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~ iT> ' Julf 1940, Heft T Fette und Seifen 307 nieidung 5uSerer Ueschadiguiigen auch in rauhen Betrieben werden sic ini allgenieineii init einer Panzerung aus GuB- ciscn ausgcrustc*t. Abb. 5 h'rriselpumpe aus Hartporzellan SclilieBlich eignet sich Hartporzellan, und zwar iii weit groRereni Unifang, als man zunachst anzunehmen gcncigt ist, als Baustoff von W B r ni e t a u s c h e r n fur chemische Betriebe. Vorsiige von Hartporzellan hierfiir sind seine hohe Korrosionsfestigkeit sowie seine hohe Hitze- und Temperatur- . wechselbestiindigkeit. Nachteilig ist dagegen seine geringe Warmeleitfahigkeit, so daB bei groBen Temperaturunter- schieden und hohen DurchfluBgeschwindigkeiten Warme- tauscher aus Hartporzellan kaum in Frage kommen. Handelt es sich dagegen, wie es sehr hlufig der Fall ist, urn kleine DurchfluEgeschwindigkeiten und kleine Temperalurunter- schiede, so tritt der EinfluB der Wirmeleitfihigkeit derart zuriick, daE man mit Wkrmetauschern aus Hartporzellan eine gleich gute Wirkung wie mit solchen aus Metall er- zielen kann. Neuerdings werden Wiirmetauscher aus Hart- porzellan auBer in den von friiher her bekannten Aus- fiihrungen als Kiihlschlangen oder Wabenkiihler aus Einzel- elementen der in Abb. 6 und 7 dargestellten Formgebung aufgebaut. Dieser Aufbau ermaglicht es, die Einzelelemente in mehreren Reihen anzuordnen und so den Raumbedarf groSer Wiirmetauscher zu beschranken. In diesem Zusam- menhang diirfte es interessieren, daE in der letzten Zeit unter dem Namen ,,H e s c h o t h e r m" eine keramische Sonder- niasse entwickelt worden ist, die mit einer Warmeleitfahig- keit von 1 = 6.5 Hartporzellan erheblich iibertrifft. Warme- tauscher aus Heschotherm, das allerdings gegen hei5e und konzentrierte Laugen nicht so bestandig wie Hartporzellan ,I 8 i 1 1000 -~ - Abb. 6 Wrirmetauscher aus 24 Elementen (gerade Form) aus Hartporzellan ist und vorlaufig nur in Form von Rohren und Kriimmern hergestellt wird, erfordern daher fur die gleiche Leistung erhchlich kleincre Abniessungen. - ~~ Abb. 7 W6rmetauscher aus 10 Elementen (Schlangenform) aus Hartporzellan Der vorstehende Uberhlick diirfte, obgleich er keineswegs erschopfend ist, doch bereits dargetan haben, daf3 Hart- porzellan ein iiberaus vielseitig verwendbarer und in mancher Hinsicht unubertroffener Werkstoff ist. Die Verwendung von Hartporzellan als hochwertiger Austauschstoff, bei der inner- halb der Grenzen seiner Anwendbarkeit Riickschliige nicht zu befiirchten sind, stellt daher auch keineswegs einen vor- iibergehenden Notbehelf dar. Verwendungsmtiglichkeit von Leichtmetall fiir Apparate und Einrichtungen der 61- und Fett-Industrie Von Otto S t o c k m a r , Hannover Mitteilung der Vereinigten Leichtmetallwerke G. m. b. H., Hannouer Die in der 01- und Fettindustrie benutzten metallischen Werkstoffe sind durch auftretende Fettsauren einer hohen chemischen Beanspruchung ausgesetzt. In sehr vielen Falleii scheiden fur die Verwendung Schwermetalle aus, da sie, sofern es sicli nicht um bestimmte hochlegierte Stiihle usw. handelt, nach verhaltnismaBig kurzer Zeit stark angegriffen werden. Die Korrosionsprodukte khnnen entweder einen zerstarenden EinfluB auf die rnit Schwermetallteilen in Be- ruhrung stehenden Stoffe ausiiben, oder sie kannen diese durch. Verfiirben entwerten. Ein Werkstoff, der diese nachteiligen Auswirkungen nicht hinterliiat, ist dagegen Aluminium, das mit verschiedenen Reinheitsgraden geliefert wird. An der Luft iiberzieht sich Aluminium sofort nach seiner Bearbeitung mit einer diinnen Oxydschicht, die es vor weitereni Angriff schiitzt. Durch eine zusltzliche Behandlung, entweder nach deni MBV- Verfahren (deni niodifizierten B a u e r - V o g e 1 - Verfahren) oder deni Elosal-Verfahren kann die Oxydschicht weiter verstarkt und dadurch der Oberflgchenschptz erhaht werden. Die Korrosionsprodukte des Aluminiums sind farblos und besitzen auBerdem keine katalytischen Eigenschaften, durch welche Nahrungsmittel oder andere Stoffe, in welchen sie sich befinden, irgendwie ungiinstig beeinfluSt werden konnten. Ferner sind sie fur den GenuS vollkommen un- schiidlich, da ja der menschliche und tierische Organismus selbst Aluminium, wenn auch in geringen Mengen, enthiilt. Wegen seiner guten chemischen Eigenschaften wird daher auch Aluminturn im groEen AusmaE im Apparate- bau fur die Herstellung von Lagertanks, Transportbehllltern, Bottichen, Destillierkolonnen, Rohrleitungen, Pfannen, Ge- raten und anderen Teilen verwendet. Das nachstehende Bild (Abb. 1) zeigt mehrere Tanks aus Aluminium, welche zur Lagerung von 01 dienen. Die beiden gr6Seren Tanks haben einen Rauminhalt von 510 ma, der kleinere, welcher schon einige Jahre friiher aufgestellt wurde; einen Inhalt

Verwendungsmöglichkeit von Leichtmetall für Apparate und Einrichtungen der Öl- und Fett-Industrie

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Page 1: Verwendungsmöglichkeit von Leichtmetall für Apparate und Einrichtungen der Öl- und Fett-Industrie

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Julf 1940, Heft T Fette und Seifen 307

nieidung 5uSerer Ueschadiguiigen auch in rauhen Betrieben werden sic ini allgenieineii init einer Panzerung aus GuB- ciscn ausgcrustc*t.

Abb. 5 h'rriselpumpe aus Hartporzellan

SclilieBlich eignet sich Hartporzellan, und zwar iii weit groRereni Unifang, als man zunachst anzunehmen gcncigt ist, als Baustoff von W B r ni e t a u s c h e r n fur chemische Betriebe. Vorsiige von Hartporzellan hierfiir sind seine hohe Korrosionsfestigkeit sowie seine hohe Hitze- und Temperatur- . wechselbestiindigkeit. Nachteilig ist dagegen seine geringe Warmeleitfahigkeit, so daB bei groBen Temperaturunter- schieden und hohen DurchfluBgeschwindigkeiten Warme- tauscher aus Hartporzellan kaum in Frage kommen. Handelt es sich dagegen, wie es sehr hlufig der Fall ist, urn kleine DurchfluEgeschwindigkeiten und kleine Temperalurunter- schiede, so tritt der EinfluB der Wirmeleitfihigkeit derart zuriick, daE man mit Wkrmetauschern aus Hartporzellan eine gleich gute Wirkung wie mit solchen aus Metall er- zielen kann. Neuerdings werden Wiirmetauscher aus Hart- porzellan auBer in den von friiher her bekannten Aus- fiihrungen als Kiihlschlangen oder Wabenkiihler aus Einzel- elementen der in Abb. 6 und 7 dargestellten Formgebung aufgebaut. Dieser Aufbau ermaglicht es, die Einzelelemente in mehreren Reihen anzuordnen und so den Raumbedarf groSer Wiirmetauscher zu beschranken. In diesem Zusam- menhang diirfte es interessieren, daE in der letzten Zeit unter dem Namen ,,H e s c h o t h e r m" eine keramische Sonder-

niasse entwickelt worden ist, die mit einer Warmeleitfahig- keit von 1 = 6.5 Hartporzellan erheblich iibertrifft. Warme- tauscher aus Heschotherm, das allerdings gegen hei5e und konzentrierte Laugen nicht so bestandig wie Hartporzellan

, I 8 i 1

1000 -~ -

Abb. 6 Wrirmetauscher aus 24 Elementen (gerade Form) aus

Hartporzellan

ist und vorlaufig nur i n Form von Rohren und Kriimmern hergestellt wird, erfordern daher fur die gleiche Leistung erhchlich kleincre Abniessungen.

- ~~

Abb. 7 W6rmetauscher aus 10 Elementen (Schlangenform) aus

Hartporzellan

Der vorstehende Uberhlick diirfte, obgleich er keineswegs erschopfend ist, doch bereits dargetan haben, daf3 Hart- porzellan ein iiberaus vielseitig verwendbarer und in mancher Hinsicht unubertroffener Werkstoff ist. Die Verwendung von Hartporzellan als hochwertiger Austauschstoff, bei der inner- halb der Grenzen seiner Anwendbarkeit Riickschliige nicht zu befiirchten sind, stellt daher auch keineswegs einen vor- iibergehenden Notbehelf dar.

Verwendungsmtiglichkeit von Leichtmetall fiir Apparate und Einrichtungen der 61- und Fett-Industrie Von Otto S t o c k m a r , Hannover

Mitteilung der Vereinigten Leichtmetallwerke G. m. b. H., Hannouer

Die in der 01- und Fettindustrie benutzten metallischen Werkstoffe sind durch auftretende Fettsauren einer hohen chemischen Beanspruchung ausgesetzt. In sehr vielen Falleii scheiden fur die Verwendung Schwermetalle aus, da sie, sofern es sicli nicht um bestimmte hochlegierte Stiihle usw. handelt, nach verhaltnismaBig kurzer Zeit stark angegriffen werden. Die Korrosionsprodukte khnnen entweder einen zerstarenden EinfluB auf die rnit Schwermetallteilen in Be- ruhrung stehenden Stoffe ausiiben, oder sie kannen diese durch. Verfiirben entwerten.

Ein Werkstoff, der diese nachteiligen Auswirkungen nicht hinterliiat, ist dagegen Aluminium, das mit verschiedenen Reinheitsgraden geliefert wird. A n der Luft iiberzieht sich Aluminium sofort nach seiner Bearbeitung mit einer diinnen Oxydschicht, die es vor weitereni Angriff schiitzt. Durch eine zusltzliche Behandlung, entweder nach deni MBV- Verfahren (deni niodifizierten B a u e r - V o g e 1 - Verfahren) oder deni Elosal-Verfahren kann die Oxydschicht weiter

verstarkt und dadurch der Oberflgchenschptz erhaht werden.

Die Korrosionsprodukte des Aluminiums sind farblos und besitzen auBerdem keine katalytischen Eigenschaften, durch welche Nahrungsmittel oder andere Stoffe, in welchen sie sich befinden, irgendwie ungiinstig beeinfluSt werden konnten. Ferner sind sie fur den GenuS vollkommen un- schiidlich, da ja der menschliche und tierische Organismus selbst Aluminium, wenn auch in geringen Mengen, enthiilt.

Wegen seiner guten chemischen Eigenschaften wird daher auch Aluminturn im groEen AusmaE im Apparate- bau fur die Herstellung von Lagertanks, Transportbehllltern, Bottichen, Destillierkolonnen, Rohrleitungen, Pfannen, Ge- raten und anderen Teilen verwendet. Das nachstehende Bild (Abb. 1) zeigt mehrere Tanks aus Aluminium, welche zur Lagerung von 01 dienen. Die beiden gr6Seren Tanks haben einen Rauminhalt von 510 ma, der kleinere, welcher schon einige Jahre friiher aufgestellt wurde; einen Inhalt

Page 2: Verwendungsmöglichkeit von Leichtmetall für Apparate und Einrichtungen der Öl- und Fett-Industrie

308 Fette und Seifen 47. Jahrgang

I)irst- Anl'rcssiiiigcn traten hauptsiichlich olwrhalb tles I:liissigkciIsspi~~gcls auf, untrrliall, tlessell~cn l)liel> tlagegen tlic Kc*sscl\v:ind unvorsrhrl. Die Anf'rrssungcn sind ruiid, iiitisclielartig uiid schart'kantig, unt l zrigeii kcinerlci Iiorro- sionsprodiikte. Nach ringc~hcntleii Untersurlinngrn wurde I'~~stg:c*slclll, da13 die Anlrcssungcw nur :id uiistatthaflc I'l)cfirliilzungeri des Leiniils zuriirkzufiihren sintl, sic 1assi.n sicli also bei einiger Aufmrrks:iiiikt.iI vrrinritlrn.

Wlhrend 1x3 nirdrigtw 'I'c.iii1".r~itiirt,ii hliiniiniuni sirh gcgt~nii1)cr Frttsiiuren gut v c d i i i l t , ist drr cheniisclie Angrilf Iwi crhiilitc.n Trnipcrati irw ziriiilirlr crliel)licli. Uiii tlas Vcrliallen vt-rsc:liietlrnrr . iliiiiiiiiiiiiii-l,cgit~ruii~cii gc~gc!iiiiIic~r iilwrhilzttm h i i i i i l zu priit'eii, wurtlrn in einein .i~uniiiIiiiiii- Krssel i n einer Zone, die cincm Angrilf besonclers slnrk :iusgesctzt ist, I3lrchprol~cn a u s Aluniiniuni. Pantnl, KS- Seewasscr, RS-Swwaswr uiitl Siluniin aiigel)rnrlit. N;ic*h- t l r ni das im Kessel 1)eli ncl I ir hc 1,einol 11 i i t er 1.n f I al)sc h lii Ii u n t l iiii liolilriisatirrstroiii ( 5 his i Sluntlcn a111 ctwa 350" t.rliilzl w i r , nurdrii die I'rol)trii untrrsuclrt, untl cs wiirilc~

, , l ~ r v u c dr 1'Aluniiniuin" 1937, Nr. !)5. 2 l Uie Hilder wurdrii von clrr I.'irma Wilh. Scliiniclding.

liiilii-Maniisl'rld, liel~eiiswiirtligrr\r.cise zur Vcrfiigung gestrlll. .

']I E c k e r t : .,Ober einen intrressanlen Snnderfall der Verwendharkeit von Siluniiii". Zeitschrift ,,Aliuniniuni", Srplrniber 1934.

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Juli 1940, Heft 7 Fette und Seifen 309

gc-funtlen. (la13 alle niit Aasnahme dcr Siluniinprobc angc- grifl'eii warrn. 1)irsr abcr war als eiiizigc iinversehrt (Abb. 6) .

I

Siluiiiin ;ils einrige Protic ist uiivcrsrlirt geblid)en

AIJIJ. (i l3iiiuirkumg uon liocherJtitrteni I,rin61 rtuf verscltietlrnc~

13lechproben

Ikhiilter, die in] A~~sch luB an diesen Vrrsucli aus Silurnin- Blech gelnut wurden, ZeiglC!li nach wieclerholtem Kochen von 1,einOl bei Teinprralurrn bis annllirriitl 400° kriiierlei Spuren cines cheniischen Angrilfs.

I n gleiclier Weisc verhielt sich, wie wciterc Vcrsuche eigal)en, Silumin gegeiiiiber hocliniolrkularcn Fcttsaurrn. \Valirend Alumiriiuiii voii siedender 01-, Stearin- und Pal- initinslure schon nach wenigen Miiiuleii starke Anfres- siingen zc-igte, war Silumin, selbst nach 6 Stunden, IIOCII viillig unvrrlndrrt i Abh. 7 ) .

Silumin wird nicht angeyriffen

Ahh. 7 Einwirkung siedender Siiuren truf Reinrclun~iniuni (99.5 010 )

uncl Siluniin

Siluniiti ist cine eutcktische Aluminium-Siliciii~im-Legierung *) ; srine I'estigkeitswerte lirgen hijher als Iwini 13rinaluminium, infolgedcsseri ist seine Verwcndung aucli (la grgcben, wo die Wrrtca des Alurniniunis nicht mehr ausreiclicn, oder WO c.ine ~~~wiclitsverrnincleru~ig erwiinsclit ist. Die nachsteliende tab ell^^ giht cine Ubersicht iiher den Frstigk(.itsuiiterschied zwischcn ,4lun1inium- und Silumin-Rlechen.

\Yrrkstofl Ziistantl Zuglrstig- Strcrk- Urhnurlg Winell- keit grciize ' l o hirte

ky/nime kg/innia kg/niniz

wcirli 7-11 3- I 9)~-10 15-25 6-11] %-35

1x111 13-18 12--lIi I-x 35-45 wcirli 13-1.5 li--x i.i-25 in-jn

Siluiiiiii I I L I I I ~ ~ I ~ ~ 15 ~ -2 ) 12-15 :i -11) .X)-fiIl

1)ic Wrrtc- tier Tabelle sincl h i cinrr Tcmperalur von + 20" erniiltelt, bei hijheren Wirniegraden ninimt die Frstigkeit ah ghnlich wie 1)eim I~cinaluiiiiiiiuin, dessen Schmelzpunkl 1)ei G5S0 lkgt, w%hrend der des Siluniins 570°

. \ l t i l i i i i i i u n i 1lall)hart 9-12 8 -11

liar! Is--% 15-20 60-80

bC'lr2gt.

N 01 1 1 I 1 I I I

20 100 200 300 400 500 600 Z e r r o i a s t e m p e r a t ~ r ~ c

\Vrc r ni z e r r e i p f e s t i g k e i t von Siluniin ~

untl :Ilurniniurn - - - -

Bcstrhcii die Kessel oder Belilltcr aus Aluminium oder Siliimin, so sol1 auch fiir tlie Arnmaturen der gleiche Werk- stoff 1)enutzt werden. Dn a i m das Leichtmetall eine vcr- hiiltnisniii13ig nicdrige Hark hesitzt, bestehl bei aufeinandcr- glriterideri Tcilen, z. H. Hlhnen, die Gefahr des Fressens. Ih rc l i Eloxicrcw der l~e!rc~ffenden Arniaturenleile wird eiii nieclianischcr hiigriff verhiilel. Auch wurden gute Ergeh- nisse init t lcr Martvcrchroniung crziell, so daB auch in lctz- lcr Zeit dicses \'rrfahrcn verbreitcle Anwendung findet.

Sollvii al)csr noch etwa vorhandene Schwerrnetall- arniaturen IJrnulzt werden, so sind dicse zu verchromen odtv zu verzinkcn, und aulerdem grgen das Leichtmetall, a n welches sie angeschlosse~~ werden, zu isolieren, urn eine I~l~~iiiriithilduiig, die bei der Beriihrung arlfremder Metallc unlcr Anwrsenheit von Feuclitigkcit auftritt, zu verhiiten. I)ic I-'olentialtliffrrriiz is1 uni so grijBer, je weiter die ver- scliicdeiirn Metallt. i n der elcktrolytiscllen Spaiinungsreihe auseinaiidrrlic~geii. ills Isolation dicneli wasserfreie, nicht leitendc Stoll'e, auch Kadmiunifolien werden haufig benulzt, insbrsoiitlrre (la, wo die zii isolierenden Teile hBhere11 Wlrinegraden ausgesetzt sind.

I h r Isolationsfrage is1 die glcichc Beachtung zu schen- ken, W I I :in andcren Slellen Lcichtnietall mil Schwerrnctall in Ik~riilirung komnit. Z. R. niiissen (lie Auflager von Leiclitiiictnll-Relillterii oder dgl. auf cisernen Tragkon- slruktionrn isolirrt sein. Hirr geniigt aher in den ineisten Fiillcn ein nirhrfachrr Anstrich aus einer saurefreien,. wasscral~wcisrndr~i Farbc, der vor dem Zusaniinenbau der Teile aiigi~lrocknet sein mull. Ehenfalls is1 einc Isolation gegvn H t ~ l z gebotcn, (la die darin eritlialtene Gcrbsaure 1,c~ic~htnictall angreift. Werden Leichtmetall-Teile auf Beton ndvr Xlaucr\vrrk gelagert, so is1 ein reiclilicher Zwischen- :instrich aus Bitumen erforderlich, da sowohl Aluminium, als auch Aluniiiiiuni-I,egieriirigeii empfindlich sind gcgen- iiher Alkalien, die sich ini Beton, Wijrtel usw. befinden. Erhallen alwr alkalische Liisungen odcr Stoffe eincn Zusalz von 0.5 bis 1'"//0 Wasserglas, so wird dadurch ihrc angrei- fcnde Wirkung unterbunden. In vielen F'iillcn wird von tlieser Illalnahme Gebraucli gemaeht, unter anderern auch Iwi dt.11 srhon ini Handel erlililtlichen Reinigungsmitteln, tlie ineist einrn Zusatz aus Wasserglas rnthalten, dine dall tlatlurcli ihrc rcinigcnden ~ ig rnscha f t en verlorengehrn. .

4 , G ii r I 1 e r : ,,Silumin als Werkstoff ini cheniisclien Ap~~aralebau". ,,Cheni. Apparatur" 1938, Heft 4.