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Uralte Lieder zwischen der Erde und dem Himmel ... und ich (und alles Leben) von ihrer Liebe umfangen ... … und in mir und allem Leben können sie sich begegnen… … neu gehört & gesehen auf Kauai, Hawaii (im Rahmen eines wundervollen Seminars) von Mariama Hense

Uralte Lieder zwischen der Erde und dem Himmel

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Intuitive Lieder entstanden während eines Lebensfreude-Seminars auf Kauaii, 2012

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Page 1: Uralte Lieder zwischen der Erde und dem Himmel

Uralte Liederzwischen der Erde und dem

Himmel... und ich (und alles Leben) von ihrer Liebe umfangen ...… und in mir und allem Leben können sie sich begegnen…

… neu gehört & gesehenauf Kauai, Hawaii

(im Rahmen eines wundervollen Seminars)

vonMariama Hense

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Idee - Text - FotosMariama Hense

Lay-out - BildbearbeitungLeonhard Schnorrenberg

Fotos Seite 3 und 24 vonLorena Jescheniak

Leverkusen/KauaiJuli/August 2011

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Mit tiefem Dank an

Lea Hamann & Matthias Kreis(Initiatoren und Seminarleitung des„Lebensfreude“- Seminars auf Kauai

vom 13.- 26. Mai 2011

die 12 teilnehmenden Frauen

Leonhard, meinen Liebsten

...und natürlich

Mama Kauai,die Erde undmeine Seele,

die mich zu sich gerufen,die mich eingeladen und

um die halbe Welt getragen haben

und zutiefstan MICH, die ich ihrem Ruf gefolgt bin

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Jetzt ist es soweit –ich möchte mich heute an die Zusammenstellung dessenmachen, was ich während meiner ganz besonderen Reise nachKauai (13. - 26.5.2011) nach und nach aufgezeichnet—mankönnte auch sagen - „(mit)gehört“ habe im Innern. Es ist inzwi-schen mehr als 2 Monate her, und es waren bewegte Monate,erst jetzt finde ich ein bißchen Muße, um die Komposition zu-sammenfließen zu lassen.Hier ist sie nun.

Gleich beim Ankommen auf Kauai fiel mir auf, daß die ganzeInsel irgendwie „spricht“ oder besser „singt“ – die Natur, dieBerge, das Meer, die Wolken, die Pflanzen und Tiere, …(selbst in dem, wie die Einheimischen sich bewegen usw., istes...). Aber richtig bewußt wurde es mir dann ab dem frühenMorgen des nächsten Tages, als ich heraustrat und die Naturum mich herum und den Morgenhimmel aufmerksam und neu-gierig wahrnahm und mich dem öffnete, was da war und ge-schah. Und was ich sah und hörte, erstaunte und berührte michsehr tief. Immer wieder gab es ganz intensive solcher Momen-te, egal, ob ich im Auto durch die Landschaft fuhr, ob ich aufdem warmen Sand am Meer lag oder im Wasser stand oderschwamm, ob ich mich irgendwo umsah, oder ruhig da saß,….Und es entstand ein Ruf in mir, aufzuschreiben was ich sah undhörte. Ich bin dem gefolgt......und daraus ist dieses kleine „Liederbuch“ entstanden …

Dieses „Singen“, was ich wahrnahm, ist nicht aufdringlichoder laut, es ist sehr still, aber um so klarer und so eindeutig-deutlich, daß es fast sprachlos macht. Es paßt auch nicht in„normale“ Sprache, aber ich hoffe, daß die Worte dennochwie Wegweiser sein können zu dem, was sich da an Essentiel-lem ausdrücken wollte.

E i n l e i t u n g

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Dieses „Singen“ war immer da.Es stört nicht, im Gegenteil – es liebt dich einfach nur. Und esläßt dich fühlen, daß alles da ist, was immer du willst undbrauchst. Es ist immer da, wenn du etwas davon brauchst. Dubrauchst nur aufzuschauen oder sonst wie innezuhalten, z.B.mal hinhören oder hinfühlen...und wenn du dich kurz vergewissern willst, ob du (noch) ge-liebt bist,dann kannst du dich durch Hinhorchen... sofort erinnern:

— die überall sichtbaren Berge und ihre zauberhaft geheim-nisvollen feuchten Schleier zeigen und singen es dir,

— die Erde unter deinen Füßen hält, trägt, wiegt undsummt es (und im Waimea-Canyon schenkt sie es dirso unmittelbar),

— der Himmel weht, scheint, umfängt, öffnet, wolkt undsingt es im Hellen wie im Dunklen,

— das Meer birgt und rauscht und wogt und brandet undspült es hervor, landet es an und nimmt es wieder auf

- auch für dich- für dich

und du fühlst, du hörst, du siehst:du bist sooo geliebt – immer geliebt – so wie du bist und sodarfst du seines ist alles in Ordnung, was es auch sei. Es ist immer für allesgesorgt, dein Atem kann ganz frei fließen, du bist getragenund umfangen von Liebe -es gibt das Paradies auf der Erde,und die Erde möchte wieder überall das Paradies für dichund alle Menschen sein.

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Vorab:

Dieses „Singen“ bedingt, dass ich von Liedern spreche,auch wenn ihr im Folgenden Texte findet. Es waren bzw.sind Lieder, nur, dass man sie so in unseren gängigenSprachen nicht aufschreiben kann. Es ist eine ganz andere„Sprache“, sie ist nicht sichtbar, sondern fühlbar. Probiertes, fühlt die Lieder, es geht. Das, was auf den folgendenSeiten steht, ist vergleichbar mit Noten für Musikinstrumen-te. Ihr, euer Fühlen, seid das Musikinsrument, auf dem dieNoten zu klingen beginnen.Ich habe die Reihenfolge chronologisch gelassen (außerbeim „Tanz des schwarzen Drachens“, wo ich nicht mehrweiß, wann er entstand). Ich hätte es auch nach Themensortieren können, aber es scheint mir so organischer.

Und nun - lasst uns beginnen, öffnen wir uns, wenn du auchmagst, diesem „Singen“.Viel Freude, gute Erfahrungen und Überraschungen….wünscht euch Mariama

27. Juli 2011

PS: Meine Teilnahme am Seminar „Lebensfreude“ sowiedie wunderbare Organisation der ganzen Reise durch LeaHamann und Matthias Kreis — siehe www.eelea.de - warein hilf– und segensreicher Rahmen für das Erlebte.

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ImpressumEinleitungInhaltsverzeichnis

Die Lieder

Vorab:

Ich sage JA oder MeineMamaKauai Die Reise Das bewusste Entdecken Da will etwas entstehen...

Das Buch der vergessenen Lieder

I.. Es beginnt zu fließen Lied „Im Außen“ Lied „Im Innern“ Lied „Dich finden“ Lied des Lebens Mama Kauai´s Lied

II. Liebeslieder von Himmel und Erde Liebesgeflüster Hilfreiche Dunkelheit Nächtliches Zusammensein und Laben

III. Danke Kauai

I n h a l t s v e r z e i c h n i s

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242525

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IV. Es fließt weiter….

Mein Bauch Wundervoller Regen am Ende der Nacht Das Hohelied von Kauai Ich tauche auch hier auf Ke´e-Beach und heiliger Hula-Platz Der Kuß

V. Abschied nehmen

Der Biß im kleinen Zeh (mein nächster Schritt) Mahalo Mama Kauai—ich muß gehen Sternschnuppen Besuch beieinander Abschiedsgeschenk für meine Mama Kauai

VI. Nachklang

Ich brauche Liebe Nacht Mein Körper Tanz des schwarzen Drachens

Anhang

Lied der letzten Königin von KauaiAloha `oe

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MeineMamaKauai — oder: Ich sage JA

(5.4.11— als es darum ging, wie ich die Reise finanziere und ichdann einen Kredit bekam)

das hast du nun davon Mama Kauai

Ja ich nehme an deinelange, wunderbar zärtliche

Einladungin deine Armean dein Herz

wo ich den Duftdeiner Milch für mich

riechen und schmecken darf.ja ich nehme anmeine Wiege

in deinen Armenwo alles von mir

ankommen darf und möchtewo du meine Sehnsucht seit

Urzeiten wiederstillen möchtest

Ja, Mama KauaiIch sage JA

das hast du nun davonund danke, daß dumich abgeholt hast.

Da bin ich -sorg nun für michmeinemamakauai

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Die Reise

(13./14.5.11 in San Francisco, 3 Stunden geschlafen und dann kamviel hoch, aber eher Unverletztes, das wieder da sein will)

Diese lange Reise nach Kauai (ca.11 h Flug Frankfurt —SanFransisco, Übernachtung, ca. 6 h Flug nach Lihue, Kauai), dieich manchmal gefürchtet hatte, ist selbst nun wie ein Erwa-chenserlebnis, ein unendliches Geschenk:

Über die unsägliche Enge im Flugzeug,Das ewige Sitzen und Sitzen ...über die Schönheit und Vielfalt der Erde, aber auch z.T. Kälteund Härte der Erdschale draußen beim Blick aus dem Kabi-nenfensterund darüber berührt auch die inneren Reichtümer, aber auchkalten, harten Schalen,und diese Weisheit, die sprichtLaß alles da sein lass es so, was und wie es ist,und auchüber all dies hinausgehen, hinauswachsen...Tränen der Rührung, daß ich mich der Seele immer wiederund überall, auch unterwegs, wieder zuwenden kann,Kuan Yin an meiner Seite unddie Erde auch in der Luft unter mirals mein Halt und Nest

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Das bewußte Entdecken des Singens

(15.5.11 morgens bei Sonnenaufgang, als ich nach draußen kam undstill schaute, der erste Morgen auf Kauai für mich)

...und die Hähne rufen schon langebevor es hell wird,

(sie werden auch übertags noch weiter rufen– so eindringlich: schau, sei wachsam, es ist wichtig, nimm

wahr, was ist und wo du bist,....)und dann....

wenn der Morgen naht, erglüht ein Streifen des Himmels -in Erwartung, in Vorbereitung – auf diesen Moment, wo...

(und dabei darf alles gleichzeitig seinBlüte und FruchtNacht und Tag,

Morgen und Abend,Kommen und Gehen,schlafen und Wachen,Stille und Stimmen...)

...und dann dieser Momentdann die Begegnung von Sonne und Erde im Jetzt

(gleichzeitig– manchmal verborgen -die Begegnung von Wasser und Erde +von Luft und Erde und Luft und Wasser)

ein Streicheln, sooooo sanft und zärtlich –intensive Berührung und Austausch

ein neues Fühlen und Anschauen undWahrnehmen - Jetzt

so liebevoll, so kraftvoll zart,voller Würde und Achtung füreinander

und so viel realerals das angeblich Augenscheinliche...

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und dann – mit einem Mal - ist alles daund ok und aufgewacht

ohne Angst

ohne Angst vor Versengen oder Verbrennenohne Angst vor Unter-/hintergehen oder Übersehen

ohne Angst, keinen Platz zu haben, ihn zu verlieren oder uner-wünscht zu sein

ohne Angst

denn es gibt genug vom allemWasser und Erde und Himmel und Wärme und Liebe

und Fülle und Raum und und und...Alles braucht einfach nur sein – das reicht

in Vertrauen und Annehmen

das Leben selbst ist eingeladen und Einladende zugleichund hat allen Raum,

seinen Raum, den es braucht -und der ihm gehört zugleich.

Es kann seines darf fließen

es darf sich entfalten und wieder vergehenes darf seines will sein

es isteinfach

...und wie gut das ist

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Da will etwas entstehen…

(16.5.11, morgens ab 3.30 merke ich, oh, da will etwas entstehen, soetwas wie…“ Das Buch der vergessenen Lieder“)

… sie sind ohne Worte, die LiederSingen sich einfach und eindrucksvoll schlicht -gehört … mit … dem ... Inneren Körper …,

...den inneren Ohren und Augen......als Fühlen

Ooohhh

auf Mama Kauai – Hawaiigehört und notiert

sie sind schön, sind lieblich,umfangend und wiegend

und singen von der Wiege des Lebenserkennen sie (wieder) ...

...ohne etwas zu verstehen

...und es sprudelten anschließend sofort einige Lieder hintereinanderheraus… (siehe die nächsten Seiten)

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Lied „Im Außen“

(16.5.11)

wenn ich und du nach außen gehen,ist da ein Empfangen werden in Freude, Aufmerksamkeit, Lie-

bealles streichelt dich und mich sinnlich erfahrbarheißt uns willkommen, wartet so sehr auf uns

Die Milde der Luft und des Wassersdie Fülle der Natur und

das Feuer des atmenden pochenden Herzenswarten auf dich und mich,empfangen mich und dich

beschenken uns, umhegen und pflegen unsAlles was wir seelisch brauchen ist immer schon daund es ist solch eine Freude darin anzukommen -

im Lebenund mitzufließen, wie es gerade fließt…

Es braucht nur einen Augenaufschlag,ein sinnliches Wahrnehmen -

egal, ob mit den Füßen, der Haut, dem Herzen,dem Bauch, dem Rücken,

den Schultern, den Händen, den äußeren Ohren,Geschmack, Riechen, Tasten, Sehen und

Tanzen (Bewegen) und Gehen und Stehen (Innehalten)oder

den Inneren Sinnen, dem Inneren Sehen,dem Inneren Hören, dem Inneren Fühlen und Spüren....

alles immer willkommennichts ist realer als das -

das Paradies ist so da, so erfahrbardas ist das eigentliche Sein

undes sehnt sich so sehr nach dir und mir,

daß wir wiederkommen

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Lied „Im Innern“

(16.5.11)

wenn ich und du nach innen gehen,sind da immer schon die Arme,

die halten und wiegen,umfassende Aufmerksamkeit für mich und für dich

und in ihnen ist alles so leicht, ist es leichter,mich und dich ganz wahrzunehmen

Es ist immer schon alles gesehen, geschehen,gehört, gefühlt, erwogen, getröstet

und in Fluß gebracht,verwandelbar, lebbar, …. heil

no matter what it might be

(seien es) die Steine in meinem Bauchdie alte Scham des Femininen und alte Schuld des Maskulinen

und umgekehrtdie Schutzzölle, die noch bezahlt werden,

die ungeweinten erfrorenen Tränendas zitternde frierende Herz … und … und …

oder (seien es)die Wonnen des Seins

die Lust des Atems & des tiefen Leuchtens -an der Erfüllung,

an der Begegnung von Angesicht zu Angesichtdie Salbungen & Labsale der Ewigkeit, die in allem ruhen

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Es ist einfach jetzt und darf so sehr seines öffnet sich wie ein Tor

und du trittst ein, Ichund Du sind so vollkommen wahrgenommen

und nun setz dich, laß dich nieder bei ….… deinem Stein im Bauch

genauso wiebei deinem Leuchten...hör ihm zu, sieh es an

streichle ihn/es ruhig dabeier/es will sich so sehr lösen

- magst du es erlauben?

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Lied „Dich finden“

(16.5.11)

Magst du dich finden mitten in deinem Weglaufen?Magst du das Lachen

Weinen … Schimpfen… Stampfen…Alles liebevoll beobachten...und nicht mehr loskommen

… von dir selbst?Magst du staunen

magst du zittern und erbebendich verneigen

unddich zeigen?

Magst du singen,dich erheben

magst du tasten, lauschen, finden?Magst du offen sein und leben?Magst du wieder wieder fühlen,

magst du leben?Leben Leben!!

Magst du da sein,magst du sein?

Magst du Lieben? Lieben! Lieben.Magst du sprudeln und versiegenmagst du Alles sein und Nichts?

Magst du lieben?

Magst du werden, sein, vergehen,magst du ruhen und verstehen?

Magst du Licht und Dunkelheit verwebenmagst du dich und dich ergebenund auch deine Hand erheben

als ein Segen Segen Segen

Magst du leben?

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Lied des Lebens

(16.5.11)

da ist ein Singenund selbst, wenn ...

du es zuerst mit den Füßen hörstda ist ein Singen

es will mit dir tanzenes will mit dir schwingen

da ist ein Singen

laß es erklingen

es schwillt auf und abwie Ebbe und Flut

und der Wind in den Haarensingt mit, singt so gut

da ist eine Glut

da ist Leben,das will leben...

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Mama Kauai´s Lied

(16.5.11)

das immerwährende Wiegenlieddas was dich hält

istdie Mutter Mama Innen und Außen

Kauai ist ihr Vorname, der sich hier zeigtErde ist ihr Nachname

Spiegel der Seele

...und sie ist groß genugreich genugfähig genug

würdig genugfurchtlos genug

sie kann dich haltensie ist dir gewachsen

laß dich bergen von ihrempfangen von ihr

entgegen nehmen von ihr

die Rhythmen wieder finden,die alles tragen

und tragen können

mit allem sindund auch sein können

alles wollenund es auch wollen können

alles erlaubenerlauben erlauben

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so daß es und bis eserblüht

(und auch …wieder verwelktzu seiner Zeit...)

In Würde erblühtin Kraft erblüht

in Er-Fülle-ung erblühtin nicht-erschrockener Verletzlichkeit erblüht

in vollkommener Unschuld erblüht

mit dem Segen des Himmels erblühtsich ihm darbietetsich ihm hingibt

ihn ankommen läßtmit ihm verschmilzt

Amen.

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II. Liebeslieder von Himmel und Erde

Liebesgeflüster(Montag Abend am Meer, 16.5.2011 )

Liebesgeflüster von der sinkenden Sonneerfüllt den Himmel noch

um die Erde zur Nacht darin einzuhüllen

wie untrennbar Erde und Himmel doch sind,immer beieinander in Hingabe

ihr Lied tönt fein und klarund schwingt in ihren Rhythmen

Sonne und Mond im Wechsel sindseine (des Himmels) Liebesgaben,begleitet von Regen und Wind,

die alles erfrischen

Der Duft des Blühens und reichen Wachstums,des Kommens und Gehens,

des Nährens und Haltens sind die ihren(Liebesgaben der Erde)

Der Tanz des Lebensjeden Moment neu

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Hilfreiche Dunkelheit

(Dienstag Abend am Meer, 17.5.2011)

…. und die Sonne ist bereitzurückzutreten

um der Erde Ruhe zu schenkenund hilfreiche Dunkelheit -

eine solch atemberaubendeVerneigung und Hingabe

beide einander so dankbarim gegenseitigen Geben und Annehmen

Nächtliches Laben(Mittwoch morgen, 5:15 draußen am Pool, 18.5.11)

Erde und Himmel haben beieinandergeruht und sich erfrischtjedes auf seine Weise

Und die Sonne - in Demut zurückgezogen — gab ihnenmit der Dunkelheit die Zeit und die Ruhe,

ließ sie in RuheBat den Mond, bei ihnen zu weilen

Mit seinem Leuchten der inneren Wahrheit

Das Außen trat mit ihr (der Sonne)dafür zurück

Das Innen hatte allen Raum

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Und so sahen sie sich von Innen,Fühlten sich im Innen

Liebten sich so still und tiefEinfach so und auch,

Um sich und ihren KindernAll das bereit zu halten,

Was alle brauchenFrischen Tau genau so wie neues LichtEinen neuen Tag, die neuen Momente

Dafür mussten sie nichts tunNur ihrer Liebe folgen

Die immer geschehen willIn ihren Rhythmen

Und es geschahUnd wird Alles durch den Tag tragen

Für alles ist gesorgt mit allem

Und als sie die Augen aufschlugenund sich im Außen wieder sahen

entsteht das Morgenrot,das die Vögel und Hähne

schon besungen und gerufen haben

Jeder Moment zu seiner Zeit

und das Meer wiegt sie immerund die Erde hält immer

der Himmel umhüllt immerund sie atmen gemeinsam den einen Atem:

der Duft eines neuen Tages unddie Nähe, das Nest, die Stille der Nacht

Hand in Handund nun ist der Morgen da

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III. Danke Kauai

(18.5.11)

Da ist nur eine RegungDANKE Mama Kauai

und ich sage esmit meinem Annehmen

mit meinem Wahrnehmenmit meinem Dableiben

mit meinem Blickmit meinen Bewegungen

mit meinen offenen Ohrenund mein Herz möge es in

seinem Rhythmus für immer singen

ich möchte nicht fort von hierMama Kauai

aber das ist nicht an mirdanke für deinen Ruf und daß ich ihm folgte

laß mich für immer bei dir seinwenn das tiefster Wille ist

ich kann nicht aufhören zu singenmit zu singenDanke Kauai

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IV. Es fließt weiter...

Mein Bauch

(bemerkt als ich gestern (17.5.) abends langsam ins Wasser ging undheute morgen (18.5.) wieder nach dem Erwachen)

mein Bauch wird so weitwie der Ozean selbst

und...

der Weg zu meinem langeverschmähten Reichtum

öffnete sich gesternz.B. auf köstliche Weisewieder ein Stückchen:

durch die Resonanz,die mein Reis-mit-Linsen-Gerichtbei meinen 3 Gastfrauen fand

Ich hab so viel mehr zu gebenals mir klar ist

das meiste habe ich bisherfür mich behalten

nicht wichtig genommenoder sogar vor mir verborgen

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Wundervoller Regen am Ende der Nacht

(19.5.2011)

wir hatten einen wundervollen ergiebigen Regen letzte Nacht(den ersten, seit ich da bin)

er hat auch Altes zwischen mir und meinem Liebsten hochgespült....… und mitgenommen…

(vorher, schon 4:15)

ein Fließen draußen… und drinnen

eine unendliche Rührungals ich Jede

aus der Gruppe sahund ich sahGott in ihrdie Göttin

(und ... Übrigens:)

gestern Abend für einen unbeschreiblichenMoment wolkenfreie Sicht

ein unglaublich unbeschreiblicher Sternenhimmelangenehm überwältigend

eine solche Freude auslösendwas der Himmel der Erde bereit hält

des nachtswas der Himmel für mich und alle

bereithältan Köstlichkeit und Süße und Überfluß

an Weite und Leichtigkeit und Labsal.....

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Besuch des Waimea-Canyonsam 20.5.11

(auf der Hinfahrt, bei Lea & Matthias im Auto,während wir uns näherten)

Wai = Wassermea = rot

(einmal pro Monat wird das Wasser des Flüsschens rot)

Das Hohelied von Kauai

Sie:„Komm,

hab keine Angstvor meinen Untiefen

komm hineinsei willkommen

ich nehm dich hineinin meine Geheimnisse

ich berge dichlaß dich umfangen

ich nähre dichnähere mich

nimm einfach an

in meinen Wäldernlab ich dich

in meiner Feuchtelab ich dich

in meinen Schichtenkannst du Wohnung nehmen...

Komm zu mir,mein Geliebter.......

du bist so sehr willkommen....“

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Er:„Danke, meine Geliebte,

daß du dich so ganz öffnest....“

nach dem Kukui-Trail-Erlebnis:(nach unten führender Weg, ganz tief hinein ins Waimea-Tal.... wirwaren auf einer kleinen Plattform zwischendurch und haben geatmet)

Danke, Mama Kauai,daß du dich so ganz geöffnet hast....

MahaloWas für ein Vorbild!!!

später:Ilean-Megos-Route (ein Rundweg).....eine weitere Sicht auf das Wunder des Canyons....es war schon einlängerer Weg mit sehr viel bewundernswerten Blumen und Bäumen,dann die Aussichtsplattform ... und zurück hörten meine Füße, die einbisschen müde waren, bei jedem einzelnen Schritt:

du bist so geliebtdu bist so geliebt

du bist so geliebt...… und das Gehen wurde wieder leichter

Und auf dem Rückweg, wie auch auf derHinfahrt schon, der Blick auf die so genannteVerbotene Insel - ein schönes Symbol.

Und dann - bei Hanapepe Richtung Ele´ele -haben wir im Bereich eines Zen-TempelsSIE gesehen, eine Kuan Yin-Statue

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Ich tauche auch hier auf...

(Samstag morgen, 21.5.11ganz früh, und vor der Fahrt zum Ke´e-Beach)

Ich bin nicht die Verlorenheit in mirIch bin nicht die Verlorenheit in der Welt

Ich kann mit ihr seinIch kann zunächst in die Arme

von Kuan Yin in mirkann mich solange halten lassen damit

wie es braucht

Ich tauche auf aus der Verlorenheitin mir und in der Welt

Ich komme hervorspüre die unendliche

Zarte Kraft in mirin der Anwesenheit meiner Seele

Ich darf so sein

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Ke´e Beach und heiliger Hula Platz(21.5.11)

bei Lea & Matthias im Auto auf derFahrt zum Ke´e-Beach:

Meine Kraft IST einfachsie darf sein

Ich nehme sie wieder an

am heiligen Hula-Platz:

It´s so so nice to be seen,completely seen

by the essence of all life……

die uralten Bewegungen...formen sich

ausdiesemBlick,

aus derTiefeneu -

welche Freude,daß sie wieder leben,

daß sie wiederlebendig werden

und fließenmit dem Meer,wie das Meer

daß siewiederkommen

und gehen

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Der Kuß

(21.5.11 – abends am Meer)

Der Himmel ist immer in Vorfreudeauf diesen Moment,mit Sonne und Mond

die Erde zur Guten-Nacht zu küssenUnd

er vergißt nicht sich zu erkundigen,was sie gerade wünscht

undheute wünschte sie Wolken,

denn sie war durstigund

so entspricht er ihrem WunschUnd malt dabei

seine Liebe rosa in die Wolkenin warmer Zuneigung

undnatürlich regnet er gern

auf sie herab wenn sie danachruft

und der Ozean ist groß und stillgenug,

den Kuß dennoch zu empfangenund

zu ihr zu spülenSIE

lächelt und meint:deine Wolken, der Regen, der Wind...

sind doch auch deine Küsse,mein Liebster

undich will sie alle so gern

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Der Biß im Zeh — mein nächster Schritt

(22.5.11 - morgens ca. 5:30)beißt mich ein Kauaijanischer Riesen-Tausendfüßler, der in meinem

Socken war, in den rechten kleinen Zeh und Christiane ist bei mir, wirfinden heraus, einerseits, daß es zwar sehr weh tut, aber sonst harmlos

ist, andererseits, dass a e i o uAttitude .. Emotion … Intuition … Order … Understanding

(steht für die 5 Finger oder Zehen), also bei mir „u“der Biß im Zeh – mein nächster Schritt: Understanding

Leas Meditiation (wie immer) sehr hilfreichüber Wehmut und Trauer und Abschiedsschmerz...

Tränen fließen, auch zu Beginn des Frühstücks,der Biß tut sehr weh, ist aber ja ungefährlich

Welches Geschenk birgt der Biß?

...und dann macht es plötzlich „Klick“und ich weiß:

es ist wie bei Kuan Yin -auch Ich darf mich entscheiden

und mich dafür öffnen,freiwillig

dorthin zurückzugehenwo ich gebraucht werde

(statt einfach, wie ich so sehr wünsche, in diesem Paradies hierzu bleiben)

bis es Allen besser geht(hatte ich im Telefonat mit meinen Eltern nicht schon gesagt

„mein Wunsch ist es so sehr, daß alle Menschen einmal so etwaserleben wie ich hier auf Kauai“ ?!)

Die letzten 10 Monate meines Lebens warenauf Kauai ausgerichtet - sie sind nun erfüllt

Was ist nun, wo Kauai erfüllt ist?!

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Ja, genau:die Aufgabe der Botschafterin beginnt!

So einfach (hihi) ist das!!!Und meine Wehmut wird getröstetund kann mit dem Wind verfliegen

wie auch der Schmerz im Zeh nach dieser Einsicht schlagartigverflog (und dabei sollte er 2-3 Tage mit Schmerztablettenbehandelt werden!!!)

Page 37: Uralte Lieder zwischen der Erde und dem Himmel

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Mahalo Mama Kauai - ich muß gehen

(21.5.11 abends, vollendet 22.5.11 vormittags)

Du hast mich so tief und lange gerufen, Mama Kauai –danke mahalo

Ich bin deinem Ruf gefolgt,danke an mich und Lea mahalo

auf dem Weg zu dir, liebste Mama Kauai, lehrtest du michdurch dich, durch Lea & Matthias, durch Maria Magdalena &Jeshua und zuletzt durch euch, liebe Frauen der Gruppe alles

immer wieder hinter mir zu lassen –danke mahalo

so wurde ich frei alles zu bekommen –danke an mich mahalo

du hast deine Pracht, deine Geschenke, vor mir ausgebreitet– danke mahalo

ich habe sie gekostet, eingeatmet, aufgenommen (das Tiefe,das Hohe und das Dazwischen)

danke an mich mahalo

wir haben uns tief wieder verbunden –danke an uns beide mahalo

du machst mir vor, wie ich mich meiner Kraft wieder öffnenkann

und hast mir Lea & Matthias und die Gruppe als teilweiseDolmetscher mitgegeben – danke mahalo

hilf mir nun bitte, dir auch weiter zu folgen –danke an mich mahalo

du sendest mich aus als deine Botschafterin –dank dir mahalo

Ich nehme an, wenn auch die Tränen fließen (du weinst jaauch mit mahalo)

Danke an mich und mahalo

Page 38: Uralte Lieder zwischen der Erde und dem Himmel

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Danke für das Band deiner Liebe, Mamadanke Mama Kauai

und mahaloIch möchte dich wiedersehen, Mama

und ich weiß, der Zeitpunkt findet sich

Mama – danke mahaloIch brauche dich, Mama mahaloich brauche deine Liebe immer,

Mama mahalo

steh bitte hinter mir, vor mir, unter und über mir,neben und in mir

umfange mich weiter, Kauai,meine Mama Kauai mahalo

und ich weiß ja, du liebst mich,ich weiß ja, du schickst mich nicht fort

sondern sendest mich ausund ich bin so geliebt Mahalo

und viele meiner inneren Kinder möchtenbei dir sein für immer Mahalo

ich lasse sie gerne hierso kann ich in Ruhe gehen

Mahalo an mich und an dich und an alle

Page 39: Uralte Lieder zwischen der Erde und dem Himmel

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Antwort:

(22.5.11, nach dem Strand am Nachmittag, wo es anfing zu regnen)

Schau, my dear,I´m crying with you, I let it rain

and let it flow with you and for youI invite you for doing the same my dear

your little ones cryinglet them come in my armsdon´t take them with you

I want to hold them in my armsso thightly so smoothing

let them stay herethey will like it – so that you

are free always freemy dear – I will follow you

don´t fear my dear

Nachtrag:(24.5.11 morgens ganz früh und bei der Meditation mit Lea)

… und Mama Kauai beauftragte den Himmeluns seinen einzigartigen Regen-Bogen zu zeigen -

zu senden als ein Tor,um gesegnet hindurchzugehen

als einen Bogen zwischen Kauai und Deutschlandüber den wir auch verbunden sind –

leicht und weit und wehendund sie meinte:

Lausch mal, wie Deutschland sich auf euch freutauf diese Verbindung, die ihr bringt

und die uralten Kräfte in der keltisch-germanischen Erdebeginnen aufzuatmen und sich mit uns zu verbinden

wenn ihr da seid

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Sternschnuppen

(23..5.11 – abends nach dem gemeinsamen Abschieds-Abendessen…)

nachdem ich mich nachmittags getraut hatte,Hermine „Danke Mama Kauai“ zu zeigen und vorzulesen

und sie bekannte,daß sie ähnlichen Zugang zur Natur empfindet -

war der Himmel nach dem Essennochmal grad so frei und so voller Sterne,

ich bin zu Hermine,hab´s ihr gezeigt,

und wir haben uns zusammen auf die Wiese gelegtund viele Sternschnuppen gesehen.

..und uns was gewünscht ...abwechselnd....

Vier Wünsche von mir

daß das Erlebte in mir weiter wächstund Frucht bringt

daß L & ich von allem profitieren unddiese Art Fundament der Liebe uns trägt und wir ganzzusammenfinden

daß ….(vergessen)

daß das Leuchten immer größer wird unddurch mich scheint

und heute füge ich an:daß meine feminine Kraft ganz aufblühen darf

(Nr.3)

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Besuch beieinander

(24.5.2011 – vor der Abfahrt)

...und über das Meer fanddie Erde einen Weg

zum Besuch beim Himmelund sie brachte sich Regen

und Regen-Bogen mit

und über den Atem fandder Himmel seinen Weg

auf die Erde und zu allen Lebewesenund brachte sich Wasser und Staub mit

im Grunde war immerein Teil der Erde bei ihm

undein Teil des Himmels bei ihr

und es war ein sanftes Strömen– ein ewiger Kreislauf

der Regen half ihr hinab undSonne und Wasser hinauf,

der Wind wehte ihn hinab undauch wieder hinauf

Er schmückte sich immer für sie,mit dem Licht aller Gestirne

hüllte er sie ein,und sie liebte es,

seine Geschenke aufzunehmenund ihm ihre zu reichen

und ihrer beider Zuneigungkannte keine Grenzen.......

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Abschiedsgeschenk an meine Mama Kauai

(Im Flugzeug über dem Pazifik, 24.5.2011neuer Titel für mein Büchlein:)

Mama,ich schenk dir

All die schönen Lieder in einem BüchleinUnd ich höre,

Es heißt genauer:„Uralte Liebeslieder zwischen der Erde und dem Himmel -

neu gehört auf Kauai“

Mama,zum Abschied bring ich dir noch

so tief verloren und verdammt sich fühlendeinnere Kinder von mir...

mögen sie endlich bei dirwieder aufatmenund heimkehrenund sich erholen

und wieder fröhlich werden...in deinen Armen…

MamaMein Abschiedskuß

MamaBitte verlaß mich nicht

MamaBitte fahr mit—in meinem Herzen

MamaIch bin so traurig grad

MamaGeht’s denn nicht anders?

Muß ich wirklich fort?Mama

Adieu, Mama

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VI. Nachklang

Ich brauche

(Morgengrauen 7.6.11)

Ich brauche euch Schwestern der Gruppeich brauch euch so sehr

Ich brauche deine Liebe, liebe Mama Kauaiich brauch dich so sehr

Ich brauche mich selbstin meinem körperlichen Zuhause auf der Erde

ich brauch mich so sehr

Ich brauche dich meinen Liebstenich brauch dich so sehr

Ich brauche Lea & MatthiasIch brauch euch so sehr

und eins hilft dem anderen und umgekehrt

es ist nicht nur ok, es ist schönzu brauchen

Ich brauche alle so sehrUnd

es ist gut so

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Liebe Nacht

(Im Morgengrauen 7.6.11)

mögest du geliebt sein,geschätzt und geachtet,

wahrgenommen und begehrt,angenommen und erfüllt,mögest du geliebt sein.

Mögest du geliebt sein,deine Qualitäten gewünscht,deine Dunkelheit willkommen,

deine Stille ersehnt,deine Pause genossen,

dein nährendes Nest gekostet,deine Labsal getrunken,

deine Träume aufgenommen,deine Tiefe erkundet,

dein Geheimnis in seiner Bedeutung erspürt,mögest du geliebt sein.

Mögest du geliebt sein,und wer sich traut zu sehen,wie du nur hingenommen,

geduldet, verdächtigt,mißtraut, gemieden,

ausgeschaltet, übersehen,platt gemacht, verdrängt,

beiseite geschoben und mißachtet,ausgenutzt und mißbraucht,

wie du angeordnet und bestimmtwurdest, …

Kann dich wieder lieben

ich liebe dich, meine Nachtund danke dir unendlich für dein Dasein.

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Mein Körper

(morgens beim Aufwachen, 8.6.11)

Ich kann meinen Körper anziehenwie … z.B. einen Taucheranzug

es ist noch etwas eng,klein, unbequem, beschränkt,

aber es erdet, verbindet, belebt

(Juli 2011)

Traurig zu sehenAber wahr

Als ich sehr klein warEin Baby

In der HautklinikMusste ich für eine Zeit

Ausziehen aus meinem HeimMeinem heiligen KörperDenn es war zu schwer

Und ich zu allein

(Anfang August 2011)

Ich werd wieder heimischIn dir, mein körperliches HeimUnd da ist auch mein Frausein

Ein Teil von dirDer nicht sehr erwünscht war

In der WeltUnd

Ich übernahm diese Ablehnung langeUnd nun

Laß ich das gehen ….Und zieh auch im Frausein wieder ein

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Tanz des schwarzen Drachens

(Datum unbekannt)

Der schwarze Drache schüttelt sein Schwarz ab

Es darf nun sein, es darf nun gehender Rhythmus hilft, es kann geschehen

was hart war löst sich und läßt sich erweichenwas zu war öffnet sich und läßt sich sehen

was fest war wird durchlässig und verströmt sichwas blind war schaut auf und kann alles wahrnehmen

Was zu weh tat fühlt nun und läßt sich fließen

der Rhythmus heiltes kann geschehenZeiten verwehenZeiten vergehen

es darf nun geschehen

ich gestehe mir ein:Kampf kann nur verlieren

Hingabe gewinntdas Leben bestimmt

es ist nicht an mirich geh einfach mit

und wenn es schütteltund wenn es rüttelt

und wenn es pulsiertund wenn es sich ändert

so gehe ich mitauch wenn alles bröckelt

das Alte zerfälltich finde Vertrauen

ich gehe mitund finde mich neu

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Anhang

Lied der letzten Königin von Hawaii:Aloha `oe - Song Of Farewell

This song of farewell between two lovers is the most famousof the Queen's compositions, written in 1878. The tune of theverse resembles "The Rock Beside the Sea", composed byCharles Crozat Converse and published in Philadephia,1857. The melody of the chorus is remarkably close to thechorus of George Frederick Root's composition, "There's MusicIn The Air", published in 1854. There is a manuscript of"Aloha Oe" in Queen Lili'uokalani's handwriting in the BishopMuseum. Lahilahi Webb and Vir-ginia Dominis Koch tell of avisit by the queen and her atten-dants to Mauna- wili Ranch, thehome of Edwin Boyd on wind-ward Oahu. As they startedtheir return trip to Honolulu onhorseback up the steep Pali trail,the queen turned to admire theview of Kaneohe Bay. She wit-nessed a particu- larly affectio-nate farewell between Colo-nel James Boyd of her partyand a lovely young girl fromMaunawili. As they rode up the steep cliff and into the swir-ling winds, she started to hum this melody weaving words intoa romantic song. At the top of the pali, a cloud hung over themountain peak and slowly floated down Nu`uanu Valley. Thequeen continued to hum and completed her song as they ro-de the winding trail down the valley back to Honolulu. Trans-lation by Lili`uokalani. Copyright1939 renewed 1967 MillerMusic Corp - Music clip by Gippy Cooke - Source: JonathanWong -

Queen Lili`uokalani,age 53

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Aloha `oe

Ha`aheo ka ua i nâ paliKe nihi a`ela i ka nahele

E hahai (uhai) ana paha i ka likoPua `âhihi lehua o uka

Hui:Aloha `oe, aloha `oe

E ke onaona noho i ka lipoOne fond embrace,

A ho`i a`e auUntil we meet again

`O ka hali`a aloha i hiki maiKe hone a`e nei i

Ku`u manawa`O `oe nô ka`u ipo aloha

A loko e hana nei

Maopopo ku`u `ike i ka naniNâ pua rose o Maunawili

I laila hia`ia nâ manuMiki`ala i ka nani o ka lipo

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Song Of Farewell

Proudly swept the rain by the cliffsAs it glided through the treesStill following ever the budThe `ahihi lehua of the vale

Chorus:Farewell to you, farewell to youThe charming one who dwells in the shaded bowersOne fond embrace,'Ere I departUntil we meet again

Sweet memories come back to meBringing fresh remembrancesOf the pastDearest one, yes, you are mine ownFrom you, true love shall never depart

I have seen and watched your lovelinessThe sweet rose of MaunawiliAnd 'tis there the birds of love dwellAnd sip the honey from your lips

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