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des Zentralismus in der Partei genau und plangemäss um- gesetzt bat. Sie stellte fest, dass das Provisorische Zen- tralkomitee der Organisation eine korrekte politische und organisatorische Linie gegeben und es verstanden hat, sie von der Mien schädlichen Arbeitsweise abzubringen und die Partei unter seiner FÜhrung zu stärken und zu verein- heitlichen, so dass die Zahl der Parteimitglieder inner<halb von oeineinhalb Jahren um 270 Prozent erhöht wurde; es hat in der Partei für das richtige Arbeitstempo gesorgt, die Jugendorganisation geschaffen, woduroh es möglich wurde, die breiten Massen der Jugend an die Partei her- anzuführen, und die Partei mit sicheren Schritten auf die Landeskonferenz hingeführ,t. 4. Die erste Landeskonferenz begnässte die korrekte Haltung, die das Provisorische Zentralkomitee gegenüber der "Zjarri-Gruppe" (Feuer-Gruppe) eingenommen hat, die rechtzeitigen energischen Massnahmen zur Säuberung und Festigung der Partei und die ständige Unterstützung, die es den Mitgliedern im Zus.ammenhang mit der Gefahr von Fraktionsbildung gegeben hat. 5. Die Konf,erenz stellte fes,t, dass die Partei von der in den f,rüheren Gruppen vorhandenen Abkapselung von den Mas.sen zur Zusammenarbeit mit ihnen übergegangen ist. In letzter Zeit wurde der Arbeit mit den armen Be- völkerungss,chichtengrössere Aufmerksamkeit geschenkt, und diese Arbeit hat bereits die ersten Erfolge gezei- tigt. Im Volk belebte und verstärkte sich der Hass auf den Okkupanten, und das Vertrauen in sich selbst und in die aktiven Kräfte nahm zu. Durch die Aktivitäten un- serer Genossen, durch die Aktionen und durch den ,Kampf wurde den Massen jene frühere Angst genommen, durch die sie die Stärke des Feindes überschätzt hatten, und insbesondere in einigen Bezirken hat das Vertrauen in den nationalen Befreiungskampf und den Sieg zugenommen. Durch die richtige polItische Linie der Partei und die Organisierung des Kampfes gegen die Ok'kupanten fassten die Massen Vertrauen zur Partei, das Volk sah in der Kommunistischen Partei die sichere Führung für den Sieg über den Okkupanten, es sah in der Partei den Haupt- faktor, die Triebkraft für die antifas,cmstische nationale Befreiungsbewegung. Über die Sowjetunion wurde viel ver- breitet, zu der im Volk eine grosse Liebe und grosses Vertrauen entstanden ist, als Vaterland der Arbeiter und Bauern, als Bannerträger des Kampfes für die Befreiung der geknechteten Völker ; auch der ruhmvollen und slegrel- chen Roten Armee wird heute Liebe und Vertrauen ent- gegengebracht. Es ist für die Vereinigung unseres Volkes gearbeitet worden und dabei sind in einem gewissen Mass Ergebnisse erzielt worden (die Konferenz von Peza, die nationalen Befreiungsräte, die Partisanenf.reischaren und Freiwilligenverbände). Die Partei hat zu den wichtigsten poHtischenEreignissen eine klare Haltung eingenommen und sie bezog auch durCih Flug.blätter und Erklärungen stellung. Durch ihr Organ "Zeri i popullit" veröffentlichte sie Meldungen in jedem Bezirk; sie hat marxisttseh-Ienl- nistisehe BroschUren und Bücher übersetzt und gedruckt, um das Niveau der K,a.der zu heben. Die in den Reihen der albanischen Armee geleistete Arbeit brachte Erfolge: die Armee unterliess Handlungen zugunsten des Feindes, und kleinere Teile aus ihren Reihen sind von Zeit zu Zeit desertiert, um sich den Partisanenfreischaren und den Frelwiüigenverbänden anzusehllessen, In der Armee des Besatzers wurden Flugblätter in Italienisch verbreitet so- wie Kommuniques und das Zentralorgan der Kommunisti- schen Partei ItaUens "Unitä" verteilt. 6. Die harte und zugleich gerechte Haltung der Partei gegenüber der "Zjarri-'Grup.pe" bewirkte, dass sieh die ge- sunden Elemente dieser Gruppe von dem Verräter und Kompromissler, dem "Archi~Marxisten"13 von "Zjarri" - Zisi Andrea - abwendeten und auf dchtige Positiouen zurückkehrten. 7.' Das Provisorische Z,K verstand es, die Partei vor ihren geschworenen Feinden, den Trotzkisten, den Archi- Marxisten, vor den inneren Feinden und den parteifeindU· ehen Elementen im allgemeinen zu schützen und eine Ein- heit in der Partei herzustellen. v. 1. Die erste Landeskonferenz stellte fest,dass die Grup- pen im allgemeinen nicht mit den Massen verbunden wa- ren. von wirklich kommunistischer Arbeit weit entfernt waren. Widersprü,che zueinander hatten,die bis zum schar- fen Kampf gingen. In ihnen herrschte ein enger Geist des Sektierertums, des Opportunismus und der Lokalbor- niertheit. Die fehlende Umsetzung der Beschlüsse des 7. Kongresses der Komintern führte zu schweren politi· sehen und organisatorischen Fehlern und zu theoretlsohen Abweichungen. Es kam zu offenen Erscheinungen der Ka- dertheorte, es wurde die Existenz des Proletariats in Al· banien geleugnet, folglich auch die Möglichkeit. des Reste- hens einer kommunistischen Partei. Es wurde mit angebli- ehen Verbindungen zur Komintern geprahlt und es wurde mit einem Stempel1r. betrogen, von dem behauptet wurde, er wäre von der Albanfsehen Kommunistischen Partei. Es wurden ganz kleine Zellen (mit 2 oder 3 Personen) ge- bildet, die von den Massen 'losgelöst waren und in denen eine faule Konspiration herrschte. Die Grup.pen hatten Kon- takte zu archimarxistischen und trotzkistischen Elementen und zu poHtisch zweifelhaften Elementen, die einen grossen Einfluss auf sie ausübten. In ihrem Opportnnismus girtgen sie bis zu einem Kompromiss mit dem Verräter und Trotzkisten Zai Fundo. Darüber hinaus haben sie in den wichtigsten politischen Momenten nicht SteUung bezogen bzw. es nicht verstanden, Stellung zu beziehen, und wenn sie es doch einmal taten, verfielen sie in Fehler. Der Kampf, der zwischen ihnen existierte, erlaubte es ihnen nicht, die richtige Haltung einzunehmen: a) zu den verschiedenen Bewegungen, die es in Albanien gab, zur wichtigen inneren Frage des Landes nach dem 7. April 1939; b) zum impe- rialistischen zweiten Weltkrieg; c) zum italienisch-grie- chischen und Italienlsch-Jugeslawisehen Krieg. Bemerkenswert ist, dass in dieser Zeit verschiedene FJugtblätter verbreitet worden sind, die aber falscheLo- sungen enthielten; in ihnen war die Rede von einem sowjetfsehen Albanien, von einem kommnnistischen Al- banien. Zur faschistis-chen Aggression gegen die Ud'SSR wurde eine mehr oder weniger richtige Ha:ltung einge- nommen, es wurden aber falsche bzw. verfrühte Losungen ausgegeben wie: "wir müssen das Volk zusn- Aufstand aufrufen", ohne Verbindungen zum Volk hergestellt und ohne irgend eine Vorbereitung getroffen zu haiben. Die Gruppen haben die ersten Elemente, für die Bil- dung der Partei hervorgebracht und bis zu einem gewissen Grad den Kommunismus verbreitet, jedoch auLfihre Weise, wobei sie sich hinter Nationalismus versteekten'" ("Bota e se" und die Ausnutzung einiger legaler Möglicbkeiten). Dies alles ist insgesamt als Erfolg von ihnen zu be- zeichnen. 2. Sie sind in schwere organisatorische Fehler Verfallen. Im Jahr 1939 haben die Gruppen unter sich a;uf unaufrleh-

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des Zentralismus in der Partei genau und plangemäss um-gesetzt bat. Sie stellte fest, dass das Provisorische Zen-tralkomitee der Organisation eine korrekte politische undorganisatorische Linie gegeben und es verstanden hat, sievon der Mien schädlichen Arbeitsweise abzubringen unddie Partei unter seiner FÜhrung zu stärken und zu verein-heitlichen, so dass die Zahl der Parteimitglieder inner<halbvon oeineinhalb Jahren um 270 Prozent erhöht wurde; eshat in der Partei für das richtige Arbeitstempo gesorgt,die Jugendorganisation geschaffen, woduroh es möglichwurde, die breiten Massen der Jugend an die Partei her-anzuführen, und die Partei mit sicheren Schritten auf dieLandeskonferenz hingeführ,t.

4. Die erste Landeskonferenz begnässte die korrekteHaltung, die das Provisorische Zentralkomitee gegenüberder "Zjarri-Gruppe" (Feuer-Gruppe) eingenommen hat, dierechtzeitigen energischen Massnahmen zur Säuberung undFestigung der Partei und die ständige Unterstützung, diees den Mitgliedern im Zus.ammenhang mit der Gefahr vonFraktionsbildung gegeben hat.

5. Die Konf,erenz stellte fes,t, dass die Partei von derin den f,rüheren Gruppen vorhandenen Abkapselung vonden Mas.sen zur Zusammenarbeit mit ihnen übergegangenist. In letzter Zeit wurde der Arbeit mit den armen Be-völkerungss,chichtengrössere Aufmerksamkeit geschenkt,und diese Arbeit hat bereits die ersten Erfolge gezei-tigt.

Im Volk belebte und verstärkte sich der Hass aufden Okkupanten, und das Vertrauen in sich selbst undin die aktiven Kräfte nahm zu. Durch die Aktivitäten un-serer Genossen, durch die Aktionen und durch den ,Kampfwurde den Massen jene frühere Angst genommen, durchdie sie die Stärke des Feindes überschätzt hatten, undinsbesondere in einigen Bezirken hat das Vertrauen in dennationalen Befreiungskampf und den Sieg zugenommen.Durch die richtige polItische Linie der Partei und dieOrganisierung des Kampfes gegen die Ok'kupanten fasstendie Massen Vertrauen zur Partei, das Volk sah in derKommunistischen Partei die sichere Führung für den Siegüber den Okkupanten, es sah in der Partei den Haupt-faktor, die Triebkraft für die antifas,cmstische nationaleBefreiungsbewegung. Über die Sowjetunion wurde viel ver-breitet, zu der im Volk eine grosse Liebe und grossesVertrauen entstanden ist, als Vaterland der Arbeiter undBauern, als Bannerträger des Kampfes für die Befreiungder geknechteten Völker ; auch der ruhmvollen und slegrel-chen Roten Armee wird heute Liebe und Vertrauen ent-gegengebracht. Es ist für die Vereinigung unseres Volkesgearbeitet worden und dabei sind in einem gewissen MassErgebnisse erzielt worden (die Konferenz von Peza, dienationalen Befreiungsräte, die Partisanenf.reischaren undFreiwilligenverbände). Die Partei hat zu den wichtigstenpoHtischenEreignissen eine klare Haltung eingenommenund sie bezog auch durCih Flug.blätter und Erklärungenstellung. Durch ihr Organ "Zeri i popullit" veröffentlichtesie Meldungen in jedem Bezirk; sie hat marxisttseh-Ienl-nistisehe BroschUren und Bücher übersetzt und gedruckt,um das Niveau der K,a.der zu heben. Die in den Reihender albanischen Armee geleistete Arbeit brachte Erfolge:die Armee unterliess Handlungen zugunsten des Feindes,und kleinere Teile aus ihren Reihen sind von Zeit zuZeit desertiert, um sich den Partisanenfreischaren und denFrelwiüigenverbänden anzusehllessen, In der Armee desBesatzers wurden Flugblätter in Italienisch verbreitet so-wie Kommuniques und das Zentralorgan der Kommunisti-schen Partei ItaUens "Unitä" verteilt.

6. Die harte und zugleich gerechte Haltung der Parteigegenüber der "Zjarri-'Grup.pe" bewirkte, dass sieh die ge-sunden Elemente dieser Gruppe von dem Verräter undKompromissler, dem "Archi~Marxisten"13 von "Zjarri" -Zisi Andrea - abwendeten und auf dchtige Positiouenzurückkehrten.

7.' Das Provisorische Z,K verstand es, die Partei vorihren geschworenen Feinden, den Trotzkisten, den Archi-Marxisten, vor den inneren Feinden und den parteifeindU·ehen Elementen im allgemeinen zu schützen und eine Ein-heit in der Partei herzustellen.

v.1. Die erste Landeskonferenz stellte fest,dass die Grup-

pen im allgemeinen nicht mit den Massen verbunden wa-ren. von wirklich kommunistischer Arbeit weit entferntwaren. Widersprü,che zueinander hatten,die bis zum schar-fen Kampf gingen. In ihnen herrschte ein enger Geistdes Sektierertums, des Opportunismus und der Lokalbor-niertheit. Die fehlende Umsetzung der Beschlüsse des7. Kongresses der Komintern führte zu schweren politi·sehen und organisatorischen Fehlern und zu theoretlsohenAbweichungen. Es kam zu offenen Erscheinungen der Ka-dertheorte, es wurde die Existenz des Proletariats in Al·banien geleugnet, folglich auch die Möglichkeit. des Reste-hens einer kommunistischen Partei. Es wurde mit angebli-ehen Verbindungen zur Komintern geprahlt und es wurdemit einem Stempel1r. betrogen, von dem behauptet wurde,er wäre von der Albanfsehen Kommunistischen Partei.Es wurden ganz kleine Zellen (mit 2 oder 3 Personen) ge-bildet, die von den Massen 'losgelöst waren und in deneneine faule Konspiration herrschte. Die Grup.pen hatten Kon-takte zu archimarxistischen und trotzkistischen Elementenund zu poHtisch zweifelhaften Elementen, die einen grossenEinfluss auf sie ausübten. In ihrem Opportnnismus girtgen siebis zu einem Kompromiss mit dem Verräter und TrotzkistenZai Fundo. Darüber hinaus haben sie in den wichtigstenpolitischen Momenten nicht SteUung bezogen bzw. esnicht verstanden, Stellung zu beziehen, und wenn sie esdoch einmal taten, verfielen sie in Fehler. Der Kampf,der zwischen ihnen existierte, erlaubte es ihnen nicht,die richtige Haltung einzunehmen: a) zu den verschiedenenBewegungen, die es in Albanien gab, zur wichtigen innerenFrage des Landes nach dem 7. April 1939; b) zum impe-rialistischen zweiten Weltkrieg; c) zum italienisch-grie-chischen und Italienlsch-Jugeslawisehen Krieg.

Bemerkenswert ist, dass in dieser Zeit verschiedeneFJugtblätter verbreitet worden sind, die aber falscheLo-sungen enthielten; in ihnen war die Rede von einemsowjetfsehen Albanien, von einem kommnnistischen Al-banien. Zur faschistis-chen Aggression gegen die Ud'SSRwurde eine mehr oder weniger richtige Ha:ltung einge-nommen, es wurden aber falsche bzw. verfrühte Losungenausgegeben wie: "wir müssen das Volk zusn- Aufstandaufrufen", ohne Verbindungen zum Volk hergestellt undohne irgend eine Vorbereitung getroffen zu haiben.

Die Gruppen haben die ersten Elemente, für die Bil-dung der Partei hervorgebracht und bis zu einem gewissenGrad den Kommunismus verbreitet, jedoch auLfihre Weise,wobei sie sich hinter Nationalismus versteekten'" ("Botae se" und die Ausnutzung einiger legaler Möglicbkeiten).Dies alles ist insgesamt als Erfolg von ihnen zu be-zeichnen.

2. Sie sind in schwere organisatorische Fehler Verfallen.Im Jahr 1939 haben die Gruppen unter sich a;uf unaufrleh-

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tigen und organisatorisch falschen GrundiIagen ein Zen-tra:lkomiteegebi.Idet, das - wie es nicht anders zu erwar-ten war - 1940 wieder aufgelöst wurde; sie setzten denKampf untereinander noch verstärkt fort und, um ihmein Ende zu setzen, wählten sie später, 1941, eine Schieds-kommission, die angeblich eine Art Koordination ihrerHandlungen vornehmen sollte, damit aber keinen Erfolghatte, weil sie keinerlei Rechte besass und organisatorischauf völlig faJschen Grundlagen stand. Im Ncnrember 1941waren alle einverstanden, sich in einer Partel zusammen-zuschliessen und aus diesem Grund kam es zu einer Be-ratung mit den Vertretern der drei wichtigsten kommu-nistischen Gruppen. Nach dieser Versammlung wurde sofortein Provisorisches Zentralkomitee gebildet, das aus denje-nigen bestand, die die nötigen Garantien boten,

VI.1. Die erste Landeskonferenz steHte fest, dass ffu: die

Erzielung konkreter Ergebnisse, für die Schaffung der Ein-heit in der Partei grosse Hindernisse überwunden werdenmussten. Eine rfchtige Entfaltung der Arbeit und ein ra-sches Einweisen der Genossen in die neue Ar'beit derPartei wurden behindert durch: Sektierertum, Lokalbor-niertheit, faule Konspiration, Cliquenwirtschaft, alles ausder alten Arbeit der Gruppen übernommene Überreste,Gruppengeist, der sich besonders bei einigen krankhaftehrgeizigen Elementen bemerkbar machte (bei AnastasLula - Qorri, Sadik Premte - Xhepi und einigen Elemen-ten ihrer Umgebung sowie bei einigen anderen Elementenaus unterschiedlichen Gruppen), die die Al"beit der Par-tei sabotierten und versuchten, in ihr Fraktionen zu bilden.Aufgrund ihrer Klugheit hat die Partei aber, als sie sah,dass diese nicht den richtigen Weg einschlugen, ihrerschädlichen Arbeit für die Bildung von Fraktionen Einhaltgeboten und ihre Anführer sowie deren Helfershelfer aus-geschlossen. Die Ar,beit d,erPartei wurde des weite-

'ren behindert durch mangelnde Zuversicht in den Er-folg, mit der einige Genossen die Gründung der Parteigesehen haben, durch Sitzen auf zwei Stühlen, wie dasbei einigen Genossen der Fall war, die von der Parteizu den alten Freunden aus der Gruppe hinüber wechselten,da sie kein Vertrauen zur Sache der Partei hatten unddurch ihre Inakt4vität objektiv der' zerstörerischen Aktivitätder Fraktionsbildung Vorschub ,leisteten.

2. Die erste Landeskonferenz 'stellte fest, dass es beider Arbeit in der Partel Fehler und Nachlässigkeiten ge-geben hat: a) Die Gefahr der parteifeindlichen, trotzkisti-sehen, archimarxlstlsehen und der aus der Partei aus-geschlossenen Elemente wurde unterschätzt. Die Partei-mitglieder haben die trotzkistische Gefahr nicht rlchtlg'erkannt und es daher nicht verstanden, gegen sie zu kämp-fen.b) Bei der Arbeit mit den Nationalisten haben dieParteimitglieder nicht immer klare Standpunkte bezogen.Einige 'von ihnen, die die Rolle der Partei in diesem Kampfnicht verstanden haben, sind in die Positionen der Nationa-listen verfallen, die wollten, dass die Partei ihre Eigen-ständigkeit verliert uud in der nationalen Befreiungsbe-wegung aufgeht, sie haben von den Nationalisien bürger-Iiche Ideen übernommen und wollten diese in die Parteihineintragen. Diese Ideen laufen auf eine Liquidlerung' derPartei hinaus. Andere haben gegenüber den Nationalisteneine zu scharfe Haltung eingenommen, die aber mit derkorrekten Linie des nationalen BefreiungSkampfes für dieVerwirklichung der gemeinsamen Front gegen den Okku-panten unvereinbar ist. Man hat im allgemeinen geglaubt,

dass sich die Arbeit mit den Nationalisten ganz auf Be-sprechungen und Kombinationen konzentriert, die mit ihrenHäuptern zustande jamnnen könnten, aus diesem Grundwurde der Arbeit von unten nicht die erforderliche Be-deutung beigemessen.c) Bei dem Zusammenfassen aller pa-triotischen Kräfte zeigte sich hier und dort Sektierertum,das aus dem mangelnden Verständnis für den Kampf unddie Nationale Befreiungsarmee, aus dem mangelnden Ver-ständnis für die Rolle der Partei in diesem Kampf her-rührte. Dies wurde durch die Direktive -vom März 1942über die Organisierung der Partlsanen einheiten weiter ver-stärkt, in der die Partisaneneinheiten als "Streitmacht derPartei" bezeichnet wurden. Diese Direktive hätte vonihrem Charakter her zur Isolierung der Partei in diesemKampf geführt, sie (die Direktive) kam aber nicht zurAnwendung, weil sie durch elnejmdere, später, im Juni1942 ausgegebene Direktive ersetzt wurde und weil dieGueriHaeinheiten und Freischaren damals erst in Vor,berei-tung waren. Das enge Verständnis vom nationalen Befrei-ungskampf hat einige Organisationen, besonders die vonVlora, dazu getrieben, die natlonalen Befreiungsräte alsOrganisationen der Partei zu betrachten.

3, a) Das enge Verständnis von der Arbeit' mit derJugend hat Sektierertum bei der Mobilisierung der breitenMassen der Jugend und die Tendenz zum Parallelismusmit der Partei hervorgerufen. b) Die Genossen waren oftnicht imstande, sich in den jeweiligen Situationen zurecht-zufinden und sind auf Positionen der Masse verfallen.Daraus ergibt sich, dass von den Genossen unkontrolUerteLosungen übernommen wurden, die dann hier und da inFlugblättern und auf Demonstrationen auftauchten. c) Esist vorgekommen, dass infolge mangelnder Wachsamkeitder Genossen nieht genau überprüfte Elemente. in dieReihen der Partei eindringen konnten. d) Man beschränktesich oft auf die Agitation und Propaganda und tat nichtsmehr, um sich organisatorisch mit den Volksmassen zuverbinden, etwas, was sich besonders auf dem Land zeig'te.e) Man verwechselte Sympathie mit Einflussnahme, undaus diesem Grunde wurde oft ein übertriebener Optimismusgeäussert, der sich darin auswirkte, dass sich die Genossenmit kleinen Ergebnissen zufriedengaben. f) Man hat derArbeit unter den Arbeitern, unter den breiten Massender Arbeiter, wie in Kueova, und Selenica, unter den Ha.fen-arbeitern, unter denen, die auf Baustellen konzentriertsind, unter der Arbeiterschaft der Städte und der anderenGegenden und unter den Handwerkern nicht die erforder-Ilehe Bedeutung beigemessen, man hat sich überhaupt nichtoder nur äusserst wenig unter sie gemischt, g) In den nörd-Hohen Gegenden wurde nur sehr wenig gearbeitet, beson-ders im Gebiet von Kukes, wo organlsatorlsch kein ein-ziger Schritt getan wurde.

4. a) Die Förderung der Kader war nicht ausreichend.Den jungen Genossen wurden keine verantwortungsvollenFunktionen anvertraut, und dadurch wurde die Arbeit ineinigen wenigen Händen monopolisiert. b) Bei einigen Ge-nossen zeigte sich ausserdem ein Mangel an Initiative.c) Oft wurde von übertriebener Konspiration zu Ge-schwätzigkeit übergegangen, dieses und die mangelnde Fä-higkeit, sich rechtzeitig zu orientieren, hat die Reaktiondazu ausgenutzt, um uns Verluste an Kadern zuzufügen(Tirana, Shkodra). d) Beim Vorgehen gegen das Gruppen-element fehlte die' nötige Härte, oft wurden die Fehlerund Zugeständniss,e nicht im richtigen Lieht betrachtet,so dass eine richtige Haltung und die nötige Strenge fehl-ten.

5. Die Konferenz steute fest, dass sich bei den ver-schiedenen Organisationen Fehler und Zugeständnisse fest-

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gesetzt hatten; in Korea gab es Anzeichen von Lokal-borniertheit; in Shkodra Zeichen von Lokalborniertheit,Trägheit und die Fortsetzung der alten Arbeitsweise (Sek-tierertum); in Gjirokastrahat die schwache Verbindungzum ZK dazu gef'ührt, dass die ZK-Direktiven falsch inter-pretiert wurdenw,

In allen Organisationen wurde der organlsatorlschenFrage, als der wichtigsten Frage in der Partei, nicht die

notwendige Bedeutung beigemessen; ausserdem sind auchweitere Fehler und Zugeständnisse von geringerer Bedeu-tung festgestellt worden.

Unter Berücksichtigung der grossen ErfO'lge, die un-sere .Partei innerhalb dieser kurzen Zeit erzielt bat, stelltedie erste Landeskonferenz auch viele Mängel, Nachgiebig-keit und Trägheit fest und stellt den Mitgliedern folgendeAufgaben: /,

DIE ARBEIT UNTER DEN ARBEITERN" Obwohl von der alten Arbeftsweise zu einer nenen

übergegangen worden ist, ist dennoch unter den Arbeiter-massen immer noch nicht das getan worden, was möglichgewesen wäre (so in den Industriezentren Kueova, Selenicausw.). a) Zu diesem Zweck muss die Arbeit in diesenZentren verstärkt werden, um sich mit denen organisato-risch zu verbinden, die die fortschrittlichsten Massen un-serer Landes, die unterdrüektesten und am meisten aus-gebeuteten Massen sind: in den Bergwerken und auf denErdölfeldern, in den Fabriken und auf den verschiedenen

Baustellen. Wir müssen ausserdem mit den Handwerkernarbeiten, die den grössten Teil der Arbeiterschaft ausma-chen. b) Wir müssen so tief wie mögliclt in die Masseder Arbeiter eindringen und dort entschlossene Mitgliederfür die Partei gewinnen; wir müssen den Arbeitern dieTüren der Partei öffnen, besonders heute. c) Wir müssendie Reihen der Partisanen durch Arbeiter mehren, so dassder nationale Befreiungskampf stets auf gesunde Elementegestützt wird, die entschlossen sind, den Feind bis zumSchluss zu bekämpfen.

DIE ARBEIT AUF DEM LANDDer Arbeit auf dem Land muss eine besondere Be-

deutung beigemessen werden, weil die Bauernschaft diegrosse Mehrheit unseres Volkes darstellt. Deshalb muss dortdie Hauptquelle der Kräfte für den gegenwärtigen Kampfliegen. Zu diesem Zweck müssen die Kommunisten: a) dieBauernmassen breit für den nationalen BefreiungskampfakUvieren, ohne Unterschied zwischen Armen und Reichenzu machen; b) durch Aktionen, Konferenzen Und Kundge-bungen für die Partisanenabteilungen und die Landsturm-einheiten mobilisieren sowie die nationalen Befreiungsräteorganisteren und festigen; c) die Bauernmassen organisierenund in dcnKampf führen und sie auch zu den Fragendes Alltags heranziehen - im Zusammenhang mit Steuern,Geldbussen. Spekulationen und jeder weiteren Art von Aus-plünderung durch den Faschismus; d) in den Dörfern einkultiviertes Leben einziehen lassen, indem Kurse gegen

das Analphabetentum und andere Kurse eröffnet werden,um so den-Bauern die Möglichkeit zu geben, sich zu ·bilden,um ihnen das zu geben, was ihnen alle früheren Regimeverweigert hatten; dies muss vor allem in den bereitsbefreiten Gegenden getan werden; e) die Bauernmassen fürden bewaffneten Widerstand gegen jeden Raubzug seitensder Okkupanten und ihrer Lakaien mobilisieren; f) durchununterbrochene Arbeit die kämpferische Einheit von Ar-beitern und Bauern herstellen, denn diese Einheit wirddie sicherste Waffe im heutigen nattonalen Befreiungskampfsein; g) den Arbeitern und armen Bauern erklären, dasssie natürliche Verbündet-e sind und dass sie durch ibrengemeinsamen Kampf bald von Elend, Hunger und Unter-drückung befreit sein und ein besseres und glücklicheresLeben aufbauen werden.

DIE ARBEIT IN DER ALBANISCHENNATIONALEN BEFREIUNGSARMEE

DER PARTISANEN UND FREIWILLIGENDamit unsere Partei die wahre Führetin des nationalen

Betreiungskampfes wird, müssen wir begreifen, wie wichtiges -ist, die Nationale Befreiungsarmee aufzubauen und zufestigen. Alle ParteimitgJieder müssen sich darüber klarwerden, dass dieses heute der wichtigste Bereich unsererArbeit ist und dass in diesem Bereich zwar gearbeitetworden ist und Ergebnisse erzielt worden sind, diese Er-gebnisse aber nicht ".ausreichend sind. Aus diesem Grnndeist es notwendig:' a) dass sich unsere Organisationen mitaller Kraft dafür einsetzen, möglichst viele Menschen ausdem Volk für die Partisaneneinheiten und die Freiwilli-geneinheiten zu gewinnen, besonders aus der BAuernschaft

und der Jugend; b) aus den Pariisaneneinheiten und denF.reiwilligeneinheiien die reguläre Nationale Befreiungsar-mee,zu bilden; die der Schrecken des Okkupanten. und" diesichere und starke Gewähr Wr die Befreiung des Volkeswerden soll; c) in. allen Einheiten und OrganISationen derPartei eine umtangreiche Arbeit zu entfalten und sichpausenlos. dafür einzusetzen, die Ziele des nationalen Be-freiungskampfes zu erklären, die Kämpfer über die Ereig-nisse auf der Welt und bei uns zu Informieren, ein Vor-biW an Disziplin, Entschlossenheit, Selbstlosigkeit undMut zu sein, Liebe und Freundschaft zwischen den Kämp-fern zu entfalten; d) die Kämpfer von der Notwendig.kelt

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der Aktionen gegen die Ok,kupanten und ihre Lakaien, dieLandesverräter, zu überzeugen und da/bei jeden Oppodu-nismus, der sich in dieser Hinsicht zeigt, über Bord zu

werfen; e) dass wir die Reihen der Partei mit den be-sten, entschlossensten und diszipliniertesten Kämpfernfüllen.

DIE ARBEIT IN DER JUGEND1. Die erste Landeskonferenz stellte fest, dass die

Arbeit mit der Jugend durch die Gründung der Organisa-tfon der Kommunistischen Jugend, durch die korrekte Linieund durch die Hilfe, die ihr das Provisorische ZK derPartei gegeben hat, auf den richtigen Weg gebracht wurdeund wichtige Erfolge erztelfworden sind. Dennoch umfasstdie Kommunistische Jugend nicht die breite Masse derJugend. Dies resultiert daraus, dass die Genossen die Liniefür die Arbeit mit der Jugend nicht richtig verstanden ha-ben und nicht so viel und so sorgfältig gearbeitet haben,wie es nötig gewesen wäre.

In Anbetracht dessen, ®ss die Jugend die lebendigeQuelle für die neuen Kräfte der Partei ist, dass die Ju-gend die unerschöpfliche Kraft des nationalen Befreiungs-kampres ist, erwachsen den Organisationen und Mitglie·dern der Partei folgende Aufgaben: a) sich die Linie derPartei im Zusammenhang mit der Jugend gut anzneignen;b) unsere Jugend über das glückliche und kultivierte Le-

ben und über den heroischen Kampf der Jugend in derSowjetunion zu informieren, die uns ein Beispiel dafürgibt, wie man dem eigenen Volk dient, des weiteren überden selbstlosen und tapferen K3I1l1'pfder Jugend dergeknechteten Völker zu infonnieren, denn auf diesem Wegmüssen auch wir unsere Jugend In.den heiligen Befreiungs-kampf unseres Volkes führen; e) der. Jugend zn erklären,was Reaktion und Faschismus ihr gebracht haben; d) ihrdurch die Genossen, die in diesem so wichtigen Bereicharbeiten, eine grössere Unterstützung zu geben; e) die Dorf-und Stadt jugend durch Versammlungen, Konferenzen,Sport- und Kulturvereine und andere Vereinignngen zu-sammenzusebliessen, der kommunistisehen Jugend dabei zuhelfen, die Jugendlichen jedem Einfluss des Faschismuszu entziehen, die antifaschistische Jugend zusammenzu-schliessen und in den Kampf gegen den Besatzer für einebessere und glücklichere Zukunf,t zu führen.

DIE ARBEIT MIT DEN FRAUEN1. Die erste Landeskonferenz stellte fest, dass nach

der Gründung der Partei in der Arbeit mit den Frauendie ersten Schritte getan worden sind, und dass man biszu einem gewissen Masse unter die Masse der Frauender Städte gedrungen ist, besonders unter die intellektuel-len Frauen, aber noch nicht unter die Arbeiterinnen undBäuerinnen.

Obwohl die Frau bei uns unter bes-onderen und schwie-rigen Bedingungen lebt und in vielen Gegenden noch ver-schleiert geht, obwohl die jahrhundertealte Versklavungund die schwere Unterdrückung durch den faschistischenOkkupanten, der der 31banis<ihen Frau Elend, Leiden undErniedrigung gebracht hat, tiefe Spuren bei ihr hinterlas-sen haben, haben unsere Genossen diesem Bereich ihrer Ar-beit noch nicht die rtchtfge Bedeutung beigemessen undnicht aHe ihre Möglichkeiten genutzt.

In Anbetracht der bedeutenden Rolle, die die Frau in

der Gesellschaft und besonders im nationalen Befreiungs-kampf spielt, stellen sich den Organisationen und Mitglie-dern der Partei folg-ende Aufgaben: a) die breiten Massender Frauen für die unmittelbaren Lebensbedürfnisse znaktivieren; b) die antifaschistische Front der albanischenFrau zu grü-nd-enund antifaschistische Frauenräte zu orga-nisieren, die die Masse der Frauen unabhängig von gesell-schaftlicher Schicht und politischer Auffassung zusammen-sehliessen und mobilisieren soHen; c) unbedingt Versamm-lungen und Konferenzen, Kurse im Lesen und Sehreibenzur Bekämpfung des Analphabetentums, Krankenpfl-ege-kurse und andere Kurse für die Frau zu organisieren;d) die Frauen für den nationalen Befreiungskampf zu ge-winnen und sie auf verschiedene Weise aktiv an ihm znbeteiligen (als Partisaninnen. Pflegerinnen usw.), im Kampffür die nationale Befreiung und eine glücklichere Zu-kunft. '

DIE HILFE FÜR DIE OPFER DER REAKTIONUND DIE BEDEUTUNG DES FONDS

DES NATIONALEN BEFREIUNGSKAMPFESDer Kampf, den unser Volk mit der Kommunistischen

Pariei an der Spitze gegen den niederträchtigen Okkupan-km und' die Verräter unseres Volkes führt, hat viele Opfergefordert und wird weitere fordern. Um ihnen helfenzu können, muss das ganze Volk mobilisiert werden. Derfeind-liche Besatzer fäJhrt fort, das Volk durch Terror znunterdrücken, 4ie ~~kti~ nimm] weiter zu, wie aueh

die Zahl derjenigen, die einer Hilfe bedürfen. Es ist dahernötig, dass wir uns ernsthaft um die Opfer der Reaktionkümmern und uns systematisch an die Arbeit machen,um ihnen zu helfen. Damit wir den nationalen Befreiungs-kampf ungehindert fortführen können, müssen wIr dasNetz des nationalen Befreiungsfonds schaffen, das sichauf alle na,tioDalen Befreiungsräte erstreckt und seine Tätig-

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keit vor allem darauf konzentrieren muss, Geld, Nahrungs-mittel und andere Gegenstände zu sammeln, um der Na-tionalen Betrelungsarmee, den Familien der gefallenen Par-tisanen oder denjenigen, die in den Reihen dieser Armeekämpfen, deren Haus niedergebrannt wurde oder die vor

dem Feind fliehen mussten, sowie den armen FamilIenzu helfen. Dieser AIibeit müssen die Organisationen beson-dere Bedeutung beimessen, da auf diese Weise eine Ver-bindung zwisehen Armee und Volk und Volk und Kampfgeschaffen wird.

ORGANISATORISCHE AUFGABEN1. Die erste Landeskonferenz der Kommunistischen Par-

tei Albaniens bezeichnete die Stärkung und den Ausbauder Partelerganisatiönen, die Festigung der Einheit derPartei und die Förderung von Kadern als die wichtigstenAufgaben aller Parteiorganisationen und Parteimitglieder.Diese Aufgaben Sind heute, da wir uns im nationalen Be-freiungskampf befinden, noch zwingender, grösser und ver-antwortungsvoller als sonst schon. Zu diesem Zweck:a) müssen wir die Arbeit der Zellen in und ausserhalbder N.ationalen Befreiungsarmee, in ihren Partisanenein-heiten und Freiwflligenverbänden verstärken, die Zellen-arbeit richtig einteilen und unbedingt regelmässig Sitzun-geneinberufen; b) müssen wir für die Entwicklung derZeHen in der Arbeiterschaft besondere Aufmerksamkeitaufwenden; c) müssen wir Partelorganlsationen in denDörfern bilden, denn ohne sie wird die Arbeit der Parteiund der nationale Befreiungskampf keinen Erfolg haben,die Genossen müssen in dieser Frage grösste Sorgfalt wal-ten lassen, besonders diejenigen, die in den Gegenden Mit-tel- und Nordalbaniens arbeiten; d) muss das alte Sek-tierertum bei der Aufnahme ,neuer Mitglieder in die Parteiliquidiert werden, besonders heute, da wir uns im na-tionalen Befreiungskampf befinden, aus dem entschlossene,disziplinierte, einsatzbereite und mutige Kämpfer hervor-gehen; e) müssen sieh heute besonders die Parteiorganisa-tionen intensiv um die Aufnahme von Frauen in die Par-tei kümmern, insbesondere von Frauen aus den armenSchichten der Dörfer und Städte, und. sie politisch so för-dern, dass sie zu Führermnen werden; f) müssen wir inder albanischen Armee arbeiten, um sie an die Positionendes nationalen Befreiungskampfes heranzuführen, ebensoin den Reihen der Besatzerarmee, indem wir dort anti-faschistische Anti'kriegs-Räte schaffen .

. 2. Unser junger Kader wird die wielen verschiedenenAufgaben nicht erfolgreich erfüllen können und in dieserkomplizierten Situation nicht zwischen den wichtigsten ak-tuellen und den unbedeutenden Fragen unterscheiden kön-nen, wenn nicht genügend für die Hebung seines politi-schen und theoretischen Niveaus getan wird. Aus diesemGrunde trägt die erste Landeskonferenz der Führung auf:a) einen energischen Kampf gegen die Unwissenheit zuführen, denn aus ih,rresuItieren viele Fehler und Abwei-chungen; b) alles daran zu setzen, um den MitgUederndie Möglichkeit zu geben, so bald wie möglich und aufgesunden Grundlagen marxistisch-leninistisch geschult zuwerden und sich in dieser Hinsicht weiterzubHden; c) dieParteimitglieder dazu zu erziehen, auch in dieser Zeit desKampfes zu Iernen, denn besonders heute ist dies notwen-diger denn je. Wir müssen die bei zahlreichen Genossennoch vorhandene Ansicht, heute sei die Zeit des Kampfesund nicht des Buches, bekämpfen und beseitigen: nebendas Gewehr gehört auch das Buchvd) die marxistisch-leni-nistische Literatur zu vervielfältigen und die Vervielfälti-gung' der Geschichte der Kommunistischen Partel der' So-wjetunion (Bolschewiki) fortzusetzen, die einen unschätzba-ren Reichtum und eine grosse Erfahrung darstellt, aus der

wir lernen können, wie wir die Kader heranbilden undfördern müssen, wie wir den Opportunismus und die ver-schiedenen Abweichungen bekämpfen und wie wir uns diemarxistisch-leninistische Theorie aneignen müssen; e) dieauftretenden Hindernisse und Scbwierig,keiten zu überwin-den und einen Kurs über die Geschichte der Kommu-nistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) für dieSchwung der Genossen einzurichten; f) den Genossendie Möglichkeit zu geben, in Zirkeln oder mdlvlduell zulernen; g) die Genossen dazu anzuhalten, das Material derPartei durchzuarbeiten und sorgfältig zu handhaben. h) Dieführenden Genossen müssen herzliche und freundschaftli-che Beziehungen zu den anderen Genossen haben. i) JedesAnzeichen einer Kommandterhaltung in. den Reihen derPartei muss bekämpft werden.

3. Die sektiererischen Erscheinungen in der Parteimüssen beseitigt werden: a) Den Genossen muss die Mög-lichkeit gegeben werden, ihre Qualitäten darzulegen undan den geeignetsten Stellen eingesetzt zu werden, dort, wosie für die Partei am meisten leisten können. b) Die Angst,jungen Genossen verantwortungsvolle Aufgaben zu übertra-gen, muss verschwinden. c) Es muss Initiative entfaltet wer-den, da diese allgemein den Genossen fehlt. d) Die Genossenoder die unteren Gremien dürfen nicht alles von obenerwarten. Deshalb müssen die Genossen in der Lage sein,die Situationen zu meistern. e) In der Partei gibt es Ver-trauen und Kontrolle. Die Kontrolle darf nie aussetzenund bezweckt eine Verbesserung der Kader; auf dieseWeise werden die Kader ausgesucht und wird ihnen Für-sorge entgegengebracht. f) Bei den Partelmitgliedern undbesonders bei den führenden Genossen muss das Verant-wortungsgefühl entwickelt werden.

4. Was die Wachsamkeit anbelangt, ist schon einigesgetan worden, doeh noch nicht so viel, wie es nötig ist:a) Bei den Genoss-en muss die Wachsamkeit gegenüber denProvokationen, die der Feind auf jede Weise in unsereReihen zu tragen versucht, sowie gegenüber den verkapptenFeinden geschärft werden. b) Das Übernehmen jeder frem-den Idee, die die verschiedenen Feinde in unsere Reihenhineintragen wollen, muss bekämpft werden. c) Desgleichenmuss gegen alle alten und negativen Überbleibsel gekämpftwerden, die bei den Genossen noch als Erbe aus der Ver-gangenheit vorhanden sind. d) Die verschiedenen Abweich-ler müssen mitleidlos bekämpft werden, und wir dürfennicht zulassen, dass irgendeine Krankheit in unsere Rei-hen geschleppt wird. e) Bei der Aufnahme von neuenMitgliedern müssen wir stets wachsam sein; die Zelle hatdas volle Recht, neue Mitglieder, mit Ausnahme von Aus-geschlossenen, aufzunehmen, ohne die Entscheidung der hö-heren Gremien abzuwarten; den neuen Mitgliedern musserklärt werden, was die Partei ist, welche Rolle und Be-deutung sie hat.

5. Wir müssen gnadenlos gegen die trotzkistischen Ele-mente kämpfen, gegen alle Abweichler und Feinde derPartei. Bei der 'Säuberung der Partei von wankelmütigen,inaktiven und unentschlossenen Elementen und besonders

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den Gruppenelementen muss sehr ernsthaft vorgegangenwerden. Der Kampf der Parteiorganisationen und -mlt-glieder gegen den Feind der Kommunistischen Internatio-nale und unserer Partei, gegen den Trotzkisten Zai Fundound verschiedene andere trotzkistische Elemente wie: Dhl-miter Fallo, Aristidh Qendro, Niko Xoxi, Niko Kondi, An-drea Zisi usw. muss unerbittlich weitergeführt werden.Man darf nicht vergessen, dass Zai Fundo und anderertrctzklstlscher Sumpf Verbindungen zu ehrlichen Patriotenhat und Einfluss auf sie ausübt, es ist daher die Aufgabeder Organisationen und der Genossen, diese Banditen offenzu entlarven.

6. Da der Feind gegenwärtig auf jede erdenklicheWeise versucht, unsere Organisationen aufzudecken, er-wächst uns die Aufgabe, die Konspiration zu verstärken, umdem Feind keine MögHchkeit zu geben, uns Schaden zu-zufügen. Wir müssen ausserdem die Disziplin in unserenReihen verstärken und stählen.

Es muss unterstrichen werden, dass die Haltung unsererGenossen gegenüber der Besatzungsmacht im allgemeinenrichtig war. Unsere junge Partei ist stolz darauf. Doch esgab auch einige, die eine schlechte Haltung hatten, wieder schmutzige Provokateur Ludovik Nikaj.

Alle Genossen, die in die Hände des Feindes fallen,müssen sich so verhalten, wie es sich für Mitglieder derKommunistlsohen Partei gehört, um über allem den Na-men der Partei hochzuhalten. stets ihre Interessen unddie Interessen unseres Volkes zu verteidigen.

1 Es wurde das Datum des Beginns der Konferenz ge-nommen.

2 Die anglo-sowjetisch-amerikanische Allianz (Koali-tion) wurde im Zweiten Weltkrieg nach dem Überfall Hit-ler-Deutschlands auf die Sowjetunion geschaffen. Unter demDruck der Forderungen der überwältigenden Mehrheit tletVölker nach Schaffung einer Einheitsfront gegen den Fa-schismus sowie der ungünstigen Lage, die in Europa nachder Niederlage Frankreichs entstanden war, sahen sichEngland und die USA gezwungen, mit der UdSSR einBündnis gegen Ritler-Deut-schland einzugehen. Während desKriegs wurden für dieses Ziel gemeins'ame Verträge undAbkommen unterzeichnet, Treffen und Konferenzen äe:Führer der drei Staaten, Sowjetunion, Eng Land und USA,durchgeführt, wie die Konferenz von Teheran im No-vember-Dezember 1943, die Konferenz von Jaita (auf derKrim) im Februar 1945. Die Bildung der anglo-sowjetisch-amerikanischen Allianz entspmch den Interes-sen aller fried-liebenden Völker. Trotz der stiiiuiiqeti Versuche der Hitler-faschisten einerseits und der reaktionären Kreise in denUSA und England andererseits, äae Bündnis zu zerstörenund die Sowjetunion zu isolieren, blieb die anglo-sowje-tisch-,amerikanische KoaHtion bis zur vollständigen Zer-schlagung des aggressiven faschistischen Blocks bestehen.Diese Koalition spielte im Zweiten WeUkrieg eine histo-rische Rolle, trotz prinzipieUer Unterschiede in den Kriegs-zieLen, die zwischen den beteiligten Seiten, zwischen derSowjetunion 'und den imperialistischen Staaten, USA undEng Land, bestanden.

3 Die Konferenz von Casablanca wurde vom 14. bis26. Januar 1943 in CasabLanoa (Marokko) abgehaUen. Anihr nahmen der Premierminister Eng Lands, ChurchiH, undUSA-Präsident Roosevelt sowie die GeneraLstabschef's bei-der Länder und deren Berater ieü.

4 J. W. Stalin: "Über den Grossen Va:terländischen Kriegder Sowje'tunion", eine Veröffentlichung des Ministeriums

** "

Die Konferenz hat eine grosse Wende in der Partei-arbeit verzeichnet. In der Partei besteht vollständige Ein-heit, alle Mitglieder sind zum schonungslosen Kampf ge-gen jeden Fehler bereit, der die Reinhaltung der Reihender Partei und ihre Verstärkung und Ausdehnung behin-dert. Die Konferenz hat die Bedeutung der Disziplin er-kannt sowie die Gefahr, die die trotzkisÜschen Banditenund die abweichlerischen Elemente für unsere Partei dar-stellen. Die Partei ist bereit, sie unschädlich zu machen.

Obwohl vor unserer jungen Partei zahlreiche und schwie-rige Aufgabe stehen, wird sie-stolz unter dem Banner derKomintern, Lenins und StaJins dem endgültigen Sieg ent-gegengehen und ihre Pflicht gegenüber den werktätig!:,nMassen und unserem Volk erfüllen.

Wir müssen gnadenlos gegen den geschworenen Feindder Menschheit und unseres Volkes, gegen den Faschismus,vorgehen und in den vordersten Reihen des Kampfes ge-gen ihn stehen.

Wir müssen die Partei aufbauen und reinhalten, wiees uns der grosse Lenin gelehrt hat, wie es uns der grosseStalingeJehrt hat, indem wir die Partei weiter revolutio-nieren. Unser Ziel ist es, einen würdigen Platz in denruhmreichen Reihen der Kommunistischen Internationaleeinzunehmen.

fü-r Volksverteidigung, Tirana 1952, S. 60. Deutsch: Stalin,Wt~rke. Ba. 14, S. 286/287.

5 Renri Philippe Petain - Marschall, Verräter desfranzösil'ichen Volkes. Nach der Besetzung Frankreichs durchdas faschistische Deutschland 1940 war er zusammen mitPieT1'e Laoal einer der Räupter der Vichy-Regierung. 1945wurde er wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, auf In-tervention der anglo-amerikanischen Imperialisten abernicht hingerichtet.

Pierre Laval leitete die französische Pro-Hitler-Reüie-rung von Vichy.

Antonescu J. - faschistischer Militärdiktator v()n Ru-mänien in den Jahren 1940-1944. 1941 führte er Rumä-nien in d,en Krieg gegen die UdSSR. Nach der BefreiungRumäniens durch die Sowjetarmee wurde er verhaftetund als Kriegsverbrecher erschossen.

QuislM'tg - Vorsitzend,er der norwegischen Faschi-sten. Er war als Verrä.ter für die Besetzung Norwegensdurch Hitier-Deuisctuarui im Jahr 1940 tätig. Ministe'r-priisuient der verräterischen Regierung Norwegens. DerName Quisling wurde zum Synonym für das Wort Verrä-ter.

6 Boris In. - König von Bulgarien (1918-1943). In denJahren des Zweiten WeUkriegs ging er ein Bündnis mitHitier-Deiüschlarui ein und machte Bulgarien zu seinemSatelliten.

Pavelic, Nedic Verräter des jugoslawischen Vol-kes, Agenten und Koliaooraieure der deutschen Besiüzer,Anführer der reaktionären Kräfte gegen die jugoslawischenationale Befreiungsbewegung.

Merlika oder Mustafa Kruja - einer der wichtigstenfaschistischen verräterischen Führer und. Kriegsverbrecherin A~banien, Agent des faschistischen ItaHen, leitete diealbanische Quisling-Regierung von 1941 bis Januar 1943.

Maliq Bushati - Verriiter und Kriegsverbrecher desalbanischen Volkes, einer der Exponenten des "BaLli Kom-betar'"; kam nach Mustafa Kruja und Eqrem Libohava

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an die Spitze der faschi'stisdoen Quisling-Regierung undleitete sie von Feb7'uar bis Mai 1943.

7 General Pariani wurde von MussoHni 1928 zusam-men mit 40 weiteren i,ublie·nisohen Offizieren nach Alba-nien geschickt, um die albanilsche Armee von Ah'/7lle!tZogu zu organisieren. Er entfaltete in Albanien eine Agen-tentatigkeit, um eine vollständige Besetzung Albaniensvorzubereiten. Pariani ist einer der Hauptorganisatorender faschistischen Besetzung unseres Landes im Jahr 1939.Er wurde vom italienischen Faschismus als auter Albanien-kenner angesehen. Nach dem Weggang F. Jacomonis imMärz 1943 wurde ~r zum SW1!thaUer des italienischenKönigs und Mus·soHnis in AHxz.nien ernannt.

G. Giro - faschistiJscher italienischer Hieraren. Spez.ia-lis,t für albanische Fragen in den Plänen der itaJlieniischenRegierung für die Beeetzunq A1baniens.

8 Die Regierung von Durres wurde im Dezember 1918von dem sogenannten Kongress von Durres gebildet, derauf Initiative der italienischen Besatzer von den alba-nischen Agenten Italiens und den Gros>sgrundbesitzern or-ganisiert wurde. Dieee Regierung fühTlte eine albanien-feindliche, proitalienis·che KolonialisierungspoUltik durch.Sie versuchte, mit alle<n Mitte~n die Einberufung des Kon-gresses von Lushnja im Januar 1920 zu verhindern undging dabei auch mit WaffengelW'alt vor. Nach der Bildungder albanischen Regierung auf dem Kongress von Lushmjazerfiel die Durres-Regierung im Febru.ar 1920. Der Regie-rung von DUTTes gehörte auch Mustafa Kruja an.

9 Bajraktar - Führer eines B{1,jTak (MHitär- und spä-ter VerwaLtungseinheit, die bei d·er Gebtietseimeilung eini-ger Gegenden Albaniens enils.tand, in denen O'beTl/'este derpatriarchaLischen Stammesorgani'sierung vorhanden waren,und die diese Organisierung ersetzt hat).

10 Attendismus - Begriff nach dem Französischen,seit 1918 benutzt zur Kennzeichnung einer oppor-tunistischen Politik des Abwartens, bei der man aufeinen angeblich günstigen Moment zum Handeln oderEingreifen wartet. Diese Politik verfolgte auch "Balli Kom-betar" im Kampf gegen den Besaizer.

11 Es iJst die Rede von der Konferenz der NationaLenBefreiung in Peza, Wie am 16. September 1942 abgehaLtenwurde.

12 Die Führung des "BaUi Kombetar" hatte in Wirk-lichkeit seilt langem schon reqelrniissiqe Verbindungen zuden italienischen BesatzungsbehÖTden. Wie sich später her-aussteüte, wurde "Balli Kombetar" als Organisation mitHilfe der faschis,tischen Okkupanten sehost gegründet. Alsdie erste Landeskonierenz der KP A tagte, wusste mannoch nicht, dass genau zu dieser Zeit, am 15. März 1943,zwei MitgUe'der des Zentmlkomitees des "Balli" , Ali BeyKelcura und Nuredin Bey Vlora, mit dem Oberkomman-die7'enden der itaLienischen Besatzungstruppen, Dalmazzo,

in Tirana das berüchtigte Daimazzo-KiHcyra-ProtokoLl un-terzeichnet hatten, das ganz offen die verbrecherische Zu-sammenarbeit des "BaJli Kombetar" mit den faschisti-schen Besatzern bestätigt. Im Namen. der "a'lbanischenNationalist.en" und mit dem "voLlständigen EinverständniSSeiner Exzellenz MaLiq Bushati" versicherten sie mitdiesem Protokoll General Dtümazzo, dass "es in Südalba-nten keine aufständische Bewegung geben wird", dass sieihren ganzen Einflwss geltend machen würden, um An-g7'iffe und Sabotageakte gegen die itaIienis<;hen Besetzet zuverhindern.

13 Die A7'chi-Marxisten waren MitgLieder einer anti-marxistischen Organisation, die ihre TätigkeU in Griechen-land entfaltete. Ihr Name stammte aus dem Titel ihrerZeitschrift "Archio Marxismou" ("Die Archive des Ma1'-xismus")

14 Es ist die Rede von der "Zjarri-Gruppe" (Feuer-Gruppe), denen Führung sich ohne einen Funken Scham-gefühl über den begangenen Schwindel damit brüstete,mit der Kommunistischen Internationale in Verb~ndung zustehen, sie besitze sogar den "Stempel" der Komiwtern.In diesem Zusam7nenhang behauptete die "Zjarri-Gruppe",nur sie habe das Recht, sich Albanische KommuniJstischePartei zu nennen.

15 Es ist die Rede von der Ausnutzung der legalenMögLichkeiten seitens der kommunistischen Gruppen, be-sonders der Korc;a-Gruppe, die in vielen Fällen eine ge-meinsame Front mit eimer Anzahl von NGJtionalisten bil-dete, wie bei Gemeindewahlen usw., die lega,le Zeiltschrift.Boia e re" (Neue Welt) herawsgab, in Sportvereine derJugend ging, die vom Zogu-Regime gerohaffen wordenwaren usw.

16 Es geht um die Fehler, die vom Ex-Bezirkspartei-komitee Gjirokastra im Jahr 1942 beg,angen wurden. DasProvisorische Ze'llitralkomitee der Partei hatte festgestellt,dcss das Bezirkskomitee Gjiroka.sobra keine Verbindung zumZentro·lkomitee hatte, dass sich bei ihm gamz offen Ten-denzen zur Loslösung und zum Handeln awserhaLb derKontrolle von oben bemerkbar machten. Diese Tendenzenführ-ten zu einer gefährHchen Fraktion in der Partei.Deshalb verurteiUe das ZK der KPA im August 1942 dieFehler des Bezirrkskomitees Gjirokastra schärfstens underteiUe ihm eine schwere Rüge. HawptverontwortLich dafürU){1,rBedri Spahiu, der zu jener zeit die Funktion dee Poli-tis·chen Sekretiirs des Bezirkskomi:tees innehatte.

Das Bezir-kskomitee Gjirokastra Lehnte unter dem Ein-flUS'S von Bedri Spahiu. die Schlussfolgerungen und Mass-reqetuauien des Zentralkomitees ab. Angesichts dieser Si-tuation sah sich das ZK der KP A gezwungen, das Bezirks-parteikomitee Gjirokastra im Oktober 1942 aufzwlösen. Anseine Stelle wur,de ein neues Bezirkskomitee gewählt.