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7. November 2010 ISSN 1436-607X Magazin der Evangelisch-methodistischen Kirche 23/2010 Magazin der Evangelisch-methodistischen Kirche Gesandt in die Welt: Medien unserer Kirche Spannend n Die Geschichte der »Friedensglocke«. Seite 11 Ansprechend n Was einen guten Gemeindebrief ausmacht. Seite 14 Informativ n Mit »unterwegs« nach England. Seite 23

unterwegs 23/2010

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Magazin der Evangelisch-methodistischen Kirche

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Page 1: unterwegs 23/2010

7. November 2010ISSN 1436-607X

Magazin der Evangelisch-methodistischen Kirche 23/2010Magazin der Evangelisch-methodistischen Kirche

Gesandt in die Welt:Medien unserer Kirche

Spannendn Die Geschichte der

»Friedensglocke«. Seite 11

Ansprechendn Was einen guten

Gemeindebrief ausmacht. Seite 14

Informativn Mit »unterwegs«

nach England. Seite 23

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::: Vorweg2

kurz gesagt

So erreIchen SIe unS:Redaktion »unterwegs« Telefon 069 242521-150 E-Mail: [email protected]: 0711 83000-0

IM StreIt uM Stut tGArt 21 wird sich die Evangelische Landeskirche in Württem-berg weder auf die Seite der Befürworter noch auf die der Gegner schlagen. Pres-sesprecher Christian Tsalos erklärte, wenn einzelne evangelische Pfarrer sich für oder gegen »Stuttgart 21« engagierten, dann äußerten sie sich als Privatbürger und nicht im Namen der Kirche. In Stuttgart treten zwei Geistliche regelmäßig bei Demonstrationen auf: Pfarrer Johannes Bräuchle, der sich für »Stuttgart 21« einsetzt, und Pfarrerin Guntrun Müller-Enßlin, die sich für den Erhalt des Kopfbahnhofs einsetzt.

ot to SchAude ist zum Bischof der Evangelisch- Lutherischen Kirche Ural, Sibirien und Ferner Osten gewählt worden.

Der 66-Jährige leitet künftig die territorial größte evan-gelische Kirche der Welt, zu der rund 140 Gemeinden zwischen dem Ural und Wladiwostok gehören. Die lutherischen Gemeinden in Sibirien sind vor allem durch deutschstämmige evangelische Christen ge-prägt worden. Schaude war von 1973 bis 1991 Rektor der »Freien Evangelischen Schule« in Reutlingen und leitete danach bis 2008 den Altpietistischen Gemein-schaftsverband in Württem-berg.

ZuM »PrAydAy« (Gebetstag) lädt die Studentenmission Deutschland (SMD) am 16. November Schülerbibel-

kreise in ganz Deutschland ein. Dabei sind nicht nur Schüler eingeladen, für ihre Schule zu beten. Mit dabei sind nach SMD-Angaben auch Eltern und Lehrer. Der »PrayDay« findet bereits zum elften Mal in Folge statt. www.prayday.de

dIe AuSGAben für SoZIAl-hIlfeleIStunGen sind im vergangenen Jahr um rund sechs Prozent auf 20,9 Milli-arden Euro netto angestie-gen. Der größte Posten ist dabei mit Abstand die Ein-gliederungshilfe für behin-derte Menschen, die mit 12 Milliarden Euro einen Anteil von 57 Prozent ausmacht. Weitere vier Milliarden (19 Prozent) flossen in die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Für die Hilfe zur Pflege gaben die Sozialversiche-rungsträger im vergangenen Jahr 2,9 Milliarden Euro aus. Dies entspricht einem Anteil von 14 Prozent.

PAStorIn GyburG beSchnIdt ist neue Geschäftsführerin der Diakonischen Arbeits-gemeinschaft evangelischer Kirchen. Sie trat die Nach-folge von Klaus Pritzkuleit an, der Ende Mai im Alter von 59 Jahren gestorben war. Die Arbeitsgemein-schaft ist das Verbindungs-gremium zwischen dem Diakonischen Werk der EKD und der diakonischen Arbeit der Freikirchen. Die 53-jährige Beschnidt war Gemeindepastorin und Krankenhausseelsorgerin sowie Geschäftsführerin der Evangelischen Haupt-Bibel-gesellschaft. epd/idea

Morgens vor dem Frühstück hole ich die Zeitung aus dem Briefkasten. Noch auf der Treppe lese ich mich auf der Titelseite fest: Was gibt es Neues? Mit diesen Informationen starte ich in den Tag. Ich bin sicher nicht der Einzige: Medien bestim-men unseren Tagesablauf. Viele Menschen richten ihr Abendbrot so ein, dass sie hinterher ihre bevorzug-te Nachrichtensendung »heute« oder »Tagesschau« sehen können.Auch für unsere Kirche sind Medien wichtig, ja unverzichtbar. Eine Ge-meinde ohne interessanten Gemein-debrief und Homepage hat es heute schwer andere Menschen zu errei-chen. Wenn ich mich über andere Gemeinden informieren will, dann suche ich ihre Homepage im Netz und lese den Gemeindebrief. Dabei spürt man etwas von der Atmosphä-re in der Gemeinde, vom Engage-ment und den Aktivitäten. Auch der Erfolg der Weihnachtsaktionen der EmK-Weltmission liegt darin, dass die Projekte griffig und interessant dargestellt werden. Mich spricht das an. Wenn ich spende, kann ich Teil dieser Arbeit sein.Sicher sind Medien nicht alles, sie ersetzen nicht das reale Leben. Auch ein professionell gemachter Ge-meindebrief ersetzt keine Gottes-dienste, in denen Menschen von Gott berührt werden. Aber Medien helfen, Menschen zu erreichen. Ich freue mich, wenn einige Köpfe vor dem Gottesdienst im neu ausgeleg-ten Gemeindebrief verschwinden oder sich in den Publikationen unse-rer Kirche festlesen.Ihr Michael Putzke

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kurz gesagt

Das Angebot an Zeitschriften ist völlig unüber-schaubar: Publikumszeitschriften, Fach-magazine, Tageszeitungen, Wochenzeitungen,

Boulevardblätter. Und das ist noch längst nicht alles. Gegen das Informationsangebot des Internets al-lerdings ist ein Bahnhofskiosk der reinste Tante-Emma-Laden. Jeder kann seine eigene Internetseite basteln, jede Redaktion hat ihre eigene Seite. In Dis-kussionsforen tauschen Modebewusste, Ama-teurköche, Pferdeliebhaber und noch viele mehr ihre Erfahrungen aus. Facebook und andere soziale Netz-werke ermöglichen jedem, sich zu allem zu äußern. Mitten in dieser unüberschaubaren Vielfalt von Informationen finden sich Angebote der Kirchen, Zeitschriften wie »unterwegs«, Internetseiten wie »radio-m.de«, die sich ganz gezielt christliche Medien-arbeit auf die Fahnen schreiben.

»Alle haben ihre eigene Zeitschrift, das brauchen wir auch!«, hieß es früher und heute, »alle haben ihre eigene Internetseite, das brauchen wir auch!« Wirk-lich? Es ist ein ziemlich schwacher Grund, etwas zu tun, nur weil alle es machen. Im Strom der Medien mitzuschwimmen, »weil das eben dazugehört«, reicht nicht aus, um einen zum Teil hohen Aufwand zu recht-fertigen. Zumal auch der christliche Markt an Zeit-schriften, Büchern und Internetseiten überquillt. Es ist doch längst alles gesagt und es »geschieht nichts Neu-es unter der Sonne«.

Subjektiv, durchdacht, persönlichWarum sollen Christen in Medien investieren? Ist das unser Auftrag? Sollten wir uns nicht viel mehr und zu-allererst dem Inhalt widmen, dem Glauben, den wir verkündigen wollen?!

Richtig. Und falsch zugleich. »Ihr seid ein Brief, den Christus verfasst hat, zustande gekommen durch eu-

ren Dienst«, schreibt Paulus in seinem zweiten Brief an die Gemeinde in Korinth. Briefe sind etwas Wunder-bares: Da schreibe ich persönlich, mit meinen Worten. Schildere meine Sicht der Dinge, bringe meine Argu-mente und erläutere sie. Meine Schrift, wie eng ich Zeile für Zeile schreibe, das sagt etwas über mich. Mein Leben als Christ ist nicht anders: Wie ich lebe, wie ich rede, was ich tue oder lasse, all das sagt etwas über mich. Deshalb sind wir Briefe Christi.

Aber ein Brief bleibt wertlos, wenn er nicht an-kommt. Wenn der Empfänger ihn nicht öffnet, ihn nicht liest, ihn nicht versteht. Der Empfänger ent-scheidet, ob mein Brief »gut« ist. Wie also schaffen wir es, dass Empfänger heute uns als »Briefe Christi« öffnen, lesen und verstehen? Wie kommunizieren sie? Was ist ihnen vertraut? Was spricht sie an?

Deshalb müssen wir die Formen finden und nutzen, mit denen wir die Menschen erreichen. Wir wollen ein »Brief Christi« sein, der auch gelesen wird. Einer, den der Leser versteht, weil Menschen ihm darin von ih-rem Leben mit Gott erzählen. So wie es die Autoren der Bibel getan haben. Subjektiv, durchdacht, persön-lich – und auf der Höhe der Zeit. Denn wer nicht nur will, dass die Botschaft einmal korrekt gesagt wurde, sondern dass sie auch Chancen hat anzukommen, wählt Worte und Formen, die den Menschen vertraut sind. Wem es um mehr geht als die Botschaft, nämlich um den Menschen, dem sie helfen und gut tun soll, wählt den Weg, den sie verstehen. Dazu gehören Zeit-schriften und Internet genauso wie das persönliche Gespräch und das schlichte Leben unseres Glaubens.

Damit Jesu Botschaft durch uns ankommt

Wort auf den Weg ::: 3FoTo

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GErrIT MaThIS ist redaktionsleiter von radio m, der hörfunkagentur

der Evangelisch-methodistischen Kirche.

Ihr seid ein Brief, den Christus verfasst hat, zustande gekommen durch euren Dienst. 2. Korinther 3,3

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::: Medien in der emK4 ::: Medien der emK4

Neben den Kursprogrammen gibt das bildungswerk der Zentralkonferenz auch arbeitshilfen heraus. Ein Beispiel sind das Kursheft und die arbeitshilfe »ein Ja finden«. Inhalt: Ein Kurs zur Vorbereitung auf die Mitgliedschaft in der EmK.Zielgruppe: alle, die sich in die EmK aufnehmen lassen wollen, besonders junge Erwachsene.Erschienen: Januar 2001Umfang: 20/24 SeitenVertrieb: Medienwerk der EmK, [email protected]: 3 Euro

freundesbriefInhalt: Diakonische Projekte, das leben der Schwesternschaft, angebote des Gästehauses.Herausgeber: diakonissen-Schwesternschaft bethesda e. V., WuppertalRedaktion: Schwester Elisabeth DreckhoffErscheinungsweise: 2- bis 3-mal jährlichUmfang: 20 bis 40 Seiten:Vertrieb: Versand an Freundinnen und Freunde der SchwesternschaftKontakt: Schwester Ursula hoffmann, Telefon 0202 26551123, E-Mail: [email protected]

www.bethesda-diakonissen.de

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Unsere Kirche zum Nachlesen

Wer wissen will, was die Evangelisch-methodistische Kirche macht und ausmacht, kann unter zahlreichen Medien wählen – auf Papier genauso wie im radio oder im Internet. Wir haben die Werke der EmK gebeten, ihre wichtigsten Veröffentlichungen zu nennen. Britt Müller (recherche) und andreas Beck (Gestaltung) haben daraus einen aktuellen Überblick für Sie zusammengestellt.

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Medien in der emK ::: 5 Medien der emK ::: 5

bethanien Krankenhaus chemnitz gemeinnützige GmbhInhalt: Jede ausgabe besteht jeweils zur hälfte aus einem Themateil und einem aktuellen Teil. Im Themateil werden entweder bestimmte Themen (Jubiläen, Neubauten, u.a.) oder verschiedene abteilungen des hauses ausführlich dargestellt. Im Bereich »aktuelles« wird in verschiedensten Beiträgen über aktionen, aktivitäten und Veränderungen in den häusern berichtet.Herausgeber: bethanien Krankenhaus chemnitz gemeinnützige GmbhErscheinungsweise: 2- bis 3-mal im JahrUmfang: ca. 30 SeitenVertrieb: kostenloser Vertrieb an Mitarbeitende und im Verteiler befindliche InteressierteKontakt: [email protected], www.bethanien-sachsen.de

MM – die ZeitungInhalt: Berichte aus den Einrichtungen des Diakoniewerkes, Meinungsbeiträge zu ethischen und unternehmenspolitischen Fragen.Herausgeber: diakoniewerk Martha-MariaErscheinungsweise: 2- bis 3-mal im JahrUmfang: 12 bis 22 SeitenVertrieb: Interne und externe VerteilerKontakt: Diakoniewerk Martha-Maria, Telefon 0911 959-1021, E-Mail: [email protected]

www.martha-maria.de

Info AKtuell Mitarbeiterzeitung für die agaplesion Bethesda Klinik Ulm und das agaplesion Bethesda Krankenhaus StuttgartInhalt: aktuelle Informationen aus dem KrankenhausHerausgeber: Agaplesion bethesda Klinik ulm/ bethesda Krankenhaus StuttgartErscheinungsweise: alle zwei MonateUmfang: 4 SeitenVertrieb: Verteilung in den Einrichtungen und auf anfrageKontakt: agaplesion Bethesda Krankenhaus Stuttgart, Telefon 0711 2156-0

www.bethesda-stuttgart.de / www.bethesda-ulm.de

auch die diakoniewerke der emK veröffentlichen zahlreiche Magazine und Informationsbroschüren. Wir stellen die haus-zeitschriften vor:

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Unsere Kirche zum Nachlesen

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::: Medien der emK6

bethesda aktuell Mitarbeiterzeitung des agaplesion Bethesda Krankenhauses Wuppertal / Visite Patientenzeitung des agaplesion Bethesda Krankenhauses Wuppertal Inhalt: aktuelle Informationen aus dem Krankenhaus / aktuelle Informationen für PatientenHerausgeber: Agaplesion bethesda Krankenhaus WuppertalErscheinungsweise: 11-mal jährlich / unregelmäßigUmfang: jeweils 4 SeitenVertrieb: agaplesion Bethesda Krankenhauses WuppertalKontakt: Telefon 0202 290-0, www.bethesda-wuppertal.de

Werkbuch zum GesangbuchInhalt: Vorstellung von liedern, Gottesdienst-bausteine, Biographien von autoren, hymno-logische und theologische Informationen, Tipps für die Praxis, literaturempfehlungen, ergänzende Verzeichnisse zum Gesangbuch.Herausgeber: beauftragter für Kirchenmusik und Gesangbuch / Medienwerk der emKErscheinungsweise: EinzellieferungenVertrieb: Medienwerk der EmKKontakt: Telefon 069 242521-150, E-Mail: [email protected]

www.emk.de/emk-gesangbuch.html

bibellesehilfeInhalt: andachten von Jugendlichen für JugendlicheErscheinungsweise: 1-mal jährlichUmfang: 115 SeitenVertrieb: gratis über die Gemeinden

Internetseite www.emk-sucht.deHerausgeber: fachgruppe Suchtkrankenhilfe und PräventionKontakt: Siegfried Stoltze, Telefon 0208 3027534, E-Mail: [email protected]

Verschiedene InfobroschürenInhalt: Infos über EmK-Mobil, Zeltmission und Gemeinde gründungen, TermineHerausgeber: evangelisationswerk der emKVertrieb: Gratisverteilung über die Gemeinden, DirektversandKontakt: Telefon 07333 5062, E-Mail [email protected]

www.evangelisationswerk.de

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fG SuchtKrAnKenhIlfe und PräVentIon

KIrchenMuSIK / GeSAnGbuch

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KIrchlIcher unterrIcht

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Medien der emK ::: 7

frauenwegeInhalt: Ein thematischer Schwerpunkt pro ausgabe, hilfestellung zum Glauben, soziale und gesellschafts-bezogene Themen, Materialhinweise und Stundenentwürfe, Veranstaltungen, Informationen aus dem FrauenwerkHerausgeber: frauenwerk der emKErscheinungsweise: 4-mal jährlichUmfang:40 SeitenVertrieb: abonnement beim Frauenwerk für mindestens 1 Jahr, Vertriebsweg vornehmlich über blessings4you, Unkostenbeitrag 1,50 Euro (als Spende)Kontakt: Frauenwerk der EmK, Telefon 0711 8600670, E-Mail: [email protected], www.emk-frauen.de

unterwegs ins leben. arbeitshilfe für den Kirchlichen Unterricht (7./8. Klasse) in der EmK in Deutschland.Inhalt: lehrpläne und Stundenentwürfe für den Kirchlichen Unterricht, Kopiervorlagen, Folien und cD-roMHerausgeber: Kirchenvorstand der emK redaktion achim härtner.Umfang: ca. 200 Seiten (loseblattsammlung)Vertrieb: Einzelverkauf Kontakt: Blessings 4 You, Telefon 0711 83000-45, E-Mail: [email protected]

bibelgeschichtenInhalt: Bibel- bzw. themen-bezogene Einheiten, inklusive Bastelmaterialien zu den einzelnen Sonntagen des Kirchenjahres.Erscheinungsweise: 4-mal jährlichUmfang: ca. 75 Seiten / Mitarbeiterheft ca. 110 SeitenVertrieb: abo über Blessings 4 You

elternbriefInhalt: Pädagogische Themen für ElternErscheinungsweise: 2-mal jährlichUmfang: 8 SeitenVertrieb: abonnement, 1 Euro/Jahr

hoPPlAInhalt: arbeitshilfen für die arbeit in der Jungschar: Thementeil, andachten, Fix- und Fertig (Gruppenstunden), Spiele, outdoor, action, Infos, literatur besprechungen, etc.Erscheinungsweise: 2- bis 3-mal jährlichUmfang: ca. 80 SeitenVertrieb: über die regionalen Kinder- und Jugendwerke

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fG SuchtKrAnKenhIlfe und PräVentIon frAuenWerK der eMK

KIrchlIcher unterrIcht KInder- und JuGendWerKe O

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::: Medien der emK8

bundesblatt der WesleynteScoutsInhalt: andachten, Berichte von Gruppenstunden und camps, besondere aktionen, Materialtipps, Termine und Schulungen der Wesley-ScoutsErscheinungsweise: jährlichUmfang: 32 SeitenVertrieb: Stämme der Wesley-ScoutsKontakt: Pastor Steffen Klug, Telefon 03683 469050, E-Mail: [email protected]

www.wesleyscouts.de

unterwegsInhalt: Schwerpunkte zu theologischen, gesell-schaftlichen und kirchlichen Themen, biblische Besinnung, Meinungsbeiträge, lebenshilfe, Nachrichten aus der deutschen und internationalen EmK.Erscheinungsweise: alle zwei Wochen Umfang: 24 bis 28 Seiten

Wort für heuteInhalt: Biblische Betrachtungen für alle Tage des Jahres-Erscheinungsweise: 1-mal jährlich Umfang: ca. 730 Seiten

Vertrieb und Kontakt für alle EmK-Zeitschriften: Medienwerk der Evangelisch- methodistische Kirche, Telefon 069 2424521-150, E-Mail: [email protected]

www.emk.de

freundesbriefInhalt: Persönlicher Bericht der Missionarinnen und Missionare und ihre aktuelle SituationErscheinungsweise: 4 mal jährlich

Vertrieb für alle Medien der EmK-Weltmission: kostenlose Verteilung in alle Gemeinden mit unterwegs; zum Teil als Beilage in »unterwegs«, weitere Exemplare im MissionbüroKontakt: EmK-Weltmission, Telefon 0202 7670190, E-Mail: [email protected],

www.emk-weltmission.de

reutlinger theologische Studien (rtS)Inhalt: aktuelle Themen aus Theologie und MethodismusHerausgeber: Theologische hochschule reutlingen (Thr)Erscheinungsweise: ca. 2-mal jährlichUmfang: ca. 200 SeitenVertrieb: EinzelverkaufKontakt: Telefon 0721 9259-13, E-Mail: [email protected]

www.th-reutlingen.de

newsletter der theologischen hochschule reutlingenInhalt: aktuelle und hintergrund-informationen zum lernen und leben an der Theologischen hochschuleHerausgeber: ThrErscheinungsweise: 2-mal jährlichUmfang: 4 SeitenVertrieb: als Brief, als Einheftung in »unterwegs«, als Flyer, per E-Mail.Kontakt: Telefon 0721 9259-13, E-Mail: [email protected]

www.th-reutlingen.de

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eMK WeltMISSIon O

theoloGISche hochSchule reutlInGen O

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radio m AktuellInhalt: andacht, Infos über Sendeplätze und News aus der radio m-arbeitHerausgeber: radio m Erscheinungsweise: 3-mal jährlichUmfang: 6 SeitenVertrieb: radio mKontakt: Telefon 0711 83000-37, E-Mail: [email protected]

www.radio-m.de

emK-Geschichte. Quellen – Studien – MitteilungenInhalt: Einzelstudien, Quellentexte, Forschungsberichte, Tagungshinweise und -berichte, Jahresbibliographie der Publikationen aus dem Bereich der EmK (Methodistika), rezensionen, Informationen aus dem Zentralarchiv der EmKHerausgeber: Studiengemeinschaft für Geschichte der Evangelisch-methodistischen Kirche in Verbindung mit dem Zentralarchiv der EmK in reutlingen sowie der Theologischen hochschule reutlingen.Erscheinungsweise: 2-mal jährlich; Umfang: ca. 80 SeitenVertrieb: abonnement je 9,50 Euro über Blessings 4 YouKontakt: Telefon 07121 9259-0, E-Mail: [email protected], www.emk-studiengemeinschaft.de

für heuteInhalt: andachten und Besinnungen zu lebens-fragen, Impulse für ein leben im horizont des christlichen Glaubens.Erscheinungsweise: wöchentlichUmfang: 6 Seiten

podiumInhalt: Informationen für haupt- und ehrenamt-liche Mitarbeiter der Evangelisch-methodis- tischen Kirche .Erscheinungsweise: 12-mal jährlichUmfang: 12 Seiten

Projektinfo/ProjektlisteInhalt: ganzjähriger Überblick über alle unterstützten Programme und die Mit-arbeitenden in den Part-nerkirchen.Erscheinungsweise: 1-mal jährlichUmfang: 12 Seiten

KinderwerkssammlungInhalt: Detaillierte Vorstellung des landes und des Projektes, für das im jeweiligen Jahr gesammelt werden soll.Erscheinungsweise: 1-mal jährlichUmfang:4 Seiten

Internetseite der fachgruppe Gerechtigkeit, frieden und bewahrung der Schöpfung (GfS)Inhalt: artikel und Texte zu den Themen des konzilliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden, Schöpfung.Herausgeber: Fachgruppe GFSKontakt: hans Martin renno, Telefon 0761 1207085, E-Mail: [email protected]

www.emk-gfs.de

Internetseite der emKInhalt: Informationen über die EmK, Nachrichten, angebote, Newsletter, Gemeindeatlas, homepage-Bau-kasten, Gemeindehomepages, Beratung.Herausgeber: Medienwerk der emKKontakt: Telefon 069 242521-150, E-Mail: [email protected]

www.emk.de

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InternetArbeIt der eMK

rAdIo M eMK-GeSchIchte

Weihnachts-aktionInhalt: Vor-stellung der aktion und des ProjektsErscheinungs-weise: 1-mal jährlichUmfang: 4 Seiten

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cAPS1 emK-cap mit logo, hochwertig bestickt

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Medien in der emK ::: 11

Der Name »Friedensglocke« hat in der metho-distischen Publizistik eine fast hundertjährige Geschichte. Es ist eine wechselvolle. Ab 1.

Januar 1894 erschien sie als Evangelisationsblatt der Bischöflichen Methodistenkirche, dann nach der Kirchenvereinigung als Evangelisationsblatt der Evan-gelisch-methodistischen Kirche. Die »Friedensglocke« bekam jedoch auch die Trennung Deutschlands zu spüren: Durch sie war eine gesamtdeutsche Pressear-beit nicht mehr möglich geworden. So gab es bis 1968 eine »Friedensglocke« im Westen und ab 1950 auch eine im Osten Deutschlands.

41 Jahre erschien sie unter Presse-gesetzen der DDR. Für die Heraus-gabe einer Zeitschrift brauchte man eine staatliche Lizenz. Sie erteilte das »Presseamt beim Ministerpräsidenten der Deutschen Demokratischen Re-publik«. Das Amt legte auch den Um-fang fest. Für die »Friedensglocke« wurden zwölf Seiten im Format DIN A4 pro Monat genehmigt. Sie erschien zweimal im Monat – einmal mit acht und einmal nur mit vier Seiten. Die Auflage wurde auf 10.000 Exemplare festgelegt, die auch bis zum Schluss immer ausgelastet war.

Für die Auslieferung und auch den Einzug der Bezugskosten war allein der staatliche »Postzeitungsvertrieb« zu-ständig. Eine Verteilung durch die Gemein-den war nicht möglich. Und so lief es: Die Redaktion gab das Manuskript an die Druckerei. Diese hatte die gesamte Auflage an den Postzeitungsvertrieb zu lie-fern. Und das zehn Tage (!) vor dem Erscheinungsda-tum. Dazwischen lag natürlich die staatliche Zensur. Eine Vorzensur gab es nicht. So waren die Tage vor dem Erscheinen immer spannend.

die verschwiegene SchweigeminuteNur wenige Male wurde der Redakteur in das Pres-seamt beordert. Das erste Mal wollte man ihn einfach

kennen lernen, weil er sich selbst am Beginn seines Dienstes nicht gemeldet hatte. Es gab auch Be-gegnungen mit Kritik. Und einmal wurde mitgeteilt, dass die Auslieferung verweigert wird. Der Grund: Die »Friedensglocke« wollte über eine geplante Schweigeminute am Bußtag während der kirchlichen Friedensdekade berichten. Dies sei ein Eingriff in das öffentliche Leben, und das stünde der Kirche nicht zu, monierte das Presseamt. Und der Gesprächsführer im Presseamt gab dem Redakteur den Telefonhörer in die Hand, in seinem Beisein die Druckerei zu informieren.

Die Ausgabe musste neu gedruckt werden. Es gab zum Glück mit ihr die

Vereinbarung, die Druckplat-ten immer erst nach einer Auslieferung einzureißen. So blieb der Schaden be-grenzt. Aber die Kosten des verordneten Neudrucks hat-

te der Herausgeber – also die Kirche – zu tragen.

Der Redakteur der ersten 15 Jahre war Pastor Karl Hans Pollmer, ihm folgte ab 1965 bis zum Schluss 1991 der Verfasser

dieses Beitrags, Pastor Gerhard Rögner. Beide hatten zu ihrer Be-auftragung auch noch eine Dienst-

zuweisung für einen Gemeindebe-zirk. Gedruckt wurde die »Frie-densglocke« in den 41 Jahren in der Harfe-Druckerei Bad Blankenburg.

Es war eine großartige Weg- und Dienstgemeinschaft.Vor allem aber sei Gott Dank gesagt! Im Vertrau-

en auf ihn hatte die Kirche die Herausforderung an-genommen, eine Zeitschrift unter den DDR-Bedin-gungen herauszugeben. Und Gott setzte in diesen vier Jahrzehnten viele Zeichen seines Segnens. Mit gutem Grund schrieb deshalb der Redakteur über seinen Beitrag in der letzten Ausgabe vom 22. Sep-tember 1991: »Unser letztes Wort: DANK«.

Gerhard Rögner

Die spannenden Tage vor dem ErscheinenFast 100 Jahre begleitete die »Friedensglocke« die Methodisten in Deutschland, davon mehr als 40 Jahre unter den Pressegesetzen der DDr. Pastor Gerhard rögner, der das Blatt mehr als ein Vierteljahrhundert verantwortete, gibt einen rückblick auf die Geschichte.

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23Meine Meinung :::

lasst sie doch spielen!

Nun müssen also auch von Kindergartenkindern Portfolios (!?) angelegt werden. Nein, gemeint ist nicht die übliche Sammelmappe der Kinder für die »entzückenden Kunstwerke«, die dann am Jahres-ende den stolzen Eltern überreicht wird. Es ist eine art »akte« mit Beobachtungen, Fotos, Filmen und Berichten über die Kleinen. Dokumentiert werden soll der Entwicklungsstand.

Die technische ausrüstung (computer, Foto- und Filmkamera, laminiergerät, und so weiter) wird gestellt, Geld für mehr Personal zur Verkleinerung der Gruppen ist nicht vorhanden. also: Es wird nun beobachtet, dokumentiert, gefilmt und bewertet – und das auf Kosten der übrigen Zeit.

Warum geben wir unseren Kindern nicht einfach Zeit und Freiräume zum entspannten Wachsen und Entwickeln, zum Einfach-Kind-Sein? Wo bleibt raum für die ErzieherInnen, um mit den Kindern zu spielen, Bücher anzuschauen, sie auf den Schoß zu nehmen, Zuwendung zu schenken?

Bildungspläne und Fremdsprachen, bevor sie trocken sind (die Kinder!)? Welch eine Katastrophe, wenn das Kind mit sechs Jahren noch nicht schulreif ist. Vier Jahre später spielen sich fast schon dramatischen Szenen ab, wenn das Kind am Ende der Grundschule »nur« eine Empfehlung für die hauptschule bekommt.Eigentlich ist es logisch, dass das achtjährige Gymnasium (G8) verpflichtend ist – wenn aus den Kindern mal was werden soll. Und später müssen sie dann als Manager auf Bauernhöfe, um rollenspiele zu machen …?

Der Druck auf unsere Kinder wächst, die Zahl der psychisch erkrankten Kinder ebenso. Besteht da ein Zusammenhang? Eine alte Erkenntnis: Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht ...

Film-Empfehlung: »lisette und ihre Kinder« www.lisette-film.de

haNS-JochEN laYEr ist lehrer und wohnt in Winnenden-Birkmannsweiler.

In seiner Jungschar werden auf absehbare Zeit

garantiert keine Portfolios angelegt.

England ist das Stammland des Methodismus. Gleichzeitig ist die britische Gesellschaft seit Jahrzehnten von einer wachsenden Entkirchlichung geprägt. Die Kirchen haben auf diese Entwicklung reagiert und neue Gemeinde- und Gottesdienstformen entwickelt. Welche Wege die Britische Methodistenkirche geht, das wollen wir im Juni 2011 auf einer reise durch Südengland an Beispielen erkunden. leiten werden die erste »unterwegs«-leserreise colin und Muriel Barrett. colin Barrett ist Pastor der Britischen Methodisten und derzeit Pastor der EmK-Gemeinde in Brand-Erbisdorf (bei Freiberg/Sachsen). auf dem Programm stehen aber auch touristische höhepunkte in london, sowie Besuche in Stonehenge, Bristol, cambridge, Stratford upon avon und coventry.

termin: 18. bis 25. Juni 2011leistungen: Flug ab/bis Frankfurt am Main, Busreise in

England, 7 x Übernachtung/hP, Eintrittpreise, Führungen

Preis: ab ca. 1.300 EuroInformationen: Medienwerk der EmK, Telefon 069 242521-150,

E-Mail: [email protected]

lernen Sie mit »unterwegs« den Methodismus in England kennen!

Einladung zur leserreise

auf dem Programm der ersten »unterwegs«- leserreise steht auch ein Gottesdienstbesuch in der Methodist central hall in london

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::: unterwegs intern24

Am Ufer der Weißen Elster steht in Gera die St.Marien-Kirche im Stadtteil Untermhaus. Seit Jahresbeginn sehen Sie diese Kirche in der Ru-

brik »Wort auf den Weg«. Regelmäßig gibt es ein neues Bild im Wandel der Jahreszeiten. Inzwischen ist es unverkennbar Herbst geworden.

Ursprünglich stand an der Stelle eine Marien-Ka-pelle, die 1193 oder 1206 erbaut wurde. Im 15. Jahr-hundert wurde die Kapelle zur Kirche umgebaut. Der Glockenturm kam hinzu, ebenso wurde der Kirch-raum erweitert. Die Decke des Kirchenschiffes erin-nert tatsächlich an den Rumpf eines auf dem Kopf stehenden Schiffes. Neben dem Flügelaltar und den Bleikristallfenstern gibt es weitere Besonderheiten zu

entdecken wie etwa einen großen betenden Soldaten des ersten Weltkrieges. Außerdem können Menschen dort zur Stille finden.

Neben dem Kirchbesuch können Sie entlang der Weißen Elster die Weite und Schönheit des Hofwie-senparkes genießen, der für die Bundesgartenschau 2007 ein neues Gesicht bekam. Und wenn Sie sonn-tags noch etwas Zeit haben, sind Sie um 10 Uhr in der EmK-Friedenskirche in der Schillerstraße 3 in Gera herzlich willkommen! Diese Kirche ist zwar nicht so historisch wie die St. Marien-Kirche, doch Sie erleben dort einen methodistischen Gottesdienst.n EmK Gera, Telefon 0365 22388 www.emk-gera.de

Wort auf den Weg – das Bild

Immer wieder fragen und leserinnen und leser, wo das Foto zur andacht »Wort auf den Weg« aufgenommen wurde. Unser Fotograf, Pastor York Schön, lüftet das Gehheimnis.

Seit zwei Jahren bin ich für Sie »unterwegs« – und das im doppelten Sinne: Ich darf für Sie unser Magazin gestalten, und ich bin unterwegs, um Menschen aus der Evangelisch-methodistischen Kirche zu begegnen. Dabei spüre ich immer wieder, wie wichtig die arbeit ist, die wir in der Zeit-schriftenredaktion tun. Vor allem auf die Neugestaltung von »unterwegs« im Frühjahr 2009 hin haben wir viele ermutigende reaktionen aus dem Kreis der leserinnen und leser bekommen. Dafür danke ich Ihnen herzlich!Wir – und damit schließe ich meine Vorgänger in der redaktionsleitung mit ein – haben in den vergangenen Jahren »unterwegs« für Sie stetig weiterentwickelt. So ist »unterwegs« inzwischen durchgehend vierfarbig, die Qualität der Texte ist gestiegen, und oft ist der heft-umfang erweitert. Dagegen haben wir den Preis für das abonnement seit 2001 nicht erhöht.

In diesen Jahren sind allerdings die Produktionskosten gestiegen. Da wir in nächster Zeit auch mit einem erhöhten Papierpreis rechnen müssen, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir den Preis für das »unterwegs«-abonnement zum 1. Januar 2011 um 1,25 Euro im Quartal erhöhen. Der Preis für ein Jahresabonnement beträgt dann 55 Euro. Bitte tragen Sie diese Maßnahme mit, damit »unterwegs« auch in Zukunft in gewohnt hoher Qualität zu Ihnen kommen kann. Vielen Dank!

Ihr Volker Kiemleleiter der Zeitschriftenredaktion

Liebe Leserin, lieber Leser

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