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VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte. Das anatomisch vorgeformte Fixationssystem mit Winkelstabilität für Klavikulaschaft und laterale Klavikula. Operationstechnik Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.

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VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte. Das anatomisch vorgeformte Fixationssystem mit Winkelstabilität für Klavikulaschaft und laterale Klavikula.

Operationstechnik

Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.

Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.

Bildverstärkerkontrolle

WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der DePuy Synthes Produkte nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.

Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre «Wichtige Informationen» (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance

Inhaltsverzeichnis

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 1

Einführung VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte 2

AO Prinzipien 4

Indikationen 5

Operationstechnik Vorbereitung 6

Platte einbringen 8

Schrauben einbringen 13

Implantat entfernen 20

Produktinformation Platten 21

Schrauben 22

Instrumente 23

Sets 27

MRT-Hinweise 28

30°

2 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Laterale Schraubenlöcher erlau-ben Verriegelung in variablen Winkeln. Für 2.7 mm VA-Verriege-lungs-, 2.7 mm Verriegelungs- oder 2.4 mm Kortikalisschrauben

VA-Verriegelungsschrauben. Gewährleisten opti-malen Schraubenhalt und verbesserte Ausreissfes-tigkeit im dünnen lateralen Fragment

Unterschnitte. Reduzie-ren die Beeinträchtigung der periostalen Blutversor-gung

Schaftlöcher. Für 3.5 mm Verriege-lungs-, 3.5 mm Kortikalis- und4.0 mm Spongiosaschrauben

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte 2.7/3.5, lateral (7, 9, 10, 11 und 12 Löcher)

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte.Das anatomisch vorgeformte Fixationssystem mit Winkelstabilität für Klavikulaschaft und laterale Klavikula.

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 3

Verjüngte Plattenspitze. Erleichtert die per-kutane Einbringung und minimiert Irritationen des Weichteilgewebes

Rekonstruktionsplatten-segmente. Ermöglichen die zusätzliche Konturierung der Platte zur Anpassung an die Anatomie des Patienten

Abgerundetes Profi l und bündig in der Platte sitzende Schraubenköpfe. Minimieren Irritationen des umgebenden Weichteilgewebes

LCP Anteriore Klavikulaplatte 3.5, medial (6, 7 und 8 Löcher)

LCP Superiore Anteriore Klavikula-platte – Frakturen des Klavikulaschafts – Frakturen der lateralen Klavikula

LCP Klavikula-Hakenplatte – Dislokation des Akromioklavikular-

gelenks – Frakturen der lateralen Klavikula

Elastisches Nagelsystem – Frakturen des Klavikulaschafts

Synthes Lösungen für die Klavikula

LCP Superiore Klavikulaplatte – Frakturen des Klavikulaschafts – Frakturen der lateralen Klavikula

AO Prinzipien

1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthe-sefragen (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien für Osteosynthese.1, 2 Auf das VA-LCP Anteriore Klavikulaplat-tensystem angewandt, lauten diese Prinzipien:

Anatomische RepositionAnatomisch vorgeformte Platten begünstigen die anatomi-sche Reposition.

Stabile OsteosyntheseVerriegelungsschrauben sorgen für einen winkelstabilen Aufbau.

Erhalt der BlutversorgungDas verjüngte Ende der Platte ermöglicht die subkutane Insertion und gewährleistet so den Erhalt der Vitalität des Gewebes. Das Plattendesign mit begrenzter Kontaktfläche reduziert den Kontakt Platte-zu-Knochen und erhält die periostale Blutversorgung.

Frühzeitige, aktive MobilisierungFrühfunktionelle Mobilisierung gemäss den Regeln der AO begünstigt die Knochenheilung und beschleunigt eine Rück-kehr zu optimaler Funktion.

1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1995) Manual of Internal Fixation. 3rd, expanded and completely revised ed. 1991. Berlin, Heidelberg, New York: Springer

2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG (2007) AO Principles of Fracture Management. 2nd expanded ed. 2002. Stuttgart, New York: Thieme

4 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Indikationen

– Frakturen des Klavikulaschafts – Frakturen der lateralen Klavikula – Mal-Unions der Klavikula – Pseudarthrosen der Klavikula

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 5

1Präoperative Planung

Eine präoperative röntgenologische Beurteilung durchführen und den präoperativen Plan vorbereiten. Um die Länge der Platte und die Position der Schrauben zu bestimmen, die Röntgenschablonen für VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte (Art. Nr. 034.000.680) verwenden.

Vorbereitung

6 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

034.

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680

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30

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tes

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 mm

1.10 Vergrösserung

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte

Titanlegierung Edelstahl Löcher Länge (mm)04.112.040 02.112.040 6 7904.112.041 02.112.041 7 9004.112.042 02.112.042 8 102

Titanlegierung Edelstahl Löcher Länge (mm)04.112.045 02.112.045 7 7704.112.046 02.112.046 9 8904.112.047 02.112.047 10 10104.112.048 02.112.048 11 11304.112.049 02.112.049 12 124

lateral mediallateral mediallateral mediallateral medial

Mediale Platte Laterale Platte

Ö034.000.680öAA0ä

77 mm

89 mm

101 mm

113 mm

124 mm

77 mm

90 mm

102 mm

6 Löcher

7 Löcher

8 Löcher

7 Löcher

9 Löcher

10 Löcher

11 Löcher

12 Löcher

für linke Ansicht umdrehen

Achtung: Aufgrund variabler Vergrößerungsfaktoren bei Röntgen-aufnahmen darf diese Schablone nur zur allgemeinen präoperativenPlanung genutzt werden.

Fur use with the Original AO System of Instruments and Implants

2Patient lagern

Den Patienten in Rückenlage auf einen röntgenstrahlen-durchlässigen OP-Tisch lagern. Um die intraoperative Durch-leuchtung der Klavikula in zwei Ebenen zu gewährleisten, für ausreichend Raum sorgen, um den C-Bogen je Richtung um 45° schwenken zu können.

Hinweise – Gegebenenfalls sind längere Anästhesieschläuche erfor-

derlich. – Den Arm der betroffenen Seite so vorbereiten, dass er

intraoperativ mobilisiert werden kann, um gegebenenfalls die Reposition zu erleichtern.

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 7

1Zugang

Parallel zu den Hautspaltlinien eine leicht gebogene Inzision anlegen.

Die subkutane Dissektion ermöglicht die Identifizierung der supraklavikulären Äste der sensorischen Nerven. Die Haupt-fasern dieser Nerven identifizieren und während des gesam-ten Eingriffs mit kleinen Gefässschlingen schützen.

Das Platysma vorsichtig spalten um das Periost der Klavikula an der Deltotrapezoidfaszie darzustellen. Das Periost minimal ablösen, um die Fraktur darzustellen.

Warnung: Um die ordnungsgemässe Heilung des Knochens zu gewährleisten, keine Knochenfragmente vom Periost ablösen. Trümmerfragmente unter keinen Um ständen abgraten.

Platte einbringen

8 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

2Frakturreposition und provisorische Fixation

Normale Länge, Achsenwinkel und Rotation wiederherstellen.

Nach Darstellen der Fraktur die beiden Hauptfragmente distrahieren und die Länge der Klavikula wiederherstellen. Sind die Enden der Frakturfragmente abgewinkelt oder abgeschrägt, mit einer spitzen oder gezahnten Repositions-zange reponieren.

Grosse Trümmerfragmente ebenfalls reponieren und mit kleinen, spitzen Knochenklammern oder Kirschnerdrähten provisorisch fixieren. Darauf achten, dass die zur temporären Fixation verwendeten Instrumente die Implantation der eigentlichen Fixationsimplantate nicht behindern.

Kirschnerdrähte können durch das distale Ende der Platte eingebracht werden, um den temporären Erhalt der Reposi-tion und die Platzierung der Platte zu erleichtern.

Alternativ kann der Erhalt der Reposition mit unabhängigen Zugschrauben sowie durch die Platte eingebrachten Zug-schrauben erreicht werden.

Option: Die VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte kann zur biologischen Überbrückungsosteosynthese verwendet wer-den. Dabei werden lediglich die Hauptfragmente reponiert, der Frakturbereich selbst bleibt frei von Schrauben.

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 9

3Plattenlänge bestimmen und Platte anbiegen

Optionale Instrumente

329.291 Biegezange für Klavikulaplatten, Länge 227 mm

329.040/ Schränkeisen für Platten 2.4 bis 3.5,329.050 Länge 145 mm

329.300 Biegepresse, Länge 400 mm

Eine Platte in der für die Fraktur geeigneten Länge auswählen.

Gegebenenfalls muss die Platte zur optimalen Anpassung an die Anatomie des Patienten leicht angebogen werden. Die Platte wie erforderlich mit Schränkeisen, Biegezange und/oder Biegepresse formen. Für optimalen Sitz kann die Platte an jeder der Biegekerben des Schafts angebogen werden.

Um die Platte zu biegen die Platte mit der entsprechenden Biegekerbe zwischen die Backen der Biegezange für Klaviku-laplatten legen und anbiegen.

Um die S-Form der Klavikulaplatte anzupassen, die Platte in den hinteren Bereich der Backen der Biegezange einlegen.

Platte einbringen

10 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Um die superior-inferiore Biegung der Klavikulaplatte anzu-passen, die Platte in die beiden Aussparungen im vorderen Bereich der Backen der Biegezange einsetzen.

Für einen effektiven Hebel und optimale Kontrolle die Stell-schraube der Biegezange lockern, so dass die Handgriffe dicht zusammen stehen. Sind grössere Anpassungen vorzu-nehmen, eine Reihe kleinerer Biegungen durchführen und die Stellschraube jeweils circa eine halbe Umdrehung anzie-hen.

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 11

4Platte einbringen

Die Platte auf den reponierten Knochen platzieren und mit einer 3.5 mm Kortikalisschraube oder Haltezange für Platten temporär fixieren.

Die Ausrichtung der Platte am Knochen unter Bildverstärker-kontrolle überprüfen.

Platte einbringen

12 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Die Schraubentypen für die Fixation der Platte bestimmen. Wird mit einer Kombination aus Verriegelungsschrauben und Kortikalisschrauben gearbeitet, den Knochen zuerst mit Kortikalisschrauben an die Platte heranziehen.

1Schraubenplatzierung überprüfen

Da die Biegung der Platte die Einbringungsachse der 3.5 mm Verriegelungsschrauben vorgibt, vor dem Einbringen der Schrauben die letztendliche Schraubenposition anhand von Kirschnerdrähten unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen. Diese Kontrolle ist besonders dann wichtig, wenn die Platte manuell geformt wurde oder dicht am Akromioklavikular-gelenk implantiert wird oder wenn besondere anatomische Gegebenheiten vorliegen.

Die Platzierung des Kirschnerdrahts unter Durchleuchtung kontrollieren und beurteilen, ob die letztendliche Platzierung der Schraube akzeptabel sein wird.

Schrauben einbringen

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 13

2Schraubenfixation

2aFixation mit B 3.5 mm Kortikalisschrauben

Instrumente

310.250 Spiralbohrer B 2.5 mm, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

323.360 Universalbohrbüchse 3.5

319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm

314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, B 2.5 mm, mit Nut

Mit dem 2.5 mm Spiralbohrer und der 3.5 Universal-bohrbüchse den Schraubengang durch beide Kortikales vorbohren.

Warnung: Zum Schutz der Arteria subclavia und des Plexus brachialis beim Bohren durch die Klavikula besonders vor-sichtig vorgehen.

Um Schrauben in Neutralstellung einzubringen, die Bohr-büchse in den gewindefreien Lochanteil drücken. Um Kom-pression zu bewirken, die Bohrbüchse am frakturfernen Teil des gewindefreien Lochs platzieren. Dabei keinen Druck auf die Federspitze der Bohrbüchse ausüben.

Schrauben einbringen

Für Neutralstellung Für Kompression

14 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Die erforderliche Länge der Kortikalisschraube mit dem Tiefenmessgerät bestimmen.

Mit dem Sechskantschraubenzieher eine 3.5 mm Kortikalis-schraube der geeigneten Länge einbringen.

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 15

2bFixation mit B 3.5 mm Verriegelungsschrauben

Instrumente

323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer B 2.8 mm

310.284 LCP Spiralbohrer B 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnell- kupplung

319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm oder 314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, SD15, selbsthaltend, für AO/ASIF Schnell- kupplung

511.773 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für AO/ASIF Schnellkupplung

311.431 Handgriff mit Schnellkupplung

Hinweis: Wird als erste Schraube eine Verriegelungs-schraube eingebracht, sicherstellen, dass die Fraktur repo-niert ist und die Platte fest am Knochen gehalten wird, um eine Rotation der Platte beim Verriegeln der Schraube zu verhindern.

Die Bohrbüchse fest in ein 3.5 mm Verriegelungsloch schrau-ben. Mit dem Spiralbohrer durch beide Kortikales bohren.

Warnung: Zum Schutz der Arteria subclavia und des Plexus brachialis beim Bohren durch die Klavikula besonders vor-sichtig vorgehen um Kontakt mit der Arteria subclavia zu vermeiden.

Die Bohrbüchse entfernen. Am Tiefenmessgerät die erforder-liche Schraubenlänge ablesen.

Schrauben einbringen

16 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Den geeigneten Schraubenziehereinsatz (Sechskant- oder Stardrive-Antrieb) auf den Drehmomentbegrenzer 1.5 Nm montieren und die Verriegelungsschraube einbringen. Die Schraube von Hand oder mit maschinellem Antrieb einbrin-gen bis es klickt. Wird mit einem maschinellen Antrieb ge-arbeitet, die Geschwindigkeit beim Einschrauben des Verrie-gelungsschraubenkopfes in die Platte drosseln.

Vorgehensweise für alle zu besetzenden Schaftlöcher wie-derholen.

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 17

2cFixation mit B 2.7 mm VA-Verriegelungsschrauben (nur laterale Klavikulaplatte)

Instrumente

03.211.002 VA-LCP Bohrbüchse 2.7, für Spiralbohrer B 2.0 mm

323.062 Spiralbohrer B 2.0 mm, mit Doppelmarkierung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung

03.111.005 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.0 bis 2.7 mm, Messbereich bis 40 mm

313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft B 3.5 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung

03.110.002 Drehmomentbegrenzer, 1.2 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung

03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm

Warnung: Zum Schutz der Arteria subclavia und des Plexus brachialis beim Bohren durch die Klavikula besonders vor-sichtig vorgehen um Kontakt mit der Arteria subclavia zu vermeiden.

Die Spitze der 2.7 VA-LCP Bohrbüchse ordnungsgemäss in das kleeblattförmige VA-Verriegelungsloch der Platte einset-zen.

Durch die konusförmige Spitze der Bohrbüchse die VA-Lö-cher im gewünschten Winkel bohren. Der Konus erlaubt eine Ausrichtung des Spiralbohrers in Abwinkelung von bis zu 15° von der zentralen Lochachse (Gesamtwinkelspanne 30°).

Mit dem 2.0 mm Spiralbohrer im gewünschten Winkel bis zur gewünschten Tiefe bohren.

Die Ausrichtung des Spiralbohrers unter Durchleuchtung kontrollieren, um sicherzustellen, dass die Schraube im gewünschten Winkel eingebracht wird.

Schrauben einbringen

18 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Die Bohrbüchse entfernen und mit dem Tiefenmessgerät die erforderliche Schraubenlänge bestimmen.

Hinweis: Bei Verwendung des Tiefenmessgeräts 319.010 für 2.7 mm Schrauben 4 mm vom abgelesenen Wert abziehen, um die korrekte Schraubenlänge zu ermitteln.

Den Schraubenziehereinsatz Stardrive SD8 an den 1.2 Nm Drehmomentbegrenzer montieren, um die 2.7 mm VA- Verriegelungsschraube einzubringen. Das Handstück für Drehmomentbegrenzer verwenden, um die Verriegelungs-schraube manuell einzubringen.

Vorgehensweise für alle zu besetzenden lateralen Löcher wiederholen.

Option: Alternativ kann die Bohrbüchse koaxial in das VA-Verriegelungsloch eingebracht werden. Das fixe Ende der Bohrbüchse gibt dem Spiralbohrer die nominale Richtung des Verriegelungslochs vor. Die erforderliche Schraubenlänge an der Skala der Bohrbüchse ablesen. Ist eine einzelne Markie-rung am Spiralbohrer sichtbar, gilt die Skala von 6–30 mm; sind zwei Markierungen sichtbar, gilt die Skala von 34–58 mm.

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 19

Implantat entfernen

Instrumente

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm oder314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, SD15, selbsthaltend, für AO/ASIF Schnellkupplung

313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft B 3.5 mm, für AO/ASIF-Schnellkupplung

311.431 Handgriff mit Schnellkupplung

309.521 Extraktionsschraube für Schrauben B 3.5 mm

309.510 Extraktionsschraube für Schrauben B 1.5 mm und 2.0 mm

Um das Implantat zu entfernen zunächst alle Verriegelungs-schrauben lösen und anschliessend aus der Platte schrauben. Andernfalls könnte sich die Platte beim Herausdrehen der letzten Schraube mitdrehen und das Weichteilgewebe verlet-zen. Lassen sich die Verriegelungsschrauben mit dem Schrau-benzieher nicht entfernen (z.B. bei beschädigtem Antrieb der Schraube oder in der Platte verkanteten Schrauben), eine Extraktionsschraube mit Linksgewinde verwenden. Die Schraube durch Drehen des Handgriffs im Gegenuhrzeiger-sinn lösen.

Wichtig: Um die problemlose Explantation des Implantats zu gewährleisten, sicherstellen, dass das entsprechende Inst-rumentarium zur Verfügung steht. Besonders wichtig sind die richtigen Schraubenzieher (Sechskant oder Stardrive) und die Extraktionsschrauben.

20 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Platten

X = 2: Stahl X = 4: Titanlegierung

Alle Platten und Schrauben sind auch steril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um «S» ergänzen.

0X.112.045 VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte 2.7/3.5, 7 Löcher, Länge 77 mm

0X.112.046 VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte 2.7/3.5, 9 Löcher, Länge 89 mm

0X.112.041 LCP Anteriore Klavikulaplatte 3.5, 7 Löcher, Länge 90 mm

0X.112.040 LCP Anteriore Klavikulaplatte 3.5, 6 Löcher, Länge 79 mm

0X.112.047 VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte 2.7/3.5, 10 Löcher, Länge 101 mm

0X.112.042 LCP Anteriore Klavikulaplatte 3.5, 8 Löcher, Länge 102 mm

Medial

Lateral

0X.112.048 VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte 2.7/3.5, 11 Löcher, Länge 113 mm

0X.112.049 VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte 2.7/3.5, 12 Löcher, Länge 124 mm

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 21

Schrauben

0X.211.016 – VA-Verriegelungsschraube Stardrive0X.211.032 B 2.7 mm (Kopf 2.4), selbstschneidend, Länge 16–32 mm

Lateral

Schaft

X12.102 – Verriegelungsschraube Stardrive B 3.5 mm, X12.111 selbstschneidend, Länge 12–30 mmoderX13.012– Verriegelungsschraube B 3.5 mm,X13.030 selbstschneidend, Länge 12–30 mm

X04.812– Kortikalisschraube B 3.5 mm,X04.830 selbstschneidend, Länge 12–30 mm oder0X.200.012– Kortikalisschraube Stardrive B 3.5 mm,0X.200.030 selbstschneidend, Länge 12–30 mm

X = 2: StahlX = 4: Titanlegierung

Alle Platten und Schrauben sind auch steril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um «S» ergänzen.

22 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Instrumente

309.521 Extraktionsschraube für Schrauben B 3.5 mm

309.510 Extraktionsschraube, konisch, für Schrauben B 1.5 und 2.0 mm

310.250 Spiralbohrer B 2.5 mm, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

311.431 Handgriff mit Schnellkupplung

310.284 LCP Spiralbohrer B 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

313.304 Schraubenziehereinsatz Stardrive, SD8, zylindrisch, mit Nut, Schaft B 3.5 mm,

für AO/ASIF-Schnellkupplung

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 23

323.360 Universalbohrbüchse 3.5

Instrumente

319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, B 2.5 mm

323.062 Spiralbohrer B 2.0 mm, mit Doppelmarkie-rung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung

314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, SD15, selbsthaltend, für AO/ASIF Schnellkupplung

323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer B 2.8 mm

24 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm

03.111.005 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.0 bis 2.7 mm, Messbereich bis 40 mm

511.773 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, für AO/ASIF Schnellkupplung

329.291 Biegezange für Klavikulaplatten, Länge 227 mm

03.211.002 VA-LCP Bohrbüchse 2.7, für Spiralbohrer B 2.0 mm

03.110.002 Drehmomentbegrenzer, 1.2 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 25

26 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

Instrumente

399.770 Repositionszange mit Spitzen, Gewindesperre, Länge 130 mm

399.790 Repositionszange, gezähnt, Gewinde-sperre, Länge 132 mm

399.074 Repositionszange mit Spitzen, breit, Feinsperre, Länge 127 mm

Optionale Instrumente

399.071 Repositionszange mit Spitzen, Feinsperre, Länge 126 mm

399.082 Repositionszange, gezähnt, Feinsperre, Länge 146 mm

399.970 Repositionszange mit Spitzen, Zahnsperre, Länge 130 mm

399.990 Repositionszange, gezähnt, Zahnsperre, Länge 140 mm

398.410 Repositionszange mit Spitzen, breit, Zahnsperre, Länge 132 mm

292.120 Kirschnerdraht B 1.25 mm mit Dreikant-spitze, Länge 150 mm, Stahl

292.160 Kirschnerdraht B 1.6 mm mit Dreikant-spitze, Länge 150 mm, Stahl

Sets

01.112.041 Einsatz für VA-LCP Anteriore Klavikula- platten (Stahl), mit Inhalt, für Vario Case oder01.112.040 Einsatz für VA-LCP Anteriore Klavikula- platten (Titanlegierung), mit Inhalt, für Vario Case

01.122.013 Grundinstrumentarium, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System

01.122.015 Schraubeninsertionsinstrumente 3.5/4.0, in modularem Einsatz, Vario Case System

Optionale Sets

01.122.019 Biegeinstrumente, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System

01.122.014 Repositionsinstrumentarium, Klein-fragment, in modularem Einsatz, Vario Case System

01.104.007 Schraubeninsertionsinstrumente 2.7/2.4, in modularem Einsatz, Vario Case System

VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik DePuy Synthes 27

28 DePuy Synthes VA-LCP Anteriore Klavikulaplatte Operationstechnik

MRT-Hinweise

Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäss ASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F 2119-07Eine nicht klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmoment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das grösste Bildartefakt erstreckte sich über etwa 169 mm des Konstrukts, wenn das Gradienten-Echo (GE) zum Scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf ei-nem 3-T-MRT-System durchgeführt.

Hochfrequenz-(HF-)induzierte Erwärmung gemäss ASTM F 2182-11aNicht klinische elektromagnetische und thermische Simulationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Temperatur-erhöhungen von 9.5 °C und einer durchschnittlichen Tempera-tur erhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzentemperatur-erhöhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg für 6 Minuten [1.5 T] und für 15 Minuten [3 T]) verwendet werden.

Vorsichtsmassnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, folgende Punkte besonders zu beachten: – Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans unterzogen

werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder ihre Schmerzempfindungen zu überwachen.

– Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Tempe-raturempfindung sollten keinen MRT-Scan-Verfahren unter-zogen werden.

– Generell wird empfohlen, ein MRT-System mit niedriger Feld-stärke zu verwenden, wenn leitfähige Implantate vorhanden sind. Die angewandte spezifische Absorptionsrate (SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden.

– Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.

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