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XII. Untersuehungen fiber die Orte der erhiihten W|irmeproduetion im Fieber. Von Professor Krehl und Dr. Kratzseh in Jena. Ftir das Verstitndniss des fieberhaffen Processes ist es yon Be- deutung, zu untersuchen, in welchen Organen sieh die zur Steigerung derWarmeproduetion ftihrendeaStoffweehselvorgitage abspielen. Dena je nachdem man sie einerseits ledig'lich in die Muskeln verlegt oder aadererseits in den verschiedensten 0rganen ablaufen litsst, wird man sieh entwcdcr der bekannten Vorstellung ~nschliessen, dass die im Fieber pathologisch gesteigerte W~trmeproduction durch eine eigen- thiimliche Erregung der Muskeln seitens des Centralnervensystems erzeugt sei, oder dass sic in zahh.cichen Gewebeu dm'ch directe Ein- wirkung der pyrogenen Subs~anzen entsteht. Anderen Ortesl) ver- such~en wir darzulegen, welchen Einfiuss die eine oder die andere Anschauung auf die Stellung der erhShten W~trmeproduction fiir die Erklitrnng des fieberMften Processes hat~ in anderen Abhandlun~en ~) ist bereits aueh eine Anzahl you Grtinden ftir die Localisirung tier eigenthtimliehen Spal~ungs- und Oxydationsvorg~tnge in die ver- sehiedensten Organe angegeben. Dass ein betr~chtlieher Theil der febrilen Oxydationsproeesse in den Muskeln abl~uft, wird dm-ch zahlreiche Erfahrungen erwiesen; bier sei nut auf eine hingewiesen: Heidenhain und K5rner 3) fanden dureh ausgezeiehnete, methodiseh ~bsolut einwandfreie ~Ter- 1) Krehl, Pathologisehe Physiologie, S. 425 if.; ders., Verhandlungen des Congress. f. innere Med. 1898. 2) s. ausser den unter 1) genannten Arbeiten Krehl und Soetbeer, Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol. Bd. XL~ S. 275. 3) Heide~hain, Pfliiger's Archiv, Bd. I!I~ S. 562; K6raer, Beltrgtge zur Temperatur-']'opographie des Si~ugethierMirpers. Dissert.Breslau 1871.

Untersuchungen über die Orte der erhöhten Wärmeproduction im Fieber

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Page 1: Untersuchungen über die Orte der erhöhten Wärmeproduction im Fieber

XII .

Untersuehungen fiber die Orte der erhiihten W|irmeproduetion im Fieber.

Von

Professor Krehl und Dr. Kratzseh in Jena.

Ftir das Verstitndniss des fieberhaffen Processes ist es yon Be- deutung, zu untersuchen, in welchen Organen sieh die zur Steigerung derWarmeproduetion ftihrendeaStoffweehselvorgitage abspielen. Dena je nachdem man sie einerseits ledig'lich in die Muskeln verlegt oder aadererseits in den verschiedensten 0rganen ablaufen litsst, wird man sieh entwcdcr der bekannten Vorstellung ~nschliessen, dass die im Fieber pathologisch gesteigerte W~trmeproduction durch eine eigen- thiimliche Erregung der Muskeln seitens des Centralnervensystems erzeugt sei, oder dass sic in zahh.cichen Gewebeu dm'ch directe Ein- wirkung der pyrogenen Subs~anzen entsteht. Anderen Ortesl) ver- such~en wir darzulegen, welchen Einfiuss die eine oder die andere Anschauung auf die Stellung der erhShten W~trmeproduction fiir die Erklitrnng des fieberMften Processes hat~ in anderen Abhandlun~en ~) ist bereits aueh eine Anzahl you Grtinden ftir die Localisirung tier eigenthtimliehen Spal~ungs- und Oxydationsvorg~tnge in die ver- sehiedensten Organe angegeben.

Dass ein betr~chtlieher Theil der febrilen Oxydationsproeesse in den Muskeln abl~uft, wird dm-ch zahlreiche Erfahrungen erwiesen; bier sei nut auf eine hingewiesen: H e i d e n h a i n und K 5 r n e r 3) fanden dureh ausgezeiehnete, methodiseh ~bsolut einwandfreie ~Ter-

1) Krehl, Pathologisehe Physiologie, S. 425 if.; ders., Verhandlungen des Congress. f. innere Med. 1898.

2) s. ausser den unter 1) genannten Arbeiten Krehl und Soetbeer, Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol. Bd. XL~ S. 275.

3) Heide~hain, Pfliiger's Archiv, Bd. I!I ~ S. 562; K6raer, Beltrgtge zur Temperatur-']'opographie des Si~ugethierMirpers. Dissert. Breslau 1871.

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suehe, dass bei Hunden, die naeh Eiterinjection fieberten, das Muskel- venenblut eine hShere Temperatur hat als das Blur der Aorta.

Also daran l~sst sieh nieht zweifeln. Damit ist aber nicht dartiber entschieden, ob die genannten w~trmebildenden u im Muskel auf eine Erregung yon Seiten des ~ervensystemes oder auf directe Einwirkun~ der fiebererzeugenden Substanz zurtiekzufiihren sind. In den obengenannten Arbeiten versuchten wir die Grtinde darzu- legen, welehe aueh ftir den Muskel die letztere Aunahme wahrschein- lieher machen. Doch dtirfte sich an diesem Gewebe eiue klare experimentelle Entscheidung nieht geben lassen.

Um eine solche zu erhalten, mussten wir uns an die Beobaehtung anderer 0rgane wenden, und zwar soleher, fur die ein t h e r m i s e h e r Einfluss des Nervensystemes ausgesehlossen, unbekannt oder wenig- stens nach unseren gegenw~rtigen u fiber die chemisehe W~rmeregulationl) hSehst unwahrscheinlieh ist. Wir wi~hlteu die Leber, und es galt nun naehzuweisen, dass diese Driise sieh an der pathologischen Wi~rmeproduction des fieberhaften Processes betheiligt. HierfUr musste man ihre relative Temperatur bei gesunden und fiebernden Thieren bestimmen. Es kSnnte scheinen, als ob diese Frage bereits entschieden w~re. J a e o b s o n und L e y d e n 2) ver- glichen sehon 1870 au f thermoelektrischem Wege die Temperatur der Leber mit der des Rectums und fanden bei fiebernden Hundea (Injection yon Eiter) die gleiehen Untersehiede zu Gunsten der Leber wie bei gesunden.

d ' A r s o n v a l und Char r in3) ftihrten ein Thermoelement in das Peritoneum fiebernder Meersehweinehen, das andere in Leber, Milz, Herz, Niere oder Muskeln and fandcn manche Organe (Leber, Milz) stets, andere (Herz, :Niere) zuweilen w~rmer, als die ~,eentrale ~ Tem- peratur betriigt. Endlich sah A lb er t 4) bei fiebernden Hunden (Eia- spritzung yon Sti~rkeemulsion) das Venenblut yon Leber and Niere wesentlich w~rmer als das der Arterien.

Es liegen also Versuehe in der dargelegten Riehtung vor. Die yon L e y d e n und J a c o b s o n wurden zu anderen Zweeken ange- stellt und erweisen aueh das mit roller Sieherheit, was sic zeigen sollen, dass n~mlieh die TemperaturerhShung des fiebernden 0rganis- mus nieht etwa nur dutch eine veri~nderte Ausgleichung" normaler

l) Vgl. R u b n e r , Biologische Gesetze. Marburg IS$~. 2) Centralblatt f. d. Med. Wissensch. 1870~ S. 259. 3) Comptes read. Soc. de Biologie, 1896, ~r . 48. 4) Jahrb. d. k. k. Ges. d. Aerzte in Wien 15S2, S. 367.

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Temperaturen, sondern durch gesteigerte W/~rmebildung zu Stande kommt.

Aber far unsere Frage sind alle diese Yersuehe doch nur mit grosser Reserve zu verwerthen. Einmal sehwankt die Temperatur des Darmes, wie schon H e i d e n h a i n hervorhob, offenbar je naeh Lage seines Inhnltes und je naeh dem Blutgeh~lt mehr, als ftir der- artige Beobaehtungen wansehenswerth ist. Und ferner ist sie ab- h~ngig einmal zwar yon der al]g'emeinen Eig'enw~trme des Blutes~ aber sieher auch in gewissem und - - was far uns yon Bedeutung erseheint - - in unbereehenbarem Maasse yon den innerhalb des Darmes vor sich gehenden Processen. Um yon loealen Verh/~Itnissen unabh/ingig zn sein, mussten wir die Temperatur der Leber ver- gleiehen mit der eines indifferenten Ortes, an dem Misehblut s/~mmt- lieher Organe vorhanden ist. Solehes finder sich im linken Herzen und in der Aortenwurzel. Herz und Aorta enthalten Misehblut s/~mmtlieher Organe. Seine Temperatur dt~rfte abb~tngig sein yon der W/trme, die in allen Org'anen gebildet, sowie yon der, welehe vom ~anzen Org'anismus abgegeben wird; demgegeniiber kommt das, was dns Herz selbst liefert, nieht in Betraeht. Nun wissen wit, dass der thierisohe KSrper im Fieber mehr W/trine bildet und relativ weniger an die Umgebung abgiebt. Das Aortenblut wird w/~rmer und damit der ganze Organismus. Wenn nun die Temperatur der Leber auch dann noeb hSher als die des Herzblutes gefunden wird, so ist unserers Eraehtens der Sehluss ~uf eine Betheiligung dieser Drtise an der pathologisehen W~trmebildung unabweisbar.

Wir mussten also die Frage noehmals vornehmen und bei ge- sunden, sowie fiebernden Thieren die Temperatur der Leber und des Aortenblutes mit einander vergleiehen. Auf Rath des Herrn Prof. W i n e k e l m a n n liessen wit uns Thermoelemente ans Nickel und Silber. anfertigen, und, um die Entstehung stSrender galvaniseber StrSme zu vermeiden, verbanden wit aueh Nickel- und Silberpol mit Dr~th~en aus dem gleichen Metall. Das Galvanometer, sowie die Thermorollen lieh uns Herr Prof. W i n e k e l m a n n , das Fernrohr zur Skalenablesung Herr Prof. B i e d e r m a n n ; beide Herren, sowie Herr Prof. S t r a u b e l haben uns aueh in freundsehaftlicher Weise ihren Rath ertheilt. Aufstel]ung und Aiehung gesehahen in der tlbliehen Weise; die Aiehung wurde vet jedem einzelnen Versueh yon neuem wiederholt. Bei den Elementen waren beide Dr/~hte dureh eine Misehung von Sehellaek vollst/~ndig yon einander isolirt, welehe aueh bei den Temperaturen des ThierkSrpers vSllig un- ver/~ndert blieb. Sorgf/~ltige Beobaehtungen zeigten uns, dass be-

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Art und Anordnung unserer Sonden jede Einwirkung galvanischer StrSme ausblieb, sobald wir mit absolut trockcnen and reiaen Hitnden arbeitetea. Doch war eine lange Uebung nothwendig, ehe das'erreicht wurde, und deswegen ist die Ausftihrung der Yersuche methodiseh recht sehwierig.

Im Thierversueh wurde ein langes stumpfes Thermoelement yon dcr "linken oder reehten Carotis aus in die Aortenwurzel gcftihrt; das andere zugespitzte war in die Lebersubstanz zu versenken. Tech- nisch bereitete das die grSssten Schwierigkeitcn. Dean wean man, sei es auch nach einem Sehnitt in die Epidermis, das spitze Thermo- element durch die unverletzte Bauchwand einstaeh, so war es bei der unregelmlissigen Form der Kaninehenleber sehr unsicher, ob man die Leber traf, ob man sie nicht gar durchstach, so dass die Spitze des Elemeates dann frei in der BauchhShle ruhte; hi~ufig wich auch die weiche diinne Leber vor der Spitze aus. Einstechen durch die Intercostalriiume ftihrte zum Pneumothorax, und die Entstehung eines solchen mussten wit jedenfalls vermeiden. Sehliesslieh maehten wir etwa 2 cm unter der Grenze des rechten Rippenbogens seitwiirts d e r Mittelliaie eiae Oeffnung in die Bauchhaut, gerade so gross, um den Zeigefinger der liaken Hand einftihren zu kSnnen~ doeh so, dass er scharf yon den R~ndern der Wand umschlossen win'de. Liings des Fingers ftihrten wit dana das spitze Thermoelement in die Bauch- hShle und in die Leber; mit Hilfe des Fingers gelang es, absolut sicher zu constatiren, ob seine Spitze auch richtig in die Driisensubstanz versenkt war. Die Anordnung der Elemente in ihrer riehtigen Lage ist technisch nicht leicht, dutch sorgf~iltige Uebung gelang es aber sp~tter, in einzelnea Versuchen alle Schwierigkeiten mit Sicherheit zu iiberwinden und vSllig gleiehmitssige Ergebnisse zu erzielen.

Alle Thiere wurden in atichternem Zustande untersueht. Das Fieber erzeugten wir entweder durch Infection mit virulenten Pneumo- kokken oder dutch Injection sterilisirter Bouillonculturen eines ausser- ordentlich giftigen Bacillus pyocyaneus ft. Ersteres Verfahren eignete sieh ftir unsere Yersuehe besser, weil dieses Fieber, wenn man so sagen darf, resistenter ist, dureh aussere Eingriffe, wie z. B. das Aufbinden tier Thiere weniger lcicht beeinfiusst werden kann. Reetummessungea ergaben, dass bei unseren Fieberversuchen stets die Tempel-atur tiber 40 o erhSht war, racist lag sic zwischen 40,00 und 41,0%

Wit stellten nun bei ~ einer Anzahl von gesunden Thieren zu- n~ehst die Temperaturdifferenz zwischen Leber und Blur in der Aortenwurzel lest. Am gesundea hungernden Kaninehen betrug

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der Temperaturuntersehied zwisehen Leber and Aorta bet unseren Versuehen im Mittel 0,4--0,80 C. zu Gunsten der Drtise. Zur Illu- stration diene folgeades Versuehsprotokoll:

Gesnndes Kaninehen. Die Einftihrung der Thermoelemente gelingt ohne Schwierigkeiten and ohne Blutverlust. 15 Theilstriche unserer Skala ~--- 1 ~ C.

Die Sonde in der Leber ist bet Ablesnngen, die naeh je 1 Minute wiederholt werden~ 10;75, 11, 11~ 11, 11;25 Theilstriehe w~irmer als das Element in der Aorta. Entfernung der Lebernadel; neue Einftihrung; wiederum Ablesungen nach je 1 Minute Unterschiede in gleiehem Sinne 11,5, 12~ 12;5; I1,75~ 11;5; 11,5 Theilstriehe. Jede Wiederholung des Versuches ergiebt das gleiehe Ergebniss.

Aueh bet fiebernden Thierea fanden wit stets die Temperatur der Leber wesentlieh hSher als die des Aortenblutes.

Kaninehen vet 12 Smnden mit 0;1 ecru Pneumokokkenbouillon ge- impft. Temperatur 41;0 o. 16 Skalentheile ----- 10 C.

Leber 32, 37; 37; 36, 377 36, 37 Theilstriehe w~irmer als Aorta. Kaninchen ; Infection mit Pneumokokken. Temperatur 40,2 o. 16 Theil-

striche ~ lo C. Leber 26, 27; 31~ 35~ 34, 36; 34 Theilstriehe wKrmer als Aorta. Kaninchen mit Pneumokokken geimpft. Temperatur 40;3 o. 17 Theil-

striche ~--- I0 C. Leber 25, 26~5; 26~75~ 28~ 26t75; 28; 28; 28~ 28 Theilstriehe w~irmer

als Aorta. Kaninchen vet 11 Stunden mit Pneumokokken geimpft. Temperatur

40,5 o . 17 Theilstriche ~ 1 o C. Leber 10, 11~ )1~ 11~ 11;11 etc. Theilstriche w~rmer als Aorta.

5Inch erneuter Einffihrung Leber 10,5~ 10~5~ 11~ 12: 12~5: 13:25, 15,5 Theilstriehe wiirmer

als Aorta. bTach erneuter Einftihrung

Leber l l ; 12,5, 14,5 17 Theilstriehe w~rmer als Aorta. Wir haben noeh weitere Versuehsprotokolle, doeh geht aus ihnen

niehts anderers hervor: d i e L e b e r i s t im f i e b e r n d e n T h i e r e b e n s o w a r m o d e r w ~ r m e r a l s am g e s u n d e n unter sonst gleiehen Versuchsbedingungen (ira Hung'erzustand); and daraus folgt nnseres Eraehtens mit Gewissheit, dass ein nieht nnbetriiehtlieher Theil der pathologiseh erhShten W~rmeproduetion in der Leber abl~uft.

Sehr gern warden wir eine eingehende Temperaturtopographie des fiebernden Thieres geliefert haben. Indessen seheiterte unsere Absieht an teehnisehen Sehwierigkei ten: Hunde konnten wir ans ausseren Grtinden nieht bentltzen and an Kanineben gelang es uns trotz der sorgf~tltig'sten Bemiihungen nieht~ die einzelnen 0rgane mit der nothwendigen Sicherheit beim Steehen zu treffen. Unse r teeh-

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nisches Gesehiek steht also zurtlck hinter dem der franzSsisehen Forschcrl). Diese haben bei Kaninehen, welehe nach Injection voa Tuberculin, Mallein und Pyoeyaneusgift fieberten~ wie wir oben er- w~hnten, die Temperatur versehiedener Organe mit der der Baueh- hSble verg!ichen. D a a b e r nun dureh unsere Beobachtnngen eine Beziehung zwischen Leber und Aortenblut hergestellt ist, so lassen sieh aueh die Angaben tier' franzSsisehen Forseber zur Beantwortung der anfangs gestellten Frage benutzen, und man daft unter gleieh- zeitiger Berticksichtigung der Arbeiten you t te i d e nh ai n, A1 b e r t, L e y d e n und J a e o b s o n jetzt sagen: d i e p a t h o l o g i s c h er- h S h t e n Z e r s e t z u n g e n des f i e b e r n d e n O r g a n i s m u s l a u f e n j e d e n f a l l s in M u s k e l n , L e b e r , Milz und ~ i e r e n , a l so w o h l in a l l e n O r g a n e n ab. Welehe Bedeutung diese Thatsache ftir die Theorie des Fiebers hat, versuehte der eine 2) yon uns a. a. O. darzulegen.

l) d'Arsonval und Charrin 1. c. 2) Krehl, Yerhandlungen des Congr. f. innere Medicin 1898.