllt
M E
T H
O D
E N
Einheit:geforderte Funktion:Randbedingung:Zeitspanne:
FlussWSP-Abweichung < 5 cmunsichere NaturdatenSystemkonstanz, z.B.100 Jahre
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Zuverlässigkeits-AnalyseDefinition Zuverlässigkeit = Sicherheit
Wahrscheinlichkeit, dass eine Einheit die geforderteFunktion unter geg. Bedingungen für geg. Zeit erfüllt
M E
T H
O D
E N
-0.4
-0.3
-0.2
-0.1
0
0.1
0.2
0.3
0.4
157 158 159Elbe-km
Sohl
verä
nder
ung
[m]
geforderte Funktionkalibrierter / „wahrer“Wert
min. Abweichung durchunsichere Naturdaten
max. Abweichung durchunsichere Naturdaten
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Monte-Carlo Simulation
Historisch: Name für eine stochastischeSimulation wegen Verwendung von Zufallszahlenoder Pseudozufallszahlen
wichtigstes Kennzeichen: Lösung von Problemenunter Zuhilfenahme von Zufallsexperimenten
eher Prinzip als fest umrissene MethodeM E
T H
O D
E N
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Monte-Carlo SimulationVorgehensweise für HN-Modelle:
Auswahl der stochastisch verteilten Eingangs-parameter, Angabe Mittelwerte und Standard-abweichung, Annahme Wahrscheinlichkeitsverteilung
Generierung von den Verteilungen entsprechendenParametersätzen mittels Zufallszahlen inausreichender Menge (z.B. 10 000)
Modell-Berechnung mit generierten Parametersätzen
statistische Auswertung der Ergebnisse,entsprechend geforderter Funktion = Gütefunktion
M E
T H
O D
E N
Wasserspiegel, Sohlhöhen
Rechteck-,Normalverteilung
Geschiebeeintrag,Formbeiwert
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
FOSMFOSM / Methode der 2. Momente:
Bestimmung der Sensitivitäten der Gütefunktionbezüglich der unsicheren Parameters
Berechnung eines Sicherheitsindexes
Berechnung der Wahrscheinlichkeit für GütefunktionM E
T H
O D
E N
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
gleiches Verfahren,neue Formeln
FOSMVorgehensweise für HN-Modelle:
Auswahl der stochastisch verteiltenEingangsparameter, Angabe Mittelwerte undStandardabweichung, Festlegung der Gütefunktion
Aufstellen der Sensitivitätsfunktion (Ableitung derGütefunktion nach den zu variierenden Parametern)
Modell-Berechnung für
• Gütefunktion mit Mittelwerten
• Sensitivitätsfunktionen durch Linearisierung imArbeitspunkt (Mittelwert), FD-Approximation
M E
T H
O D
E N
„normale“ Modell-Berechnung
wie bei Monte-Carlo,nur Normalverteilung
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
FOSMVorgehensweise für HN-Modelle:
Auswertung
• Sicherheitsindex
=
• Berechnung Wahrscheinlichkeit für Gütefunktionmittels kumulierter StandardnormalverteilungM E
T H
O D
E N
Gütefunktion mit MittelwertenSensitivitätsfunktion • Standardabweichung
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
MethodenvergleichNachteilehoher Rechen-aufwand
statistischeAuswertung derErgebnisse
hoher analytischerAufwand undProgrammier-Aufwand
fehleranfällig
V E
R G
L E
I C
H
Vorteileeinfach,nachvollziehbar
keine neuenEntwicklungennotwendig
geringerRechenaufwand
keine statistischeAuswertung mehr
Methode
Monte-Carlo
FOSM
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
MethodenvergleichNachteilehoher Rechen-aufwand
statistischeAuswertung derErgebnisse
hoher analytischerAufwand undProgrammier-Aufwand
fehleranfällig
V E
R G
L E
I C
H
Vorteileeinfach,nachvollziehbar
keine neuenEntwicklungennotwendig
geringerRechenaufwand
keine statistischeAuswertung mehr
Methode
Monte-Carlo
FOSM
Sinnvoll für 1D-Programmeund komplizierten Gleichungen
Bsp: 1D FT-Modell
Sinnvoll für 2D/3D-Programmeund einfache Gleichungen
Bsp: 1D stationäre Berechnung(wegen Aufwand)
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Anwendungs-B
E I
S P
I E
L I
beispiel Iunterstromiger Randdes Modells
oberstromiger Randdes Modells
Torgauer Felsen
Monte Carlo Methodefür FT-ModellierungVariation:Geschiebeeintrag
Untersuchungsgebiet:
ca. 20 km der Elbe-ErosionsstreckeEl-km 140 - 164(kalibriertes Modell)Modellierungszeitraum: 10 Jahre
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Anwendungsbeispiel IB
E I
S P
I E
L E
unsichere Parameter:
Geschiebeeintrag, Formbeiwert,Lagerungsdichte, Sohlkornzusammensetzung
Mittelwerte und Variationen:
Standardwerte bzw. kalibrierte Werte, Rechteck-oder Normalverteilung, Grenzen aus Messungen /Erfahrungswerten
statistische Auswertung = Gütefunktion:
5 cm zulässige Abweichung für WSP und Sohle
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Elbe-km 155,52 - 158,5
-0.050
0
10
20
30
40
50
-0.12 -0.10 -0.08 -0.06 -0.04 -0.02 0.00Sohlhöhenänderung [m]
Häu
figke
it
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
unsicherer Parameter:Geschiebeeintrag, gleichverteilt, Variation +/-10% vom Mittelwert
Mittelwert aus Monte-CarloHäufigkeitsverteilungder Sohländerung füreinen Bereich
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Elbe-km 155,52 - 158,5
-0.063 -0.050
0
10
20
30
40
50
-0.12 -0.10 -0.08 -0.06 -0.04 -0.02 0.00Sohlhöhenänderung [m]
Häu
figke
it
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
unsicherer Parameter:Geschiebeeintrag, gleichverteilt, Variation +/-10% vom Mittelwert
mittlere Sohländerung aus Monte-Carlo ≠Sohländerung erzeugt durch Mittelwert bei Geschiebeeintrag
Mittelwert aus Monte-Carlo
Ergebnis mit mittleremGeschiebeeintrag
Häufigkeitsverteilungder Sohländerung füreinen Bereich
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Elbe-km 155,52 - 158,5
-0.057 -0.039
-0.063 -0.050
0
10
20
30
40
50
-0.12 -0.10 -0.08 -0.06 -0.04 -0.02 0.00Sohlhöhenänderung [m]
Häu
figke
it
min./max. Sohländerung aus Monte-Carlo ≠Sohländerung erzeugt durch min./max. Geschiebeeintrag
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
unsicherer Parameter:Geschiebeeintrag, gleichverteilt, Variation +/-10% vom Mittelwert
Mittelwert aus Monte-Carlo
Ergebnis mit mittleremGeschiebeeintrag
Häufigkeitsverteilungder Sohländerung füreinen Bereich
Ergebnis mit min.Geschiebeeintrag
Ergebnis mit max.Geschiebeeintrag
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Änderungen durch Variation Geschiebeeintrag <üblichem Vertrauensbereich
Elbe-km 155,52 - 158,5
-0.057 -0.039
-0.063 -0.050
0
10
20
30
40
50
-0.12 -0.10 -0.08 -0.06 -0.04 -0.02 0.00Sohlhöhenänderung [m]
Häu
figke
it
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
unsicherer Parameter:Geschiebeeintrag, gleichverteilt, Variation +/-10% vom Mittelwert
Mittelwert aus Monte-Carlo
Ergebnis mit mittleremGeschiebeeintrag
Vertrauensbereich +/-5 cm
Häufigkeitsverteilungder Sohländerung füreinen Bereich
Ergebnis mit min.Geschiebeeintrag
Ergebnis mit max.Geschiebeeintrag
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
-0.5
-0.4
-0.3
-0.2
-0.1
0.0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162Elbe-km
Sohl
verä
nder
ung
[m]
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
unsicherer Parameter:Geschiebeeintrag, gleichverteilt, Variation +/-10% vom Mittelwert
mini- / maximaleSohländerung imLängsschnitt
Ergebnis mit min./maxGeschiebeeintrag
min./max.ErgebnisMonte Carlo
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
-0.5
-0.4
-0.3
-0.2
-0.1
0.0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162Elbe-km
Sohl
verä
nder
ung
[m]
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
unsicherer Parameter:Geschiebeeintrag, gleichverteilt, Variation +/-10% vom Mittelwert
Detektion von Bereichen mit großer / kleiner Auswirkung derunsicheren Eingangsdaten
mini- / maximaleSohländerung imLängsschnitt
Ergebnis mit min./maxGeschiebeeintrag
min./max.ErgebnisMonte Carlo
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
-0.5
-0.4
-0.3
-0.2
-0.1
0.0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162Elbe-km
Sohl
verä
nder
ung
[m]
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
unsicherer Parameter:Geschiebeeintrag, gleichverteilt, Variation +/-10% vom Mittelwert
mini- / maximaleSohländerung imLängsschnitt
Bereiche mit großen / kleinen Abweichungen zwischen absolutermin./max. Auswirkung und Auswirkung durch min. / max. Geschiebeeintrag
Ergebnis mit min./maxGeschiebeeintrag
min./max.ErgebnisMonte Carlo
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
140 142 144 146 148 150 152 154 156 158 160 162 164Elbe-km
Wah
rsch
einl
ichk
eit
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
unsicherer Parameter:Geschiebeeintrag, gleichverteilt, Variation +/-10% vom Mittelwert
Wahrscheinlichkeit, mit der die Abweichungen durchunsichere Daten kleiner +/-5 cm liegen
Wahrscheinlichkeiten fürkleinere Abweichungenals +/- 5 cm
Sohländerung
WSP-Änderung
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
-0.05
-0.04
-0.03
-0.02
-0.01
0
0.01
0.02
0.03
0.04
0.05
140 142 144 146 148 150 152 154 156 158 160 162 164
Elbe-km
Abw
eich
unge
n vo
m M
ittel
wer
t des
W
asse
rspi
egel
s [m
]
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
unsicherer Parameter:Geschiebeeintrag, gleichverteilt, Variation +/-10% vom Mittelwert
Eingrenzung der Abweichung bei festgelegterWahrscheinlichkeit
max. Abweichung mit95%-Wahrscheinlichkeit
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
Warum Berücksichtigung von unsicheren Naturdaten mittels Monte-Carlo Methode?
bisherige Mittelwert-Szenarien berechnen nicht zwingendden Mittelwert Angabe größerer Vertrauensbereichenotwendigmin./max.-Eingangswerte berechnen nicht die min./max.Sohländerungen / WSP-Änderungen keine zuverlässigeworst-case-AbschätzungDetektion von „sicheren“ und „unsicheren“ Vorhersage-BereichenAngabe eines Vertrauensbereich (z.B. +/- 5cm)
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Ergebnisse Monte CarloB
E I
S P
I E
L I
Warum Berücksichtigung von unsicheren Naturdaten mittels Monte-Carlo Methode?
Untersuchungen bestätigen im Wesentlichen den bisherangenommenen Vertrauensbereich von WSP +/- 5 cm ,Sohle +/- 10 cm für moderate Variationen
bei größeren Variationen (z.B. Geschiebeeintrag 50-200 %) derEingangsdaten auch größere Auswirkungen auf Sohl- undWSP-Lagen
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Anwendungsbeispiel IIB
E I
S P
I E
L II
FOSM-Methode fürstationäre hydraulischeBerechnungVariation: Schlüsselkurve
unterstromiger Randdes Modells
oberstromiger Randdes Modells
Elbe-ReststreckeUntersuchungsgebiet:
ca. 40 km der ElbeEl-km 495 - 536(kalibriertes Modell)
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Anwendungsbeispiel IIB
E I
S P
I E
L I
I
Ausgangspunkt:
kalibriertes Modellunsichere Parameter:
Schlüsselkurve
Mittelwerte und Variationen:
10 %-Abweichung vom Mittelwert, normalverteilt
statistische Auswertung = Gütefunktion:
+/-5 cm zulässige Abweichung für WSPWie sicher sind Prognoserechnungen?
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
Wann könnten 10 %-Abweichung der Schlüsselkurve auftreten?
Modell wird auf Schlüsselkurve kalibriert für diekalibrierten Abflüsse 0 % Abweichung von derSchlüsselkurve
möglicher Fehler der Schlüsselkurve zwischen denkalibrierten Zuständen ist maßgebend
10 % Abweichung:bei Prognosen für HW außerhalb des kalibriertenBereichesbei zeitl. Änderung der Schlüsselkurvebei H-Q—Messungen inkonsistent zur Schlüsselkurve
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
unsicherer Parameter: Schlüsselkurve, normalverteilt, Variation +/-10%
Schlüsselkurve
0
100
200
300
400
500
600
700
800
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500Durchfluss [m^3/s]
Pege
lwer
te [c
m]
Schlüsselkurve wahr Fixierungen Schlüsselkurve falsch
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
0.0000
0.0005
0.0010
0.0015
0.0020
0.0025
0.0030
0.0035
0.0040
495 500 505 510 515 520 525 530 535El-km
Sens
itivi
tät d
es W
SP b
zgl.
Q [m
/m^3
/s]
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
Sensitivität der WSP-Lagebzgl. des Abflusses
unsicherer Parameter: Schlüsselkurve, normalverteilt, Variation +/-10%
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
0.0000
0.0005
0.0010
0.0015
0.0020
0.0025
0.0030
0.0035
0.0040
495 500 505 510 515 520 525 530 535El-km
Sens
itivi
tät d
es W
SP b
zgl.
Q [m
/m^3
/s]
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
Rand beeinflusst,ansteigende Sensitivität
größte Sensitivität
gleichbleibendeSensitivität
Sensitivität der WSP-Lagebzgl. des Abflusses
unsicherer Parameter: Schlüsselkurve, normalverteilt, Variation +/-10%
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
-0.25
-0.20
-0.15
-0.10
-0.05
0.00
0.05
0.10
0.15
0.20
0.25
495 500 505 510 515 520 525 530 535El-km
WSP
-Abw
eich
ung
in m
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
unsicherer Parameter: Schlüsselkurve, normalverteilt, Variation +/-10%
Q=450 m³/s
Q=450 m³/s (FOSM)
Vergleich:max. WSP-Abweichungberechnet mit FOSM undMonte-Carlo
Q=550 m³/s
Q=550 m³/s (FOSM)
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
unsicherer Parameter: Schlüsselkurve, normalverteilt, Variation +/-10%
0.0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1.0
495 500 505 510 515 520 525 530 535El-km
Wah
rsch
einl
ichk
eit
Wahrscheinlichkeiten,dass WSP-Abweichunginnerhalb vorgegebenerBandbreite liegenWSP-Abweichung < 5 cm
WSP-Abweichung < 10 cm
WSP-Abweichung < 20 cm
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
-0.25
-0.20
-0.15
-0.10
-0.05
0.00
0.05
0.10
0.15
0.20
0.25
490 495 500 505 510 515 520 525 530 535 540El-km
Abw
eich
unge
n [m
]
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
WSP-Abweichungen, diemit 95% Wahrscheinlichkeiteingehalten werden
Abweichungen15 - 18 cm
Abweichungenkleiner 15 cm
Abweichungenkleiner 10 cm
unsicherer Parameter: Schlüsselkurve, normalverteilt, Variation +/-10%
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
0
5
10
15
20
25
490 495 500 505 510 515 520 525 530 535 540El-km
Stan
dard
abw
eich
ung
Q [m
^3/s
]
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
proz
entu
ale
Abw
eich
ung
Q b
zgl
500
m^3
/s
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
Q-Varianz für WSP-Abweichungen < 5 cm bei95% Wahrscheinlichkeit
TolerableAbweichungen
2,5 - 4 %
unsicherer Parameter: Schlüsselkurve, normalverteilt, Variation +/-10%
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
Warum Berücksichtigung von unsicheren Naturdaten mittels FOSM?
Quantifizierung der Fehler durch unsichere Eingangsdaten Hilfe bei Validierung
Berechnung der Sensitivität jedes Parameters bzgl. jederZielgröße möglich (dH/dQ)
Angabe der Sicherheit von Prognoserechnungen
Angabe der Abweichung bei geforderter Sicherheit
Ableitung Parametervariation bei geforderter Sicherheitund Gütefunktion
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Vergleich Monte-Carlo FOSMB
E I
S P
I E
L E
Warum Berücksichtigung von unsicheren Naturdaten mittels FOSM
gleiche Aussagemöglichkeit wie bei Monte-Carlo
wesentlich weniger Berechnungen notwendig (proKombination Parameter und Zielgröße jeweils eine)
keine anschließende Auswertearbeit, da Methode direktdie Wahrscheinlichkeiten liefert
aber: Ableitung neuer Gleichungen für jeden Parameter,jede Zielgröße
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
ZusammenfassungR
E S
U M
E E
Berücksichtigung von unsicheren Naturdaten in der HN-Modellierung
viele Eingangsparameter der HN-Modelle sind unsicherMöglichkeiten der statistischen Erfassung bisher weniggenutztDarstellung von 2 Methoden zur Berücksichtigung
Monte-Carlo: sofort einsetzbar, aber rechenintensiv(1D-Modelle)FOSM: Herleitung + Implementierung von Gleichungen(2D-Modelle, häufige Anwendung)
durch Berücksichtigung genaue Kenntnis über Sicherheitder Prognose
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
KonsequenzenR
E S
U M
E E
Mögliche Vorgehensweise:
Detektion sensitiver Parameter (Monte Carlo)(Übertragung auf ähnliche Modellgebiete möglich)Erkenntnisse zu Variationsbreiten für jeden Parameter(Messungen, Literatur)Suche von Parametern, die stark nichtlineareAbhängigkeiten zu resultierenden Größen zeigenkritische Kombination: sensitiver Parameter, großeVariation und nichtlineares Systemverhalten
Anwendung Zuverlässigkeitsanalyse (FOSM) Ableitung und Implementierung derSensitivitätsfunktionen für kritische Parameter
Grundsatzstudien
Standard-Kontrolle
Messungen
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Vielen Dank für IhreAufmerksamkeit
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
VeranlassungE
I N
L E
I T
U N
G
Variation des Geschiebeeintrags
~3,5 t/d
~0 t/d
Modellwert ~ 1 t/dVariabilität: 0 - 300 %
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
0
1
2
3
4
5
6
7
8
Elbe / km 422,68 /linke Stromhälfte
Elbe / km 422,68 /Flussmitte
Elbe / km 422,68 /rechte Stromhälfte
Messungen
Kor
ngrö
ße [m
m]
dm d90 d50 Mittelwert dm Mittelwert d90 Mittelwert d50
VeranlassungE
I N
L E
I T
U N
G
Variation der Kornverteilung
Modellwert d90~ 4,7 mmVariabilität: 66 - 157 %
Modellwert dm~ 1,73 mmVariabilität: 86 - 121 %
Modellwert d50~ 0,77 mmVariabilität: 78 - 117 %
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Schlüsselkurve Neu Darchau
0
100
200
300
400
500
600
700
800
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000Durchfluss [m^3/s]
Pege
lwer
te [c
m]
Schlüsselkurve Messung
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
Variation der SchlüsselkurveVergleich Schlüsselkurvemit Messungen
BUNDESANSTALT FÜR WASSERBAU Karlsruhe Hamburg Ilmenau
Schlüsselkurve Neu Darchau
0
100
200
300
400
500
600
700
800
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000Durchfluss [m^3/s]
Pege
lwer
te [c
m]
Schlüsselkurve Messung
Ergebnisse FOSMB
E I
S P
I E
L I
I
Vergleich Schlüsselkurve Neu Darchau mit Messungen
-30
-25
-20
-15
-10
-5
0
5
10
15
20
25
30
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500Abfluss [m^3/s]
Abw
eich
ung
Dur
chflu
ss [m
^3/s
] Mes
sung
/ Sc
hlüs
selk
urve
prozentuale Abweichung
Variation der SchlüsselkurveVergleich Schlüsselkurvemit Messungen
+/- 10 % Variation
Ausreißer
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