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SONDERAUSGABE SOMMER 2014 Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber Fotos: © hansenn, Alterfalter, pressmaster · fotolia.com ·· Collage: zweipunktnull INVESTITIONEN vem.das magazin SPEZIAL das magazin

vem.dasmagazin Sonderausgabe Investitionen Juli 2014

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SONDERAUSGABE SOMMER 2014Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Fotos: © hansenn, Alterfalter, pressmaster · fotolia.com ·· Collage: zweipunktnull

INVESTITIONENvem.das magazin SPEZIAL

das magazin

2 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitioneninhalt & editorial

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editorial .................................................................................... 03

impressum ................................................................................ 03

veranstaltungskalender ........................................................... 31

buchtipps .................................................................................. 32

mit spitzer feder ....................................................................... 32

vem.das magazin /// inhalt

aus den betrieben

BITO baut Hauptsitz und Zweigwerk weiter aus

Premiumkochgeschirr-Hersteller mit dem Gütesiegel „Top 100“ ausgezeichnet

Einweihung der Erweiterung in Prüm-Weinsheim

STIHL INVESTIERT FÜNF MILLIONEN EURO IN PRÜM ........20

BOMAG investiert in Zukunftssicherung durch zufriedene Beschäftigte

SINNVOLLE INSTRUMENTE ............................................28

FÜR ZUKÜNFTIGES WACHSTUM GUT VORBEREITET ........... 19

FISSLER ERNEUT TOP-INNOVATOR! ................................. 16

wolfcraft in Kempenich/EifelErfolgreiche Eisenwarenmesse für wolfcraft ......................... 25

INVESTITIONEN IN INNOVATIONEN ................................ 22

ratgeber

Investieren Sie in die Ideen Ihrer Mitarbeiter/innen!

IDEENMANAGER SIND DIE MACHER VON MORGEN ..............08

studie

…warum der Job Spaß macht!

DIE 10 WICHTIGSTEN GRÜNDE,… .....................................14

info & wissen

Der Staat knausert bei Infrastrukturinvestitionen!

Moderne Tarifpolitik bei M+E

STANDORTVORTEIL INFRASTRUKTUR..............................04

10 JAHRE PFORZHEIM-ABKOMMEN ................................30

menschen im betrieb

Der Ingenieur Bernd van der Smissen (DILAS) denkt immer weiter…

IDEEN KENNEN KEINEN FEIERABEND! ............................ 11

SONDERAUSGABE SOMMER 2014Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

INVESTITIONENvem.das magazin SPEZIAL

das magazin

3Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

vem.das magazin /// editorial

I M P R E S S U M

Die nächste Ausgabe unseres Maga zins erscheint: Oktober 2014

auffallend oft wurden Mitgliedsbetriebe unseres Verbandes jüngst mit begehrten Preisen ausgezeichnet. Ob es der „Top 100 Innovator“, der „Top-Job Arbeitgeber“, der „Red Dot Award“, „Unternehmen mit Zukunft“ oder der „IF product design award“ ist: Unsere Mitglieder sind vorne dabei. Ganz aktuell wurden Fissler, wolfcraft, BITO, BOMAG und STIHL ausgezeichnet.

Es fällt auf, dass es sich in allen Fällen um Familienunternehmen handelt, die kontinu-ierlich sowohl in Menschen, als auch in Gebäude, Maschinen und Prozesse investierten und investieren. Darüber berichten wir auf den Seiten 16 bis 27.

Heutige Erfolge am Markt und damit sichere Arbeitsplätze sind das Ergebnis früherer In-vestitionen. Wer heute nicht investiert, wird in der Zukunft nicht erfolgreich sein. Wer aber investiert, geht immer auch das Risiko des Scheiterns ein. Die Erfolgsaussichten müssen also besser sein als die befürchteten Risiken. Und die Aussichten sind umso besser, je ver-lässlicher die Rahmenbedingungen und je kleiner die Unsicherheiten sind.

An Verlässlichkeit aber hapert es staatlicherseits. Einerseits werden die erfolgssi-chernden Reformen von Hartz IV aufgeweicht und andererseits wird zu wenig in Bil-dung und Infrastruktur investiert. Wobei es bei den Infrastrukturinvestitionen nicht ganz so schlecht aussieht, wie oft weisgemacht wird. Dazu auf den Seiten vier bis sieben ein wohltuend sachlicher Einordnungsbeitrag aus dem Institut der deutschen Wirtschaft.

Ihr vem.die arbeitgeber wird Sie und Ihre Unternehmen auch weiterhin bei Ihren In-vestitionen begleiten und beraten und die Interessen der investierenden Wirtschaft bei Politik und Behörden einbringen.

Ihr Thorsten Bröcker

Hauptgeschäftsführer des vem.die arbeitgeber

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LIEBE LESERINNEN UND LESER,

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbei-trag enthalten. Gezeichnete Beiträge stimmen nicht immer mit der Mei-nung der Redaktion überein. Nach-druck unter Zusendung von Belegex-emplaren gestattet. Leserzuschriften sind willkommen, gekürzte Veröf-fentlichungen vorbehalten. Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urhe-berrechtlich geschützt. Diese Zeit-schrift wird auf umweltfreund lichem, chlorfreiem Papier gedruckt.

© 2014 vem.die arbeitgeber Alle Rechte vorbehalten

Herausgeber: vem.die arbeitgeber

, Industrie- und Dienstleistungsverband Rheinland-Rheinhessen e.V.

Postanschrift: Postfach 30 08 03 56029 Koblenz

Hausanschrift: Ferdinand-Sauerbruch-Straße 9 56073 Koblenz

Telefon: 0261 40406-33 Telefax: 0261 40406-26

E-Mail: [email protected] Internet: vem.diearbeitgeber.de

Facebook: facebook.com/vem.diearbeitgeber

Twitter: twitter.com/vemdiearbeitgeb

Verantwortlicher Redakteur: Dipl. oec. Siegbert Pinger

Redaktion: Karin Breidbach

Layout & Gestaltung: Werbeagentur zweipunktnull GmbH Jean-Monnet-Straße 5 54343 Föhren www.zweipunktnull.de

4 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitioneninfo & wissen

Von Dr. Hubertus Bardt

D ie Infrastruktur in Deutschland ist ins Gerede gekommen. Auf der einen Seite steht die These von der vorbildlichen, auf der anderen Seite das Bild von der zer-

bröselnden Infrastruktur. Beides ist offensichtlich unangemessen. Die Infrastruktur ist ein Standortvorteil für Deutschland. Dennoch berichten zahlreiche Unternehmen von entgangenen Chancen durch Infrastrukturschwächen.

Eine funktionsfähige Infrastruktur ist eine der wesentlichen Grundlagen einer funkti-onierenden und Wohlstand stiftenden Wirtschaft. Eine einmalige Erhöhung des staat-lichen Infrastrukturkapitals in einer Größenordnung von zehn Milliarden Euro würde die langfristige Wirtschaftsleistung hierzulande um rund 2,5 Milliarden Euro jährlich erhöhen. Dies gilt sowohl für die verschiedenen Industriebranchen als auch für den Dienstleistungssektor.

Für Industrieunternehmen in Deutschland zählen diese Netzinfrastrukturen zu den wichtigsten industriellen Standortfaktoren. Eine stabile Stromversorgung führt die Rangliste an: Für gut 92 Prozent der Unternehmen ist sie relevant. Gut 85 beziehungs-weise 82 Prozent bezeichnen eine qualitativ hochwertige Straßen- und Kommunikati-onsinfrastruktur als wichtige Standortbedingung. In der Dienstleistungsbranche sind die Werte jeweils etwas niedriger, aber auch hier haben die genannten Infrastrukturen eine hohe Relevanz.

DR. HUBERTUS BARDT

Geschäftsführer Leiter Wissenschaftsbereich

Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. Postfach 10 19 42

50459 Köln

Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668 Köln

Telefon: 0221 4981 - 755 Telefax: 0221 4981 - 99755

[email protected]

DER STAAT KNAUSERT BEI INFRASTRUKTUR- INVESTITIONEN!

STANDORT VORTE IL INFR ASTRUK TUR

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Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, 2013, 155 Infografik: zweipunktnull

Quelle: IW Konjunkturumfrage, Herbst 2013 Infografik: zweipunktnull

5Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Die Bewertung der wichtigen Infrastrukturen ist jeweils positiv und – in Schulnoten ausgedrückt – im Bereich des „gut“. Dabei wird die Stromversorgung mit einem Wert von 1,9 unter den drei Infrastrukturen am besten bewertet.

Straßen und die Kommunikationsinfrastruktur kommen auf einen Wert von 2,4 beziehungsweise 2,3. Insgesamt stellt die gut ausge-baute Infrastruktur in Deutschland heute einen wichtigen Stand-ortvorteil dar.

Relevanz und Bewertung von Standortfaktoren Befragung des IW Zukunftpanels

Infrastrukturmängel nach Bereichen

ausreichende & stabile Stromversorgung

Güte Kommunikations-infrastruktur 82,0 %

Güte Straßenverkehr 85,4 %

Bewertung aus Industriesicht

(Schulnoten)

Straßenverkehr

Kommunikationsnetze

Energieversorgung

Schienenverkehr

Luftverkehr

Schiffsverkehr

92,4

1,9

2,4

2,3

Relevanz für Industrieunternehmen

in Prozent

deutliche Beeinträchtigung

geringe Beeinträchtigung

Angaben in Prozent der befragten Unternehmen

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14

5

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5

41

39

29

16

12

10

10 20 30 40 50 60

Erhalt der Straßen

Modernisierung der IT-Netze

Anpassung der Stromnetze

6 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitioneninfo & wissen

Die bestehende und gut ausgebaute Infrastruktur ist ein Standortvorteil für Deutschland. Beeinträchtigungen der Pro-duktionsprozesse durch Infrastrukturmängel sind gleichwohl unübersehbar. Für eine übermäßig pessimistische Diagnose besteht jedoch kein Grund. Wohl aber besteht Anlass zur Sorge angesichts der anstehenden Herausforderungen, denen die wichtigsten Infrastrukturen ausgesetzt sind:

Bei Fernstraßen inklusive der Brücken ist insbesondere in den westlichen Bundesländern eine zunehmende Alterung festzu-stellen, aus der sich ein erheblicher Sanierungsbedarf ergibt. Die Herausforderung der Straßenverkehrsinfrastruktur liegt abgesehen von der Auflösung von Engpässen nicht in einem weiteren Neubau, sondern in Ausbau und Erhaltung der Hauptverkehrsachsen.

Anders sieht es im Fall der Breitband-Infrastruktur aus. Hier liegt die Aufgabe darin, die bestehenden Netze zu ergänzen und durch neue Technologien höhere Qualitäten zu errei-chen. Die damit verbundene Beschleunigung des Datentrans-fers wird in Zukunft zu einem wichtigen Standortfaktor für zahlreiche Unternehmen werden. Gerade beim Ausbau des schnellen Netzes der nächsten Generation liegt Deutschland noch zurück.

Die Stromversorgung und die dahinter liegende Netzinfra-struktur sind ebenfalls in einem guten Zustand. Die Versor-gungssicherheit in Deutschland ist im internationalen Ver-gleich sehr hoch. Im Zuge der Energiewende muss dies trotz der schwankenden Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom gesichert werden. Die Herausforderung der Stromnetze liegt in der Sicherung der hohen Qualität in der politisch beschlos-senen Energiewende.

Auch wenn dem Zustand der Infrastrukturen heute ein gutes Zeugnis ausgestellt werden kann, gibt es aufgrund von Quali-tätsschwächen regelmäßige Beeinträchtigungen des eigenen Geschäfts für Unternehmen in Deutschland – unabhängig von der jeweiligen Branche.

Dies gilt insbesondere für den Straßenverkehr, wo fast zwei Drittel der Unternehmen bereits Beeinträchtigungen feststellen mussten, davon 23 Prozent deutliche und 41 Prozent geringe Einschränkungen. Bei den Kommunikationsnetzen fielen die Werte mit 15 beziehungsweise 39 Prozent geringer aus, ins-besondere durch die kleinere Anzahl deutlich beeinträchtigter Unternehmen. Im Vergleich dazu noch weniger kritisch ist die Lage bei der Energieversorgung, wo vor allem der Anteil der ge-ring betroffenen Unternehmen geringer ausfällt. 14 Prozent der Unternehmen sehen deutliche, 29 Prozent geringe Beeinträchti-gungen. Deutlich weniger Auswirkungen sind von Schwächen bei Schienen-, Luft- und Schiffsverkehr zu verzeichnen, die allerdings auch deutlich weniger relevant für viele Unternehmen sind.

Auffallend ist, dass es keine klaren Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland mehr gibt. So ist die Infrastruktur in

Ostdeutschland teilweise jünger, da hier nach der Wiederver-einigung ein erheblicher Nachhol- und Sanierungsprozess statt-gefunden hat. Teilweise sind die modernen Netze aber auch erst in den letzten Jahren in ganz Deutschland aufgebaut worden, so dass hier kein Unterschied festgestellt werden kann. Der höhere Modernitätsgrad der Autobahnen in Ostdeutschland ginge mit einer tendenziellen Unterausstattung mit Erhaltungsinvestiti-onen für die Straßeninfrastruktur in Westdeutschland einher. Bei den Unternehmen ist dies an einer leicht erhöhten Beeinträchti-gung abzulesen.

Während der Anteil der insgesamt von Mängeln der Straßenin-frastruktur negativ betroffenen Unternehmen in Ost- und West-deutschland gleich hoch ist, ist der Anteil der Unternehmen mit deutlichen Beeinträchtigungen mit 23 Prozent in Westdeutsch-land klar höher als in Ostdeutschland (19 Prozent). Hier treten Baden-Württemberg und Norddeutschland am deutlichsten hervor.

Im Gegensatz dazu zeigt die Einschätzung zu Kommunikations- und Energienetzen nur deutlich kleinere Unterschiede – mit einer leicht schlechteren Beurteilung in Ostdeutschland.

Diese Herausforderungen können auf unterschiedliche Weise gemeistert werden, die von den institutionellen Einbindungen der jeweiligen Infrastrukturen abhängen. Dabei sind auch die je-weiligen Finanzierungsregeln zu berücksichtigen. Jede der drei Infrastrukturen erfordert in den nächsten zehn Jahren zusätzliche Investitionen in einem Volumen von rund 40 Milliarden Euro.

» Die Fernstraßen werden zentral durch den Bund betrieben und die entsprechenden Mittel im Bundeshaushalt zur Verfü-gung gestellt. Daraus resultiert die Unterfinanzierung der letzten Jahre. Eine stärkere Kontrolle der Effizienz der Investitionen kann durch die Übertragung der Infrastrukturbereitstellung an eine Betreibergesellschaft sowie den Abschluss einer Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung erfolgen, in der klare Anforderungen an die Infrastruktur definiert werden.

» Beim Ausbau der Breitband-Infrastruktur wird das Netz durch private Investoren ausgebaut. Dies geschieht dann, wenn die Zahlungsbereitschaft der Nutzer die Investitionen refinanziert und ausreichend verzinst. Bei einer solch nachfragegetriebenen Infrastrukturerstellung ist eine zentralstaatliche Planung und Finanzierung nicht notwendig. Aufgabe der Politik ist es, die wettbewerblichen Anreize zur Schaffung der Telekommunika-tionsinfrastruktur zu sichern, nicht aber die Infrastruktur selbst bereitzustellen oder zu finanzieren.

» Die Stromnetze werden von den Netzbetreibern gebaut und betrieben. Die dabei anfallenden Kosten werden von den Strom-kunden getragen, die zur Zahlung von Netzentgelten verpflichtet sind. Die Bundesnetzagentur überwacht die Entgelthöhe und sorgt über die Anreizregulierung für einen möglichst effizienten Einsatz der Investitionen.

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7Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Herausforderung der Infrastrukturen

Teile der Netze bereits im kritischen Bereich

regional starke Überlastung

zunehmende altersbedingte

Verschlechterung z.B. bei Brücken

zunehmender Bedarf nach hohen Bandbreiten

zunehmende Unsicherheit

der Versorgung

Erhalt & Sanierung, selektives Auflösen von Kapazitätsengpässen &

Unterfinanzierung

Modernisierung und Ausbau

Anschluss ländlicher Räume

Anpassung & Ausbau im Zuge der

Energiewende, Akzeptanz,

Finanzierungsmodell

Entscheidung sollte vom Bund auf

Betreibergesellschaft übertragen werden

NetzbetreiberNetzbetreiber

(Prüfung durch Bundesnetzagentur)

Mehrbedarf von mindestens 40 Mrd. €

in zehn Jahren für Fernstraßen

ca. 20 bis 90 Mrd. € je nach Ausbau

im Mittel etwa 40 Mrd. € in zehn Jahren

ca. 40 Mrd. € in zehn Jahren

indirekte Nutzerfinanzierung

(insb. Mineralöl- und Kfz-Steuer, Lkw-Maut)

Nutzerfinanzierung durch Kunden (Markt erfolg

der Produkte, die Qualitätsstufen der

Infrastruktur nutzen)

Nutzerfinanzierung durch Gebühr

(Kontrolle Bundes-netzagentur), insbe-

sondere umgelegt auf Stromverbrauch

mittelmäßig gut

STROMBREITBANDVERKEHR

Zustand heute

Entwicklung

Herausforderung

Entscheider über Investitionen

Finanzbedarf

Finanzierung

Merkmale von Fernstraßen, Breitbandnetz und StromnetzQuelle: eigene Zusammenstellung Infografik: zweipunktnull

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8 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitionenratgeber

D ie Welt dreht sich schneller und schneller. Innovationen mit revolutionären Ideen sind zum entscheidenden Erfolgsfaktor geworden. Als Führungskraft reüssiert deshalb nur, wer zum

Ideenmanager wird und die Ressource Mensch effektiv nutzt.

IDEENMANAGER SIND DIE MACHER VON MORGENINVEST IEREN S IE IN D IE IDEEN IHRER MITARBEITER/INNEN!

Menschen und Unternehmen werden immer mobiler, sind immer stärker vernetzt und agieren zu-nehmend global. Alles keine wirklich neuen Trends, aber die Geschwindigkeit des Wandels steigt. Und die Veränderung erfasst mittlerweile so gut wie jeden. Natürlich hat das auch Auswirkungen auf die Führungsstile von vielen Führungskräften, die mit ihren alten Erfolgsprinzipien keinen Blu-mentopf mehr gewinnen. Dringend gefragt ist eine zügige Metamorphose vom überkommenen Ma-chertyp, der sich für nahezu alles zuständig fühlt, zum frischen Ideenmanager, der die Ressourcen seines Teams optimal nutzt.

Warum drängt die Zeit? Weil im Zeitalter des digitalen Wandels Unternehmen nur mit grund-legenden Innovationen überleben. Weil in einer global vernetzten Welt andere Strategien und Produkte gefragt sind, die vor allem schneller umgesetzt werden müssen. Wirtschaftsexperten sehen bewährte Geschäftsmodelle auf dem absteigenden Ast und glauben, dass ganze Märkte ver-schwinden und durch neue ersetzt werden. Die digitale Revolution hat US-amerikanische Startups innerhalb von wenigen Jahren zu den wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht. Und die sind nicht nur milliardenschwer, sie beherrschen mittlerweile unseren Alltag.

DEUTSCHLAND WIRD ABGEHÄNGT

Was aber tun viele unserer Manager hierzulande? Da gilt offenbar das Prinzip der Evolution und kaum jemand wagt die Revolution. Das jedenfalls hat Barbara Liebermeister beobachtet. Die Red-nerin und Managementberaterin ist täglich mit den Problemen der Führungskräfte konfrontiert: „Die wissen, dass sie etwas ändern müssen, aber häufig nicht, wie das gehen soll.“ Für die

Wirtschaftswissenschaftlerin hat das viel mit dem preußischen Erbe zu tun. Individu-

alität werde in Deutschland nicht gemocht, Freigeister und

Querdenker würden oft als Querulanten abgelehnt,

Erfolgreiche neidisch beargwöhnt.

Wie kann es denn sein, dass wir nur kopieren, warum kommen digitale

Trends und Innova-tionen nicht von nam-

haften Unternehmen aus Deutschland? Gibt es Krea-tivität nur in jungen Startup-Unternehmen? Offenbar wagt hierzulande niemand radikales neues Denken, da Scheitern immer noch mit persönlichem Versagen gleichgesetzt wird. Fo

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9Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Es wird lieber nochmal nach-gedacht und geredet, statt gehandelt. So ist eine Gesell-schaft von Risikovermeidern entstanden. „Dafür haben wir keine Zeit“ oder „Das wird blockiert“, sind Sätze, die Lie-bermeister zur Genüge kennt. So würden viele gute Ansätze im Keim erstickt. Immer noch arbeiteten die meisten Füh-rungskräfte wie gewohnt re-aktiv statt proaktiv.

Das muss sich nach Ansicht der Unternehmensberaterin schnellstmöglich ändern. Sie fordert von den Spitzenkräften ein anderes Denken und Han-deln zur Beschleunigung des digitalen Wandels in Deutsch-land. Und dabei sollten sie bei sich selbst anfangen, denn: „Wie kann jemand netz affine junge Leute anziehen, wenn er selbst nicht Social Media lebt und sich lieber als kriti-scher Geist gebiert, der Daten-schutzbedenken in den Vor- dergrund schiebt. In anderen Ländern wird mehr aus-probiert und damit Fakten geschaffen.“

DEN ANDEREN WERTSCHÄTZEND BEHANDELN

Genauso wichtig wie die eigene Weiterentwicklung ist eine Veränderung des Umgangs mit an-deren. Genau darin liegt nämlich für Liebermeister der Schlüssel zu einer neuen Kultur in vielen Unternehmen, die wir für mehr Innovationen dringend brauchen. Sie beobachtet im Rahmen ihrer Coachings und Seminare, dass viele Mitarbeiter und Manager eher frustriert sind, weil der eigene Spielraum gering ist oder die internen Prozesse zäh und quälend ablaufen. Doch jede Führungs-kraft hat die Möglichkeit, in ihrem eigenen Bereich mit einem Paradigmenwechsel anzufangen – und damit letztlich das ganze Unternehmen zu „infizieren“.

Von Startups lässt sich in dieser Beziehung eine Menge lernen. Hier triumphiert der Teamgeist, sind innere Kündigungen eine Seltenheit. Inwiefern aber ticken diese Unternehmen beziehungs-weise deren Führungskräfte anders? „Sie denken vernetzt und handeln empathisch“, sagt Lieber-meister. Das heißt, es wird nicht mehr von oben nach unten agiert, Machtspiele haben ausgedient, Mitarbeiter sagen ihre Meinung ohne Furcht vor negativen Konsequenzen für ihre Karriere. Eine große Rolle spielt zudem die Anerkennung, der stärkste Impuls zur Förderung von Höchstleistung. So wachsen Kreativität und der Spaß an der Arbeit – und beides befeuert sich gegenseitig.

Liebermeister untersucht aktuell im Rahmen einer Studie gemeinsam mit namhaften For-schungseinrichtungen die wesentlichen Fak-toren für erfolgreichen digitalen Wandel. Sie hat die notwendigen Soft Skills der Füh-rungskraft von morgen unter dem Begriff „Alpha Intelligence“ zusammengefasst.

Die gute Nachricht der erfahrenen Ma-nagementberaterin: Fähigkeiten wie ver-netztes Denken und wertschätzendes Verhalten lassen sich effektiv trai-nieren! Und wer sich dafür ent-scheidet, der wird seine Poten-ziale weit besser ausschöpfen als zuvor – und gleichzeitig andere Menschen ins-pirieren. Erkenntnisse, die Liebermeister in der Praxis gewonnen hat. Um diese wis-senschaftlich zu un-termauern, gründet sie aktuell ein Ins-titut für vernetztes Denken und empa-thisches Handeln.

Barbara Liebermeister ist Wirtschafts-wissenschaftlerin und hat langjährige Erfahrung im Marketing internatio naler Konzerne.

Als Managementberaterin, Buchautorin („Effizientes Networking“, F.A.Z.-Verlag) und Rednerin weist sie Führungskräften den Weg zum Erfolg 3.0. Die dafür nötigen Fak-toren hat sie im Begriff Alpha Intelligence gebündelt.

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10 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitionenratgeber

Bewerten Sie Ideen und Vorschläge Ihrer Mitarbeiter nicht nach Ihrem Wertesystem. Ihre eigene Sicht ist nicht richtig und nicht falsch. Sie beruht auf Ihren Maßstäben und Ihren Paradigmen. Davon abweichende Vorstellungen erscheinen Ihnen daher zu-nächst fremd und verrückt. Sie passen nicht in Ihr Schema. Aber genau das ist eine Chance, dass völlig Neues entsteht! Motivieren Sie deshalb Ihre Mitarbeiter, die ei-genen Projekte und Ideen weiter zu verfolgen.

Anerkennung ist der stärkste Motivator. Viele Mitarbeiter bringt sie dazu, das Maxi mum aus sich herauszuholen. Loben Sie auch für Kleinigkeiten, geben Sie öfter wertschät-zendes Feedback, verzichten Sie auf negative Kritik, üben Sie sich in positiver Kritik und stellen Sie das Positive in den Vordergrund.

Setzen Sie auf Narrenfreiheit!

Loben Sie wie aus dem Füllhorn!

Gute Führung fängt bei einem guten Umgang mit sich selbst an. Sie können nur moti-vieren, wenn Sie selbst motiviert sind. Ziehen Sie die Handbremse, bevor ein Burnout droht. Wechseln Sie Phasen der Anspannung mit solchen der Entspannung ab.

Menschen brauchen Verbindlichkeit – auch Ihre Mitarbeiter. Sagen Sie deshalb nur Dinge, die Sie auch so meinen und zu denen Sie stehen. Halten Sie Termine ein und hören Sie Ihren Mitarbeitern aktiv zu. Nur so fühlen sich die anderen ernst genommen.

Seien Sie offen und innovativ, vor allem aber immer Sie selbst. Das erfolgreiche Führen setzt Authentizität voraus, also Sein statt Schein. Schauspielern lässt sich nie lange durchhalten, echte Überzeugung dagegen schon.

Achten Sie auf Ihr eigenes Wohlbefinden!

Halten Sie Zusagen ein!

Leben Sie vor, was Sie fordern!

Bisher sei die Alpha Intelligence bei den meisten noch viel zu wenig ausgeprägt, meint Liebermeister. Und solange Unter-nehmen und Manager daran nichts ändern, werden sie ihrer Überzeugung nach nicht zu denen gehören, welche die Zukunft gestalten.

In ihren Seminaren und Coachings trifft Liebermeister auf genau die Führungskräfte, die den nötigen Wandel anstoßen könnten. Wie das Managen von Ideen in der Praxis aussieht, zeigt das Beispiel unseres Mitglieds DILAS aus Mainz, das Sie auf den folgenden Seiten lesen können.

Ihre fünf wichtigsten Tipps für diese Zielgruppe:

11Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

„Präzision.“ Bernd van der Smissen sagt es häufig, verein-zelt „Genauigkeit“. Und immer wieder benutzt er die Stei-gerungen, „Hochpräzision“ und sogar „Ultrapräzision“. Er spricht leise und recht schnell, sodass man auch präzise zu-hören muss. Van der Smissen kommt von der deutschen Ost-seeküste, wo die Menschen nicht unbedingt für ihr hektisches Wesen bekannt sind. Aber wenn der Diplom-Ingenieur über seine Arbeit beim Mainzer Diodenlaser-Spezialisten DILAS spricht, scheint ihn etwas zu treiben, so wie er erklärt und zeigt und vorführt.

Einen Getriebenen darf man ihn sicher nennen, den Konstruk-teur aus dem Bereich Forschung und Entwicklung. Personalleiter Christian Moll spricht sogar von einem „positiv Verrückten“. Seit elf Jahren arbeitet der 42-jährige van der Smissen bei DILAS, entwickelt neue Fertigungsmaschinen, baut sie und sorgt dafür, dass sie in der Produktion eingesetzt werden können.

„DAS INTERESSE, ETWAS KÖNNEN ZU WOLLEN“

Kein Beruf, der nach acht Stunden endet, eher die sprichwört-liche Berufung. Denn van der Smissen arbeitet gerne mal ohne Auftrag weiter, unangekündigt und in seiner Freizeit. Einfach,

weil er eine Idee hat, wie man einen Produktionsschritt, den DILAS bislang an Dritte herausgeben muss, auch selber machen kann. „Es geht um die hochpräzise Bearbeitung hochspiegelnder Oberflächen“, erklärt van der Smissen: Er hat eine Fräsmaschine konstruiert, die sogenannte Wärmesenken mit einem Industrie-diamanten bis auf einen Tausendstelmillimeter genau bearbeitet. Auf diese Senken werden Laserbarren gelötet, die fertigen Pro-dukte setzen dann DILAS-Kunden etwa aus der Automobil- und Medizintechnik, aus Optik, Projektions- und Messtechnik ein.

„So ein Projekt kann man nicht vorweg planen. Das macht man aus dem Interesse, etwas können zu wollen“, sagt van der Smissen. „Abends dachte ich mir mal, es wäre doch schön, diesen Prozess im Haus zu haben.“ 2012 war das. Da hatte er schon vier Jahre an einem ersten Prototypen gearbeitet, mit dem er nur schleifen konnte, und nur Bauteile bis zu einer Größe von zwei Zentimetern. Er wollte mehr. Was er bauen wollte, gab es zwar auch am Markt zu kaufen. Das aber wäre einerseits sehr teuer gewesen – und hätte andererseits seinen Ehrgeiz kaum be-friedigt. Manche Teile für die größere Maschine ersteigerte van der Smissen bei eBay, wo ausgeschlachtete Festplattentestma-schinen aus dem Silicon Valley angeboten werden: „Ich brauchte luftgelagerte Achsen, weil die wesentlich steifer sind als Kugel-lager und wesentlich genauer im Rundlauf.“

IDEEN KENNEN KEINEN FEIERABEND!

E IN INGENIEUR DENK T IMMER WEITER…

Bernd van der Smissen

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12 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitionenmenschen im betrieb

Zwischen 100 und 1.000 Dollar pro Stück haben sie ihn schließ-lich gekostet, bezahlt hat er mit eigenem Geld. Auf der Arbeit wollte er anfangs nicht um Unterstützung bitten, was genau er plant, hat er zunächst niemandem verraten. „Gefragt habe ich nicht groß, einfach gemacht. Das ist ja mein Job.“ Außerdem sei so ein Projekt schwer anzukündigen: „Es kann ja auch nach hinten losgehen.“ Zur Fertigung der noch fehlenden Teile und zur Montage blieb er nach Feierabend häufig länger in der Werk-statt, wenn man ihn gelassen hätte, wäre er die Wochenenden über wohl auch gekommen. „Aber das geht nicht: Arbeitsschutz.“

HOBBYS, DIE IN DIE ARBEIT EINFLIESSEN

Erst als er sicher war, dass seine Pläne aufgehen, hat er DILAS eingeweiht. Zur allgemeinen Begeisterung: „Das Besondere ist die private Initiative. Es gab keine Kundenanfrage, keinen Vorge-setzten, der ‚Jetzt machen Sie das mal‘ gesagt hätte“, sagt Perso-nalleiter Moll. „Bei einigen unserer Mitarbeiter sind Entwicklung und Konstruktion Hobbys, die in die Arbeit einfließen.

Wenn sich das zu so einer idealen Lösung zusammenfügt, ist das für uns natürlich großartig.“ Die Fräsmaschine soll demnächst in den Fertigungskreislauf eines neuen Produkts integriert werden, für das gerade ein Raum eingerichtet wird. Was genau es können wird, darf DILAS nicht sagen. Aber dass die Produktion noch pro-blemloser läuft, je mehr Schritte am selben Orte erfolgen, liegt auf der Hand: „Die ‚Assembly‘ wird leichter, wenn man vor der Montage die Einzelflächen hochgenau bearbeitet hat, sie dann zu-sammenbaut und der nächste Bearbeitungsschritt folgt“, sagt van der Smissen. „Sonst müsste man das wegschicken, herkommen lassen, montieren, wieder wegschicken …“

Den Optimierungsdrang hat er nicht erst, seit er aus der So-larindustrie zu DILAS gestoßen ist. Bei der Führung durch den Reinraum, mit Kittel, Mundschutz, Brille und Schuhüberziehern, zeigt van der Smissen immer wieder auf Maschinen, die er ganz oder in Teilen selbst gebaut hat. Dort etwa die Hochvakuuman-lage, in der die Laserbarren auf die Wärmesenken gelötet und

mit Jod bedampft werden. In der hat er ein Kupferbauteil durch eins aus Edelstahl ersetzt. Oder dort eine der zahlreichen Test-maschinen für die Laserdioden.

FASZINATION ASTRONOMIE

Begonnen jedoch hat alles viel früher, in der siebten oder achten Klasse. Da bekam van der Smissen ein Teleskop geschenkt und las fortan regelmäßig die Astronomiezeitschrift „Sterne und Weltraum“. Er verschlang die Berichte, vor allem die Aufriss-zeichnungen von Teleskopen und Zubehörteilen. „Das war Ultra-präzision. Ich habe dann auch versucht, Teleskopspiegel selber zu bauen, habe Glas poliert, mit verschiedenen Körnungen. Das fand ich sehr faszinierend.“ Nebenbei konstruierte er sich einen Kassettenrekorder, „hochpräzise natürlich“. Während des Stu-diums der physikalischen Technik an der FH Lübeck folgte dann eine Drehbank für den Privatgebrauch, und für seine Diplom-arbeit „Entwurf und Konstruktion eines Spektrographen für die Messung der Doppelverschiebungen von Sternen“ erhielt van der Smissen 1997 den Ingenieur-Preis einer örtlichen Stiftung.

„Ich denke mir immer nochmal eins obendrauf“, beschreibt er sein Credo. „Und wenn es dann gebraucht wird, habe ich es schon halb räumlich im Kopf stehen.“ Die neue Fräse habe „konstruktiv widersprüchliche Anforderungen“ erfüllen müssen.

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Sehr stabil, aber auch sehr genau justierbar. Hinzu kommen Platzbeschränkungen in den DILAS-Räumen. Im Ergebnis heißt das: Die Maschine hat insgesamt nur etwa 1,5 Kubikmeter um-bauten Raum. Sie ruht auf einem Gestell aus Granit, das Schwin-gungen schluckt und so ultrapräzises Bearbeiten erst ermöglicht. Justierbare Gummifederungen verstärken die Laufruhe noch. Hinter Plexiglastüren dreht sich ein Fräskopf mit bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute, sehr langsam schiebt sich das Bauteil unter den Diamanten am Fräsarm.

KEINE ZEIT FÜR EUPHORIE

Bis es soweit war, musste van der Smissen verschiedene Klei-nigkeiten im Aufbau ändern, Zweifel kamen ihm aber nicht. „Wenn’s schiefgeht, stehe ich auf und mache weiter. Umdenken musste ich nie. Ich wollte gucken, was so geht, die Erfahrungen machen und lernen.“ Dass er stolz ist, sogar sehr stolz, verrät der Ingenieur erst auf Nachfrage. Gedanken an Euphorie oder Vorfreude angesichts des bevorstehenden Regelbetriebs seiner

Schöpfung kann er kaum verschwenden. Zu viele Projekte laufen parallel, zu viele Maschinen und Prozesse, an denen etwas ange-passt oder neu gedacht werden muss.

So kommt das Lob eben von anderen: „Die Marktanforde-rungen ändern sich, die Anwendungsbereiche erweitern sich“, sagt Personalleiter Moll. „Da brauchen wir flexible, kreative und im besten Fall auch noch leidenschaftliche Mitarbeiter, die auch mal neben dem Tagesgeschäft ihre Ideen vorantreiben. Von so etwas leben wir.“

Text: Nicolas Schöneich; Fotos (4): © Jan Michael Hosan

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WICHTIGSTEN GRÜNDE, WARUM DER JOB SPASS MACHT

DIE

» Drei Viertel der Deutschen motiviert ein gutes Verhältnis zu Kollegen und Chefs

» Flexible Arbeitszeiten sind für zwei Drittel ein Pluspunkt

» Guter Kaffee schafft es nicht in die Top 10

M uss es menscheln am Arbeitsplatz oder zählt nur, wie der Kaffee schmeckt? Was sind, abgesehen vom Gehalt, die wichtigsten Faktoren, die bei Mitarbeitern für eine gute Arbeitsmoral sorgen? Diese Fragen beantwortet die repräsentative

Studie „Arbeitsmotivation 2014“ der ManpowerGroup Deutschland, für die im Februar 2014 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt wurden. Aus der Studie ergibt sich fol-gendes Ranking der Top-Motivations-Faktoren:

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GUTES ARBEITSVERHÄLTNIS ZU KOLLEGEN UND VORGESETZTEN 77 Prozent der Befragten haben mehr Freude im Job, wenn sie mit Kollegen und Chefs gut klarkommen.

FLEXIBLE ARBEITSZEITEN Modelle wie Gleitzeit oder ein Arbeitszeitkonto sorgen bei 67 Prozent für mehr Arbeitsmotivation.

GUTES VERHÄLTNIS ZU KOLLEGEN, AUCH ÜBER DIE ARBEITSZEIT HINAUS Für 45 Prozent ist es wichtig, auch nach Feierabend einen guten Draht zu anderen Mitarbeitern zu haben.

BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG Ein wichtiges Signal für alle Chefs: 38 Prozent sind motivierter, wenn das Unternehmen die Gesundheit der Angestellten fördert, etwa durch betriebsärzt-liche Beratung.

ANSPRECHENDE RAUMGESTALTUNG Bei 35 Prozent wird die Arbeitsmoral auch dadurch beeinflusst, wie Büros und Besprechungsräume eingerichtet sind. Es lohnt sich für Arbeitgeber also durchaus, in einen frischen Anstrich zu investieren, in neue Möbel oder Wandbilder.

TEAMARBEIT Durchaus überraschend: Nur 33 Prozent haben mehr Spaß im Job, wenn sie häufig in Gruppen arbeiten. Dies kann damit zusammenhängen, dass in manchen Unternehmen inflationär in Projektgruppen gearbeitet wird und immer mehr Arbeitnehmer Meetings daher als unproduktiv empfinden. Auch wird Teamarbeit oft mit lauten Großraumbüros assoziiert. Im stillen Kämmerlein allein arbeiten wollen allerdings auch die wenigsten.

KOSTENLOSE GETRÄNKE Für 32 Prozent spielt es eine Rolle, ob sie vom Unter-nehmen mit Getränken versorgt werden. Hier können Arbeitgeber also leicht punkten und dies auch schon im Einstellungsgespräch erwähnen.

PFLANZEN IM BÜRO 28 Prozent freuen sich, wenn Zimmerpflanzen die Optik und das Raumklima verbessern. Zudem vermittelt das Grün ein Gefühl von Natur in Büros, vor deren Fenster keine Bäume stehen.

KLEINE AUFMERKSAMKEITEN Wenn der Arbeitgeber durch kleine Geschenke hin und wieder seine Wertschätzung zeigt, zum Beispiel zu Ostern oder zum Muttertag, sind 24 Prozent noch motivierter.

INDIVIDUELLE SCHREIBTISCHGESTALTUNG Für ebenfalls 24 Prozent wird der Job angenehmer, wenn sie ihrem Arbeitsplatz eine persönliche Note geben dürfen – zum Beispiel mit gerahmten Fotos der Liebsten oder einem individuellen Mousepad.

Was viele erstaunen mag: Guter Kaffee ist keiner der Top-10-Motivatoren. Das koffeinhaltige Heißgetränk beeinflusst nur bei 23 Prozent die Arbeitsmoral und liegt damit auf Platz 11. Knapp dahinter liegen moderne Büromöbel (21 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen außerdem die Möglichkeit eines Sab-baticals (14 Prozent), kostenlose „Nervennahrung“ wie Schoko-riegel und andere Süßigkeiten (11 Prozent) und Aufmerksam-keiten von Kollegen, wie kleine Geschenke oder Mitbringsel (neun Prozent).

„Das vielfältige Ranking zeigt, wie unterschiedlich die Bedürf-nisse von Mitarbeitern sind“, sagt Herwarth Brune, Geschäfts-führer der ManpowerGroup Deutschland.

„Die gute Nachricht für Chefs ist dabei: Sie können mit über-schaubarem Aufwand und kleinen Maßnahmen viel tun, um die Arbeitsmotivation zu fördern. Da der Top-Motivationsfaktor aber ein gutes Verhältnis mit Vorgesetzten und Kollegen ist, sollte ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander im Fokus stehen“, so Brune.

Personaldienstleister wie die ManpowerGroup prüfen bei der Rekrutierung von Fachkräften nicht nur, ob deren Qualifikationen den Stellenanforderungen entsprechen. Als erfahrene Vermittler achten sie auch darauf, ob der menschliche Faktor stimmt, ob Kandidaten gut ins Team und zur Unternehmenskultur passen.

Über die Studie „Arbeitsmotivation 2014“

Die Studie „Arbeitsmotivation 2014“ basiert auf einer Online-Befragung unter 1.000 Deutschen ab 18 Jahren. Sie wurde im Auftrag der ManpowerGroup Deutsch-land im Februar 2014 vom Marktfor-schungsinstitut YouGov durchgeführt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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Ansprechende Raumgestaltung/ -einrichtung

Viel Teamarbeit

Getränke kostenlos vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt

Betriebliche Gesundheits-förderung

Flexible Arbeits-zeiten (z.B. Gleitzeit/Arbeitszeitkonto)Gutes Verhältnis zu Kollegen

und Vorgesetzten

Guter Kontakt zu Kollegen auch nach Feierabend

Pflanzen im Büro

Kleine Aufmerk-samkeiten (z.B. Osterüberraschung)

Individuelle Schreibtisch-gestaltung

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Im malerischen Nahetal in Idar-Oberstein befindet sich seit seiner Gründung im Jahr 1845 der Sitz einer der

heute weltweit führenden Hersteller von Kochge-schirr der Premiumklasse: das Familienunter-nehmen Fissler. Bereits zum vierten Mal in Folge erhält Fissler die Bestätigung, eines der 100 innovativsten Unter-nehmen des Landes zu sein.

Der Premiumkochgeschirr-Hersteller wird mit dem Gütesiegel „Top 100“ ausgezeichnet und gehört damit auch in diesem Jahr zu den innovativsten Mittelständlern Deutschlands: Der begehrte Preis geht zum vierten Mal in Folge an Fissler.

FISSLER ERNEUT TOP-INNOVATOR!

Am 27. Juni 2014 überreichte TV-Mo-derator Ranga Yogeshwar das Innovations-

siegel „Top 100“ im feierlichen Rahmen im „Colos-seum Theater Essen“ an die Preisträger.

„Innovationen funktionieren nicht auf Knopfdruck“, kom-mentiert Geschäftsführer Markus H. Kepka die Auszeichnung. „Grundlage unseres Erfolgs ist, dass nur Produkte, die die Be-zeichnung ‚Innovation‘ zu 100 Prozent verdienen, ihren Weg zum Verbraucher finden. Eine Idee auf dem Papier ist Gedankenkunst – die Innovationsleistung besteht darin, Mut zu haben und sie er-folgreich in die Realität umzusetzen. Dass wir das können, be-weist unsere inzwischen fast 170-jährige Erfolgsgeschichte.“

Innovative Produkte: Einzigartige Extras Das unabdingbare Ziel, sich immer vorweg zu bewegen, hat dazu beigetragen, dass Fissler von 2011 bis 2013 um 25 Prozent schneller gewachsen ist als der Branchendurchschnitt. Einer der jüngsten Coups aus Idar-Oberstein ist die neue Küchenhelfer-serie „Q!“, die nicht nur durch außergewöhnliches Design über-zeugt – sie ist noch nicht im Handel erhältlich und wurde den-noch bereits mit dem „iF product design award 2014“ und dem „Red Dot Award“ ausgezeichnet.

Charakteristisch für jeden Q!-Helfer ist das durchdachte Extra, hier sei die Q!-Knoblauchschneidpresse cut‘n‘press genannt (siehe nächste Seite), mit der Knoblauch geschält und durch Zu-drehen eines Zylinders geschnitten statt zerdrückt wird.

Links: das immerscharfe Messer Fissler bionic:

Dank patentierter High-Tech-Beschichtung wird der

Wetzstahl überflüssig, denn es schärft sich

bei jedem Schnitt selbst. Fotos (2): Fissler

Unten: Fissler-Geschäftsführer Markus H. Kepka

freut sich über die vierte Auszeichnung seines

Unternehmens in Folge. Foto: Fissler

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Ein weiteres Beispiel ist das immerscharfe Messer Fissler bionic: Dank patentierter High-Tech-Beschichtung wird der Wetzstahl überflüssig, denn es schärft sich bei jedem Schnitt selbst.

INNOVATIVE PROZESSE

Flexibilität und Forschung Fisslers über-durchschnittlicher Innovationsgeist spie-gelt sich auch in der Prozessoptimierung wider: So wird beispielsweise die Auf-tragsabwicklung seit 2014 in einem neuen zentralen Auftragszentrum gebündelt, was einen schnelleren Durchlauf, flexiblere Ab-läufe und niedrigere Lagerkosten ermög-licht. Neben den Investitionen, die in die Erforschung und Entwicklung neuer Tech-nologien und Produkte getätigt werden, stellt Fissler auch die kontinuierliche Ver-besserung bestehender Produkte in den Fokus, sodass das gesamte Sortiment immer dem neusten technologischen Stan-dard entspricht.

PLANMÄSSIGER EINSATZ DES 30 MILLIONEN € INVESTITIONSPAKETS

Um die gewohnt hohe Produktqualität auch weiterhin garantieren und die welt-weit steigende Nachfrage befriedigen zu können, startete Fissler 2012 ein 30 Milli-onen Euro starkes Investitionsprogramm. Bis 2015 wird in Produktion und Logistik der heimischen Standorte investiert. Die Umsetzung verläuft bisher planmäßig, und bereits gut ein Drittel des Budgets wurde 2013 eingesetzt. „Ein Teil davon floss in unsere neue Pressenstraße im Werk Neubrücke. Mit ihr schaffen wir nachhaltig Arbeitsplätze in der Region, stärken gleichzeitig unsere Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit und unterstreichen unser Attribut ‚Made in Germany‘“, so Kepka.

Über Top 100

Das Siegel „Top 100“ wird jährlich an Un-ternehmen verliehen, die sich durch be-sonderes Innovationsmanagement und In-novationserfolg abheben.

Die Auswahl der Besten basiert auf einer Unternehmensvergleichstudie unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Institut für Entre-preneurship und Innovation der Wirt-schaftsuniversität Wien. Die Organisation des Projekts liegt in den Händen der com-pamedia GmbH.

Über Fissler

Das deutsche Familienunternehmen Fissler wurde 1845 von Carl Philipp Fissler in Idar-Oberstein gegründet. Heute steht die Marke für Freude und Leidenschaft beim Kochen.

Fissler ist einer der weltweit führenden Hersteller von qualitativ hochwertigem Kochgeschirr. Das Unternehmen beschäf-tigt mehr als 700 Mitarbeiter. Die Pre-mium-Produkte von Fissler sind „Made in Germany“ und in über 70 Ländern ver-

treten. Fissler trägt die Gütesiegel „TOP 50 deutsche Luxusun-ternehmen“ sowie „TOP 100“ und gehört mit Letzterem zu den innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand. Weitere Informationen: www.fissler.de

vem.das magazin /// info

Oben: Charakteristisch für jeden Q!-Helfer ist das durchdachte Extra. Hier die

Q!-Knoblauchschneidpresse cut‘n‘press, mit der Knoblauch geschält und durch

Zudrehen eines Zylinders geschnitten statt zerdrückt wird. Fotos (2): Fissler

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Die BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH baut den Hauptsitz in Meisenheim weiter aus. Der erste Bauabschnitt einer Pro-

duktionshalle wurde bereits Ende 2013 fertig gestellt, mit dem Bau des zweiten Abschnitts wurde vor wenigen Monaten be-gonnen. Dieser soll noch in diesem Jahr fertig gestellt werden.

Mit diesen Baumaßnahmen vergrößert BITO die Betriebsfläche in Meisenheim auf insgesamt 47.000 m2. Die erste Halle hat eine Fläche von 2.500, die andere etwa 4.000 m2. Davon nutzt das Unternehmen zirka 400 m2 für Büroräume. Bis Februar 2015 sollen die Maschinen und Mitarbeiter umziehen können. Durch die Erweiterung werden außerdem die Transportwege auf dem Firmengelände besser gestaltet, so dass die Waren schneller aus-geliefert werden können.

Bereits 2013 hat BITO im etwa zehn Kilometer entfernten Werk Lauterecken in drei hochmoderne Spritzgießmaschinen inves-tiert. Damit fertigt der Lagertechnikspezialist Kästen und Be-hälter aus Kunststoff in verschiedenen Größen und Varianten. „Mit der Gesamtinvestition von zehn Millionen Euro in beiden Standorten können wir jetzt noch schneller produzieren“, freut sich Geschäftsführer Winfried Schmuck. „Wir können unsere Lieferzeiten weiter reduzieren und die Nachfrage optimal befrie-digen, und wir sind mit dieser Kapazitätserweiterung auf künf-tige Anforderungen gut vorbereitet.“

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BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

BITO mit Hauptsitz in Meisenheim (Rheinland-Pfalz) ist auf Lager- und Betriebseinrichtungen sowie auf Kom-missioniertechnik spezialisiert.

Das Unternehmen bietet Regale und Regalsysteme, Lager- und Kommissioniersysteme, Kästen und Be-hälter sowie Lagereinrichtungen und Zubehör für sämt-liche Branchen. Die Kunden erhalten selbst entwickelte und hergestellte Standardprodukte und projektspezifi-sche Lösungen aus einer Hand.

Das mittelständische Unternehmen hat Fertigungs-werke in Deutschland und ein Joint Venture mit Produk-tion in Indien. 14 Tochtergesellschaften in West- und Osteuropa sowie eine Tochtergesellschaft in Dubai ge-hören zur BITO-Gruppe. Dazu kommen weitere Ver-triebsniederlassungen weltweit. 890 Beschäftigte erwirt-schafteten 2013 einen Umsatz von 190 Millionen Euro.

Mit dieser Kapazitäts­erweiterung sind wir auf künftige Anforderungen gut vorbereitet.

Winfried Schmuck,Geschäftsführer BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH

20 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitionenaus den betrieben

STIHL Magnesium-Druckguss hat am 16. Mai 2014 im rhein-land-pfälzischen Prüm-Weinsheim eine neue Produktions-

halle eingeweiht. Der Erweiterungsbau umfasst ein Inves-titionsvolumen von insgesamt 4,9 Millionen Euro und bietet zusätzliche Nutzflächen für Produktion und Werkzeuglager von 2.430 m2.

Der STIHL Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Nikolas Stihl sieht in diesem Neubau eine Stärkung der Leistungsfähig-keit des Standortes und betont: „Das Magnesium-Druckguss-werk wird auch künftig einen bedeutenden Beitrag zum Erfolg der STIHL Gruppe leisten.” Aufgrund der erfolgreichen Unter-nehmensentwicklung war eine Ausweitung der Kapazitäten bei

den Produktions- und Lagerflächen erforderlich. Elf Monate nach dem Spatenstich im Juni 2013 wurde nun der zweigeschossige Neubau eingeweiht. Mit einer Gesamtfläche von 2.430 m², auf-geteilt in Produktions-, Lager- und Büroflächen, können nun die Prozessabläufe in Prüm-Weinsheim weiter optimiert werden.

Der Baukörper ist so angelegt, dass bei Bedarf Teile des Ge-bäudes mittelfristig zu einer Gießerei umfunktioniert werden können. Bei der Einweihungsfeier dankte Geschäftsführer Ger-hard Eder allen am Projekt Beteiligten und sagte: „Die Erweite-rung der Lager- und Produktionsflächen ist ein klares Bekenntnis zum Standort Prüm-Weinsheim.“ Auch ein Vertreter der Landes-regierung nahm an der Einweihung teil.

STIHL INVESTIERT FÜNF MILLIONEN EURO IN PRÜMST IHL MAGNESIUM-DRUCKGUSS WEIHT ERWEITERUNG IN PRÜM- WEINSHEIM E IN

STIHL Magnesium-Druckguss weiht Erweiterung in Prüm-Weinsheim ein: v.l.n.r. Gerhard Eder (Geschäftsführer STIHL Magnesium-Druckguss),

Dr. Nikolas Stihl (STIHL Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender), Uwe Hüser (Staatssekretär), Dr. Bertram Kandziora (STIHL Vorstandsvorsitzender)

und Seniorchef Hans Peter Stihl. Foto: Siegbert Pinger

21Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

„Der Neubau ist ein Symbol für die Erfolgsgeschichte der Firma STIHL. Ich als Wirtschaftsstaatssekretär freue mich über die Investition von STIHL, die echte Wirtschaftsförderung für unser Land ist“, so Uwe Hüser, Staatssekretär im Ministe-rium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz.

STIHL startete den eigenen Gießereibetrieb in Prüm-Weinsheim 1971. Heute gilt das Unternehmen als ein Technologieführer und ist eines der größten und modernsten Magnesium-Druckguss-werke Europas. Mit rund 600 Mitarbeitern werden hier auf einer Fläche von 24.000 m2 hochwertige Magnesium-Bauteile nicht nur für STIHL Produkte, sondern auch für namhafte Kunden der Automobil-, Maschinenbau- und Elektroindustrie produziert.

STIHL ist der attraktivste Arbeitgeber im Bereich Fertig- und Gebrauchsgüter in Deutschland. Diese Auszeichnung erhielt STIHL in der Studie „Deutschlands beste Arbeitgeber“ vom Focus Magazin. Im Gesamtranking erreicht STIHL Platz 37. In der Branche Maschinenbau schafft es das Unternehmen auf den zweiten Platz.

STIHL engagiert sich stark in der Nachwuchsförderung, so-wohl in der Ausbildung als auch im Bereich der Hochschulen. Die Chance, selbst zu gestalten sowie Freiraum für eigene Ideen, sind Hauptmerkmale von Karrieren bei STIHL.

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Die STIHL Gruppe entwickelt, fertigt und vertreibt motorbetriebene Geräte für die Forst- und Landwirt-schaft sowie für die Landschaftspflege, die Bauwirt-schaft und den anspruchsvollen Privatanwender. Ergänzt wird die Produktpalette durch das Gartenge-rätesortiment von VIKING.

Die Produkte werden grundsätzlich über den service-gebenden Fachhandel vertrieben – mit 34 eigenen Ver-triebs- und Marketinggesellschaften, rund 120 Impor-teuren und mehr als 40.000 Fachhändlern in über 160 Ländern. STIHL ist seit 1971 die meistverkaufte Motor-sägenmarke weltweit. Das Unternehmen wurde 1926 gegründet und hat seinen Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart. STIHL erzielte 2013 mit 13.844 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 2,81 Mrd. Euro.

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W er im brutal umkämpften Werkzeug-Markt für Heimwerker und Profi-Handwerker bestehen will, muss regelmäßig neue und sinnvolle Produkte anbieten. Innova-

tion ist dort Überlebensstrategie. Nur, wie erreicht man das? Durch Investition in Mit-arbeiter/innen. Unser Mitglied wolfcraft in Kempenich ist ein leuchtendes Beispiel für diese Strategie.

Der demografische Wandel ist in vollem Gang und prägt nicht zuletzt den Arbeitsmarkt. Wer seinen Betrieb in eine sichere Zukunft führen will, muss sich bereits heute auf die veränderten Be-dingungen einstellen. Ein hoher Bedarf an Fachkräften, weniger Nachwuchs und eine alternde Be-legschaft stellen die Firmen vor große Herausforderungen, lassen aber auch Raum für kreative und individuelle Lösungen, die von familienfreundlichen Angeboten über altersgerechte Arbeitsplätze bis zur Ausbildung von jungen Leuten mit „Handicap“ reichen. Die Agentur für Arbeit zeichnet solche „Unternehmen mit Zukunft“ aus und lädt damit zur Nachahmung ein. wolfcraft gehörte zu den ersten ausgezeichneten Betrieben.

wolfcraft, dieser Name lässt das Herz ambitionierter Heimwerker höher schlagen. Doch es sind nicht nur die Liebhaber des Qualitätswerkzeugs aus der Eifel, die weltweit voller Begeisterung von dem Betrieb mit Stammsitz in Kempenich sprechen. Das Familienunternehmen genießt auch als Arbeitgeber einen hervorragenden Ruf. Denn längst hat sich herumgesprochen, dass sich bei Mit-arbeitern von wolfcraft nicht nur Familie und Beruf hervorragend vereinbaren lassen, sondern dass es keinesfalls übertrieben ist, wenn die Beschäftigten voller Stolz von „ihrem“ Betrieb sprechen.

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Seit mehr als 30 Jahren gehört es zum Konzept, die Arbeit-nehmer an den Gewinnen des Unternehmens zu beteiligen. „Wir wollen aus Mitarbeitern Mitunternehmer machen. Denn ich glaube fest daran, dass die allermeisten Menschen das wollen und durch großes Engagement honorieren“, erklärt Thomas Wolff, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Reinhard leitet. Beide setzen damit bewusst die Firmenphiloso-phie fort, auf die bereits ihr Vater Robert den Erfolg seines 1949 in Remscheid gegründeten Betriebs aufbaute.

„Mitunternehmer“ im Wolffschen Sinne zu sein, bedeutet aller-dings mehr, als hin und wieder eine Extrazahlung in Empfang nehmen zu können. Denn wer Verantwortung übernehmen soll, der braucht Freiräume, in denen er Entscheidungen treffen kann, meint Thomas Wolff. Ein gut strukturiertes Kommunikationssystem verbunden mit hoher Transparenz gegenüber der Belegschaft seien deshalb bei wolfcraft selbstverständlich. Und doch sei vieles, was sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt habe, gar nicht wirklich geplant oder als Unternehmensstrategie vorangetrieben worden. Ob Teilzeit oder Telearbeit: Meist waren es die Mitarbeiter selbst, die aus einer persönlichen Notwendigkeit heraus einen Vorstoß wagten – und bei der Firmenleitung offene Türen einrannten. „Bei uns ist es kein Problem, nach der Familienphase wieder in den Beruf zurückzukehren, denn wir finden immer eine Lösung, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.“ Das gilt allemal, seit Mitte der 1990er-Jahre auf dem Betriebsgelände eine Kinderta-gesstätte gebaut wurde, in der neben dem Mitarbeiternachwuchs auch Kinder aus den umliegenden Ortschaften betreut werden.

Doch nicht nur junge Väter und Mütter können sich über so viel Kompromissbereitschaft freuen. Auch Älteren räume man auf Wunsch die Möglichkeit ein, die Arbeitszeit zu reduzieren. „Heim-arbeit“ war bei wolfcraft schon in den Anfangsjahren ein, wenn auch bescheidenes Thema, gut 60 Jahre später ist die Telearbeit dank moderner Technik zum festen Bestandteil der Personalpo-litik geworden. Ein aktuelles Feld, auf dem Firmenleitung und Belegschaft ins Gespräch kommen wollen, ist die Gesundheit. Ein erster Thementag fand regen Zuspruch, ein auf Dauer angelegtes Fitnessangebot ist in Arbeit. „Damit es bei allen gut ankommt, müssen wir wohl noch ein wenig Überzeugungsarbeit leisten“, räumt Thomas Wolff ein.

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Heute beschäftigt wolfcraft rund 450 Mitarbeiter, knapp die Hälfte davon in Kempenich, den Rest in acht weiteren Ländern in Europa. Und für ihre Mitarbeiter brechen die Wolff-Brüder je-derzeit eine Lanze.

„Unsere Beschäftigten identifizieren sich sehr stark mit dem Betrieb. Sie wissen, dass wir, wo immer möglich, ihre Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigen. Das gibt ihrer Arbeit Sinn, sie sind motiviert, flexibel und übernehmen Verantwortung.“ So sei es bei Engpässen nie ein Problem, genügend Freiwillige zu finden, die einspringen, beschreibt Thomas Wolf das unkompli-zierte Miteinander. „Meist müssen wir uns nicht einmal darum kümmern, wer freie Tage tauschen oder verschieben könnte, weil die Kollegen das untereinander klären.“

Ganz ohne Zugeständnisse der Firmenleitung geht es dann aber doch nicht. „Damit alles reibungslos laufen kann, bedarf es natürlich einer guten Kommunikation und – gerade in der An-

fangszeit – auch einem Mehr an Organisation. Aber das zahlt sich sehr schnell aus.“ Etwa durch eine sehr niedrige Personalfluktu-ation. „Die Menschen arbeiten gerne bei uns, und so können wir unsere Fachkräfte halten.“ Um neuen Nachwuchs zu gewinnen, gibt es seit einigen Jahren ein Patenschaftsprojekt mit dem Peter-Jörres-Gymnasium in Ahrweiler. „Dabei geht es uns auch darum, jungen Menschen ein realistisches Unternehmerbild zu vermitteln und sie für die Wirtschaft in ihrer Region zu sensi-bilisieren.“ Ein Anspruch, der bei den Schülern ankommt, aber auch Ulrike Mohrs, die Leiterin der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, überzeugt. Deshalb zeichnete sie die Kempenicher nun als „Unternehmen mit Zukunft“ aus. „wolfcraft ist ein Familien-unternehmen, das seine Verantwortung gegenüber den Mitarbei-tern und der Region in vielfältiger Weise wahrnimmt und damit beeindruckend viel Erfolg hat. Das hat uns als Agentur für Arbeit davon überzeugt, dass dieses Unternehmen auch die Herausfor-derungen der Zukunft problemlos meistern kann.“

65 JAHRE WOLFCRAFT – ZEHN JAHRE GARANTIE AUF WERKZEUGE

Im Jubiläumsjahr setzt wolfcraft ein deutliches Zeichen für das Vertrauen in die eigene Qualität und gewährt jetzt auf ausgewählte Werkzeuge zehn Jahre Garantie. Seit 65 Jahren steht wolfcraft für die Entwicklung und Produktion hochwertiger Werkzeuge und nützliche Innovationen für den Heim- und Handwerker. „Wer, wie wir, auf viele Jahrzehnte Produktionserfahrung in eigenen Werken zurückblickt, kann auf die eigene Qualität vertrauen. Diese Sicherheit geben wir gerne an unsere Kunden weiter“, so Reinhard Wolff, der das Unternehmen gemeinsam mit Thomas Wolff in zweiter Generation führt. Die neue zehnjährige Garantie sei zugleich ein Dank an die Partner und Kunden, die der Marke seit vielen Jahrzehnten Vertrauen entgegenbringen.

Die Erfolgsgeschichte von wolfcraft begann mit der Gründung durch Robert Wolff im Jahr 1949 in Remscheid. Heute ist das Fa-milienunternehmen in über 16 Ländern vor Ort vertreten und beschäftigt in Deutschland und Europa über 430 Mitarbeiter. Produ-ziert wird vorrangig im hauseigenen Werk in Weibern in der Eifel sowie in Malé Dvorniky (Slowakei). Die Qualitäts- und Prüfstan-dards wurden in enger Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland entwickelt. Der Sitz der Geschäftsführung sowie der weltweiten Logistikzentrale befindet sich seit 1995 in Kempenich/Eifel. Von hier aus liefert wolfcraft rund 2.000 Artikel aus den Themenfeldern Maschinen-, Werk- und Spanntische, Transportsysteme, Spannwerkzeuge, Holzverbindungen, Elektrowerkzeug-Zubehör, Handwerk-zeuge sowie projektspezifische Komplettsortimente in mehr als 36 Länder der Welt. Der konsequent geführte Markenauftritt und das Prinzip, jedes Produkt als „Bestes“ seiner Klasse anzubieten, haben wolfcraft zur bekanntesten DIY-Marke (lt. Institut für Frei-zeitwirtschaft GmbH, Effizientes Marketing bei Heimwerker-Kunden, München, 2010) und Innovationstreiber bei Handwerkzeugen gemacht. Bis heute wurden wolfcraft mehr als 500 Patente erteilt. Für wegweisende, endverbrauchergerechte Entwicklungen erhielt wolfcraft bereits zahlreiche Auszeichnungen, wie z. B. den „red dot design award“ oder „Produkt des Jahres“. Auch für nachhaltiges und ressourcenschonendes Wirtschaften macht sich das Unternehmen aus der Eifel stark. wolfcraft ist FSC-zertifiziert und fördert somit die umweltverantwortliche, sozial ver-trägliche und ökonomisch tragfähige Bewirtschaftung der Wälder.

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Die Eisenwarenmesse in Köln ist die weltweit bedeu-tendste Messe für die Branche. Für Hand- und Heim-werker ist sie ein Eldorado.

Das Unternehmen wolfcraft aus Kempenich in der Eifel ist einer der innovativsten Hersteller von Werkzeugen und Lösungen für Hand- und Heimwerker. In Köln brannte das Unternehmen ein unvergleichliches Feuerwerk von Neu-heiten ab. Einige davon stellen wir hier kurz vor.

Erfolgreiche Eisenwarenmesse 2014 für wolfcraft mit vielen Neuheiten

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DAS WOLFCRAFT WERKSTATTSYSTEM

INDIVIDUELL, ERGONOMISCH, EFFIZIENT

Noch nie hat ein Werkstattsystem für den Heim-werkerbedarf so viele Vorteile vereint, da ist sich der führende Werkstattausstatter wolfcraft sicher.

Mit dem Know-how aus über 64 Jahren Markt-erfahrung und den Erkenntnissen aus intensiven Endverbraucher-Studien haben die Entwickler des Kempenicher Familienunternehmens ein innovatives, individuell nach Bedarf realisierbares Werkstatt-system auf den Markt gebracht: einfach zu montieren, äußerst stabil und optisch ansprechend gestaltet.

Das modulare System erlaubt dem Heimwerker eine flex ible Gestaltung bis ins Detail und ermöglicht Ord-nung und Effizienz auf kleinstem Raum.

Links: wolfcraft-Firmenchef Thomas Wolff zeigte in Köln stolz das neue

Werkstatt-System. Foto: Siegbert Pinger

IN DER PROFI-LIGA

Drei neue Fliesenschneider für Profis und anspruchsvolle Heimwerker ergänzen das wolfcraft-Sortiment

Mit den neuen Fliesenschneidern TC 710 PM, TC 710 PW und TC 610 W bildet wolfcraft die Bedürfnisse des professi-onellen Handwerks ab: robuste Technologie in traditioneller Ausführung für eine präzise Schnittführung über eine Lauf-länge von bis zu 71 cm.

Geht es um Bodenbeläge, lautet der Trend eindeutig: Think big! Der Kundenwunsch nach großen Fliesen-Formaten für Bad, Küche, Flur oder Wohnraum wird immer lauter. Auf diese Bedürfnisse muss sich das Handwerk einstellen und hat nun mit der Profi-Liga von wolfcraft neue leistungsstarke Werkzeug-Optionen.

Drei robuste Fliesenschneider in traditioneller Ausführung sorgen für den präzisen Zuschnitt von kleinen und großfor-matigen Fliesen vom ersten bis zum letzten Arbeitsstück. Die

neue Profiserie ergänzt das Fliesenschneider-sortiment rund um die Kompakt-Schneider und die innovative TC-670-Serie von wolfcraft um eine weitere Dimension.

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TÜRFUTTER-MONTAGEWERKZEUGE

NEUHEITEN SATT

Noch nie war Türensetzen so einfach! Mit den innovativen Türfutter-Montagewerkzeugen erschließt wolfcraft ein neues Projektthema

Augen und Ohren immer ganz nah am Kunden, so entwi-ckelt wolfcraft traditionell seine Sortimente und Produkte. „Mit welchen Problemen hat der Heimwerker zu kämpfen, und wie kann man die Abläufe und Resultate verbessern?“ Diese Frage stand auch bei dem Projektthema Türensetzen im Vordergrund. Das Ergebnis der jüngsten Recherche- und Entwicklungsarbeit ist eine Komplettlösung für Endverbrau-cher und Handel, die das Türensetzen selbst für Laien zum Erfolgserlebnis werden lässt.

Mit ca. 45,- bis 70,- Euro Einsparpotenzial pro Innentür ist die Selbstmontage für Hausbesitzer ein durchaus lukratives DIY-Projekt. Die neuen Werkzeug-Innovationen von wolfcraft machen den Einbau jetzt so einfach, dass sich selbst unge-übte Heimwerker motiviert an diese Aufgabe heranwagen können.

Das Türfutter-Montageset PRO ist eine konsequent zu Ende gedachte Lösung, die alle für die Montage einer Tür benö-tigten Spanner enthält: Mit zwei Türfutterstreben und zwei Richtzwingen lässt sich die Zarge in nur wenigen Arbeits-schritten exakt lot- und waagerecht ausrichten und fixieren. Dank dieser jüngsten Innovation aus dem Hause wolfcraft funktioniert die Justierung schneller, einfacher und präziser als mit Holz-Unterlagen oder Keilen. Eine Arbeitserleichte-rung, die bisher kein Produkt leisten konnte. Das Montageset PRO macht das erfolgreiche und präzise Türensetzen selbst für ungeübte Heimwerker möglich.

Neben den genannten Produkten zeigte wolfcraft Neuheiten bei Ratschenzwingen, Werktisch- und Kantenspannern, Ein-handzwingen-Adapter und erweiterte Bohrer-, Stichsägen-, Vibrationssägen- und Bürsten-Sortimente.

Mehr Infos gibt es unter www.wolfcraft.de

Oben:

Ein Einhandzwingen-Adapter, der zwei wolfcraft-

Einhandzwingen zu einer längeren verbindet und

somit große Spannweiten bis zu 1,95 m ermöglicht.

Links:

der neue Kantenspanner von wolfcraft macht

jeden Punkt einer Fläche oder Kante erreichbar

28 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitionenaus den betrieben

A llein die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mehr als 500 Mitarbeiter wurden in den letzten 15 Jahren bei der

BOMAG GmbH am Standort Boppard aus der Zeitarbeit über-nommen. Heute sind gut 400 der insgesamt 800 Mitarbeiter in der Produktion ehemalige Zeitarbeitnehmer. Für den Perso-nalleiter ein wichtiger Teil der Beschäftigungssicherung.

BOMAG investiert in die Zukunft der Firma mittels Investitionen in Menschen, Gebäude und Maschinen. So wurde im Juli 2012 das Großprojekt „Neue Bandagenfabrik“ gestartet. Mit einem Investitionsvolumen von 22,5 Mio Euro ist es die größte Einzel-investition in der Geschichte des Unternehmens. Bereits Ende Juni 2013 wurden dort die ersten Bandagen gefertigt. Rund die Hälfte des Investitionsbetrages entfiel auf Gebäude, die andere Hälfte auf Maschinen, Roboter und Krananlagen. Modernste Fer-tigungstechnik plus attraktive Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiter/innen: Das ist das Erfolgsrezept von BOMAG.

„Wenn ein Unternehmen 60 bis 70 Prozent seines Jahresum-satzes in nur wenigen Monaten erwirtschaftet, dann ist das eine enorme Herausforderung für die Personalpolitik.“

Thomas Merfeld muss es wissen. Der Mann ist schließlich Per-sonalchef der BOMAG GmbH, Weltmarktführer bei Maschinen für die Erd- und Asphaltverdichtung im Straßenbau sowie für die Müllverdichtung.

Straßen, das weiß jedes Kind, werden nämlich vor allem in den wärmeren Monaten gebaut, und nicht im Winter bei Eis und Schnee. Das führe dazu, dass im Sommer die Aufträge kaum er-ledigt werden können, wogegen es im Winter nur wenig Arbeit gibt. „Um das ohne Kurzarbeit oder Entlassungen zu händeln“, sagt Merfeld, „brauchen wir unterschiedliche Instrumente, mit denen wir eine möglichst hohe Flexibilität erreichen – dazu ge-hört auch die Zeitarbeit.“

Ungern erinnert sich der Personalchef an frühere Jahre, in denen es während der Wintermonate regelmäßig zu Kurzar-beit kam. Da das für alle Beteiligten höchst unbefriedigend war, setzten sich bereits Mitte der 1990er Jahre Unternehmenslei-tung und Betriebsrat an einen Tisch und entwickelten eine Be-triebsvereinbarung, die im Wesentlichen drei Maßnahmen be-inhaltete. Danach konnte in maximal 30 Wochen im Jahr bis zu

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Der Straßenbaumaschinen-Hersteller BOMAG setzt auf flexible Arbeitszeitmodelle und Zeitarbeit

Personalchef Thomas Merfeld, Foto: BOMAG

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42,5 Stunden gearbeitet werden. Darüber hinaus sind Sonder-schichten und Mehrarbeit möglich, wobei ab 42,5 Stunden Zu-schläge gezahlt werden. Die geleisteten Überstunden werden auf einem Jahreskonto gesammelt. Am Jahresende bekommt jeder Mitarbeiter seine Stunden-Überschüsse auf einem Freizeitkonto gutgeschrieben.

HABEN SICH DAS VERTRAUEN DER BESCHÄFTIGTEN VERDIENT

„Am Anfang“, so Merfeld, „waren die Arbeitnehmer bei den möglichen 30 Wochen mit 42,5 Stunden durchaus skeptisch.“ Zudem wurde eine fertigungsbezogene Umsetzung vereinbart. Werden beispielsweise Müllverdichter gerade nicht so nachge-fragt, würde die Arbeitszeit in diesem Bereich heruntergesetzt, während sie bei den Walzenzügen, einem führenden Produkt der BOMAG, aufgrund der Bestellungen bei 42,5 Stunden pro Woche läge. „Wir mussten uns das Vertrauen der Beschäftigten verdienen“, sagt Merfeld, der betont, dass sich im Unternehmen seitdem ein großes Vertrauensverhältnis gebildet habe. „Ohne das gewachsene Wir-Gefühl“, so der Personalleiter, „hätten wir im Jahr 2009, als uns während der Krise rund 50 Prozent des Umsatzes wegbrachen, diese Herausforderung nicht so gut gemeistert.“

Doch die flexiblen Arbeitszeit-Maßnahmen allein reichen nicht aus. „In normalen Jahren, mit normaler Auslastung“, so Merfeld, „können wir zwar mit den Zeitkonten eine Grundlast abfedern und im Winter von dem leben, was wir im Sommer an Stunden-guthaben aufgebaut haben.“ Für Auftragsspitzen würde das je-doch nicht genügen. Genau hier käme seit Jahren die Zeitarbeit zum Einsatz. Auch bei diesem Instrument sei der Betriebsrat am Anfang skeptisch gewesen. Aufgrund der positiven Erfahrungen sei die Zeitarbeit jedoch mittlerweile im Unternehmen breit akzep-tiert, „zumal wir im Einvernehmen mit dem Betriebsrat damit auch keinen Kündigungsschutz umgehen wollen“, wie Merfeld betont.

ZEITARBEIT DIENT AUCH DER GEZIELTEN PERSONALFINDUNG

Zeitarbeit ist für den Personalexperten nicht nur ein Instru-ment, um Auftragsspitzen abzuarbeiten, vielmehr wird es auch

bei der BOMAG intensiv zur Personalfindung eingesetzt. „In den letzten 15 Jahren“, so Merfeld, „haben wir über 500 Mitarbeiter aus der Zeitarbeit übernommen. Die konnten wir uns während ihres Einsatzes genau anschauen und ihnen, wenn es passte, einen Arbeitsplatz anbieten – damit sind wir gut gefahren.“ Rund die Hälfte der 800 Beschäftigten in der Produktion im idyllischen Boppard, südlich von Koblenz am Rhein gelegen, seien heute ehemalige Zeitarbeitnehmer. Das sei ein deutlicher Beweis dafür, dass Zeitarbeit Brücken in feste Arbeitsverhältnisse bauen würde.

Trotz dieser beeindruckenden Zahl bleibt Merfeld jedoch zu-rückhaltend und sieht die Zeitarbeit keinesfalls als Allheilmittel: „Ich möchte jetzt nicht sagen, dass es ein generelles Erfolgsmo-dell ist, das wäre übertrieben. Aber Zeitarbeit ist für uns unter anderem eine gute Möglichkeit, dringend gesuchte Fachkräfte zu finden und einzustellen.“ Das würde allerdings nicht immer klappen. So hätte es schon häufiger Fachkräfte gegeben, denen ein fester Arbeitsplatz angeboten worden sei, die dann jedoch lieber in der Zeitarbeit geblieben wären, da es für sie mehr Ab-wechslung bringe.

FACHKRÄFTEMANGEL AUCH BEI DEN ZEITARBEITSFIRMEN

Grundsätzlich bleibt die Zeitarbeit für den BOMAG-Personal-leiter jedoch „ein sinnvolles und vernünftiges Instrument, genau wie die flexible Arbeitszeit, mit der wir vor allem in der Produk-tion die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort ein-setzten können.“ Allerdings glaubt Merfeld, dass die Zeitarbeit künftig für sein Unternehmen an Bedeutung verlieren werde, da sich der zunehmende Fachkräftemangel auch bei den Zeit-arbeitsfirmen bemerkbar mache. Intern würde man sich bei der BOMAG bereits jetzt damit befassen.

In nächster Zeit blieben allerdings flexible Arbeitszeitmodelle in Verbindung mit der Zeitarbeit „ganz entscheidend, um die Zukunft der BOMAG zu sichern.“ Hätte das Unternehmen nicht das Instrument der Zeitarbeit, könnte in der Hochsaison eine ge-wisse Anzahl von Maschinen nicht produziert werden.

Als Alternative bliebe nur die Festanstellung von zusätzlichen Mitarbeitern. Allerdings mit der Konsequenz, dass im Winter wieder regelmäßig Kurzarbeit gemacht werden müsste. „Und das“, sagt Personalexperte Merfeld voller Überzeugung, „halten wir für die vollkommen falsche Lösung.“

BOMAG INVEST IERT IN ZUKUNFT SSICHERUNG DURCH ZUFRIEDENE BESCHÄFT IGTE

In der Produktion arbeiten Festangestellte und Zeitarbeitnehmer seit Jahren gut zusammen. Foto: BOMAG

Quelle: Gesamtmetall · Institut der deutschen Wirtschaft Köln · Infografik: zweipunktnull

30 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitioneninfo & wissen

D as Pforzheimer Abkommen in der Metall- und Elektroin-dustrie ist jetzt zehn Jahre alt. Es war ein Meilenstein auf

dem Weg zur modernen, differenzierten Tarifpolitik.

Im Frühjahr 2003 drohte der damalige Bundeskanzler Schröder in seiner berühmten Agenda-2010-Rede den Tarifparteien mit gesetzlichen Öffnungsklauseln, wenn sie nicht selbst für die notwendige Flexibilität sorgen. Die IG Metall hatte zwar schon seit längerem Abweichungen vom Flächentarifvertrag mög-lich gemacht, das galt aber nur für Betriebe in wirtschaftlichen Notlagen.

Mit dem Pforzheimer Abkommen wurde im Februar 2004 diese Praxis auf eine ganz neue Grundlage gestellt, denn es erlaubt Abweichungen vom Tarifvertrag nicht nur in Krisenzeiten. Seit Pforzheim dürfen die Unternehmen z.B. längere Arbeitszeiten oder Reduzierungen beim Entgelt vereinbaren, wenn sie damit die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit sowie die Investiti-onsbedingungen verbessern. Im Gegenzug verlangt die IG Metall regelmäßig Zusagen zur Schaffung oder Sicherung von Arbeits-plätzen und Standorten. Die abweichenden Bedingungen werden in Ergänzungstarifverträgen geregelt. Damit sandten die Tarif-

parteien auch ein wichtiges Signal an Politik und Unternehmen, dass sie aus eigener Kraft tarifpolitische Reformen stemmen können.

Das zunächst auf drei Jahre befristete Abkommen wurde 2008 in einigen Regionen in den seit den 1990er Jahren bestehenden Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung integriert und zu einem neuen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung und zum -aufbau zusammengefasst. Offenbar ist für die Unternehmen da-durch die Mitgliedschaft in einem Arbeitgeberverband wieder attraktiver geworden. Sichtbar wird dies an der Entwicklung der Tarifbindung in der M+E-Industrie (Grafik).

Zum einen hat sich nach 2005 die Zahl der tarifgebundenen Be-schäftigten stabilisiert: 2012 arbeiteten knapp 1,8 Millionen Me-taller in einem tarifgebundenen Betrieb – das war jeder zweite Beschäftigte der M+E-Industrie. Zum anderen geht auch die Zahl der tarifgebundenen Betriebe nur noch leicht zurück. Un-zufrieden mit der Tarifpolitik sind jedenfalls immer weniger Un-ternehmen. Zuletzt sagten nur noch drei Prozent der Firmen, sie seien auch wegen der Tarifverträge ausgetreten.

10 JAHRE PFORZHEIM-ABKOMMENMODERNE TARIFPOLIT IK BE I M+E

So viele Betriebe in der M+E-Industrie sind tarifgebunden

So viele Beschäftigte arbeiten in tarifgebundenen Betrieben der M+E-Industrie (in 1.000 Arbeitnehmer)

8.000

4.000

9.365

3.881

6.252

2.122

4.232

1.779

3.897

1.772

3.712

1.690

3.604

1.774

1990

1990

1995

1995

2000

2000

2005

2005

2006

2006

2007

2007

2008

2008

2009

2009

2010

2010

2011

2011

2012

2012

6.000

3.000

4.000

2.000

2.000

1.000

1.192

944

8.173

2.937

426

84

5.826

2.038

236

65

3.987

1.714

212

68

3.685

1.704

218

65

3.494

1.625

220

69

3.384

1.705

gesamt

Westdeutschland

Ostdeutschland

AUG

OKT

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SEP

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Foto

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31Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Weitere Informationen zu unseren kostenlosen Veran staltungen erhalten Sie beim vem.die arbeitgeber, Tel. 0261 40406-0 oder direkt bei den genannten Ansprechpartnern.

keine Veranstaltungen wegen Ferienzeit

06. und 07.10.2014

Verhandlungstraining für Einkäufer im Bildungshaus Bad Nauheim

08.10., 12.11. und 10.12.2014

Mitarbeiter führen als Meister, Team- oder Schichtleiter Dipl.-Ing./REFA-Ing. Rainer Schleidt

Ab 10.10.2014

Prozessmanager (REFA-Grund-schein für Betriebspraktiker) N.N.

15. und 16.10.2014

Erfolgreiche Kommunikation: Kein Zufall! Birgit Giesert

16. und 17.10.2014

English for Negotiations im Bildungshaus Bad Nauheim

21.10.2014

Zeit- und Selbstmanagement Dr. Katrin Keller

27.10.2014

Zeitgemäßer Schriftverkehr – Korrespondenztraining im Bildungshaus Bad Nauheim

09. und 10.09.2014

Seminar „Neu in der Führungsrolle“ Dipl.-Ing./REFA-Ing. Rainer Schleidt

09. und 10.09.2014

Seminar „Erfolgreich verhandeln und verkaufen“ Jochen Lindig

10. bis 12.09.2014

Basisseminar „Praxis der Entgelt-abrechnung“ im Bildungshaus Bad Nauheim

16. und 17.09.2014

Seminar „Präsentieren Sie wirkungsvoll!“ Anne Weller

17. und 18.09.2014

Seminar „Projektmanagement“ N.N.

25. und 26.09.2014

Seminar „DISG-Persönlichkeitsprofil“ Dr. Katrin Keller

29. und 30.09.2014

Seminar „Englisch für Monteure, Service- und Anwendungstechniker“ im Bildungshaus Bad Nauheim

19.09.2014

Arbeitsrecht im Unternehmen – Betriebsverfassungsrechtliche Grundlagen für die betriebliche Praxis I Ass. jur. Stephan Taugs

24.09.2014

Arbeitsrecht im Unternehmen – Betriebsverfassungsrechtliche Grundlagen für die betriebliche Praxis II Ass. jur. Eva Marx

25. und 26.09.2014

Chefseminar: „Ihr Auftritt auf Betriebsversammlungen“ Dipl.-oec. Siegbert Pinger

29.09.2014

Arbeitsrecht im Unternehmen – Betriebsverfassungsrechtliche Grundlagen für die betriebliche Praxis III Ass. jur. Ulrich Pieper

07.10.2014

Herausforderung „Demografischer Wandel“ – den wichtigsten Erfolgs-faktor der Zukunft im Unternehmen aktiv gestalten Dipl.-Ing./REFA-Ing. Rainer Schleidt

09.10.2014

Betriebsvereinbarung rechtssicher gestalten Ass. jur. Stephan Taugs

14.10.2014

Tarifverträge kennen und nutzen – Grundlagenseminar TV FlexÜ Ass. jur. Eva Marx

24.10.2014

Unternehmergespräch – Podiums-diskussion zum Thema Tarifein-heit mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles Dipl.-oec. Siegbert Pinger

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vem.das magazin /// veranstaltungen

KOSTENPFLICHTIGE VERANSTALTUNGEN

KOSTENPFLICHTIGE VERANSTALTUNGENKOSTENLOSE VERANSTALTUNGEN

32 vem.das magazin /// sonderausgabe: investitionenbuchtipps

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Matthias Schranner

DER VERHANDLUNGSFÜHRER

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145 Seiten ................. 19,90 € ISBN 978-3-7110-0047-7 Ecowin Verlag, Salzburg

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ISBN 978-3-7110-0054-5 Ecowin, Salzburg

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216 Seiten ................. 14,90 € ISBN 978-3-95601-029-3 Frankfurter Allgemeine Buch, Frankfurt

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ISBN 978-3-503-15617-7 Erich Schmidt Verlag, Berlin

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359 Seiten ................. 59,00 € ISBN 978-3-86329-605-6 Symposion Vertrieb, Ettlingen

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ISBN 978-3-527-50785-6 Wiley-VCH Verlag, Weinheim

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an/durch familienexterne Personen und Unternehmen.Ein Leitfaden für Klein- und Mittelunternehmen.

150 Seiten ................ 37,00 €

ISBN 978-3-7143-0256-1 Linde Verlag, Wien

vem.das magazin /// mit spitzer feder