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Venedig - Geheimnisse der Serenissima

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Venedig ist eine der beeindruckensten Städte. 27 Millionen Besucher finden sich jährlich in Venedig ein. In diesem eBook werden die nicht so bekannten Orte der Serenissima gezeigt. Viele Übersichtspläne und Informationen runden dieses eBook ab.

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Jährlich besuchen etwa 27 Millionen Menschen die Lagu-nenstadt. Da sich die Menschenlawine unaufhörlich durch die Stadt zieht, beschäftigt sich dieses eBook mit zwei Themen: energiesparend anreisen und nervenschonend urlauben.

WILLKOMMEN

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Page 3: Venedig - Geheimnisse der Serenissima

INHALT

1! WILLKOMMEN

2! VENEDIGS SESTIERE

3! MUSEEN

4! MURANO

5 ! BURANO

6! KARNEVAL

7! HISTORISCHES

8! LOKALER TRANSPORT

9! ANREISE

10 ! IMPRESSUM

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GEHEIMNISSE DER SERENISSIMA

Für mich ist jeder Besuch in Venedig ein neues Erleb-nis. Schritt für Schritt lerne ich die Stadt immer bes-ser kennen und langsam enthüllen sich neue Geheim-nisse der Serenissima.

Aus Tradition genieße ich am Tag meiner Ankunft im Florian oder im Quadri am Markusplatz einen Cap-puccino. Abgesehen vom exorbitanten Preis von 9,00 bis 11,00 Euro ist es einfach unbeschreiblich dort zu sitzen und das Treiben am Markusplatz zu verfolgen.

Entweder mag man Venedig, dann kommt man so-wieso wieder, oder man würde es mögen, wenn man es besser kennen würde. Das wird sich ändern, wenn dieses eBook seinen Zweck erfüllt und Geheim-nisse der Lagune von Venedig verrät.

In meinem eBook möchte ich die Stadt Venedig ein wenig erklären. Da sind zum Beispiel die Sestieri, die Stadtteile, die vor Jahrhunderten von der Verwaltung eingeführt wurden und die Stadt in sechs Bezirke ein-

teilt. Millionen von Besuchern “wälzen” sich jährlich durch die weltbekannten Museen der Stadt. Es gibt aber auch beeindruckende Plätze, die von Touristen noch nicht übernommen wurden.

Mit dem Vaporetto erreicht man Murano und Burano. Dass Murano weit mehr zu bieten hat, als “nur” Glas-insel zu sein, fällt sofort auf. Burano beherbergt so-gar einen Weingarten und ist Ruhepol der Lagune.

Venedig ist zu jeder Jahreszeit ein fantastisches Ur-laubsziel. Der ÖBB Intercitybus mit direkter Anbin-dung von Klagenfurt eröffnet sogar den Tagestouris-mus für Kärntenurlauber. Von Wien ist die bequems-te Art der Anreise der Nachtzug. Für mich beeindru-ckend ist die Tatsache, dass man direkt am Canale Grande aus dem Zug steigt.

Dieses eBook entstand in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesbahnen, Enit und den regio-nalen Tourismusorganisationen in Venedig, ACTV und Fondazione Musei Civici di Venezia.

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Rudolf J. StrutzAutor & Fotograf

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VENEDIGS SESTIERI2

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Cannaregio

Castello

Dorsoduro

San Marco

San Polo

Santa Croce

VENEDIGS SESTIERIDie Stadtteile des historischen Zentrums Venedigs werden als Ses-tiere bezeichnet. Die Stadt ist in sechs Teile gegliedert. Sestiere wur-de von “sesto” (Sechstel) abgeleitet.

Sestieri zur Linken des Canale Grande werden als “de citra” und Stadtteile zur Rechten als “de ultra” bezeichnet.

Die Einteilung in sechs Bezirke übertrugen die Venezianer auch auf ihre Kolonien.

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Cannaregio ist der zweitgrößte und am dichtesten besiedelte Stadtteil von Venedig. Wenn man am Bahnhof von Santa Lucia in der Lagunenstadt eintrifft, ist man in der Sestiere Cannaregio.

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CANNAREGIO

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Madonna dell’OrtoDie römisch-katholische Pfarrkirche beher-bergt einige wichtige Werke Tintorettos und Cima de Coneglianos. Obwohl der Bau der Kirche schon im Jahr 1400 beendet wurde, dauerte die Fertigstellung der Fassade bis 1464. Neben der Kirche befindet sich ein freistehender Glockenturm, der bereits 1332 erbaut wurde. Angeblich diente die Spitze des Turms als Vorbild für die “welschen Hau-ben” der Münchener Frauenkirche.

Die Kirche ist dem heiligen Christophorus ge-weiht, dessen Statue über dem Eingang thront. Auf den beiden flankierenden Säulen, die 1481 hinzugefügt wurden, befindet sich je eine Marienstatue.

Der Name der Kirche ist von einer wundertäti-gen Marienstatue abgeleitet, die im nahen Garten gefunden wurde. Diese Statue kann man heute in der Kirche bewundern.

Jacopo Tintoretto wohnte in der Nähe der Kirche und entwickelte eine innige Verbin-dung zu dieser. Zum Beweis birgt das Gottes-haus einige seiner Hauptwerke und seine letz-te Ruhestätte.

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GhettoAuch den jüdischen Bereich, das Ghetto, fin-det man im Stadtteil Cannaregio. Die Be-zeichnung stammt von dem Ausdruck Geto oder Gheto. Im venezianischen Dialekt be-deutet das soviel wie “Metallguss” oder “Gieß-erei”. Die ersten Juden wurden im Gebiet der ehemaligen Metallgießereien angesiedelt. Das erste Ghetto Europas entstand 1516. Die jüdischen Zuwanderer lebten von der üb-rigen Bevölkerung getrennt. Venedig gewähr-te den Juden Schutz von der Inquisition und bestrafte alle Übergriffe gegen die jüdischen Mitbewohner sehr hart. Heute ist Ghetto ein sehr ruhiges und freundliches Gebiet. Gleich hinter dem Jüdischen Museum gibt es einige Cafés, die zu einer Rast einladen.

Im Norden des Lido, an der Riviera San Nicholò, befindet sich der alte Jüdische Fried-hof aus dem 14. Jahrhundert. Besichtigun-gen können im Museum arrangiert werden.

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Museo Comunità EbraicaCannaregio 2902\b 30121 [email protected]

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Am Campo dei Mori zeugen vier Mohrenstatuen von den Handels-beziehungen des ehemaligen Ei-gentümers mit dem Orient. Gleich daneben steht das Geburtshaus von Jacopo Robusti. Der Sohn ei-nes Wollfärbers ging als Tintoretto in die Kunstgeschichte ein. Tinto-retto (tintureiro) kommt von der Be-rufsbezeichnung “Färber”.

Dieser Teil der Stadt leidet sehr un-ter den regelmäßigen winterlichen Überflutungen bei “Acqua Alta”, dem hohen Wasser.

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Dies ist der größte Stadtteil von Venedig. Der Name Castello rührt von der ehemali-gen Residenz des Bischofs von Olivolo. Heute erinnert nur mehr das Fondamenta di Castel Olivolo an den historischen Sitz der venezianischen Bischöfe. Vorgelagert ist die zu Castello gehörende Friedhofsinsel San Michele.

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CASTELLO

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San Zaccaria ist eines der wichtigsten und ältesten Klöster Venedigs. Erstmals erwähnt wurde das Kloster in den Jahren 828 und 829. Das Nonnenkloster war immer eng mit den Dogen verbunden. Die Ge-schichte der Umgebung birgt viele grausame Details: zwei Dogen wur-den in unmittelbarer Nähe von San Zaccaria ermordet.

Das Kloster war immer sehr reich begütert. Überlieferungen zufolge ver-fügte es im 14. Jahrhundert über 153 Häuser in Venedig. Auch Lände-reien im damaligen Gebiet der Terraferma (heute Oberitalien), vor allem der Gegend von Padua und Verona gehörten dem Kloster. Das Grund-stück, auf dem sich der Markusdom befindet und ein stattlicher Teil der

Piazza San Marco zählten zu den Besitztümern des betuchten Klos-ters. Unter Napoleons Besetzung wurden die Gebäude des Klosters zu einer Kaserne umgewandelt.

Heute befindet sich in dem einst mächtigen Kloster eine Kaserne der Carabinieri. Die Kirche blieb eine religiöse Stätte und dient heute als Pfarrkirche.

In der Kirche befindet sich eines der schönsten Renaissance-Gemälde: die Sacra Conversazione von Giovanni Bellini. Dieses Gemälde (Abbil-dung links unten) entstand etwa zeitgleich zu Leonardos Mona Lisa.

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Oster-Prozession des DogenFrancesco Guardi war ein venezi-anischer Veduten- und Land-schaftsmaler des Rokoko. Das Original dieses Gemäldes (Abbildung rechts) befindet sich im Musée du Louvre in Paris.

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Dorsoduro liegt im Süden von Venedig. Der Name leitet sich vom soliden Boden des Stadtteils ab. Dorso duro bedeutet harter Rücken und bezieht sich auf den felsigen Un-tergrund. Der berühmteste Bau des Stadtteils ist die Kirche Santa Maria della Salute. Das Gotteshaus wurde zum Dank der Errettung vor der Pest erbaut.

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DORSODURO

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San Marco wird als geistiges und politisches Zentrum Venedigs angesehen. Der Bau der Basilika Di San Marco geht in das Jahr 1063 zurück. Nach der Fertigstellung 1094 wurde laufend an der Verschönerung gearbeitet. Die Eroberung Konstan-tinopels erschloss wertvolles Marmor, welches in die Basilika eingearbeitet wurde.

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SAN MARCO

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Die Insel San Giorgio Maggiore liegt südlich vor San Marco. In der Benediktiner Abtei, die den-selben Namen trägt, wohnen alle 11 Einwoh-ner der Insel. Die Ursprünge des Klosters ge-hen in das Jahr 982 zurück. Der Markusturm (Campanile di San Marco) ist knapp 100 Meter hoch und damit das höchste Gebäude der Stadt. 1902 stürzte der Turm zusammen und wurde 1912 feierlich neu eingeweiht. Der Mark-usplatz ist traditionell der optimale Ausgangs-punkt für eine Fahrt mit der Gondel.

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Bei der Station San Marco-Vallaresso liegt der kleine königliche Park (Giardini ex Reali). Angelegt wurde er 1806-1814 unter Napole-on. In dieser stillen Oase gibt es zahlreiche Bänke, aber auch Picknickgelegenheiten. Auf der Straße davor findet man zahlreiche Künst-ler, die ihre Werke anbieten und Reiseanden-ken in jeder Ausführung. Das geschäftige Trei-ben auf dem Markusplatz ist gleich um die Ecke, hier kann man dem Trubel entfliehen und eine Rast einlegen.

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Die erste Kirche, die dem heiligen Markus ge-weiht war, stand bereits 832 an dieser Stelle. Nach deren Zerstörung erfolgte 1094 die Fer-tigstellung des heutigen Markusdoms.

Die Pferde auf dem Dom können auf eine sehr bewegte Geschichte zurückblicken. Ur-sprünglich waren sie auf dem Triumphbogen Kaiser Neros in Rom. Konstantin der Große holte sie nach Konstantinopel, von wo sie 1204 als Kriegsbeute nach Venedig kamen. 1798 entführte Napoleon sie nach Paris. Im Jahr 1815 beschloss man auf dem Wiener Kongress die Rückkehr der Pferde.

Der Uhrturm (Torre dell’Orologio) wurde im Jahr 1499 fertiggestellt. Das Zifferblatt der Uhr ist aus Lapislazuli. Neben der Zeit wer-den auch die Mondphasen, Sonnenkonstella-tionen, Jahreszeiten und die Tierkreiszeichen angezeigt.

Die Glocke wird von zwei riesigen Bronzefigu-ren geschlagen. Die meisterhafte Uhr wurde von den Parmenser Gebrüdern Giampaolo und Giancarlo Ranieri Ende des 15. Jahrhun-derts gebaut. Bartolomeo Ferracina überhol-te die Uhr 1757.

Gleich hinter dem Uhrturm beginnt das rege und geschäftige Treiben in den engen Ein-kaufsstraßen der Lagunenstadt.

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Der Name dieses Stadtteils kommt von der antiken Kirche San Paolo Apostolo. Ob-wohl San Polo der kleinste Stadtteil ist, liegt hier der zweitgrößte Platz der Stadt, der Campo San Polo. Der Grundstein der Kirche San Giacomo di Rialto geht der Legen-de zufolge auf das Jahr 421 zurück. Das heutige Gebäude wurde 1601 errichtet.

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SAN POLO

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Der Mercato di Rialto (Markt von Rialto) war immer der wichtigste Handelsplatz der Stadt. Hier wird bereits seit dem 9. Jahrhundert Handel getrieben. Noch heute bewegen sich endlose Menschenströme durch die engen Gassen, in denen alles angeboten wird. Die erste Holzbrücke über den Canale Grande entstand 1181. Die Rialtobrücke in der heuti-gen Form wurde 1591 eröffnet. Bis zum Bau der Accademia-Brücke 1854 war sie die ein-zige Brücke über den Canale Grande.

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Die Kirche, die dem Sestiere den Namen gab, wurde im 19. Jahrhundert abgerissen um dem Park “Giardini Papadopoli” Platz zu machen. In Santa Croce liegt auch der Piazzale Roma. Hier befindet sich der Busbahnhof und eine direkte Verbindung zum Parkhaus in Tronchetto. Von Tronchetto verkehrt die Autofähre zum Lido.

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SANTA CROCE

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Die “Ponte della Costituzione” ist die jüngste Brücke über den Canale Grande. Sie verbindet den Bahnhof mit dem Piazzale Roma. Der spa-nische Architekt Santiago Calatrava entwarf das 2008 eingeweihte Bauwerk. Wenn man am Bahnhof ankommt, gibt die Kirche San Si-meone Piccolo eine Idee der prunkvollen Bau-ten der Stadt. Auf dem Canale Grande in Rich-tung San Marco steht der im 15. Jahrhundert erbaute Palazzo Ca’d’Oro. Der Name kommt von der teilweise vergoldeten Fassade.

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MUSEEN3

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Der Palazzo Ducale befindet sich direkt am Markusplatz. Der prunkvolle Bau war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierung der Seerepublik Venedig. Heute ist der Palast einer der berühmtesten Profanbauten der Gotik. Das eindrucks-volle Innere des Gebäudes hat ihn zu einem der beliebtesten Ziele der schier unendli-

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DOGENPALAST

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chen Touristenströme Venedigs gemacht. Ü-ber die Ponte dei Sospiri, der Seufzerbrücke, gelangt man in das “neue” Gefängnis. Dieses ist heute auch schon über 500 Jahre alt. Der Name der Brücke ist der Legende nach den Seufzern der Gefangenen zuzuschreiben, die über diese Brücke gingen. 1765 gelang Gia-como Casanova im zweiten Anlauf seine dra-matische Flucht aus den berüchtigten Blei-kammern.

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Scala d'Oro, die goldene TreppeDie prachtvoll verzierte goldene Treppe führt in den zweiten und drit-ten Stock des Gebäudes. Die unzähligen vergoldeten Stuckverzie-rungen, die vom Bildhauer und Architekten Jacopo Sansovino ent-worfen wurden, zeugen von der Macht, die von diesem Palast aus-gegangen ist.

Neben der eindrucksvollen Decke, sollte man auch den Fußboden betrachten. Blickt man von oben auf die Treppen hinunter, entsteht ein dreidimensionaler Eindruck.

Im Palazzo Ducale findet man, zusätzlich zu den Privatgemächern des Dogen, einige Sitzungssäle, sowie Warte- und Repräsentations-räume. Auch die Folterkammer und das Gefängnis befanden sich hier. Alle Regierungsgeschäfte des mächtigen Venedig wurden hier abgewickelt.

Nach einem Brand im 16. Jahrhundert wurde der Palast komplett renoviert. Da Geld in Venedig nie ein Problem war, wurden die be-rühmtesten venezianischen Künstler der Zeit wie Tintoretto, Tizian und Paolo Veronese beauftragt. Wenn man den Palast betritt, sollte man dem Bocca di Leone, dem Löwenmaul, nach dem Treppenauf-gang beachten. Unzählige Menschen wurden bestraft, weil hier ein anonymer Brief eingeworfen wurden und dadurch eine Denunzie-rung erfolgte.

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Palazzo DucaleSan Marco 1 30135 [email protected]

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Erst 2013 wurde das komplett renovierte Palazzo Mocenigo wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hier wird das Leben der Venezianischen Adeligen des 17. und 18. Jahrhunderts präsentiert. Ein Teil der Ausstellung umfasst Mobiliar und Hausrat der damaligen Oberschicht. Besonders stolz ist man im Palazzo Mocenigo auf die

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PALAZZO MOCENIGO

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umfangreiche Ausstellung von originalen und besonders wertvollen Kleidungsstücken, die vom angeschlossenen Studienzentrum zur Verfügung gestellt wurden.

Die hochwertige Verarbeitung und Beschaf-fenheit der historischen Stoffe und Kleidungs-stücke zeigt eindrucksvoll über welche Finger-fertigkeit und Erfahrung die venezianischen Kleidermacher verfügten. Nicht umsonst war Venedig für die hohe Begabung der Stoffher-steller und Schneider bekannt. Die Kleidungs-stücke werden auf lebensgroßen Puppen prä-sentiert und vermitteln somit den erwünsch-ten Eindruck.

Neben hochwertiger Bekleidung ist auch die Kreation von Parfums eng mit Venedig ver-bunden. Dies war für die Entscheidung aus-schlaggebend, eine Ausstellung zum Thema Parfums zu schaffen.

Diese neue Abteilung umfasst fünf Räume und führt Besucher unter Einsatz moderner Multimediatechnik in die Entstehungsge-schichte der heutigen Parfums ein.

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Palazzo MocenigoSanta Croce 1992 30135 [email protected]

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In der Lagunenstadt befinden sich einige sehr berühmte Museen. Wenn man Venedig besucht, sollte man sich auf jeden Fall das Vergnügen gönnen, in die Geschichte die-ser bezaubernden Region einzutauchen. An jedem ersten Sonntag eines Monats ist der Eintritt in den meisten Museen kostenlos, einfach nachfragen!

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LISTE DER MUSEEN

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Fondazione Musei Civici di Venezia

Palazzo DucaleSan Marco 130135 Venezia

Museo CorrerSan Marco 5230124 Venezia

Torre dell’OrologioPiazza San Marco30124 Venezia

Museo Ca'RezzonicoDorsoduro 313630123 Venezia

Palazzo MocenigoSanta Croce 1992 30135 Venezia

Casa GoldoniSan PoloCalle dei Nomboli 279330125 Venezia

Ca’ PesaroGalleria Internazionale d’Arte ModernaSanta Croce 2076 30135 Venezia

Palazzo FortunySan Marco 3958 30124 Venezia

Museo del VetroFondamenta Giustinian 830121 Murano

Museo del Merletto Piazza Galuppi 187 30142 Burano

Polo Muselae Veneziano

Gallerie dell'AccademiaCampo della CaritàDorsoduro 105030100 Venezia

Galleria G. Franchetti alla Ca' d'Oro Cannaregio 3932 30126 Venezia

MUSEO D'ARTE ORIENTALESanta Croce 207630100 Venezia

Museo Archeologico NazionaleSan Marco 5230124 Venezia 

Museo di Palazzo GrimaniRamo GrimaniCastello 485830122 Venezia

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Fondazione Musei Civici di VeneziaPiazza San Marco 5230124 Venezia+39 041 [email protected]/

Polo Muselae VenezianoSan Marco 6330124 Veneziasspsae-ve@beniculturali.itwww.polomuseale.venezia.beniculturali.it

Venezia CityPassTourismus Portal von VenedigCall Center: +39 041 24 24

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MURANO4

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Venedig wird allgemein als die Wiege der mitteleuropäischen Glasherstellung angese-hen. Historische Dokumente belegen, dass hier bereits im Jahr 982 Glas hergestellt und verarbeitet wurde. Um sich gegen mögliche Brände abzusichern, wurden die Glasöfen 1295 auf die Insel Murano verlagert. Damit wurde Murano-Glas geboren.

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GLASERZEUGUNG

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Besonders beeindruckend sind die kunstvollen venezianischen Lüster. Es entstehen auch viele Kunstwerke aus Glas. Murano-Glas ist keine chemische Formel, es hat was mit der örtlichen Herkunft und dem Geist der Insel zu tun. Nur Glas, welches auf der Insel Murano verarbeitet wird, darf als solches bezeichnet werden. Be-rühmt und bekannt wurde Venedig in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts vor allem durch sein farbloses und dünnwandiges Glas. Venedig war sehr darauf bedacht das Geheimnis der Glasherstellung zu wahren und verbot den Meis-tern unter Androhung der Todesstrafe, die Tech-nik weiter zu geben.

Vor allem Ludwig XIV. setzte alles daran, Glasblä-ser aus Venedig abzuwerben um seinen Spiegel-saal im Schloss Versailles zu bauen. Im 16. und 17. Jahrhundert begann man nördlich der Alpen die Technik der venezianischen Meister zu kopie-ren und unter dem Titel “Glas à la façon de Veni-se“ zu verkaufen.

Die mehr als tausendjährige Geschichte des Gla-ses wird im Museo Del Vetro im Palazzo Giustini-an auf Murano in Szene gesetzt.

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Museo del VetroFondamenta Giustinian 8 30121 [email protected]

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Murano ist mit dem Vaporetto bequem erreichbar und bietet eine Alternative zu dem hektischen Treiben von Venedig. Bereits im 5. und 6. Jahrhundert strömten zahlrei-che Flüchtlinge aus Altinum nach Murano. Altinum gilt als Vorgänger von Venedig und lag im 8. Jahrhundert vor Christus nahe der Lagune.

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TOURISMUS

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Im Bild oben sieht man links den Uhrturm und rechts davon den Kirchturm von San Pietro Martire. Hier entstand 1363 ursprünglich eine Kirche und ein Dominikanerkloster. Diese Anlage wurde dem heili-gen Johannes dem Täufer geweiht. Nach der Zerstö-rung der Bauwerke durch ein Feuer, wurde der erwei-terte Umbau 1511 geweiht. Die Kunstschätze, darun-ter auch ein wertvolles Gemälde von Belline, wurden im Laufe der Jahre alle zur Accademia gebracht. Am Campo Santo Stefano steht der im 19. Jahrhundert erbaute Uhrturm. Errichtet wurde der Turm auf den Grundmauern einer Pfarrkirche aus dem 12. Jahr-hundert. Die Glasskulptur "Natale di luce in una Co-meta di vetro" von Simone Cenedese ist vor dem Uhrturm zu bewundern. Das Kunstwerk wurde 2008 für die alljährliche Veranstaltung “Natale di Vetro” (Weihnachten aus Glas) geschaffen. Der blaue Stern ist zum Weihnachtssymbol von Murano geworden.

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Die Basilika di Santa Maria e San Donato stammt aus dem 12. Jahrhundert. Einst war dies die Kathedrale der Bischöfe von Torcello und Murano. Der Eingang der Basi-lika ist traditionell nach Westen gerichtet, den Besuchern wollte man die eindrucksvol-le Kirche besonders prunkvoll präsentieren, wenn sie über den Rio San Matteo anreis-

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SANTA MARIA E DONATA

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ten, deshalb ist die optisch schönere Seite ostwärts ausgerichtet. Die farbenprächtigen Mosaikböden und die auffallenden weißen Säulen machen die Kirche zu einem belieb-ten Ziel in Murano. Das Gebäude ist eines der ältesten Bauwerke in der gesamten Lagu-ne. Erbaut im 7. Jahrhundert und immer wie-der umgebaut, stammt die derzeitige Basilika aus dem Jahr 1140. Hinter der Basilika befin-det sich der freistehende Glockenturm des Gotteshauses.

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BURANO5

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Burano ist die am dichtesten besiedelte Insel der Lagune. Wenn man das Vaporetto Num-mer 12 auf dem Fondamente Nove besteigt, erreicht man Burano mit Zwischenstops in Murano, Mazzorbo und Torcello.

Speziell außerhalb der traditionellen Urlaubs-zeit sollte man sich vor dem Besuch von Bu-rano über die Abfahrtszeiten des Vaporettos informieren.

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Tenura Scarpa-VoloEine 60 Meter lange Holzbrücke verbindet die Inseln Mazzorbo und Burano. Gleich nach der Brücke befindet sich ein über 30.000 m² großer historischer Bauernhof. Die Mauer, die das Grundstück umfasst, wurde 1727 restauriert. Der Hof blieb über Jahrhun-derte erhalten, vorerst als Gemüsegarten des Konvents und dann als Weingarten.

Die zwei bestehenden Weinkeller und einige der erhaltenen Gebäude gehen auf das 16. Jahrhundert zurück. Besonders beeindru-ckend auch das Herrenhaus mit dem für die Gegend von Vallesana typischen Rauchfang.

Am Ende des Grundstücks steht noch der alte Glockenturm des Konvents und der Kir-che, die St. Angelo geweiht war.

Auf dem Gelände gibt es viele Bänke, Tische und sanitäre Anlagen, die es zu einem opti-malen Erholungsbereich für Touristen und Be-wohner der Region machen.

Da viele der Werkzeuge gut erhalten sind, kann man davon ausgehen, dass in weiterer Folge auch ein Museum entstehen wird.

Informationen über den Wein finden Sie hier direkt beim Hersteller: VENISSA-Weine

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Nicht nur Pisa, sondern auch Burano hat ei-nen schiefen Turm. Der Glockenturm von San Martino hat einen quadratischen Grund-riss und ist 53 Meter hoch. Die Kirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut und mehrmals restauriert. 1645 wurde das Gotteshaus neu geweiht. Die Fassade der Kirche ist bis heute unvollendet geblieben.

Die Neigung des Turms beträgt 3,45 Grad. Ursprünglich stand auf der Spitze des Cam-panile ein Engel aus Bronze. Am 25. Septem-ber 1867 führte ein schwerer Sturm dazu, dass dieser im Meer versank. Jetzt schmückt ein eisernes Kreuz den Kirchturm.

Der Turm begann sich bereits während des Baus leicht zu neigen. Ende 1970 wurden die Arbeiten zur Stabilisierung des Fundaments abgeschlossen.

Die Kirche Chiesa di Santa Caterina wurde 1291 eingeweiht. In St. Katerina befinden sich die ältesten Glocken der Lagune; diese gehen auf das Jahr 1318 zurück. Die Kirche steht im Süden von Mazzorbo, gleich dahin-ter liegt der Friedhof der Insel.

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KARNEVAL6

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Einmal im Jahr ist Venedig im Maskenfieber. Am Faschingsdienstag findet seit 1548 um 10:30 der Engelsflug statt. Ein “Engel” schwebt an einem Stahlseil vom Campanile über den Markusplatz. Seit 2012 findet eine Woche später der Flug des “Adlers” am sel-ben Ort statt. Unter den aufwendigen Mas-ken werden am Sonntag die Schönsten prä-miert. Viele Urlauber aus der ganzen Welt strömen in dieser Zeit durch die Stadt und beteiligen sich an dem Treiben.

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HISTORISCHES7

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43Kolonien und Stützpunkte Veneziens

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44Löwe von St. Markus (Gemäldeausschnitt von Vittore Carpaccio, 1516)

Page 46: Venedig - Geheimnisse der Serenissima

45Vedute von Venedig (G. Braun und F. Hogenberg nach einem Stich des Bolognino Zaltieri, 1565)

Page 47: Venedig - Geheimnisse der Serenissima

46Ausrufung der Repubblica di San Marco am 23. März 1848 (Lithografie von Sanesi, um 1850)

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LOKALER TRANSPORT8

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Der Vaporetto (Dampfer) ist das wichtigste Verkehrsmittel Venedigs. Die Wasserbus-se verkehren in der Stadt und man gelangt damit zu den anderen Inseln der Lagune. Actv und Alilaguna sorgen für den öffentlichen Transport. Es ist zu beachten, dass die Fahrkarten nur jeweils für einen Betreiber gültig sind.

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VAPORETTO

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Page 52: Venedig - Geheimnisse der Serenissima

LIDO Servizio automobilistico urbano / Urban bus services

Servizio automobilistico urbano \ Urban bus services

Piazzale S. Maria Elisabetta - Imbarchi delle linee di navigazione \ Departure areas for waterborne services

Alb

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ni

Alberonispiaggia/beach

Ca’ Bianca

MalamoccoVia Malamocco

Ospedaleal Mare

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Palazzodel

Cinema

Casinò

Lungomare Marconi Lungomare D’Annunzio

S.Nicolò

Via Morandi

Riviera S. Nicolò

Via S.GalloINCIS

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S. Nicolòspiaggia/beach

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Via Klinger

Via Parri

MARE ADRIATICO / ADRIATIC SEA

S.M.Elisabetta S. Nicolòferry-boat

S. Camillo Via

Sel

va

Lido di Venezia

P.le

Rav

à

Lido S.M.E. - Gran Viale S.M.E. - lungomare Marconi - via Colombo e viceversa/ and return.

Pellestrina – Lido S.M.E. e viceversa/ and return.

Faro Rocchetta/Alberoni Spiaggia - Malamocco - Lido S.M.E. - P.le Ravà/Klinger e viceversa/ and return.

Via Parri - Ca’ Bianca - S.Gallo - Lido S.M.E. e viceversa/ and return.

Lido S.M.E. - Malamocco e viceversa/ and return.

Punti vendita o biglietterie automatiche Venezia UnicaVenezia Unica Ticket Points or self-service ticket machines

Punti vendita o biglietterie automatiche Venezia UnicaVenezia Unica Ticket Points or self-service ticket machines

Direzione / DirectionGran Viale

Direzione / DirectionMalamocco-Alberoni

Direzione / DirectionPellestrina Gran

VialeNB: pianta non in scala / plan not to scale

San Marco / Rialto / Ferrovia [Railway Stn.] / P.le Roma [Bus Stn.] /San Marco Giardinetti / (Zattere) / Murano

San Marco-San Zaccaria; Punta Sabbioni; Fondamente Nove / Murano / Aeroporto Airport; Terminal Crociere - Cruise Terminal

San Marco-San Zaccaria / Zattere /P.le Roma [Bus Stn.] / Ferrovia [Railway Stn.]

Ospedale Hospital / Fondamente Nove /Ferrovia [Railway Stn.]

San Marco / Rialto / Ferrovia [Railway Stn.] /P.le Roma [Bus Stn.]

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Wenn man die Linie 1 am Piazzale Roma besteigt, hat man eine 45 Minuten dauernde Sightseeing Tour vor sich. Langsam fährt man durch den gesamten Canale Grande, hält am Markusplatz und dann weiter bis zum Lido. Um einen der vorderen Sitze ergattern zu kön-nen, sollte man schon am Piazzale Roma einsteigen.

Auch wenn die Boote langsam unterwegs sind, spürt man immer ei-nen leichten Wind. An kühleren Tagen kann das die Reise etwas ver-miesen. Deshalb vorbeugen und etwas “windtaugliches” mitnehmen.

Wenn man an der Endstation Lido aussteigt, einfach den kleinen Vor-platz überqueren und die Granviale Santa Maria Elisabetta entlang spazieren. Hier gibt es einige Cafés und Restaurants. Nach etwa 10 Minuten hat man die Insel durchquert und sieht das Meer.

Vorsicht ist auf dem Lido geboten: hier fahren auch Autos. Die Auto-fähren legen in Tronchetto ab; hier hält auch der ÖBB Intercitybus, der Klagenfurt mit Venedig verbindet.

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Die privaten Wassertaxis bringen die Besucher rasch und direkt zum Hotel. Da prak-tisch alle Hotels über eine Anlegestelle verfügen, ist der Transfer sehr komfortabel. Für eine Fahrt vom Bahnhof oder Piazzale Roma zu einem Hotel im Zentrum sollte man für 1 bis 4 Personen etwa 100 Euro rechnen.

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BOOTSTAXI

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Die romantischste Art Venedig zu erkunden ist natürlich eine Fahrt mit der Gondel. Der Gondoliere wird meist versuchen 6 Personen zu je € 20 zu befördern. Wenn Sie mit Ihrem Partner alleine fahren wollen, kostet das etwa € 120. Spätnachmittags und zum Sonnenuntergang kann dieser Preis steigen.

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GONDOLA

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Venedig verfügt über drei Bahnhöfe. Der Bahnhof direkt in der Lagune ist Venezia Santa Lucia. Der Busbahnhof, an dem der ÖBB Intercity Bus aus Klagenfurt hält, ist am Piazzale Roma. Auf dem Festland ist der Bahnhof Venezia Mestre. Aufgrund der “schmalen” Zufahrt zum Bahnhof halten die Züge in Santa Lucia nur kurze Zeit.

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BAHNHÖFE

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Venezia Santa LuciaDer Bahnhof Venezia Santa Lucia liegt direkt an der Vaporetto-Station “Ferrovia”. Gleich wenn man aus der Station herauskommt be-findet sich auf der linken Seite eine Verkaufs-stelle für die öffentlichen Verkehrsmittel.

Zeitkarten (CityPass - VeneziaUnica) gibt es für 24 Stunden bis zu 7 Tagen. Diese können auch bequem online gekauft werden.

Dadurch erspart man sich zweimal das lange Anstellen: einmal zum Ticketkauf und das zweite Mal bei der Sehenswürdigkeit, denn dort gibt es gesonderte Eingänge für Besitzer von VeneziaUnica Karten.

Der Bahnhof liegt im Stadtteil Cannaregio. Die Insel ist über die Ponte della Libertà (Brü-cke der Freiheit) mit dem Festland verbun-den. Die Eisenbahnbrücke ist bereits seit 1846 in Betrieb. Die Brücke ist 3.850 Meter lang und 22 Meter breit. Die Straßenbrücke wurde 1933 fertiggestellt.

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Venezia TronchettoEine tägliche Busverbindung zwischen dem Klagenfurter Hauptbahnhof und Venedig Tron-chetto bietet die Möglichkeit einen Tagesaus-flugs in die Lagunenstadt zu machen.

Erklärungen zur Karte:

1. ÖBB Haltestelle Tronchetto2. Piazzale Roma3. Vaporetto-Station “Tronchetto”4. People Mover Haltestelle “Maritima”

Der People Mover ist eine seilgezogene Kabi-nenbahn. Damit wird die Insel Tronchetto mit dem Piazzale Roma verbunden. Die Venezia-ner bezeichnen dieses neue öffentliche Ver-kehrsmittel als “Il Trenin”.

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www.obb-italia.com Gültig ab 15.06.2011

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ÖBB Intercitybus Haltestelle Tronchetto / ÖBB Intercitybus stop Tronchetto Abfahrt Kabinenbahn »People Mover« Richtung Piazzale Roma / Departure Cable Car »People Mover«to Piazzale Roma

Piazzale RomaFußweg Richtung San Marco, Abfahrt »People Mover« Richtung Tronchettowalking path to San Marco, Departure »People Mover« to Tronchetto

Vaporetto-Station »Tronchetto«Abfahrt Linienschiffe Richtung Rialto und San Marco / Departure liners to Rialto and San Marco

People Mover Haltestelle Marittima / People Mover stop MarittimaZugang zum Hafen für Kreuzfahrtschiffe / access to harbor for cruise liner

Bahnhof Venezia Santa Lucia / train station Venice Santa Lucia

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People Mover

People Mover

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Venedig / VeniceHaltestelle ÖBB Intercitybus / Bus stop ÖBB Intercitybus:Venezia – Villach – Klagenfurt

100 mEntfernung

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Fotos auf dieser Seite:

Übersichtskarte © ÖBBIntercitybus © Tobias B KöhlerIl Trenin © Il People Mover di Venezia

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Venezia MestreNeben dem Bahnhof Venezia Santa Lucia ist Mestre einer der beiden Hauptbahnhöfe von Venedig. Mestre zählt zu den 13 größten Bahnhöfen Italiens.

Der Bahnhof wurde als Station der Bahnstre-cke Mailand - Venedig im Jahr 1842 eröffnet. Seit dem Jahr 1846 fahren die Züge bis zum Bahnhof Santa Lucia. Mit der Erweiterung des Bahnnetzes und der Eröffnung der Stre-cke nach Triest, wurde Mestre zum Bahnkno-tenpunkt ausgebaut.

Mestre verfügt über 13 Gleise und wird täg-lich von 500 Zügen mit 82.000 Reisenden fre-quentiert. Der Bahnhof hat sich zum zentra-len Regionalverkehrsknoten Venetiens entwi-ckelt. Seit April 2012 halten hier auch die Hochgeschwindigkeitszüge von italo.

Der ÖBB Nachtreisezug von Wien über Vero-na nach Mailand wird über Venezia Mestre geführt.

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1873 wurde am Südbahnhof ein Steinlöwe zur Eröffnung der Zugverbindung Wien-Venedig aufgestellt. Heute wacht der Lö-we über den Hauptbahnhof. Inzwischen ist die Fahrt viel be-quemer und man kann schlafend in die Lagune gelangen. Mit der ÖBB geht das sogar jede Nacht.

ANREISE

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Mit dem ÖBB Nachtzug nach Venedig Santa Lucia (und retour) bieten die Österreichi-schen Bundesbahnen eine der komfortabelsten Reiseverbindungen nach Venedig an. Direkt vom Hauptbahnhof Wien werden Reisende im Schlaf direkt zum Canale Grande in Venedig gebracht.

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ÖBB NACHTZUG

Vom Hauptbahnhof Wien über Nacht nach Venedig (und re-tour). Die Nachtzüge verkeh-ren täglich. Angeboten wer-den Sitzabteile, Liege- und Schlafwagen.

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Die VariantenDie Nachtreisezüge der ÖBB bieten unterschiedliche Varianten auf der Strecke von Wien Hauptbahnhof nach Venedig an. Zur Auswahl stehen Sitzplätze ab € 29,-, Liegewagen mit 4 oder 6 Schlafplätzen und Schlafwagenabteile.

Privates AbteilWenn man mit Freunden oder der Familie unterwegs ist, kann man auch ein ganzes Abteil mieten. Auf der Strecke werden auch beson-ders komfortable “DeLuxe Abteile” angeboten. Diese Abteile bieten mehr Platz und verfügen über ein Bad mit Dusche und ein WC.

Individuelles ServiceIm Liege- und Schlafwagen kann sich jeder Gast individuell wecken lassen. Das Frühstück ist ebenfalls im Preis inbegriffen. Passagiere im Schlafwagen können sich selbst ein großes Frühstück zusam-menstellen, welches im Abteil serviert wird.

FahrplanUm den Fahrplan anzusehen, einfach anklicken.

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14

Wien –Venedig ¿EuroNight

µ237 µ236

21:36 Wien Hauptbahnhof 07:51

21:44 Wien Meidling 07:41

22:14 St. Pölten Hbf 07:12

22:46 Amstetten |

23:20 Linz Hbf 06:03

23:37 Wels Hbf 05:44

23:55 Attnang-Puchheim 05:25

00:40 an Salzburg Hbf ab 04:38

04:45 Villach Hbf 00:42

06:23 Udine 22:47

06:58 Pordenone 22:17

07:22 Conegliano 21:56

07:46 Treviso Centrale 21:36

08:12 Venezia Mestre 21:09

08:24 Venezia Santa Lucia 20:57

Kategorien und Ausstattung: 2.,_, s saisoniert,Y (auch Damen- und Familienabteile),Züge fahren täglich

Wien–Linz–Salzburg–Vened ig

SparSchiene-Angebote 1

Reisekategorie Plätze / Abteil1 2 3 4 6

Sitzplatz 2. Klasse 29,-

Liegewagen Y – – – 59,- 49,-

Schlafwagen _ 129,- 89,- 69,- – –

Ab-Preise in Euro1 SparSchiene-Tickets: siehe Seite 29 bzw. alle Informationen unter oebb.at

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Besonders beeindruckend ist die stressfreie Art des Reisens. Einfach 30 Minuten vor Ab-reise zum Zug, Gepäck einladen, es sich be-quem machen und auf eine ruhige Nacht vor-bereiten. Wenige Minuten nach Ankunft in Ve-nedig kann man den Ausblick auf den Cana-le Grande genießen und sich auf den Weg ins Hotel machen. Wenn man ein Hotel in der Umgebung bucht, kann man dieses bequem auch zu Fuß erreichen.

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Den Plan einfach durch anklicken vergrößern. Eine Übersicht der ak-tuellen ÖBB Nachtreisezüge fin-den Sie hier: www.oebb.at

ÖBB NACHTREISEZÜGE

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Der Wiener Hauptbahnhof ist bestens auf die Reisenden abgestimmt. Durch die opti-male Anbindung an das Netz der Wiener Linien ist er mit U-Bahn, Straßenbahn und Bussen erreichbar. In regelmäßigen Abständen wird auch eine direkte Verbindung zum Flughafen angeboten.

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WIEN HAUPTBAHNHOF

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Insgesamt 17 Reisezentren auf vielen österreichischen Bahnhöfen bieten alles an, was man für eine berufliche oder private Reise benötigt. Durch die Nähe zu den öster-reichischen Bundesbahnen werden immer interessante Kombinationen angeboten. In vielen Reisen konnte ich von der Erfahrung der Reisezentren profitieren.

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REISEBÜRO AM BAHNHOF

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Reisezentrum Wien MeidlingEichenstraße 25 1120 WienTel. +43 1 / [email protected]

Reisezentrum Wien MitteLandstraßer Hauptstraße 1c1030 WienTel. +43 1 / [email protected]

Reisezentrum Wien HauptbahnhofAm Hauptbahnhof 11100 WienTel. +43 1 / [email protected]

Reisezentrum Wiener NeustadtBahnhofplatz 1 2700 Wiener Neustadt Tel. +43 2622/ 235 61-342 [email protected]

Reisezentrum St. PöltenBahnhofplatz 13100 St. PöltenTel. +43 2742/ [email protected]

Reisezentrum LinzBahnhofplatz 3-6 4020 Linz Tel. +43 732/ 93000-3170 [email protected]

Reisezentrum WelsBahnhofstraße 314600 WelsTel. +43 7242/ 93000-3170 [email protected]

Reisezentrum SalzburgSüdtiroler Platz 1 5020 Salzburg Tel. +43 662/ [email protected]

Reisezentrum BischofshofenBahnhofplatz 16 5500 Bischofshofen Tel. +43 6462/ 93000-3185 [email protected]

Reisezentrum GrazEuropaplatz 4 8020 Graz Tel. +43 316/ [email protected]

Reisezentrum LeobenBahnhofplatz 2 8700 Leoben Tel. +43 3842/ 425 45-360 [email protected]

Reisezentrum KlagenfurtWalther v. d. Vogelweide-Platz 19020 KlagenfurtTel. +43 463/ 93000-361 [email protected]

Reisezentrum Villach Hbf.Bahnhofplatz 19500 VillachTel. +43 4242/ [email protected]

Reisezentrum Innsbruck Hbf.Südtiroler Platz 7 6020 Innsbruck Tel. +43 512/ 93000-5000 [email protected]

Reisezentrum WörglBahnhofplatz 2 6300 Wörgl Tel. +43 5332/ 93000-500 [email protected]

Reisezentrum BregenzFritz-Mayer-Platz 1 6900 Bregenz Tel. +43 5574/ 93000-370 [email protected]

Reisezentrum FeldkirchBahnhofstraße 40 6800 Feldkirch Tel. +43 5522/ 3411-300 [email protected]

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Rail Tours hat sich auf Reisen in Kombination mit der Bahn spezialisiert. Alles kommt aus einer Hand und als Reisender hat das schon seine Vor-teile, denn ein Ansprechpartner kümmert sich um alles: die Bahntickets und das Hotel am Zielort. Rail Tours stellt spezielle Städtereisen zu vie-len Metropolen in ganz Europa zusammen. Kombinationen mit Sport, Kultur oder einfach eine Fahrt mit einer alten Dampflok - hier ist der Ur-laub mit der Bahn zu Hause.

Urlaub mit der Bahn ist etwas ganz besonderes, es ist eine der Reisear-ten, bei der einfach kein Stress aufkommen will. Kurze Eincheckzeiten,

Ankunft und Abreise ist meist unweit des Zentrums und das Platzange-bot im Zug ist einfach angenehmer.

Eisenbahnfans bekommen auf der WebSite alle Informationen über in-ternationale Traumzüge. Hier kann auch gleich gebucht werden - von der Dampflok bis zur Transsibirischen Eisenbahn.

Die Reisen von ÖBB Rail Tours können telefonisch beim ÖBB-Kunden-service Telefon: 05 1717 3, in den Reisebüros am Bahnhof oder direkt per Mail [email protected] gebucht werden. Die WebSite der ÖBB Rail Tours findet man unter www.railtours.at.

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WELTREKORDDie Taurus Lokomotive Rh 1216 050-5 der ÖBB hat am 2. September 2006 den seit 1955 bestehenden Geschwindigkeitsweltrekord einge-stellt. Die Mehrsystemlokomotive der ÖBB hat auf der Neubaustrecke von Ingolstadt nach Nürnberg zwischen Kinding und Allersberg eine Ge-schwindigkeit von 357 km/h erreicht.

Bei der ÖBB sind 382 Taurus Lokomotiven im Einsatz. Andere Eisen-bahngesellschaften in Europa verwenden 127 baugleiche Lokomotiven.

Der Taurus-Fuhrpark der ÖBB hat bereits über 300 Millionen Kilometer zurückgelegt. Kostenpunkt für eine Taurus Lokomotive liegt bei etwa 2,7 Millionen Euro.

Die knapp 20 Meter lange Lokomotive bringt 87 Tonnen auf die Waage und leistet 6.400 kW. Die Standardversion der Taurus 1216 erreicht ei-ne Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h.

Das Video von der Weltrekordfahrt wurde uns von bahnorama zur Verfü-gung gestellt. Mehr Informationen unter http://bahnorama.at

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Foto: BAHNINDUSTRIE.at

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In den Kanälen von Venedig wird einem immer wieder die in unseren Breiten so beliebte Lebensart vor Augen geführt. Blu-men in Hülle und Fülle vermitteln die Lebensfreude und Fröh-lichkeit der Menschen. Dass die Mauer leichte Verfallserschei-nungen aufweist, ist nicht so wichtig.

IMPRESSUM

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AM ENDE NOTIERT

Dieses eBook gibt einen Eindruck über die Lagunenstadt Venedig, die Inseln Murano und Burano.

DAS TEAMAuVi Bücher sind die Arbeit von zwei Personen, Rudolf Strutz, der die deutschen und englischen Texte verfasst und Vlad Emil Anitei, der das Erfassen der lokalen Daten abwickelt.

QUELLENANGABEFotos und Texte Rudolf J. Strutz. Hotels und Restaurants lieferten teilweise selbst Fotomaterial. Die Übersichtskarten stammen von Google Earth, ACTV und ÖBB. Das Video der ÖBB Weltrekordfahrt stammt von bahnorama.

COPYRIGHTDas Buch wurde unter der Creative Commons Lizenz lizensiert: Na-mensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen.

© AuVi - Rudolf J. Strutz 2015

Dieses eBook steht kostenlos zur Verfügung.

Alle Logos und Firmennamen werden ausschließlich zu Informations-zwecken verwendet, eine Verwendung außerhalb dieses eBooks ist mit den Rechteinhabern entsprechend abzuklären.

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INFORMATIONEN

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Deutschland & Schweiz

Italienische Zentrale für Tourismus ENIT Barckhausstraße 1060325 Frankfurt am MainTel.: +49 69 23 74 [email protected] www.enit.de - www.italia.it

Österreich

Italienische Zentrale für Tourismus ENIT Mariahilferstraße 1b/Top XVI 1060 WienTel. + 43 1 505 16 [email protected] - www.italia.it

AuVi eBooks [email protected]

www.auvi.me

ÖBBTel.: +43 5 1717www.oebb.at/nachtreisen

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REGIONALE ADRESSEN

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Tourismusamt der Provinz Venedig

APT della Provincia di VeneziaSan Marco 263730124 VeneziaTel. +39 041 [email protected] - www.veneziaunica.it

Tourismusamt der Region Venetien

Assessorato al Turismo, Commercio Estero e Promozionewww.veneto.to

IAT PIAZZALE ROMACentro Storico, Santa CrocePiazzale Roma Garage ASM

IAT SAN MARCOCentro Storico, San MarcoSan Marco, 71/f

IAT STAZIONE FERROVIARIA SANTA LUCIACentro Storico, CannaregioSanta Lucia

IAT AEROPORTO MARCO POLOAeroporto Marco Polo

IAT TRONCHETTOCentro Storico, Santa Croce

IAT PUNTA SABBIONI Cavallino TreportiPiazzale di Punta Sabbioni

Touristische Infopoints

AuVi eBooks [email protected]

www.auvi.me