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KONZERTNEWS Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014 · 30. Spielzeit · www.muenchenmusik.de Ausgabe 1 · 2014 Showtime! TANZ KÜSST FANTASIE Momix Botanica > S. 25 DIE NACHT DES SCHICKSALS Salut Salon > S. 21 GRANDFATHERS OF CUBAN MUSIC The Bar at Buena Vista > S. 24 KENT NAGANO Kein Abschied für immer > S. 7 PLUS: DANIEL BARENBOIM > S. 12 GIDON KREMER > S. 9 VALERY GERGIEV > S. 8 KODO > S. 23 SIR NEVILLE MARRINER > S. 6 ENOCH ZU GUTTENBERG > S. 9 ROLANDO VILLAZÓN > S. 5 THE KING’S SINGERS > S. 5

Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

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Page 1: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

KONZERTNEWSVeranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014 · 30. Spielzeit · www.muenchenmusik.de

Ausgabe 1 ·2014

Showtime!TANZ KÜSSTFANTASIEMomixBotanica >S. 25

DIE NACHT DESSCHICKSALSSalut Salon >S. 21

GRANDFATHERS OFCUBAN MUSICThe Bar at Buena Vista >S. 24

KENT NAGANO

KeinAbschied fürimmer >S. 7

PLUS:DANIEL BARENBOIM >S. 12

GIDON KREMER >S. 9

VALERY GERGIEV >S. 8

KODO >S. 23

SIR NEVILLE MARRINER >S. 6

ENOCH ZU GUTTENBERG >S. 9

ROLANDO VILLAZÓN >S. 5

THE KING’S SINGERS >S. 5

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1 5 . – 2 7 . J U L I 2 0 1 4

» S O N E T L U M I È R E «UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT VON SEINER KÖNIGLICHEN HOHEIT HERZOG FRANZ VON BAYERN

D E R W E L T E N T R Ü C K T

Karten: MünchenMusik, Tel 089-93 60 93, www.muenchenmusik.de, Infos: www.herrenchiemsee-festspiele.de

Intendant: Enoch zu Guttenberg

Dienstag, 15. Juli19.00 Uhr, Münster Frauenchiemsee

Denn es will Abend werdenJohann Sebastian Bach: Vier Kantaten „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“„Am Abend aber desselbigen Sabbats“ „Halt im Gedächtnis Jesum Christ“ „Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret“

Sibylla Rubens SopranOlivia Vermeulen AltDaniel Johannsen TenorKlaus Mertens BassKammerchor und Orchester der KlangVerwaltung Leitung: Enoch zu Guttenberg

Mittwoch, 16. Juli19.00 Uhr, Münster Frauenchiemsee

Vesperae solennesLeonhard Lechner:Magnificat primi toniAntonio Vivaldi:Dixit Dominus „di Praga“Johannes Mangon:Salve ReginaWolfgang Amadeus Mozart:Vesperae solennes de confessore

Augsburger DomsingknabenMünchener Kammerorchester

Donnerstag, 17. Juli19.00 Uhr, Spiegelsaal

Ein SommernachtstraumLudwig van Beethoven:Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92Felix Mendelssohn Bartholdy:„Ein Sommernachtstraum“ op. 61

Klaus Maria Brandauer SprecherSusanne Bernhard SopranSarah Ferede MezzosopranFrauenchor der ChorgemeinschaftNeubeuern Orchester der KlangVerwaltungLeitung: Enoch zu Guttenberg

Freitag, 25. Juli19.00 Uhr, Spiegelsaal

Stürme, Nacht und FesteMatthew Locke:Music for „The Tempest“Jean-Baptiste Lully:La Feste Marine (aus „Alceste“)Marin Marais:Airs pour les Matelots et les Tritons,Tempête (aus „Alcione“)Jean-Féry Rebel: Les ElémensAntonio Vivaldi:Concerto g-Moll „La Notte“Jean-Philippe Rameau:Orage, tonnerre et tremblementde terre (aus „Les Boréades“)

Le Concert des NationsLeitung: Jordi Savall

Samstag, 26. Juli19.00 Uhr, Spiegelsaal

L’ArlésienneJean-Philippe Rameau:Les Indes GalantesWolfgang Amadeus Mozart:Konzert für Klavier und Orchester Nr. 24 c-Moll KV 491Georges Bizet: Schauspielmusik zu „L’Arlésienne“ (Urfassung) op. 23

Kammerorchester BaselKlavier und Leitung:Christian Zacharias

Sonntag, 27. Juli19.00 Uhr, Spiegelsaal

Dem lieben Gott gewidmetAnton Bruckner:Symphonie Nr. 9 d-MollTe Deum C-Dur

Susanne Bernhard SopranSarah Ferede MezzosopranJörg Dürmüller TenorAndreas Bauer BassChorgemeinschaft Neubeuern Orchester der KlangVerwaltung

Freitag, 18. JuliSamstag, 19. Juli19.00 Uhr, Spiegelsaal

FidelioLudwig van Beethoven:„Fidelio“ – Oper in zwei Aufzügen op. 72 (halbszenisch)

Jochen Kupfer Don PizarroMoritz Gogg Don FernandoJörg Dürmüller FlorestanSusanne Bernhard LeonoreSibylla Rubens MarzellineDaniel Johannsen Jaquino Chorgemeinschaft Neubeuern Orchester der KlangVerwaltungLeitung: Enoch zu Guttenberg

Sonntag, 20. Juli19.00 Uhr, Spiegelsaal

Rheinische SymphonieArthur Honegger:„Pastorale d’été“Henryk Wieniawski:Violinkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 14Robert Schumann:Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97„Rheinische“

Henry Raudales Violine Orchester der KlangVerwaltungLeitung: Dirk Joeres

Montag, 21. Juli19.00 Uhr, Spiegelsaal

Die vier JahreszeitenAntonio Vivaldi:Sinfonia für Streicher G-DurConcerto für Streicher G-Dur „Alla Rustica“Concerti für Violine und Streicher e-Moll und Es-Dur „La Tempesta di Mare“ „Die vier Jahreszeiten“

Venice Baroque OrchestraVioline und Leitung:Giuliano Carmignola

Dienstag, 22. Juli19.00 Uhr, Unvollendetes Treppenhaus

Eine kleine NachtmusikLuigi Boccherini:„La musica notturna delle strade di Madrid“ op. 30/6Joseph Haydn:Streichquartett F-Dur op. 3/5„Serenaden-Quartett“Heinz Holliger:Streichquartett Nr. 2Wolfgang Amadeus Mozart:„Eine kleine Nachtmusik“ G-Dur KV 525

Ausgewählte Texte aus „Nachtwachen von Bonaventura“

Gerd Anthoff SprecherMitglieder der KlangVerwaltung

Mittwoch, 23. Juli19.00 Uhr, Spiegelsaal

PastoraleWolfgang Amadeus Mozart:„Posthorn-Serenade“ D-Dur KV 320Johann Sebastian Bach:Violinkonzert a-Moll BWV 1041Ludwig van Beethoven:Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“

Alexander Janiczek Violine Scottish Chamber OrchestraLeitung: Joseph Swensen

Donnerstag, 24. Juli19.00 Uhr, Spiegelsaal

Harold in ItalienHector Berlioz:„Harold in Italien“ op. 16Richard Strauss:Ausgewählte Orchesterlieder Richard Strauss:Suite aus „Der Rosenkavalier“

Sofia SymphonicsLeitung: Ljubka Biagioni

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1Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

14 Außer der ReiheQuadro Nuevo & Münchner SymphonikerPepe Romero · Matthias BrandtQuatuor Ebène & Stacey KentCarmina Burana & Boléro

16 Münchner SymphonikerDer Klang unserer StadtSinfonie in Bildern · Ein Sommernachts-traum · Schubert & Mozart · Mendelssohn& Saint-Saëns · Carmen & BoléroMendelssohn & Haydn · ShakespeareBeethoven & Mozart

20 Der Herr der RingeDie zwei Türme

21 Music for FunVergnügliche KonzerteSalut Salon · Power! PercussionMagic of the Dance30 Jahre BlechschadenChristoph Süß & BandIgudesman & Joo

27 Deutschland-Premiere: Der Hollywood-Blockbuster „Gladiator“mit der monumentalenFilmmusik von Hans Zimmer mit LIVE-Orchester und Chor!

INHALTFrühjahr 2014

23 KodoDie Trommelsensation aus Japan

24 The Bar at Buena VistaGrandfathers of Cuban Music

25 Momix BotanicaTanz küsst Fantasie

26 Pirates of the CaribbeanAm Ende der Welt

27 Gladiator LIVEDeutschland-Premiere

28 Gute UnterhaltungMasters of Shaolin Kung FuRondo Veneziano · Helge Schneider

29 Heiße ZeitenWeiblich, 45 plus – na und?!

30 Vorschau Sommer 2014Bobby McFerrin · Rainhard FendrichMartin Grubinger · Swan Lake ReloadedDancing Kings · Summer Proms im Brunnenhof · Schlosskonzerte

32 ServicePreise, Kartenversand, Vorverkaufsstellen,Impressum

21 Das Damenquartett Salut Salon präsentiertAnfang März sein neues Programm „Die Nacht des Schicksals“im Prinzregententheater

LIVE!LIVE!

Ausnahmepianist Daniil Trifonov gastiert gleichzwei Mal in München: gemeinsam mit Sir Neville Marriner und der Academy of St Martin in the Fields (Seite 6) sowie mit Valery Gergiev unddem Orchester des Mariinski Theaters (Seite 8)

6/8

2 Teresa Carreño Youth Orchestra of VenezuelaJosé Antonio Abreu, der Begründer von „El Sistema“, im exklusiven Interview

4 VocalissimoGala der StarsJonas Kaufmann · Valer SabadusHändel: „Armida e Rinaldo“ · Nuria RialRolando Villazón · The King’s Singers

6 BravissimoMeisterinterpretenSir Neville Marriner · Sol GabettaAnne-Sophie Mutter · Kent NaganoLeonidas Kavakos & Yuja WangGergievs Strawinsky · The World Orchestrafor Peace · Enoch zu Guttenberg · GidonKremer · Nigel KennedyMozarteum Orchester Salzburg

12 PianissimoTastenzauberLang Lang · Daniel BarenboimRafal Blechacz · Kit ArmstrongValentina Lisitsa

Das Teresa Carreño Youth Orchestra of Venezuela gastiert erstmals in München

24 The Bar at Buena Vista14 Quadro Nuevo

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tisches Bewusstsein entwickelt, kann es dieSchönheit der Kunst erfassen, und wenn essich der Kunst widmet, dann ist es auch besserauf das Leben vorbereitet.

Auf ein Leben, das in Venezuela für jungeMenschen oft von Armut, Kriminalität, Ge-walt und Drogen bedroht ist ...Ja. Ich wollte unbedingt, dass Venezolaneraller sozialen Schichten eine Chance haben, ineinem Ensemble zu musizieren. Und ichwollte ihnen vermitteln, dass es noch eine an-dere inspirierende Welt jenseits des Alltagsgibt, der grausam sein kann. Und ich wollteihnen vermitteln, dass man in der Gruppemusizierend Selbstbewusstsein und Lebens-sinn erfährt.

Sie fingen ganz klein an, in einer Tiefgarage.Mit fünfzig Notenpulten und der Partiturvon Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“. Die erste Probe hatte ich bewusst auf den 12. Februar 1975 gelegt, ein historischer Tagin Venezuela, der Tag der Jugend, der an dieschlimme Schlacht von 1814 erinnert, in derviele Jugendliche in La Victoria nahe Caracasstarben.

Elf Musiker kamen zu Ihrer ersten Probe …Ja. Am dritten Tag waren es vierzig. Und zweiWochen später 75! Sie spielten alle Arten vonInstrumenten, sie wollten nur eines: gemein-sam spielen. Am 30. April 1975 traten wir zumersten Mal in Caracas öffentlich auf. Der da-malige mexikanische Präsident Echeverría waranwesend. Nach dem Staatsbankett schickte ereinen Boten zu uns mit der Einladung unseresOrchesters nach Mexiko. 30.000 Bolívareshaben wir aus privaten Spenden zusammen-gekratzt, um das Benzin für das Flugzeug, eineHerkules-Maschine, zu finanzieren.

Heute stehen am Pult der Orchester desSistema Stardirigenten wie Sir Simon Rattle,Claudio Abbado und andere.Und der hochbegabte Gustavo Dudamel, dermit der Sistema-Ausbildung das wurde, was erheute ist. Und sie werden überall auf der Weltgefeiert! Denken Sie an unseren Erfolg bei denSalzburger Festspielen 2013 mit unseremSimón Bolívar Orchester und dem TeresaCarreño Youth Orchestra ...

... das Sie 2007 gründeten und nach der welt-berühmten venezolanischen Pianistin TeresaCarreño (1853-1917) benannten.Ja. Es besteht aus 168 Musikern im Alter von14 bis 25 Jahren. Viele talentierte Musikersind bereits aus dem Orchester hervorgegan-gen, und Weltstars wie Yo-Yo Ma, PlácidoDomingo, Mirella Freni und der fantastischeKomponist Krysztof Penderecki haben sichlobend über das Orchester geäußert. 2010unternahm es seine erste Europatournee,2012 die zweite, und im Mai 2014 wird esunter anderem in München gastieren.

PREMIERE: DAS TERESA CARREÑO YOUTH ORCHESTRA OF VENEZUELAJosé Antonio Abreu, der Begründer von „El Sistema“, im exklusiven Interview mit Teresa Pieschacón Raphael

José Antonio Abreu gibt mit „El Sistema“ fast einer halben Million Kindern und Jugendlichen „einen Sinn fürs Leben“

Caracas – die Hauptstadt von Venezuela

2 Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

In Venezuela werden Sie wie eine Ikoneverehrt und weltweit mit Preisen überhäuft,darunter der renommierte Polar Prize, deralternative Nobelpreis ...Ich will gar nicht gefeiert werden! Sie sollendie Orchester, die Musiker, die Kinder des Sistema feiern! Ich bin nur ein einfacher Sozialarbeiter. Es gibt noch so viel zu tun.

Das sagt ausgerechnet der Mann, der mit seiner Vision das Bewusstsein einer ganzenNation änderte!Wir sind mit unserer Musikbewegung „El Sistema“ jetzt 39 Jahre dabei und ja, ich darfwirklich sagen, wir haben das Bewusstsein derMenschen verändert. Arme Kinder habenendlich eine Chance.

Wie sah es in Venezuela in den Siebziger Jah-ren aus?Die breite Öffentlichkeit interessierte sich damals kaum für die sozial Schwachen oderfür das Elend in den Barrios. Und auch für

junge einheimische Talente gab es kaum eineMöglichkeit sich zu entfalten. Venezuela hattedamals zwar zwei wichtige Symphonieorches-ter. Rubinstein war hier gewesen, Strawinskyebenfalls, und auch Jascha Heifetz. Doch dasOrchester bestand hauptsächlich aus Auslän-dern. Für venezolanische Musiker gab eskaum eine Chance.

Was hat Sie selbst als Kind geprägt?Meine Großeltern mütterlicherseits waren1897 mit weiteren Familien von der italieni-schen Insel Elba nach Venezuela ausgewandert.46 Blasinstrumente trugen sie im Gepäck! Sieließen sich in einem Dorf nieder, das sie MonteCarmelo nannten. Mein Großvater arbeitetedort als Musiklehrer, gründete eine Band undging mit ihr auf Tournee. Meine Großmutterliebte die Oper. Sie sang mir als Kind Arien vonBach vor, von Donizetti und Verdi. Als ich älterwurde, erkannte ich, wie wesentlich einekünstlerische Bildung für die Spiritualität einesMenschen ist. Erst wenn ein Kind ein ästhe-

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Und mit dem Dirigenten Christian VásquezWerke von de Falla, Tschaikowsky undStrauss aufführen.Übrigens: Christian Vásquez ist auch ein ehe-maliges Sistema-Kind! Er ist hochbegabt, hatbereits mit dem Gewandhausorchester Leip-zig, der Camerata Salzburg und vielen weite-ren Spitzenorchestern musiziert. Doch einesmöchte ich betonen: „El Sistema“ sollte nienur ein kulturelles oder musikalisches Projektsein. Wichtiger war für mich immer auch dersoziale Aspekt.

Viele Familien in Venezuela drücken es so aus:„Bei ‚El Sistema’ finden wir ein Paradies,einen friedlichen Ort, eine Oase. Hier findenwir einen Sinn fürs Leben.“ Ja. Das war immer mein wichtigstes Ziel. Esgeht ja nicht nur um die materielle Armut. Esist viel schrecklicher, ein Niemand zu sein.

Mutter Teresa aus Kalkutta hat gesagt: DasFehlen einer Identität sei die schlimmste Formder Armut. Doch wenn man in einer Gruppemusiziert, dann ist und wird man wer.

Systematisch etablierten Sie Musikschulenüber das ganze Land, die sogenanntenNúcleos. Die erste 1977 in Yaracuy, wenigspäter eine zweite in Guayana ...... und heute gibt es über 230 Núcleos in ganzVenezuela, die von fast 400.000 Kindern be-sucht werden und über 4.000 Lehrer beschäf-tigen. Sie bilden hunderte von Chören undetwa 500 Orchester, darunter Vorschul-, Kin-der- und Jugendorchester, sowie dreißig pro-fessionelle Klangkörper. Kinder dürfen abdem zweiten Lebensjahr kommen und sichein Instrument aussuchen. Alles kostenlos.2015 werden etwa eine halbe Million Kinderin „El Sistema“ sein. Der Bedarf ist riesig,schließlich ist ein großer Teil der BevölkerungVenezuelas unter vierzehn Jahre. „El Sistema“wächst geradezu exponentiell.

Da spricht der Ökonom, der Mathematikeraus Ihnen. Liegt es auch daran, dass Ihre Vision nicht nur eine sozialromantische,wortgewaltige Utopie blieb, sondern auch einerfolgversprechendes Unternehmen?Ich glaube ja. Als junger Mensch spezialisierteich mich auf die Ökonometrie, die ökonomi-sche Phänomene und wirtschaftstheoretischeModelle quantitativ analysiert. Viele Jahre ar-beitete ich als Ökonom im Bankwesen, lehrtean der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultätder Universität sieben Fächer.

Gleichzeitig holten Sie die Politiker ins Boot.Wie haben Sie die vielen Präsidenten über-zeugt? Schließlich ist ja nicht jeder der Mei-nung, dass frei nach Nietzsche „ohne Musikdas Leben ein Irrtum sei“?„El Sistema“ wird staatlich finanziert, weil wirimmer Ergebnisse vorweisen konnten. Ich binkein weltfremder Idealist, sondern auch ein

ökonomisch denkender Mensch. Alljährlichuntersuchen wir systematisch die soziale Wir-kung und Entwicklung des Projekts. Politikerhaben sich institutionell verpflichtet. DasRecht auf den Besuch eines Núcleo ist in derVerfassung festgeschrieben, und der Staat ge-währleistet die Ausübung dieses Rechtes.Wichtig ist die Bildung der Lehrer, nur sokann das Projekt expandieren.

Die Enzyklopädie weist Sie nicht nur als Öko-nomen aus, sondern auch als Musiker, Kom-ponisten, Politiker, Erzieher und Aktivisten.Wie sehen Sie sich selbst?Als einen Sozialarbeiter. Ich habe zwar Kam-mermusik, Klavierwerke und eine Totenmessea cappella komponiert; aber nichts Bedeuten-des, alles für die stille Stunde. Das Wichtigstewar für mich immer der Dienst an „El Sistema“. Wenn Sie so wollen, bin ich auch ein Aktivist, doch niemals für eine Partei, son-dern nur im Sinne des „El Sistema“.

Unsere Autorin Teresa Pieschacón Raphaelverbrachte ihre Kindheit und Jugend in Bogotá, Kolumbien – der Heimat ihres Vaters. Sie studierte in Tübingen und inWien Musikwissenschaft, Philosophie undSoziologie und lebt heute als freie Musik-und Kulturpublizistin in München.

Tipp: Einzigartige fotografische Einblicke in diegrößte Jugendmusikbewegung der Welt sowieInterviews mit José Antonio Abreu und GustavoDudamel – die ganze Welt von „El Sistema“ imLFI-Sonderheft „Das Wunder von Venezuela“.100 Seiten, 21x28 cm. www.lfi-online.de

■ Teresa Carreño Youth Orchestra of VenezuelaChristian Vásquez, Leitung

STRAUSS Don Juan op. 20DE FALLA El Sombrero de tres picos, Suite Nr. 2TSCHAIKOWSKY Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 „Pathétique“

Dienstag, 27. Mai 201420 Uhr, Philharmonie

Christian Vásquez und das Teresa Carreño Youth Orchestra

3Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

Mit seiner Vision veränderte er dasBewusstsein einer Nation und ret-

tete das Leben vieler Kinder: José AntonioAbreu. Im Glauben an die heilende, verbindende und sinnstiftende Kraft derklassischen Musik gründete er in Vene-zuela Mitte der Siebziger „El Sistema“,das wohl größte Bildungsprojekt derWelt, das für bald eine halbe Million Kinder ein Ort des Friedens und derHoffnung auf eine bessere Zukunftwurde. Gustavo Dudamel und das SimónBolívar Youth Orchestra waren die ersteninternational beachteten Aushängeschil-der der Bewegung. Diese haben mittler-weile den Status eines Profiorchesters er-reicht und Platz gemacht für ein neues,junges Orchester: das Teresa CarreñoYouth Orchestra, das am 27. Mai 2014erstmals in München gastieren wird. Teresa Pieschacón Raphael traf den heute74-jährigen José Antonio Abreu in seinem Büro in Caracas.

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Ein Zusammentreffen vonJonas Kaufmann und dem

Philharmonischen Kammeror-chester Wien-Berlin versprichtDelikatesse – ein genussvollesWechselspiel zwischen vokalerBrillanz und orchestraler Größe,geformt aus Münchner, Berlinerund Wiener Leidenschaft. DenMünchner Anteil steuert JonasKaufmann bei. Startenor, Her-zensbrecher, ein echtes hiesigesKindl noch dazu, hat er sich inden letzten Jahren in die interna-tionale erste Riege gesungen. DasPhilharmonische Kammerorches-ter Wien-Berlin vereinigt Solistender Wiener Philharmoniker undder Berliner Philharmoniker – einVerdienst von Sir Simon Rattle,

der beide Spitzenorchester zusam-menbrachte. Beide Seiten schick-ten ihre namhaftesten Musiker, sodass ein Ensemble von singuläremRang entstand. Und man ver-stand sich. Bis heute treffen sichdie Wiener und Berliner zu ausge-suchten Konzerten – gerne auch,wie an diesem Abend, mit heraus-ragenden musikalischen Partnern.

Jonas KaufmannPhilharmonisches Kammerorchester Wien-Berlin

■ Jonas KaufmannAusgewählte Werke vonMAHLER, WAGNER, STRAUSSund DVORÁK

Jonas Kaufmann TENOR

Philharmonisches Kammer-orchester Wien-Berlin

Dienstag, 6. Mai 201420 Uhr, Philharmonie

Dass heute in zahlreichen En-sembles wieder wie selbst-

verständlich auf alten Original-instrumenten musiziert wird, hatviel mit Thomas Hengelbrock zutun. Als einer der herausragendenVertreter für historische Auf-führungspraxis setzte er sich inden 90er Jahren für eine neueKlangästhetik ein – hin zum Ori-ginären, hin zu den Instrumen-ten, für die die Musik eines Bach,Telemann oder Händel einstkomponiert wurde. Mit dem vonihm gegründeten Balthasar-Neu-mann-Ensemble ließ der aus demhohen Norden stammende Diri-gent zuerst die Nation, dann eineinternationale Zuhörerschaft auf-

horchen. Heute zählt das Ensem-ble zu den erfolgreichsten seinerArt, international bedacht mitBestkritiken auch für die unge-wöhnlichen Projekte, die Hen-gelbrock in den vergangenen Jah-ren mit seinem Ensemble um-gesetzt hat. Dazu gehört auchsein neuester Streich „Armida eRinaldo“ – ein Werk, das es so eigentlich gar nicht gibt. Hengel-brock schuf eine geniale Collage,ein „Opernpasticcio“ (wie erselbst es nennt) aus Rezitativen,Arien und Duetten aus immerhinsechs (!) populären Händel-Opern für nur zwei Protagonis-ten. „Die Aufführung schwingtvergnügt dahin, vom Orchester

gehörig getrieben, bis sie amEnde unter Riesenjubel das Ziel-band durchreißt“, schrieb dieBerliner Morgenpost.

Händel: „Armida e Rinaldo“Thomas Hengelbrock und das Balthasar-Neumann-Ensemble

■ Händel: „Armida e Rinaldo“BACH Suite D-Dur BWV 1069TELEMANN Concerto D-DurHÄNDEL Armida e Rinaldo

Kate Lindsey SOPRAN

Steve Davislim TENOR

Balthasar-Neumann-EnsembleThomas Hengelbrock LEITUNG

Dienstag, 25. Februar 201420 Uhr, Prinzregententheater

Valer Sabadus, neuer Stern amCountertenor-Himmel und

in München ausgebildet, teilt mitder Hofkapelle München nichtnur die Liebe zum barocken Re-pertoire, sondern auch das hoheNiveau, das beide verbindet. DieLust, aus der Vielzahl bekannterund neu entdeckter barockerOpernarien die Pretiosen heraus-zufiltern und sie dem Publikum zupräsentieren, prägt auch das Kon-zert im Frühjahr. Von der Prinzen-bis zur Tyrannenrolle erhält Saba-dus hier Gelegenheit, eine breitePalette der Emotionen auszuspie-len. So ungewohnt sein hohesStimmfach vielleicht für mancheOhren klingen mag – entziehenkann man sich der berückenden

Strahlkraft dieser Stimme nicht.Eine sympathische Natürlichkeitverbindet sich mit den vokalenQualitäten dieses Sängers, der mitausgesuchten Arien von Händel,Hasse, Porpora und Ferrandininatürlich auch diesmal das Publi-kum hinreißen wird.

Valer Sabadus„Vom Prinzen zum Tyrann“

■ Valer Sabadus „Vom Prinzen zum Tyrann“

Arien aus Opern von GEORG FRIEDRICH HÄNDEL„Xerxes“, „Ariodante“ und„Giulio Cesare“, von HASSE,PORPORA und FERRANDINI

Valer Sabadus COUNTERTENOR

Hofkapelle München

Samstag, 5. April 201420 Uhr, Prinzregententheater

VOCALISSIMOGala der Stars

Valer SabadusJonas Kaufmann

Thomas Hengelbrock

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5Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

■ Nuria Rial„Chronik der Anna Magda-lena Bach“: AusgewählteArien und Solokonzerte vonJOHANN SEBASTIAN BACH

Nuria Rial SOPRAN

Kammerorchester Basel

Sonntag, 9. Februar 201416 Uhr, Prinzregententheater

Gute Dinge soll man weiter-führen. Die künstlerische

Symbiose des KammerorchestersBasel mit der Sopranistin NuriaRial gehört zweifelsfrei dazu. Er-freut erfuhr man Anfang Dezem-ber, dass ein drittes gemeinsamesAlbum erschienen ist, welches Jo-hann Sebastian Bachs EhefrauAnna Magdalena gewidmet ist.Die stand keineswegs nur imSchatten ihres komponierendenMannes: Als virtuose Sängerinzählte Anna Magdalena Bach zuden gefragten Solistinnen ihrerZeit. Bach widmete ihr nicht nurdie berühmten Notenbüchlein,sondern schrieb für seine Frauauch eine Reihe von Arien undRezitativen, aus denen Nuria Rial

mit Bravour zu schöpfen weiß.Mit ihrer geschmeidigen Stimmeund ihrem hellen, klaren Timbresetzt die katalanische Sängerin aufdem Gebiet der Alten Musik der-zeit leuchtende Akzente. ZweiKlassik-Echos ehren bereits dieKünstlerin, die im Februar ihr ak-tuelles Programm im Prinzregen-tentheater vorstellt.

Nuria Rial Chronik der Anna Magdalena Bach

Rolando Villazóns Leiden-schaft für Mozart hat sich

nun auch in der Aufnahme sei-nes jüngsten Albums niederge-schlagen. Als „eine Liebeser-klärung des Künstlers an denKomponisten“ bezeichnet dieDeutsche Grammophon seinebrandneue CD – eine Einschät-zung, mit der das gelbe Labelnicht daneben liegt. Was immerder mexikanische Tenor an-packt, er packt es mit Leiden-schaft. Villazóns intensive Be-schäftigung mit Mozart trägtderzeit reiche Früchte. Aktuellrealisiert er einen groß angeleg-ten Zyklus von sieben Mozart-Opern auf CD, wovon zwei be-reits erschienen sind. In Zürich

Rolando VillazónFaszination Mozart

than Howard. Gemeinsam feilensie an jenem unverkennbarenSound, der auch im Prinzregen-tentheater wieder Ohrenfreudenverspricht.

■ An Evening with The King’s SingersTraditionelle Madrigale gesellen sich zu roman-tischen Liedern der letztenfünf Jahrhunderte, abge-rundet mit Paradezugabenaus Pop, Jazz und Folk imtypischen „Close Harmony“-Gesang

Sonntag, 9. März 201419.30 Uhr,Prinzregententheater

Exzellente Vokalkunst, briti-scher Humor und ein Jahr-

hunderte umspannendes Reper-toire sind die Markenzeichen der King’s Singers, die sich inden letzten Jahrzehnten zueinem der meist geschätzten„Dauer-Exporte“ Großbritanni-ens entwickelt haben. Man istviel unterwegs, auch über 40Jahre nach dem ersten Konzert.Aktuell präsentiert sich das viel-fach preisgekrönte Ensemble alshochkarätig besetzte Formation,die auf die Erfahrung langjähri-ger Mitglieder wie David Hurleyebenso zurückgreift wie auf dasfrische Talent jüngst dazu ge-stoßener Mitglieder wie Jona-

An Evening with The King‘s SingersVocal music at its best

■ Rolando Villazón MOZART AusgewählteKonzertarien sowie Arien aus„Don Giovanni“,„Il re pastore“ u.a.

Rolando Villazón TENOR

Kammerorchester Baselin Zusammenarbeit mit U-Liveund First Classics

Montag, 31. März 201420 Uhr, Philharmonie

feierte der Sänger 2011 sein Mozart-Debüt mit „Il re pas-tore“, in Wien steht er gerademit „Don Giovanni“ auf derBühne. Kostproben aus all die-sen reizvollen Projekten gibt esim März in der Philharmonie!

Nuria Rial Rolando Villazón

Page 8: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Anne-Sophie Mutter

6 Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

BRAVISSIMOMeisterinterpreten

Dieses Orchester war das Herz meiner Karriere und ist es immer geblieben“,

so Sir Neville Marriner vor vier Jahren ineinem Interview. Da war er 86 und blicktegerade auf das 50-jährige Jubiläum der vonihm gegründeten Academy of St Martin inthe Fields zurück. Eine Kirche am Londo-ner Trafalgar Square gab dem Ensemble sei-

Sir Neville Marriner: Zum 90. GeburtstagAcademy of St Martin in the Fields · Daniil Trifonov

■ Sir Neville MarrinerMOZART Symphonie Nr. 35 „Haffner“MOZART Klavierkonzert Nr. 20 d-mollMENDELSSOHN Symphonie Nr. 4 A-Dur„Italienische“

Daniil Trifonov KLAVIER

Academy of St Martin in the FieldsSir Neville Marriner LEITUNG

Dienstag, 3. Juni 201420 Uhr, Philharmonie

Sol Gabetta

nen Namen. Hier wurde geprobt, hierwurde man aufmerksam auf Marriner undseine musikalischen Mitstreiter, die schnellihren eigenen, bald weltberühmten Stil fan-den. Im Juni 2014 nun ist Marriner selbstder Jubilar. Mit ihrer Hommage zum 90. Geburtstag des Dirigenten ehren dieLondoner einen Mann, der für seine Ver-

dienste um die Musik von der Queen ge-adelt wurde und vor dem sich die Musik-welt heute verneigt. Im Fokus des Pro-gramms steht – wie könnte es anders sein –Mozart, dessen Œuvre zu Marriners Lei-denschaft wurde. Zahlreiche grandiose Auf-nahmen entstanden mit der Academy. Die noch immer grundlegenden Ein-spielungen aller Mozart-Klavierkonzertegehören dazu, ebenso die legendären Auf-nahmen sämtlicher Symphonien des Salz-burger Meisters. Ehrengast beim MünchnerGeburtstagskonzert ist Daniil Trifonov, derderzeit wie kein anderer Pianist die Klassik-welt in Aufruhr versetzt.

Daniil Trifonov

Konzert zum 90. Geburtstag:Sir Neville Marrinerdirigiert die Academy of St Martinin the Fields

„Musikalischer Vulkanismus“ (München),„Pures Cello-Glück“ (Salzburg), „Thrilling“(Istanbul), „Höchste Vollendung“ (Trier): Es hat sich nichts geändert, seit Sol Gabettavor zehn Jahren auszog, die Welt mit ihremCellospiel zu erobern. Im Februar gastiert siemit dem Orchestra dell’Accademia Nazionaledi Santa Cecilia wieder in München.

ROSSINI Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ELGAR Cellokonzert e-moll op. 85DVORÁK Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

Sol Gabetta VIOLONCELLO

Orchestra dell’Accademia Nazionale diSanta CeciliaSir Antonio Pappano LEITUNG

Montag, 17. Februar 201420 Uhr, Philharmonie

Sol GabettaOrchestra dell’Accademia Nazionaledi Santa Cecilia

Keine Frage – Anne-Sophie Mutter weiß, wieman Brahms zum Leuchten bringt und kanndarüber hinaus auf die Unterstützung einesDirigenten zählen, der derzeit zu den ganz wenigen wirklichen Hoffnungsträgern seinerZunft zählt. Andris Nelsons seinerseits hat sichfür Auszüge aus Prokofjews Ballett „Romeound Julia“ entschieden, interpretiert vom Cityof Birmingham Symphony Orchestra, dem erseit fünf Jahren als Chefdirigent vorsteht.

BRAHMS Violinkonzert D-Dur PROKOFJEW „Romeo und Julia“ (Auszüge)

Anne-Sophie Mutter VIOLINE

City of Birmingham Symphony OrchestraAndris Nelsons LEITUNG

Mittwoch, 19. März 201420 Uhr, Philharmonie

Anne-Sophie MutterCity of Birmingham Symphony Orchestra

Page 9: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Leonidas Kavakos

Yuja Wang

7Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

■ Leonidas Kavakos & Yuja Wang JOHANNES BRAHMSSonaten für Klavier und Violine Nr. 1 G-Dur op. 78Nr. 2 A-Dur op. 100Nr. 3 d-moll op. 108

Leonidas Kavakos VIOLINE

Yuja Wang KLAVIER

Donnerstag, 3. April 201420 Uhr, Prinzregententheater

Es war, zum Glück, kein Abschied fürimmer. Mit lang anhaltenden Ovationen

dankten die Münchner Kent Nagano im ver-gangenen Sommer für sein intensives Engage-ment als Generalmusikdirektor der Bayeri-schen Staatsoper. Mit Naganos Verabschie-dung ging in München eine Ära zu Ende.Doch jenseits des Atlantiks geht es weiter.

Dort freute man sich im kanadischen Mont-real vor kurzem über die erneute Verlänge-rung des Vertrages zwischen Nagano und demMontreal Symphony Orchestra. Mindestensbis 2020 wird der amerikanische Dirigent mitjapanischen Wurzeln nun jenem Ensemblevorstehen, dem er sich seit acht Jahren engverbunden fühlt – eine erfreuliche Nachricht

für das kanadische Spitzenorchester, das in deraktuellen Spielzeit sein 80-jähriges Jubiläumbegeht und nun einen Grund mehr zum Feiern hat. Eine Europatournee anlässlich desrunden Geburtstags führt zum Wiedersehenzwischen Nagano und seinem Münchner Publikum, denn auch die Philharmonie imGasteig zählt zu den ausgesuchten Stationen.Die Kanadier kommen nicht allein: Als einerder großen Klaviervirtuosen unserer Zeitwurde der kanadische Pianist Marc-AndréHamelin international vielfach geehrt undausgezeichnet. Mit Liszts Klavierkonzert Nr. 2begleitet er Nagano und seine Musiker aufihrer Jubiläumstournee.

Kent NaganoMontreal Symphony Orchestra · Marc-André Hamelin

Leonidas Kavakos & Yuja WangDie drei Sonaten für Klavier und Violine von Johannes Brahms

■ Kent NaganoDEBUSSY Prélude à l’après-midi d’un fauneLISZT Klavierkonzert Nr. 2 BERLIOZ Symphonie fantastique op. 14

Marc-André Hamelin KLAVIER

Montreal Symphony Orchestra Kent Nagano LEITUNG

Dienstag, 25. März 201420 Uhr, Philharmonie

Ein kongeniales Duo offenbart sich demPublikum, um an diesem Abend mit

Brahms‘ Violinsonaten virtuose Gipfel zuerklimmen. Erst vor wenigen Wochenwurde Leonidas Kavakos für seine herausra-gende Beethoven-Einspielung mit demEcho Klassik als Instrumentalist des Jahresausgezeichnet. Nun widmet er sich in sei-nem neuesten Projekt den virtuosen Violin-sonaten von Johannes Brahms und hatdafür mit Yuja Wang am Klavier eine eben-bürtige Partnerin gefunden. Die vertracktschwierigen Brahms-Sonaten fordern beideKünstler gleichermaßen und sind in Kürzenicht nur auf der neuen gemeinsamen CD,sondern auch live im Münchner Prinzre-gententheater zu genießen. Spannend, wiesich der seit Jahren auf den Bühnen derWelt etablierte Kavakos und die junge, der-

zeit international gefeierte Yuja Wang ge-genseitig inspirieren werden. Einen Abenderster Güte verspricht diese Konstellationallemal.

Marc-André Hamelin

Kent Nagano

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der russische Dirigent parallel zu seinerzukünftigen Münchner Tätigkeit treu. ImMai kehrt er mit seinem Ensemble in diePhilharmonie zurück – diesmal mit Stra-winsky, dessen Musik in zwei Konzerten imMittelpunkt stehen wird. Den Solistenpartam Klavier bestreiten mit Denis Matsuev undDaniil Trifonov zwei der Besten der russi-schen Pianistenszene. Mit dem Mariinski-Orchester und seinem Dirigenten ValeryGergiev verbinden beide nicht nur zahlreichegemeinsame Auftritte, sondern auch die Lei-denschaft für das Repertoire russischer Kom-ponisten. Strawinsky in besten Händen also.

PetruschkaIGOR STRAWINSKYSymphonie in 3 SätzenCapriccio für Klavier und OrchesterPetruschka

Denis Matsuev KLAVIER

Orchester des Mariinski Theaters St. PetersburgValery Gergiev LEITUNG

Donnerstag, 22. Mai 201420 Uhr, Philharmonie

Le Sacre du PrintempsIGOR STRAWINSKYSymphonie in CKonzert für Klavier und BläserLe Sacre du Printemps

Daniil Trifonov KLAVIER

Orchester des Mariinski Theaters St. PetersburgValery Gergiev LEITUNG

Freitag, 23. Mai 201420 Uhr, Philharmonie

Es war ein besonderes Erbe, das Valery Gergiev 1998 von Georg Solti übernahm.

Drei Jahre zuvor hatte Letzterer mit der Grün-dung des „World Orchestra for Peace“ seineVision von einem Ensemble verwirklicht, dasals Botschafter des Friedens herausragendeMusiker aus aller Welt vereinigte. Solti, selbstüber viele Jahre seines Lebens von Krieg undRevolution geprägt, manifestierte seinen un-erschütterlichen Glauben an den Frieden inein Projekt, das die Menschen überzeugte.Musiker aus über 40 Nationen folgten seinemRuf und setzten 1995 anlässlich des 50. Grün-dungsjubiläums der Vereinten Nationen einZeichen für Frieden und Verständigung. AlsSolti zwei Jahre später starb, bat sein langjähri-ger Administrator Charles Kaye den Dirigen-ten Valery Gergiev, die Leitung des Orchesterszu übernehmen. Die Anlässe, zu denen die

hochkarätige Besetzung – darunter u.a. Mit-glieder der Wiener und Berliner Philharmoni-ker, des Chicago und London Symphony Or-chestra oder des Mariinski Orchesters – seit-her zusammenkommt, sind ebenso exklusivwie rar: 21 gemeinsame Konzerte in aller Weltliegen hinter dem „World Orchestra forPeace“, das nun erstmals nach neun Jahrenmit einem UNESCO-Gedenkkonzert zumAusbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jah-ren wieder in Deutschland gastiert.

The World Orchestra for PeaceValery Gergiev dirigiert das UNESCO-Friedenskonzert 2014

Gergievs StrawinskyValery Gergiev und das Orchester des Mariinski Theaters St. Petersburg

Es gibt kein zweites Ensemble, das ValeryGergiev so nachhaltig geprägt hat wie das

Orchester des Mariinski Theaters St. Peters-burg. Seit 1988 steht er dem Theater vor, eb-nete dem Ensemble den Weg zum Spitzen-orchester und machte es wieder zu einemSymbol russischer Kultur. Vor zwei Jahrensorgten sie in München gemeinsam mit denMünchner Philharmonikern in einem großangelegten Schostakowitsch-Zyklus für Furore. „Dass Valery Gergiev im Jahr 2012

zwei Spitzenorchester so fulminant in Szenezu setzen vermag, dass sich das Klassik-Publi-kum eine ganze Saison lang um Karten rauftwie seit Celibidache nicht mehr, das ist selbstim mit hochklassigen Musikaufführungenverwöhnten München etwas Besonderes“,schrieb die Süddeutsche Zeitung. Die Münch-ner Philharmoniker jedenfalls dürfen sichfreuen: 2015 wird Valery Gergiev neuerChefdirigent des Orchesters. Dem Orchesterdes Mariinski Theaters St. Petersburg bleibt

■ The World Orchestra for PeaceValery Gergiev, Leitung

STRAUSS Symphonische Fantasie aus „Die Frau ohne Schatten“ op. 65MAHLER Symphonie Nr. 6 a-moll

Dienstag, 22. Juli 201420 Uhr, Herkulessaal Valery Gergiev

BRAVISSIMOMeisterinterpreten

Page 11: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Bach oder Beethoven? Ganze Welten lie-gen zwischen der Musik der beiden Meis-

ter. In einem Punkt jedoch, so Enoch zuGuttenbergs Überzeugung, gleichen sich alleWerke, die große Komponisten der Nachwelthinterließen: Man hat ihnen zu dienen. SeinePerson betrachtet er während eines Konzertsals zweitrangig. Dabei ist es doch Guttenberg,der mit jeder Faser seines Seins und mit un-übersehbarem körperlichem Einsatz seineMusiker zu dem macht, was sie sind: großar-tige Interpreten großartiger Musik. Dennochmag der Dirigent nach Konzerten keineGlückwünsche entgegennehmen. Schließ-lich, und Guttenberg wird nicht müde, dieszu betonen, geht es nicht um ihn, sondernum die Musik. Von der er im Übrigen beses-sen ist, wie er selber zugibt. Zwei Epoche ma-chende Werke stehen im Frühjahr unter Gut-tenbergs Dirigat. Bachs Matthäus-Passion,feste Konstante im Münchner Konzertjahr,entfacht das Publikum immer wieder. „Beob-achtet man Enoch zu Guttenberg dabei, wieer sein gewaltiges Ensemble unter Seufzernaufstachelt, wie er dessen Sogkraft vonWogen zu Wellen zu Brechern hochschlagenlässt, dann gibt es keinen Zweifel mehr: Passi-onszeit heißt, dass es passiert, jetzt. Der Baronist ein Dramatiker von Gottes Gnaden“,schrieb Der Tagesspiegel im Anschluss an dasletztjährige Konzert in der Berliner Philhar-monie. Bereits im Februar wagt sich Gutten-berg an Beethovens 9. Symphonie, die er erst-mals in München dirigiert – ein emotionalesSpielfeld nicht nur für den Bekenntnismu-siker Guttenberg, sondern auch für den Chorund das Orchester der KlangVerwaltung.

Beethovens NeunteLUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 8 F-Dur op. 93Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 mit Schluss-chor über Schillers Ode „An die Freude“

Susanne Bernhard SOPRAN

Gerhild Romberger ALT

Jörg Dürmüller TENOR

Günther Groissböck BASS

Chor und Orchester derKlangVerwaltungEnoch zu Guttenberg LEITUNG

Dienstag, 11. Februar 201420 Uhr, Philharmonie

Matthäus-PassionJohann Sebastian Bach

Carolina Ullrich SOPRAN

Olivia Vermeulen ALT

Daniel Johannsen EVANGELIST

Andreas Post TENOR-ARIEN

Moritz Gogg CHRISTUS

Stephan Genz BASS-ARIEN

Chorgemeinschaft NeubeuernTölzer KnabenchorOrchester der KlangVerwaltungEnoch zu Guttenberg LEITUNG

Karfreitag, 18. April 201419 Uhr, Philharmonie

■ Gidon KremerBERNSTEIN Serenade für Violine, Streicher, Harfe und SchlagzeugSCHTSCHEDRIN Suite für Streicher undPercussion nach Bizets Oper „Carmen“

Kremerata BalticaGidon Kremer VIOLINE & LEITUNG

Donnerstag, 15. Mai 201420 Uhr, Herkulessaal

Gidon KremerKremerata Baltica

Enoch zu GuttenbergDer Musik dienen

Nicht oft begegnet dem Publikum einEnsemble, das tausendfach aufgeführ-

ten Repertoire-Klassikern so nachdrücklichaus dem Weg geht wie die Kremerata Bal-tica. Innovativ, unkonventionell und vollerFrische präsentiert sich das knapp dreißigMitglieder zählende Ensemble, das 1997von Gidon Kremer aus der Taufe gehobenwurde und heute zu den besten Kammeror-chestern Europas zählt. Als einer der ganzgroßen Geigenvirtuosen der vergangenenJahrzehnte brachte und bringt Kremer nichtnur ein großes Potenzial an Erfahrung, son-dern auch die Lust an der Aufführung he-rausstechender Werke jenseits des Main-streams mit. Letztere teilt er mit den jungenMusikern und Musikerinnen der Kreme-rata, allesamt handverlesene Talente ausdem Baltikum. Entsprechend unverbraucht

gestaltet sich das Programm des Abends.Den ersten Teil bestreitet Bernsteins Se-renade für Violine, Streicher, Harfe undSchlagzeug mit Gidon Kremer als Solist. DieCarmen-Suite des in München lebenden rus-sischen Komponisten Rodion Schtschedrineröffnet neue Horizonte und steht im Mittel-punkt des zweiten Konzertteils.

Gidon Kremer

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Enoch zu Guttenberg

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BRAVISSIMOMeisterinterpreten

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■ Nigel KennedyBRAHMS Violinkonzert D-Durop. 77DVORÁK Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70

Nigel Kennedy VIOLINE

BBC Philharmonic Orchestra Juanjo Mena LEITUNG

Sonntag, 16. März 201420 Uhr, Philharmonie

Ein enfant terrible? UnzähligeMale wurde der Name Nigel

Kennedy mit der Umschreibungeines provokanten Bürgerschrecksin Verbindung gebracht – eineArt Lieblingsvokabel der Me-dien, wenn es um das Auftretendes britischen Geigers geht.Dabei hat man sich eigentlichlängst an ihn gewöhnt: an Ken-nedys eigenwilliges Outfit, ansein loses Mundwerk, an Be-richte über ausschweifendeNächte und unkonventionelleAnsichten. Ungewöhnlich undfür Überraschungen gut bleibthingegen Kennedys Musik. Niehat der inzwischen 57-Jährigeeinen Zweifel daran gelassen,dass er zu den Begnadeten seinerZunft gehört, dass er in der Lageist, eine ganze Generation vonSkeptikern zum Schweigen zubringen, dass er Unerhörtes zuGehör bringen kann. Jenseits desMainstreams hat Nigel Kennedyeigene, vielfach herausragendeAkzente gesetzt. Er setzt sie

immer noch. War es früher oftdie Sensationslust, die das Publi-kum in die Konzerte einesunkonventionell auftretendenKünstlers trieb, so ist es heuteKennedys Persönlichkeit, die dieSäle füllt. Sein Freigeist, seineLust an der Musik fließen in einSaitenspiel, das von jeher vonstupender Virtuosität gekenn-zeichnet ist. Ein Revoluzzer aufder Geige ist er immer noch – imbesten Sinne.

Nigel Kennedyspielt das Violinkonzert von Johannes Brahms

Nigel Kennedy

■ MozarteumOrchester SalzburgTSCHAIKOWSKYCapriccio italienMENDELSSOHNViolinkonzert e-moll RIMSKY-KORSAKOWScheherazade

Renaud Capuçon VIOLINE

Mozarteum OrchesterSalzburgMarc Minkowski LEITUNG

Montag, 24. Februar 201420 Uhr, Philharmonie

Fünfzig Jahre waren seit Mozarts Tod vergangen, als

seine Witwe sich für die Grün-dung einer Orchesterakademieeinsetzte, die den Namen „Mozarteum“ erhielt. Es war eineder letzten Handlungen der fast80-jährigen Constanze Mozartim Bemühen um das Andenkenan ihren verstorbenen Mann –nicht ahnend, dass sie damit dasFundament für ein Ensemblelegte, das heute zu den profilier-ten Orchestern Europas zählt.Die stilistische Bandbreite desRepertoires erstreckt sich bis zurGegenwart, und auch räumlichbewegt man sich gerne malaußerhalb der Salzburger Gren-zen. Regelmäßig ist das Mozar-teum Orchester bei den Salz-burger Festspielen in den ver-gangenen Jahren an großenOpernproduktionen beteiligt. ImFebruar kommen sie nach Mün-chen und haben sich zu diesemAnlass hochkarätige Verstärkungeingeladen. Der französische

Geiger Renaud Capuçon zähltseit Jahren zur Elite der Violinis-ten seiner Heimat. Von seinemausgeprägten Faible für dieViolinliteratur des 19. Jahrhun-derts zeugt unter anderem seineDiskographie, die auch FelixMendelssohns Violinkonzert ine-moll einschließt. Das virtuoseWerk steht im Mittelpunkt desAbends und wird von zwei nichtminder populären Werken dergleichen Epoche flankiert.

Mozarteum Orchester SalzburgRenaud Capuçon spielt Mendelssohn

Renaud Capuçon

Page 13: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

EMPFIEHLT

Das Neujahrskonzert 2014

– eine musikalische Sternstunde

mit den Wiener Philharmonikern

unter Daniel Barenboim.

Die Doppel-CD ist ab 10. Januar,

DVD und Blu-ray ab Ende Januar

erhältlich.

WIENER PHILHARMONIKER DANIEL BARENBOIMNEUJAHRSKONZERT 2014

Für ihre Chopin Solo-CD hat Olga Scheps

den ECHO Klassik gewonnen. Mit dem

Stuttgarter Kammerorchester hat sie jetzt

die beiden Klavierkonzerte Chopins in

der seltenen Fassung für Streichorchester

eingespielt – eine sehr hörenswerte CD.

OLGA SCHEPSCHOPIN

KLAVIERKONZERTE

LUDWIG BECK • MARIENPLATZ • MÜNCHEN

HERAUSRAGENDE NEUERSCHEINUNGEN

Page 14: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

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Daniel BarenboimLang Lang

PIANISSIMOTastenzauber

■ Daniel BarenboimKlavierabend

FRANZ SCHUBERTSonate A-Dur D 664Sonate a-moll D 845Sonate D-Dur D 850

Montag, 3. Februar 201420 Uhr, Philharmonie

50 Millionen Zuschauern verfolgt wurde.Kaum zu glauben, dass er zwischen seinemEngagement für die Staatskapelle Berlin, fürdie Mailänder Scala und für das West EasternDivan Orchestra noch Zeit für Klavierabendefindet. Es ist die Liebe zum Instrument, dieBarenboim in den Konzertsaal zieht. Und dasPublikum dankt es ihm.

Schlag auf Schlag packend und fort-reißend!“, urteilte Robert Schumann über

die 1825 niedergeschriebene a-moll-Sonateseines Kollegen Franz Schubert. Sie ist an die-sem Abend Teil einer Trilogie, der sich DanielBarenboim im Rahmen seines über mehrereJahre angelegten Schubert-Zyklus widmet.Flügel statt Pult – für Barenboim ein notwen-diges Elixier zwischen seinen weltweiten Ver-pflichtungen als Dirigent. Er spiele immernoch „sehr, sehr gerne Klavier“, so Barenboimkürzlich in einem Interview. Als Pianist, Diri-gent und Mensch hat er die Welt bewegt.Dass er sich neben seiner künstlerischenTätigkeit mit ganzer Kraft für die Verständi-gung zwischen den Völkern einsetzt, wirdweltweit gewürdigt. Gerade erst dirigierte erzum wiederholten Mal das Neujahrskonzertder Wiener Philharmoniker, das weltweit inüber 90 Länder live übertragen und von

Daniel BarenboimKlavierabend mit Sonaten von Franz Schubert

Ziemlich jung war Lang Lang, als er be-gann, als Pianist die Welt zu erobern. In-

zwischen ist er 31, hat seine eigene Autobio-graphie geschrieben und wird aller Voraus-sicht nach zu jenen Künstlern gehören, die dieerste Hälfte des 21. Jahrhunderts prägen. Beiseiner anstehenden Europa-Tournee stehendiesmal Chopin und Mozart im Mittelpunkt.

Lang LangMozart & Chopin

■ Lang LangKlavierabend

MOZART Sonate G-Dur KV 283MOZART Sonate Es-Dur KV 282MOZART Sonate a-moll KV 310CHOPIN Ballade Nr. 1 g-moll CHOPIN Ballade Nr. 2 F-Dur CHOPIN Ballade Nr. 3 As-Dur CHOPIN Ballade Nr. 4 f-moll

Dienstag, 18. März 201420 Uhr, Philharmonie

Alle fünf Jahre findet in Warschau mitdem Chopin-Klavierwettbewerb eine

der renommiertesten Veranstaltungen derKlassikwelt statt. Ein Erster Preis bei diesemviel beachteten Ereignis gleicht einem Rit-terschlag. Rafal Blechacz hat er vor acht Jah-ren die Türen geöffnet und ihn in eine Reihevorangegangener Preisträger wie Martha Ar-gerich, Maurizio Pollini, Krystian Zimer-man oder Yundi Li gestellt. Und obwohlsich der polnische Pianist seither durchausnicht nur mit Chopin beschäftigt hat – sei-nem Lieblingskomponisten bleibt er treu, inKonzerten und immer wieder auch auf sei-nen CD-Einspielungen. „Die Botschaft derMusik, die da erklingt, kommt aus ihremInnersten, und manchem scheint es, dassChopin selbst zum Publikum spricht – hell,lebhaft, fesselnd und doch melancholisch

bis ins Mark“, schrieb Die Zeit über dasSpiel des 28-Jährigen, der im April beiMünchenMusik zu Gast ist. Mit zwei Kla-viersonaten von Mozart und Beethoven bie-tet er an diesem Abend nicht nur einen Kon-trast zum Schwerpunkt Chopin, sondernbeweist zugleich, dass Schubladendenkenbei diesem bemerkenswerten Pianistennicht angebracht ist.

Rafal BlechaczFesselnd und doch melancholisch

■ Rafal BlechaczKlavierabend

MOZART Sonate D-Dur KV 576BEETHOVEN Sonate op. 13 „Pathétique“CHOPIN Nocturne As-Dur op. 32/2, Polonaisen op. 40, Drei Mazurken op. 63,Scherzo Nr. 3 cis-moll op. 39

Montag, 7. April 201420 Uhr, Prinzregententheater

Rafal Blechacz

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PIANISSIMOTastenzauber

■ Kit ArmstrongCHOPIN Klavierkonzert Nr. 1e-moll op. 11BEETHOVEN SymphonieNr. 7 A-Dur op. 92

Kit Armstrong KLAVIER

Orchestre Philharmoniquede StrasbourgMarko Letonja LEITUNG

Samstag, 15. Februar 201420 Uhr, Herkulessaal

Kit Armstrong ist ein unge-wöhnlicher Pianist. Er ist so

ungewöhnlich, dass Zeitungenund Magazine in der Vergangen-heit seitenweise über seine zahl-reichen Hochbegabungen, seinesehr speziellen Interessen undseine ungewöhnliche Denkweiseberichtet haben. Mit neun Mo-naten begann er zu sprechen,mit neun Jahren wurde er alsStudent an der Chapman Uni-versity in Kalifornien aufgenom-men. Er studierte Musik undMathematik, ist von Noten-strukturen und analytischenDenkmustern einer Komposi-tion fasziniert und zugleich inder Lage, am Flügel ein Kaleido-skop an Emotionen auszubrei-ten. Ein Künstler von einem anderen Stern? Auf jeden Falleine Musikerpersönlichkeit, dieArmstrongs Mentor AlfredBrendel so sehr beeindruckte,dass er den jungen Amerikanervor fünf Jahren als „die größtemusikalische Begabung, der ich

in meinem ganzen Leben begeg-net bin“ bezeichnete. Inzwi-schen ist Armstrong 21 Jahre alt,hat gerade seine erste CD beiSony Classical veröffentlichtund berauscht sowohl mit die-sem Album als auch im Konzert-saal das Publikum. „Nicht weni-ger als ein Genie“, schrieb derKölner Stadtanzeiger über Arm-strong, der im Februar nachMünchen kommt und zusam-men mit dem Orchestre Philhar-monique de Strasbourg im Her-kulessaal zu hören ist.

Kit ArmstrongOrchestre Philharmonique de Strasbourg

■ Valentina LisitsaKlavierabend

Sie haben die Wahl: Valentina Lisitsa wird an die-sem Abend zwei der folgen-den drei Programmteilespielen. Das Publikum stimmtam Konzertabend über dasProgramm ab!

Programmteil 1BACH/BUSONI Chaconne d-mollBEETHOVEN Sonate c-mollop. 13 „Pathétique“BEETHOVEN Sonate d-mollop. 31/2 „Der Sturm“BEETHOVEN Capriccio op. 129 „Die Wut über denverlorenen Groschen“

Programmteil 2CHOPIN 24 Etüden aus op. 10 und op. 25

Programmteil 3NYMAN 10 Stücke aus demFilm „The Piano“LISZT Sonate h-moll

Montag, 24. März 201420 Uhr, Prinzregententheater

Valentina Lisitsa geht neueWege. Für ihre Fans lässt sie

ihr Leben als Konzertpianistinnicht nur im Konzertsaal, son-dern auch privat per Webcam do-kumentieren. Doch selbst wennsie nichts anderes tut als stunden-lang zu üben – die Zuschauer aufYouTube bleiben dran, fasziniertvon der Persönlichkeit der ukrai-nischen Pianistin, die ihre Kar-riere im Internet startete und nunauch die internationalen Kon-zertsäle erobert. Ein Phänomenist diese Frau allemal: Über 60Millionen Klicks auf YouTube,pianistisch herausragend, viel be-achtet u.a. durch ihre gemeinsammit Hilary Hahn eingespielteCD, die mit dem Preis der Deut-schen Schallplattenkritik 2012ausgezeichnet wurde. Auch aufder Bühne ist Valentina Lisitsaihrem Publikum ganz nah. Solässt sie an diesem Abend das Pu-blikum mit darüber abstimmen,welche Stücke sie spielt – dieSympathien sind ihr gewiss.

Valentina Lisitsa„Wunschkonzert“

Kit Armstrong

Valentina Lisitsa

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AUSSER DER REIHEBesondere Konzerte

Das ist Seide auf der Haut“, schrieb dieSüddeutsche Zeitung vor einem Jahr

über ein Konzert von Quadro Nuevo. Ja, sielieben die leisen, feinen Töne, wenn esdarum geht, Stimmungen aus 1001 Nachteinzufangen. Dann wieder zeigen sich dievier Musiker voller Übermut, greifen in die Saiten respektive Tasten, dass es eineFreude ist, ihnen zuzuhören. Nun holt sichdas erfolgreiche Ensemble sogar orchestraleVerstärkung ins Haus – ein Experiment, das bereits in der vergangenen Saison in derMünchner Philharmonie auf begeisterteResonanz des Publikums stieß. Bestücktmit Saxophon, Kontrabass, Akkordeon undHarfe wagt das Quartett zusammen mitden Mitgliedern der Münchner Sympho-niker den Ritt auf dem Fliegenden Teppich.Leidenschaftliche Tangos, betörende Ara-besken, Melodien aus dem alten Europa er-klingen in ungehörten Arrangements,immer im Gleichgewicht von Orchesterund Solisten, mit waghalsigen Improvisa-tionen und Höhenflügen.

Quadro NuevoEnd of the Rainbow

Pepe Romero geht auf Welttournee, under hat guten Grund dazu. 2014 feiert der

Künstler seinen 70. Geburtstag und lässt dasinternationale Publikum teilhaben – inAmerika, in Australien, in Asien und Eu-ropa. Über 50 Jahre ist es her, seit Romeroerstmals öffentlich auftrat. Ein Mitschnittdes Konzerts ist auf seiner Homepage zuhören – Erinnerungen an den Start einerKarriere als einer der bis heute weltbestenGitarristen. Sein Talent hat Pepe Romerovon seinem ebenso berühmten Vater geerbt.„Ich wurde als Gitarrist geboren“, so derspanische Künstler, der sowohl als Solist alsauch als Mitglied des berühmten Familien-quartetts Los Romeros die Menschen in dieKonzertsäle zieht. Die enge Verbundenheitmit seiner Familie gehört zu den prägends-ten Elementen im Leben Pepe Romeros, der

an diesem Abend auch ein Werk seinesVaters Celedonio Romero spielt. Auch sonstbleibt es an diesem Abend südländisch: PepeRomero spielt ein Rezital mit spanischerMusik aus vier Jahrhunderten – genau dierichtige Musik, um sich von seiner makel-losen Technik, atemberaubenden Virtuo-sität und ansteckenden Spielfreude mit-reißen zu lassen.

Pepe RomeroKönig der Gitarre

■ Quadro Nuevo& Münchner Symphoniker End of the Rainbow

Mulo Francel SAXOPHON

D.D. Lowka KONTRABASS

Andreas Hinterseher AKKORDEON

Evelyn Huber HARFE

Münchner SymphonikerAndreas Kowalewitz LEITUNG

Dienstag, 1. April 201420 Uhr, Philharmonie

■ Pepe Romero Konzert zum 70. Geburtstag

Werke von RODRIGO, SANZ, ALBÉNIZ,SOR, TARREGA, CELEDONIO ROMEROu.a.

Mittwoch, 9. April 201420 Uhr, Prinzregententheater

Pepe Romero

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AUSSER DER REIHEBesondere Konzerte

Literarische Vorlage des meisterhaft insze-nierten Kino-Thrillers „Psycho“ von

Alfred Hitchcock war der gleichnamigeRoman von Robert Bloch – heute fast ver-gessen, für Matthias Brandt und Jens Thomasjedoch die perfekt-schaurige Grundlage für einBühnenprojekt voll psychologischer Raffi-nesse. Während Brandt die Nerven der Zu-schauer vibrieren lässt, improvisiert sein Part-ner den passenden Soundtrack – ein faszinie-rendes Spiel aus Text und Klang, das mit denseelischen Abgründen der Charaktere jongliert.

■ Psycho – Fantasie über daskalte EntsetzenMatthias Brandt LESUNG

Jens Thomas KLAVIER

Freitag, 7. Februar 201420 Uhr, Prinzregententheater

Matthias BrandtPsycho –Fantasie über das kalte Entsetzen

Musikgeschichte, die den finalen Höhepunktdes Konzerts liefern. Ein wahrer Klassiker,nicht nur aufgrund des wuchtigen Chorsatzes„O Fortuna“!

■ Carmina Burana & BoléroRAVEL BoléroMUSSORGSKY Eine Nacht auf dem kahlen BergeORFF Carmina Burana

Elena Gorshunova SOPRAN

Alexander Graf TENOR

Mathias Hausmann BARITON

Chor, Extrachor, Kinderchorund Orchester des Staatstheatersam Gärtnerplatz Michael Brandstätter LEITUNG

Samstag, 5. April 201420 Uhr, Philharmonie

Das Staatstheater am Gärtnerplatz lädt indie Philharmonie im Gasteig zu einem

Abend der Klassik-Hits: Auch wenn MauriceRavel seinen „Boléro“ als „simple Orchestra-tionsübung“ bezeichnete, ist die magischeWirkung seines berühmtesten Werkes bisheute ungebrochen. Und auch Carl Orffzeigte sich eher bescheiden, was ihm die Kom-position seiner Carmina Burana bedeutete:„Wenn heute die Carmina Burana – ich darfes ruhig sagen – in aller Welt gespielt werden,so ist mir meine Musik nicht so wichtig, son-dern, dass die abendländische Kraft diesesDichtwerks bindend verstanden wird, unddass dies wieder bindend wirkt.“ Dennoch ge-lang ihm mit seinen „Weltlichen Gesängenfür Soli und Chor mit Begleitung von Instru-menten“ eine der beliebtesten, sinnlichstenund mitreißendsten Kompositionen der

Carmina Burana & BoléroEin Abend der Klassik-Hits

■ Quatuor Ebène & Stacey Kent„The other Ebène“: Musik aus Südamerika mit Tango, Bossa Novaund mehr

Pierre Colombet VIOLINE

Gabriel Le Magadure VIOLINE

Mathieu Herzog VIOLA

Raphaël Merlin VIOLONCELLO

Als Gäste: Stacey Kent VOCALS

Jim Tomlinson SAXOPHON

Richard Héry DRUMS

Fabrice Planchat SOUNDS

Mittwoch, 7. Mai 201420 Uhr, Herkulessaal

Im November 2010 schlug das französischeStreichquartett Quatuor Ebène eine neue

Seite seiner Ensemblegeschichte auf. Beieinem Konzert vor Pariser Publikum präsen-tierten sie „The other Ebène“, mit Adaptio-nen von Filmmusiken und Jazz-Kompositio-nen – verteufelt gut und unter anderem dankSängerin Stacey Kent so erfolgreich, dass mandie Ausflüge in neue Sphären nun fortsetzt.In der internationalen Streichquartett-Szenebilden die vier smarten Franzosen eindeutigdie derzeit vielseitigste Formation: Kaum einanderes Ensemble vermag so souverän undlustvoll zwischen den Stilen hin und her zuwechseln wie Quatuor Ebène. Auf ihrer ak-tuellen Tournee verlassen die vier Streichereinmal mehr ihr angestammtes Klassik-Re-vier, um mit Stacey Kent, ihrem EhemannJim Tomlinson am Saxophon und RichardHéry am Schlagzeug südamerikanischen

Leidenschaften zu frönen – meisterhaft,ungestüm und mit jener Offenheit, dieQuatuor Ebène zu einem der führendenStreichquartette der Welt gemacht hat.

Quatuor Ebène & Stacey Kent„The other Ebène“: Musik aus Südamerika

Matthias Brandt Stacey Kent Quatuor Ebène

Buchmalerei im Codex Buranus:„Das Schicksalsrad“ (Rota Fortunae)

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MÜNCHNER SYMPHONIKERDer Klang unserer Stadt

Es ist der besondere Gast, der einemGroßteil der Konzerte der Münchner

Symphoniker die unverwechselbare undvom Publikum so geschätzte Prägung gibt:

Es zählt zu den großen Verdiensten diesesOrchesters, dass es seine Zuhörer seit Jahrenmit den viel versprechenden jungen Künst-lern unserer Zeit bekannt macht – viele

davon auf dem besten Weg nach ganz oben.Der Pianist David Kadouch gehört zuihnen. 2011 bei den Classical MusicAwards als „Young Artist of the Year“ ausge-zeichnet, wurde er in der Vergangenheitvon Größen wie Itzhak Perlman und DanielBarenboim gefördert und ist inzwischen re-gelmäßig in den großen Konzerthäusernund Festivals zu Gast. Auch der amerikani-sche Geiger Chad Hoopes ist, seit er beimYehudi-Menuhin-Violin-Wettbewerb mitdem Ersten Preis ausgezeichnet wurde, mitzahlreichen Ensembles weltweit aufgetre-ten. Milos, Echo-Klassik-Preisträger undals Gitarrist derzeit in aller Munde, stelltJoaquin Rodrigos weltberühmtes „Con-cierto de Aranjuez“ in den Mittelpunkt derSonntagsmatinée im März, das von Bizets„Carmen-Suite“ und Ravels fulminantem„Boléro“ flankiert wird. Ein Konzert derKlassiker, zweifellos, aber auch ein Konzertmit einem der bemerkenswertesten jungenGitarristen unserer Zeit. Nicht auszuschlie-ßen, dass Milos eines Tages im gleichenAtemzug mit Gitarren-Ikonen wie JulianBream, John Williams oder Pepe Romerogenannt wird – das Zeug dazu hat er. Diejungen Künstler teilen sich im Frühjahr dieGästeliste der Münchner Symphoniker mitprominenten Gesichtern. Der SchauspielerRufus Beck erzählt den „Sommernachts-traum“ und wird dazu von der gleichnami-gen Musik von Felix Mendelssohn Bar-tholdy umrahmt. Der 450. GeburtstagWilliam Shakespeares lässt die MünchnerSymphoniker auch nicht unberührt: Einmusikalischer Abend zu Ehren des engli-schen Dramatikers, präsentiert von dembekannten Schauspieler Max Müller, stehtim Mai auf dem Programm.

Münchner Symphoniker

Mit seinem bisher größten und aufwän-digsten Projekt wagt sich der Münch-

ner Fotograf und Musiker Tobias Melle aneines der populärsten Werke der Musikge-schichte: Beethovens 9. Symphonie, mitihrem großen finalen Chorsatz allein auf-grund ihrer Form eine Herausforderung undzugleich grenzenlose Inspiration für denKünstler. Seit Jahren schon erregt Melle mitseinen visuellen Umsetzungen bekannterklassischer Werke deutschlandweit Aufsehen.Für Beethovens Neunte begab er sich, ausge-stattet mit Kamera und Partitur, auf eineWeltreise, die ihn um den gesamten Globusführte. Fünfzehn Weltstädte mit ihren Men-schen und Lebensräumen bildeten die Ku-lisse für Melles fotografischen Streifzug, dermit der Suche nach der Freude begann und ineinem multimedialen Gesamtkunstwerk en-

dete. Der Erfolg der Premiere im April 2012war immens, so dass das Werk nun erneut insProgramm der Münchner Symphoniker ge-nommen wurde.

■ Sinfonie in BildernAuf der Suche nach der Freude

BEETHOVEN Symphonie Nr. 9 – in Bildern von Tobias Melle

Julia Sukmanova SOPRAN

Carolin Masur ALT

Kevin Conners TENOR

Mathias Hausmann BASS

Münchner KonzertchorMünchner OratorienchorMünchner SymphonikerCarlos Domínguez-Nieto LEITUNG

Donnerstag, 10. April 201419.30 Uhr, Philharmonie

Sinfonie in BildernBeethoven: Symphonie Nr. 9 – in Bildern von Tobias Melle

„Sinfonie in Bildern“: Beethovens Neunte

Page 19: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Ein SommernachtstraumRufus Beck erzählt den „Sommernachtstraum“Musik: Felix Mendelssohn BartholdyTexte: Michael Köhlmeier, Schlegel-Tieck, Rufus Beck

Rufus Beck SPRECHER

Münchner SymphonikerJohannes Klumpp LEITUNG

Mittwoch, 19. Februar 201419.30 Uhr, Philharmonie

Schubert & MozartSCHUBERT Ouvertüre im italienischen Stil MOZART Konzert für Flöte, Harfe undOrchester C-Dur KV 299SCHUBERT Symphonie Nr. 6 C-Dur D 589

Henrik Wiese FLÖTE

Sarah Christ HARFE

Münchner SymphonikerAndreas Schüller LEITUNG

Mittwoch, 26. Februar 201420 Uhr, Herkulessaal

Donnerstag, 27. Februar 201420 Uhr, Prinzregententheater

Mendelssohn &Saint-SaënsMENDELSSOHN Ouvertüre „Die Hebriden“op. 26SAINT-SAËNS Klavierkonzert Nr. 2g-moll op. 22 MENDELSSOHN Symphonie Nr. 3a-moll op. 56 „Schottische“

David Kadouch KLAVIER

Münchner SymphonikerKevin John Edusei LEITUNG

Sonntag, 16. März 201415.30 Uhr, Prinzregententheater

Mittwoch, 19. März 201420 Uhr, Herkulessaal

Carmen & BoléroBIZET „Carmen“-Suite Nr. 1RODRIGO Concierto de AranjuezRAVEL Rhapsodie espagnoleRAVEL Boléro

Milos GITARRE

Münchner SymphonikerAlexander Shelley LEITUNG

Sonntag, 23. März 201411 Uhr, Philharmonie

ShakespeareDVORÁK Ouvertüre zu „Othello“ op. 93LISZT „Hamlet“ – Symphonische Dichtung Nr. 10SMETANA „Richard III“ – Symphonische Dichtung op. 11 ELGAR „Falstaff“ – Symphonische Etüde c-moll op. 68

Max Müller SPRECHER

Münchner SymphonikerRoman Brogli-Sacher LEITUNG

Freitag, 9. Mai 201420 Uhr, Herkulessaal

Beethoven & MozartBEETHOVEN Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84 MOZART Sinfonia concertante Es-Dur KV 364BEETHOVEN Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Nancy Zhou VIOLINE

Hwayoon Lee VIOLA

Münchner SymphonikerKen-David Masur LEITUNG

Montag, 19. Mai 201420 Uhr, Prinzregententheater

Mendelssohn & HaydnNICOLAI Ouvertüre zu „Die lustigen Weibervon Windsor“MENDELSSOHN Violinkonzert e-moll op. 64HAYDN Symphonie Nr. 101 D-DurHob I:101 „Die Uhr“

Chad Hoopes VIOLINE

Münchner SymphonikerEnrico Delamboye LEITUNG

Freitag, 4. April 201420 Uhr, Prinzregententheater

Sonntag, 6. April 201415.30 Uhr, Prinzregententheater

17Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

David Kadouch Sarah Christ Max Müller

Rufus Beck Milos Chad Hoopes

Page 20: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

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Page 21: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

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UNSERE EMPFEHLUNGEN UND FAVORITEN

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Page 22: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Im Jahr 2001 kam „Der Herr der Ringe“ ineiner atemberaubenden Verfilmung in die

Kinos, als größte und aufwändigste Film-produktion aller Zeiten. Filmmusik-Kom-ponist Howard Shore gestaltete dazu ein volldurchkomponiertes, Oscar- und Grammy-prämiertes musikalisches Werk, das dieHandlung mit emotionalen, komplex ver-wobenen Themen begleitet und jeder Kul-tur in Mittelerde eigene Motive zuweist.Grund genug, um diese wunderbare Musiklive zum Film zu erleben! Die Filme der„Herr der Ringe“-Trilogie feierten in den

letzten Jahren in der Münchner Philharmo-nie mit über 40.000 Besuchern, Live-Musikund Großbildprojektion sensationelle Er-folge. Die Originaltonspur des Films, redu-ziert um die Musik, sorgt für den richtigenKinosound. Dass die Musik dann von über200 Mitwirkenden live dazu gespielt wird,verstärkt das Gänsehaut-Gefühl. Eine dererfolgreichsten Verfilmungen der Kinoge-schichte wird so zu einem multimedialenErlebnis, dessen emotionale Kraft in derLive-Musik kulminiert und dem sich nie-mand entziehen kann.

■ Der Herr der RingeDie zwei Türme

UniversitätsChor MünchenWolfratshauser KinderchorMünchner SymphonikerLudwig Wicki LEITUNG

Veranstalter: MünchenEvent in Zusammenarbeitmit Alegria Konzert GmbH

Donnerstag, 6. März 2014, 19.30 Uhr Freitag, 7. März 2014, 19.30 UhrSamstag, 8. März 2014, 15 UhrSonntag, 9. März 2014, 16 UhrPhilharmonie

20 Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

Page 23: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

21Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

Salut SalonDie Nacht des Schicksals

Perfekter Auftakt für das neue Programm dervier Damen von Salut Salon: Nach einer zweiStunden währenden „Nacht des Schicksals“tobte das Premierenpublikum im HamburgerThalia-Theater, verlangte nach mehr und ent-ließ schließlich ein Quartett, das einmal mehrmit Charme, Verve und brillanter Virtuositätpunktete. „Gereifter und gewitzter denn je“,urteilte das Hamburger Abendblatt nach dieserPremiere, der nun eine ausgedehnte Deutsch-landtournee folgt. Auch die Münchner kom-men so in den Genuss einer schicksalhaftenNacht, die so manche Überraschung bereit-hält. Wobei sich die Damen von Salut Saloneben diesem Schicksal keinesfalls beugen, son-dern es mit Geige, Cello und Klavier kurzer-hand selbst in die Hand nehmen. Was dabeiherauskommt, ist ein Glanzstück an Virtuo-sität und diebischem Spaß am scheinbar Un-möglichen, ein herrlicher Stilmix aus Klassik,Rock und Chanson, bei dem kein Augetrocken bleibt. Salut Salon spielt selbstiro-nisch-charmant, klassisch-furios und virtuos-akrobatisch gegen alle Konventionen an. Undwird dabei so manchen ins Grübeln bringen:Was ist wirklich, was nur ein Traum?

Samstag, 1. März 2014Dienstag, 4. März 2014Mittwoch, 5. März 201419.30 Uhr, Prinzregententheater

Magic of the DanceIrlands rasanteste Steppshow

Es war Ende der 1990er Jahre, als von deririschen Insel eine Tanzrevolution auf daseuropäische Festland schwappte. Traditio-neller Stepptanz, verpackt in mitreißendeShows und Choreografien, personell be-stückt mit allem, was in der internationalenSteppszene Rang und Namen hatte – einFeuer war entfacht, Millionen begeisterteZuschauer entflammt für eine Kunst, diezwischen alter irischer Tradition und mo-dernen Elementen bis heute begeistert.Unter den zahlreichen Shows, die auf derdarauf folgenden Erfolgswelle mit schwam-men, hat sich „Magic of the Dance“ zumlangjährigen Publikumsmagneten ent-wickelt. Kein Wunder: Seit Jahren präsen-tiert sich den Fans hier eine Tanzdarbietungerster Klasse, gespickt mit verblüffendenElementen, innovativen Choreografien undmitreißender Musik.

Veranstalter: MünchenEvent

Sonntag, 23. Februar 201419.30 Uhr, Philharmonie

Power! PercussionOut of the Orchestra

Wissen Sie, was ein Gummistiefel-Grooveist? Oder ein Splash-Konzert mit Trommel-sticks? Eines steht fest: Die sieben Jungs von„Power! Percussion“ haben Fantasie, und dasin so reichem Maße, dass es ein Vergnügenist, sie an ihren Instrumenten zu erleben.Wobei das Wort „Instrument“ in dieser Bandein dehnbarer Begriff ist. Wenn es darumgeht, Rhythmus zu erzeugen, sind den Mög-lichkeiten keine Grenzen gesetzt – schon garnicht bei dieser hochkarätigen Drummer-Besetzung, die sich immer wieder gegenseitiginspiriert und sowohl in der Gruppe als auchsolo ein Faszinosum ist. Seit über 15 Jahrenverblüfft das Ensemble nach wie vor mit ver-rückten Ideen, holen die Mitglieder von„Power! Percussion“ ihr Publikum von denStühlen, kombinieren Licht, Sound, Rhyth-mus und Energie zur perfekten Show. Dasssie selbst den größten Spaß an der Sachehaben, spürt man – ansteckend!

Freitag, 14. März 201420 Uhr, Prinzregententheater

Power! Percussion

MUSIC FOR FUNVergnügliche Konzerte

Salut Salon

Page 24: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

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30 Jahre BlechschadenDas große Jubiläumskonzert

Man schrieb das Jahr 1984, als zwölf Mit-glieder der Münchner Philharmoniker be-schlossen, hinaus ins Rampenlicht zu treten.Angeführt von einem etwas zu kurz gerate-nen Schotten, der es satt hatte, immer in derhinteren Reihe zu sitzen, gründeten sie kur-zerhand ihr eigenes Ensemble. IhremOrchester blieben sie treu – noch immer sit-zen die Blechschaden-Bläser bei Philharmo-niker-Konzerten brav auf ihrem angestamm-ten Platz. Doch wehe, sie stehen alleine aufder Bühne! Drei Jahrzehnte währt nun schondie Erfolgsgeschichte dieser ungewöhnlichenFormation, der immer noch ein Großteil derMitglieder der ursprünglichen Besetzung an-gehört – allen voran natürlich Bob Ross,dieses schottische Unikat, der seine blechbla-senden Kollegen bei jedem Konzert anfeuert,dass die Rohre dampfen. Dirigent und Enter-tainer in einem, sorgt er für die passende Mo-deration und spornt dazwischen zu virtuos-heiteren Bläsereskapaden an. Zwei Klassik-Echos, die Überreichung des BayerischenKulturpreises, unzählige Konzerte und einPublikum, das immer wieder kommt, sinddie Bilanz zum 30-jährigen Jubiläum, das dieMitglieder von Blechschaden an diesem Vor-mittag gebührend feiern werden.

Sonntag, 9. März 201411 Uhr, Philharmonie

Igudesman & JooAnd now Mozart ...

„Wir suchen uns Musik, in der Humordrinsteckt“, so Igudesman & Joo vorkurzem in einem Interview. Was das be-trifft, hat das klassische Repertoire offen-sichtlich reichlich zu bieten – und zwar da,wo man es gar nicht unbedingt vermutet.„Wenn eine Formation das Zeug hat, demBetrachter nahezubringen, welch hoheKunst das Komische ist, dann ist es das DuoIgudesman & Joo. Das Zwerchfell hat seineliebe Mühe, bei der dichten Folge der Gagsmal lockerzulassen, denn die sind nicht nurpräzise aus der Musik heraus entwickelt, siezeugen auch von einer genüsslich-boshaftenBeobachtung des ritualisierten Musikbe-triebs“, schrieb das Hamburger Abendblatt.In seinem aktuellen Programm kündigt dasgefeierte Duo eine Mozart-Hommage ohneMozart an – Geschwindigkeitskontrollenfür Pianisten, Navigationssysteme zumAnpeilen der richtigen Töne und andereSkurrilitäten inbegriffen ...

Sonntag, 2. März 201416 Uhr, Prinzregententheater

Christoph Süß & BandIch bin ein Münchner

Wer sich hin und wieder oder auch regelmäßigins BR-Satiremagazin „Quer“ einklinkt,kennt Christoph Süß vor allem als bissig-spot-tenden Kommentator des Stadt- und Weltge-schehens. Aber er singt auch, und das sogarmit Leidenschaft. 2010 erschien sein erstesAlbum „Letzte Bestellung“, aufgenommenmit der von Süß vor fünf Jahren gegründetenBand. Der Mann hat eine eigene Band? Hater, und mit dieser rockte und philosophierte erim vergangenen Jahr mit so großem Erfolg imPrinzregententheater, dass es nun eine Fortset-zung gibt. „Ich bin ein Münchner“ lautet derUntertitel seines Konzerts, was nicht nur zu-trifft, sondern auch so manchen musikali-schen Seitenhieb auf hiesige Gepflogenheitenerwarten lässt. Zwischen fetzig-ironischen Lie-dern und melancholischen Balladen zeigt sichder Kabarettist als Münchner Kindl mit Tief-gang – witzig, hintergründig und ohne sichdabei selbst zu ernst zu nehmen.

Veranstalter: MünchenEvent

Sonntag, 6. April 201420 Uhr, Prinzregententheater Igudesman & Joo

Christoph Süß

MUSIC FOR FUNVergnügliche Konzerte

Blechschaden

Page 25: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

KODODie Trommelsensation aus Japan

■ KodoArtistic Director: Tamasaburo Bando

Rosenmontag, 3. März 2014Faschingsdienstag, 4. März 201420 Uhr, Philharmonie

23Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

Instrumente, die einen ganzen Saal zumVibrieren bringen, muskelbepackte Arme,

an Artistik grenzende Höchstleistungen – dasist die eine Seite von Kodo. DiffizileRhythmen, Klänge, die an den Flügelschlageines Insekts erinnern, innere Harmonie undRuhe – auch so kennt man das Ensemble, dasseit über 30 Jahren Menschen in aller Welt be-geistert. Tamasaburo Bando, frisch berufenerneuer Artistic Director, weiß, welches Erbe erangetreten hat. Mit „Legend“, dem neuenProgramm des japanischen Trommelensem-bles, behält er traditionelle Elemente bei –und geht zugleich neue Wege. „Ich möchteeine Performance schaffen, die die Zuschauerin eine andere Wirklichkeit mitnimmt – eineAlternative zu unserer unruhigen Welt, die dieElemente in Harmonie vereint und zugleicheine Hommage an die hohe Kunst von Kodoist.“ In das aktuelle Programm hat Bandoneue musikalische und optische Elementeeingeflochten – mit originalen Kostümen ausvergangenen Zeiten. Der alten, so einzigarti-gen Kodo-Tradition ist er trotzdem treu ge-blieben. Wer erleben will, wie aus dem Spielder traditionellen Taiko eine lebende, at-mende, atemberaubende Kunstform wird,wer den Herzschlag einer uralten Kunst erfah-ren will, sollte in die Philharmonie kommen.

Page 26: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Der Mann ist 95. In Worten: Fünfund-neunzig! Aber Reynaldo Creagh kann

es nicht lassen. Er wird wieder dabei sein,wenn die legendäre „Bar at Buena Vista“ imPrinzregententheater das Flair einer längstvergangenen Zeit heraufbeschwört; wird mitlasziven Hüftschwung am Mikrofon stehenund mit jenem entwaffnenden Charme sin-gen, der ihn zu einer lebenden Legende dertraditionellen kubanischen Musik werdenließ. Vielleicht sind es die feurigen jungenTänzerinnen und Tänzer auf der Bühne,vielleicht der pulsierende Rhythmus einerunvergänglichen Musik, dieihn und seine Kollegenjung halten. Guil-lermo „Rubalcaba“González, Pianist und„Mann mit den golde-nen Händen“, zähltinzwischen 86 Jahre.Da wirkt der 76-jährige Sänger JulioAlberto Fernándezschon fast wie ein

Youngster, wenn er mit südamerikanischerEleganz und im weißen Anzug an der Barlehnt. Als gefeierte Altstars der kubanischenMusik sind und bleiben sie Mittelpunkteiner Show, die auf eine perfekte Mischungaus karibischem Flair, hervorragenden Tän-zern, Live-Band und der nostalgischen Atmosphäre einer weltberühmten Bar setzt.Mit Klassikern wie „Dos Gardenias“ oder„Chan Chan“ wurde in Havanna seinerzeitein Stück Musikgeschichte geschrieben. Ru-balcaba und Reynaldo haben diese Ära haut-nah miterlebt. Sie haben nie aufgehört zu

spielen und sich alles bewahrt: DasFeuer, die Leidenschaft, den Rhyth-

mus des kubanischen Son. In der„Bar of Buena Vista“ treffen sie

sich wieder, erzählen von einerMusik, die einstmals ganz Ha-vanna hat Kopf stehen lassen. Und lassen gemeinsam mit der ku-banischen Diva Siomara Valdés(die als wahre Lady nicht über ihrAlter spricht) manch jüngerenKollegen erblassen.

THE BAR AT BUENA VISTAGrandfathers of Cuban Music

24 Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

■ The Bar at Buena VistaGrandfathers of Cuban Music

Die LegendenReynaldo Creagh GESANG

Guillermo Gonzáles PIANO, VIOLINE, FLÖTE

Julio Alberto Fernández GESANG

Siomara Valdes GESANG

Luis Mendive TÄNZER

Toby Gough ERZÄHLER

Die Musiker und Sänger Leonel Gamboa SOLIST GESANG

Ricardo Martinez BASS & MUSIKALISCHER LEITER

Iván Palacios TRES

Elpidio Delgado TROMPETE

Jorge Boulet PIANO

Betun TIMBALES & PERCUSSION

Juan Ramon Zaldivar CONGAS

Die Tänzer Eric Turro, Freddy Batista, Wendy Betancourt,Marilyn Lop, Yusleivy Ruiz

in Zusammenarbeit mit BB Promotion

Dienstag, 18. März 2014, 20 UhrMittwoch, 19. März 2014, 20 UhrDonnerstag, 20. März 2014, 20 UhrFreitag, 21. März 2014, 20 UhrZusatzvorstellung:

Samstag, 22. März 2014, 15.30 UhrSamstag, 22. März 2014, 20 UhrSonntag, 23. März 2014, 15.30 UhrPrinzregententheater

Page 27: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

25Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

MOMIX BOTANICATanz küsst Fantasie

Ein letzter Atemzug des Winters küsstdie Szenerie. Frühling, Licht und

Leben liegt in der Luft. Schließlich brichtsich die junge Jahreszeit in faszinierendenBildern die Bahn – ein Naturspektakel bie-tet sich den Sinnen, eine getanzte Hom-mage aus Körperkunst und Fantasie,betörend, berauschend und farbenfroh. Essind Schauspiele wie diese, die die amerika-nische Dance Company „Momix“ einzig-artig machen. Ihr Regisseur Moses Pendle-ton ist Mitbegründer der legendären Pilobo-lus Dance Company und seit 30 Jahren mitseinem eigenen Tanzensemble „Momix“ aufden Bühnen der Welt unterwegs. Das preis-gekrönte Ensemble bewegt sich jenseits vonKonvention und Grenzen. In ihrer aktuel-len Show „Botanica“ verkörpern die zehnTänzerinnen und Tänzer der Company denLauf der Jahreszeiten in verblüffenden Bil-dern. Blumen blühen, tragen Samen undvergehen; Äste, Blätter, Zweige verschmel-zen in unergründlichem Grün; Pflanzenund Tiere finden zusammen und verwan-deln sich. Momix Botanica spielt mit denSinnen, erzeugt Staunen und Faszinationund nutzt dazu alle Mittel einer modernenTanzperformance. Außergewöhnliche Re-quisiten, vielfarbige Kostüme und die man-nigfachen Möglichkeiten multimedialer Ef-fekte münden auf der Bühne in eine ge-tanzte Liebeserklärung an die Natur. „Bota-nica ist eine magische, körperliche, visuelleTheater-Show“, erklärt Moses Pendletonsein aktuelles Projekt. „Es geht um denKreislauf der Jahreszeiten, um die Energieder Sehnsucht. Es gibt keine Handlung,nur Bilder und die Fantasie. Es ist so, alswürde man durch einen großen Gartengehen und nicht wissen, was einen erwar-tet.“ Im Februar feiert Momix BotanicaMünchen-Premiere in der Philharmonie.

■ Momix BotanicaTanz küsst Fantasie

Donnerstag, 27. Februar 2014Freitag, 28. Februar 2014Samstag, 1. März 201420 Uhr, Philharmonie

Page 28: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Jack Sparrow setzt die Segel – und nimmtein ganzes Orchester mit an Bord. Keine

Sorge: Das Podium der Philharmonie samtder darauf befindlichen Münchner Sympho-niker bleibt, wo es ist. Die Wogen, die dieMusiker an diesem Abend erwarten, sind inerster Linie orchestraler Art. Angesichts dergroßartigen Filmmusik, die Hans Zimmerfür den dritten Teil der legendären Piraten-saga komponierte, ist da einiges drin – fest-halten und mitfiebern bei diesem filmisch-musikalischen Abenteuer in der Philharmo-nie, die sich im April erneut in Münchens

größten Kinosaal verwandelt. Hans Zimmer,siebenfach Oscar-nominierter Soundtrack-Spezialist, hatte schon in den ersten beidenTeilen von „Fluch der Karibik“ seine unver-wechselbare Handschrift hinterlassen. DieIdee, den erfolgreichen Disney-Streifen miteinem voll besetzten Orchester vor großerLeinwand zu kombinieren, begeistert ihn.„Was mich an diesem Orchesterprojekt fes-selt“, so Zimmer, „ist der Live-Charakter. Einderartiges Projekt ist ‚gefährlich’ in demSinne, dass es in jedem Moment die Gefahrdes Scheiterns in sich trägt. Das macht es be-

sonders spannend. Das Orchester hat keineruhige Sekunde und durch das immenseTempo keine Zeit zum Luftholen.“ ZumGlück ist Dirigent Helmut Imig – nicht zu-letzt dank ausgeklügelter Technik – für allesgewappnet. Nach den großen Erfolgen derersten beiden Teile der „Fluch der Karibik“-Reihe setzt er die Saga zu Ostern fort und se-gelt mit seinen Musikern diesmal bis ansEnde der Welt. Schwer zu sagen, wer hier dieHauptrolle spielt – Johnny Depp alias JackSparrow oder Hans Zimmers fulminante,prächtig in Szene gesetzte Musik.

■ Pirates of the Caribbean –Am Ende der WeltDisney in Concert

MünchenChorMünchner SymphonikerHelmut Imig LEITUNG

Veranstalter: MünchenEvent in Zusammenarbeitmit Alegria Konzert GmbH

Ostersonntag, 20. April 2014, 19.30 UhrOstermontag, 21. April 2014, 15 UhrPhilharmonie

26 Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

PIRATES OF THE CARIBBEAN – AM ENDE DER WELTDisney in Concert · Deutschland-Premiere

Page 29: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

27eMail: [email protected] · Internet: www.muenchenmusik.de 27

Fünf Oscars heimste der Monumentalfilm„Gladiator“ bei der Oscarverleihung 2001

ein, darunter die begehrte Auszeichnung als„Bester Film“ des Jahres sowie einen weiterenOscar für die herausragende schauspielerischeLeistung von Russell Crowe als Maximus. DerFilm wurde zum Publikumsrenner – nichtnur wegen seiner hervorragenden Darsteller,sondern auch aufgrund der monumentalenKlanglandschaften, die Komponist HansZimmer zusammen mit Lisa Gerrard schuf.Der mit einem Golden Globe Award ausge-zeichnete und Oscar-nominierte Soundtrackist schon im normalen Kinosaal beein-druckend – live gespielt und gesungen vonüber 150 Mitwirkenden gerät er zum Ereig-nis. Nach der gefeierten Weltpremiere in Lu-zern kommt das cineastische Konzertspekta-kel nun auch in die Münchner Philharmonie –„Gladiator“ live in concert, gespielt und ge-sungen vom Sound of Hollywood SymphonyOrchestra & Chorus, die vor der eigens instal-lierten Großbildleinwand für den passendenKinosound sorgen. Dazu wird die originaleTonspur des Films um die Musik reduziert –Bühne frei für brillanten Live-Orchesterklangund einen Chor, der von „Dead Can Dance“-Sängerin und Co-Komponistin Lisa Gerrardsolistische Verstärkung erhält.

GLADIATOR LIVEDeutschland-Premiere mit Co-Komponistin Lisa Gerrard

■ Gladiator LIVEThe Sound of Hollywood SymphonyOrchestra & Chorus Lisa Gerrard VOCALS

Justin Freer LEITUNG

Veranstalter: MünchenEvent in Zusammenarbeitmit Alegria Konzert GmbH

Samstag, 19. April 2014, 19.30 UhrOstersonntag, 20. April 2014, 14 UhrPhilharmonie

Page 30: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Rondo VenezianoMasters of Shaolin Kung Fu

GUTE UNTERHALTUNG

Stark wie ein Tiger, schnell wieein Leopard, beweglich wie eineSchlange, überlegen wie einDrache: Seit über 1000 Jahrenorientieren sich die Kämpfer deralten Shaolin-Schule an denFähigkeiten und Instinkten derTiere, wenn sie die Technikendieser traditionellen chinesi-schen Kunst erlernen. Shaolin,das bedeutet bis heute Einheitvon Körper und Geist, gepaartmit Energie und Kraft. Die„Masters of Shaolin Kung Fu“haben es in diesem Fach zur Perfektion gebracht. Ihre spek-takulären Darbietungen raubendem Zuschauer den Atem underzählen zugleich die Geschich-te der Shaolin-Mönche, deren

Masters of Shaolin Kung FuThe Return of the Monks

oder „Meisenmann“, „Texas“oder „Fitze, Fatze“ entscheidet derBoss erst auf der Bühne. Front-mann „Pretty Joe“ wird sich aus-giebig seiner Gitarre widmen undan vielen anderen Instrumentenwie Klavier, Trompete, Quetsch-kommode oder panischer Flöteglänzen. Zwischen den Liedernnimmt er sich immer wieder Zeit, um uns ein paar unglaub-lich wahre Geschichten aufzu-tischen ... Aufgrund des großenErfolgs vom Dezember 2013noch einmal in der Philharmonie!

Veranstalter: MünchenEvent

Mittwoch, 2. April 201420 Uhr, Philharmonie

Nachdem er vor kurzem so ange-sprochen wurde, hat HelgeSchneider beschlossen, ab sofortals „Pretty Joe“ auf Tournee zugehen. Dafür hat er seine neue siebenköpfige Band „Die Dorf-schönheiten“, die sich auslangjährigen Weggefährten zu-sammensetzt, fein herausgeputzt.Neben den Hits seines aktuellenAlbums „Sommer, Sonne, Kak-tus“, mit dem der Komiker erst-mals die Spitze der deutschenAlbum-Charts eroberte, werdenHelge und seine Freunde auchwieder alte Klamotten, aber mit neuer Melodie und anderemText, spielen: Ob „Katzeklo“ oder„Wurstfachverkäuferin“, „Telefon-“

Helge SchneiderZusatzkonzert „Pretty Joe & die Dorfschönheiten“

„Crossover“ lautet das Zauber-wort, das heute im Konzertbetrieballes möglich macht. Wenn esdarum geht, verschiedene Musik-stile zu vermischen und damitscheinbar Unvereinbares zu verei-nen, sind der Fantasie schon langekeine Grenzen mehr gesetzt. 1979allerdings glich das, was heutegang und gäbe ist, einer Revolu-tion. Barocke Musik, unterlegtmit poppigen Klängen undSchlagzeugrhythmen – RondoVeneziano war geboren! Die Er-folgsstory, die daraufhin in den1980er Jahren folgte, ist untrenn-bar mit dem Namen Gian PieroReverberi verbunden, Gründervon Rondo Veneziano und zu-gleich unermüdlicher Hitlieferant

für die Formation. Inzwischen isteine neue Generation herange-wachsen – und immer noch fülltdas italienische Ensemble die Säle.Zu den alten Fans sind neue hin-zugekommen, oft genug jungeLeute, die die Alben von RondoVeneziano in den Schränken ihrerEltern entdeckt haben oder vonden neu aufgelegten Cover-Ver-sionen begeistert sind. Das Ge-heimnis des Erfolges? Zeitlose, be-schwingte Musik, barocke Klängein peppigem Gewand und Arran-gements, die auch künftigen Ge-nerationen ins Ohr gehen werden.

Veranstalter: MünchenEvent

Sonntag, 30. März 201415 Uhr, Philharmonie

Kampfkunst in China zum Kul-turerbe erhoben wurde. In ihrerBühnenshow verquicken dieAkteure traditionellen ShaolinKung Fu mit perfekter Choreo-grafie – rasant, mitreißend undfast immer die körperlichenGrenzen auslotend. Selbst-beherrschung, das Streben nachVervollkommnung und dieStärkung von Körper und Geiststehen bis heute im Mittelpunktder alten Shaolin-Kunst und bilden den philosophischenKern eines großen kulturellenVermächtnisses.

Veranstalter: MünchenEvent

Sonntag, 2. März 201419.30 Uhr, Philharmonie

Rondo VenezianoDas Original live in Concert

„Pretty Joe“:Helge Schneider

28 Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

Page 31: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

29Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

Alles aus und vorbei? Von wegen! VierDamen, allesamt jenseits der 45, sagen

den Wechseljahren und all ihren (scheinbar)unvermeidlichen Folgen den Kampf an –und bringen das Theater zum Toben. Sin-gend, tanzend, mit Pep und umwerfendemHumor manövrieren sich die Protagonis-tinnen durch sämtliche Tabuthemen, dieFrauen ab 45 beschäftigen. Jede für sich mitden Widrigkeiten des neuen Lebensab-schnitts ringend, begegnen sie sich zufälligauf dem Flughafen: eine gestresste Karrieris-tin, eine naive Hausfrau, eine (auch nichtmehr ganz junge) ewige Verlobte mit uner-fülltem Kinderwunsch und eine vornehm

zurückhaltende Dame von großer Conte-nance. „Ein heiterer Abend mit durchschla-genden Stimmen und gnadenlos komisch“,schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitungüber das Erfolgsmusical. Denn wenn es umdie weibliche Gefühlswelt geht, nehmen diegeplagten Damen kein Blatt vor den Mund.Nicht nur die schauspielerische Leistung,auch die Musik macht „Heiße Zeiten“ zumVergnügen. Zu legendären Songs, gespicktmit humorvollen neuen Texten, rocken dieLadies im Hormonrausch über die Bühne.Für Stimmung sorgt auch die Flugbegleite-rinnen-Liveband. Ein unwiderstehlicherSpaß – auch für männliche Besucher ...

■ Heiße Zeiten – WechseljahreEin musikalisches Hormonical

Angelika Mann DIE HAUSFRAU

Dagmar Hurtak-Beckmann DIE KARRIEREFRAU

Michaela Hanser DIE VORNEHME

Susanne Eisenkolb DIE JUNGE

Bettina Koch KEYBOARD

Katrin Schüler-Springorum E-GITARRE

Berit Jung E-BASS

Karoline Körbel SCHLAGZEUG

Katja Wolff REGIE

Carsten Gerlitz ARRANGEMENTS

Bärbel Arenz LIEDTEXTE

Maria Baptist MUSIKALISCHE LEITUNG

Betty Dir CHOREOGRAFIE

Susanne Füller BÜHNENBILD

Heike Seidler KOSTÜME

Rolf Spahn LICHTKONZEPTION

Zoltan Labas VIDEOANIMATION

Veranstalter: MünchenEvent

Dienstag, 25. März 2014, 20 UhrMittwoch, 26. März 2014, 20 UhrDonnerstag, 27. März 2014, 20 UhrFreitag, 28. März 2014, 20 UhrSamstag, 29. März 2014, 20 UhrSonntag, 30. März 2014, 15.30 UhrPrinzregententheater

HEiSSE ZEITEN

Weiblich, 45 plus – na und?!

HEiSSE ZEITEN

Page 32: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

SOMMER 2014Konzertvorschau

Zweimal schon war Bobby McFerrin mit sei-nem Programm „VOCAbuLarieS“ in derPhilharmonie zu Gast. Der Erfolg war derartgroß, dass der kreative Vokalkünstler damitnun noch einmal nach München zurück-kehrt. Als „Symphonie der Stimmen“ charak-terisierte das amerikanische People MagazinBobbys aktuelles Projekt, das er selbst alsseine Musik für das 21. Jahrhundert bezeich-net – anders als alles, was der zehnfacheGrammy-Preisträger bisher seinem Publi-kum präsentierte. In „VOCAbuLarieS“ offenbart sich sein vokaler Kosmos in seinerganzen Dimension. Zusammen mit dem Vokalensemble „Slixs“ & Friends präsentiertder amerikanische Sänger und Jazzer einGlanzstück an kreativer Energie. Klassik,Jazz, Musik aus Afrika, Lateinamerika undIndien ebenso wie Rhythm’n’Blues, Gospelund Pop vereinigen sich zu einem vokalenAbenteuer, das aus den Konventionen derChormusik ausbricht.

Sonntag, 25. Mai 201420 Uhr, Philharmonie

Percussionstar Martin Grubinger wird imJuli mit vier Konzerten in München gastie-ren! Den Auftakt macht ein echter Konzert-marathon, bei dem der Salzburger zusam-men mit dem Münchner Rundfunkorches-ter sechs (!) Schlagzeugkonzerte an einemAbend spielen wird. Ein Kammerkonzert imPrinzregententheater, „getanzte“ Percussionin der Philharmonie und – zwei Tage vordem Fußball-WM-Finale in Brasilien – einFeuerwerk aus südamerikanischen Rhyth-men zeigen einmal mehr die verblüffendeBandbreite Grubingers.

Er ist Liedermacher, Entertainer, Komponist,Musical-Autor, Schauspieler und Fern-sehmoderator – und der größte lebende Pop-star Österreichs. Besser wird’s nicht? Aber ja!Rainhard Fendrich, der im Mai 2013 seinAlbum „Besser wird’s nicht“ veröffentlichte,setzt jetzt noch einen drauf: Soeben erschiendie gleichnamige Doppel-CD als Live-Auf-nahme, natürlich mit den Liedern des Albums, u.a. den aktuellen Singles „Die, diewandern“, „Zwa Schlapf ’n und a Sonnen-brü’n“ und „Schön shoppen“, aber auch miteinigen der größten Hits seiner beispiellos er-folgreichen Karriere („I Am From Austria“,„Tango Korrupti“, „Löwin und Lamm“,„Midlifecrisis“, „Weus’d a Herz hast wie aBergwerk“). Im Juli 2014 gastiert er mit sei-nem aktuellen Programm gemeinsam mitDieter Kolbeck (Klavier) und Robert Musen-bichler (Gitarre) wieder in der MünchnerPhilharmonie im Gasteig.

Veranstalter: MünchenEvent

Dienstag, 1. Juli 201420 Uhr, Philharmonie

Bobby McFerrin„VOCAbuLarieS“

Rainhard FendrichBesser wird’s nicht

Martin Grubinger4 Konzertprogramme in 2 Wochen

Sa., 28. Juni 2014Herbert Pixner Projekt

Do., 3. / Sa., 26. Juli 2014ItalienischeSommernachtMünchner Symphoniker

Sa., 5. Juli 2014Max Greger & Hugo StrasserSummer Swing Night

Di., 8. Juli 2014Spanische SommernachtMünchner Symphoniker

Mi., 9. Juli 2014Moonlight SerenadeAndrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra

Do., 10. / Fr., 11. Juli 2014Ein SommernachtstraumBremer Shakespeare Company

Mo., 14. Juli 2014Quadro NuevoCanzone della strada

Mi., 16. / Do., 17. Juli 2014Carmina BuranaMünchner Symphoniker

Fr., 1. August 2014Los Dos Y CompañerosDie bayerischen Salsa-Revolutionäre!

Dienstag, 5. August 2014Albrecht Mayer & I Musici di Roma

SUMMER PROMS IM BRUNNENHOF 2014

Bobby McFerrin Martin Grubinger Rainhard Fendrich

Percussion UnlimitedSamstag, 5. Juli 2014, 19 Uhr, Philharmonie

Brazilian Salsa NightFreitag, 11. Juli 2014, 20 Uhr, Philharmonie

Rhythm DanceMittwoch, 16. Juli 2014, 20 Uhr, Philharmonie

KammerkonzertFr., 18. Juli 2014, 20 Uhr, Prinzregententheater

30 Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

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Swan Lake ReloadedTchaikovsky meets Streetdance

Neuauflage eines Klassikers: Als im Märzvergangenen Jahres der Vorhang im Prinz-regententheater fiel, hinterließen die Tänzerund Tänzerinnen von „Swan Lake Reloa-ded“ ein tobendes Publikum. Was die

Münchner erlebten, wareine der kühnsten undkünstlerisch hochwertigs-ten Tanzproduktionen der

Saison – atemberaubend, mo-dern, diabolisch zuweilen, eine

Geschichte von Liebe und Gier, Abhän-gigkeit und Täuschung. „Swan Lake Reloa-ded – Tchaikovsky meets Streetdance“ ver-setzt die bekannte Geschichte um PrinzSiegfried und die schöne Odette in dieModerne. Nicht nur die Handlung, auchdie berühmte Musik Tschaikowskys erfährteinen Neuanstrich. Mit Beats unterlegt, gesamplet, verfremdet – neben Remix-Be-arbeitungen des Originals bilden eigens fürdie Show komponierte Songs eine beson-dere Soundkulisse. Was dem schwedischenChoreografen, Tänzer und ShowmagierFredrik Rydman hier gelingt, gleicht einemGeniestreich – aufgrund des großen Erfolgsvom 2. bis 10. August wieder im Prinz-regententheater.

in Zusammenarbeit mit Semmel Concerts

Samstag, 2. bis Samstag 9. August 2014täglich, (außer Montag), 20 UhrSa., 2. Aug., So., 3. Aug. & So., 10. Aug. 2014 15 Uhr, Prinzregententheater

Dancing KingsLos Vivancos

Es sei nicht weniger als „die musikalischeBühnensensation des Jahrzehnts“, so dieNew York Daily News. Die Welt, in die diesieben spanischen Brüder von Los Vivancosihr Publikum entführen, reizt die Grenzendes Übersinnlichen aus. Gut und Böse,Licht und Schatten sind die Gegensätze, dieihre furiose Show bestimmen. Hier geht esnicht nur um Tanz: Furchtlos kombinierenLos Vivancos Flamenco, Ballett, Kampf-sport, Stepptanz und Magie zu einer dergrößten Erfolgsgeschichten Spaniens. „It’sdance as rock concert but so much more ar-tistic“, schrieb die New York Times über dieBrüder, die in ihrer Show gerne auf Extremesetzen. Dass der Anblick der sieben gut ge-

bauten Herren für Freude speziell beimweiblichen Publikum sorgt, ist durchausProgramm, aber mehr Begleiterscheinungals Kern der Show. Tatsächlich begeisternLos Vivancos durch tänzerische und akro-batische Höchstleistung und durch eineChoreografie, deren Extravaganz auch einErgebnis der Zusammenarbeit mit „Cirquedu Soleil“-Regisseur Daniele Finzi Pasca ist.

Dienstag, 12. August 2014Mittwoch, 13. August 2014Donnerstag, 14. August 2014Freitag, 15. August 2014Samstag, 16. August 2014Sonntag, 17. August 201420 Uhr, Prinzregententheater

Page 34: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

32 Service: Tel. 089-93 60 93 Fax 089-930 64 94 · www.muenchenmusik.de

PREISE03.02.14 Daniel Barenboim S. 12 99 89 79 59 49 3907.02.14 Matthias Brandt (inkl. Gebühren) S. 15 49 46 43 3909.02.14 Nuria Rial S. 5 69 59 49 3911.02.14 Beethovens Neunte S. 9 89 79 69 62 49 3615.02.14 Kit Armstrong S. 13 69 59 49 39 2917.02.14 Sol Gabetta (wenige Restkarten) S. 6 99 89 79 69 49 3919.02.14 Ein Sommernachtstraum S. 17 56 49 44 36 29 2623.02.14 Magic of the Dance (inkl. Gebühren) S. 21 59 53 48 43 38 3224.02.14 Mozarteum Orchester Salzburg S. 10 79 69 59 49 39 2925.02.14 Armida e Rinaldo S. 4 74 64 44 3426.02.14 Münchner Symphoniker S. 17 46 42 39 34 28 1927.02.14 Münchner Symphoniker S. 17 48 44 40 36 2827.2.-1.3. Momix Botanica (inkl. Gebühren) S. 25 66 60 54 46 40 3401.-05.03. Salut Salon (inkl. Gebühren) S. 21 51 48 44 4002.03.14 Igudesman & Joo S. 22 49 46 42 3802.03.14 Masters of Shaolin (inkl. VVK-Gebühr) S. 28 54 50 46 42 39 3403./04.03. Kodo S. 23 59 55 50 46 42 3606.-09.03. Der Herr der Ringe (inkl. Gebühren) S. 20 83 75 67 58 49 4209.03.14 Blechschaden S. 22 56 52 48 44 38 3009.03.14 The King’s Singers S. 5 59 46 39 3214.03.14 Power! Percussion S. 21 42 39 36 3316.03.14 Münchner Symphoniker S. 17 48 44 40 36 2816.03.14 Nigel Kennedy S. 10 109 94 82 66 49 3418.-22.03. The Bar at Buena Vista (inkl. Gebühren) S. 24 67 60 53 4218.03.14 Lang Lang (inkl. VVK-Gebühr) S. 12 65 (Podiumsplätze)19.03.14 Anne-Sophie Mutter (wenige Restkarten) S. 6 149 129 109 89 69 4919.03.14 Münchner Symphoniker S. 17 46 42 39 34 28 1923.03.14 Carmen & Boléro S. 17 56 49 44 36 29 2624.03.14 Valentina Lisitsa S. 13 52 46 38 3225.-30.03. Heiße Zeiten – Wechseljahre S. 29 56 46 36 2625.03.14 Kent Nagano S. 7 79 69 59 49 39 2930.03.14 Rondo Veneziano S. 28 66 60 54 49 44 3631.03.14 Rolando Villazón S. 5 129 109 89 69 49 3901.04.14 Quadro Nuevo S. 14 56 49 46 42 36 2902.04.14 Helge Schneider (inkl. VVK-Gebühr) S. 28 54 48 43 38 32 2703.04.14 Leonidas Kavakos & Yuja Wang S. 7 59 49 39 2904.04.14 Münchner Symphoniker S. 17 48 44 40 36 2805.04.14 Carmina Burana & Boléro S. 15 66 58 49 44 36 2905.04.14 Valer Sabadus S. 4 64 54 44 3406.04.14 Münchner Symphoniker S. 17 48 44 40 36 2806.04.14 Christoph Süß S. 22 42 38 34 2907.04.14 Rafal Blechacz S. 12 52 46 38 3209.04.14 Pepe Romero S. 14 49 44 38 3210.04.14 Sinfonie in Bildern S. 16 66 59 54 48 42 3618.04.14 Matthäus-Passion S. 9 94 84 74 64 54 3919./20.04. Gladiator LIVE (inkl. Gebühren) S. 27 79 71 63 55 49 4320./21.04. Pirates of the Caribbean (inkl. Gebühren) S. 26 79 71 63 55 49 4306.05.14 Jonas Kaufmann S. 4 109 94 82 68 56 3907.05.14 Quatuor Ebène & Stacey Kent S. 15 60 54 46 38 2609.05.14 Münchner Symphoniker S. 17 46 42 39 34 28 1915.05.14 Gidon Kremer S. 9 79 69 59 49 3919.05.14 Münchner Symphoniker S. 17 48 44 40 36 2822./23.05. Gergievs Strawinsky (je Konzert) S. 8 96 82 74 62 49 3825.05.14 Bobby McFerrin S. 30 80 74 68 56 44 3627.05.14 Teresa Carreño Youth Orchestra S. 2 79 69 59 49 39 2903.06.14 Sir Neville Marriner S. 6 119 99 79 59 49 3901.07.14 Rainhard Fendrich S. 30 59 54 50 46 40 3605.07.14 M. Grubinger – Percussion Unlimited S. 30 79 70 64 56 48 3611.07.14 M. Grubinger – Brazilian Salsa Night S. 30 79 70 64 56 48 3616.07.14 M. Grubinger – Rhythm Dance S. 30 79 70 64 56 48 3618.07.14 M. Grubinger – Kammerkonzert S. 30 69 59 49 3922.07.14 World Orch. for Peace (inkl. VVK-Gebühr) S. 8 95 83 72 60 4802.-10.08. Swan Lake Reloaded (inkl. Gebühren) S. 31 68 59 52 3912.-17.08. Dancing Kings S. 31 59 49 39 29

VORVERKAUFSSTELLEN zzgl. Gebühren

IMPRESSUM

München Ticket Tel. 089-54 81 81 81Info-Pavillon am OlympiaparkStadtinformation im Rathaus, Marienplatz 8Glashalle im Gasteig, Rosenheimer Str. 5Tourismusamt am Hauptbahnhof, Bahnhofsplatz 2

BRticket Service Arnulfstr. 42 (im Münchner Funkhaus)

Hieber Lindberg Sonnenstr. 15

Kartenservice Fürstenfeld Fürstenfeld 12

Konzertkarten München Leopoldstr. 82 (Karstadt Münchner Freiheit), Hochbrückenstr. 4

Kreisboten-Verlag Fürstenfeldbruck Hauptstr. 30

Prinzregententheater Prinzregentenplatz 12

Special Concerts OEZ Riesstr. 61 (im Karstadt)

Special Concerts Saturn Schwanthalerstr. 115

Stachus TICKET Kaufhof am Stachus / EG

Süddeutsche Zeitung Tickets Fürstenfelder Str. 7

SW Kartenservice Germering Landsberger Str. 43

Amper Kurier Fürstenfeldbruck Kurt-Huber-Ring 12

Ticket Shop Kaufhof Marienplatz Kaufingerstr. 2

Touristinformation Freising Marienplatz 7

Werbe-Spiegel Verlag Fürstenrieder Str. 5-11

Zentraler KartenvorverkaufMarienplatz UG · Stachus 2. UG

MünchenMusikWidderstr. 20 · 81679 München(kein Kundenverkehr)

Tel. 089-93 60 93Fax 089-930 64 94eMail: [email protected]

Durch unseren Kartenservice erhalten Sie diegewünschten Konzertkarten schnell und praktisch mit der Post oder an der Abendkasse.

Keine Vorverkaufsgebühr (außer anders angegeben),Versandgebühr € 4

KARTENVERSAND

Herausgeber MünchenMusik GmbH & Co. KG, Widderstr. 20, 81679 München Redaktion & Layout Andreas Schessl (verantwortlich), Michael Schöne, Natalia Semiletopulo, Klaus Schick Texte Marlies LüpkeDTP Kilian Gambos Fotos © Nicolas Ruel / Sony Classical (Titel Nagano), © Takashi Okamoto (Titel Kodo), © Thorsten Wingenfelder (Salut Salon),© Dario Acosta / DG (Trifonov), © Uli Weber / Decca (Kaufmann), © Bertold Fabricius (Hengelbrock), © Christine Schneider (Sabadus),© Merce Rial (Rial), © Gabo (Villazón), © Ealovega (King’s Singers), © Richard Holt (Marriner), © Uwe Arens / Sony Classical (Gabetta), © Anja Frers / DG (Mutter), © Sony BMG Masterworks (Nagano), © Sim Canetty-Clarke (Hamelin), © Felix Broede / DG (Wang), © Daniel Regan / Decca (Kavakos), © Marco Borggreve / Decca (Gergiev), © Musikbüro Enoch zu Guttenberg, © Kasskara / ECM Records (Kremer), © Rankin (Kennedy), © XF Schmidt (Capuçon), © Harald Hoffmann (Lang Lang), © Monika Rittershaus (Barenboim),© Felix Broede / DG (Blechacz), © June (Armstrong), © Gilbert François /Decca (Lisitsa), © Matthias Scheuer (Brandt), © Julien Mignot (Quatuor Ebène), © Peter von Felbert (Münchner Symphoniker), © Tobias Melle (Sinfonie in Bildern), © Christian Kaufmann (RufusBeck), © Margaret Malandruccolo (Milos), © Lisa-Marie Mazzucco(Hoopes), © Caroline Doutre (Kadouch), © Warner Bros. (Herr derRinge), © Jörg Pastoor / Ingo Rack (Power! Percussion), © Star Enter-tainment (Magic of the Dance), © Susi Knoll / Koch Universal Music(Blechschaden), © Mehr! Entertainment (Momix), © BB Promotion(Bar at Buena Vista), © Disney (Pirates of the Caribbean), © Konzert-direktion Landgraf (Heiße Zeiten), © Felix Broede (Grubinger), © Mats Bäcker / Semmel Concerts (Swan Lake), Archiv MünchenMusikHier nicht aufgeführte Fotografien lagen zumeist als Internet-Down-loads ohne Angabe des Urhebers vor. Rechteinhaber, die hier nicht erwähnt sind, bitten wir deshalb um Kontaktaufnahme. Redaktionsschluss 13. Januar 2014 · Änderungen vorbehalten!Druckauflage 230.000 Exemplare

Fr., 18.7.14 · NymphenburgAndreas Martin Hofmeir& Andreas Mildner

Sa., 19.7.14 · SchleißheimMünchner Streichquartett& Jörg Widmann

So., 20.7.14 · SchleißheimEnsemble Clemente

Fr., 25.7.14 · NymphenburgClemente Trio

So., 27.7.14 · NymphenburgMünchener Kammerorchester

So., 3.8.14 · NymphenburgGefilte Fish

So., 10.8.14 · SchleißheimPhilharmonia Schrammeln Wien

Fr., 15.8.14 · SchleißheimWiener Streichersolisten

So., 17.8.14 · SchleißheimHarmonic Brass

VORSCHAU SCHLOSSKONZERTE 2014

Page 35: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Münchner Kulturgeschichten – kunstvoll aufbereitet.München war schon immer eine Stadt der Künstler. Welche von ihnen den meisten Einfluss hatten und wo deren Werke zu entdecken sind, erfahren Sie in „München – Stadt der Künste“. Dieser hochwertige Kunstband enthältexklusives Bild- und Archivmaterial und erzählt die Kulturgeschichte derbayerischen Metropole.

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Page 36: Veranstaltungsprogramm Januar bis Mai 2014

Deutschland-Premiere: Gladiator LIVEDie Filmmusik von Hans Zimmer und Lisa Gerrard LIVE aufgeführt zur Original-Fassung des mit 5 Oscars ausgezeichneten Monumentalfilms auf Großbildleinwand!The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Chorusfeaturing Lisa Gerrard, Vocals · Justin Freer, Leitung

Ostern 2014, Philharmonie im GasteigSamstag, 19. April 2014, 19.30 Uhr · Sonntag, 20. April 2014, 14 UhrTickets: MünchenEvent · Tel. (089) 93 60 93 · www.muenchenevent.deMünchen Ticket und alle bekannten Vorverkaufsstellen

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