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1 Vernetztes Zuhause Einfach überall perfekte Unterhaltung und unzählige Möglichkeiten Das vernetzte Zuhause, Smart Home, intelligentes Wohnen und Konvergenz: Die Vielzahl der Bezeich- nungen entspricht aktuell der Vielzahl der Lösungen rund um die Themen Internet und Wohnen. So unterschiedlich und vielfältig die Bereiche sind, so haben sie doch eines gemeinsam: PC, Web und Apps haben längst den Alltag zu Hause erobert und machen ihn bequemer und steuerbar. Ein Zuhause nach Maß, ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnitten. Private Medieninhalte wie Musik, Filme und Bilder können unabhängig von Ihrem Standort genutzt werden, indem sie nicht mehr rein stationär auf dem PC oder Speichermedium zur Verfügung stehen, sondern von netzwerkfähigen Endgeräten im ganzen Haus wiedergegeben werden können. Wo Sie wollen, wann Sie wollen. Soweit, so schön. Sie beschließen also den Start in ihr persönliches vernetztes Zuhause. Schon lernen Sie die andere Seite der Vielzahl an Lösungen kennen: Überfragte Verkäufer, fragmentierte Einzellösun- gen und eine schier unüberschaubare Anzahl an verfügbaren Geräten und Möglichkeiten. Neue Standards und schnellere Datenverbindungen schaffen zusätzlich in immer schnelleren Abstän- den neue Geräteklassen. Aktuell geht der Trend einerseits zu All in One Geräten, den Alleskönnern mit Internetanschluss und zahlreichen Anschlüssen für die weitere Heimvernetzung. Andererseits finden Sie zahlreiche hochwertige netzwerkfähige Einzelkomponenten für den High End Audio-, Video- und TV Be- reich, die mit allen Schnittstellen ausgestattet sind um sie mit vorhandenem Equipment genau nach Ihren individuellen Anforderungen zu verbinden.

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Vernetztes ZuhauseEinfach überall perfekte Unterhaltung und unzählige Möglichkeiten

Das vernetzte Zuhause, Smart Home, intelligentes Wohnen und Konvergenz: Die Vielzahl der Bezeich-nungen entspricht aktuell der Vielzahl der Lösungen rund um die Themen Internet und Wohnen. So unterschiedlich und vielfältig die Bereiche sind, so haben sie doch eines gemeinsam: PC, Web und Apps haben längst den Alltag zu Hause erobert und machen ihn bequemer und steuerbar. Ein Zuhause nach Maß, ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnitten. Private Medieninhalte wie Musik, Filme und Bilder können unabhängig von Ihrem Standort genutzt werden, indem sie nicht mehr rein stationär auf dem PC oder Speichermedium zur Verfügung stehen, sondern von netzwerkfähigen Endgeräten im ganzen Haus wiedergegeben werden können. Wo Sie wollen, wann Sie wollen.

Soweit, so schön. Sie beschließen also den Start in ihr persönliches vernetztes Zuhause. Schon lernen Sie die andere Seite der Vielzahl an Lösungen kennen: Überfragte Verkäufer, fragmentierte Einzellösun-gen und eine schier unüberschaubare Anzahl an verfügbaren Geräten und Möglichkeiten.

Neue Standards und schnellere Datenverbindungen schaffen zusätzlich in immer schnelleren Abstän-den neue Geräteklassen. Aktuell geht der Trend einerseits zu All in One Geräten, den Alleskönnern mit Internetanschluss und zahlreichen Anschlüssen für die weitere Heimvernetzung. Andererseits finden Sie zahlreiche hochwertige netzwerkfähige Einzelkomponenten für den High End Audio-, Video- und TV Be-reich, die mit allen Schnittstellen ausgestattet sind um sie mit vorhandenem Equipment genau nach Ihren individuellen Anforderungen zu verbinden.

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In diesem Ratgeber geben wir Ihnen Entscheidungshilfen an die Hand, mit denen Sie schrittweise und anwendungsbezogen von den vielfältigen Einsatzmöglich-keiten profitieren. In den Berei-chen, die Sie interessieren: Von Voraussetzungen für die Heim-vernetzung, günstigen Einstiegs-szenarien über Nachrüstmöglich-keiten und Ausbau vorhandener Geräte zu einem Netzwerk bis hin zu High-End-Lösungen. Ein-steiger und Anwender der vorge-stellten Technologien erhalten so einen Wegweiser und Überblick

über das vernetzte Zuhause. Lesen Sie hier, was Sie für welche Anforderungen benötigen und wie Sie sich aus vorhandenen Komponenten Ihre eigene Lösung zusammen stellen können.

Lösungen rund um TV finden Sie im Bereich TV. Sie wollen Ihre Lieblingsmusik in verschiedenen Räumen empfangen oder suchen den passenden Klang fürs Heimkino? Dann gehen Sie direkt zum Bereich Audio.

1. Was Sie brauchenDie Mindestausstattung für Ihr vernetztes Zuhause

Die gute Nachricht ist: Die Grundausstattung haben Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit schon. Denn für den Start brauchen Sie im Prinzip nur 3 Dinge: Internet-zugang, einen Router und einen PC oder Notebook. Schon damit können Sie in das vernetzte Zu-

hause einsteigen. Mit netzwerkfähigen Einzelgeräten können Sie Ihr Heimnetzwerk schrittweise erweitern.

Und noch eine gute Nachricht haben wir für Sie: Ganz gleich für welche der aktuellen Lösungen Sie sich entscheiden, mittlerweile macht der Netzwerkanschluss fast alle aktuellen Geräte zu geeigneten Con-nected Home Kandidaten. Auch wenn es keine allgemeingültige „beste Variante“ gibt: Die Heimvernet-zung ist vergleichsweise einfach geworden, und wenn Sie auf ein paar Grundregeln zu Anschlüssen und Standards achten, machen Sie mit keiner der vorgestellten Lösungen etwas falsch.

Letztlich entscheiden nur Ihre persönlichen Präferenzen. Worauf legen Sie besonderen Wert und wo können sie mit Kompromissen gut leben? Die große Auswahl an Alternativen wirkt auf den ersten Blick erschlagend, haben Sie aber erst einmal Ihre persönlichen Ansprüche sortiert, können Sie wesentlich ge-zielter vorgehen und nebenbei auch viel Geld sparen.

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Tipp: Nicht immer müssen Sie Komplettsysteme neu anschaffen. Verschaffen Sie sich als erstes einen Überblick über Ihre aktuelle Ausstattung und wie und wo Sie diese häufig nutzen möchten. Mit der Aufrüs-tung einzelner Komponenten sparen Sie oft Geld, das Sie dann gezielt in den Ausbau investieren können.

1.1 Internetzugang und Übertragungsarten

Das Netzwerk überträgt vorhandene Daten aus eigenen Quellen wie PC und Server oder dem Internet. Unabhängig von den Quellen etwa von Bild- und Musikdaten ist die Geschwindigkeit der Übertragung zentral. Das gilt besonders für Heimnetzwerke. Für schnellen Datentransfer ist eine schnelle Verbindung Voraussetzung wie sie durch DSL, VDSL oder über die Nutzung des Kabelanschlusses angeboten wird.

Die Geschwindigkeit Ihrer vorhandenen Datenübertragung geht nicht unbedingt aus dem Vertrag mit Ihrem Provider hervor. Diese bieten meist Verträge mit einer Internetgeschwindigkeit von „bis zu“ 2.000, 6.000, 8.000 oder 16.000 Kbits/s an. Mit einem DSL-Speedtest ermitteln Sie leicht Ihre echte Internet-geschwindigkeit. Viele Provider und auch gängige IT-Magazine bieten solche Geschwindigkeitstests oder Links und Programme dazu an.

Achtung: Verträge ohne Flat-Datentarif sind i.d.R. günstiger. Für Wenigsurfer kann das die passende Alternative sein. Bei starker Nutzung können die Kosten jedoch schnell explodieren. Für die Heimvernet-zung ist daher der Abschluss einer Daten-Flatrate unbedingt zu empfehlen.

Welche Geschwindigkeit für welche Ansprüche?

DSL 1000 (1Mbs/s): Reicht für einfaches Surfen und Mailen

DSL 2000 (2Mbs/s): Vielsurfer, Mailen, Internetradio und kleinere Up- und Downloads

DSL 6000 (6Mbs/s): Highspeed-Internet, für schnelles Surfen, häufige Downloads von großen Dateien, Multimedia Anwendungen, Online-Spiele, Internettelefonie, Internet TV und TV Livestreaming

DSL 16.000 (16Mbs/s): Uneingeschränktes Surfen, Mailen, Downloads, Multimedia Anwendungen, DSL Telefonie, Internet TV und TV Livestreaming, mehrere Personen nutzen eine gemeinsame Internetverbin-dung. Mindestanforderung für HDTV per Internet TV. Soll HDTV auf mehreren TVs im Haushalt verfügbar sein, ist VDSL quasi Pflicht.

VDSL: (50Mbs/s): Hohe Internetgeschwindigkeit für alle aktuellen und datenhungrigen Anwendungen, die auch parallel und von mehreren Personen im Haushalt nutzbar sind. Wenn Sie HDTV oder Video on Demand nutzen möchten, ist ein Wechsel auf VDSL empfehlenswert.

SDSL: Der Datenupload ist bei SDSL genauso schnell wie die Downloadgeschwindigkeit. SDSL ist damit besonders für Geschäftskunden interessant, die Anwendungen nutzen wie z.B. Videokonferenzen und sehr große Dateien regelmäßig austauschen.

Für ein Heimnetzwerk für Einsteiger sind Datenraten ab 6.000 Kbits/s zu empfehlen. Grundsätzlich gilt: Höhere Datenraten sorgen für schnelleren Datendurchsatz. Wer hochauflösende Daten wie HD-Filme streamen und auf mehreren Endgeräten ruckelfrei ansehen möchte sollte Übertragungsraten ab mindes-tens 16Mbs/s wählen, besser sind 50Mbs/s und 100MBs/s Datenübertragungsraten.

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Achtung: ADSL bedeutet Asymmetric Digital Subsciber Line und wird über das Telefonnetz zur Verfü-gung gestellt. Noch immer ist es die häufigste Variante der verbreiteten DSL- und VDSL-Anschlüsse. Dabei bedeutet asymmetrisch, dass Up- und Download unterschiedlich schnell sind. Für Internetanwen-dungen sind höhere Downloadgeschwindigkeiten für die meisten Anwendungen ausschlaggebend. Für den normalen privaten Internetgebrauch ist die Downloadgeschwindigkeit entsprechend entscheidender für die Performance als die Uploadgeschwindigkeit. Im Heimnetzwerk mit einem NAS Server und stö-rungsfreies Streaming wird jedoch auch die Uploadgeschwindigkeit wichtig.

Schnelle Verbindungen nicht nur mit DSL

Alternativ und wenn DSL nicht verfügbar ist, kommen Sie auch auf anderem Weg zu schnellem Internet: z.B. durch Kabel Internet, das den TV Anschluss nutzt, Mobilfunk oder Satellit.

Kabelinternet bietet wie DSL maximale Downloadgeschwindigkeiten bis 1.000Mbs/s zu vergleichbaren, oft sogar günstigeren Kosten. Notwendig ist ein Kabel TV-Anschluss. Bei manchen Anbietern kommt bei den schnellen Tarifen allerdings eine Monatsgebühr für den Router dazu. Ein Kostenvergleich spart hier bares Geld.

Für Kabel-TV Empfänger bietet Kabelinternet Vorteile:

Keine Abhängigkeit vom Festnetz +

Günstigere Preise mit Nachlässen im ersten Jahr +

Feste IP Adresse ohne Zwangstrennung der Verbindung nach 24 Stunden wie bei DSL +

Festnetznummer kann übernommen werden +

Alternativ zu physischen Kabelleitungen können Sie mit UMTS und LTE das Mobilfunknetz zu ähnlichen Preisen wie DSL nutzen. Ob LTE an Ihrem Wohnort verfügbar ist, erfahren Sie auf den Webseiten der Anbieter. Allerdings ist der UMTS-Empfang in Wohnräumen oft schlecht oder mit Unterbrechungen ver-bunden. Viele Smartphone-Nutzer kennen dieses Problem in den eigenen vier Wänden.

Per Satellit kommen Sie auch ins Internet. Wenn Sie eine SAT-Schüssel für den Fernsehempfang nutzen, kann dies für Sie interessant sein. Spezielle Modems stellen die Verbindung mit dem Rechner her.

Alles aus einer Hand: Triple Play und Quadruple Play

Angebote, die Fernsehen, Radio, Telefon und Internet aus einer Hand bieten werden auch als Triple Play bezeichnet. Mit zusätzlichem Mobilfunkangebot spricht man auch von Quadruple Play. Der Ausbau der leistungs-fähigen Netze macht die Bün-delung der ehemals getrennten Kanäle möglich. Der Trend zu All in One Lösungen setzt sich

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derzeit auch für Dienstleistungen durch mit vielen Vorteilen für den Kunden.

Fällt das Netz des Betreibers aus, sind alle Kommunikationskanäle betroffen. Die Abhängigkeit von ei-nem Anbieter steigt mit der Anzahl der Kommunikationsleistungen, die Sie beziehen. Informieren Sie sich daher im Vorfeld über vergleichbare Angebote, Wechselkonditionen, Laufzeiten und Komplettkosten. So sparen Sie sich im Nachhinein viel Ärger und Kosten für die in der Regel 24 Monate Vertragslaufzeit.

Achtung: Die Bandbreite des Internetanschlusses ist zwar die Grundbedingung für schnelle Verbindun-gen und Datenübertragungen. Allerdings richtet sich die tatsächlich nutzbare Geschwindigkeit immer nach dem schwächsten Glied in der Heimnetzwerk-Kette.

Für volle Datenpower sind daher auch schnelle und leistungsfähige Empfangs- und Übertragungsgeräte wie Router, PC und Receiver wichtig.

1.2 RouterHerzstück der Heimvernetzung

Der Router verbindet mehrere Computer und netzwerkfähige Geräte zu einem gemeinsamen Netzwerk und regelt den Datenaustausch der angeschlossenen Geräte. Er ist die Kommunikationszentrale im vernetzten Zuhause. Wie ein Verkehrslotse regelt er den Datenverkehr indem er erkennt, welche Anfrage von welchem Gerät ausgesendet wird und auf welchem Gerät empfangene Daten ausgegeben werden sollen. Der Router ist das einzige Gerät im Heimnetzwerk, das eine öffentliche IP Adresse im Internet be-sitzt. Damit ist er auch das Einfallstor für schädliche Programme aus dem Netz und sollte hohe Sicher-heitsstandards erfüllen. Wählen Sie bei WLAN-Routern immer eine verschlüsselte Verbindung mit einem sicheren Passwort. Gegenüber dem WEP-Verfahren älterer Routergenerationen ist das WPA-Verschlüs-selungsverfahren sicherer. Am besten geschützt sind Sie aktuell mit WPA2 fähigen Routern.

Als Herzstück der Heimvernetzung sind die Leistungsgrenzen Ihres Routers für das gesamte Netzwerk entscheidend. Mit einem veralteten Router können Sie selbst aktuellste und schnellste Endgeräte nur in gedrosselter Geschwindigkeit nutzen. Haben Sie einen Router der schon einige Jahre in Betrieb ist, lohnt sich ein Blick auf die aktuelle Gerätegeneration. Unter Umständen ist ein Heimnetzwerk mit mehreren Geräten erst durch einen Routerwechsel überhaupt nutzbar.

Router Geschwindigkeit

Per Kabel beträgt die maximale Geschwindigkeit des Datentransfers bei Fast-Ethernet 100 Mbit/s, aktu-elle Geräte schaffen mit Gigabit-Ethernet 1.000 Mbit/s. Für datenhungrige Anwendungen ist der Gigabit-Ethernet Anschluss das Mittel der Wahl. Etwa für das Streaming hochauflösender TV-Inhalte.

Kabel- oder WLAN Router?

Kabel in der Wohnung – das ist lästig, unflexibel und bei quer durch den Raum verlegten Kabeln manch-mal als Stolperfalle sogar gefährlich. Viele Geräte viele Kabel, das sieht außerdem auch sehr unschön aus und passt nicht zum modernen reduzierten Wohnen. Drahtlose Datenübertragung mit seinen vielen Vorteilen hat sich in Wohnräumen daher recht rasch etabliert.

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Während die kabelgebundenen Ethernet-Anschlüsse große Daten auch über weite Strecken im angege-benen Tempo verlustfrei transportieren, gilt das jedoch nicht für die drahtlose Datenübertragung.

Das Thema Geschwindigkeit ist daher insbesondere für WLAN Router relevant. WLAN Standards geben Auskunft über die maximale Geschwindigkeit, mit der Daten ausgetauscht und verarbeitet werden können.

Wichtige WLAN-Standards

Ältere Router unterstützen den WLAN-g Standard. Die maximale Datenübertragung liegt dabei bei 54Mbit/s. Neuere Modelle arbeiten mit WLAN-n und kommen auf Übertragungsraten von 300 bis 600 Mbit/s. Im Vergleich zu WLAN-g sind sie damit bis zu elfmal schneller. Selbst günstige langsamere WLAN-n Router sind immer noch doppelt bis dreimal so schnell wie die Vorgänger WLAN Generation. Vorteilhaft an WLAN-n ist insbesondere die deutlich gesteigerte Reichweite.

In dicht besiedelten Gegenden und Mietshäusern mit vielen Parteien nutzen immer mehr Haushalte WLAN. Im Bereich 2,4 GHz, in dem WLAN-g ausschließlich funkt, kommt es dabei zu Überlagerungen mit anderen Geräten. Mit der Folge, dass sowohl die Übertragungsqualität sinkt und es zu Ausfällen kommen kann, wenn der Nachbar seine Drahtlosgeräte anschaltet. Das wird insbesondere bei Musik- und Videoübertragung zum Problem, wo diese Überlagerungen zu Aussetzern führen.

Dual-Band-Router, die gleichzeitig auf zwei Frequenzen arbeiten, lösen dieses Problem, indem störungs-anfällige Streaming-Inhalte im robusteren 5GHz Band übertragen werden.

Im Fünf-Gigahertz-Bereich können bis zu 23 WLAN-Funknetze gleichzeitig nebeneinander funken, ohne die Datenübertragung zu stören – im g-Standard (2,4 Gigahertz) sind es gerade mal drei, was die hohe Störungsanfälligkeit gerade in Ballungsräumen erklärt.

Was bringt WLAN-ac?

Aktuelle Geräte funken schon im noch nicht verabschiedeten Nachfolgerstandard WLAN-ac mit Datenra-ten bis zu 1.300 Mbit/s im 5 GHz-Frequenzbereich. Um ältere Geräte anzusprechen übertragen die neu-en Router zweifach: Einmal im 5GHz für störungsfreien Austausch mit neueren Geräten und zusätzlich im störungsanfälligeren 2,4 GHz Bereich. Ein Problem der Datenfunker löst der neue Standard WLAN-ac jedoch nicht: Die begrenzte Reichweite der Drahtlosübertragung.

Eine weitere Schwäche zeigt sich bei den ersten Geräten der WLAN-ac Generation: Werden gleichzeitig auf 2,4GHz und 5Ghz Daten ausgetauscht, verlieren die Standard Übertragungen im 2,4GHz Frequenz-bereich 20 Prozent der angegebenen Geschwindigkeit.

Geschwindigkeiten, welche die Hersteller angeben, sind immer maximale Geschwindigkeiten unter idea-len und störungsfreien Bedingungen. Diese werden in der Praxis nicht erreicht und sagen wenig darü-ber aus, wie viele Daten tatsächlich pro Sekunde übertragen werden. Die tatsächliche Datenrate, auch Nettodatenrate genannt, liegt dabei bei ca. 50 Prozent der angegebenen Werte.

Router ohne Modem

Wenn Sie bereits ein leistungsfähiges Modem besitzen und es Ihnen rein um die Verteilung der Daten geht, können Sie einen Router ohne integriertes Modem für die Gerätevernetzung nutzen. Zum Bei-

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spiel wenn Sie drahtlose Möglichkeiten ausschöpfen wollen und ein möglichst günstiges Gerät suchen. Router ohne Modem sind zudem unabhängig von der Art des Internetzugangs, ob nun der Netzzugang durch Telefon- oder TV-Kabel bereitgestellt wird.

Router mit Modem

Für den Internetzugang braucht auch der Router ein Modem. Ist keines oder ein veraltetes Modem vorhanden und wollen Sie Platz sparen, bieten sich Geräte mit integriertem Modem an, meist unter der Bezeichnung DSL Router. Der Vorteil: Sie brauchen nur ein Netzteil und auch nur eine freie Steckdose und sind flexibler in der Aufstellung Ihres Routers, der sich nicht in der Nähe des externen Modems befinden muss.

Sonstige Routerfunktionen

Ein Router kann auch als Telefonanlage dienen, wenn er Voice Over IP (VoIP) fähig ist. Der PC kann da-bei zum Telefonieren ausgeschaltet bleiben.

Einige Router bieten auch Festplattenspeicher an und werden damit zum Mediaserver. Die Printserver-Funktion per USB-Anschluss macht den angeschlossenen Drucker zum Netzwerkdrucker. Weitere USB-Anschlüsse erlauben die einfache Einbindung weiterer USB-Geräte wie z.B. Festplatten. Deren Daten stehen dann ebenfalls allen angeschlossenen Geräten zur Verfügung.

Für Familien eignen sich neuere Router, die Einstellungen zur Kindersicherung bereit stellen. Damit kann die Dauer der Internetzeit gesteuert werden und jugendgefährdende Webseiten werden automatisch per Blacklist blockiert.

Stromsparen und Strahlen vermeiden können Sie wenn Ihr Router mit einer WLAN-Nachtabschaltungs-funktion ausgestattet ist.

Mit einem alternativen UMTS-Zugang über USB-Stick können einige Geräte auch per Mobilfunk arbeiten und Daten per UMTS auf Endgeräte verteilen. Wer während eines Umzugs schon einmal tagelang auf den neuen DSL Anschluss gewartet hat, wird diese Funktion schätzen.

Mit einem integriertem Netzwerkserver und Festplattenplatz kann der Router auch selbst Daten spei-chern. Mit bis zu 2TB ist der integrierte Speicherplatz eine sinnvolle und platzsparende Ergänzung bei aktuellen Geräten. Außerdem ermöglicht das den Anschluss anderer Geräte an den vorhandenen USB-Anschlüssen.

Das sogenannte Gäste-WLAN ermöglicht es, Freunden und Besuchern Zugang zum Internet zu ermögli-chen, ohne dass diese auf Ihre Daten im Netzwerk zugreifen oder diese sehen können.

Vorteile von Multifunktionsroutern

Je mehr Funktionen ein Router übernehmen kann, desto weniger Kabel und freie Steckdosen brauchen Sie. Wo sonst für jedes Gerät eine eigene Netzversorgung notwendig ist, kommen Sie bei den Multifunk-tionsroutern mit einem einzigen Netzkabel aus. Das spart außerdem Platz und Kompatibilitätsprobleme zwischen verschiedenen Geräten kommen erst gar nicht auf. Nachteil: Fällt der Multifunktionsrouter aus, fallen Internet, Telefon, Netzwerkdrucker und Drahtlosnetz gemeinsam aus. Besitzt der Router eine

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integrierte Festplatte, können sie auf Ihre Daten nicht zugreifen. Dann bleibt nur ein schneller Austausch des Geräts.

Router fürs Heimnetzwerk – Darauf sollten Sie achten

Bei einer Funkleistung von 54Mbit mit dem WLAN g-Standard oder bei Fehlen einer Gigabit LAN-Verbin-dung ist die Neuanschaffung eines Routers sinnvoll. Und erforderlich, wenn Sie die Vorteile der Heimver-netzung nutzen möchten. Erfreulich dabei sind die günstigen Preise auch für aktuelle Geräte.

Die meisten Internetprovider stellen ihren Kunden zum Datenvertrag auch einen Router kostenlos oder zu einem vergünstigten Preis zur Verfügung. Dieser passt zur Bandbreite des Internetzugangs und den Leistungen, die Sie von Ihrem Provider zusätzlich beziehen, wie zum Beispiel Internet und Telefonie.

Haben Sie Ihren Vertrag bereits vor Jahren abgeschlossen kann ein Upgrade oder Wechsel des Geräts sinnvoll sein. Sind Ihre Anforderungen im World Wide Web intensiver und anspruchsvoller geworden, ist ein Wechsel auf einen schnelleren Internetzugang – wiederum mit passendem Router des Providers - empfehlenswert.

Wenn Sie nachrüsten wollen, sollten Sie im Heimnetzwerk auf schnelle Datenübertragung Wert legen. Insbesondere für die drahtlose WLAN-Übertragung kommen dazu Geräte ab WLAN-n in Betracht. Ein USB-Anschluss ist gut, zwei oder mehr sind besser. Mittlerweile gibt es Router mit dem schnellen USB 3.0 Anschluss.

Natürlich gilt auch hier, dass mit einem schnellen Router langsame Geräte nicht schneller werden. Zwar sind die Router stets abwärtskompatibel, Geräte mit frühen, langsameren WLAN-Standards werden dadurch nicht schneller.

1.3 PowerLAN und Powerline Internet aus der Steckdose

Die Übertragung per WLAN in Wohnräumen hat bekannte Schwächen: Je weiter der WLAN-Router vom Gerät entfernt ist, das Daten drahtlos wiedergeben soll, desto geringer die Geschwindigkeit und desto häufiger kommt es bei Streaming-Inhalten zu unerwünschtem Ruckeln oder gar Aussetzern. Je nach Wohnsituation kann sogar der Aufbau von Webseiten unerfreulich lange dauern, oder beim Betrachten von Youtube-Videos zu längeren Ladezeiten führen. Nicht nur die Entfernung in Metern ist ein Problem für die WLAN-Geschwindigkeit sondern auch physische Hindernisse wie Wände oder Decken, so dass es auch auf kleinerem Wohnraum zu Empfangsstörungen kommen kann.

Einfach, sicher, praktisch und günstig – PowerLAN Adapter

Dieses Problem können Sie mittlerweile einfach lösen – ohne Bohren oder Kabel zu verlegen können Sie Ihr Netzwerk über die Stromleitung erweitern. Die Lösung heißt: PowerLAN, auch Powerline genannt.

Da es in jedem Haushalt Steckdosen gibt, können Sie PowerLAN besonders einfach nutzen. Das Beste: Sie verlieren nicht einmal eine freie Steckdose, denn auf dem Adaptergehäuse ist eine Steckdose in den meisten Modellen integriert. Da Ihr WLAN durch das Stromnetz weitergeleitet wird, besteht mit den Pow-erLAN kein zusätzliches Sicherheitsproblem.

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Die Reichweite des Internet über die Steckdose beträgt bis zu 300 Meter, wobei die Länge des Stromka-bels entscheidend ist, nicht die Wohnraum-Meter. Für TV- und andere Anwendungen mit hohen Daten-volumen sollten Sie Geräte nach dem HomePlug AV Standard auswählen. Die Datenrate beträgt dabei bis zu 200Mbps.

Tipp: Wollen Sie mehrere Räume mit PowerLAN ausstatten, sollten Sie zueinander kompatible Modelle nutzen. Für Geräte vom gleichen Hersteller ist das in der Regel der Fall, Modelle unterschiedlicher Her-steller sind unter Umständen untereinander nicht kompatibel. Bei Zertifizierung nach dem HomePlug-AV Standard können Sie sicher sein, dass auch unterschiedliche Hersteller-Modelle zuverlässig zusammen arbeiten.

Das können PowerLAN Adapter

1.4 Einer für alles Wohnzimmer PCs / HTPCs

Die besonderen Anforderungen an den Computer im Wohnzimmer erfüllen sogenannte Wohnzimmer PCs, auch bekannt als HTPCs. Die Abkürzung steht für Home Theatre PC. Mittlerweile gibt es eine gro-ße Auswahl an Geräten und Bauformen der Living Room PCs.

Die Geräte vereinen alle notwendigen Funktionen für einen umfangreichen Multimedia-Einsatz und sind eine platzsparende Alternative zu vielen einzelnen Komponenten. Dabei funktionieren die Geräte wie gängige PCs.

Wohnzimmer PCs sind die Allrounder unter den vernetzten Lösungen: Sie dienen als Laufwerke für Blue Rays, DVDs, Hifi-Anlage und Medienserver für Bild, Ton und Multimedia. Auch Mini PCs sind hauptsäch-lich für den Einsatzort im Wohnzimmer konzipiert. (siehe Ratgeber PCs)

Die Anforderungen an einen HTPC werden von nahezu allen aktuellen Geräten erfüllt:

Ansprechendes, wohnzimmertaugliches Design +

Leistungsstarke und dabei stromsparende Prozessoren von Intel und AMD +

Leise Komponenten wie Festplatte und Laufwerke +

Anschlüsse für TV, Hifi Surround Sound +

Fernbedienung zur Steuerung der Funktionen +

TV Karte für Kabel – oder SAT-Empfang +

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Teure Modelle ab 1.000 Euro machen den Multimedia Genuss mit kleinem Display oder Touchscreen noch komfortabler. Hochwertige Bauteile sorgen für flüsterleisen Betrieb, der gerade für Wohnzimmer PCs eine der Hauptanforderungen ist. SSD Festplatten arbeiten vollkommen geräuschlos, sind aber teurer als herkömmliche Festplatten und bieten weniger Speicherplatz. Cineasten mit umfangreicher Filmsammlung können problemlos eine externe Festplatte anschliessen.

Erfreulich ist die große Anzahl an Gehäuseformen für die Living Room PCs. Von kleinsten und schicken PCs, die nicht größer als eine Festplatte sind bis hin zu Gehäusen im Hifi-Format mit eigenem Touch Screen gibt es alles, was sich in das individuelle Wohnambiente einpasst.

Für versierte Anwender, die Ihren Wunsch-PC ins Wohnzimmer bringen möchten und genau an ihre Anforderungen anpassen wollen, sind alle Komponenten der Wohnzimmer PCs auch einzeln erhältlich. Selbst bei hochwertigsten Bauteilen, geräuschloser Passivkühlung und Terabyte Speicherplatz können erfahrene Anwender sich mit dem selbst zusammen gestellten Wohnzimmer-PC das Wunsch-Heimnetz-werk zu überschaubaren Kosten einrichten.

Gerade für hochauflösendes TV per BlueRay Player und die Verwendung vieler unterschiedlicher TV- und Musikformate hat ein Wohnzimmer PC selbst mit einem günstigen Blu-ray-Laufwerk im Vergleich zu Stand Alone Playern oft die Nase vorn.

Vorteile der Living Room PCs:

Platzsparend +

Leise +

Einfache Verkabelung im Vergleich zu Einzelkomponenten +

Einige Modelle können an der Rückseite des Fernsehers verstaut werden und sind somit komplett +unsichtbar

Kommen mit allen Formaten zurecht +

Vielseitig einsetzbar +

Tipp: Bei Infrarot Geräten benötigen Sender und Empfänger Sichtkontakt. Bluetooth und WLAN sind die flexibleren Varianten. Ein hinter dem Fernseher versteckter Wohnzimmer PC der nur mit Infrarot Fernbe-dienung ausgestattet ist, ist damit nicht zu bedienen. Auch die nachträgliche Aufrüstung per USB-Stick zu Bluetooth oder WLAN kann problematisch sein, da Sticks und Adapter herausstehen und man daran hängen bleiben und diese beschädigen kann. Oder sie haben schlicht keinen Platz auf engem Wohn-raum oder der unsichtbaren Wunschposition im hinteren Regal oder Schrank.

1.5 Netzwerk Festplatten / NAS

Wenn Sie Ihre Daten sowohl im Heimnetzwerk als auch von unterwegs abrufen möchten können Sie dies mit einer Netzwerk Festplatte oder NAS (Network Attached Storage) tun. NAS werden per LAN Kabel mit dem Router verbunden und stehen damit allen Geräten im Heimnetzwerk zur Verfügung und darüber hinaus auch per Internet von unterwegs.

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Stationär aufstellen - mobil nutzen

Am Router angeschlossene NAS Server sind quasi mobile Festplatten mit denen Sie Inhalte abrufen können, unabhängig von welchem Gerät oder Ort Sie diese nutzen möchten. Einer der Vorteile ist, dass der Datenaustausch auch funktioniert, wenn PC oder Notebook ausgeschaltet sind. Damit sind NAS ideale Medienserver für das Heimnetzwerk. Per Portweiterleitung erkennt der Router, dass und wo Daten abliegen, die im Netzwerk oder im Internet abgerufen werden sollen. Allerdings wird zum Fernabruf von unterwegs die öffentliche IP Adresse des Routers benötigt. Diese wird bei jeder Einwahl ins Internet neu vergeben. Selbst wenn Sie Ihren Router nicht ausschalten, so trennen die DSL-Anbieter diese Internet-verbindung spätestens alle 24 Stunden – und versorgt Ihren Router damit mit einer neuen IP Adresse. Mit dem sog. DynDNS wird dieses Problem so gelöst, dass unterschiedliche IP Adressen unter einem gleichbleibenden Namen eindeutig zugeordnet werden und Ihr Router damit aufgerufen werden kann.

Haben Sie einen Router ohne USB-Anschluss bieten NAS eine komfortable Möglichkeit für die zentrale Speicherung und den Zugriff auf Ihre Daten. Während bei älteren Geräten nicht ganz unkomplizierte Ein-stellungen zur Port-Weiterleitung und ein DynSYS Konto notwendig waren, ist die Einrichtung mit aktuel-len Geräten wesentlich einfacher geworden. Mit Apps der Hersteller ist auch der Zugriff per Smartphone oder Tablet von unterwegs komfortabel möglich.

Viel Platz und sicherer Datenschutz

Angebotene Kapazitäten von 1GB bis 8GB geben Ihrer Mediensammlung ausreichend Platz. Bei zwei 2TB Platten können Sie zum Beispiel entscheiden, ob Sie den gesamten Speicherplatz von 4TB für Ihre Daten nutzen wollen, oder eine Platte zur Sicherung nutzen möchten. Da mechanische Platten nicht ausfallsicher sind, bleibt Ihre Mediensammlung stets gesichert, da ein gleichzeitiger Plattenausfall so gut wie nie eintritt. 2TB bieten dabei ausreichend Platz für etwa 3.000 Filme im DivX Format.

Fast ein PC

In NAS stecken nicht nur eine oder mehrere Festplatten, sondern Prozessor, Arbeitsspeicher und ein Betriebssystem mit praktischem Nutzen für Ihr Heimnetzwerk. Ein integrierter Mediaplayer für Fotos, Vi-deos und Musik bringt im Heimnetzwerk besonders dann Vorteile, wenn Empfangsgeräte diese Funktion nicht haben oder wenn Sie mobil auf Inhalte zugreifen möchten. Einige Geräte verfügen über integrierte iTunes-Server oder BitTorrent-Funktionen, mit denen Sie Dateien aus dem Netz auch bei ausgeschal-tetem Haupt-PC herunterladen können. Sie erhalten NAS-Systeme mit und ohne Festplatten, Systeme ohne Platten können Sie selbst zusammen stellen.

Tipp: Besonders komfortabel für den Datenabruf von unterwegs sind NAS mit Cloud-Speicher. Damit werden Daten automatisch auf allen Geräten aktualisiert und sie können diese auch offline nutzen. Bei manchen älteren Modellen bieten die Hersteller Firmware Updates an, mit denen nachträglich Cloud-Funktionen nutzbar sind. Achten Sie auf möglichst hohe Datenraten für Lese- und Schreibzugriff, wenn Sie NAS auch einsetzen wollen, um Filme im Netzwerk zu nutzen.

Da NAS in der Regel rund um die Uhr angeschaltet sind, lohnt auch ein Blick auf die Verbrauchswerte im Standbye-Betrieb.

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Netzwerk Festplatten bringen entscheidende Vorteile mit:

Kein Starten des PC notwendig +

Datensicherung durch RAID Verbund bei 2 und mehr Platten unter einem Gehäuse +

Schnelle Verbindung und hohe Transferraten durch LAN Verbindung mit dem Router +

Integrierte FTP Server +

Mobiler Zugang auf alle Daten von unterwegs +

Größere Speicherkapazitäten +

Kühlerlose Systeme +

Zusatzfunktionen und On-Board Software +

Schutz vor Ausfall durch automatische Spiegelung +

Ruckelfreies HD-Streaming +

Vergleichsweise geringer Stromverbrauch +