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.Z. angew. Math. Mech. Bd. 30 Nr. Sj9 Aue./Srpt. 1950. A. llechanik - 238 keit von der Lange I, dafiir aber eine Abhangigkeit von der molekularen Struktur geliefert hat. Wird ein Rundstab niit dem Halbmesser r durch das Moment 1M um den Winkel B je Langen- einheit isotherm verdrillt, so kann auch hieraus die Funktion berechnet werden. Die Funktion w ist also eine charakteristische Eigenschaft jcdes Elastomers. Sie geslattet einerseits die experimentelle Ermittlung des Giilligkeitsbereichcs der Theorie, z. B. durch Ver- gleich ihrcr aus dem Zug- und aus dem Torsionsversuch berechneten Werte, andererseits inner- halb dieses Bereiches die Beherrschung des mechanischen Verhaltens unter beliebigen langsamen Formanderungen, aul3erhalb des Bereiches die Erforschung der noch nicht von der Theorie beriicksichtigten Yorgange. V-Verzahnung mit grof3en Profilverschiebungen l) Yon 31. Ber.g.st@jer in Bingcn/Kliein Die allgemeine V+-Yerzahnung Init TI'erkzeugen nach DIX '780 z. B. mil; dem Flanken- ainkel == 20" fuhrt bei grol3en Profilverschicbungen zu Zahnicrmen, die bezuglicb dcr Biege- beanspruchung, der Flankenpressung ur.d des Zalinflarikcnschlupfes gunstiger liegen als die ohne Profilverschiebung hergestellten Kullrader (Bild 1). In den allgemeinen Paarungs- vergleichungcn 2, 89 a, * B = rii (xl + T,) + --, 2 sin a, CI" = a. (1 + B,) , cos flu, := !! * cos a,, UV R - -- 1 + 0,025 (at, - 20") 3) B, b trmm, ue= 20' I S,= t,ko. lreten nicht die Profilverschiebun- 2,-20 ~ Z2=#0, gen x1 und x2 tinzeln, sondern nur a) Paarung mif a, = r,+ - 450 mm m(r,tx,) = -/n~ ihre Summe als Unbekannte auf. 6) harung mit aV-470mm, *;;f2-zz:z,, m(444. t2f2mm Uiese Summe ist derart aufzuteilen, da13 die Profilverschiebung des Klein- rades rl mogljchst grol3 his zu xl = 1 zu niachen ist, so da13 niit einem Entn-urf entsprechend der Gleichung xl: x2 = z2: z1 schon sehr giinstige Zahnformen erhalten wrden. Hierbei werden die Moglichkeilen aul3er- hall-, der V-X-Verzahnung 4), die rnit konstantem Achsenabst and und verringerter Zahnezahl- summe des Nullgetriebes arbritet, erschopft, indem dcr Achsenabsland vergrol3ert und mil normalem Werkzeug (a,, = 20") Stumpfzahne hcrgestcllt wrden, die starker belasi bar sind als die nach den bisher iiblichcn Methodcn bcrechneten Zahnradcr mit klcine,n ProfilverscIlie- bungcn. Die natiirliche Grenzc clieses Berechnungsverfalirens liegt darin, da13 der cTberdeckungegrad F praktisch nicht kleiner als 1,l scin darf und dal3 die Iiopfdickc des Kleinrades nicht zu klein, elwa nichl kleiner als mi4 verdcn darf. Bild 1. ZahnrHder rnit venchieden groDen l'rofilrerschicbungen I) Einc ausfiihrliche Behandlung dieses Themas erscheint clemniichst in der VDI-Zcitschrift. *) Bezeichnungcn: a, = rol + rOz Achsenabstand = Summe der Teilkreishalbmesser, av + a, Achsen- abstand bei 8-Vcrzahnung, m Jlodul, t Teilung, St Flankcnspiel, B = [(tg am - nw) - (tg tx0 - n,)]/tga, Achsenverschiebungsfaktor, rg Giundkreishalbmcsser. 3) Bessere urid fiir dic Berechnung bequemere Kiiherung als die in DIN 870 angcgebene Niiherung: H. N. Hi e r s i g: Wcge zur ~~'eitere~itfficklung der Stirnradverzahnung. VnI-Zeitschrift 91 B/R, = j m = $ - fiir a. = 203. (1949), S. 559-566.

V-Verzahnung mit großen Profilverschiebungen

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.Z. angew. Math. Mech. Bd. 30 Nr . S j 9 Aue./Srpt. 1950. A. llechanik

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keit von der Lange I , dafiir aber eine Abhangigkeit von der molekularen Struktur geliefert hat. Wird ein Rundstab niit dem Halbmesser r durch das Moment 1M um den Winkel B je Langen- einheit isotherm verdrillt, so kann auch hieraus die Funktion

berechnet werden. Die Funktion w ist also eine charakteristische Eigenschaft jcdes Elastomers. Sie geslattet

einerseits die experimentelle Ermittlung des Giilligkeitsbereichcs der Theorie, z. B. durch Ver- gleich ihrcr aus dem Zug- und aus dem Torsionsversuch berechneten Werte, andererseits inner- halb dieses Bereiches die Beherrschung des mechanischen Verhaltens unter beliebigen langsamen Formanderungen, aul3erhalb des Bereiches die Erforschung der noch nicht von der Theorie beriicksichtigten Yorgange.

V-Verzahnung mit grof3en Profilverschiebungen l) Yon 31. Ber.g.st@jer in Bingcn/Kliein

Die allgemeine V+-Yerzahnung Init TI'erkzeugen nach DIX '780 z. B. mil; dem Flanken- ainkel == 20" fuhrt bei grol3en Profilverschicbungen zu Zahnicrmen, die bezuglicb dcr Biege- beanspruchung, der Flankenpressung ur.d des Zalinflarikcnschlupfes gunstiger liegen als die

ohne Profilverschiebung hergestellten Kullrader (Bild 1).

In den allgemeinen Paarungs- vergleichungcn 2,

89 a, * B = rii (xl + T,) + --, 2 sin a,

CI" = a. (1 + B,) ,

cos flu, := !! * cos a,, UV

R - -- 1 + 0,025 (at, - 20") 3) B,

b

t rmm, ue= 20' I S,= t , k o .

lreten nicht die Profilverschiebun- 2,-20 ~ Z 2 = # 0 , gen x1 und x2 tinzeln, sondern nur a) Paarung mif a, = r,+ - 450 mm m(r,tx,) = - / n ~ ihre Summe als Unbekannte auf. 6) harung mit a V - 4 7 0 m m , * ; ; f 2 - z z : z , , m(444. t 2 f 2 m m Uiese Summe ist derart aufzuteilen,

da13 die Profilverschiebung des Klein- rades rl mogljchst grol3 his zu xl = 1

zu niachen ist, so da13 niit einem Entn-urf entsprechend der Gleichung xl: x2 = z2 : z1 schon sehr giinstige Zahnformen erhalten wrden . Hierbei werden die Moglichkeilen aul3er- hall-, der V-X-Verzahnung 4), die rnit konstantem Achsenabst and und verringerter Zahnezahl- summe des Nullgetriebes arbritet, erschopft, indem dcr Achsenabsland vergrol3ert und mil normalem Werkzeug (a,, = 20") Stumpfzahne hcrgestcllt wrden , die starker belasi bar sind als die nach den bisher iiblichcn Methodcn bcrechneten Zahnradcr mit klcine,n ProfilverscIlie- bungcn.

Die natiirliche Grenzc clieses Berechnungsverfalirens liegt darin, da13 der cTberdeckungegrad F

praktisch nicht kleiner als 1,l scin darf und dal3 die Iiopfdickc des Kleinrades nicht zu klein, elwa nichl kleiner als mi4 verdcn darf.

Bild 1 . ZahnrHder rnit venchieden groDen l'rofilrerschicbungen

I ) Einc ausfiihrliche Behandlung dieses Themas erscheint clemniichst i n der VDI-Zcitschrift. *) Bezeichnungcn: a, = rol + r O z Achsenabstand = Summe der Teilkreishalbmesser, av + a, Achsen-

abstand bei 8-Vcrzahnung, m Jlodul, t Teilung, St Flankcnspiel, B = [(tg am - nw) - (tg tx0 - n,)]/ tga, Achsenverschiebungsfaktor, rg Giundkreishalbmcsser.

3) Bessere urid fiir dic Berechnung bequemere Kiiherung als die in DIN 870 angcgebene Niiherung:

H. N. H i e r s i g: Wcge zur ~~'eitere~itfficklung der Stirnradverzahnung. VnI-Zeitschrift 91 B / R , = j m = $- fiir a. = 2 0 3 .

(1949), S. 559-566.