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27. GOTS-KONGRESS, 22.-23. JUNI 2012 IN SALZBURG - ABSTRACTS
Thema: Extremsport
V09Verletzungen beim BMX Freestyle
Alexander Rabanus
Universitatsklinik Bonn, Sigmund-Freud-Str. 25, 53127 Bonn, Germany
E-Mail: [email protected]
BMX Freestyle ist eine in den 1970erJahren aus dem Bicycle Moto Crossentstandene Fun-Sportart. WahrendBMX-Rennen seit 2006 in die Olym-pischen Spiele aufgenommen wur-den, wird BMX Freestyle außerhalbvon Vereinen und Organisationenbetrieben. Heute existieren weltweitzwei großere Wettkampf-Events, dieBMXMasters in Koln und die X-Gamesin den USA.Die assoziierte Industrie hat sichweitgehend unabhangig von dersonstigen Fahrradindustrie entwi-ckelt. Die Firmen werden uberwie-gend von Fahrern selbst betrieben.Im Laufe der Zeit haben sich ver-schiedene Disziplinen entwickelt:Half Pipe, Street, Park, Dirt Jumpund Flatland. Diese Disziplinenkennzeichnen sich durch unter-schiedliche Arten und Schwere vonVerletzungen und Uberlastungs-schaden.Der Vortrag gibt einen Uberblickuber den BMX-Sport und die damitverbundenen Verletzungen.Es wird auf die speziellen Risikender verschiedenen Disziplinen, diehaufigsten Verletzungsarten, derenSchwere, Pravalenz und Praventioneingegangen.Hierzu wird die bestehende Literaturausgewertet und mit eigenen Datenaus einer Online-Umfrage unter denStartern (175 Profisportler und 195Amateure) der BMX-Masters 2011 inKoln erganzt.
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BMX Freestyle ist eine vor allem imBereich Half Pipe, Street, Park undDirt Jump vergleichsweise gefahrli-che Sportart, bei der es zu schwerenVerletzungen wie Frakturen und Lu-xationen der Extremitaten oder desAchsenskeletts sowie zum Schadel-Hirn-Trauma kommen kann.Die Disziplin Flatland ist weniger mitschwereren Akutverletzungen asso-ziiert, stellt aber einen hohen An-spruch an die koordinativen Fahig-keiten der Athleten. Haufige Uber-lastungsschaden betreffen hier dieobere Extremitat.Durch das konsequente Tragen vonSchutzkleidung im Training undWettkampf kann ein großer Teil derVerletzungen vermieden werden.
doi:10.1016/j.orthtr.2012.02.025
V10Speedflying – Spektakularer,rasanter Flugsport
Lukas Brandner*, P. Weninger
UKH Lorenz Bohler,Donaueschingenstr. 13, 1200 Wien,Austria
E-Mail: [email protected]
Einleitung: Speedflying ist ein erstvor wenigen Jahren in Frankreichentwickelter Flugsport, bei dem diePiloten auf Ski (bei großeren Schir-men auch mittels Fußstart) mit ei-nem fallschirmahnlichen SchirmBerge abfliegen.Das Flugverhalten ist charakterisiertdurch hohe Geschwindigkeiten (bis120 kmh) und geringe Gleitzahl.Die Große der Schirme reicht von7m2 bis 16m2
Aufgrund der extrem hohenFlachenbelastung reagieren Speed-flyer schnell und radikal aufSteuerbewegungen.
Bodennahe Flugmanover und Kontu-renflug, meist in Regionen mitHindernissen, sowie ‘‘Touch-and-go’’-Phasen sind fur den Sportcharakteristisch.Methodik: Vergleich vonSpeedflying, Basejumpen und Para-gleiten bezuglich Unfallursachen,Verletzungsmustern, Unfallvermei-dung und Ausbildung.Evaluierung eines kausalen Zusam-menhangs zwischen Risikobereit-schaft, Flugerfahrung und Unfallenmit Verletzungsfolge.Ergebnisse: In der Startphase ereig-nen sich die meisten Unfalle, gefolgtvon Lande- und ‘‘Touch-and-go’’-Phasen.Als Unfallursachen sind in absteig-ender Haufigkeit personliche Uber-schatzung, Fehleinschatzung desWetters, des Gleitwinkels und desGelandes zu nennen.Die mogliche Reaktionszeit furden Piloten sinkt mit dem Luftstandund der Zunahme der Geschwindig-keit uber Grund und derSinkgeschwindigkeit.Am haufigsten sind Verletzungen ander unteren Extremitat.2,3 Todesfalle pro Jahr werden in€Osterreich, Deutschland und derSchweiz bei geschatzten 600 aktivenAthleten angegeben.Schlussfolgerung: Speedflying isteine durchaus risikoreiche Sportart,wobei sich die Verletzungsmusternicht wesentlich von Basejumpernoder Paragleitern unterscheiden.Der Großteil der Piloten hat bereitsErfahrung in anderen Flugsportarten.
doi:10.1016/j.orthtr.2012.02.026