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VERLAG KARL ALBER Herbst 2013 Philosophische Bücher B

VERLAG KARL ALBER · Elberfeld/Arisaka(Hg.):Kitaro¯NishidainderPhilosophiedes20.Jahrhunderts 22 Sell:DerlebendigeBegriff 23 Gaudiano: ... Musik,diechinesischeGarten-undRaumkunst

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VERLAG KARL ALBER

Herbst 2013

Philosophische Bücher B

Inhalt

Linck: Ruhe in der Bewegung 3

Petersen / Faber: Karl Marx und die Philosophie der Wirtschaft 4

Marten: Endlichkeit 5

Bennent-Vahle: Mit Gefühl denken 6

Camus / Grenier: Briefwechsel 1932–1960 7

Gloy: Zwischen Glück und Tragik 8

Löwith: Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen 9

Baum / Duttge / Fuchs: Gentherapie 10

Hoff (Hg.): Konflikte um Ressourcen – Kriege um Wahrheit 11

Olivetti: Analogie des Subjekts 12

Weber: Zwischen Vernunft und Mitgefühl 13

Weber: Vernunft, Mitgefühl und Körperlichkeit 14

Weber: Philosophieren mit Kindern zum Thema Menschenrechte 15

Dörpinghaus: Dem Gespür auf der Spur 16

Prütting: Homo ridens 17

Schweda: Entzweiung und Kompensation 18

Schwartz: Der philosophische bios bei Platon 19

Fangerau / Kessler (Hg.): Achtung und Missachtung in der Medizin 20

Neues Jahrbuch: Schelling Studien 21

Müller: Dogens Sprachdenken 22

Elberfeld / Arisaka (Hg.): Kitaro Nishida in der Philosophie des 20. Jahrhunderts 22

Sell: Der lebendige Begriff 23

Gaudiano: Die Liebesphilosophie Dietrich von Hildebrands 23

Boutayeb: Kritik der Freiheit 24

Thron: Subjekt und Gegenstand 24

Casuso: Dimensionen der Exklusion 25

Simon: Freiheit – Geschichte – Utopie 25

Paulin: Sein und Streit 26

Schweidler (Hg.): Zeichen – Person – Gabe 26

Gottschlich (Hg.): Die drei Revolutionen der Denkart 27

Ungler: Bruno Liebrucks’ »Sprache und Bewußtsein« 27

Jahrbuch für Religionsphilosophie 28

Rosenzweig Jahrbuch 28

Topseller 29

Bei den Preisen in € [A] und SFr handelt es sich um unverbindliche Preisempfehlungen.

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Gudula Linck

Ruhe in der BewegungChinesische Philosophie undBewegungskunst

Ca. 240 SeitenMit ca. 24 Abbildungen13,5�21,5 cm, kartoniertCa. € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90ISBN 978-3-495-48603-0August

Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unter-schiedlichen philosophischen Bereichen auf dieöffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:unter Nutzung des Reflexionspotentials derabendländischen Philosophie und vor dem Hinter-grund der von Hume und Kant begründeten These,dass wir von der Existenz oder Nichtexistenzeines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wirlebensweltlich »Gott« nennen und das Gegen-stand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichtswissen können und deshalb ein theoretischerStreit wenig vernünftig ist.

Gudula Linck

Ruhe in der BewegungChinesische Philosophieund Bewegungskunst

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Sorglos schwebt der Kranich am Himmel,auf der Erde steht er fest wie eine Kiefer.

Ruhe zu finden in der Bewegung, ist Gegenwart auserster Hand, widersetzt sich Sprunghaftigkeit undjedem Kalkül. Darin liegt der Zauber ostasiatischerPhilosophie und Bewegungskunst! Tut man sichschwer mit dem Widerspruch des Ineinander undMiteinander, Verwandlung ins Gegenteil undUneindeutigkeit, genügt ein flüchtiger Blick in alt-chinesische Texte, die sich in paradoxen Denk-figuren ergehen – wie »Ruhe in der Bewegung«,»Fülle in der Leere« oder »Dauer, die keine Zeit hat«.Auch reicht ein wenig Praxis in chinesischer Bewe-gungskunst, um Ineinander, Miteinander, Verwand-lung ins Gegenteil am eigenen Leib zu erfahren.Im ersten Teil des Buches gilt es, hinter den phi-losophischen Denkbegriffen Leib- und Lebens-erfahrung ausfindig zu machen, um Erfahrungs-begriffe bereitzustellen, die im zweiten Teil an deneinzelnen Bewegungskünsten durchgespielt wer-den. Neben Atem- und Bewegungsübungen ist vorallem danach gefragt, was die Bewegungserfah-rung jeweils mit einem macht und warum. Bewe-gungskünste in der nächstliegenden Bedeutungsind die Lebenspflege des Qìgong氣功, das Spiel

der Tiere, Kampfkunst und die verlangsamteKampfkunstvariante des Tàijíquán太極拳, im wei-teren Sinn: Dichtung, Malerei und Kalligraphie,Musik, die chinesische Garten- und RaumkunstFengshuı 風水.Im dritten Teil geht es schließlich umMeditationim handwerklichen Tun und still-sitzenden Sein, inder auf ganz eigene Weise »Ruhe in der Bewegung«und »Bewegung in der Ruhe« erfahren werden kann.

Die Autorin:Gudula Linck wurde 1943 in Mainz geboren.Studium in Paris, Germersheim, Salamanca, Tübin-gen, Taibei, Osaka, München, Freiburg, Beijing undBerkeley. Nach Promotion und Habilitation erhieltsie 1985-1990 ein Heisenberg-Stipendium und warvon 1990-2008 Professorin für Sinologie in Kiel.Seit der Pensionierung 2008 lebt sie in Freiburg.Neben Lehraufträgen für chinesische Geschichteund Philosophie ist sie als Qigong- und Yoga-Lehrerin tätig. Zuletzt bei Alber: »Leib oder Körper.Mensch, Welt und Leben in der chinesischenPhilosophie«.

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Thomas Petersen / Malte Faber

Karl Marx unddie Philosophieder WirtschaftBestandsaufnahme –Überprüfung – Neubewertung

Ca. 184 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 19,– / € [A] 19,60 / SFr 27,50ISBN 978-3-495-48624-5September

Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unter-schiedlichen philosophischen Bereichen auf dieöffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:unter Nutzung des Reflexionspotentials derabendländischen Philosophie und vor dem Hinter-grund der von Hume und Kant begründeten These,dass wir von der Existenz oder Nichtexistenzeines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wirlebensweltlich »Gott« nennen und das Gegen-stand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichtswissen können und deshalb ein theoretischerStreit wenig vernünftig ist.

Thomas Petersen / Malte Faber

Karl Marx und diePhilosophie der WirtschaftBestandsaufnahme - Überprüfung -Neubewertung

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Karl Marx: Herakles oder Sisyphus?

Paradoxerweise gibt es seit dem Scheitern dersozialistischen Systeme eine Marxrenaissance, inder man sich fragt, ob Marx nicht doch recht hatte.Doch was hat Marx eigentlich behauptet? Das istnicht leicht zu sagen, weil Marx große Originalitätmit mangelnder intellektueller Disziplin verbindetund er zugleich als Philosoph, als Ökonom und alspolitischer Agitator spricht. Wie kein anderer ver-stand er sich auf die Kunst »im Kleid des Analytikerszu predigen und mit einem Blick auf die Herzen zuanalysieren« (Schumpeter).Die Autoren skizzieren Marx' zentrale Thesen zurÖkonomie und Politik und diskutieren derenBerechtigung nicht nur aus einer philosophischen,sondern auch aus einer wirtschaftswissenschaftli-chen Perspektive. Der erste Teil des Buches geht aufMarx' Begriff der kapitalistischen Ökonomie ein.Hier stehen der eigentümliche Wertbegriff, seineAuffassung des Geldes, die Arbeitswertlehre sowiedas sogenannte Transformationsproblem und dasGesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate imMittelpunkt. Außerdem kommen die »materialisti-sche Geschichtsauffassung« und Marx' Verständnis

von Politik, Staat und Gerechtigkeit zur Sprache.Der zweite Teil des Buches arbeitet in einer knap-pen Darstellung heraus, welche Motive Marx vonPhilosophen aufnimmt, die sich mit der Ökonomiebefasst haben, wobei Aristoteles und Hegel imZentrum stehen. Schließlich wird gezeigt, wie dieFinanzkrise der letzten Jahre mit Marx erklärt wer-den kann.

Die Autoren:Thomas Petersen ist Privatdozent für Philosophiean der Universität Heidelberg sowie wissenschaft-licher Mitarbeiter am Helmholtz-Zentrum fürUmweltforschung Leipzig (UFZ). Seine Arbeits-schwerpunkte liegen in der Politischen Philosophieund der Politischen Ökonomie, der Ethik und Wirt-schaftsethik sowie der Philosophie der Wirtschaft.Malte Faber war von 1973 bis 2004 Professor fürVolkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschafts-theorie am Alfred-Weber-Institut der UniversitätHeidelberg. Seine Forschungsgebiete sind Kapital-theorie, Politische Ökonomie und Ökologische Öko-nomie.

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Rainer Marten

EndlichkeitZur Freundschaftvon Tod und Leben

Ca. 160 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 19,– / € [A] 19,60 / SFr 27,50ISBN 978-3-495-48600-9September

»Denn da in der Poesie ein gewisser Glaube an dasUnmögliche, in der Religion ein ebensolcherGlaube an das Unergründliche stattfinden muß,so schienen mir die Philosophen in einer sehr üblenLage zu sein, die auf ihrem Felde beides beweisenund erklären wollten.«

Johann Wolfgang Goethe

Rainer Marten

EndlichkeitZur Freundschaftvon Tod und Leben

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»Unsere Bestimmung ist geändert worden, die des Paradieses nicht.«Franz Kafka

Der Mensch ist das Wesen, das sich zu seiner Ver-gänglichkeit, seiner Sterblichkeit und Endlichkeitverhält. Das führt ihn zu Selbstdeutungen unter-schiedlichster Art, aber die Frage, die der Menschsich in Anbetracht von Geburt, Liebe und Tod selbstist, bleibt letztlich offen. Rainer Marten zeigt, wieliterarische, theologische und philosophische Ent-würfe, die Seins- und Lebensfrage zu beantworten,kritisch besehen Gestaltungen ihrer Unbeantwort-barkeit sind. Von der Antike bis in die Gegenwarthaben Dichter, Theologen und Philosophen kraftihrer poetischen Selbstauslegung an das Geheimnisendlichen menschlichen Lebens gerührt. Es ist derMensch, der sich zum einen auf seine Endlichkeit zubesinnen vermag und der zum anderen anfängt zuverstehen, dass er mehr ist, als er weiß und wissenkann.

Inhalt:1. Pandora2. Adam und Eva

3. Buddha4. Muhammad5. Paulus6. Martin Heidegger: »ursprünglich schuldig«7. Karl Barth: »Todeskrankheit«8. Franz Kafka: »Ruhen im Absoluten«9. Giovanni Boccaccio – Gotthold EphraimLessing: Die Ringparabel

10. Mit Gott – ohne Gott11. Mysterium fidei – Geheimnis des Lebens12. Endlichkeit

Der Autor:Rainer Marten, geb. 1928, Professor für Philosophiean der Universität Freiburg i.Br. Zuletzt im VerlagKarl Alber erschienen sind: »Die Möglichkeit desUnmöglichen. Zur Poesie in Philosophie und Reli-gion« (2005, 22009), »Maßlosigkeit. Zur Notwen-digkeit des Unnötigen« (2009), »Radikalität desGeistes. Heidegger – Paulus – Proust« (2012).

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Heidemarie Bennent-Vahle

Mit Gefühl denkenEinblicke in diePhilosophie der Emotionen

Ca. 272 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90ISBN 978-3-495-48620-7September

Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unter-schiedlichen philosophischen Bereichen auf dieöffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:unter Nutzung des Reflexionspotentials derabendländischen Philosophie und vor dem Hinter-grund der von Hume und Kant begründeten These,dass wir von der Existenz oder Nichtexistenzeines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wirlebensweltlich »Gott« nennen und das Gegen-stand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichtswissen können und deshalb ein theoretischerStreit wenig vernünftig ist.

Heidemarie Bennent-Vahle

MitGefühldenkenEinblicke in diePhilosophie der Emotionen

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Die Schule der Gefühle hat viele Fächer

Hirnforschung und Psychologie beweisen heuteunmissverständlich, was die meisten von uns längstzu wissen glaubten: Menschen sind in erster Linieemotional. Denn Gefühle bilden die Quellen unseresRealitätssinns. Allein durch sie sind wir kraftvollund lebendig mit der Welt und uns selbst verbun-den. So scheint es vielen heute offensichtlich, dasswer sich an diese Einsicht hält und sein Handelndementsprechend ausrichtet, automatisch im Ein-klang mit sich selbst stehe. Was braucht es da alsonoch der philosophischen Belehrung und Anlei-tung?Heidemarie Bennent-Vahle entfaltet den Gedan-ken, dass Emotionen keine blinden, irrationalenKräfte sind, sondern das Elixier des Geistes. Sie sinddie Spiegel unserer Urteile über die Fragen desLebens und bilden zugleich das Fundament allersozialen Werte – sie sind deshalb vor allem »dasHerz der Ethik«. Versucht man das Wirken derGefühle zu verstehen, so wird unser Nachdenkenradikal persönlich. Vor allem aber zeigt sich dann:Aus der Nähe betrachtet geben unsere Emotionennur äußerst selten eine eindeutige Richtung vor.

Wer auf die Weisheit der Gefühle baut und blindaus dem Bauch heraus handelt, agiert deshalb nichtohne Risiko.So gilt es, Denken und Fühlen nicht länger gegen-einander auszuspielen, sondern in Kommunikationtreten zu lassen. Eine zentrale These des Buchesbesagt: Denken ohne Gefühle ist blutleer und wir-kungslos, doch ein Gefühlskult ohne Nachdenkenuntergräbt das menschliche Miteinander. Es kommtder Autorin deshalb vor allem auf die sozialenAspekte unseres Gefühlslebens an sowie auf unse-ren Umgang mit moralisch bedeutsamen Emotio-nen wie Scham, Wut, Liebe und Empathie. In die-sem Sinne ist das Buch ein Plädoyer für eineverbesserte Kultur des Zwischenmenschlichen.

Die Autorin:Dr. Heidemarie Bennent-Vahle ist Philosophin undLogotherapeutin. Sie führt eine PhilosophischePraxis in Henri-Chapelle (Belgien) und ist Mitgliedim Vorstand der Internationalen Gesellschaft fürPhilosophische Praxis. Zuletzt bei Herder: »Glückkommt von Denken«.

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Albert Camus / Jean Grenier

Briefwechsel 1932–1960Mit den Erinnerungen Jean Greniersan Albert Camus

Übersetzt und kommentiertvon Jean Ohlenburg

Ca. 480 Seiten13,9�21,4 cm, gebundenCa. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90ISBN 978-3-495-48621-4September

Albert Camus / Jean Grenier

Briefwechsel1932–1960Mit den ErinnerungenJean Greniers an Albert Camus

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100. Geburtstag von Camus am 7. November

Als der Philosophielehrer Jean Grenier 1930 den17-jährigen Albert Camus an der Knabenschule zuAlgier kennenlernt, wird er schnell auf dessenaußergewöhnliches Talent aufmerksam. Waszunächst noch ein reines Lehrer-Schüler-Verhältnisist, entwickelt sich durch einen regen Briefwechselbald zu einer innigen wechselseitigen Freundschaft.Insgesamt 235 Briefe dokumentieren den Ideen-austausch zwischen Grenier und Camus und gebenAuskunft über intellektuelle Ansichten und Prozes-se, geistigen Einfluss und Inspiration, persönlicheErfolge und Enttäuschungen ihrer Verfasser. Darü-ber hinaus gewährt die Korrespondenz spannendeEinblicke in die intellektuelle Landschaft Frank-reichs jener Zeit und spiegelt die historischenEreignisse zwischen 1932–1960 wider: den Auf-stieg des Faschismus in Europa, die Wirren desZweiten Weltkrieges, die existenziellen Sorgen derNachkriegsjahre, den Algerienkrieg …Jean Ohlenburg hat diesen Briefwechsel erstmalsins Deutsche übersetzt. Gleichzeitig liefert er eineindrückliches Porträt von Camus' Lehrer Grenier,

der als Vorbild und Freund sein Denken entschei-dend geprägt hat. Die Briefe werden durch dieErinnerungen Greniers ergänzt. Darin reflektiert eretwa Camus' Aktivität als Mitglied der kommunis-tischen Partei, seine Liebe zu seiner Heimat Alge-rien, die Beziehung zu seiner Mutter, sein Wirkenam Theater und den Prozess seines geistigenSchaffens als Ganzes – dies alles aus den Augeneines kritischen Bewunderers und Begleiters.

Die Autoren:Albert Camus (1913–1960) war Schriftsteller undPhilosoph. Er schrieb philosophische Essays (»DerMensch in der Revolte«, »Der Mythos des Sisy-phos«), literarische Werke (»Der Fremde«, »Die Pest«,»Der Fall« usw.) und Theaterstücke (»Belagerungs-zustand«, »Die Gerechten«, »Caligula« usw.).1957 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.Jean Grenier (1898–1971) war Professor für Phi-losophie in Algier, Lille, Kairo, Paris. Er schriebhauptsächlich philosophische Essays (u. a. »KaterMouloud«, »Der Hund Taiaut«).

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Karen Gloy

Zwischen Glück und TragikPhilosophische Daseinsdeutungenim Widerstreit

Ca. 272 Seiten13,9�21,4 cm, gebundenCa. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90ISBN 978-3-495-48622-1August

Karen Gloy

Zwischen Glückund TragikPhilosophische Daseinsdeutungenim Widerstreit

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Sinn oder Sinnlosigkeit?

Seit Urzeiten bewegen die Menschen Fragen nachdem Sinn des Lebens. Ist ein endliches Leben eswert, gelebt zu werden trotz aller Mühe und Arbeit,aller Plagen und Beschwernisse, Enttäuschungen,die es neben glückhaften Momenten mit sichbringt, oder bedarf es zur Sinnerfüllung derUnsterblichkeit, eines ewigen Lebens? Die Antwor-ten, die auf diese Frage gegeben werden, spiegelndie Spannweite zwischen positiver Hoffnungsfreu-digkeit, glaubensgetragener Erwartung und tiefs-tem Fatalismus und Depression. Als Extreme stehensich gegenüber die christlich-abendländische Auf-fassung, wonach menschliches Streben und Mühenzum Heil führt, wie es Goethe im Faust formuliert:»Wer immer strebend sich bemüht, den können wirerlösen«, und die altorientalisch-babylonische desGilgamesch-Epos: »Alle Mühe und Arbeit istumsonst«, die in der Moderne in Camus' These vonder Absurdität des Lebens in der Wiederaufnahmedes Sisyphos-Mythos eine Fortsetzung gefundenhat. Dazwischen liegen alle Stufen von Glück bis zu

Tragik, Pessimismus und Nihilismus, die in diesemBuch erörtert werden. In ihnen spiegeln sichGrundauffassungen von Völkern und Kulturen, vonZeiten und deren Zeitgeist.

Die Autorin:Karen Gloy, Jahrgang 1941, ist emeritierte Profes-sorin für Philosophie und Geistesgeschichte an derUniversität Luzern, Lehrbeauftragte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Hum-boldt-Studienzentrum der Universität Ulm. VieleGastprofessuren in aller Welt (China, Korea, Taiwan,Kolumbien, Griechenland usw.).Publikationen bei Alber u. a.: Bewußtseinstheorien(1998, 3. Aufl. 2004); Rationalitätstypen (Hg.1999); Vernunft und das Andere der Vernunft(2001); Zeit. Eine Morphologie (2006, wiederholteAufl.); Von der Weisheit zur Wissenschaft. EineGenealogie und Typologie der Wissensformen(2007); Wahrnehmungswelten (2011).

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Karl Löwith

Das Individuum in der Rolledes MitmenschenEin Beitrag zuranthropologischen Grundlegungder ethischen Probleme

Ca. 240 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 19,– / € [A] 19,60 / SFr 27,50ISBN 978-3-495-48597-2August

»Maimonides ging Thomas von Aquin voraus,Franz Rosenzweig schrieb vor Martin Heidegger.Die Welt sprach weder von Maimonides noch vonRosenzweig, obwohl diese den Kern der neuenLehre entwickelt hatten.«

Eugen Rosenstock-Huessy6

Karl Löwith

Das Individuumin der Rolledes MitmenschenEin Beitrag zuranthropologischen Grundlegungder ethischen Probleme

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Das philosophische Grundlagenwerk zur »Mitmenschlichkeit«

Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen istdie unter der Leitung von Martin Heidegger ver-fasste, 1928 veröffentlichte und bis heute im aka-demischen Kontext kaum rezipierte Habilitations-schrift Karl Löwiths. Ausgehend von Sein und Zeitund der Unterbestimmung der darin abgehandeltenKategorie des Mitseins befasst sich Löwith miteiner originellen Fragestellung, die in seinem wei-teren Denkweg nie wieder auf derart stringente Artund Weise aufkommen wird: mit der Frage nach derUrsprünglichkeit und den Geltungsstrukturen derMitwelt bzw. des Ein-Ander und des Miteinander-seins. Die in erster Linie phänomenologischgeprägte, jedoch auch literarische Analysen (z.B.Pirandellos Theater) einbeziehende Herangehens-weise Löwiths macht das Individuum zu einemeinzigartigen Schnittstellenwerk, denn dieses sie-delt sich fruchtbar im Spannungsfeld von Phäno-menologie, Heidegger'scher »Destruktion« und dia-logischer Philosophie an. Daraus entsteht eininnovativer Beitrag zur Dialogik, der in dem Versuchbesteht, dem »Mitweltich« eine philosophische

Grundlage zu verleihen: Als »Zusammenleben inAuseinandersetzung« ist das menschliche Lebenvon Grund auf dialogisch bestimmt.

Der Autor:Karl Löwith wird am 9. Januar 1897 in eine bür-gerliche Münchner Familie jüdischer Abstammunggeboren. 1914 wird er Soldat, Ende 1917 wird ernach schwerer Verwundung und langer Kriegs-gefangenschaft in Italien entlassen. Daraufhinbeginnt Löwith sein Studium der Philosophie undBiologie, zuerst in München, dann im Frühjahr1919 in Freiburg u. a. bei Husserl. Bei Heideggerhabilitiert er 1927. Nach Hitlers Machtergreifungnimmt Löwith erst in Rom (1934–1936) und dann,nach der italienischen Übernahme der Rassenge-setze, in Sendai, Japan (1936–1941) Zuflucht. 1941siedelt er in die USA über und wird 1949 Nachfol-ger von Leo Strauss an der »New School for SocialResearch« in New York, bis er 1952 eine Berufungan die Universität Heidelberg annimmt. Er stirbt am26. Mai 1973 in Heidelberg.

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Christopher Baum / Gunnar Duttge /Michael Fuchs

GentherapieMedizinisch-naturwissenschaftliche,rechtliche und ethische Aspekte

Ca. 128 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 15,– / € [A] 15,50 / SFr 21,90ISBN 978-3-495-48593-4August

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15BIOWISSENSCHAFTEN –

SACHSTANDSBERICHTE DES DRZE

Dieter Sturma · Dirk Lanzerath · Bert Heinrichs (Hg.)

GentherapieMedizinisch-naturwissenschaftliche,rechtliche und ethische Aspekte

Christopher BaumGunnar DuttgeMichael Fuchs

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Ein Meilenstein der Medizin?

Unter dem Begriff »Gentherapie« werden thera-peutische Verfahren verstanden, die fremde Gene inmenschliche Körperzellen oder in menschlichesGewebe einfügen. Mit der Entwicklung genthera-peutischer Verfahren eröffnen sich neue medizi-nische Wege für die Behandlung von schwerenErkrankungen. Allerdings handelt es sich bei derGentherapie nach wie vor um ein experimentellgeprägtes Verfahren, dessen Einsatz mit gravieren-den Nebenwirkungen verbunden sein kann. In deneinschlägigen ethischen, juristischen und natur-wissenschaftlichen Debatten zeichnet sich bislangnoch keine eindeutige Lösung ab, welche Kriterienbei der Bewertung der Gentherapie zur Anwendung

kommen sollen. Der vorliegende Band stellt diemedizinisch-naturwissenschaftlichen, rechtlichenund ethischen Grundlagen zum Thema dar.

Die Autoren:Prof. Dr. med. Christopher Baum, Leiter der Abtei-lung Experimentelle Hämatologie an der Medizi-nischen Hochschule Hannover.Prof. Dr. iur. Gunnar Duttge, Leiter der Abteilungfür strafrechtliches Medizin- und Biorecht derGeorg-August-Universität Göttingen.Dr. phil. Michael Fuchs, Geschäftsführer des Insti-tuts für Wissenschaft und Ethik (IWE), UniversitätBonn.

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Gregor Maria Hoff (Hg.)

Konflikte um Ressourcen –Kriege um WahrheitCa. 320 Seiten13,9�21,4 cm, gebundenCa. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90ISBN 978-3-495-48612-2November

Konflikte umRessourcen –Kriege umWahrheit

Herausgegeben vonGregor Maria Hoff

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»Der Friedenszustand unter den Menschen ist kein Naturzustand.«Immanuel Kant

Der vorliegende Band greift aus unterschiedlichenWissenschaftsperspektiven Fragen der Konflikt-und Kriegsforschung auf. Es geht dabei um diekomplexe Erfassung von Konfliktszenarien und dieAnalyse ihrer vielschichtigen Entstehungsbedin-gungen – mit einem besonderen Augenmerk auf dieEntwicklungen des begonnenen 21. Jahrhunderts.Im Zentrum stehen dabei Konflikte um Ressourcensowie Religionen und Ideologien. Ressourcenkon-flikte gelten als eines der größten Sicherheitsrisikenunserer Zeit. Konflikte um Rohstoffe wie Gesteine,Metalle und fossile Brennstoffe, aber auch umBöden, Wasser und Wälder hängen nicht allein vonder absolut verfügbaren physischen Menge ab,sondern vielmehr von der relativen Knappheit, alsoder ungleichen Verteilung der Vorkommen und derZugangsrechte.Der Sammelband greift ebenfalls das Thema der»Kriege um Wahrheit« auf: Berührungspunkte ver-schiedener Kulturen, Religionen und Ideologienführen immer wieder zu Streitigkeiten und teils

blutigen Auseinandersetzungen, die als Bürger-kriege oder aber auch als transnationale Aggres-sionen zutage treten können.Auf der Basis ihrer politologischen Bestimmungund einer philosophischen Begriffsklärung werdendie verschiedenen Konfliktszenarien einer Bedin-gungsanalyse unterzogen, um sie in ausgewähltenFeldern mit konkreten Konfliktszenarien und mög-lichen Lösungsstrategien zu konfrontieren.Mit Beiträgen von: Wolfgang Bergsdorf, BernhardBogerts, Stephan Borrmann, Christoph Horn, PeterNeuner, Claude Ozankom, Eberhard Schockenhoff,Friedrich Steinhäusler, Jan Szaif, Johannes Walla-cher und Wolfgang Wickler

Der Herausgeber:Gregor Maria Hoff ist Professor für Fundamental-theologie und Ökumene an der Katholisch-Theo-logischen Fakultät der Paris-Lodron-UniversitätSalzburg.

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Marco M. Olivetti

Analogie des SubjektsAus dem Italienischenvon Thomas Hünefeldt

Ca. 312 Seiten13,9�21,4 cm, gebundenCa. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90ISBN 978-3-495-48611-5November

P»Das Loos der Welt und der Menschheit ist vonNatur ein tragisches, und alles was im Lauf derWelt Tragisches sich ereignet, ist nur Variationdes Einen großen Themas, das sich fortwährenderneuert; die Handlung, von welcher alles Leidsich herschreibt, ist nicht einmal geschehen,sondern das immer und ewig Geschehende«

F. W. J. Schelling,Philosophie der Mythologie

EICHSTÄTTERphilosophischeStudien 1Marco M. Olivetti

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Auftakt der neuen Reihe: Eichstätter philosophische Studien

»Die These dieses Buches ist, dass ein Wesen desMenschseins nicht existiert. Ein solches Wesen ist›eingebildet‹, und ohne eine derartige Einbildungwären das Sein und der Mensch einander nichtzugehörig. Auf diese Weise bringt man in gewissemSinne das Ende der Ethik zum Ausdruck. Zugleichjedoch bringt man zum Ausdruck, dass die Ethikund nicht die Ontologie die erste oder vielmehr dievorgängige Philosophie ist.« (Aus dem Vorwort)Inspiriert von Levinas, auf der Grundlage einer pro-funden Kenntnis der klassischen deutschen Phi-losophie (Kant, Fichte, Hegel, Jacobi) und in kriti-scher Auseinandersetzung mit der Diskursethik(Habermas, Apel), mit der Systemtheorie (Luhmann)und mit dem Seinsdenken (Heidegger) entwickeltOlivetti eine Konzeption von Intersubjektivität,welche die transzendentalphilosophische und dieentwicklungspsychologische Perspektive auf dieKonstitution von Intersubjektivität miteinanderverbindet. Personale Subjektivität wird dabei ver-standen als das Ergebnis einer »Analogisierung«seitens eines Anderen (alter ego), dessen personale

Subjektivität ihrerseits einer »Analogisierung« zuverdanken ist, so dass sich die Konjugation vonExistenz des Ich (sum), Präexistenz des Anderenbzw. des Du (prae-es) und Absenz der Gesellschaftbzw. des Man (abest) ergibt. Vor dem Hintergrunddieser wesentlich »asymmetrischen« Konzeptionvon Intersubjektivität sind nicht nur Olivettis The-sen zur Ethik zu verstehen, sondern auch seininnovatives Verständnis des Verhältnisses zwischenGesellschaft und Religion, das er in diesem Buchebenfalls ausführlich darstellt.

Der Autor:Marco Maria Olivetti (1943–2006) war von 1979bis zu seinem Tode Professor für Religionsphiloso-phie an der »Sapienza« Universität Rom und hatüber viele Jahre hinweg die berühmten internatio-nalen »Castelli-Kolloquien« organisiert. Er ist derHerausgeber der italienischen Ausgaben von Kants»Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßenVernunft« und von Fichtes »Versuch einer Kritikaller Offenbarung«.

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Barbara Weber

ZwischenVernunft undMitgefühlJürgen Habermas und Richard Rortyim Dialog über Wahrheit, politischeKultur und Menschenrechte

Ca. 368 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90ISBN 978-3-495-48594-1August

»Denn da in der Poesie ein gewisser Glaube an dasUnmögliche, in der Religion ein ebensolcherGlaube an das Unergründliche stattfinden muß,so schienen mir die Philosophen in einer sehr üblenLage zu sein, die auf ihrem Felde beides beweisenund erklären wollten.«

Johann Wolfgang Goethe

Barbara Weber

ZwischenVernunft undMitgefühlJürgen Habermas undRichard Rortyim Dialog überWahrheit, politische Kulturund Menschenrechte

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Umfassendes Mitgefühl oder idealer Diskurs?

Einerseits ist die Idee der Menschenrechte auswestlicher Perspektive zunächst so eingängig, dasszu fragen bleibt, warum die globale Durchsetzungauf solche Widerstände stößt. Andererseits scheintes, als würde der Dialog darüber, welche konkretenRechte mit dem Menschsein einhergehen, die glo-balisierte Gesellschaft an den Rand ihrer Fähigkei-ten bringen. Philosophisch betrachtet stehen sichhier zwei Diskursmodi globaler Verständigunggegenüber: der auf kommunikativer Vernunftbasierende »ideale« Diskurs (Habermas) und die aufMitgefühl setzende »Kultur der Menschenrechte«(Rorty).Dieses Buch ist jedoch mehr als ein bloßer Ver-mittlungsversuch: Vielmehr begibt sich die Autorinauf eine Art Spurensuche und führt die divergie-renden politischen Visionen auf deren zugrundelie-gende Epistemologien zurück. Erst hierdurch wirdverständlich, warum Habermas und Rorty folgendeFragen so unterschiedlich beantworten:Müssen wir uns zunächst in rationalen Diskursenannähern, um für Menschen fremder Kulturen

Solidarität zu empfinden? Oder aber gelingt dieKultivierung eines umfassenden Mitgefühls, umvon dort zu einer transkulturellen Solidarität vor-zudringen?Ist eventuell die Substitution der Vernunft durchMitgefühl ein Gestus der Aufrichtigkeit einer Dis-ziplin, die sich ihrer Grenzen bewusst geworden ist:ein »selbstloser Akt«, der das Eingestehen des eige-nen Unvermögens über die Denunziation andererstellt? Oder aber ist der rationale Diskurs im multi-kulturellen Dialoggefüge aktueller politischer Dis-kurse unersetzlich?

Die Autorin:Barbara Weber, geb. 1976 in München, ist Pro-fessorin für Human Development, Learning andCulture an der University of British Columbia inKanada. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen imBereich der Phänomenologie und Hermeneutik, derzeitgenössischen politischen Philosophie sowie desPhilosophierens mit Kindern.

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Barbara Weber

Vernunft, Mitgefühlund KörperlichkeitEine phänomenologischeRekonstruktion despolitischen Raumes

Ca. 272 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90ISBN 978-3-495-48595-8August

»Denn da in der Poesie ein gewisser Glaube an dasUnmögliche, in der Religion ein ebensolcherGlaube an das Unergründliche stattfinden muß,so schienen mir die Philosophen in einer sehr üblenLage zu sein, die auf ihrem Felde beides beweisenund erklären wollten.«

Johann Wolfgang Goethe

Barbara Weber

Vernunft,Mitgefühl undKörperlichkeitEine phänomenologischeRekonstruktion despolitischen Raumes

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Wie kann es sein, dass für die Politische Theorie der Mensch in seiner Körperlichkeit schlichtwegnicht existent ist?

In dem Maße, in dem wir nicht mehr bezeugen,sondern nur beobachten, keine sozialen Erfahrun-gen machen, sondern als Voyeur den Anderenobjektivieren, verschwindet der Mensch in seinemlebendigen Dasein aus dem öffentlichen Raum. Derpolitische Teilnehmer wird zum bloßen Betrachter,der sich in die Anonymität der Privatsphärezurückgezogen hat. Das Sichtbarwerden des kon-kreten Menschen in seiner Körperlichkeit und Ver-letzlichkeit ist jedoch das Fundament für ethischesBewusstsein und politische Verantwortung.Dieses Buch ist ein emphatisches Plädoyer für dieBedeutung des Körpers und der Gefühle: Deröffentliche Raum ist auf das Sehen und das Gese-henwerden angewiesen, weil sich erst hieraus eingemeinsamer Sinn sowie eine Sensitivität für dasDasein des Anderen entwickeln können. Ein Rück-zug in die Monade des Selbst führt hingegen zurDestruktion des Politischen: Denn das auf den pri-

vaten Raum reduzierte Individuum ist seiner sozia-len Funktionen beraubt.In diesem Sinne ist diese Studie eine »phänomeno-logische Rekonstruktion des politischen Raumes«auf der Grundlage des Körpers. Damit ist sie mehrals nur die Antwort auf ein Forschungsdesiderat:Sie ist vielmehr die Offenlegung eines geistes-geschichtlichen blinden Flecks und führt in derKonsequenz zu einer Bedeutungsumkehrungwesentlicher politischer Begriffe wie »Freiheit«,»Macht« oder »politischer Raum«.

Die Autorin:Barbara Weber, geb. 1976 in München, ist Pro-fessorin für Human Development, Learning andCulture an der University of British Columbia inKanada. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen imBereich der Phänomenologie und Hermeneutik, derzeitgenössischen politischen Philosophie sowie desPhilosophierens mit Kindern.

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Barbara Weber

Philosophieren mit Kindernzum Thema MenschenrechteVernunft und Mitgefühlals Grundvoraussetzungen einerdemokratischen Dialogkultur

Ca. 288 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90ISBN 978-3-495-48596-5August

»Denn da in der Poesie ein gewisser Glaube an dasUnmögliche, in der Religion ein ebensolcherGlaube an das Unergründliche stattfinden muß,so schienen mir die Philosophen in einer sehr üblenLage zu sein, die auf ihrem Felde beides beweisenund erklären wollten.«

Johann Wolfgang Goethe

Barbara Weber

Philosophierenmit Kindernzum ThemaMenschenrechteVernunft und Mitgefühlals Grundvoraussetzungen einerdemokratischen Dialogkultur

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»Gerecht ist, wenn keiner der Chef ist und alle mitspielen dürfen!«»Gerecht ist, wenn jeder so viel wert ist wie der andere!«

Kinder entwickeln schon früh ein Bewusstsein fürUngerechtigkeiten – sowohl gegenüber sich selbstals auch gegenüber anderen. Um dieses Bewusst-sein zu schulen und gemeinsame Rechte trotzbestehender Unterschiede auszuhandeln, brauchtes beides: ein umfassendes Mitgefühl sowie dieFähigkeit, intersubjektive »Wahrheiten« im demo-kratischen Dialog zu generieren.Was aber bedeutet diese Einsicht für die Kultivie-rung eines Menschenrechtsbewusstseins bei Kin-dern? Ist es möglich, rationale Dialogfähigkeit undMitgefühl parallel zu kultivieren, bzw. bedingendiese sich unter Umständen sogar gegenseitig? Zieldieses Buches ist es, eine »dialogische Blickwinkel-pädagogik« zu entwerfen, welche die Kultivierungvon individueller bzw. kultureller Identität nichtgegen, sondern mit und durch Andere versteht.»Identitätsbildung« ist Teil der politischen Kulturund umfasst den generalisierten Perspektiven-

wechsel ebenso wie die Sensitivierung für Ähnlich-keit und Andersheit durch Mitgefühl und Sprache.Bildungstheoretisch wird hierfür John Dewey alsAusgangspunkt gewählt, um die gesellschaftspoli-tische Aufgabe der Philosophie als Demokratiebil-dung neu zu bestimmen. Aus diesem theoretischenAnsatz wird das »Philosophieren mit Kindern« alsMittel zur Förderung von Demokratie und Dialog-kompetenz abgeleitet.

Die Autorin:Barbara Weber, geb. 1976 in München, ist Pro-fessorin für Human Development, Learning andCulture an der University of British Columbia inKanada. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen imBereich der Phänomenologie und Hermeneutik, derzeitgenössischen politischen Philosophie sowie desPhilosophierens mit Kindern.

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Sabine Dörpinghaus

Dem Gespürauf der SpurLeibphänomenologische Studiezur Hebammenkundeam Beispiel der Unruhe

Ca. 440 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90ISBN 978-3-495-48605-4Juni

»Auf die künftige Wissenschaft warten noch große,bisher übergangene Provinzen der phänomenalen Welt,für die erst einmal eine Empfindlichkeit geweckt werdenmuss, der dann die Begriffsbildung folgen kann.«

Hermann Schmitz

www.verlag-alber.de

Sabine Dörpinghaus

Dem Gespürauf der Spur

LeibphänomenologischeStudie zur Hebammenkunde

am Beispiel der Unruhe

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Neue Phänomenologie

Zur Phänomenologie der Hebammenkunst und Geburtskultur

Eine leibphänomenologische Betrachtung vonGeburt grenzt sich von der vorherrschendengeburtsmedizinischen Betrachtung ab und durch-stößt zugleich die traditionelle Einschränkung aufdas Abbildbare, Gegenständliche und Vermessbare.Sie weist eindringlich darauf hin, dass ein wesent-licher Teil des Geburtsgeschehens missverstandenwird, wenn man bloß die gewonnenen medizi-nischen Parameter deutet. Die Neue Phänomeno-logie wird der häufig ausgeblendeten Dimensiongerecht, indem sie nach Weisen fragt, wie Heb-ammen etwas erleben und ihre leibliche Dispositionbeeinflusst wird.Im Zuge einer phänomenologischen Revisionberuflichen Erlebens geht die Arbeit der Frage nach,welchen Beitrag eine Reflexion von leiblichen Ein-drücken für eine erweiterte Hebammenkunde zuleisten vermag. Aus einer leibphänomenologischenStudie zum Unruheerleben der Hebamme wirddeutlich, wie unzureichend die Erklärungsmodelleund methodischen Ansätze des Positivismus sindund welchen Dilemmata sich hierdurch der Standder Hebammen ausgesetzt sieht. Es tritt hervor,

dass die Hebamme selbst Teil des Geschehens in derGeburtssituation ist und welchen Beitrag zukünftigeine erweiterte Mäeutik zu leisten vermag, weil ihreine andere Ontologie und Anthropologie zugrundeliegt. Dabei stehen der Leib und das Leibgemäße indieser Arbeit in zweifacher Hinsicht im Fokus:einerseits in Form einer thematischen Erörterung,andererseits aber auch als methodischer Aus-gangspunkt der Welterschließung.

Die Autorin:Sabine Dörpinghaus, Jahrgang 1966, langjährigeErfahrung im Kreißsaal als Praxisanleiterin undfreiberuflich tätige Hebamme. WissenschaftlicheMitarbeiterin am Deutschen Institut für ange-wandte Pflegeforschung und Leitung vielfältigerwissenschaftlicher Forschungsprojekte im Bereichvon Pflege und Hebammenwesen. Gründungsmit-glied des Kölner Kreises für humane Geburtskultur.Zurzeit Professorin für Hebammenkunde an derKatholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen inKöln.

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Lenz Prütting

Homo ridensEine phänomenologische Studieüber Wesen, Formen undFunktionen des Lachens

Ca. 1900 Seiten3 Bände13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 149,– / € [A] 153,20 / SFr 202,–ISBN 978-3-495-48602-3August

»Auf die künftige Wissenschaft warten noch große,bisher übergangene Provinzen der phänomenalen Welt,für die erst einmal eine Empfindlichkeit geweckt werdenmuss, der dann die Begriffsbildung folgen kann.«

Hermann Schmitz

www.verlag-alber.de

Lenz Prütting

Homo ridensEine phänomenologische Studie

über Wesen, Formen undFunktionen des Lachens

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Neue Phänomenologie

»Eigentlich wollt' ich ja nur einen Aufsatz schreiben…«

Diese phänomenologische Studie bietet im his-torisch orientierten ersten Teil eine umfassendementalitätsgeschichtliche Analyse der Deutungund Bewertung des Lachens von der europäischenAntike bis zur Gegenwart. Kritisch analysiert wer-den die vier wichtigsten und folgenreichsten Argu-mentationsmodelle:- die ethisch orientierte platonisch-stoisch-augus-tinische Argumentationstradition, die dem Lachenmisstrauisch bis feindlich gegenübersteht;- die anthropologisch orientierte Argumentations-tradition, die von Aristoteles über Joubert und Kantbis herauf zu Plessner und Schmitz reicht und diedas Lachen als ein proprium hominis deutet undrechtfertigt;- die physiologisch-mechanistisch-energetischeArgumentationstradition, die mit Descartes beginntund mit Freud immer noch nicht beendet ist;- die evolutionsgeschichtlich-ethologische Argu-mentationstradition, die von Darwin begründetwurde und heute die wohl dominanteste ist.Der zweite, systematische Teil führt die anthro-pologisch orientierte Argumentationstradition aufder Grundlage der Neuen Phänomenologie von

Hermann Schmitz fort und beschreibt das Lachen inseinen drei Grundtypen als Bekundungs-, Inter-aktions- und Resonanz-Lachen auf den verschie-denen ontogenetischen Stufen von Lachmündigkeitals Spiel von personaler Emanzipation und per-sonaler Regression wie auch als synergetisch-synästhetisches Gesamtverhalten bei verschiede-nen Einstellungen und in verschiedenen Situatio-nen. Die beiden letzten Kapitel bieten Überlegun-gen zur Lebensfunktion des Humors undEmpfehlungen zum Vertrauen in die je eigene Leib-lichkeit als dem tragenden Grund personalen Seins.

Der Autor:Lenz Prütting, Jahrgang 1940, studierte in Erlan-gen und München Philosophie, Literatur- undTheaterwissenschaft. Nach seiner Dissertation undnach zehn Jahren Arbeit am Institut für Theater-wissenschaft der Universität München ging er indie Theaterpraxis und wirkte dort an verschiedenenTheatern als Dramaturg und Regisseur sowie alsÜbersetzer dramatischer Texte (Shakespeare,Molière, Synge).

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Mark Schweda

Entzweiung undKompensationJoachim Rittersphilosophische Theorieder modernen Welt

Ca. 480 Seiten13,9�21,4 cm, gebundenCa. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90ISBN 978-3-495-48614-6November

In einer weltanschaulich uneinigen Gesellschaftmuss zum (B�rger)Krieg bereit sein, wer Wahrheitals Kategorie des Politischen verteidigt. An Lockeschristlicher Philosophie l�sst sich dieser Sach-verhalt exemplarisch aufkl�ren. Die vorliegendeUntersuchung entwickelt aus dieser Einsicht denBegriff neuzeitlicher Politik: Regierungsgewalt�ber Menschen unterschiedlicher Weltanschau-ung ist ausschließlich als Mittel legitimierbar, diesoziale Uneinigkeit in der Wahrheitsfrage fried-lich zu bew�ltigen. Damit dies gelingen kann,muss die Regierung menschliches Handeln welt-anschaulich unengagiert, also strikt erfahrungs-bezogen, analysieren k�nnen. Diese Kunst lehrtSpinoza, nur um sie dann zugunsten einer tota-lit�ren Staatspolitik in Anwendung zu bringen.Die Rechtfertigung eines liberalen Verfassungs-staats gelingt nur in kritischer Absetzung vonseinen angeblichen V�tern.

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Erste umfassende Darstellung eines der einflussreichsten deutschen Philosophen nach 1945

Von Joachim Ritter (1903–1974) gingen entschei-dende Beiträge zum philosophischen Diskurs derBundesrepublik aus, etwa hinsichtlich der Rolle derGeisteswissenschaften in der modernen Industrie-gesellschaft, der Erneuerung der praktischen Phi-losophie oder des Sinns theoretischer Bildung.Darüber hinaus hat sein hochschul- und wissen-schaftspolitischer Einsatz sowohl den Wiederauf-bau universitärer Strukturen nach dem Krieg alsauch ihre Reform im Laufe der folgenden Jahr-zehnte maßgeblich mitgetragen und so auch dieinstitutionelle Verfassung akademischer Forschungund Lehre nachhaltig geprägt. Viele seiner Schülerwurden bedeutende Gelehrte der Bundesrepublikund wirkten als Publizisten und Sachverständige, inpolitischen Ämtern und hochschulpolitischen Gre-mien, im Rechtswesen oder in kirchlichem Auftragzum Teil weit über den akademischen Wissen-schaftsbetrieb selbst hinaus. Mit dieser Arbeit liegtdie erste systematische Gesamtdarstellung vonJoachim Ritters Werk vor. Sie interpretiert seinePhilosophie als eine philosophische Theorie der

modernen Welt, die sowohl der weltgeschicht-lichen Bedeutung der Moderne als auch ihrer inne-ren Problematik und Gefährdung gerecht zu wer-den sucht. Im Zuge dessen werden auch Ritterswegweisende Überlegungen zur praktischen Phi-losophie sowie seine Konzeption von Philosophieals Hermeneutik der geschichtlichen Wirklichkeit inden Blick genommen. Ein Ausblick zur WirkungJoachim Ritters unter seinen Schülern HermannLübbe, Odo Marquard und Robert Spaemann sowiezur Aktualität seines Denkens schließt den Band ab.

Der Autor:Dr. phil. Mark Schweda ist wissenschaftlicher Mit-arbeiter am Institut für Ethik und Geschichte derMedizin an der Georg-August-Universität Göttin-gen. Er studierte Philosophie und Germanistik inBerlin und Nottingham. Zu seinen Forschungs-schwerpunkten zählen Fragen der politischen Phi-losophie und angewandten Ethik. Gemeinsam mitUlrich von Bülow hat er Joachim Ritters Vorlesun-gen zur Philosophischen Ästhetik herausgegeben.

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Maria Schwartz

Der philosophische biosbei PlatonZur Einheit vonphilosophischem undgutem Leben

Ca. 464 Seiten13,9�21,4 cm, gebundenCa. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90ISBN 978-3-495-48613-9Juni

In einer weltanschaulich uneinigen Gesellschaftmuss zum (B�rger)Krieg bereit sein, wer Wahrheitals Kategorie des Politischen verteidigt. An Lockeschristlicher Philosophie l�sst sich dieser Sach-verhalt exemplarisch aufkl�ren. Die vorliegendeUntersuchung entwickelt aus dieser Einsicht denBegriff neuzeitlicher Politik: Regierungsgewalt�ber Menschen unterschiedlicher Weltanschau-ung ist ausschließlich als Mittel legitimierbar, diesoziale Uneinigkeit in der Wahrheitsfrage fried-lich zu bew�ltigen. Damit dies gelingen kann,muss die Regierung menschliches Handeln welt-anschaulich unengagiert, also strikt erfahrungs-bezogen, analysieren k�nnen. Diese Kunst lehrtSpinoza, nur um sie dann zugunsten einer tota-lit�ren Staatspolitik in Anwendung zu bringen.Die Rechtfertigung eines liberalen Verfassungs-staats gelingt nur in kritischer Absetzung vonseinen angeblichen V�tern.

Maria Schwartz

Der philosophische

bios

bei Platon

Zur Einheit vonphilosophischem und gutem Leben

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Alfred-Delp-Preis 2012

Die Frage, wie man leben soll, zieht sich wie einroter Faden durch das Gesamtwerk Platons. DieUntersuchung zeigt, dass ein wahrhaft gutes,gelungenes Leben laut Platon notwendig ein phi-losophisches Leben sein muss.Drei Aspekte prägen die Struktur philosophischenLebens: Die gemeinsame Suche nach dem Guten,die Schau des Guten und die Verwirklichung desGuten, die zum Beispiel in politischer Tätigkeit oderder Bildung anderer bestehen kann. Wie sieht einsolches Leben inhaltlich aus? Untersucht wird,welche Rolle der Umgang mit Lust und sozialerAnerkennung spielt, welchen Stellenwert dieFreundschaft zu anderen Menschen besitzt undwelche Haltung zum Tod ein philosophisches Lebenauszeichnet. Gefragt wird auch nach dem Ort dersokratischen Lebensprüfung im Verhältnis zur Dar-stellung philosophischen Lebens in Platons mitt-

leren Dialogen sowie im VII. Brief. Die Problematik,dass Platon einerseits die Wichtigkeit einer phi-losophischen Lebensführung betont, andererseitsaber den meisten Menschen die Voraussetzungendafür abzusprechen scheint, wird schließlich imHinblick auf mögliche Lösungsvorschläge dis-kutiert.Die Untersuchung wurde 2012 mit dem Alfred-Delp-Preis des Rottendorf-Projekts an der Hoch-schule für Philosophie München ausgezeichnet.

Die Autorin:Maria Schwartz hat an der Hochschule für Phi-losophie sowie der LMU München studiert und ander Hochschule für Philosophie München pro-moviert. Seit 2012 arbeitet sie als AkademischeRätin am Lehrstuhl für Philosophie mit Schwer-punkt Ethik an der Universität Augsburg.

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Heiner Fangerau /Sebastian Kessler (Hg.)

Achtung und Missachtungin der MedizinAnerkennung und Selbstkonstitutionals Schlüsselkategorien zur Deutungvon Krankheit und Armut

Ca. 240 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90ISBN 978-3-495-48590-3Juni

Lebenswissenschaften im Dialog 16

Heiner FangerauSebastian Kessler (Hg.)

Achtung und Missachtungin der MedizinAnerkennung und Selbstkonstitutionals Schlüsselkategorienzur Deutung von Krankheit und Armut

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Ein-, Zwei- oder Dreiklassenmedizin?

Der Zusammenhang von Armut und Krankheit istseit vielen Jahren Gegenstand medizinischer,sozialwissenschaftlicher, politischer, historischerund philosophischer Diskussionen. Viel beachteteZahlen der Bundesregierung stellten im Jahr 2011heraus, dass zum ersten Mal seit JahrzehntenGeringverdiener eine geringere Lebenserwartunghaben als Besserverdienende. Ein Blick in die deut-sche Geschichte zeigt jedoch, dass sozial schlechtergestellte Personengruppen schon früher in einemdeutlich schlechteren Gesundheitszustand lebten.Handelt es sich bei der Untersuchung dieses Phä-nomens nicht um eine Kernfrage medizinischer undgesundheitspolitischer Überlegungen?Der vorliegende Band versucht, durch eine Fokus-sierung auf die Anerkennung und Selbstkonstitu-tion von Gesunden und Kranken einen Blick aufungleiche Gesundheitsverhältnisse zu werfen, derquer zu disziplinären medizinischen oder soziologi-

schen Deutungsansätzen steht. Achtung und Miss-achtung in der Medizin werden dabei als zentraleGesundheitsverständnisse, Gesundheitserleben undGesundheitsverhältnisse prägende Elemente ge-sehen. Unter anderem thematisieren Medizin-historiker, Philosophen, Soziologen, Epidemiologen,Psychiater, Psychologen und Psychosomatiker dieTragweite von Anerkennung und Selbstkonstitutionals Schlüsselkategorien in der Deutung der Zusam-menhänge von (familiärer) Armut, Krankheit undGesundheitspolitik.

Die Herausgeber:Professor Dr. Heiner Fangerau ist seit 2008 Direktordes Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik derMedizin der Universität Ulm.Sebastian Kessler ist dort Wissenschaftlicher Mit-arbeiter. Einer seiner Forschungsschwerpunkte istGeschichte und Ethik sozialer Ungleichheit.

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Schelling StudienInternationale Zeitschrift zurklassischen deutschen Philosophie

Herausgegeben vonLore Hühn (Freiburg), Paul Ziche (Utrecht) undPhilipp Schwab (Freiburg)im Auftrag derInternationalen Schelling-Gesellschaft

Ca. 304 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertEinzelband: € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90Im Abonnement: € 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50ISBN 978-3-495-46601-8November

»Das Loos der Welt und der Menschheit ist vonNatur ein tragisches, und alles was im Lauf derWelt Tragisches sich ereignet, ist nur Variationdes Einen großen Themas, das sich fortwährenderneuert; die Handlung, von welcher alles Leidsich herschreibt, ist nicht einmal geschehen,sondern das immer und ewig Geschehende«

F. W. J. Schelling,Philosophie der Mythologie

SCHELLINGSTUDIEN 1Internationale Zeitschriftzur klassischendeutschen Philosophie

Herausgegeben vonLore Hühn, Paul Ziche und Philipp Schwab

im Auftrag derInternationalen Schelling-Gesellschaft

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Neues Jahrbuch

Die internationale Zeitschrift Schelling Studienbietet ein Forum für wissenschaftliche Arbeiten zurPhilosophie Schellings und für übergreifende Fra-gestellungen des Idealismus und seiner Wirkungs-geschichte. Sie versammelt aktuelle internationaleBeiträge der Forschung in deutscher, englischer,französischer und italienischer Sprache.Jeder Band enthält eine offene Sektion für Beiträgeund einen thematischen Schwerpunkt. Eine wich-tige Rolle nimmt die Rubrik »Dokumente« ein. Hierwerden Berichte über neu entdeckte oder erschlos-sene Dokumente zur Philosophie Schellings abge-druckt und kürzere historische Dokumente publi-ziert. Berichte aus der aktuellen Forschung sowieRezensionen der wichtigsten internationalen Neu-erscheinungen runden jeden Band ab.Die Zeitschrift Schelling Studien wird ergänztdurch die Reihe Beiträge zur Schelling-Forschung.

Der erste Band der Schelling Studien versammeltaktuelle Beiträge von Forschern aus sechs Natio-nen. Das Schwerpunkt-Thema widmet sich demVerhältnis Schelling – Spinoza. Der Band enthälteinen Bericht zur Geschichte der InternationalenSchelling-Gesellschaft, ein bislang unbekanntesDokument aus Schellings Münchener Gutachter-tätigkeit und Rezensionen von deutschen, ame-rikanischen und französischen Neuerscheinungen.

Ralf Müller

Dogens SprachdenkenHistorische und symboltheoretischePerspektiven

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Ralf Müller

DogensSprachdenken

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Ca. 464 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90ISBN 978-3-495-48610-8November

Wie denkt Dogen (1200–1253) Sprache im Hori-zont der sprachkritischen Tradition des Zen-Buddhismus? Die vorliegende Studie widmet sichdieser Frage und rekonstruiert erstmalig umfassenddas Sprachdenken des philosophisch fruchtbarstenAutors der japanischen Vormoderne. Dazu wählt dieStudie einen doppelten Zugang: zum einen rezep-tionsgeschichtlich unter Einschluss von Philoso-phen des modernen Japans, andererseits systema-tisch mithilfe der Symboltheorie Ernst Cassirers inder Theoretisierung eines adäquaten Sprach-begriffs. So verschränken sich mit Interpretationenzum Hauptwerk Dogens, dem Shobogenzo, Außen-und Innenperspektive auf ein zen-buddhistischesSprachdenken und erweisen es in seiner Kommen-surabilität zum philosophischen Diskurs.

Der Autor:Ralf Müller, Jahrgang 1973, hat nach einem Stu-dium der Philosophie und Japanologie an derHumboldt-Universität promoviert. Seit 2010 lehrtund forscht er in Zürich und Kyoto als Postdokto-rand und Fellow der Alexander-von-Humboldt-Stiftung.

Rolf Elberfeld / Yoko Arisaka (Hg.)

Kitaro Nishidain der Philosophiedes 20. JahrhundertsMit Texten Nishidasin deutscher Übersetzung

Welten

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Philosophie

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Rolf ElberfeldYoko Arisaka (Hg.)

Kitaro Nishida in derPhilosophie des20. Jahrhunderts

Mit Texten Nishidasin deutscher

Übersetzung

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Ca. 416 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90ISBN 978-3-495-48609-2November

Kitaro Nishida (1870–1945) ist der internationalmeist rezipierte japanische Philosoph des 20. Jahr-hunderts. 1911 veröffentlichte er die Studie überdas Gute, mit der sein Werk fulminant begann. DieBeiträge dieses Buches analysieren grundlegendePerspektiven der Philosophie Nishidas und reflek-tieren die zukünftigen Perspektiven seines Werkes.Dieses ist der erste Band in einer westlichen Spra-che, der allein der Philosophie Nishidas gewidmetist. Neben den vielfältigen Einzelstudien zum WerkNishidas erhellen auch Vergleiche mit europäischenPhilosophen sein Denken.

Die Herausgeber:Rolf Elberfeld hat u. a. Philosophie und Japanologiestudiert. Seit 2008 ist er Professor für Kulturphi-losophie in Hildesheim.Dr. Yoko Arisaka ist Gastfellow am Forschungs-institut für Philosophie in Hannover und Lehr-beauftragte an der Universität Hildesheim.

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Annette Sell

Der lebendige BegriffLeben und Logik beiG. W. F. Hegel

»Hence it seems that the notion of equality ofopportunity is more complex than it first appeared.«

Bernard Williams

Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal alsgemeinhin angenommen. Das Ideal l�sst sich wederauf einen streng egalit�ren Standard reduzieren, nochkann es als bloß prozedurale oder bloß substantielleForderung aufgefasst werden. Diese Untersuchungzeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funk-tion ihm im philosophischen Liberalismus zukommensollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus aller-dings eine viel geringere Bedeutung als Politik undPhilosophie glauben machen.

Annette Sell

DerlebendigeBegriff

Leben und Logikbei G. W. F. Hegel

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Ca. 256 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 32,– / € [A] 32,90 / SFr 42,90ISBN 978-3-495-48606-1September

Für Hegel ist »Leben« ein bedeutender Begriff, der infast allen Bereichen seines Denkens auftritt. Indiesem Buch wird das Leben in seiner Beziehungzur Logik untersucht. Annette Sell analysiert dieEntwicklungsgeschichte des hegelschen logischenLebensbegriffs und zeigt philosophiehistorische(besonders Aristoteles, Kant, Schelling) sowieHegel-immanente Bezüge in der Naturphilosophieund der Anthropologie auf. Das Leben erweist sichals methodischer Begriff innerhalb der dialekti-schen Logik, so dass schließlich vom »lebendigenBegriff« bei Hegel gesprochen werden kann. DieTragweite dieser Erkenntnis wird in einem Ausblickauf aktuelle Theorien der Selbstorganisation, desKonstruktivismus und einer Philosophie der Bio-logie herausgestellt.

Die Autorin:Annette Sell, geb. 1964, ist Privatdozentin an derRuhr-Universität Bochum sowie als wissenschaft-liche Mitarbeiterin am Hegel-Archiv Bochum ver-antwortlich für die Edition der Vorlesungsnach-schriften zu Hegels Logik.

Valentina Gaudiano

Die LiebesphilosophieDietrich von HildebrandsAnsätze für eineOntologie der Liebe

»Hence it seems that the notion of equality ofopportunity is more complex than it first appeared.«

Bernard Williams

Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal alsgemeinhin angenommen. Das Ideal l�sst sich wederauf einen streng egalit�ren Standard reduzieren, nochkann es als bloß prozedurale oder bloß substantielleForderung aufgefasst werden. Diese Untersuchungzeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funk-tion ihm im philosophischen Liberalismus zukommensollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus aller-dings eine viel geringere Bedeutung als Politik undPhilosophie glauben machen.

Valentina Gaudiano

Die LiebesphilosophieDietrich vonHildebrandts

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www.verlag-alber.de

Ca. 352 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90ISBN 978-3-495-48617-7September

Valentina Gaudiano zeichnet die Liebesphilosophiedes Husserl-Schülers Dietrich von Hildebrand nach:Wenn Liebe kein bloßes Gefühl ist, sondern einewertbezogene Tat, erkennt der Liebende im Ande-ren dessen Einzigartigkeit als ein Gut und wirddavon angesprochen, eine hingebende Haltung ihmgegenüber einzunehmen, die auf Vereinigung zielt.Die Vollkommenheit dieser Tat entsteht aber nur inder Reziprozität, wenn sie nämlich nicht nurschenkt, sondern auch beschenkt wird. In derDynamik des Sich-Schenkens und vom AnderenBeschenktwerdens entfaltet sich der Liebesprozessals Prozess der Seinsschenkung, die allerdings einerständigen Verfehlung ausgesetzt ist. Diese wie-derum kann nur vermieden werden, wenn die Liebein einem absoluten Horizont verankert wird.

Die Autorin:Valentina Gaudiano, 1979 in Foggia, Italien gebo-ren, hat 2012 in München promoviert. Seit 2012beschäftigt sie sich mit der Verbreitung der Phi-losophie als Denkweise bei Kindern und Jugend-lichen durch das Projekt »Kinder philosophieren«.

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Rachid Boutayeb

Kritik der FreiheitZur »ethischen Wende« vonEmmanuel Levinas

»Hence it seems that the notion of equality ofopportunity is more complex than it first appeared.«

Bernard Williams

Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal alsgemeinhin angenommen. Das Ideal l�sst sich wederauf einen streng egalit�ren Standard reduzieren, nochkann es als bloß prozedurale oder bloß substantielleForderung aufgefasst werden. Diese Untersuchungzeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funk-tion ihm im philosophischen Liberalismus zukommensollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus aller-dings eine viel geringere Bedeutung als Politik undPhilosophie glauben machen.

Rachid Boutayeb

Kritik der FreiheitZur »ethischen Wende«von Emmanuel Levinas

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www.verlag-alber.de

Ca. 208 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 32,– / € [A] 32,90 / SFr 42,90ISBN 978-3-495-48607-8August

Rachid Boutayeb versteht die philosophische Arbeitvon Levinas als Kritik der Freiheit. Und die »Kritik«der Freiheit ist eine Auseinandersetzung mit demSystem der Freiheit des deutschen Idealismuseinerseits und den phänomenologischen, existen-tialistischen und humanistischen Traditionen, diedieses System geerbt haben, andererseits. Es han-delt sich um eine »Kritik«, die man nicht mit dergesellschaftlichen Kritik der Vernunft und der Auf-klärung identifizieren kann, weil die Kritik der Frei-heit Ethik ist und nur innerhalb der Frage nach demAnderen möglich und zugänglich wird. Der Anderezeigt sich, Levinas zufolge, nur in der Ethik.

Der Autor:Rachid Boutayeb, geboren 1973 in Meknes/Marok-ko, studierte von 1992 bis 1998 Arabistik undIslamwissenschaften in Rabat/Marokko, von 2000bis 2006 Philosophie, Soziologie und Politikwissen-schaften in Marburg. 2012 promovierte er inFrankfurt mit dieser Arbeit. Er lebt in Berlin und istals Publizist und Übersetzer tätig.

Franziska Thron

Subjekt und GegenstandZur Konstitution der Außenwelt imAnschluss an Husserl und Carnap

»Hence it seems that the notion of equality ofopportunity is more complex than it first appeared.«

Bernard Williams

Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal alsgemeinhin angenommen. Das Ideal l�sst sich wederauf einen streng egalit�ren Standard reduzieren, nochkann es als bloß prozedurale oder bloß substantielleForderung aufgefasst werden. Diese Untersuchungzeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funk-tion ihm im philosophischen Liberalismus zukommensollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus aller-dings eine viel geringere Bedeutung als Politik undPhilosophie glauben machen.

Franziska Thron

Subjekt undGegenstand

Zur Konstitution der Außenweltim Anschluss an

Husserl und Carnap

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Ca. 208 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 32,– / € [A] 32,90 / SFr 42,90ISBN 978-3-495-48608-5Juni

Das Verhältnis des erkennenden Subjekts zu demvon ihm erkannten Gegenstand ist ein grundlegen-des Problem der Erkenntnistheorie. Denn es bleibtfraglich, inwiefern unser Erkenntnisakt tatsächlichdie Existenz einer subjektunabhängigen Außenweltvoraussetzt. Vorgestellt werden der phänomenolo-gische Ansatz von Edmund Husserl und der logischePositivismus von Rudolf Carnap. Im ersten Teilwerden Husserls Rückzug auf das Subjekt und seinVersuch, ganz von der Existenzannahme abzusehen,analysiert. Im zweiten Teil wird Carnaps Modelleines Konstitutionssystems der Erkenntnis kritischbeleuchtet. Dabei zeigt sich, dass dieses nicht ohnedie Annahme eines Subjekts auskommt und dassdie ontologische Frage keineswegs obsolet ist.

Die Autorin:Franziska Thron, geb. 1978 in Halle (Saale); Stu-dium der Philosophie und Musikwissenschaft ander Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg;Promotion im Fach Philosophie an der Otto-Fried-rich-Universität Bamberg; freiberufliche Lektorats-und Autorentätigkeit.

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Gianfranco Casuso

Dimensionen derExklusionSozialphilosophische Beiträge zuDemokratie und Macht

»Hence it seems that the notion of equality ofopportunity is more complex than it first appeared.«

Bernard Williams

Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal alsgemeinhin angenommen. Das Ideal lässt sich wederauf einen streng egalitären Standard reduzieren, nochkann es als bloß prozedurale oder bloß substantielleForderung aufgefasst werden. Diese Untersuchungzeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funk-tion ihm im philosophischen Liberalismus zukommensollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus aller-dings eine viel geringere Bedeutung als Politik undPhilosophie glauben machen.

Gianfranco Casuso

Dimensionender Exklusion

Sozialphilosophische Beiträge

zu Demokratie und Macht

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www.verlag-alber.de

Ca. 496 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90ISBN 978-3-495-48623-8September

Das Phänomen der Exklusion ist in seinen komple-xen und miteinander verbundenen Ausprägungenkonstitutiv für das Leben der Menschen in unsererdemokratischen Gesellschaft. UnterschiedlicheAnsätze der Sozialphilosophie und der PolitischenPhilosophie befassen sich mit Analyse und Erklä-rungsmodellen von sozialer Exklusion. Während aufder einen Seite untersucht wird, wie bestimmteMachtverhältnisse und Herrschaftsformen zugesellschaftlichen Asymmetrien führen, geht es aufder anderen Seite um die Bedingungen für erfolg-reiche Inklusion bzw. die Partizipation an der Kon-struktion der sozialen Welt. Ausgehend von diesenFragen erweist sich Exklusion als bedeutsameKategorie für eine kritische Gesellschaftsanalyse.

Der Autor:Gianfranco Casuso lehrt Philosophie an der Ponti-ficia Universidad Católica del Perú. Er promoviertean der J. W. Goethe-Universität Frankfurt bei AxelHonneth. Seine Forschungsschwerpunkte sindSozialphilosophie, Politische Philosophie, Moral-philosophie und Kritische Theorie.

Robert Simon

Freiheit – Geschichte – UtopieSchellings positive Philosophie unddie Frage nach der Freiheit bei Kant

»Das Loos der Welt und der Menschheit ist vonNatur ein tragisches, und alles was im Lauf derWelt Tragisches sich ereignet, ist nur Variationdes Einen großen Themas, das sich fortwährenderneuert; die Handlung, von welcher alles Leidsich herschreibt, ist nicht einmal geschehen,sondern das immer und ewig Geschehende«

F. W. J. Schelling,Philosophie der Mythologie

BEITRÄGE ZUR 4SCHELLING-FORSCHUNG

Robert Simon

Freiheit –Geschichte –UtopieSchellings positive Philosophieund die Frage nachder Freiheit bei Kant

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Ca. 280 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 36,– / € [A] 37,10 / SFr 47,90ISBN 978-3-495-48604-7November

Robert Simon rekonstruiert Schellings Entwurfeiner positiven Philosophie im Rückgriff auf Kant:Die Möglichkeit der Gründung einer positiven Phi-losophie nimmt Schellings Denken ab den 1830erJahren immer wieder in Anspruch. Dabei soll diepositive Philosophie sowohl Gegenentwurf als auchVollendung der negativen Philosophie sein, die alsreine Vernunftwissenschaft die philosophische Tra-dition prägt und bestimmt. Das Ende dieser Tradi-tion und damit die Notwendigkeit einer Scheidungvon negativer und positiver Philosophie sind fürSchelling durch die Frage nach der Freiheit bei Kantunausweichlich geworden. Die Entfaltung dieserFrage als ein System der Freiheit erweist die radi-kale Endlichkeit der Freiheit innerhalb einer leben-digen Geschichte, deren Vollendung nur im Begriffeiner Utopie erscheinen kann.

Der Autor:Robert Simon, geb. 1977, studierte Philosophie,Volkswirtschaft und Englisch in Freiburg undPeterborough, Kanada und promovierte 2012. Erarbeitet in Freiburg und Bozen als Dozent für Phi-losophie und Ethik.

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Maximilian Paulin

Sein und StreitDie Strukturontologie Rombachsim Licht dermimetischen Theorie Girards

»Alles, was die Wissenschaften kennzeichnet:Hast, Publikationszwang, Streben nach An-erkennung, Organisation in Forschungsgruppen,Spezialisierung in Fachgebiete, Gebrauch einertechnischen Einheitssprache, Sammeln vonSekundärliteratur – das ist Todfeind dessen, waseinst die Philosophie in ihrer Aporie befeuerte.All das dient der wissenschaftlichen Verviel-fältigung, nicht einer Besinnung auf das Ganzeder Wissenschaften.Diese Todfeindschaft kann ich nicht bekämpfen,höchstens in ihrer Bedeutung und Reichweiteerkennen – und nicht einmal das: Sie gehört zurMacht der großen Reduktion, verstohlen kündetsie von ihr.«

Th. C. W. Oudemans

FERMENTA PHILOSOPHICA

Maximilian Paulin

Sein und StreitDie Strukturontologie Rombachsim Licht dermimetischen Theorie Girards

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Ca. 496 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90ISBN 978-3-495-48615-3September

Ontologie, oder aber ihre postmoderne Dekon-struktion, gilt immer noch als Heilmittel für dieKonflikte der Menschheit. Der richtige Blick auf dieWirklichkeit, so die Hoffnung, würde Herrschafts-ansprüche desavouieren und Einzelnen und Grup-pen ein friedlich-schiedliches Auskommen ermög-lichen. Erweisen sich aber nicht vielmehr umge-kehrt unsere ontologischen Konzepte gerade durchunsere Konflikte, das »Sein« mithin durch den»Streit« geprägt? Paulin untersucht dies am Beispielder Strukturontologie Heinrich Rombachs.Diese wird vor dem Hintergrund jener Gesetz-mäßigkeiten durchleuchtet, die René Girard für dasmenschliche Begehren und das daraus resultie-rende kollektive Verhalten aufgezeigt hat.

Der Autor:Maximilian Paulin, Jahrgang 1972, studierte inGraz und Innsbruck katholische Theologie undTelematik. Nach der theologischen Promotion warer im pastoralen Dienst und als Verlagslektor tätig.Seit 2009 ist er Oberassistent am Lehrstuhl fürFundamentaltheologie an der Universität Luzern.

Walter Schweidler (Hg.)

Zeichen – Person – GabeMetonymie alsphilosophisches Prinzip

»Das Wort ist nie letztes, ist nie bloß Gesprochenes,sondern immer ist es auch Sprechendes. Das ist jadas eigentliche Geheimnis der Sprache, dieses ihreigene Leben: das Wort spricht.«

Franz Rosenzweig

Walter Schweidler (Hg.)

Zeichen –Person –GabeMetonymie alsphilosophisches Prinzip

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Ca. 288 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 36,– / € [A] 37,10 / SFr 47,90ISBN 978-3-495-48619-1November

Was heißt es eigentlich, dass eines zugleich füralles zu stehen vermag, von dem es doch nur einesist? Wenn beispielsweise ein Teil für ein Ganzessteht, ein Gefäß für seinen Inhalt, eine Ursache fürdie Wirkung oder die Art für die Gattung, so handeltes sich um eine Metonymie. Diese kann ähnlich wiedie Metapher nicht nur als ein grundlegendes Prin-zip sprachlicher Sinnstiftung verstanden werden,sondern auch als eine basale Denkfigur der phi-losophischen Argumentation. Durch die der Met-onymie eigentümliche Stellvertretungsstruktur(etwas steht exemplarisch für etwas anderes) kanndiese auch im Rahmen ethischer und politischerÜberlegungen eine klärende Rolle spielen. DerBegriff der Metonymie eröffnet so einen weitenSpiel- und Denkraum auch für innovative interdis-ziplinäre Ansätze.

Der Herausgeber:Walter Schweidler war von 2000 bis 2009 Profes-sor für Praktische Philosophie an der Ruhr-Univer-sität Bochum. Seit 2009 ist er Inhaber des Lehr-stuhls für Philosophie an der KatholischenUniversität Eichstätt-Ingolstadt.

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Max Gottschlich (Hg.)

Die drei Revolutionender DenkartSystematische Beiträge zum Denkenvon Bruno Liebrucks

»Das Wort ist nie letztes, ist nie bloß Gesprochenes,sondern immer ist es auch Sprechendes. Das ist jadas eigentliche Geheimnis der Sprache, dieses ihreigene Leben: das Wort spricht.«

Franz Rosenzweig

Max Gottschlich (Hg.)

Die dreiRevolutionender DenkartSystematische Beiträgezum Denken vonBruno Liebrucks

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www.verlag-alber.de

Ca. 336 Seiten13,9�21,4 cm, kartoniertCa. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90ISBN 978-3-495-48618-4November

Bruno Liebrucks (1911–1986) ist ein eigenständigerDenker. Denn seine »Philosophie von der Spracheher« unterscheidet sich in seiner Auffassungsweisevon Sprache und Logik grundlegend von allenanderen wirkmächtigen Positionen. So zeigt er anVico, Herder, Hamann, Humboldt und Cassireranknüpfend auf, dass die Sprache nicht darin auf-geht, bloßes Mittel oder Zeichensystem zu sein,sondern als die wirkliche Vermittlung des Subjekti-ven und Objektiven, des Einzelnen und Allgemeinenzu denken ist, die als menschliches Bewusstseinwirklich ist. Zu dieser Auffassung gelangt er durcheine Gesamtinterpretation von Kant und Hegel.Damit ermöglicht Liebrucks eine fundamentaleKritik des herrschenden technisch-praktischenWeltumganges und eröffnet einen neuen Blick aufdie systematischen Epochen der Philosophie, diesich als Revolutionen der Denkart erweisen.

Der Herausgeber:Max Gottschlich ist Assistent für Philosophie ander Katholisch-Theologischen PrivatuniversitätLinz.

Franz Ungler

Bruno Liebrucks’»Sprache und Bewußtsein«Mit einem Geleitwort von Josef SimonAus dem Nachlass herausgegeben vonMax Gottschlich

»Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuerund zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, jeöfter und anhaltender sich das Nachdenken damitbeschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und dasmoralische Gesetz in mir.«

»In dem höchsten für uns praktischen, d. i. durchunsern Willen wirklich zu machenden, Gute werdenTugend und Glückseligkeit als notwendig verbundengedacht, so, daß das eine durch reine praktischeVernunft nicht angenommen werden kann, ohnedaß das andere auch zu ihm gehöre.«

Immanuel Kant, Kritik der praktischen Vernunft

Franz Ungler

Bruno Liebrucks’»Sprache undBewußtsein«

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Ca. 608 Seiten13,9�21,4 cm, gebundenCa. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90ISBN 978-3-495-48616-0September

Der Wiener Philosoph Franz Ungler ist einer derwenigen Dialektiker des 20. Jahrhunderts. Diese ausdem Nachlass veröffentlichte Vorlesung widmetsich dem anspruchsvollen Werk des FrankfurterPhilosophen Bruno Liebrucks (1911–1986). Unglerentwickelt in dieser Vorlesung die systematischenGrundlinien der Liebrucks'schen Kant- und Hegel-Interpretation, wie sie in dessen Opus magnum»Sprache und Bewußtsein« gegeben wird.Beigefügt sind eine systematische Einleitung zurDenkergestalt Unglers sowie zu Liebrucks, seinerdenkerischen Entwicklung und seinem Sprach-begriff.

Der Autor:Franz Ungler (1945–2003), Professor für Philoso-phie an der Universität Wien, ist ein eminenterVertreter jener von R. Reininger und E. Heintelgrundgelegten Wiener Schule, die sich um eineVergegenwärtigung der systematischen Errungen-schaften der philosophischen Tradition bemüht.

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Jahrbuch fürReligionsphilosophiePhilosophy of Religion AnnualBand 12 (2013)Herausgegeben von Markus Enders undHolger Zaborowski

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Band 12

2013

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ISBN 978-3-495-46502-8Einzelband: € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90Im Abonnement: € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90

Die zweisprachige wissenschaftliche Fachzeit-schrift setzt in einer neuen und erweiterten Formdas seit 2002 von Markus Enders (Freiburg)herausgegebene »Jahrbuch für Religionsphiloso-phie« fort und wird von ihm gemeinsam mit HolgerZaborowski (Vallendar) herausgegeben. Unterstütztwerden die Herausgeber von einem internationalbesetzten wissenschaftlichen Beirat. Das Jahrbuchenthält ausschließlich Originalbeiträge und istprinzipiell für alle Richtungen der Religionsphi-losophie und der philosophischen Theologie offen.

Gebot, Gesetz, Gebet /Love, Law, LifeRosenzweig Jahrbuch /Rosenzweig Yearbook 8

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ISBN 978-3-495-46409-0Einzelband: € 44,– / € [A] 45,30 / SFr 58,90Im Abonnement: € 38,– / € [A] 39,10 / SFr 50,90

Mit Franz Rosenzweigs dramatischem und grund-legendem Werk meldet sich eine neue Weise desDenkens und Philosophierens zu Wort, welche ihreBedeutung direkt seinen persönlichen Krisen undEinsichten verdankt. Sein Stern der Erlösung stelltein System der Philosophie dar, das gleichzeitig denGanzheitsanspruch der Systeme Hegels und ande-rer Philosophen in Frage stellt. Vielmehr beruht diephilosophische Herausforderung durch Rosen-zweigs Philosophie auf der Einsicht in die Bedeu-tung der Sprache sowie des Nachdenkens über dieArt und Weise, wie Menschen miteinander spre-chen. Daraus folgen neue Sichtweisen zu Gesetz, zuden Geboten – vor allem zum Liebesgebot – und zursozialen Praxis des Gebets. Die Beiträge diesesBandes beziehen diese Ansätze des Rosen-zweig'schen Denkens auf heutige Fragen zur Ethik,zur Politischen Philosophie wie auch zu der Bezie-hung zwischen Religion und Recht.

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Topseller

Jean-Luc MarionWir reden oft �ber die Liebe, erfahren sie in denunterschiedlichsten Formen – Eros und Agape,reine Lustempfindung und abstrakte N�chsten-liebe, Pornographie und romantische Liebe –, aberwir verstehen nichts von ihr, oder fast nichts. Undwenn die Philosophie �ber sie spricht, droht sie siever�chtlich zu machen und zu verraten. Sie wirdausgehend vom Selbstbewusstsein zu einer»Passion« erniedrigt, die als krankhaft, irrationalund damit immer auch als fragw�rdige Erschei-nung gilt.Marion bestreitet dieses Urteil, denn der Menschdefiniere sich nicht durch das Bewusstsein(Descartes) und auch nicht durch das Sein(Heidegger), sondern durch das, was er liebt.Und selbst die Philosophie, als »Liebe zur Weis-heit«, muss »zuerst das lieben, was sie zu wissenvorgibt«. Ausgehend von Ph�nomenen, wie siesich von sich selbst her zeigen – Begehren, Ver-sprechen, Lust, Hingabe, Eifersucht, L�ge, Tod –,schreitet Marion in sechs Meditationen denHorizont dessen ab, was sich als der verborgensteKontinent eines jeden Menschen erweist: die Liebeals »erotisches Ph�nomen«. Und er kommt zu demSchluss: »Die Liebe entfaltet sich auf dieselbelogische Weise wie die strengsten Begriffe.«

Jean-Luc Marion

Das Erotische.Ein Ph�nomen

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Das Erotische.Ein Phänomen

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320 Seiten, kartoniert€ 22,– / € [A] 22,70 / SFr 31,50ISBN 978-3-495-48366-4

Julian Nida-Rümelin /Zeitwenden erzeugen Denkwenden, und Denk-wenden zeigen moralische Wenden an. In ihnensteckt das utopische Potenzial der Neuorientierung.Die angewandten Wissenschaften sind wiedergefragt. Die heutigen globalen Probleme k�nnenmit dem alten Denken der »zwei Kulturen«, alsodem Parallelwirken (oder gar dem Gegeneinander)von Natur- und Geisteswissenschaft, nicht mehrbew�ltigt werden.

Zeitkritik ist Gegenwartspolitik, die den Einzelnenin die Verantwortung einschließt und mitnimmt.Deshalb betrifft die realistische Utopie unsereKultur, unsere F�higkeit zur Kooperation, unsereBildung, unsere interkulturelle Kompetenz.

Wie wollen wir leben? Wie wollen wir in einerGemeinschaft leben, die wir selbst gestalten, f�rdie wir selbst Verantwortung tragen, kollektiv undindividuell? Humanes Zusammenleben ist ohneUtopie gar nicht denkbar.

ISBN 978-3-495-48100-4

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Die Gegenwartder UtopieZeitkritik undDenkwende

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Klaus Kufeld (Hg.)

Die Gegenwartder UtopieZeitkritik und Denkwende

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230 Seiten, kartoniert€ 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90ISBN 978-3-495-48100-4

Rainer Marten»Denn da in der Poesie ein gewisser Glaube an dasUnmögliche, in der Religion ein ebensolcherGlaube an das Unergründliche stattfinden muß,so schienen mir die Philosophen in einer sehr üblenLage zu sein, die auf ihrem Felde beides beweisenund erklären wollten.«

Johann Wolfgang Goethe

Rainer Marten

Radikalitätdes GeistesHeidegger – Paulus – Proust

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Radikalität des GeistesHeidegger – Paulus – Proust

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326 Seiten, kartoniert€ 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50ISBN 978-3-495-48512-5

Rudolf zur Lippe»Wie Tanzbewegungen soll das Denken uns erfassenund zwischen Schwere und Sprung sich vollziehenals Augenblick unserer Lebensgeschichten.Darin gilt es sich zu üben. Philosophieren und dieBewegungen des übrigen Lebens gehören nicht inein Nacheinander oder ein Nebeneinander.Sie gelingen uns allenfalls, indem wir uns bemühen,sie einander durchdringen zu lassen – Übungen aufder Suche nach einem richtigeren Leben.«

Rudolf zur Lippe

Das Denken zumTanzen bringenPhilosophie des Wandelsund der Bewegung

VERLAG KARL ALBER BISBN 978-3-495-48431-9

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Das Denken zumTanzen bringenPhilosophie des Wandels undder Bewegung

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344 Seiten, kartoniert€ 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90ISBN 978-3-495-48431-9

Rudolf zur Lippe A

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»Während uns Finanzkrisen in ihren Taumel reißen,bringt Rudolf zur Lippes Buch die lebenswichtigenanderen Wirtschaftsformen ins Bewusstsein zurück.Ein notwendiges Signal zur rechten Zeit. Was unserÜberleben trägt, darf nicht länger von der Theorieals ›Subsistenz‹ mit dem Beigeschmack des Ver-alteten gebrandmarkt werden!«

Ernst von Weizsäcker

* * *

Der Entwurf einer »pluralen Ökonomie« macht denAnfang, die Thesen der »Potsdamer Denkschrift«, dieHans-Peter Dürr, Daniel Dahm und Rudolf zur Lippe2006 für die Vereinigung Deutscher Wissenschaftlerverfasst haben – »to think in a new way« –, aufFragen der Ökonomie zu übertragen.

Rudolf zur Lippe

Plurale ÖkonomieStreitschrift fürMaß, Reichtum und Fülle

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Plurale ÖkonomieStreitschrift für Maß,Reichtum und Fülle

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232 Seiten, kartoniert€ 16,– / € [A] 16,50 / SFr 23,50ISBN 978-3-495-48480-7

Hermann Schmitz»Die Neue Ph�nomenologie verfolgt die Aufgabe,den Menschen ihr wirkliches Leben begreiflich zumachen, das heißt, nach Abr�umung geschichtlichgepr�gter Verk�nstelungen die unwillk�rlicheLebenserfahrung zusammenh�ngender Besinnungwieder zug�nglich zu machen.«

Hermann Schmitz

Kurze Einf�hrungin dieNeuePh�nomenologie

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ISBN 978-3-495-48361-9

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136 Seiten, kartoniert€ 16,– / € [A] 16,50 / SFr 23,50ISBN 978-3-495-48361-9

Friedrich Nietzsche

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»Es giebt in der Welt einen einzigen Weg,auf welchem niemand gehen kann, ausser dir:wohin er f�hrt? Frage nicht, gehe ihn.«

Friedrich Nietzsche

Friedrich Nietzsche

Die Kunstder Gesundheit

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Die Kunstder Gesundheit

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160 Seiten, kartoniert€ 15,– / € [A] 15,50 / SFr 21,90ISBN 978-3-495-48515-6

Karl Heinz WitteKarl Heinz Witte

Meister Eckhart:Leben aus demGrunde des LebensEine Einführung

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2. Auflage

3. Auflage

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Walter Brugger /Walter BruggerHarald Sch�ndorf

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736 Seiten, gebunden€ 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90ISBN 978-3-495-48213-1

Petra Kolmer / bensform/Lebenskunst · Lebenswelt · Lehre · Leidenschaft ·be · Macht · M�ßigung · Materie · Mensch · Methode ·glichkeit · Mythos · Narration · Natur, 1. Allgemein-

turphilosophisch · Natur, 2. Moralisch-praktisch ·turrecht · Neigung · Neugierde · Nichts · Norm ·twendigkeit · Nutzen/N�tzlichkeit · �ffentlichkeit ·dnung, 1. Allgemein-metaphorisch/historisch-systematisch ·dnung, 2. Politisch · Ordnung, 3. Topos/Topik · Orientierung ·adoxie · Person · Pflicht/Verpflichtung · Philosophie ·itik · Praxis · Qualit�t/Eigenschaft · Quantit�t · Raum ·cht · Reflexion · Regel · Relation, 1. Theoretisch · Relation,Praktisch · Religion · Sache/Sachverhalt · Schluss · sch�n/s Sch�ne · Schuld · Seele · Seiendes · Sinn · Sinne/nlichkeit · Sitte/Sittlichkeit · Solidarit�t · Sollen ·ekulation · Spiel · Sprache · Staat · Strafe/Bestrafung ·uktur · Subjekt · Subsidiarit�t · Substanz · Sympathie ·tem · Tapferkeit · Technik · Theorie · Tod · transzendental ·nszendenz · Tugend · �bel/das �bel · �berverdienstliche,s · �berzeugung · unteilbar/das Unteilbare · Urteil · Utopie ·antwortung · Verm�gen · Vernunft · Verstehen ·zeihung · Vollkommenheit · Vorstellung · Wahrhaftigkeit ·hrheit · Wahrnehmung · Wahrscheinlichkeit · Weisheit ·lt · Wert/Werte · Wesen · Wille · Wir · Wirklichkeit/Realit�t ·ssen, 1. Allgemein · Wissen, 2. Geisteswissenschaftlich ·ssen, 3. Epistemisch · Wissen, 4. in denturwissenschaften · Wissenschaft · W�rde · Zahl · Zeichen ·t · Ziel/Zweck · Zufall · Zweifel.

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Rolf Elberfeld»Die wunderliche Familien-�hnlichkeit allesindischen, griechischen, deutschen Philosophierenserkl�rt sich einfach genug. Gerade, wo Sprach-Verwandtschaft vorliegt, ist es gar nicht zu ver-meiden, dass, dank der gemeinsamen Philosophieder Grammatik – ich meine dank der unbewusstenHerrschaft und F�hrung durch gleiche gramma-tische Funktionen – von vornherein alles f�r einegleichartige Entwicklung und Reihenfolge derphilosophischen Systeme vorbereitet liegt: ebensowie zu gewissen andern M�glichkeiten der Welt-Ausdeutung der Weg wie abgesperrt erscheint.«

Friedrich Nietzsche

»Es gilt, die Vielfalt der Sprachen erneut als Heraus-forderung f�r die Entwicklung der Philosophie im21. Jahrhundert ernst zu nehmen und f�r das Phi-losophieren in einer globalen Welt zu reflektieren.Philosophie ist mehr denn je angewiesen auf dieVielfalt der Sprachen – das ist die zentrale Thesedes vorliegenden Buches.«

Rolf Elberfeld

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Rolf Elberfeld

Spracheund

SprachenEine philosophischeGrundorientierung

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Sprache und SprachenEine philosophischeGrundorientierung

9 783495 484760

416 Seiten, kartoniert€ 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50ISBN 978-3-495-48476-0

Hans-Willi Weis»So gut wie nichts hat alles gut gemacht.«(Theodor W. Adorno)

Es scheint heute, dass um einer humanen Zukunftwillen den Menschen eine ungeheure Kraft-anstrengung abverlangt wird. Ohne dem g�nzlichwidersprechen zu wollen, folgt das Buch einerbeinahe entgegengesetzten Intuition. Diesebesagt in der Sprache j�discher Geistestradition:Das Messianische, das Rettende also, ist daranerkennbar, dass es um ein Geringes die Weltzurechtr�ckt. Es fragt sich dann, worin diesesGeringf�gige f�r den Einzelnen besteht – ver-standen als praktischer Beitrag, den jeder zuerbringen vermag.

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Hans-Willi Weis

Denken,Schweigen,ÜbungEine Philosophie desGeringfügigen

VERLAG KARL ALBER B

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Denken, Schweigen,ÜbungPhilosophie des Geringfügigen

9 783495 485217

336 Seiten, kartoniert€ 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90ISBN 978-3-495-48521-7

Natalie Depraz

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»Die Ph�nomenologie ist angewandt odersie ist �berhaupt nicht!«

Natalie Depraz

Natalie Depraz

Phänomenologiein derPraxisEine Einführung

VERLAG KARL ALBER B

Phänomenologiein der PraxisEine Einführung

9 783495 485569

272 Seiten, kartoniert€ 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50ISBN 978-3-495-48556-9

Robert AlexyRobert Alexy

ALBER STUDIENAUSGABE B

Begriff und Geltungdes Rechts

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Begriff und Geltungdes Rechts

9 783495 480632

215 Seiten, kartoniert€ 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90ISBN 978-3-495-48063-2

Reiner WiehlReiner Wiehl erschließt höchst spannend neue Rück-bezüge zur Tradition der Metaphysik – zurück bis zuPlato, vor allem aber auch zu Spinoza und nichtzuletzt zu Nietzsche. Er dimensioniert das schon beiWhitehead angesprochene Ineinander von Vernunftund Unvernunft neu, indem er es auf die Gefühleund Emotionen anwendet. Seine Philosophie stehtfür zwei interdisziplinäre Brückenschläge, zum einenzur psychosomatischen Medizin und Psychopatho-logie – wofür die Namen Viktor von Weizsäcker undKarl Jaspers stehen mögen – und zum anderen zurTheologie und mehr noch zum Jüdischen Denken –hier sind Franz Rosenzweig und Hermann Cohenzu nennen. All das ist in Deutschland einzigartig.Es begegnet sich historische Breite mit gedanklicherTiefe. Die Tragödie der Deutschen – Hitler und dieNS-Zeit – wird erstmals auch philosophisch imRahmen einer Ethik der Schuld reflektiert.

Reiner Wiehl

Von derinneren Unfreiheitdes MenschenPhilosophische Aufs�tze�ber Emotionen

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Von der inneren Unfreiheitdes MenschenPhilosophische Aufsätzeüber Emotionen

9 783495 484326

376 Seiten, kartoniert€ 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90ISBN 978-3-495-48432-6

Margot Fleischer»Von den Griechen an ist die europäische Geschichtein fundamentaler Weise durch die Philosophiebestimmt. Dies soweit, daß auch die Kunstgeschichteund die Religionsgeschichte letztlich durch die phi-losophischen Grundereignisse geprägt sind. Die phi-losophischen Grundereignisse der europäischenGeschichtesind durch die drei Grundworte Substanz, System,Struktur gefaßt. Wer die europäische Geistes-geschichte verstehen will, muß diese drei Grundwortebegreifen und sie aus ihrem geschichtlichen Zusam-menhang verstehen.Das Buch Substanz System Struktur zeigt die Grund-umwandlungen des europäischen Geistes und erklärtsomit sowohl die weltweite Geltung dieses Denkensals auch seine Vereinseitigung und seinen gegenwär-tigen Umbruch.«

Heinrich Rombach

Margot Fleischer

MenschlicheFreiheit –ein vielfältigesPhänomenPerspektiven vonAristoteles, Augustin, Kant,Fichte, Sartre und Jonas

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Menschliche Freiheit –ein vielfältiges Phänomen

9 783495 485316

112 Seiten, kartoniert€ 19,– / € [A] 19,60 / SFr 27,50ISBN 978-3-495-48531-6

2. Auflage

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Topseller

Markus GabrielWorin besteht eigentlich unsere Erkenntnisder Welt? Was bedeutet es, diese Frage zubeantworten? Denn jede Antwort auf dieFrage ist bereits eine Erkenntnis der Welt.In dieser Einführung in die Erkenntnistheoriegeht Markus Gabriel davon aus, daß unsereErkenntnis der Welt selbst zur Welt gehört.Wir können also nicht erkennen, was Erkennt-nis ist, ohne uns dem umfassenden Problemzu stellen, wie sie überhaupt in der Welt vor-kommen kann.

Markus Gabriel

Die Erkenntnisder Welt –

Eine Einführung indie Erkenntnistheorie

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Die Erkenntnis der WeltEine Einführung in dieErkenntnistheorie

9 783495 485224

422 Seiten, kartoniert€ 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50ISBN 978-3-495-48522-4

Michael GroßheimIm vorliegenden Band gehen Autoren aus unter-schiedlichen philosophischen Bereichen auf die�ffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:unter Nutzung des Reflexionspotentials derabendl�ndischen Philosophie und vor dem Hinter-grund der von Hume und Kant begr�ndeten These,dass wir von der Existenz oder Nichtexistenzeines »�bersinnlichen �ber uns« (Kant), das wirlebensweltlich »Gott« nennen und das Gegen-stand religi�sen Glaubens ist, theoretisch nichtswissen k�nnen und deshalb ein theoretischerStreit wenig vern�nftig ist.

Michael Großheim

Zeit-horizontZwischenGegenwartsversessenheitundlangfristiger Orientierung

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ZeithorizontZwischen Gegenwarts-versessenheit und langfristigerOrientierung

9 783495 485385

232 Seiten, gebunden€ 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90ISBN 978-3-495-48538-5

Ute GuzzoniIm vorliegenden Band gehen Autoren aus unter-schiedlichen philosophischen Bereichen auf die�ffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:unter Nutzung des Reflexionspotentials derabendl�ndischen Philosophie und vor dem Hinter-grund der von Hume und Kant begr�ndeten These,dass wir von der Existenz oder Nichtexistenzeines »�bersinnlichen �ber uns« (Kant), das wirlebensweltlich »Gott« nennen und das Gegen-stand religi�sen Glaubens ist, theoretisch nichtswissen k�nnen und deshalb ein theoretischerStreit wenig vern�nftig ist.

Ute Guzzoni

erstaunlich undfremdErfahrungenundReflexionen

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erstaunlich und fremdErfahrungen und Reflexionen

9 783495 485552

112 Seiten, kartoniert€ 18,– / € [A] 18,60 / SFr 25,90ISBN 978-3-495-48555-2

Kurt HübnerDer Zwiespalt unserer heutigen Kultur bestehtdarin, dass einerseits Wirklichkeit im Lichtewissenschaftlicher Erkenntnis betrachtet wird,andererseits aber das mythische Denken keines-wegs untergegangen ist, sondern in mannig-faltigen Erscheinungen des geistigen Lebensfortlebt. Die Analyse des mythischen Welt-verständnisses im Vergleich zur Wissenschaftbringt hervor, dass es sich um grundlegendverschiedene, aber wider Erwarten gleichberech-tigte Vorstellungen von der Wirklichkeit handelt.Dadurch wird aber auch das verborgene Fort-wirken des Mythos in der heutigen Welt auf-gedeckt und damit zugleich die geistige Situationunserer Zeit beschrieben.

»Ein epochales Buch.«

Dieter Borchmeyer, Die Zeit

Kurt H�bner

Die Wahrheitdes Mythos

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ISBN 978-3-495-48363-3

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Die Wahrheitdes Mythos

9 783495 483633

556 Seiten, kartoniert€ 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90ISBN 978-3-495-48363-3

Heinrich Rombach»Dieses Buch ist Dokument einer seltenen krea-tiven Potenz, – eines Denkens, das nicht im his-torischen Interpretieren steckenbleibt, sondern�ber dieses hinaus den Mut zu weitgreifendenSachaussagen findet, – einer Besinnung, die sichseit langem der M�he des Verstehens von ganzanderen Denktraditionen im Hinblick auf dieheute geforderte Menschheitsphilosophie unter-zieht. Es ist ges�ttigt mit bunten und reichenAnalysen, Ph�nomenologie im besten Sinn desWortes; aufs Geratewohl seien herausgegriffen dieKapitel �ber die Zeit, �ber den Humor, �ber Inter-pretation, �ber das Ressentiment, �ber Pr�senzund Repr�sentanz des Sinnes usw. Die stupendeSensibilit�t und Lernf�higkeit, die das Werkbezeugt, ist Ausdruck der Konsequenz, die denDenkweg Rombachs seit der Entdeckung desPh�nomens der Strukturgenese auszeichnet.«

Gerd Haeffner in Theologie und Philosophie

Heinrich Rombach

Die Gegenwartder PhilosophieDie Grundproblemeder abendländischen Philosophieund der gegenwärtige Standdes philosophischen Fragens

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Die Gegenwartder Philosophie

9 783495 485354

232 Seiten, kartoniert€ 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90ISBN 978-3-495-48535-4

Emmanuel Lévinas»Einem Menschen begegnen heißt, von einemR�tsel wachgehalten werden.«

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Emmanuel Lévinas

Untersuchungenzur Phänomenologieund Sozialphilosophie

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Die Spurdes Anderen

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Die Spur des AnderenUntersuchungen zur Phänome-nologie und Sozialphilosophie

9 783495 485019

360 Seiten, kartoniert€ 25,– / € [A] 25,80 / SFr 35,50ISBN 978-3-495-48501-9

Michel HenryDie Wahrheit des Christentums:

Selbstoffenbarung des absoluten Lebens

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»Ich bin die Wahrheit.«

F�r eine Philosophiedes Christentums

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»Ich bin die Wahrheit.«Für eine Philosophiedes Christentums

9 783495 485132

406 Seiten, kartoniert€ 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90ISBN 978-3-495-48513-2

Heinz Becker (Hg.)Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unter-schiedlichen philosophischen Bereichen auf dieöffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein:unter Nutzung des Reflexionspotentials derabendländischen Philosophie und vor dem Hinter-grund der von Hume und Kant begründeten These,dass wir von der Existenz oder Nichtexistenzeines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wirlebensweltlich »Gott« nennen und das Gegen-stand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichtswissen können und deshalb ein theoretischerStreit wenig vernünftig ist.

Heinz Becker (Hg.)

ZugangzuMenschenAngewandte Philosophiein zehn Berufsfeldern

VERLAG KARL ALBER Bwww.verlag-alber.de Kolm

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Zugang zu MenschenAngewandte Philosophiein zehn Berufsfeldern

9 783495 485873

256 Seiten, kartoniert€ 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90ISBN 978-3-495-48587-3

2. Auflage

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