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Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie Medizinische Universität Graz

Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

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Page 1: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Veraumlnderung im Alter

Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter

Veraumlnderungenauf Sturzrisiko und Sturzfolgen

Univ Prof CN HomannAbt fuumlr Neurogeriatrie

Medizinische Universitaumlt Graz

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

2

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

3

1 Wahrheit uumlber das Altern

Quelle httpwwwsterndeblogsgrossefreiheitfiles47201210Fotolia_2807558_M-C2A9-Franz-Pfluegl-Fotoliacom_1jpg

4

bdquoThe first truth about aging is that everybody does itldquoEs trifft einen jeden

[Spirduso 1995]

2 Wahrheit uumlber das Altern

Quelle httpwwwsterndeblogsgrossefreiheitfiles47201210Fotolia_2807558_M-C2A9-Franz-Pfluegl-Fotoliacom_1jpg5

bdquoThe second truth about aging is everybody does it differentlyldquo [Spirduso 1995]

Wie und wann die Prozesse eintreten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich

Bild Grueneberg 2008 Bild Grueneberg 2008

1 Physiologische Veraumlnderungen im Alterbull Veraumlnderungen die beim gesunden Menschen im

Rahmen der natuumlrlichen Lebensvorgaumlnge auftreten und keinen Krankheitswert haben

bull Sie haben ihre Grundlage in Veraumlnderungen in den einzelnen Zellen des Koumlrpers

6

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Lunge Elastizitaumltsverlust des Lungengewebes Zunehmende Starrheit des Brustkorbes

Folge

die Sauerstoffmenge in den Atemwegen nimmt ab so dass der aumlltere Mensch zB beim Treppensteigen schneller auszliger Atem geraumlt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Herz-Kreislauf-System- Elastizitaumltsverlust der Blutgefaumlszlige- Ablagerungen an den Gefaumlszligwaumlnden

(Arteriosklerose) mit Gefaumlszligverengungen

Folge verminderte Blutversorgung in den Herzkranzgefaumlszligen und verminderte Pumpleistung des Herzens mit der Gefahr fuumlr Bluthochdruck Herzrhythmusstoumlrungen und dem Risikoanstieg fuumlr Schlaganfall Herzinfarkt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Muskeln- Verstaumlrkte Einlagerung von Fett in die Muskeln- Abnahme der Muskelfasern fuumlr kurze und

schnelle Leistung

Folge

allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke so dass der aumlltere Mensch zB Taumltigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss

Dr Smith T Der menschliche Koumlrper 2000

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 2: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

2

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

3

1 Wahrheit uumlber das Altern

Quelle httpwwwsterndeblogsgrossefreiheitfiles47201210Fotolia_2807558_M-C2A9-Franz-Pfluegl-Fotoliacom_1jpg

4

bdquoThe first truth about aging is that everybody does itldquoEs trifft einen jeden

[Spirduso 1995]

2 Wahrheit uumlber das Altern

Quelle httpwwwsterndeblogsgrossefreiheitfiles47201210Fotolia_2807558_M-C2A9-Franz-Pfluegl-Fotoliacom_1jpg5

bdquoThe second truth about aging is everybody does it differentlyldquo [Spirduso 1995]

Wie und wann die Prozesse eintreten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich

Bild Grueneberg 2008 Bild Grueneberg 2008

1 Physiologische Veraumlnderungen im Alterbull Veraumlnderungen die beim gesunden Menschen im

Rahmen der natuumlrlichen Lebensvorgaumlnge auftreten und keinen Krankheitswert haben

bull Sie haben ihre Grundlage in Veraumlnderungen in den einzelnen Zellen des Koumlrpers

6

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Lunge Elastizitaumltsverlust des Lungengewebes Zunehmende Starrheit des Brustkorbes

Folge

die Sauerstoffmenge in den Atemwegen nimmt ab so dass der aumlltere Mensch zB beim Treppensteigen schneller auszliger Atem geraumlt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Herz-Kreislauf-System- Elastizitaumltsverlust der Blutgefaumlszlige- Ablagerungen an den Gefaumlszligwaumlnden

(Arteriosklerose) mit Gefaumlszligverengungen

Folge verminderte Blutversorgung in den Herzkranzgefaumlszligen und verminderte Pumpleistung des Herzens mit der Gefahr fuumlr Bluthochdruck Herzrhythmusstoumlrungen und dem Risikoanstieg fuumlr Schlaganfall Herzinfarkt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Muskeln- Verstaumlrkte Einlagerung von Fett in die Muskeln- Abnahme der Muskelfasern fuumlr kurze und

schnelle Leistung

Folge

allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke so dass der aumlltere Mensch zB Taumltigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss

Dr Smith T Der menschliche Koumlrper 2000

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 3: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

3

1 Wahrheit uumlber das Altern

Quelle httpwwwsterndeblogsgrossefreiheitfiles47201210Fotolia_2807558_M-C2A9-Franz-Pfluegl-Fotoliacom_1jpg

4

bdquoThe first truth about aging is that everybody does itldquoEs trifft einen jeden

[Spirduso 1995]

2 Wahrheit uumlber das Altern

Quelle httpwwwsterndeblogsgrossefreiheitfiles47201210Fotolia_2807558_M-C2A9-Franz-Pfluegl-Fotoliacom_1jpg5

bdquoThe second truth about aging is everybody does it differentlyldquo [Spirduso 1995]

Wie und wann die Prozesse eintreten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich

Bild Grueneberg 2008 Bild Grueneberg 2008

1 Physiologische Veraumlnderungen im Alterbull Veraumlnderungen die beim gesunden Menschen im

Rahmen der natuumlrlichen Lebensvorgaumlnge auftreten und keinen Krankheitswert haben

bull Sie haben ihre Grundlage in Veraumlnderungen in den einzelnen Zellen des Koumlrpers

6

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Lunge Elastizitaumltsverlust des Lungengewebes Zunehmende Starrheit des Brustkorbes

Folge

die Sauerstoffmenge in den Atemwegen nimmt ab so dass der aumlltere Mensch zB beim Treppensteigen schneller auszliger Atem geraumlt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Herz-Kreislauf-System- Elastizitaumltsverlust der Blutgefaumlszlige- Ablagerungen an den Gefaumlszligwaumlnden

(Arteriosklerose) mit Gefaumlszligverengungen

Folge verminderte Blutversorgung in den Herzkranzgefaumlszligen und verminderte Pumpleistung des Herzens mit der Gefahr fuumlr Bluthochdruck Herzrhythmusstoumlrungen und dem Risikoanstieg fuumlr Schlaganfall Herzinfarkt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Muskeln- Verstaumlrkte Einlagerung von Fett in die Muskeln- Abnahme der Muskelfasern fuumlr kurze und

schnelle Leistung

Folge

allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke so dass der aumlltere Mensch zB Taumltigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss

Dr Smith T Der menschliche Koumlrper 2000

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 4: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

1 Wahrheit uumlber das Altern

Quelle httpwwwsterndeblogsgrossefreiheitfiles47201210Fotolia_2807558_M-C2A9-Franz-Pfluegl-Fotoliacom_1jpg

4

bdquoThe first truth about aging is that everybody does itldquoEs trifft einen jeden

[Spirduso 1995]

2 Wahrheit uumlber das Altern

Quelle httpwwwsterndeblogsgrossefreiheitfiles47201210Fotolia_2807558_M-C2A9-Franz-Pfluegl-Fotoliacom_1jpg5

bdquoThe second truth about aging is everybody does it differentlyldquo [Spirduso 1995]

Wie und wann die Prozesse eintreten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich

Bild Grueneberg 2008 Bild Grueneberg 2008

1 Physiologische Veraumlnderungen im Alterbull Veraumlnderungen die beim gesunden Menschen im

Rahmen der natuumlrlichen Lebensvorgaumlnge auftreten und keinen Krankheitswert haben

bull Sie haben ihre Grundlage in Veraumlnderungen in den einzelnen Zellen des Koumlrpers

6

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Lunge Elastizitaumltsverlust des Lungengewebes Zunehmende Starrheit des Brustkorbes

Folge

die Sauerstoffmenge in den Atemwegen nimmt ab so dass der aumlltere Mensch zB beim Treppensteigen schneller auszliger Atem geraumlt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Herz-Kreislauf-System- Elastizitaumltsverlust der Blutgefaumlszlige- Ablagerungen an den Gefaumlszligwaumlnden

(Arteriosklerose) mit Gefaumlszligverengungen

Folge verminderte Blutversorgung in den Herzkranzgefaumlszligen und verminderte Pumpleistung des Herzens mit der Gefahr fuumlr Bluthochdruck Herzrhythmusstoumlrungen und dem Risikoanstieg fuumlr Schlaganfall Herzinfarkt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Muskeln- Verstaumlrkte Einlagerung von Fett in die Muskeln- Abnahme der Muskelfasern fuumlr kurze und

schnelle Leistung

Folge

allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke so dass der aumlltere Mensch zB Taumltigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss

Dr Smith T Der menschliche Koumlrper 2000

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 5: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

2 Wahrheit uumlber das Altern

Quelle httpwwwsterndeblogsgrossefreiheitfiles47201210Fotolia_2807558_M-C2A9-Franz-Pfluegl-Fotoliacom_1jpg5

bdquoThe second truth about aging is everybody does it differentlyldquo [Spirduso 1995]

Wie und wann die Prozesse eintreten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich

Bild Grueneberg 2008 Bild Grueneberg 2008

1 Physiologische Veraumlnderungen im Alterbull Veraumlnderungen die beim gesunden Menschen im

Rahmen der natuumlrlichen Lebensvorgaumlnge auftreten und keinen Krankheitswert haben

bull Sie haben ihre Grundlage in Veraumlnderungen in den einzelnen Zellen des Koumlrpers

6

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Lunge Elastizitaumltsverlust des Lungengewebes Zunehmende Starrheit des Brustkorbes

Folge

die Sauerstoffmenge in den Atemwegen nimmt ab so dass der aumlltere Mensch zB beim Treppensteigen schneller auszliger Atem geraumlt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Herz-Kreislauf-System- Elastizitaumltsverlust der Blutgefaumlszlige- Ablagerungen an den Gefaumlszligwaumlnden

(Arteriosklerose) mit Gefaumlszligverengungen

Folge verminderte Blutversorgung in den Herzkranzgefaumlszligen und verminderte Pumpleistung des Herzens mit der Gefahr fuumlr Bluthochdruck Herzrhythmusstoumlrungen und dem Risikoanstieg fuumlr Schlaganfall Herzinfarkt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Muskeln- Verstaumlrkte Einlagerung von Fett in die Muskeln- Abnahme der Muskelfasern fuumlr kurze und

schnelle Leistung

Folge

allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke so dass der aumlltere Mensch zB Taumltigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss

Dr Smith T Der menschliche Koumlrper 2000

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 6: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

1 Physiologische Veraumlnderungen im Alterbull Veraumlnderungen die beim gesunden Menschen im

Rahmen der natuumlrlichen Lebensvorgaumlnge auftreten und keinen Krankheitswert haben

bull Sie haben ihre Grundlage in Veraumlnderungen in den einzelnen Zellen des Koumlrpers

6

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Lunge Elastizitaumltsverlust des Lungengewebes Zunehmende Starrheit des Brustkorbes

Folge

die Sauerstoffmenge in den Atemwegen nimmt ab so dass der aumlltere Mensch zB beim Treppensteigen schneller auszliger Atem geraumlt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Herz-Kreislauf-System- Elastizitaumltsverlust der Blutgefaumlszlige- Ablagerungen an den Gefaumlszligwaumlnden

(Arteriosklerose) mit Gefaumlszligverengungen

Folge verminderte Blutversorgung in den Herzkranzgefaumlszligen und verminderte Pumpleistung des Herzens mit der Gefahr fuumlr Bluthochdruck Herzrhythmusstoumlrungen und dem Risikoanstieg fuumlr Schlaganfall Herzinfarkt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Muskeln- Verstaumlrkte Einlagerung von Fett in die Muskeln- Abnahme der Muskelfasern fuumlr kurze und

schnelle Leistung

Folge

allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke so dass der aumlltere Mensch zB Taumltigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss

Dr Smith T Der menschliche Koumlrper 2000

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 7: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Lunge Elastizitaumltsverlust des Lungengewebes Zunehmende Starrheit des Brustkorbes

Folge

die Sauerstoffmenge in den Atemwegen nimmt ab so dass der aumlltere Mensch zB beim Treppensteigen schneller auszliger Atem geraumlt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Herz-Kreislauf-System- Elastizitaumltsverlust der Blutgefaumlszlige- Ablagerungen an den Gefaumlszligwaumlnden

(Arteriosklerose) mit Gefaumlszligverengungen

Folge verminderte Blutversorgung in den Herzkranzgefaumlszligen und verminderte Pumpleistung des Herzens mit der Gefahr fuumlr Bluthochdruck Herzrhythmusstoumlrungen und dem Risikoanstieg fuumlr Schlaganfall Herzinfarkt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Muskeln- Verstaumlrkte Einlagerung von Fett in die Muskeln- Abnahme der Muskelfasern fuumlr kurze und

schnelle Leistung

Folge

allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke so dass der aumlltere Mensch zB Taumltigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss

Dr Smith T Der menschliche Koumlrper 2000

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 8: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Herz-Kreislauf-System- Elastizitaumltsverlust der Blutgefaumlszlige- Ablagerungen an den Gefaumlszligwaumlnden

(Arteriosklerose) mit Gefaumlszligverengungen

Folge verminderte Blutversorgung in den Herzkranzgefaumlszligen und verminderte Pumpleistung des Herzens mit der Gefahr fuumlr Bluthochdruck Herzrhythmusstoumlrungen und dem Risikoanstieg fuumlr Schlaganfall Herzinfarkt

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Muskeln- Verstaumlrkte Einlagerung von Fett in die Muskeln- Abnahme der Muskelfasern fuumlr kurze und

schnelle Leistung

Folge

allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke so dass der aumlltere Mensch zB Taumltigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss

Dr Smith T Der menschliche Koumlrper 2000

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 9: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Muskeln- Verstaumlrkte Einlagerung von Fett in die Muskeln- Abnahme der Muskelfasern fuumlr kurze und

schnelle Leistung

Folge

allgemeiner Kraft- und Leistungsverlust sowie Neigung zu Fehlstellungen der Gelenke so dass der aumlltere Mensch zB Taumltigkeiten wie Einkauf oder Hausputz in Etappen erledigen muss

Dr Smith T Der menschliche Koumlrper 2000

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 10: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Knochen und Gelenke- Veraumlnderung im Knochenstoffwechsel Abnahme der

Knochendichte - Abnahme Verlust des Knorpeluumlberzugs durch

Abnutzung

Folge

Knochenbruumlchigkeit Heilungsdauer von Frakturen nimmt zu (Frauen Osteoporose) Abnahme der Gelenkbeweglichkeit bis hin zu schmerzhaften Funktionseinschraumlnkungen (Arthrose) so dass der aumlltere Mensch zB beim Aufstehen Greifen Beugen oder Uumlberkopfgreifen Einschraumlnkungen hatBlunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

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Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 11: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Nieren und Harnwege- Anzahl der Nierenkoumlrperchen nimmt ab- Durstgefuumlhl laumlsst nach- Ruhespannung der Harnblasenmuskeln nimmt zu- Fassungsvermoumlgen der Blase nimmt ab

Folge

Nachlassen der Filter- und Ausscheidungsfunktion mit houmlherer Gefahr fuumlr Verschiebungen im Elektrolyt- und Fluumlssigkeitshaushalt Haumlufigkeit des Wasserlassens nimmt zu (nachts) und erfolgt verstaumlrkt in Raten (Maumlnner Prostatavergroumlszligerung)

Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 12: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Augen Veraumlnderungen an der Augenlinse der Hornhaut und

der Netzhaut

Folge verzoumlgerte Scharfstellung Hell-Dunkel-Adaption und Tiefenwahrnehmung schlechtere Kontrast- und Farbwahrnehmung Zunahme von Blendempfindlichkeit und Lichtbedarf so dass der aumlltere Mensch zB Gegenstaumlnde schlechter erkennt (evtl mit Auswirkung auf die Gangsicherheit) und Einbuszligen bei Taumltigkeiten wie Fernsehen Lesen haben kann Altersweitsichtigkeit

Muumlnch GReitz J (Hrsg) Krankheitslehre fuumlr Ausbildung und Praxis 1996

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 13: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehoumlr- Allgemeine Abnahme der Houmlrfaumlhigkeit

insbesondere fuumlr houmlhere Frequenzen

Folge

Lokalisation von Geraumluschquellen ist beeintraumlchtigt houmlhere Toumlne werden schlechter wahrgenommen so dass der aumlltere Mensch zB in Gespraumlchen schlechter folgen kann die Tuumlrklingel nicht houmlrt sowie in seiner Orientierung eingeschraumlnkt sein kann (zB im Straszligenverkehr)

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 14: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Gehirn- Anzahl der Gehirnzellen nimmt ab

- Abnahme des Botenstoffes Azetylcholin und Abbau der Isolierschicht der Nervenzellen (Myelin) mit Einbuszligen bei der Uumlbertragung zwischen den Nervenzellen

Folge

langsamere Entscheidungen in unuumlbersichtlichen Situationen schlechtere Orientierung erschwerte Gedaumlchtnisbildung (Merkfaumlhigkeit) Nachlassen des Kurzzeitgedaumlchtnis so dass sich der aumlltere Mensch zB langsamer an neue Techniken anpassen kann (zB Handy)Blunier E et al Lehrbuch Pflegeassistenz 2008

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 15: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Physiologische Veraumlnderungen im Alter

bull Aumlltere Menschen haben weiterhin ein hohes Lernvermoumlgen wenn erworbenes Wissen und Erfahrung notwendig ist

bull Denk- und Lernfaumlhigkeit sowie Gedaumlchtnisleistung sind abhaumlngig von Begabung Schulbildung und Beruf und verschlechtern sich durch stetiges Training deutlich weniger

Koch ENeumann ChDr Schmidt W Sozialpflege 2010

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 16: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

16

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 17: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Geriatrische Probleme

bull Kognitive Defizite 80bull Immobilitaumlt 69bull Harninkontinenz 66 bull Depression 53bull Stuumlrze 45bull Polypharmakotherapie 45bull Mangelernaumlhrung 42

Renteln-Kruse W v Ebert D (2003)250 Pat (mittl Alter 81 Jahre) bei Krankenhausaufnahme

httpwwwvaleo-klinikverbunddesitesdefaultfilesdownloadsVortrag20Dr20Peter20Kalvari_EVK20M25C325BCnsterpdf

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 18: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Allgemeines Ziel

Beweglichkeit erhalten -

bdquoUse ist or lose itldquo ndash bdquoVerwende es oder du wirst es verlierenldquo

18

Autonomie und Freiheit fuumlr die Lebensfuumlhrung

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 19: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Kennzeichen gesunder Bewegungen

bull uneingeschraumlnkt in allen physiologischen Richtungen bull bei normaler Muskelspannung durchgefuumlhrtbull koordiniert und fluumlssigbull vom Koumlrper selbst kontrolliert Koumlrperhaltung wird im

Raum den Bewegungen angepasst

19

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 20: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Akute und chronische Erkrankungen

bull Erkrankungen des Nervensystems zB Halbseitenlaumlhmung Morbus Parkinson Multiple Sklerose Diabetes mellitus

bull Muskelerkrankungen zB Muskelschwundbull Knochen- und Gelenkerkrankungen zB Arthrose Gicht Rheuma

Osteoporose Frakturen Prellungen Zerrungenbull Schwaumlchung des Koumlrpers zB Infektionen Fieberbull Atembeschwerden Atemnot zB Herzinsuffizienz

20

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 21: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Akute und chronische Erkrankungen

bull Wahrnehmungsstoumlrungen zB Seh- Houmlr- oder Sensibilitaumltsstoumlrungen

bull Oumlrtliche Orientierungsstoumlrungen Verwirrtheit zB Demenz Fluumlssigkeitsmangel

bull Depressive Stimmungslagenbull Gleichgewichtsstoumlrungen Schwindelbull Neurologische Ursachen z B Krampfanfaumllle Nervenstoumlrungenbull Hormonelle Ursachen z B Uumlber- Unterfunktion der Schilddruumlsebull Chronische Durchblutungsstoumlrungen mit Schmerzen beim Gehen z

B Arterielle Verschlusskrankheit der Extremitaumlten

21

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 22: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

OsteoporoseVeraumlnderungen der Koumlrperstatur

Andreae Svon Hayek DWeniger J Gesundheits- und Krankheitslehre fuumlr die Altenpflege 2011

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 23: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens

bull Alte Menschen sind wegen des zunehmenden Knochenabbaus mit Entkalkung der Knochen (Osteoporose) besonders frakturgefaumlhrdet

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

23

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 24: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen

Sehstoumlrungen

Oben links Katarakt

Oben rechts Makuladegeneration

Unten links Glaukom

Unten rechts Diabetische Retinopathie

Menker KWaterboer Ch Altenpflege heute 2010

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 25: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen

bull Erhoumlhte Sturz- und Verletzungsgefahrbull Soziale Isolationbull Das Gefuumlhl der Machtlosigkeitbull Depressionbull Gefahr der vollstaumlndigen Immobilitaumlt

25

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 26: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

26

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 27: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Inhalt

bull Physiologische Veraumlnderungen im Alter Veraumlnderungen in unterschiedl Organsystemen

bull Bedeutung von Bewegung Allgemeines Ziel

Bewegungseinschraumlnkung (Ursachen Folgen Maszlignahmen und Hilfsmittel)

bull StuumlrzeUrsachen Folgen Intervention

27

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 28: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Definition

ein unfreiwilliges ploumltzliches unkontrolliertes Herunterfallen oder ndashgleiten des Koumlrpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen Sitzen oder Liegen

ndash auch wenn das Fallen durch aumluszligere Umstaumlnde verhindert wurde

(zB Auffangen durch eine andere Person)

ndash unabhaumlngig von den Folgen

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 29: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Jeder Pflegeheimbewohner stuumlrzt 2-3 Mal pro Jahr

Jeder 3 Mensch uumlber 65 stuumlrzt einmal pro Jahr

Jeder 2 Mensch uumlber 80 stuumlrzt einmal pro Jahr

Zahlen Daten Fakten

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 30: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Prognose

bull 29-92 bei ldquoMulti-Fallerrdquo

[Howland 1993 Aoyagi 1998]

bull 12-65 bei aumlltern Menschen die noch NICHT gefallen sind

[Franzoni 1994 Lachman 1998 Lawrence 1998 Cumming 2000]

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 31: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Wiedrige aumluszligere Umstaumlnde wie schlechte Beleuchtung Bodenbeschaffenheit hellip

80-90 LokomotorischDekompensation eines

grenzwertig ausbalancierten Systems durch minimale

aumluszligere od innere Belastungen

5-10 ExtrinsichzB Gewalt von Auszligen

Beeintraumlchtigungen der Sinne und der Motorik

5-10 IntrinsischAkute cardiovaskulaumlre od neurologische Geschehen

chronische Erkrankung

Physiologische Altersprozesse

Aumlthiololgie (Ursachen)

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 32: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 33: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Haumlufigkeit der Risiken

Sturz-ScreeningBetreutes Wohnen (n=117)

Drapp 2007

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 34: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

Merkmal Studienteilnehmer

gt60 a Gesunde NeuroPatienten

Anzahl (n) 130 228

Alter (a (SD)) 713 (67) 745 (78)

Geschlecht w ()

67 61

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Sturz Kein Sturz

Neuro PtGesunde

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 35: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Andere NE

Cephalea

Tinnitus

Periphere Nervenlaumlsion

Vertigo

Sehstoumlrung

Vertebralgie

PNP

Andere Vask NE

Andere BewegungsSt

Epilepsie

Demenz

Parkinson E

Insult

Homann 2012

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 36: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK

bull neurologeriatrische Patienten stuumlrzen haumlufiger (465 vs 146 )

bull Hochrisikoerkrankungen sind Parkinson (77) Demenz (60) und Epilepsie (57)

bull Wiederholte Stuumlrze Parkinson Insult Epilepsie und Polyneuropathie

bull zusaumltzliche sturzassoziierte Faktoren Alter Barthelindex und Kummulation mehreren NE

weibliches Geschlecht und DepressionHomann 2012

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 37: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Situative Faktoren

Wohnung

ndash Glatte nasse Fuszligboumlden

ndash Schlechte Beleuchtung

ndash Leiter Sessel etcndash Treppenndash Teppichendash Abgelegte

Gegenstaumlndendash Kabel

KrankenhausPflegeheim

ndash Bett

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 38: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Das Sturzgeschehen

Bild httpwwwgoogleatimgresimgurl=httpwwwroteskreuzatfileadminuser_uploadImagesHauptnavigationGSDGesund_am_Arbeitsplatzsturz_und_falljpgampimgrefurl=httpwwwroteskreuzatgesundheitgesundheitsinformationgesund-am-arbeitsplatzsturz-und-fallamph=355ampw=450ampsz=23amptbnid=dGgTjNOaRwHyfMamptbnh=85amptbnw=108ampprev=search3Fq3Dsturz2Bfotos26tbm3Disch26tbo3Duampzoom=1ampq=sturz+fotosampusg=__gBOyPIvCqd85bjUaqnFlLlE8QdA=ampdocid=N2W_nVRZFz7KnMamphl=deampsa=Xampei=jIstUdOIHsbLtQbQzYCIDwampved=0CGcQ9QEwEgampdur=2156

Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
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  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
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Sturzfolgen Verletzungen

Verletzungswahrscheinlichkeit steigt mit Alter

1048707 1- 5 Schenkelhalsfraktur1048707 5-10 Fraktur (Huumlfte Becken Wirbelkoumlrper Radius)1048707 bis 10-20 Krankenhausbesuch1048707 zwischen20-30 kleinere Verletzung

[Hager 2005]

hohe direkte Kosten (ca 1 Mrd euroJahr fuumlr Deutschland) hinzu kommen die Folgekosten (geschaumltzt insgesamt 3 Mrd euro)

Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
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  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
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  • Multifaktorieller Ansatz
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  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
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Sturzfolgen Verletzungen (D)bull Wirbelkoumlrperbruumlche 150000a

bull Oberschenkelbruumlche 120000a

bull Handgelenksbruumlche 80000a

bull Oberarmkopfbruumlche 30000a

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
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  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
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  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
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  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
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  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
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  • Definition
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  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
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  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
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  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
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Page 41: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Sturzfolgen sonstige

negative Folgen fuumlr Mobilitaumlt + Selbstaumlndigkeit

1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 7-faches Pflegeheimrisiko1048707 gt 1 Sturz pro Quartal 3-fache 1-J-Mortalitaumlt

Auswirkung auf die Lebensqualitaumlt

1048707 bdquoes brechen nicht nur die Knochenldquo (Schmerzen Selbstbeschraumlnkung gebrochenes Selbstwertgefuumlhl Angst vor weiteren Stuumlrzen)

1048707 ca 2 Tod [Hager 2005]Stuumlrze eine der haumlufigsten

Todesursachen im Alter

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
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  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
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  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
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  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
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  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
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  • Folie 48
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Page 42: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung

bull Angst vor weiteren Stuumlrzen mit der Gefahr der Inaktivitaumlt und des sozialen Ruumlckzugs

Fahlbusch HZenneck H-U Altenpflegehilfe kompetent handeln 2009

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
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  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
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  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
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  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
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  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
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  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
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  • Folie 48
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Page 43: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Sturzangst u neurolog Erkankungen

Plaschg Homann 2008

Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
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  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
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  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
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  • Definition
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  • Prognose
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  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
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  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
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  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
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Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)

Prozentueller Anteil von PP und Gesunden mit reduzierten Sozialkontakten aufgrund von Sturzangst in OumlV

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Sturzhaumlufigkeit im AlltagJahr bei PP mit und ohne Sturzangst im Vergleich

Positive Sturzanamnese in OumlV von PP und Gesunden im Vergleich

Grundner Homann 2010

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
  • Slide 15
  • Slide 16
  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
  • Slide 24
  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
  • Slide 27
  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
  • Slide 35
  • Slide 36
  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
  • Sturzfolgen sonstige
  • Slide 42
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
  • Interventionen
  • Multifaktorieller Ansatz
  • Zusammenfassung
  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
Page 45: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Interventionenbull Aktivitaumltsbegrenzungen

individuelle und Gruppenuumlbungsklassen

bull Koumlrperlicher ldquoVerfallrdquo Gleichgewicht und

Kraftuumlbungen

bull ADL Schwierigkeiten ADL Training mit Tipps

bull Stuumlrze in der Zukunftmultifaktorielle Intervention

Lebensqualitaumltsverbesserung

Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
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  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
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  • Slide 26
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  • Definition
  • Folie 29
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  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
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  • Das Sturzgeschehen
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Multifaktorieller Ansatz

Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
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  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
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  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
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  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
  • Slide 26
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  • Definition
  • Folie 29
  • Prognose
  • Folie 31
  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
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  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
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  • Sturzangst u neurolog Erkankungen
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  • Folie 48
  • Danke fuumlr die Aufmerksamkeit
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Zusammenfassung

bull Physiologische Veraumlnderungen im Altervon Mensch zu Mensch unterschiedlich

bull Stuumlrze und Sturzfolgen sind schwerwiegend u werden durch physiologische Veraumlnderungen beeinflusst

bull Multifaktorielles Vorgehen (Bewegung und Barriereverminderung) ist die effektivste Sturzpraumlvention

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
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  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
  • Folie 21
  • Slide 22
  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
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  • Folie 29
  • Prognose
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  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
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  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
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  • Folie 48
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Page 48: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Ich sehe sie haben Ihr Bewegungsausmaszlig und die

Anstrengungen zur Barrierenreduktion verdoppelt

Ja aber leider ist zwei mal Null immer noch Null

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Physiologische Veraumlnderungen im Alter
  • Slide 8
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  • Geriatrische Probleme
  • Kennzeichen gesunder Bewegungen
  • Ursachen fuumlr Bewegungseinschraumlnkungen
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Page 49: Veränderung im Alter Lebensphase Alter und Auswirkungen altersbedingter Veränderungen auf Sturzrisiko und Sturzfolgen Univ. Prof. CN Homann Abt. für Neurogeriatrie

Danke fuumlr die Aufmerksamkeit

bull Ulrike Dapp In Bewegung bleiben ndashSturzpraumlvention als kommunale AufgabeVortrag bei der Tagung bdquoWer rastet der rostetldquo Veranstaltungsreihe Mobilitaumlt und Alter in Niedersachsen 21 September 2007 in Hannover

bull Christian Gruumlneberg Balance und Angst -Screenings zur Bestimmung der Sturzgefahr bei 65+ Vortrag Leipzig - 26062008

bull Dirk Trappmann Sturz im Alterhellip droht die Hilflosigkeit Vortrag 2010

bull Klaus Berek Differentialdiagnosen von Stuumlrzen und Synkopen Vortrag Salzburg 2012

Quellen

  • Veraumlnderung im Alter
  • Inhalt
  • Slide 3
  • 1 Wahrheit uumlber das Altern
  • 2 Wahrheit uumlber das Altern
  • 1 Physiologische Veraumlnderungen im Alter
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  • Geriatrische Probleme
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  • Knochenauf- und -abbau waumlhrend des Lebens
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  • Folgen von Bewegungseinschraumlnkungen
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  • Definition
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  • Prognose
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  • Der Teufelskreis der Sturzgefaumlhrdung
  • Haumlufigkeit der Risiken
  • Sturzhaumlufigkeit- Faktor Neurol EK
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  • Situative Faktoren
  • Das Sturzgeschehen
  • Sturzfolgen Verletzungen
  • Sturzfolgen Verletzungen (D)
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  • Sturzangst u neurolog Erkankungen (Parkinson)
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