5
226 Barbara Maiewska, Z, Pietowski, S. Ser~watka und Maria Szott 7. HANKIZWICZ, J.; SZCZf~gNIAK, W., 1971: Prosta metoda kolorymetrycznego oznaczania fluszcz6w catkowitych w surowicy. Wiad., Lek., 24, 1965-1969. 8. KING, E. J., 1946- Microanalisis in medical biochemistry. London: J. A. Churchill. p. 17-22. 9. KING, J. R.; FARNER,D. S., 1961: Energy metabolism, thermoregulation and body temperature. "BioIogy and comparative physiology of birds." - A. J. Marshall, Academic Press, New York, vol. 2, p. 215-279. 10. MAJEWSKA, B.; RYBCZYIq-SI6% J., 1976: Badania had aktywno~ci~ i niekt6rymi Ma~ciwogciami izoenzym6w a-Amylaz~ (E.C.3.2.1.1) surowicy i tkanek przepi6rek japofiskich. Biul. XIV Zjazdu P. T. Bioch., Lublin, p. 6. 11. PIELOWSKI, Z, 1978: Wplyw intensyfikacji rolnictwa na zwierzyn¢. Zesz., Probl., Post~p., Nauk., Roln., 233. Warszawa. 12. SovA, Z.; TgEFNY, D.; Kondela, E.; JANDA, J.; PUJMAN,V.; Hra)INOWA,A., 1974: Dynamik der Alkali-Phosphatase-Aktivit~t im Supernatanten des Leberhomogenats und im Blutsenem bei Jagdfasan (Pbasianus colchicus L.) in den ersten drei Lebensmonaten und bei erwachsenen Fasanen. Zentbl. Vet. Med., 21 A, 499-505. 13. UMBREIT, W. W.; BURI~tS, R. H.; STAIJFFEe, J. F., t957: Manometric techniques, Burgess. Pub. Co, Minneapolis, p. 271. 14. VANLOON, E. J.; LIKINS,M. R.; SEc~zR,A. J., 1952: Photometric method for blood amylase by use of starch - iodine color. Am. J. Clin. Path., 22, t134-1136. Aus der Klinik fiir Klauentierkrankheiten und Fortpflanzungskunde im Fachbereich Veteriniirmedizin der Freien UniversiKit Berlin Untersuchungen tiber die Aufnahme, den VerbMb und die Sch~idlichkeit yon Schrotpatronenhtilsen bei gesunden Kiihen Von M. MOLUNG, Berlin In den jagdlichen Fachzeitschriften sind immer wieder Hinweise enthalten, dal~ in der Natur achtlos liegengebliebene Schrotpatronenhiilsen, besonders Plastikhtilsen, eine Gefahr fiir Rinder darstetlen. Der eindeutige Beweis hieKiir steht aber bisher noch ans. Unter dem Aspekt der Umweltverschmutzung mug natiirlich die Forderung, leere Schrot- patronen wieder einzusammeln, nachdriicklich unterstiitzt werden. Nachfolgende Unter- suchungen sollten kt~iren, inwieweit Rinder bei Nichtbefolgung dieses Appells gef~ihrdet sind. Tiermaterial und Methodik Die Untersuchungen wurden an 25 gesunden Ktihen (Deutsche Schwarzbunte, H6hen- fleckvieh) durchgef/ihrt. Bei drei Tieren war eine Pansenfistel angelegt. In drei Versuchsgruppen kamen vergleichend Teilplastikhiilsen (Rottweil Stern, Stern ,,Trap ''~) und Teitpappehiilsen (Rott~eil Tiger, Stem, WaidmannsheiP) im Kaliber 12 zur Anwendung. In der ersten Versuchsgruppe (10 Rinder) wurden die Hiilsen den Kiihen zu verschiede- hen Futterzeiten, jeweits unter feingeschnittenen Futterrtiben und Kleie, Treber und Kteie oder Heu eingehend und wiederholt untergemischt, zur freien Aufnahrne vorgelegt. Die Hattung der Tiere erfotgte wShrend der Versuchszeit ohne Einstreu. Fa. Dynamit-Nobel AG U.S. Copyright Clearance Center Code Statement: 0044-2887/79/2504-0226 $ 02.50/0 Z, Jagdwiss. 25 (I979), 226-230

Untersuchungen über die Aufnahme, den Verbleib und die Schädlichkeit von Schrotpatronenhülsen bei gesunden Kühen

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Page 1: Untersuchungen über die Aufnahme, den Verbleib und die Schädlichkeit von Schrotpatronenhülsen bei gesunden Kühen

226 Barbara Maiewska, Z, Pietowski, S. Ser~watka und Maria Szott

7. HANKIZWICZ, J.; SZCZf~gNIAK, W., 1971: Prosta metoda kolorymetrycznego oznaczania fluszcz6w catkowitych w surowicy. Wiad., Lek., 24, 1965-1969.

8. KING, E. J., 1946- Microanalisis in medical biochemistry. London: J. A. Churchill. p. 17-22. 9. KING, J. R.; FARNER, D. S., 1961: Energy metabolism, thermoregulation and body temperature.

"BioIogy and comparative physiology of birds." - A. J. Marshall, Academic Press, New York, vol. 2, p. 215-279.

10. MAJEWSKA, B.; RYBCZYIq-SI6% J., 1976: Badania had aktywno~ci~ i niekt6rymi Ma~ciwogciami izoenzym6w a-Amylaz~ (E.C.3.2.1.1) surowicy i tkanek przepi6rek japofiskich. Biul. XIV Zjazdu P. T. Bioch., Lublin, p. 6.

11. PIELOWSKI, Z, 1978: Wplyw intensyfikacji rolnictwa na zwierzyn¢. Zesz., Probl., Post~p., Nauk., Roln., 233. Warszawa.

12. SovA, Z.; TgEFNY, D.; Kondela, E.; JANDA, J.; PUJMAN, V.; Hra)INOWA, A., 1974: Dynamik der Alkali-Phosphatase-Aktivit~t im Supernatanten des Leberhomogenats und im Blutsenem bei Jagdfasan (Pbasianus colchicus L.) in den ersten drei Lebensmonaten und bei erwachsenen Fasanen. Zentbl. Vet. Med., 21 A, 499-505.

13. UMBREIT, W. W.; BURI~tS, R. H.; STAIJFFEe, J. F., t957: Manometric techniques, Burgess. Pub. Co, Minneapolis, p. 271.

14. VAN LOON, E. J.; LIKINS, M. R.; SEc~zR, A. J., 1952: Photometric method for blood amylase by use of starch - iodine color. Am. J. Clin. Path., 22, t134-1136.

Aus der Klinik fiir Klauentierkrankheiten und Fortpflanzungskunde im Fachbereich Veteriniirmedizin der Freien UniversiKit Berlin

Untersuchungen tiber die Aufnahme, den VerbMb und die Sch~idlichkeit yon Schrotpatronenhtilsen bei gesunden Kiihen

Von M. MOLUNG, Berlin

In den jagdlichen Fachzeitschriften sind immer wieder Hinweise enthalten, dal~ in der Natur achtlos liegengebliebene Schrotpatronenhiilsen, besonders Plastikhtilsen, eine Gefahr fiir Rinder darstetlen. Der eindeutige Beweis hieKiir steht aber bisher noch ans. Unter dem Aspekt der Umweltverschmutzung mug natiirlich die Forderung, leere Schrot- patronen wieder einzusammeln, nachdriicklich unterstiitzt werden. Nachfolgende Unter- suchungen sollten kt~iren, inwieweit Rinder bei Nichtbefolgung dieses Appells gef~ihrdet sind.

Tiermaterial und Methodik

Die Untersuchungen wurden an 25 gesunden Ktihen (Deutsche Schwarzbunte, H6hen- fleckvieh) durchgef/ihrt. Bei drei Tieren war eine Pansenfistel angelegt.

In drei Versuchsgruppen kamen vergleichend Teilplastikhiilsen (Rottweil Stern, Stern ,,Trap ''~) und Teitpappehiilsen (Rott~eil Tiger, Stem, WaidmannsheiP) im Kaliber 12 zur Anwendung.

In der ersten Versuchsgruppe (10 Rinder) wurden die Hiilsen den Kiihen zu verschiede- hen Futterzeiten, jeweits unter feingeschnittenen Futterrtiben und Kleie, Treber und Kteie oder Heu eingehend und wiederholt untergemischt, zur freien Aufnahrne vorgelegt. Die Hattung der Tiere erfotgte wShrend der Versuchszeit ohne Einstreu.

Fa. Dynamit-Nobel AG

U.S. Copyright Clearance Center Code Statement: 0044-2887/79/2504-0226 $ 02.50/0 Z, Jagdwiss. 25 (I979), 226-230

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Aufnahme, Verbleib und Schddlichkeit yon Schrotpatronenhiilsen bei gesunden Kiihen 227

Bei den drei Rindern der zweiten Versuchsgruppe erfolgte die Verabreichung der Hiilsen dutch eine Pansenfistel, wobei sie im Bereich des ventralen Pansensackes deponiert wurden. Jedes Rind wurde im Abstand von vier Wochen zweimal in den Versuch genommen,

In der dritten Versuchsgruppe (t2 Rinder) wurden die Hfilsen mit HiKe eines Pillenein- gebers oral verabreicht. Anschliet~end wurden die Tiere i~inf Minuten lang beobachtet, ob sie die Hfilsen auch abgeschluckt hatten. Innerhalb yon einer Woche bis zu fiinf Wochen danach wurden die Rinder geschlachtet. Dabei wurde der Magen-Darm-Trakt sowohl auf das Vorhandensein yon Hfitsen bzw. HSlsenresten ats auch auf grobsinnlich erkennbare L~sionen untersucht.

Bei s~imtlichen Kiihen erfolgte neben der Komrolle der Aufnahme und des Verbleibs der Hiilsen noch fiber maximal acht Tage eine Uberwachung folgender klinischer Merk- male: Allgemeinbefinden, Appetit, Milchleistung, KSrperinnentemperatur, Puls, Atmung, Pansenmotorik und Kotbeschaffenheit.

Die Zahl der jeweils verabreichten Hiilsen ist bei den Versuchsergebnissen angegeben.

Versuchsergebnisse

Die klinischen Untersuchungen lieflen keine fiber den physiotogischen Bereich hinausge- henden Vedinderungen erkennen. Ein Abgang von Hiilsen mit dem Kot wurde in keinem Fall beobachtet.

Bei den geschlachteten Rindern waren im Magen-Darm-Bereich weder Schrotpatronen- hfilsen noch grobsinnlich erkennbare Ver~inderungen nachweisbar.

Die weiteren einzelnen Befunde hinsichtlich der Aufnahme und des Verbleibs der Htilsen sind aus den nachfolgenden Besprechungen bei den Versuchsgruppen zu ent- nehmen.

1, Versuchsgruppe Eine spontane endgiihige Au£nahme der jeweils in den verschiedenen Futtermitteln untergemischten einen Plastik- und einen Pappehiilse erfotgte bei keinem Rind. Die bei zwei K/ihen beobachtete zufiillige Aufnahme yon je einer Pappehfilse wurde mk dem sofortigen Fallenlassen des Fremdk6rpers beantwortet. Bei einer vollstandigen Aufnahme des angebotenen Futters verblieben somit skntliche untergemischten Hfilsen in der Futterkrippe bzw, auf dem Futtertisch.

2. Versuchsgruppe

Die in dieser Versuchsgruppe gemachten Beobachtungen sind in der Tabelle 1 zusammen- gestellt.

Tabelle 1. Verbleib der Schrotpatronenhfilsen nach Deponierung im Bereich des ventralen Pansen- sackes (2. Versuchsgruppe)

i Versuch I Nr .

2

3

4

F

Haltung ]Zahl der verab- reichten HOlsen Plastik Pappe

ohne I i 4

~h~streu| 3 3 2

Zahl der wiedergefundenen Hfilsen (Standplatz, Krippe )

l ~ p 2. 1. Pa.

ilil 1 1

2 1

4 1

1 2

- Tage

P

1

P1 Pa.

i

Pansen und Haube frei yon HiRsen

- 3Ta 2. . "5.

X

X

X

X

X

Page 3: Untersuchungen über die Aufnahme, den Verbleib und die Schädlichkeit von Schrotpatronenhülsen bei gesunden Kühen

228 M. MMling

Die iiberwiegende Zahl der Hiilsen (30 von 34) wurde somit im Verlauf yon vier Tagen in der Einstreu, auf dem Standplatz bzw. in der Futterkrippe, teilweise erheblich defor- miert (s. a. 3. Versuchsgruppe) wiedergefunden. Nach maximal fiinf Tagen waren die Haube und der Pansen frei yon Hiilsen. Die vier nicht wiedergefundenen Hiilsen waren Kiihen verabreicht worden, die auf Einstreu gehahen wurden.

3. Versuchsgruppe Die zwangsweise Verabreichung yon Schrotpatronenhiilsen fiihrte zu den in Tabelle 2 zusammengesteltten Ergebnissen.

Von insgesamt 59 verabreichten Hiilsen wurden somit 47 wiedergefunden. Diese wiesen, vor allem die Teilpappehiilsen, zum Teil erhebiiche Deformationen auf. Von einigen Hiilsen war nut noch die Bodenkappe vorhanden (Abbildung).

Tabelle 2, Verbleib der Schrotpatronenhiilsen nach zwangsweiser oraler Verabreichung

(3. Versuchsgruppe)

4

5

6

7

8

9

10

Rind Hall

Nr.

i

2

3 m it

Einsl

ohne

Einstreu

Zahl der verab- reichten Hiilsen

~st~ Pappe

3

4

2 2

2 2

3 2

4 4

3

2 2

2 2

3 2

4 4

4 4

Zahl der wiedergefundenen H~ilsen (Standplatz, Krippe)

P1.

2

1

Pa. P Pa.

2

2

1

1 1

2

1

2

2

I I 1

3 I 1

2 1 I

T a g - 3. i. Pa. - "~l~lat

X

X

X

1

X

X

8chlaolltang nach Wochen

en-Dai'm -T rakt obB - 2 3 5

X

X

X

X

X

X

Pappe

Rind Nr. 11 Rind Nr. 12

Deformationen bei wiedergefundenen Schrotpatronenhflsen (3, Versuchsgruppe)

Page 4: Untersuchungen über die Aufnahme, den Verbleib und die Schädlichkeit von Schrotpatronenhülsen bei gesunden Kühen

Aufnahme, Verbleib und Sch~idtichkeit yon Schrotpatronenhiilsen bei gesunden Kiihen 229

S~mtliche 12 nicht wiedergefundenen Hiilsen waren an Kiihe verabreicht worden, die auf einem eingestreuten Standplatz standen.

Diskussion und Schluflfolgerungen

Die in der zweiten und dritten Versuchsgruppe teitweise nicht wieder auffindbaren Schrotpatronenhiilsen haben wahrscheinlich in der Einstreu gelegen und wurden so beim Ausmisten emfernt. Diese Vermutung wird noch dadurch untermauert, daft die voltst~in- dige Zahl der verabreichten Hiilsen nur damn nicht wieder auffindbar war, sofern die Kiihe auf Einstreu gehalten wurden. Die auf dem Standplatz, dem Futtertisch bzw. der Futter- krippe wiedergefundenen Hiilsen wiesen unterschiedlich stark ausgepr~igte Deformationen auf. Diese entstanden sicherlich iiberwiegend w~ihrend des Wiederkauens. Auch das ,,Ausspucken" der Hiilsen erfolgte w~rend der Wiederkaufiifigkeit.

Die vorliegenden Untersuchungen lassen generell Zwelfel daran aufkommen, dag Schrotpatronenhiilsen yon Kiihen spontan aufgenommen und auch abgeschluckt werden. Die Versuchsergebnisse zeigen aber auch deutlich, daft zwangsweise verabreichte Schrot- patronenhiilsen (oral bzw. intraruminat) zu keinen Nebenwirkungen bei Kiihen ~iihren. Die verabfolgten Hiilsen werden vielmehr von den Rindern w~ihrend der Wiederkaufiitig- keit spontan eliminiert. Eine zufallige Aufnahme von gchrotpatronenhfilsen (z. B. auf der Weide), die sicherlich eine Seltenheit darstellt, kann demnach als ungefahrlich angesehen werden. Diese Ergebnisse diirfen jedoch auf keinen Fall als Freibfief fiir eine Umweltver- schmutzung durch achtlos liegengelassene oder weggeworfene Schrotpatronenhiilsen dienen.

Zusammenfassung

An 25 Rindern wurde eimnal die M6glichkeit einer spontanen Aufnahme yon Schrotpatronenhiilsen (Teilptastik, Teitpappe) gepriift. Zum anderen wurde nach oraler und imraruminaler Applikation von Schrotpatronenh/ilsen ihr VerbMb und ihre eventueUe ScNidlichkeit f/Jr Rinder kontrotliert.

Eine spontane endg/iltige Aufnahme yon Schrotpatronenhiilsen erfolgte nicht. Die zwangsweise zugefiihrten Hfilsen wurden, z. T. erheblich deformiert, w~hrend der Wiederkau-

ditigkeit wieder aus dem Organismus enffernt. Die Gegenwart yon Schrotpatronenhfilsen ffihrte bei keinem Rind zu klinisch erkennbaren

Nebenwirkungen.

Summary

Experiments on the ingestion, location and harmfulness of shot-gun cartridge cases in healthy cows

25 cows were tested firstly for the possibility of a spontaneous ingestion of shot-gun cartridge cases (some plastic, some cardboard). Secondly, tests were carried out on oral and intraruminal application of shot-gun cartridge cases, their location and the harm eventually causes by them to cows.

There was detected no definite spontaneous ingestion. The cases which were forceably fed were rejected by the animal during rumination (some badly

deformed). The presence of shot-gun cartridge cases led in no instance to clinically recognisable side effects.

Transl.: SHEILA MUTCH

R~sumb

Recherches sur la consommation, le s~jour et la nocivitd de douilles de cartouches chez des vaches en bonne santd

On a proc6d6 8 un essai sur la possibitit8 d'un pr6Rvemem spontan~ de douiLies de cartouches (soit en mati~re plastique, soit en carton) sur 25 t~tes de bovins. Par ailleurs, aprbs application orale et intra- ruminale de douilles de cartouches, on a suivi leur passage dans les voles digestives et leur nocivit6 6ventuelle pour le b&ail bovin.

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230 M. Mi~'lli.~g

Une consommation effective et d~finitive de douilles ne put &re constat~e. Les douitles introduites par contrainte furent, pour une part, s&ieusement d6form6es et exputs~es

de l'organisme pendant t'activit~ de rumination. La presence dans l'organisme de douilles de cartouches ne provoqua d'effet clinique secondaire

nocif chez aucun des bovid~s. Trad.: S. A. DE CRO~rtUG(~HZ

Aus der Forschungsstelle f i# Jagdkunde und Wildschadenverhiitung des Landes Nordrhein- Westfalen, Forsthaus Hardt, Bonn 3 - Leiter: Dr. E. Ueckermann

Entwicklung einer Falle zum Lebendfang von Fiichsen

Von H. SPITTLER, Bonn

1. Hnleitung

Viele Anzeichen sprechen dafiir, daft dem Fuchs (Vulpes vulpes [L.]) bei der Ausbreitung und Aufrechterhaltung der silvatischen Tollwut zentrate Bedeutung zukommt. Die Bek~impfung der Tollwut hat daher entsprecheM bei ibm einzusetzen.

Da die Immunisierung der Fiichse per injektionem als Methode zur Totlwutbek~imp- lung aus verschiedenen Griinden praktisch ausscheidet und die orale Immunisierung noch nicht zur Praxisreife entwickelt werden konnte, ist in ~der Reduzierung und Kurzhaltmag der Fuchspoputation nach wie vor die wichtigste Bek~impfungsmai~nahme zu sehen.

Die hierzu derzeit zur Verfiigung stehenden MSglichkeiter/; wie Einsatz yon Fallen, intensive Bejagung mit der Waffe und gegebenenfalts mehr oder weniger grot~r~ifmige Begasung tier Baue, haben oft nicht zu dem erhoffteri Erfolggefiihrt. Dies l~at seine Ursache einmal in technischen Sehwierigkeiten, zum anderen in den Unterschiedlichen jagdlichen Interessen der einzelnen Jagdausfibungsberechtigten. Der zuletzt genannte Umstand resultiert aber nicht unwesentlich aus dem heutigen Mangel an fiir den Fang yon Ffichsen optimal geeigneten Fangger~ten.

Zuriickzufiihren ist diese Situation in erster LiMe auf das Verbot der Tellereisen. Mit ihnen konnte der Fuchs wirksam und ohne allzu groge' pers6nliehe Erfahrung gefangen werden. Die heute noch' erlaubten' Fangeisen in Form der Abzugeisen (Schwanenh~ilse) setzen dagegen ein grofles Maf~ an ~ Erfahrung und K6nnen vor~us, um mehr a!s nur Gelegenheitsfiinge zu erzielen. Der daneben noch m6glicheFang~/0n Fiichsen in Kasten- fallen erbringt ebenfatls keine So hohen Fangergebnisse, selbst bei fachm~innischem Auf- stellen nicht, um den Besatz damit spfirbar reduzieren zu k6nnen.

Neben. den rehfiv geringen FangergebMssen, die mit Schwanenh~itsen bzw. K/tstenfal!en beim Fuchs zu erreichen find, haben diese Fangger~ite noch andere Nachte~e. So steht z, B. die Frage im Raum, ob der Lebendfang in Kastenfallen, spezM1 in den Drahtkastenfa/len, den AnSOrderungen des Tierschutzes votl gerecht wird, da gelegentlich VerI&zungen bei den darin gefangenen Tieren festgestellt women sind. Bei den in derRegel sofort t/Sterlden Schwanenh~itsen ist der Nachteilgegeben, dag der Fangeines geschfitzten bzw. in seinem Bestand bedrohten Tieres iaicht immer auszuschliel~en ist.

Beiden Fangger~itWpen gemeinsam sind schliefflich neben der bereits erw~ihnten gerin- gen Wirksamkeit Nachteile jagdwirtschaftlicher Art, wie verh~iltnism~it~jg hohe Anschaf- fungskosten, geringe Haltbarkeit, groge Anf~illigkeit gegen Zerst/Srung und hoher Zeitauf- wand bei der Kontrolle.

U.S. Copyright Clearance Center Code Statement: 0044-2887/79/2504-0230 $ 02.50/0 Z. J agdwi;ss; 25 (1979), 2_30~2372 ............ a ~ J : -