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Verhinderung von Störungen vs. Förderung von Gesundheit Prävention Gesundheitsförderung Krisenintervention

Verhinderung von Störungen vs. Förderung von Gesundheit Prävention Gesundheitsförderung Krisenintervention

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Page 1: Verhinderung von Störungen vs. Förderung von Gesundheit Prävention Gesundheitsförderung Krisenintervention

Verhinderung von Störungen vs. Förderung von Gesundheit

Prävention

Gesundheitsförderung

Krisenintervention

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Die drei unterschiedlichen Aspekte der Prävention:

1. Unterscheidung nach den Zielgruppen.

2. Unterscheidung nach den Zielen der Intervention: Spezifische vs. unspezifische Prävention.

3. Unterscheidung nach den Interventionsorten bzw. –ebenen:

Personenorientierte vs. systemorientierte Prävention

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Die Unterscheidung nach den Zielgruppen

• Universelle Prävention

• Selektive Prävention

• Indizierte Prävention

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Ziele der Intervention: Unspezifische vs. spezifische

Prävention

Unspezifische Prävention (Caplan, 1964):

• Verringerung des allgemeinen Erkrankungsrisikos

Spezifische Präventionsprogramme:

• Verringerung der Inzidenz einer spezifischen Störung / Krankheit

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Personenorientierte vs.systemorientierte (umweltorientierte)

Prävention

Personenorientierte Interventionen richten sich andie Personen selbst, um Risikoverhalten zu reduzierenoder gesundheitsfördernde Kompetenzen aufzubauen.

Systemorientierte Interventionen sind Massnahmen, dieauf die Veränderung der räumlichen, sozialen,ökologischen, gesetzlichen oder kulturellen Umwelten vonPersonen oder Personengruppen abzielen, um dasStörungsrisiko zu verhindern.

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Strategien zur Verhaltensänderung

• Problembewusstsein fördern

• Wissen vermitteln

• Motivation aufbauen

• Kompetenzen trainieren

• Zur Aufrechterhaltung beitragen

• Umgebung kontrollieren (Gesetze etc.)

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Beispiele

• Prävention von Unfällen und Todesfällen im Strassenverkehr

• Prävention von AIDS

• Prävention von Rückenbeschwerden

– Welche Präventionsansätze kennt ihr und wie würdet ihr sie nach obgenannten Unterscheidungsebenen einteilen?

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Aufklärung als Methode der Prävention und

Gesundheitsförderung

• Verminderung von gesundheitsrelevanten Wissensdefiziten,

• Schärfung des Problembewusstseins

• Motivieren von Verhaltensveränderungen durch Information.

– Psychologische Mittel: Information

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Beratung als Methode der Prävention und

Gesundheitsförderung

• Handlungsgrundlage des Ratsuchenden durch Information verbessern

• Die Beratung richtet sich nicht wie die Aufklärung an anonyme Populationen, sondern erfolgt normalerweise im persönlichen Gespräch.

– Psychologische Mittel: Information und Person des Beraters

.

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Training als Methode der Prävention und

Gesundheitsförderung

• Einüben und Lernen von neuen Verhaltensweisen

– Psychologische Mittel: z.B. Rollenspiel, Enstpannung Wiederholung/Übung, mentales Training

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Strategien der systembeogenen Interventionen

Interventionen, die sich auf die Grundgüter von Caplan (1964) ausrichten sind gesundheitsfördender Art.

Jeffrey (1997) schlägt drei Strategien für präventive, umweltbezogene Interventionen vor:

1) Ökonomische Anreize2) Aufbau von Umweltbarrieren3) Kontrolle der Werbung von ungesunden Produkten

und Verhaltenweisen

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Krisenintervention

• Bei absehbaren kritischen Lebensereignissen können gezielte Massnahmen für die antizipierte Belastung eingeleitet werden

Interventionsziele:

– Psychische Stabilisierung der Person– Fördern spezifischer Kompetenzen– Mobilisierung sozialer Ressourcen

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Was zeichnet gute Präventionsprogramme aus?

Nach Nation et al. (2003) und Röhrle (2004) zeichnen folgende Charakteristika ein gutes Präventionsprogramm aus:

• Es kommen verschiedene Interventionsmethoden zum Einsatz• Die Interventionsintensität ist ausreichend• Das Programm ist theoretisch begründet und empirisch fundiert• Es ist beziehungsfördernd• Das Programm setzt rechtzeitig ein• Es ist kulturell angepasst• Das Programm ist manualisiert• Es verfügt über ein klares Evaluationskonzept• Qualifizierte Trainer werden eingesetzt• Es ist strukturell verankert

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Metameta-Analyse von Röhrle (2004)

In 17 Metaanalysen zur Wirksamkeit vonPräventionsprogrammen wurden dieInterventionen danach klassifiziert, ob siestörungsorientiert (z.B. Vermeidung vonDepression), ressourcenorientiert (Verbesserungvon Sozialkompetenzen) oder stressorientiert(z.B. Scheidung, Krebserkrankung des Kindes)sind. Der Vergleich der Wirksamkeit sprach für die

stressorientierten Programme.