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Vorarlberger Mai/Juni 2012 Vorarlberger Jägerschaft Jagd Jagd

Vorarlberger Jagdzeitung Mai-Juni 2012

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Steinwild im Lechquellengebiet, Schalenwildabschuss weiterhin auf Höchstniveau, Aktuelle Tuberkulose-Situation, Kollektivvertrag der Jagdschutzorgane, Hegeschauen, Bezirksversammlungen, etc.

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Vorarlberger JägerschaftJagdJagd

2 Inhalt Vorarlberger Jagd

Titelbild„Die harte Zeit ist vorbei im Wonnemonat Mai“, Steinwild auf der Kanisfluh. (hubert Schatz)

Impressum Anzeigenmarketing: MEDIa-tEaM GesmbhInterpark FOCUS 36832 Röthis tel. 05523 52392 - 0 Fax 05523 52392 - [email protected]

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Bezirk BregenzOSR BJM-Stv. Roland [email protected]

Bezirk DornbirnMag. Karoline von Schö[email protected]

Bezirk FeldkirchChristian [email protected]

Bezirk Bludenzakad. Jagdwirtin Caroline Egger-Batliner, [email protected]

medieninhaber und Herausgeber: Vorarl berger Jägerschaft Markus-Sittikus-Straße 206845 hohenemstel. 05576 74633Fax 05576 [email protected] www.vjagd.at

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:Montag - Donnerstag von 08.00 bis 12.00 UhrFreitag von 13.00 bis 17.00 Uhr

erscheinungsweise: 6x jährlich (jeden 2. Monat)

Hersteller: Vorarlberger Verlagsanstalt Gmbh, a-6850 Dornbirn, Schwefel 8, www.vva.at

PEFC zertifiziertDieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirt-schafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at

Aktuell 12 hegeschau in Kennelbach 14 Bezirksgruppe Bregenz gut aufgestellt! 16 hegeschau 2012 des Bezirk Dornbirn 17 Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Dornbirn 18 „Kulturgut Jagd“ – hegeschau Feldkirch 20 Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Feldkirch 22 Erfolgreiche 7. Oberländer Jägertage in nüziders 24 Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Bludenz 33 Museumskonzept der Vorarlberger Jägerschaft 42 Vorarlberger Rehwildtag 49 Vorarlberger Jäger-Persönlichkeiten: herbert Meyer

Wildbiologie 4 Schalenwildabschuss weiterhin auf höchstniveau 8 Steinwild im lechquellengebiet: Bisherige Vermutun-

gen und Wirklichkeit

Rubriken 28 Der tierarzt berichtet: aktuelle tuberkulose-Situation 30 Jagd & Recht: Kollektivvertrag der Jagdschutzorgane 34 Geschäftsstelle 39 Jagd & tradition: „Vom Scheitel bis zur Sohle“ 42 Veranstaltungen

Waffe & Schuss 25 Waffe & Schuss: Der Schaft 50 15. tontaubenschießen der Bezirksgruppe Dornbirn 51 Erstes Kontrollschießen der Bezirksgruppe Feldkirch

Jägerschule 44 Wildparkexkursion und anschuss-Seminar Exkursion in die Silbertaler Waldschule 45 ausbildungsjäger präsentierten ihre Recherchearbeiten

Jagdhunde 36 37. JhV der Sekt. Vbg. des Österr. Dachshundeklubs Österr. Jagdgebrauchshunde-Verband 37 Österr. Brackenverein – GF Vorarlberg Erfolgreiche Bringtreueprüfung 38 Jagdhundetag 2012

Jagd 32 Fachausschuss für Geschichte 46 aus vergangenen Zeiten: tödlicher Jagdunfall 47 aus vergangenen Zeiten: Mein erster Wildschweinabschuss 48 Ein abend für´s Gemüt“ und dabei Gutes tun Jägerinnen & Jäger 43 Geburtstage 51 Steinwildtragödie nr. 2 Fuchsnächte 52 hochzeit von Reinhard hellmair Große Überraschung zum 80. Geburtstag nacht- und nebelaktion

sonderthema: mode in der Jagd – seiten 39-41

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3JaGDmai / Juni 2012

LIebe JägerInnen und Jäger

Diese Gleichung gilt auch für unsere Wälder und das Rot-wild. So einfach und logisch sie klingt, so schwierig ist die Umsetzung dieser Wunsch-vorstellung. Zumindest Jäger, Forstleute und Waldbesitzer sollten dieses Ziel langfristig gemeinsam anstreben. Wa-rum ist diese Zusammenar-beit manchmal so schwierig? liegt es an Fehlern der Ver-gangenheit mit, zum Beispiel, waldbaulichen Irrwegen ei-nerseits und Unterschätzung der Rotwildbestände und deren Entwicklung anderer-seits? Feindbildpflege mit ge-genseitigen Schuldzuweisun-gen verhindert zum teil auch heute noch die Erreichung eines übergeordneten Ziels. nicht nur im so genannten „Wald - Wild - Konflikt“ gibt es solche Verhaltensmuster, sie scheinen generell in unse-rer Gesellschaft überhand zu nehmen.

Gerade in einer Zeit, in wel-cher der lebensraum Wald

und damit seine Bewohner immer mehr unter Druck geraten, durch Freizeitakti-vitäten, tourismusindustrie, klimatische Veränderun-gen, müssten eigentlich die Verantwortlichen von Forst, Jagd und Waldbesitz an ei-nem Strang ziehen, manch-mal auch über ihren eigenen Schatten springen und alte Konflikte begraben. all-tagsprobleme sollten nicht das gemeinsame, langfristi-ge Ziel, die Erhaltung eines gesunden, angemessenen Rotwildbestandes in einem intakten Wald, infrage stel-len. Gemeinsam sollten wir die Idealisten von natur-schutzorganisationen und alpinvereinen, Vertreter von Behörden und Politik, mit uns an einen tisch bringen, zu einer art „Forum Wildle-bensraum“. Wir selbst, als Verantwort-liche für die Jagd in Vorarl-berg, müssen aber auch unse-re eigenen „hausaufgaben“ machen. Erst dann können

wir überzeugend die ande-ren in die Pflicht nehmen. Die Reduktion der Rotwild-bestände, dort wo sie noch zu hoch sind, ist nicht nur eine Pflicht gegenüber dem lebensraum Wald, sondern ist das wichtigste, fast einzige Mittel als Prophylaxe gegen die ausbreitung der tuber-kulose und anderer Krank-heiten. Rotwildhege bedeutet künftig vor allem „Lebens-raumhege“ und definiert sich über biologische (auch medizinische) Kriterien. Wir wollen in Zukunft einen ge-sunden Rotwildbestand mit intakter altersstruktur und Geschlechterverteilung, nicht in erster linie kapitale tro-phäenträger. So paradox es manchen scheinen mag, ist die Reduktion von überhöh-ten Rotwildbeständen eine Maßnahme für und nicht ge-gen das Wild, für dessen Ge-sundheit und Wohlbefinden. auch das ist eine art von tierschutz. Der Vorrang des allgemeinwohles gegenüber

Einzelinteressen ist in dieser Situation selbstverständlich, seien es landeskulturelle Fra-gen oder Probleme innerhalb einer Wildregion.

Für diese schwierige aufga-be, die manchmal schon fast übermenschliche anforde-rungen stellt, wünsche ich euch am Beginn des Jagdjah-res viel Kraft, Gesundheit und ein kräftiges Weidmannsheil!

lJM Dr. Ernst albrich

Intakter Lebensraum + gesunder Wildtierbestand = funktionierendes Ökosystem

scHusszeITen Im mAI und JunI 2012

In den monaten mai und Juni 2012 darf in Vorarlberg folgendes Wild erlegt werden:

rotwildSchmaltiere, nichtführende tiere und Schmalspießer (ab 01.06.)Schmaltiere und Schmalspießer (Randzone) (ab 16.05.)tiere und Kälber (Randzone) (ab 16.06.)

rehwildMehrjährige Rehböcke (ab 01.06.)Schmalgeißen, Bockjährlinge und nichtf. Geißen (ab 01.05.)

Jungfüchse (ab 01.05.)

ganzjährig: Schwarzwild, Bisamratte, Marderhund, Waschbär

Hubert Schatz

trotz widrigster Bejagungs-bedingungen, mit einem ausgesprochen frühen und warmen Frühjahr sowie einer noch nie dagewese-nen Schönwetterperiode, im herbst wurden im Jagdjahr 2011/12 in Vorarlberg 10.087 Stück Schalenwild, verteilt auf 3.039 Rotwild, 5.831 Rehe, 1122 Gams, 70 Steinwild und 25 Stück Schwarzwild, erlegt. Dies sind gerade mal um 20 Stück weniger als im statis-tischen abschussrekordjahr 2010/11.

Rotwild

Beim Rotwild sind die Re-duktionsbemühungen zahl-reicher hegegemeinschaften besonders erkennbar. Mit 3.039 erlegten Stücken wurde im Vorjahr der zweithöchste abschuss seit 1948 erzielt. le-

diglich im Jahr davor wurden um 79 Stücke mehr geschos-sen. In manchen Regionen wurden neben den Witte-rungsbedingungen auch die massiven Eingriffe aus dem Vorjahr sowohl in Form ei-nes reduzierten Bestandes als auch veränderten Wild-tierverhaltens offensichtlich, was für die Jäger eine beson-dere herausforderung dar-stellte. auffallend sind die einheitlichen, voneinander aber unabhängigen aussa-gen zahlreicher Berufsjä-ger, Jagdschutzorgane und Jagdnutzungsberechtigen, wonach sich die Bejagung des Rotwildes noch nie so aufwändig und zeitintensiv erwies wie im vergangenen Jagdjahr. Besonders negativ kam dabei die Schönwetter-periode im november, einem an und für sich besonders starken abschussmonat im Jahr, zum tragen. Die war-

me Witterung mit bis zu 30°C tagestemperatur und null niederschlag während des gesamten Monats förderte einerseits eine großflächige Äsungsverteilung und gerin-ge tagesaktivität des Wildes, andererseits bot das Schön-wetter dem Menschen Sport- und Erholungsmöglichkeiten in der natur bis hinauf zu den Bergspitzen, was wiederum eine entsprechend intensive nutzung der Wildlebens-räume mit sich brachte. Die graphische Darstellung der getätigten Rotwildabschüs-se in den einzelnen Monaten lässt den markanten Einbruch der abschussdurchführung im november deutlich er-kennen, wobei die Parallelen der abschusskurven in den verschiedenen Wildregio-nen unübersehbar sind und die schwierigen Umstände der Rotwildbejagung wäh-rend dieser Zeit objektiv un-

termauern. Der im Vorjahr getätigte Rotwildabschuss verteilt sich auf 31% hirsche, 40% tiere und 29% Kälber. Besonders auffallend ist der abschussanteil von 44% Schmalspießer am gesamten Jugendklassehirschabschuss (777 Stück). Bis vor wenigen Jahren lag dieser abschussan-teil noch zwischen 10% und 20%. Die Zunahme dürfte ne-ben dem allgemeinen Reduk-tionsziel vor allem mit der Schusszeitvorverlegung und insbesondere mit der Grün-vorlage der Spießer bis zum 30.06. und der damit erhöhten abschussbereitschaft der Jä-ger zusammenhängen. Mit 91 hirschen der aKl I wurden noch nie so viele „Erntehir-sche“ in Vorarlberg erlegt wie im Berichtsjahr 2011/12. In der aKl II waren es 93 Stück. Der abschussanteil von 82% in der Jugendklasse ist primär auf die reduktionsbezogenen

schalenwildabschuss weiterhin auf Höchstniveau

5mai / Juni 2012 WIlDBIOlOGIE

Mindestabschussvorgaben, dem hohen Spießeranteil so-wie auf die Inkludierung des vierjährigen hirsches in die Jugendklasse zurückzuführen.

Gamswild

Beim Gamswild wurden im Jagdjahr 2011/12 um 136 Stück mehr erlegt als im Vor-jahr. Zu einer besonderen ab-schusssteigerung kam es in der Wildregion 1.2-Frödisch-tal, laternsertal, Dünserberg, wo mit einem Mehrabschuss von 44 Stück um 56% mehr Gams erlegt wurden als in den Vorjahren. Die hohen ab-schusszahlen hängen in dieser Region vor allem mit einer Intensivierung der Bejagung von Gamswild im Wald zu-sammen. Wie bereits im Vor-jahr berichtet, spielen beim Gams die abschüsse, welche auf Grund von behördlichen aufträgen und in Freihaltun-gen umgesetzt werden, eine dominante Rolle. So sind zir-ka 50% des gesamten Gams-bockabschusses im land diesen Sonderaufträgen zuzu-ordnen. aus fachlicher Sicht ist jedoch nicht zu verstehen, warum sich der anteil von Kitz- und Jährlingsabschüssen in so manchen forstlichen Pro-blemgebieten nicht wesentlich höher zu Buche schlägt als dies die Bewertungsergeb-nisse bei den hegeschauen liefern. Besonders kritisch ist die seit zwei Jahren auffallen-

de abschusslastigkeit bei den Böcken. So wurden auch im vergangenen Jagdjahr um 155 Böcke mehr als Geißen erlegt. Mit ausnahme des Bezirkes Bregenz hat diese Situation neben Bludenz und Dornbirn mittlerweile auch den Bezirk Feldkirch erfasst, wo sogar um 46% mehr Böcke als Geißen geschossen wurden.

Steinwild

an Steinwild wurden im Vor-jahr landesweit 70 Stück, da-von 13 im Bezirk Bregenz und 57 in Bludenz erlegt. Obwohl die Bejagung des Steinwil-des von keiner Schutzwald-problematik geprägt ist, liegt hier ebenfalls ein schlechtes abschussverhältnis von 42 Böcken zu 28 Geißen vor.

Kitze wurden gar keine er-legt. Der hohe Bockanteil er-gibt sich vor allem aus den Einzelabschüssen von nur männlichen Stücken verteilt auf zahlreiche Wildregionen des landes. Dieser ungünsti-gen abschussentwicklung ist bereits bei den kommenden abschussplanverhandlungen entschieden entgegen zu wir-ken, indem eine Quotenrege-lung den abschuss von weib-lichen Stücken sicherstellen soll. Die altersbewertung er-gab bei den Böcken 21% Kl. I, 7% Kl. II und 64% Kl. III, davon 31% der unteren Jugendklasse und nur 5% Jährlinge. Bei den Geißen wurden acht Stücke als Kl. I, fünf Stücke als Kl. II, elf Stücke als Kl. III und vier Stü-cke als Jährling bewertet. Mit ausnahme des Geschlechter-

verhältnisses ist die abschuss-qualität beim Steinwild als gut zu beurteilen, wenngleich der abschussanteil von Jährlingen in anbetracht des sehr milden Vorjahreswinter zum nach-teil der übrigen Jugendklas-sejahrgänge als zu gering zu betrachten ist.

Schwarzwild

Fünfundzwanzig Stück Schwarzwild konnten im ver-gangenen Jagdjahr in Vorarl-berg erlegt werden. Während vor wenigen Jahren das Zen-trum des Sauenvorkommens im Dornbirner Berggebiet und Mellental lag, stammen ge-genwärtig die meisten Beob-achtungen und abschüsse aus dem Bereich Walgau-Jagd-berg-Rankweil Umgebung. Wenngleich man den Ein-druck gewinnen könnte, dass wir die Sauen jagdlich im Griff haben, so lassen die direkten und indirekten hinweise von Schwarzkitteln eine spannen-de Zukunft erwarten, die vom Jäger weiterhin eine erhöhte aufmerksamkeit erfordern.

Rehwild

Der Rehwildabschuss befin-det sich nach wie vor auf dem höchstniveau. Mit 5.831 Stü-cken wurden im Vorjahr zwar um 89 Rehe weniger erlegt als im Rekordjahr 2010/11, trotz-dem stellt diese abschusszahl

Monatlicher Rotwildabschuss in Vorarlberg (ohne Dornbirn) 2011/12.

6 Vorarlberger JagdWIlDBIOlOGIE

die zweithöchste seit 1948 dar. Mit ausnahme des Bezir-kes Bludenz, wo aus einigen Wildregionen ein merkbar reduzierter Rehwildbestand gemeldet wird, konnten die vorgeschriebenen Mindestab-schüsse sogar überschritten werden. Selbstverständlich spielt in der Bejagungsstra-tegie die Problematik der „gleichzeitigen“ abschuss-durchführung von Reh- und Rotwild eine große Rolle und somit auch in der abschuss-planerfüllung. Erfahrungsge-mäß ist es nämlich kaum mög-lich, beide Wildarten auf ein und derselben Fläche intensiv zu bejagen. In der Regel verei-telt der Rehwildabschuss eine erfolgreiche Rotwildbejagung, weshalb auf den abschuss eines ansichtigen Rehwildes eben manchmal zu Gunsten eines angestrebten Rotwild-

abschusses verzichtet werden muss. Wie bereits mehrfach in Berichten zum Rehwild in der Vorarlberger Jagdzeitung an-geführt, zeigen jene Regionen, in welchen das Rehwild wald-bedingt intensiv bejagt wird, keine nachhaltig wirksame Verringerung des Rehwildbe-standes bzw. der Rehwildab-schüsse. Permanent steigen-de bzw. sich rasch erholende abschusszahlen lassen eine besondere Dynamik im Po-pulationsgeschehen des Reh-wildes vermuten. Vor allem in Gebieten bzw. Wildregio-nen, in denen seit einigen Jah-ren eine intensive Reduktion des Rehwildbestandes durch markant höhere abschüs-se, insbesondere auch von Geißen angestrebt wird, lässt die abschussentwicklung keine Reduktion, sondern le-diglich eine Verjüngung des

Rehwildbestandes erkennen. So werden beispielsweise in den Wildregionen 1.1 Großes Walsertal und 1.5a Bolgenach-Subersach zwar nach wie vor sehr viele Rehe geschossen, die altersverteilung der Bö-cke mit einem anteil von nur mehr 38% bzw. 42% an mehr-jährigen Rehböcken weist jedoch eindeutig auf einen unwahrscheinlich jungen Be-stand hin. Geht man davon aus, dass nahezu gleich viele Schmalrehe wie Jährlingsbö-cke erlegt wurden, so beträgt der anteil von erlegten Stü-cken, die jünger als zwei Jahre sind (Kitze und Jährlinge) in der Wildregion 1.1 sage und schreibe 76% und in der Wild-region 1.5a 69% des gesamten Rehabschusses. Im Vergleich dazu beträgt der abschussan-teil von Jungwild in „normal“ bejagten Wildregionen zirka

45% des Gesamtabschusses. neben den jagdlichen Ein-griffen dürften auch die stark forcierten Waldnutzungen der vergangenen Jahre im land zu besseren lebensraumver-hältnissen in den Rehwild-habitaten geführt haben, was ebenfalls positive Einflüsse auf die Populationsentwick-lung des Rehwildes erwarten lässt.

Das Reh stellt seinen Ruf als Phänomen unter den hei-mischen Schalenwildarten weiterhin konsequent unter Beweis. In Bezug auf seine Raumnutzung im Jahreslauf erbringen Besenderungs-projekte aus verschiedenen Gebieten Europas zum teil völlig neue Erkenntnisse über das leben des Rehwil-des. Welchen Einfluss dabei die lebensraumqualität und bezüglich Wildschäden die Waldwirtschaft hat und ob ein „Mehrschießen“ von Re-hen tatsächlich automatisch eine Reduktion des Bestandes bewirkt, soll bei einer hoch-karätig besetzten Rehwildta-gung am 30. Juni 2012 (siehe Seite 42), veranstaltet vom Fachausschuss für Rehwild der Vorarlberger Jägerschaft. im Schindlersaal in Kennel-bach diskutiert werden. Ein Pflichttermin nicht nur für Jäger, sondern insbesondere für Waldaufseher, Behörde, Waldeigentümer und Jagd-ausschüsse.

Rehwildabschuss in Vorarlberg (1946 bis 2011).

Schalenwildabschuss in Vorarlberg (1948 bis 2011).

7mai / Juni 2012 anZEIGEn

Dank für Umsetzung der jagdlichen VorgabenIm Jagdjahr 2011/12 wurden in Vorarlberg insgesamt 10.087 Stück Schalenwild erlegt. Der abschuss von 25 Stück Schwarzwild lag über dem ni-veau der Vorjahre. trotz gestei-gerter abschusszahlen kann auf Grund der Schadenssituation und Beobachtungen von Wild-schweinen davon ausgegangen werden, dass die Jägerschaft Bestandesexplosionen bisher verhindern konnte. Dies ist auch notwendig, denn von Sau-en verursachte Flurschäden an Wiesen, Weiden und alpflächen können mit hohen Kosten aber auch mit immensen Folgeschä-den verbunden sein, wenn bei-spielsweise Starkniederschläge auf steil geneigten und intensiv von Schwarzwild durchwühlte Grünflächen niedergehen und so zu flächigen Erdrutschungen führen. Die Revitalisierung sol-cher Schadensflächen ist nicht nur mit viel Zeit- und Geldauf-wand verbunden, sondern kann auch das Beziehungsverhältnis zwischen Jäger und landwirt empfindlich stören. Daher bitte ich die Jagdnutzungsberechtig-ten und Jagdschutzorgane, das Schwarzwild auch weiterhin intensiv zu bejagen, um eine Bestandeszunahme frühzeitig einzudämmen.Erfreulich ist, dass im abgelau-fenen Jagdjahr beim Rehwild trotz hoher abschussvorgaben eine vollständige abschuss-planerfüllung erreicht werden

konnte; dies war beim Rotwild nicht möglich. trotzdem stel-len die 3.039 erlegten Stück Rotwild den zweithöchsten abschuss in der jahrzehnte-lang geführten abschusssta-tistik dar. Im Wissen, dass die 89-prozentige abschussplaner-füllung maßgeblich auf die für die Jagdausübung ungünstigen Witterungsbedingungen im Vorjahr zurückzuführen sind, müssen heuer alle anstrengun-gen unternommen werden, die gemeinsam festgesetzten ab-schussziele auch tatsächlich zu erreichen. nur so kann der ein-geschlagene Weg der Rotwild-reduktion erfolgreich fortge-setzt und das Vertrauen bei den Partnern der land- und Forst-wirtschaft erhalten werden.

Seit der Entscheidung des EU-Gerichtshofes im Jahr 2007 unterliegt das Birkwild in Vor-arlberg, wie in den anderen Bundesländern auch, einer ganzjährigen Schonung. Seit-her bemüht sich das land in Zusammenarbeit mit der Vor-arlberger Jägerschaft, den Birk-hahn gemäß artikel 9 der EU-Vogelrichtlinie, welcher unter bestimmten Umständen aus-nahmen für eine Frühjahrsbe-jagung ermöglicht, zu bejagen. auf Grundlage eines Fachgut-achtens des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökolo-gie in Wien sowie der jährlichen Erstellung eines zusammen-

gefassten, fachlich fundierten Berichtes über die Entwicklung und Bejagung des Birkwildes in Vorarlberg durch Mag. Monika Dönz-Breuß und den lande-wildbiologen DI hubert Schatz war es bisher möglich, das Birk-wild während der Zeit vom 11. bis 31. Mai unter strengen auflagen und klar begrenzten Stückzahlen zu bejagen. nach-dem die Praxis zeigt, dass die Jägerschaft mit den Vorgaben sehr sorgfältig und gewissen-haft umgeht, wird die landes-regierung auch im heurigen Jagdjahr eine Bejagung des Birkhahns im Frühjahr unter streng kontrollierten Bedingun-gen befürworten. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass es sich dabei um eine ausnahme-genehmigung handelt, die nur dann umgesetzt werden kann, wenn jeder betroffene Jagdnut-zungsberechtigte sowie jede hegegemeinschaft die damit verbundenen aufgaben gewis-senhaft erfüllt. Eine regionsweit akkordierte Bestandeserhebung in allen Jagdgebieten mit Birk-wildvorkommen sowie die Be-richtslegung über die lebens-raum-Bestandesentwicklung und Bejagungspraxis aus jenen Revieren, die einen hahn erlegt haben, zählen zu den Grundvo-raussetzungen einer abschuss-freigabe.

In Sachen tBC muss auch im heurigen Jahr eine stichproben-

weise Untersuchung sowie eine Intensivbeprobung im nahbe-reich (Pufferzone) zum lechtal durchgeführt werden. Ein De-tailplan dazu befindet sich in ausarbeitung. Die vor zwei Jahren beschlossenen Vorsichts- bzw. hygienemaßnahmen bei Fütterungen, Salzlecken sowie bei der Versorgung von auf-brüchen sind auch weiterhin zu berücksichtigen.

Schließlich darf ich mich bei den Bezirksgruppen der Vor-arlberger Jägerschaft für die Durchführung der eindrucks-voll gestalteten hegeschauen sowie der regionalen Jägertage bedanken und allen Jagdaus-übenden, Jagdschutzorganen sowie Verantwortlichen und Partnern von Wald-Wild-natur zur Eröffnung der neuen Jagd-saison ein kräftiges Weidmann-heil wünschen.

landesrat Ing. Erich SchwärzlerPromotion

Text und Fotos von Dr. Fredy Frey-Roos

ausgangslage des Stein-wildprojektes im lech-

quellengebiet war die Studie des Steinwildexperten Dr. Pe-ter Meile. Diese Untersuchung wurde in einem Büchlein, welches bei der Vorarlberger Jägerschaft bezogen werden kann (siehe Seite 34 oben), abgefasst. Darin finden sich die aus den Jahren 2005/06 er-hobenen Beobachtungen und Ergebnisse, aber insbesondere auch Schlussfolgerungen zur nachhaltigen Bejagung. hier-zu formulierte er eine sehr gut nachvollziehbare, biologisch begründete abschussplanung aus. Dabei unterstrich Dr. Meile, der übrigens Mitverfas-

ser des vielbeachteten Buches „Der Steinbock – Biologie und Jagd“ ist, die wichtige Bedeu-tung von elfjährigen und älte-ren Böcken. Zur Bemessung der abschussquote erwies sich die alljährliche Zählung im Juli am sinnvollsten.

Die Erfassung der Wande-rungen in die Brunftein-stände konnte Meile, unter-stützt durch die Berufs jäger, selbst mit intensivstem Beobachtungseinsatz wegen der Schneeverhältnisse, la-winengefahr oder ernormen Beobachtungsdistanzen nicht hinlänglich durchführen. auf Grund der angaben aus der Jägerschaft legte er dar, dass der große Populationsteil lech-Quellengebirge mit der Kolonie um die Rote Wand so-wie der Kolonie des Braunarl-Gebiets zusammenhängt. hin-weise für den Zusammenhang zwischen den letzten beiden Kolonien lieferten Sichtungen

von wandernden Gruppen und Einzeltieren. allerdings befand der Steinwildexperte, dass der individuelle aus-tausch zwischen den Kolonien mittels der gewünschten Me-thode – der telemetrie – un-tersucht werden kann.

BOKU-Projekt

Genau diese technik wur-de ab dem Jahre 2007 im

Forschungsprojekt „Wande-rungen von Steinböcken im lechquellgebiet“ eingesetzt. Das Vorhaben wurde in zwölf Revieren in den Wild-regionen Großes Walsertal, Klostertal und lech realisiert. abgestützt durch leistungen von Berufsjägern der betei-ligten Reviere wurde die Un-tersuchung auf privater Basis finanziert. Die abwicklung und auswertung wurden

steinwild im Lechquellengebiet: bisherige Vermutungen und Wirklichkeit

bisherige ergebnisse des steinwildprojekts, präsentiert im rahmen der 7. Oberländer Jägertage

Mit einem Narkosepfeil beschossener Steinbock am Plattnitzer Joch.

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9mai / Juni 2012 WIlDBIOlOGIE

vom Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, Univer-sität für Bodenkultur Wien, ausgeführt. anhand von halsbandsen-dern wurde es möglich, ein vollständiges Raum-Zeit-Ver-halten der Böcke aufzuzeich-nen. Damit konnte klarer der Frage, wie die verschiedenen Kolonien zusammenhän-gen, nachgegangen werden. Jedoch konnte gleichzeitig auch das ausmaß der Win-tereinstände registriert wer-den oder überprüft werden, woher die tiere in den be-kannten Wintereinständen stammen. Zudem, ob bisher unbekannte Überwinterungs-orte vorkommen. Im Weite-ren kann aufgedeckt werden, ob allfällig gar ein Zusam-menhang mit benachbarten Steinwildvorkommen (z.B. Kanisfluh, tirol) besteht.hierfür gelang es, in den Jah-ren 2007 und 2009 elf Böcke mit GPS-halsbandsendern zu versehen: vier um die Göppinger hütte, zwei je-weils um die Rote Wand und am Gehren Grat; dazu kam je ein Bock an der Fenster-le Wand, am Platnitzer Joch sowie in der nähe der Ra-vensburger hütte. Es wur-den hauptsächlich vier- und fünfjährige Böcke besendert, weil bekanntlich tiere dieser altersklasse besonders häu-fig und weit herumwandern. Die zum Fang vorgesehenen tiere wurden mit einem nar-kosepfeil (Kaliber 11 mm, länge 20 cm) aus einem luft-druckgewehr beschossen. Die effektiv noch Erfolg ver-sprechende maximale Reich-weite liegt bei Windstille nur bei 40 m. Da Steinböcke nach dem Beschuss durchaus noch 200 m weiterziehen können, wurde darauf geachtet, dass im Gelände nur entfernt schroffe Felswände vorkom-men. andernfalls können sich die getroffenen Böcke dort niederbetten. In aller Regel verliefen die Besende-rungsaktionen völlig unpro-blematisch. Dennoch wollte das Betäubungsmittel bei

einem Bock an der Fensterle Wand überhaupt nicht wir-ken. Erst in den Felsen, wo es tatsächlich möglich war, zu ihm hinzuklettern, tat er sich nieder. Danach trug er sein hellblaues halsband (Bild oben).

Ausfall der Sender

Diese Bänder wiesen, neben einer unten liegenden Bat-terie, oben das GPS-SMS-Modul auf. außerdem war seitlich eine zeitlich vorein-gestellte Sollbruchstelle ein-gearbeitet. Die Enttäuschung war groß, als gegen Ende 2007 von den acht Sendern nur noch die hälfte funk-tionierte. Die anderen vier Sender liefen rund ein Jahr lang. andere Steinwildpro-

jekte hatten ähnliche hohe ausfallraten zu beklagen. anscheinend setzen speziell die Böcke den Sendern arg zu. Das wurde bei einem aufgefundenen halsband er-sichtlich: das oben montierte Modul war abgerissen (Bild unten). Überdies verzeichne-ten die Batterien einen un-gewöhnlich schnellen Ener-gieverlust. Derartiges konnte beim Rotwild mit demselben halsbandtyp nie festgestellt werden. Einerseits könnte es an den besonders harten lebensbedingungen (tem-peraturunterschiede) liegen, andererseits scheuern offen-bar die Böcke das halsband häufig an Felsen. Denkbar wäre auch, dass durch das Schlagen das Modul getrof-fen wird. Dadurch bilden sich Risse am Modul. Das dort eindringende Wasser zerstört in der Folge die emp-findliche Elektronik.

auf Grund der Darlegung dieses Falls zeigte sich die herstellerfirma der hals-bandsender äußerst ent-gegenkommend und war bereit, als Ersatz robustere, besser gepolsterte ausfüh-rungen anzufertigen. Weil der Mechanismus der Soll-bruchstelle einer kleinen Sprengladung gleicht, wurde eine altbewährte alternative

wiedererschaffen: ein star-ker Baumwollgurt wurde mit eingebaut. Vom neuen typ waren mittlerweile zwei Bänder im Einsatz. Eines konnte wiederum gefunden werden. Die Begutachtung ergab ein sehr positives Bild. außer dem nach etwas mehr als einem Jahr durchrissenen Baumwollgurt ist das Ganze nur unwesentlich abgenutzt, aber voll intakt. Gleichwohl lief die Batterie nur während 13 Monaten bei einer veran-schlagten, optimalen laufzeit von gegen zwei Jahren. Das andere halsband neueren typs funktionierte gering-fügig länger. Offensichtlich beeinträchtigen die tiefen temperaturen die Batterie-leistung doch stark. Übrigens übermittelte das Modul des hellblauen halsbandes von allen Sendern mit mehr als 14 Monaten am längsten die GPS-Positionen. Diese Or-tungen und somit die Wan-derrouten konnten die Betei-ligten am Projekt per Internet (bereitgestellt durch die her-stellerfirma der halsbän-der) um einen tag verzögert nachverfolgen.

Wanderungen

Zu den Wanderungen von Rudeltieren ist anzumerken, dass mit der Untersuchung eines einzelnen tiers mit Sen-der, gleichzeitig das Verhal-ten von anderen Gruppentie-ren mit einschließt. trotzdem ziehen beim Steinwild nicht selten nahe beieinander stehende Böcke darauf teil-weise über Wochen hinweg in verschiedenen Bereichen herum, um später sich wie-der an einem anderen Ort zu treffen (s.a. Frey-Roos 2009). Überdies durchstreifen Stein-böcke nicht nur im lechquel-lengebiet recht unterschied-lich große Flächen während ihren Wanderungen. So beispielsweise der Bock mit dem hellblauen halsband. Er wechselte von seinem Sommereinstand beim Ga-nalskopf schon Ende Septem-

Aufwachen aus der Narkose nachdem ein hellblaues Senderhalsband montiert wurde.

Durch die Aktivität des Bocks be-schädigtes Halsband.

10 Vorarlberger JagdWIlDBIOlOGIE

ber in den hauptsächlichen Wintereinstand im Klostertal unterhalb der allhöhe über Dalaas. Im november zog er wie ein weiterer Bock von dort zum bereits von Meile beschriebenen Roggelskopf vorbei bis zum Weißen Röss-le. hier angekommen ließ er seinen Kumpanen stehen und wechselte unterhalb an der Gamsfreiheit bis zum Stierkopf, also bis fast über Bings. Diese Strecke umfasst rund 15 km. Wenige tage später bezog er definitiv den haupteinstand über Dalaas. Dagegen verblieben die Bö-cke in der Gegend um die Rote Wand in einem Um-kreis von 2,5 km. Der Win-tereinstand lag an der Süd-seite des Rothorn oder des Madratschs. Die vier nahe der Göppinger hütte besen-derten Böcke wechselten in den Sommermonaten regel-mäßig zur Braunarlspitze, teilweise 3 km weiter vorbei an der Mohnenfluh bis zur Juppenspitze. andererseits wurden dazu ausflüge zur Roten Wand unternommen. Die Wintereinstände befan-den sich in einem bekannten Wintereinstand im Großen Walsertal bei der hutlaspitze (Bild unten) bzw. am Feu-erstein. letzterer Ort wurde jedoch erst Mitte Jänner be-zogen. Davor hielt sich der Bock mit dem aufgefunde-nen halsband neueren typs tatsächlich im Dezember

während der Brunft noch am Madratsch bei der Roten Wand auf. Im november un-ternahm dieser Bock einen zirka 21 km langen ausflug auf die rechte talseite des Großen Walsertals. Es führte ihn bis zur hochschere beim Zitterklapfen dem Grat nach bis zum Schadonapass und zurück zum Feuerstein (nähe Bad Rotenbrunnen). Inter-essant ist, dass der andere Bock, ausgerüstet ebenfalls mit einem neuen halsband-typ, nahezu auf derselben Route den gleichen ausflug durchführte, aber vier tage später. auf diese Weise ha-ben sich die beiden gar nicht getroffen. Darüber hinaus kehrte letz-terer Bock nicht zurück, son-dern wechselte innerhalb von 27 Stunden ab dem Zitter-klapfen ins Kleine Walsertal. Die gesamte Wanderstrecke von der Feuerspitze bis Win-tereinstand beim Geißhorn beträgt 25 km (Bild oben). Erst gegen Ende april trat dieser Bock seinen heimweg an. Dafür benötigte er sechs tage.

Vermutungen und Wirklichkeit

Die geschilderten Beobach-tungen unterstützen die Vermutung, dass im lech-quellengebirge eine zusam-menhängende Population, d.h. eine Fortpflanzungsge-

meinschaft vorkommt. Wie die GPS-Daten zeigen, gibt es einen austausch zwischen der Kolonie Braunarl und der Kolonie Rote Wand. Oben-drein existiert sogar eine Ver-bindung zum Kleinen Wal-sertal. Freilich konnten bisher keine Brunftwanderungen von der Roten Wand zur Ko-lonie Klostertal (Sommerein-stände Ganalskopf - Gehren Grat - Plattnitzer Joch – Bra-zer Spullers) oder umgekehrt gefunden werden. hinweise hierfür lieferten die Böcke von der Roten Wand: mehr-fach näherten sie sich in den Sommermonaten der lech unterhalb der Formarin alpe. Von dort bis zum gegen-überliegenden Einstand am Formaletsch sind es nur etwa einen Kilometer, was, wie wir nun wissen, für das ört-liche Steinwild absolut keine Distanz bedeutet. Folglich ist es, aus wissenschaftlicher Sicht, höchst wahrscheinlich, dass ebenso zwischen diesen Kolonien zumindest eine ge-legentliche Bindung existiert. Weiters fehlen bis anhin, wegen den Senderausfällen, genauso Peilungsdaten, die den Zusammenhang zwi-schen den tieren vom Brazer Spullers bzw. vom Plattnitzer Joch und dem Brunfteinstand im Klostertal aufzeigen. auch hier gilt immer noch die (ver-nünftige und sehr plausible) Vermutung einer einzigen Fortpflanzungsgemeinschaft. Inwiefern eine Wanderung von oder zur Kolonie Ka-nisfluh möglich wäre, kann in anbetracht der nun vor-liegenden Erkenntnisse und

der relativ kurzen Wander-strecke vom Zitterklapfen über das Furkajoch (etwas mehr als 15 km (direkter Weg um die 10 km), nicht ausge-schlossen werden. Das Glei-che gilt grundsätzlich zu den tiroler Populationen. Daraus zu folgern, für die Steinwild-abschussplanung müssen viel weitreichendere Gebiete einbezogen werden als bis-her, würde klar über das Ziel hinausschießen. aber dort wo das Steinwild in einer in sich abgeschlossenen geogra-phischen Einheit vorkommt, wie z.B. vom Klostertal bis zum Großen Walsertal, muss es durchführbar sein, den abschuss auf einer vorgän-gigen Zählung abzustützen. hierin bin ich wiederum mit Meile einig, dass diese am besten über Steinwildhege-gemeinschaften verlaufen, die je nach der räumlichen ausdehnung der Kolonie oft den Rahmen von Rotwildhe-gegemeinschaften oder gar Bezirksgrenzen sprengen können.

Literatur:Meile, P. 2007: Steinwild-Pro-jekt Lechquellengebirge. Vorarl-berger Jägerschaft. Meile, P., Ratti, P. & Giaco-metti, M. 2003: Der Steinbock - Biologie und Jagd. Salm Verlag (vergriffen).Frey-Roos, F. 2009: Wanderun-gen von Steinböcken im Lech-quellengebiet - Erste Ergebnisse des Steinwildprojektes. Vorarl-berger Jagd und Fischerei Jän-ner/Februar 2009, S. 14-15.

Streifgebiet eines bei der Göppinger Hütte besenderten Steinbockes. Brunfteinstand befand sich um die Hutlaspitze.

Lange Wanderung zum Brunfteinstand im Kleinen Walsertal.

11mai / Juni 2012 anZEIGEn

12 XXXXX Vorarlberger Jagd

Roland Moos

Die diesjährige hegeschau in Kennelbach stand ganz unter dem Motto: „Offen und trans-parent für alle!“ – Dass sich die Jäger mit ihrem tun nicht verstecken müssen, sondern ganz im Gegenteil, ihre trophä-en und leistungen öffentlich transparent zur Schau zu stel-len, fand auch heuer wieder bei einem breiten Publikum sehr großen anklang.Genau 1.420 Schalenwild-trophäen und Präparate aus allen talschaften des Bezirk Bregenz wurden in einer sau-beren und übersichtlichen Präsentation – differenziert nach altersklassen und Quali-tätsstufen – vom „haus-Chef“ hubert Sinnstein und seinem arbeitsteam zur öffentlichen Schau gestellt.

Führungen, Gesellig-keit und ein festlicher JägerabendDer Freitag und Samstag waren neben den zahlreichen Schüler- und nichtjäger-Führungen und der Sonderausstellung, auch heuer wieder anziehungs- und treffpunkt für viele interessier-te Jägerinnen und Jäger aus dem ganzen land und dem be-nachbarten ausland.

Der schon zur tradition ge-wordene Unterhaltungsnach-mittag am Freitag mit der Mu-sikgruppe „Wald 3“ aus dem Bregenzerwald und bei haus-gemachten Kuchen und Kaffee, lockte wieder zahlreiche Jäger und Gäste in den heimeligen Schindlersaal nach Kennelbach.Beim festlichen Jägerabend, der von der JhBG Kleinwalsertal und einer böhmisch-mähri-schen Blechformation des MV Kennelbach musikalisch ge-staltet wurde, konnte BJM hM

hans Metzler im vollbesetzten Schindlersaal den hausherrn Bgm. hans Bertsch, landtags-präsidentin Dr. Bernadette Mennel, lR Ing. Erich Schwärz-ler, labg. Rudi Jussel, alt-nR Dr. Reinhard Bösch, amtstier-arzt Dr. norbert Greber, lan-deswildökologe DI hubert Schatz und lJM Dr. Ernst al-brich begrüßen. Seine weiteren Grußworte galten den Bezirks-jägermeistern, den Jagdsach-bearbeitern der Bezirkshaupt-mannschaften, den führenden

landesbeamten von Forst und Verwaltung und schlussend-lich der gesamten anwesenden Jägerschaft und den Gästen.Im anschluss kommentierte DI hubert Schatz in einer prä-gnanten Kurzvorstellung die getätigten abschüsse nach an-zahl und Qualitätsstufen und konnte somit der Jägerschaft vorbildliche jagdliche Disziplin und ein absolut gutes Zeugnis ausstellen.Der Vorsitzende der auswer-tungskommission hO 1.6 RJ

Hegeschau in Kennelbach – nach wie vor ein „renner“!

dIe besTen

punkte erleger revier

Hirsch209,55 thomas Deuring GJ Warth208,31 Franz Wirth EJ halden202,49 Vinzenz Rüf GJ Mittelberg I

rehbock135,00 Florian Keiper – Knorr GJ Schwarzenberg III132,25 Bernhard Berchtenbreiter GJ lauterach116,20 Edwin Düringer EJ Kanis

gamsbock111,28 Oliver Müller- Marc EJ auen – Ifen105,78 Jürgen Wälder EJ Schwende104,48 Walter Deuring GJ Warth

gamsgeiß 102,63 Oliver Müller – Marc EJ auen – Ifen102,15 Josef Moosbrugger EJ helbockstobel 98,40 Max Drechsel GJ hirschegg – Küren

steinbock187,30 Caspar Sutter EJ Obergemstel173,15 Walter Deuring GJ Warth

13mai / Juni 2012 BEZIRKSGRUPPE BREGEnZ

Diethelm Broger überreichte im anschluss, „gewürzt“ mit feinen Kommentaren und un-terstützt von BJM hans Metz-ler und lJM Dr. Ernst albrich, die Ehrenbrüche an die glück-lichen Erleger der verschiede-nen Wildarten.BJM hans Metzler: „Wir sind glücklich und auch stolz, so eine große und besucherrei-che Fachveranstaltung mit unseren engagierten Funkti-onären und helfern wieder reibungslos und erfolgreich über die Bühne gebracht zu haben“.

Schulkinder stürmten die Hegeschau

Einerseits war es das große In-teresse und die Begeisterung der Pflichtschulkinder und der betreffenden lehrpersonen des Bezirk Bregenz für die hege-schau, andererseits waren es aber auch recht kritische und hinterfragende Elemente, die die Kinder dazu bewog, die he-geschau mit all’ ihren Stationen zu besuchen und zu bewun-dern.„Du herr Jäger, warum tuond ihr im Winter Rehle fuottero

und denn dio vielo armo tierle schüoßo?“, solche und so ähnli-che kritische Fragen galt es ohne „Scheinheiligkeit“ zufrieden stellend zu beantworten.auf Einladung der Jägerschaft waren über den Bezirksschulrat Bregenz alle 90 Pflichtschulen des Bezirkes eingeladen, die he-geschau in Kennelbach zu besu-chen. Die Zielgruppe waren vor allem die 8-12jährigen Schulkin-der, wobei insgesamt 24 Schul-klassen (Gruppen) mit zirka 300 Schülern und deren lehrperso-nen und teilweise auch beglei-tenden Eltern von fachkundigen Jagdschutzorganen und Jägern durch die hegeschau geführt wurden. Im rotierenden Stati-onsbetrieb gab es folgende Stati-onen zu besuchen:•den Schindlersaal mit über

1.400 Schalenwildtrophäen und Präparaten

•die Jägerrumpelkammermitvielen Jägerutensilien (vom Spektiv, Rucksack, Berg-stock, Steigeisen, Jagdhorn, Schweißleine, Bälge u.v.a.m. )

•den Tierpräparator HubertRatz bei der arbeit („Wio macht ma do di Oago ine?“)

•Station: Respektiere deineGrenzen – mit Schadensbei-spielen

•Station: Kapitale Steinböckeals lawinenopfer auf der Ka-nisfluh

•Sonderausstellung:TiereundVögel der Riedlandschaft, so-wie Beutegreifer

• JOHMDieterSchneideraushöchst mit seinem lebenden Uhu

•AbwurfstangenvonRehundhirsch, Geweih- und horn-träger usw.

•Tierstimmenimitator JO Jo-hann Rüf aus au - kleine Wildkunde (….war wieder der große hit für die Kinder!)

Bei der abschließenden Jause für alle Kinder und deren Begleiter, wurden den einzelnen Schüler-gruppen für die nachbereitung im Sach- oder Biologieunter-richt noch Quizfragebögen, Wildtierkalender, arbeitsblät-ter, Malhefte, Broschüren und Flyer, sowie die aktuellen aus-gaben der Vorarlberger Jagd-zeitung überreicht. nur ungern verließen die begeisterten Kin-der die hegeschau in Richtung ihrer Schulen. „Wir haben hier vor vielen Jah-ren versuchshalber ein kleines „Interessensfeuerchen“ ange-zündet und freuen uns heute riesig darüber, dass es lichterloh lodernd brennt!“ so der verant-wortliche Projektleiter BJM-Stv. Roland Moos über den stetig wachsenden Erfolg dieser päd-agogisch wertvollen Veranstal-tung.

1211

Klasse IIa

2388

154

551432

352851

253854

306

004

1.420

Bregenz

MehrjährigeJährlinge

MittelklasseJugendklasse

Tierstimmenimi-tator JO Johann Rüf in Aktion!

14 Vorarlberger JagdBEZIRKSGRUPPE BREGEnZ

bezirksgruppe bregenz gut aufgestellt!Roland Moos

nach der Begrüßung und der Überreichung der treueab-zeichen für langjährige Mit-gliedschaft durch BJM hM hans Metzler, intonierte die Jagdhornbläsergruppe Klein-walsertal unter hornmeister Florian Ritsch das Jagdhorn-signal „Jagd vorbei – das letzte halali“ zum ehrenden Gedenken, der im vergange-nen Vereinsjahr verstorbenen sechs Jagdkameraden des Be-zirk Bregenz.

Aktuelle TBC-Situation

amtstierarzt Dr. norbert Greber von der Veterinärab-teilung der Vorarlberger lan-desregierung erläuterte in ei-nem prägnanten Kurzreferat die aktuelle tBC-Situation in Vorarlberg und dem angren-zenden tiroler lechtal, sowie die mittlerweile vorhandenen Ergebnisse der Probenaus-wertung (siehe auch Seite 28). Dr. Greber bedankte sich ab-schließend vor allem bei den betreffenden Jagdschutzorga-nen der Kontrollgebiete für die ausgezeichnete Zusam-menarbeit und die korrekte und qualitativ hochwertige Probenentnahme.

Rückschau ins ver-gangene Vereinsjahr

In seiner ansprache ließ BJM hM hans Metzler die beina-

he rekordverdächtige Fülle von Veranstaltungen, aktio-nen und sonstiger aktivitä-ten Revue passieren, wobei sich dieser riesige Bogen von diversen Projekten der Öf-fentlichkeitsarbeit „Schule & Jagd“ mit BJM-Stv. Roland Moos, über das tontauben-schießen, abwurfstangen-schau, landeshubertusfeier in Bezau, bis hin zum lan-desjägerball mit der neuen Ballchefin Michele Kinz und dem Publikumsrenner hege-schau mit seinem großartigen Rahmenprogramm spann-te. auch die unzähligen, oft recht mühsamen Behörden-kontakte, Verhandlungen, Begehungen, Besprechungen und Streitschlichtungen wur-den kurz im weiteren BJM tä-tigkeitsbericht erläutert.Die weiteren tagesordnungs-bereiche wie Kassabericht durch Mag. Gerhard lotte-raner, Entlastungen, Voran-schlag, sowie die Wahl der Delegierten zur GV, gingen dank der guten Vorbereitung reibungslos über die Bühne.

Dank und Problemlösungen

In ihren Grußworten über-brachten lR Ing. Erich Schwärzler und lJM Dr. Ernst albrich nicht nur die besten Wünsche, sondern auch den Dank an die Bezirksjäger-schaft für ihren Einsatz in diesem strengen Winter, bei der abschussplanerfüllung und bei der sehr guten Zu-sammenarbeit bei der tBC Bekämpfung.Zur aktuellen Situation der Jagd im Bezirk Bregenz nahm sodann BJM hM hans Metz-

ler erneut Stellung. nach sei-ner „Brandrede“ vom Jahre 2010, gab es heuer lediglich eine „schaumgebremste“ Ver-sion, aber mit beinahe densel-ben Inhalten. „Wir Jäger wol-len in Zukunft einfach nach den Prinzipien der Gleich-wertigkeit, auf augenhöhe und mit handschlagqualität mit unseren sogenannten Partnern agieren. Wir fordern vor allem von der Forstbe-hörde mehr Offenheit, mehr transparenz und warum nicht auch eine Jagdstrate-gie 2020?“ Viele brennende themen zeigte BJM Metzler auf, von denen es zukünftig gilt, dass jeder in seinem Be-reich die daraus resultierende hausaufgabe macht!

Mit dem persönlichen Dank an alle verantwortungsbe-wussten Jäger, Funktionä-re und Behördenvertreter schloss BJM hM hans Metz-ler die Bezirksversammlung 2012.

TreueAbzeIcHen

Für zwanzig Jahre Mitgliedschaft in der Vorarlberger Jäger-schaft wurden elf Jäger mit dem treueabzeichen in Bronze ausgezeichnet. Das treueabzeichen in Silber erhielten acht Mitglieder, und für 40jährige treue Vereinszugehörigkeit wurden neun Jäger von BJM hM hans Metzler mit dem treueabzeichen in Gold ausgezeichnet.

bronzeGebhard Blum, FußachPeter Brenner, RiefensbergKurt Dür, WolfurtRoman Egender, andelsbuchKurt helbock, hardViktor lang, lauterachaugust Schneider, EggRichard Schwei, Bregenzhelmut Stadelmann, BuchWalter Wilhelmi, EggJosef Wirth, hirschegg

silberleonhard albrecht, hörbranzManfred allmaier, Bregenzhelmut Bischof, Damüls

Kaspar Egender, DorenEdwin Kleber, Wangen – DIgnaz natter, hittisauhannes Reiner, lauterachJosef Schmid, Oberstaufen – D

goldSiegfried auer, hardWerner Baldauf, SulzbergGeorg Bellet, lochauWalter Deuring, Bregenzhermann Fritz, hirscheggDietmar Guter, BregenzSiegfried leimegger, lauterachhelmut Saurer, hardhubert Schwärzler, Wolfurt

Ehrung für 40jährige Mitglieschaft.

15mai / Juni 2012 anZEIGEn

Karoline von Schönborn

Die Bezirksgruppe Dornbirn lud am 24. Februar 2012 zur diesjährigen hegeschau in das Kolpinghaus Dornbirn. Viele interessierte JägerInnen kamen und betrachteten die ausgestellten trophäen der hirsche, Rehböcke, Gams-böcke und Gamsgeißen wie auch die Waffen der erlegten Schwarzkittel.248 trophäenträger wurden bewertet und schmückten den Kolpingsaal. Der Gesamt-abschuss betrug 629 Stück Schalenwild, davon 32 Stück Rotwild, 54 Stück Gamswild und 543 Stück Rehwild, somit wurde die abschussvorgabe zu über 100 Prozent bei allen drei Wildarten erfüllt.

Den kapitalsten Gamsbock erlegte Mag. Gerhard lotte-raner (99.15 Pkt ./ EJ Körb), gefolgt von Rudi Dietrich (95.15 Pkt. / EJ lindach) und alexander Parpan (87.28 Pkt. / EJ Müsel).Die stärkste Gamsgeiß schoss Stefan Metzler (93.85 Pkt. / EJ Binnel) gefolgt von Severin Kobald (85.95 Pkt. / EJ Schneewald)Die drei kapitalsten Reh-böcke erlegten Dr. Phil-ipp Würtinger (99.78 Pkt. / EJ auer Ried), herbert Feurstein (97.88 Pkt. / GJ Schwende) und thomas Erath( 97.00 Pkt. / GJ Eb-nit).

BJM-Stv. Bruno Metzler ging im anschluss an die

Ehrungen noch im Detail auf die einzelnen Wildarten ein und bedankte sich bei

Ewald Baurenhas und sein team für die perfekte Orga-nisation der hegeschau!

Hegeschau 2012 des bezirk dornbirn

dIe besTen

punkte erleger revier

rehbock99,78 Dr. Philipp Würtinger EJ auer Ried97,88 herbert Feuerstein GJ Schwende97,00 thomas Erath GJ Ebnit

gamsbock99,15 Mag. Gerhard lotteraner EJ Körb95,15 Rudi Dietrich EJ lindach87,28 alexander Parpan EJ Müsel

gamsgeiß 93,85 Stefan Metzler EJ Binnel85,95 Severin Kobald EJ Schneewald

1211

Klasse IIa

Gesamt

0

01

67

Gesamt 189

Gesamt 30

Gesamt 22

40

92

35

22

27

13

248

Dornbirn

Klasse I

Klasse III57Klasse II

17mai / Juni 2012 BEZIRKSGRUPPE DORnBIRn

Karoline von Schönborn

am 24. Februar lud BJM lJM-Stv. Sepp Bayer zur 43. Bezirksversammlung in das Kolpinghaus nach Dorn-birn. nach der Eröffnung durch das Jagdhornbläse-rensemble Rotach begrüßte BJM lJM-Stv. Sepp Bayer alle Ehrengäste sowie alle JägerInnen, die so zahlreich der Einladung gefolgt wa-ren.

BJM lJM-Stv. Sepp Bayer gab einen kurzen abriss über das vergangene Jahr sowie die nahe Zukunft. hier zu erwähnen ein 15%iger Zuwachs der Mit-glieder im Bezirk Dornbirn in den letzten fünf Jahren (gesamt nun 243 JägerIn-nen), das neue Jagdportal www.vjagd.at, dann das „grüne licht“ für das neue Jagdmuseum in Frastanz, ein neues logo für die Vor-arlberger Jägerschaft, die Jagd- und Fischereimesse, das Kränzle, der Zerwirk-kurs, die Uferreinigung, dann ein hauptthema die „tuberkulose“, usw. – es gab und gibt viel neues und

Spannendes im vergange-nen und nunmehrigen Jagd-jahr.

Treueabzeichen

Im anschluss daran ver-lieh BJM lJM-Stv. Sepp Bayer die treueabzeichen für langjährige Mitglied-schaft. So konnten Bernd Gächter, Walter Kob, Wil-fried leitner, Manfred Zei-ner und herbert Feuerstein das treueabzeichen für 20 Jahre Mitgliedschaft und Dr. heinz hagen, lam-pert hammerschmid, Josef

holzner, Manfred Kohler und Martin Rhomberg das treueabzeichen für 30 Jah-re Mitgliedschaft entgegen-nehmen.

Ein ehrenvolles treueabzei-chen für 40 Jahre Mitglied-schaft erhielt Manfred loss.

Umweltstadtrat Kurt Raos überbrachte Gruss- und Dankesworte und legte nochmals dar, von welcher Bedeutung eine gut funk-tionierende Jagdwirtschaft sowie die Öffentlichkeitsar-beit ist.

Der Biber in Vorarlberg

Mit einem sehr interessan-ten Vortrag von Mag. Wal-ter niederer, Geschäftsfüh-rer des naturschutzvereins Rheindelta über „Biber auf dem Weg ins ländle“ ging die 43. Bezirksversamm-lung zu Ende.

Ein besonderer Weidmanns-dank an die Organisatoren Carmen Kaufmann, BJM-Stv. Bruno Metzler, alt-BJM Ewald Baurenhas sowie das Jagdhornbläserensemble Rotach unter der leitung von Reinhart hämmerle.

mitgliederversammlung der bezirksgruppe dornbirn

TreueAbzeIcHen

20 JahreBernd Gächter, hohenemsWalter Kob, DornbirnWilfried leitner, lustenauManfred Zeiner, lustenauherbert Feurstein, Dorn-birn

30 JahreDr. heinz hagen, Berneck - Chlambert hammerschmidt,lustenauJosef holzner, DornbirnManfred Kohler, DornbirnMartin Rhomberg, Dorn-birn

40 JahreManfred loss, Dornbirn

Silbernes Vereinsabzeichen: Eine besondere Auszeichnung, nämlich das silberne Vereinsabzeichen, wurde an Martin Wohlgenannt, Erich Hol-lenstein und Bernd Fenkart verliehen.

18 Vorarlberger JagdBEZIRKSGRUPPE FElDIRCh

Christian Ammann

Die diesjährige hegeschau – unter dem Motto „Kulturgut Jagd“ – der Bezirksgruppe Feldkirch, fand am 24. und 25. März erstmalig im Vi-nomnasaal in Rankweil statt. Mehr als 600 Besucher konnte die Bezirksgruppe Feldkirch unter der Führung von BJM Reinhard Metzler zur gelunge-nen Veranstaltung begrüßen. In seiner Begrüßungsansre-de sprach der Bezirksjäger-meisters drei unterschiedli-che Gruppen an, die jeweils verschiedene Funktionen erfüllen und letztlich am gleichen Strang ziehen soll-ten: Die Jäger, die Behörden und auch die Politik. Bei den Jägern bedankte er sich für das große Engagement im abgelaufenen Jagdjahr, wel-che in vorbildlicher Weise die Verantwortung der so wich-tigen Wildstandsregulierung übernommen haben. Es gehe nicht nur um trophäen oder nahrungsmittel, sondern um

den Erhalt eines intakten, na-türlichen lebensraumes, um ein gedeihliches Miteinander aller an der natur Interessier-ten. Den einen oder anderen anlass zu Kritik werde auch gelegentlich von Seiten der Jäger trotzdem gegeben. „Es gibt den Irrglauben, Jäger seien Feinde der natur, da sie lebewesen töten. Wir ver-säumen es oft, den pflegen-den und schützenden aspekt

unseres tun klar und kon-sequent nach außen zu ver-mitteln. Gelegentlich werden von Seiten der Behörde auch abschussquoten auferlegt, welche mit weidmännischer Jagd sehr schwer zu erfüllen seien.“ Missstände abzubau-en gehe nach Meinung von BJM Reinhard Metzler nicht mit Verboten und Strafen, sondern nur mit aufklärung und Dialog. Die Jagd müsse den „nichtjägern“ noch deut-licher zeigen, „dass wir nicht trophäengeile Schießer, son-dern verantwortungsbewuss-te naturschützer seien. Jäger engagieren sich für einen gesunden und naturnahen

Wald. Die Jagd ist ein jahrtau-sendaltes Kulturgut, was ge-rade heute in der Zeit zuneh-mender Umweltsensibilität mehr Daseinsberechtigung habe den je. all das müssen wir den Behörden, den Poli-tikern und den touristen, die mit uns um die nutzung der Bergwelt konkurrieren noch besser verdeutlichen.“ Die Kommunikation zwi-schen Behörde und uns Jä-gern sollte besser werden, bevor manches in Gebote und Verbote gepackt werde. BJM Reinhard Metzler bat auch, dass nicht ständig weiter die Schonzeiten ver-kürzt werden sollen und die

Die ausgestellten Trophäen konnten begutachtet und studiert werden.

„Kulturgut Jagd“ – Hegeschau der bezirksgruppe Feldkirch

dIe besTen

1.2 Frödischtal- laternsertal- Dünserberg und 4.3 Saminatal

punkte erleger revier

Hirsch199,84 Reinhard Metzler EJ agtenwalg195,4 Roman Rauch GJ laterns192,01 Dr. hans-Karl Berchtold EJ alpe Probst

rehböcke106,38 Dr. Wolfgang Porsche GJ Zwischenwasser II100,78 Guido Marte EJ alpe Frutz90,7 Reinhard Metzler EJ agtenwalg

gamsbock105,25 Christian ammann EJ Sack- Gampernerst100,3 Bruno Keller EJ Ziegerberg100,13 Roman Rauch EJ Garnitza

gamsgeiß96,7 Dr. alexander Becherer EJ alpe Probst85,23 Roman Rauch EJ Garnitza

1211

Klasse IIa

Gesamt

45

5874

86Gesamt 231

Gesamt 74

Gesamt 55

145

7

122339

82225

434

Feldkirch

MehrjährigeJährlinge

19mai / Juni 2012 BEZIRKSGRUPPE FElDIRCh

Schusszeiten verlängert wer-den. auch das Wild brauche seine Ruhezeit. Es solle nicht vergessen werden, dass die überwiegende Mehrzahl der Jäger ein riesiges Maß an Zeit, Engagement und durchaus auch Geld dafür einbringt, naturnahe lebensräume zu hegen, zu pflegen und damit auch zu erhalten. Von der po-litischen Seite stehe man in Vorarlberg in einem schwieri-gen Interessenkonflikt. „Un-sere sagenhafte natur mit ihrer einmaligen Mischung lockt immer mehr Menschen an. Die touristen tragen ganz maßgeblich zu unserer Wirt-schaftskraft bei, aber gefähr-den eben auch ein Stück weit das, weshalb sie herkom-men.“ In manchen Gebieten sollte man sich schon fragen, ob es noch verträglich sei, wenn im entlegensten Winkel die nacht zum tag und die natur zum schrillen Vergnü-gungspark werde. hier sei die Politik gefordert. Die na-tur sei natur und kein Zoo, in dem Wildtiere fürs Publikum gehalten werde. Deshalb soll-te es Wildruhezonen und eine gewisse lenkung der tou-ristenströme geben. Wenn wir und auch die Politik die Grenzen der natur respek-tieren, eröffnen sich uns tolle Chancen auch unter touris-tischen Gesichtspunkten. Es solle an die Möglichkeit ge-dacht werden, Wild in seinem natürlichen lebensraum für

Besucher erlebbar zu machen. Das gehe nicht durch ein im-mer mehr an Skipisten, Wan-der- und Radwegen sondern gelegentlich nur durch ein Mehr an Verzicht. „auch bei der Forststrate-gie 2018 haben die Jäger nur eine marginale Erwähnung gefunden.“ BJM Metzler hät-te sich gewünscht, dass der Beitrag zur Forstwirtschaft ein bisschen mehr Beachtung in dieser Strategie gefunden hätte. neben den im Jagdjahr 2011/2012 erlegten trophä-en des Bezirks Feldkirch wurde den interessierten Besuchern zusätzlich viel Wissen und Informationen über den Wildlebensraum vermittelt. Jagdschutzorgane der Vorarlberger Jägerschaft präsentierten Ihre aufgaben

und Verantwortlichkeiten in Sachen Wildlebensraum, die Vorarlberger Jägerschule informierte interessierte Per-sonen über die umfangreiche ausbildung zum Jäger und zum Jagdschutzorgan, die Präparatoren hubert loret-ter und Karl Matt zeigten Präparate von heimischen Raufußhühnern und Beute-greifern, die Waldpädago-ginnen des Bezirks zeigten den jüngsten Besuchern den Zusammenhang zwischen den tieren, dem Wald, den Wiesen und uns Menschen. Der Wildpark Feldkirch prä-sentierte seine tierwelt und die Möglichkeiten der Erho-lung und Wissensvermitt-lung, die sich Besuchern des Wildparks in Feldkirch bie-ten. Das team der Metzgerei Spieler aus Feldkirch über-reichte den Besuchern ver-schiedene Köstlichkeiten, die aus dem wertvollen Produkt Wildfleisch erzeugt wurden. Zusätzlich gab es viele tipps, wie man Wildfleisch unter anderem bei der jetzt begin-nenden Grillsaison sehr köst-lich zubereiten kann.

Ein weiterer höhepunkt war die Filmvorführung „Mit herz und Verstand im Marultal – Jagd auf der Fa-ludriga“. Der Film zeigt mit beeindruckenden natur-aufnahmen, verbunden mit viel Information, wieso un-sere natur- und Kulturland-

schaft in der heutigen Zeit mehr denn je schützenswert ist. Ist unsere natur doch das größte Kapital, das uns Menschen und den darin lebenden tieren zur Verfü-gung steht. alle, die wir die natur nutzen, sollten sich ih-rer Verantwortung bewusst sein. In dem Film geht es unter anderem um das ge-genseitige Verständnis der verschiedenen naturnutzer untereinander und um die Verantwortung, die jeder von uns für die wildleben-den tiere in der natur hat (siehe auch Seite 42).

Während beider tage konn-te die Sonderausstellung mit dem Künstler-holzge-stalter Bernhard Schmid aus Deutschland besichtigt werden. Die faszinierenden Skulpturen aus teils ural-ten, abgestorbenen Bäumen erwachen durch seine hän-de wie zu neuem leben. Sie weiten wieder den Blick für das Wunder und die Kraft des Wachsens.

Musikalisch umrahmt wurde die hegeschau – Kulturgut Jagd von der Jagdhornbläser-gruppe Feldkirch sowie dem 1. Vorarlberger Jägerchor. Zudem spielten am Samstag-abend die nägelebau Blas-musik und am Sonntag fand ein Jägerfrühschoppen mit der Bürgermusik Rankweil statt.

Wildtiere spüren und hautnah erleben – Waldpädagogin Doris Burtscher mit jungen Besuchern.

Ein Teilbereich der Ausstellungsfläche war der Geschichte der Jagd gewidmet.

Christian Ammann

am 31. März 2012 fand im Vi-nomnasaal in Rankweil die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Feldkirch statt. Diese wurde mit den Klängen der Jagdhornbläsergruppe Feldkirch, unter der leitung von Reinhold nachbauer, er-öffnet. Seit langem wurde die Ver-sammlung wieder am selben tag mit der hegeschau durch-geführt. BJM Reinhard Metzler konnte einen vollen Saal an Gästen u.a. lJM Dr. Ernst alb-rich, lJM-Stv. Sepp Bayer, BJM hans Metzler, BJM Ing. lothar tomaselli, DI hubert Schatz, landesrat Ing. Erich Schwärz-ler, landtagsabgeordneter Rudi Jussel, alt-BJM Elmar Müller und die Geschäftsstellenleiterin Carmen Kaufmann begrüßen. In einem umfassenden tätig-keitsbericht berichtete BJM Reinhard Metzler zu den ein-zelnen Veranstaltungen des vergangenen Jagdjahres. auch zu den aktuellen themen wie das Rotwildbesenderungs- und Markierungsprojekt Rätikon, die tBC-Entwicklung in Vor-arlberg und die Wildbewirt-schaftungskonzepte in den talschaften laternsertal und Saminatal nahm er Stellung. Dabei wünschte sich BJM Rein-hard Metzler, dass von Seiten der Grundeigentümer und der Jägerschaft an den Umset-zungen der Wildbewirtschaf-tungskonzepte sachlich und konstruktiv zusammengearbei-

tet werde. Dass unzweifelhaft für uns Jäger handlungsbedarf gegenüber den Grundeigentü-mern gegeben ist, sage unter anderem eine aktuelle Umfrage des Market Instituts vom März dieses Jahres aus. Im Bergland Westösterreichs werde von der absoluten Mehrheit (55%) der Grundbesitzer der Wildbestand als überhöht eingestuft. 40% seien der Meinung der Wild-bestand sei gerade richtig, 3% meinen er sei zu niedrig. Das Miteinander mit den Grundbesitzern sei auch image-mäßig wichtig für uns Jäger, schließlich erhalte land- und Forstwirtschaft von der breiten Bevölkerung eine sehr hohe Kompetenzbewertung bei der Sicherung und Bewahrung der Umwelt- und naturqualität. Dieses thema gewinne in einer immer urbaner werdenden Ge-sellschaft deutlich an Priorität. Ein öffentlicher Konflikt mit der land- und Forstwirtschaft in Sachen Jagd sowie Wald-Wild-thematik würde auf Kosten der Jäger gehen.

Kassier Ing. Gottfried Koch präsentierte den Bericht der Vereinskasse und den Vor-anschlag für das Vereinsjahr 2012/2013. Die Rechnungsprü-fer bestätigten eine vorbildli-che Führung der Kasse und beantragten die Entlastung das Kassiers und des gesamten Vorstandes. Diesem antrag wurde einstimmig stattgege-ben. Dem Vorschlag über die Delegierten zur Generalver-sammlung wurde ebenfalls einstimmig zugestimmt.

landesrat Ing. Erich Schwärz-ler gratulierte zu der gesam-ten Veranstaltung „Kulturgut Jagd“. Besonderer Dank galt der Bezirksgruppe für die Un-terstützung der Jägerschule im Wildpark Feldkirch und bei Mag. Jörg Gerstendörfer als Schulleiter. Dass mit dem lebensraum Wild nicht wild-konform umgegangen werde, sei in diesem Jahr z.B. beim Variantenskifahren deutlich sichtbar geworden – Einstän-de werden befahren. auf sol-

che lebensräume müsse man zukünftig besser hinweisen. Die Bereitschaft auf einander zuzugehen und den gemeinsa-men Dialog zu suchen, diesen Problemen entgegenzuwirken, werde angestrebt. Er bedankte sich bei der gesamten Bezirks-versammlung für die geleistete arbeit und den Brückenbau für die Zukunft. abschließend bedankte sich BJM Reinhard Metzler bei al-len Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit sowie beim ersten Vorarlberger Jägerchor unter der leitung von Rainer Frick und bei der Jagdhorn-bläsergruppe Feldkirch für die musikalische Umrahmung.

mitgliederversammlung der bezirksgruppe Feldkirch

TreueAbzeIcHen

20 JahreDietmar Bertschler, GisingenRobert Fessler, SchlinsWerner Fleisch, SulzGerd Jäger, KlausJohann Moschner, laterns

30 JahreWerner Baldauf, GötzisKarl Branner, RankweilUlrich Dobler SatteinsPeter Welte, Sulz-Röthis

40 JahreElmar Rauch, SchlinsKaspar Schindler, St. Gal-lenkirchReinhard Vith, BatschunsEdmund Vögel, Feldkirch-tosters

21mai / Juni 2012 anZEIGEn

Schäden durch Wild an Forstkulturen und Jungwäl-dern haben vielfältige Ur-sachen. Durch die ausbrei-tung des Menschen bzw. der Zivilisation kommt es zur Einengung des Wildlebens-raumes und somit auch zu Verhaltensänderungen der heimischen Wildtiere. Ver-mehrt treten Verbissschä-den an aufgeforsteten Jung-pflanzen bzw. Schälschäden an Stangenhölzern auf.

Wir bieten Ihnen perfekte Lösungen zur Vermeidung von Schäden: der sommerverbiss an laub- und nadelhölzern wird von Waldbesitzern, Forstleuten und Jägern viel-fach unterschätzt. Durch das ausbringen von Trico® mit Rückenspritzen und Kegelstrahldüsen wird die-ser verhindert. Die arbeit geht rasch, was erhebliche Kulturkosten eingespart. Das gebrauchsfertige, wei-ße Trico® (in 5 und 10 l Kanistern) wirkt auf Ge-ruchs- und Geschmacksba-sis. Durch den Spritzvor-gang werden zusätzlich die Seitentriebe mitbehandelt (aufwandmenge ca. 4 l für 1000 Pflanzen). Ein beson-ders positiver nebeneffekt ist die Reduzierung von Fe-geschäden durch Trico®.

der Winterwildverbiss wird durch Trico oder Tri-co s (streichmittel) ver-hindert. Das ausbringen des Spritzmittels spart durch den raschen arbeits-fortschritt gegenüber dem Streichmittel lohnkosten ein. Das Streichmittel Trico® s (Wirkung ebenfalls durch Geruch, Geschmack und zu-sätzlich mechanisch) ist ge-brauchsfertig und nicht mit Wasser anzurühren. trico®

S wird in handlichen 5 kg Kübeln angeboten und auf den terminaltrieb mittels handschuh aufgetragen (aufwandmenge ab 2 kg für 1000 Pflanzen).

schälschäden an Stangen-hölzern werden durch die ausbringung von Wipox, Spritzmittel gegen som-mer- und Winterschälung an laub- und nadelhöl-zern vermieden. Sie sparen durch die anwendung mit Rückenspritzen und Kegel-strahldüsen gegenüber den Streichmethoden bzw. dem Einwickeln von Stämmen erhebliche Kosten ein. Das gebrauchsfertige Wipox wird in Äserhöhe rund um den Stamm (Behandlungs-fläche ca. 1 m²) aufgespritzt. Die zeitaufwendige und mühsame aufastung der Stämme entfällt. Mit einem 10 l Kanister behandeln Sie je nach Stammdurchmesser rund 60 – 100 Stämme. Eine Wiederholung der anwen-dung erfolgt in abhängig-keit des Wilddrucks in ei-nigen Jahren. (Pfl.Reg.nr.: trico 2787; trico S 2936; Wi-pox 2846)

Anfragen bitte an: dipl. Ing. peter göldner 8863 predlitz-Turrach 171 m 0664 4454742 [email protected]

schutz vor Wildschä-den in der praxis

Kein Wildverbiss mit Trico.

22 Vorarlberger JagdBEZIRKSGRUPPE BlUDEnZ

Martin Holzer

Die Oberländer Jägertage fanden heuer bereits zum siebten Mal in nüziders im Frigodrom statt. natürlich war die ausstellung der trophäen sowie die Sonder-schauen mit den themen „Wiesenbrüter“ und „Wis-senschaftliche Projekte“ ein zentraler anziehungspunkt. Die musikalische Unterma-lung übernahmen zu Beginn der 1. Vorarlberger Jäger-chor.

In der offiziellen Begrüßung und Eröffnung durch BJM

Ing. lothar tomaselli sprach er die Rotwildproblematik im Schutz- und Wirtschafts-wald an, wobei u.a. einerseits Verständnis für die Klagen von Seiten der Forstbehör-de gezeigt wurden. Im Vor-dergrund stand das thema Schutz- und Wirtschaftswald im hinblick auf den aktu-ellen Wildbestand und die damit einhergehenden Kon-flikte. neben dem Problem der in-tensiven Mehrfachnutzun-gen unserer landschaft, in der die Freizeitaktivitäten ständig zunehmen, wird eine Bejagung des Wildes

immer schwieriger. trotz teilweiser drastischer Mit-tel (Jagdzeitverlängerung, mehr treibjagden, Freihal-tezonen und ganzjährige Schonzeitaufhebung) wur-den keine effektiven Erfol-ge erzielt. Ziel ist es u.a. ge-meinsam mit Experten eine vorausschauende lösung zu finden, welche die von der Behörde geforderten ab-schüsse erfüllbar machen. Ähnliches gilt für das Gams- und Rehwild.

Wie im vergangenen Jahr führte auch heuer wieder Otto Vonblon durch die Ver-anstaltung und gestaltete die Moderation wie immer kurzweilig und kompetent. Besonders zu erwähnen sind die Vorträge von Eber-hard Baron von Gemmin-gen-hornberg und Dr. Fre-dy Frey-Roos zum thema „Wanderung von Steinwild im lechquellengebiet“. DI hubert Schatz und Mag. Christopher Böck hielten

erfolgreiche 7. Oberländer Jägertage in nüziders

dIe besTen

punkte erleger revier

Hirsch 202,90 Eberhard Baron von Gemmingen-hornberg GJ Raggal198,80 Jürgen Rauch GJ tschagguns I197,76 Walter Frey EJ Gafluna rehbock 138,25 hubert neher EJ Rongg132,23 Gerda Maier EJ Vorderkriegböden114,03 Wolfgang Walter EJ Grossvermunt gamsbock 108,85 Dr. hugo Fiege GJ Klösterle 1108,15 Franz Rauch EJ Obervalüla107,20 Oswald Bühler EJ nenzigast gamsgeiß 101,1 Wilhelm Fusznecker EJ Gassner alpe99,23 Ing. lorenzo Zippl EJ Gamperdona97,65 Kurt Muther EJ lech II steinbock 190,7 Dr. Martin Viessmann GJ Dalaas III181,5 W. Simonssen EJ Rauher Staffel181,00 Oliver Quint EJ Formarin-Radonna steingeiß 71,30 thomas Drewes GJ Klösterle I68,90 annette Viesmann EJ Mähren-tschingel65,10 Josef nessler EJ Pazel-tritt

1211

Klasse IIa

604026

556

284247

123108123

8289

102

9321

84

121.897

MehrjährigeJährlinge

MittelklasseJugendklasse

Podium der Vortragsreihe.

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Vorträge zum thema „nie-derwild und Beutegreifer“, anschließend daran fand eine Podiumsdiskussion statt. Die Führungen durch die Sonderschau „Wiesenbrüter“ übernahmen dankenswerter Weise JO Christian ammann sowie JO Reinhard hellmair (beide Fachausschuss für niederwild).

Mit dem Duo „Robert und Robert“ fand der Samstag einen gemütlichen ausklang mit einem Dämmerschop-pen. am Sonntag fand ein Blasmusikschoppen mit den „Walser Musikanten“ statt.

Vielen Dank an das Orga-nisationsteam für die gute und engagierte Zusammen-arbeit: Elmar Burtscher, Manfred Vonbank, Mag. Monika Dönz-Breuß, Car-men Kaufmann, Familie Fritsche (Frigodrom) und Josef und Regina Beck, allen Jagdschutzorganen und he-geobleuten des Bezirkes für die Vorlage der trophäen des vergangenen Jagdjahres. Dank gebührt auch der Be-wertungskommission für die auswertung der trophäen und der Jury der hirschruf-meisterschaft. Vielen Dank auch für die musikalische

Begleitung durch die Jagd-hornbläsergruppe des Bezir-kes Bludenz sowie dem 1. Vorarlberger Jägerchor. Für die Moderation gebührt Otto Vonblon ebenfalls Dank.

auch den ausstellern sei an dieser Stelle gedankt:•AutohausSalcher,Bürs

•AutohausScheidbach, Schlins•FrigoNüziders•Keckeis Jagd und Fische-

rei, Bludenz•MarkusJuenKunsttischlerei•VonblonMaschinenGmbH•VorarlbergerJägerschaft•Weissachmühle

7. Vorarlberger Hirschrufmeisterschaft

Viele Gäste aus nah und fern füllten das Frigodrom in nüziders, wo die 7. Vorarlberger hirschrufmeisterschaft ausgetragen wurde. acht mutige hirschrufer stellten sich einer dreiköpfigen Jury, die es nicht leicht hatte den hirschrufmeister 2012 zu küren. nach drei Durchgängen, in denen die teilneh-mer jeweils einen alten hirsch, einen jungen hirsch und ein Rufduell zweier hirsche imitieren mussten, stand der diesjährige hirschrufmeister fest.

ergebnis:

1. RJ hubert Egender2. RJ Willi Kleboth3. JO Johannes Bargehr4. JO Johann Rüf5. JO Maximilian auerbach6. JO Wirth harald7. JO Christian Burtscher8. JO Mario Bär

Weidmannsdank und Weidmannsheil allen teilnehmern der 7. Vorarlberger hirschrufmeisterschaft. Dank auch herrn Markus Juen Kunsttischlerei St. Gallenkirch, der auch heuer wieder die Preise zur Verfügung gestellt hat.

Landeshauptmann Mag. Markus Wallner und Gattin Sonja ließen es sich nicht nehmen, die Oberländer Jägertage zu besuchen. Otto Vonblon und RJ Manfred Vonbank führten sie durch die Ausstellung.

BJM Ing. Lothar Tomaselli mit LR Ing. Erich Schwärzler und BJM Reinhard Metzler.

Obwohl alle eine hervorragende Performanz boten, wie DI Hubert Schatz von der Jury betonte, hatte am Schluss RJ Hubert Egender die Nase vorn und konnte seinen Titel vom Vorjahr verteidigen.

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24 Vorarlberger JagdBEZIRKSGRUPPE BlUDEnZ

Martin Holzer

Die Jagdhornbläsergruppe Bludenz unter hornmeister Manfred Vonbank gestaltete den musikalischen auftakt zur alljährlichen Mitglieder-versammlung der Vorarlber-ger Jägerschaft Bezirksgrup-pe Bludenz. Das Gasthaus „Sonne“ in thüringerberg bot das nötige ambiente für diesen anlass. Zu Beginn begrüßte BJM Ing. lothar tomaselli in seiner Rede die anwesende Jägerschaft. nach dem totengedenken erläuterte er die anzahl der aktuellen Mitglieder und

erwähnte die tatsache, dass es eine konstruktive aus-sprache zwischen der Forst-behörde und den zustän-digen Jagdorganen auf der Bezirkshauptmannschaft Bludenz gab. Für das gute Gesprächsklima zwischen Behörde und Jagd bedankte sich BJM lothar tomaselli ausdrücklich. Der Kassier Josef Beck lieferte seinen Bericht ab und wurde ent-sprechend entlastet. Wei-ters wurde die aufnahme von vier neuen Mitgliedern in den Bezirksvorstand be-schlossen: DI Karl-Peter Keckeis, DI hubert Malin,

Martin Schnetzer sowie Dr. Martin holzer.

Der Bürgermeister von thü-ringerberg Wilhelm Müller begrüßte ebenfalls die anwe-senden und bedankte sich, dass die Veranstaltung in seiner Gemeinde abgehalten wurde.Der Dank von lJM Dr. Ernst albrich richtete sich an die Jäger, die die vorgeschrie-benen abschusszahlen ein-gehalten haben, obwohl die Zahl heuer sehr hoch war. Er machte weiters auf folgende Probleme aufmerksam: noch immer haben wir einen zu hohen Rotwildbestand, ins-besondere deswegen, weil sich der lebensraum für die-se tiere drastisch verkleinert hat und noch immer verklei-nert. Die Gründe dafür sind vielfältig, vor allem zu nen-nen ist aber in diesem Zu-sammenhang der tourismus, die Erholungssuchenden, Sportler usw. Wir müssen uns, so lJM Dr. Ernst alb-rich, für Ruhezonen einset-zen, nicht nur für das jagd-bare Wild, auch für andere tiergruppen. Er setzte einen appell an alle Jäger, es müs-se auch eine Reduktion des Rotwildes stattfinden, auch bei den hirschen der Klasse I.Ein weiteres, nicht zu un-terschätzendes, Problem sei

die tuberkulose. Wenn diese Krankheit nicht in den Griff zu bekommen sei, werde eine rigorose Dezimierung des Rotwildes notwendig sein. Die Gefahr, dass der Rotwildbestand als solcher bedroht ist, stehe zu befürch-ten.

Der jagd- und forstwirt-schaftliche Bericht von DI Karl Studer schlug in diesel-be Kerbe: Die lebensraum-zerstörung durch den Schi-tourismus nimmt zu, und die Wildruhezonen werden stän-dig verletzt. auch DI Studer befürwortet eine ehrliche Kommunikation vor Ort, um eine Kooperation mit den Jä-gern und Jagdschutzorganen um ein intaktes Verhältnis von Wild und Wald zu erhal-ten.

mitgliederversammlung der bezirksgruppe bludenz

DI Karl Studer befürwortet eine ehrliche Kommunikation vor Ort.

TreueAbzeIcHen

20 JahreBernhard Bertsch, BrazMarino Burtscher, SonntagSiegfried Dich, St. GallenkirchRonald Düngler, SchrunsMaria Federer, St. GallenReinhard Ganahl, Bartholomäberghans hürlimann, WilDietmar Martin, BrazElmar Martin, Brazhubert Martin, nüzidersWilfried Martin, RaggalOtmar Meyer, BludeschChristl Moosbrugger, lechWerner nekola, BrandQuido netzer, Gortipohlalex Ospelt, Vaduzheinz alfred Roduner, BirmensdorfErika Scheibenstock, SchrunsMeinrad Stocker, St. GallenkirchManfred Vonbank, BrazBurkhard Wachter, Vandansalfred Werle, Bartholomäberg

Magnus Würbel, B-BergWilfried Zimmermann, nüziders

30 JahreWalter Bargehr, St. GallenkirchWalter Bickel, lechElmar Burtscher, nüziderslothar Dona, Partenenheinz Müller, FontanellaKarl-heinz Scheuch, BludenzOtmar tschofen, St. GallenkirchOthmar Zimmermann, Frastanz

40 JahreRJ Klaus-Peter Batlogg, lorünsWilfried Beer, BludenzKurt Burtscher, ludeschheinrich Engstler, BludenzJakob hiller, alberschwendeKurt hummer, nenzingnorbert Mayer, nenzingJosef Mock, BludenzErich Plangg, Bürs

Für zwanzig Jahre Mitgliedschaft in der Vorarlberger Jäger-schaft wurden 24 Jäger mit dem treueabzeichen in Bronze ausgezeichnet. Das treueabzeichen in Silber erhielten acht Mitglieder, und für 40jährige treue Vereinszugehörigkeit wurden neun Jäger von BJM Ing. lothar tomaselli mit dem treueabzeichen in Gold ausgezeichnet.

25mai / Juni 2012 WaFFE & SChUSS

WAFFe & scHuss

laut Definition dient der Schaft zum anschlagen an die Schulter und Zielen über die Visiereinrichtung. In mancher Jagdliteratur findet sich auch noch der Begriff „an backen“, also das Ge-wehr an die Backe/Wange legen. als weitere techni-sche Funktion ist die Über-tragung der Rückstoßkräfte auf die Schulter zu sehen und auch zu spüren.Der lauf schießt und der Schaft trifft. Diese fast allge-mein bekannte Weisheit be-zieht sich in erster linie auf den „schnellen“ Schuss und den hinterschaft. Damit ist das Schießen auf sich bewe-gende Ziele, also hauptsäch-lich der Schuss mit Schrot, aber genauso der Kugel-schuss, gemeint.

Wenn der Schaft – die Schaft-maße – „passen“, kommt das Gewehr, egal ob Kugel oder Schrot, in einer flüssigen Be-wegung an die Schulter und gleichzeitig die Zieleinrich-tung vor das zielende auge.Bei der ansitzjagd ist zwar meistens, aber trotzdem nicht immer, Zeit genug, um in anschlag zu gehen. Und Gummi-Schaftkappen, vielleicht noch mit rauer Oberfläche, die ein Rutschen an der Schulter verhindern sollen, sind für Waffen, mit denen schnell auf sich bewe-gende Ziele geschossen wer-den soll, nur sehr bedingt geeignet.

schaftmaßeBeim Kauf einer Waffe wird beim Schaft überlegt und diskutiert, ob die Maserung gefällt, das holz zu hell oder dunkel ist, die Fischhaut fehlerfrei geschnitten wurde

und eventuell vorhandene Schaftverschneidungen in ihren Proportionen entspre-chen. Die Schaftmaße wer-den schon eher tolerant zur Kenntnis genommen. Die Schaftlänge, so die Faustre-gel, kann wie folgt ermittelt werden: man setzt das Ge-wehr mit der Schaftkappe in das rechtwinklig gebeugte Ellbogengelenk und umfasst den Kolbenhals wie beim Schießen. Kann man mit dem ersten Gelenk des Zei-gefingers (abzugsfingers) gerade noch den (vorderen) abzug erreichen, ist die Schaftlänge richtig.

senkungDie Senkung kann als tole-rierbar richtig angenommen werden, wenn sich bei Be-nutzung der Visiereinrich-tung eine einigermaßen ge-rade Kopfhaltung ergibt.

schränkungDie Schränkung, also die geringfügige Biegung des Schaftes „aus dem Gesicht“, bei anschlag rechts nach rechts, fällt besonders dann auf, wenn linksschützen ein für „Rechts“ geschäftetes Gewehr verwenden.

Dass zivile Jagd- und Sport-gewehre immer schon „auf Maß geschäftet“, das heißt, optimal an die Körperma-ße des Benutzers angepasst wurden, ist bekannt. Der Weg zum Maßschaft ist dem zum Maßanzug ähnlich. aber selbstverständlich kau-fen viele „von der Stange“ und sind gut gewandet.

Wer die verstell- und an-passungsmöglichkeiten bei einem „Schaft“ moderner/

zeitgemäßer Sport, bzw. Wettkampfwaffen betrach-tet, dem dürfte klar werden, dass mehr als nur optische Gründe diesen aufwand rechtfertigen.Und bei all diesen Überle-gungen muss das Zielfern-rohr, bzw. der richtige au-genabstand berücksichtigt werden.

schaftmaterialJagdliche Gewehrschäfte sind hierzulande traditionell aus holz, fast ausschließ-lich nussbaumholz, jahre-lang trocken gelagert und sorgfältig verarbeitet. War früher der Schäfter noch ein eigener teilbereich der Waffenhersteller, wird die-se arbeit jetzt von compu-tergesteuerten automaten erledigt. nur die letzten, fei-nen anpassungen und die Endmontage bedürfen noch der handarbeit. nussbaum-holz ist witterungsbestän-dig, pflegeleicht, aber nicht pflegefrei! holz, besonders Vollholz ist ein „lebender“ Werkstoff und kann sich unter Witterungseinflüssen verziehen. Es können dabei Spannungen im System- und laufbereich entstehen, die Funktion und Präzision

beeinflussen. Ganzschäfte, so genannte Stutzenschäf-te, die aus einem Stück gefertigt sind, können in diesem Sinne zum echten „Problem“ werden. aktuell werden solche Schäfte fast ausschließlich als geteilte Schäfte gefertigt und damit Spannungen verhindert.Schichtholzschäfte verzie-hen sich weniger als Voll-holzschäfte und können optisch, je nach Zusammen-setzung der Schichten, eine echte abwechslung in der Edelhölzernen Eintönigkeit im Waffenschrank darstel-len.Kunststoff als Schaftmate-rial mag bei Manchem ver-pönt sein. aber als techni-scher Werkstoff ist er auch in diesem Bereich unschlag-bar. Kunststoff ist robuster, pflegeleichter, preisgünsti-ger und leichter.

Warum „schlagen“ manche Gewehre, bei gleicher Pat-rone und ungefähr gleichem Gewicht mehr oder weniger stark? Ein teil dieser Eigen-schaft wird in der Beschaf-fenheit des laufes zu suchen sein. aber der wesentlich größere teil liegt in der Schäftung.

der schaft

Hubert schedler

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Christian Ammann

Es gibt ihn nicht, den per-fekten Jagd-Geländewagen. Schließlich hat jeder Weid-mann ganz persönliche an-sprüche an seinen fahrbaren Untersatz. Mal muss das Fahrzeug auch im alltag als Familienauto dienen, mal wird ein besonders robustes und pflegeleichtes Gerät für den Einsatz mit hunden be-nötigt, das ausschließlich im Revier bewegt wird. Der ge-testete toyota land Cruiser 300 verbindet hohe Gelände-tauglichkeit mit ebensolcher Fahrfreude auf der Straße, der seine Passagiere mit ho-hem Fahrkomfort verwöhnt. Bei aller Robustheit bietet der neue land Cruiser eine luxuriöse ausstattung und bietet ein großzügiges Platz-angebot. technologien wie die dynamische Fahrwerks-kontrolle, der permanente allradantrieb mit zentralem torsen-Differential und das Multi-terrain-Select-System

unterstützen den Fahrer in allen Situationen. Das Sys-tem ermöglicht im Gelände eine hohe achsverschrän-kung, auf der Straße verrin-gert es die Wankneigungen der Karosserie deutlich. Mit einem geländeabhängigen Geschwindigkeitsregelsys-tem, kann sich der Fahrer ganz aufs lenken konzen-trieren, die Geschwindigkeit hält sich an eine vorgegebene Konstante. Die vier außen-kameras des Multi-terrain-Monitors sorgen für beste Rundumsicht und geben in unübersichtlichem Gelände sogar die Spur vor.

Der toyota land Cruiser 300 ist als Drei- oder Fünftürer sowie mit fünf oder sieben Sitzplätzen erhältlich. auf Wunsch lassen sich die Sitze in der dritten Reihe elektrisch ein- und ausklappen. Beim land-Cruiser stehen zwei Motorisierungen zur Wahl: Der 3.0 liter Common-Rail-turbodiesel leistet 140 kW

(190 PS) und 420 nm Dreh-moment. Er ist wahlweise mit einem Sechsganggetrie-be oder einem Fünfstufen-automatikgetriebe erhältlich.

Der 4.0 liter Sechszylinder Benzinmotor wird mit einem Fünfstufen-automatikgetrie-be kombiniert und leistet 207 kW (282PS).

Toyota Land cruiser 3,0 d-4d 190 4Wd premium Automatik

motor: 4 Zylinder turbodieselHubraum: 2982 cm³Leistung: 140 kW (190 PS) bei 3400 U/mindrehmoment: 420 nm bei 1600-3000 U/minAntrieb: per. allradantrieb mit tRC und Fahrdynamiksteu-erung und sperrbarem MitteldifferentialFahrwerk: v.: Doppelquerlenkung; h.: Vier längslenker und Panhardstabbodenfreiheit: 215 mmrampenwinkel: 22°maße: 4760/1885/1890 mmeigengewicht: 2400 kgmax. Anhängelast gebr.: 3000 kgKofferraum: 612 bis 1934 lWendekreis: 11,6 mspitze: 187 km/h von 0 auf 100 km/h: 11,0 sekTankinhalt: 87 lVerbrauch: 8,1 l DieselcO2-emission: 213 g/kmpreis: ab EUR 47.328,–

Toyota Land cruiser 300

27mai / Juni 2012 anZEIGEn

28 Vorarlberger JagdtIERaRZt

der TIerArzT berIcHTeT

Der Stichprobenplan zur Untersuchung der tBC beim Rotwild wurde im Jahr 2011 erneut ausgeweitet und um-fasste im ganzen Jagdjahr 280 Proben aus ganz Vorarl-berg! Während im Jahr 2010 bei 226 Proben vier positive Fälle gefunden worden wa-ren, waren es 2011 acht von 280 Proben (siehe tabelle unten). Das entspricht insge-samt einem anteil von 2,9%.

Unterschiede zeigen sich auch beim alter der positi-ven Stücke. tendenziell wer-den die positiven Stücke mit zunehmendem alter mehr: während von 57 untersuch-ten Kälbern keines positiv ist, liegt der Wert bei den hirschen der Klasse I bei einem von 17 untersuchten Stück und damit bei 5,8% (siehe tabelle rechts oben).

Von den insgesamt 280 Proben sind 260 im Rah-men des ERa-net Projek-tes eingesandt worden, 20 weitere Proben wurden von amtstierärzten für das Wildtiersurvey-Projekt von armin Deutz eingeschickt und im Zuge der auswer-tung ebenfalls auf tBC untersucht. Von den 260 ERa-net Proben, die über-wiegend von Jagdaufsehern gezogen worden sind, wa-ren 92% für das ERa-net brauchbar, und das trotz des sehr strengen Probenah-meprotokolls: es mussten mindestens beide retropha-

ryngealen lymphknoten vorhanden sein, zusätzlich nach Möglichkeit weitere lungenlymphknoten sowie Darmlymphknoten, damit eine Probe tatsächlich ange-nommen worden ist.Recht unterschiedlich war die Erfüllung der vorge-sehenen Probenanzahl in den einzelnen hegegemein-schaften. Den höchsten Er-füllungsgrad wies der Rot-wildraum 1 mit über 100% auf, wobei es hier auch die sogenannten Pufferzone un-mittelbar angrenzend an das tiroler lechtal gibt, in der jedes einzelne erlegte Stück beprobt worden ist (Warth und das hintere Gemsteltal im Kleinwalsertal). Im Rot-wildraum 2 betrug die Quo-te 87%, in der Region 3 81% und in der Region 4 70%. Eine genaue aufstellung der Probenanzahlen ist den hegeobmännern bereits im Jänner zugeschickt worden.

Interessant bei den Proben al-ler drei Untersuchungsjahre ist, dass sich die positiven Be-funde immer wieder auf die-selben geographischen Gebie-te konzentrieren. Das ist zum

einen das Gebiet hochtann-berg, wobei hier auch je ein Fall im hinteren Bregenzer-wald und im Kleinwalsertal hinzu zu rechnen ist, dann die Gemeinde lech und schließ-lich das Klostertal sowie das Silbertal (siehe Bild unten).Die Ergebnisse zeigen deut-lich, dass weiterhin ein ak-tives Monitoring beim Rot-

wild notwendig ist. Dabei ist insbesondere darauf zu achten, wie sich die Fall-zahlen im betroffenen Ge-biet entwickeln und ob es zu einer Übertragung auf die umliegenden Gebiete kommt. Dementsprechend ist der Stichprobenplan zu gestalten. Dieser ist derzeit in ausarbeitung und wird

Aktuelle Tuberkulose-situation in Vorarlberg

dr. norbert greber, Amtstierarzt

Übersicht über die untersuchungen beim rotwild

Jahr anzahl untersuchte anzahl positive2009 71 72010 226 42011 280 8

ergebnisse nach Alterskategorien

altersklasse Untersucht tB-positiv ProzentKälber 52 0 0Schmalspießer und Schmaltiere 37 1 2,7Kl. III und tiere bis 4 J. 104 3 2,9Kl. II und tiere über 4 J. 71 3 4,2Kl. I 17 1 5,8

Räumliche Aufteilung der positiven Befunde.

29mai / Juni 2012 tIERaRZt

sobald wie möglich mit den Jagdverantwortlichen besprochen. Grundsätzlich ändert sich am Vorgehen gegenüber dem letzten Jahr nichts, es ist auch wieder daran gedacht, in der Puf-ferzone angrenzend an das lechtal alle erlegten Stücke zu beproben.Jedenfalls aufrecht bleiben die Empfehlungen an die Jä-gerschaft zum Einen und an die alpwirtschaft zum an-deren, um eine Übertragung der tuberkulose von infi-zierten Wildtieren auf das Weidevieh möglichst hint-anzuhalten (siehe Kasten).

Bei der Untersuchung des Weideviehs wurden heu-er in den Monaten Jänner und Februar in Vorarlberg insgesamt 2328 Stück Vieh mit der simultanen tuber-kulinprobe untersucht. nur eine der über 2300 Proben zeigte ein fragliches Er-gebnis. Die diagnostische tötung des tieres zur Ein-sendung von Organproben erbrachte aber in diesem Fall ein negatives Ergebnis, sodass schlussendlich alle Untersuchungen bei Wei-derindern mit negativem Befund abgeschlossen wer-den konnten.

spezielle maßnahmen für die Jägerschaft

• HöchstePrioritätfürErkennungkrankheitsverdächtigerTie-re (hegeabschuss, Entnahme potentiell infektiöser tiere)

• KeinAufbruchsmaterialaufWeideflächenliegenlassen.Ver-dächtiges Material seuchensicher entsorgen

• EntsorgungvonFallwild• StrengeFütterungshygiene,keineBodenvorlagevonFutter-

mitteln• PlatzierungderSalzleckenfürRotwildanOrten,diefürWei-

devieh nicht erreichbar sind• Kompostierung(Misthaufen)vonLosungundFutterresten

aus dem Fütterungsbereich und ausbringung auf Weideflä-chen erst im herbst oder im darauffolgenden Frühjahr

• Schaffung von Äsungsflächen im Wald, Begrünung vonForststraßen

• Wennmöglichbzw.nötigTrennungvonWaldundWeide• ReduktiondesRotwildbestandeswonötig(überKahlwild)

160 Waidmänner und -frau-en aus sieben nationen wa-ren am Start der zweiten Jäger-Ski-WM im Monta-fon. Musste beim jagdlichen Schießen am Freitag noch Wetterfestigkeit bewiesen werden, zeigte sich das Jagd- und Skigebiet am Golm im Montafon am Renntag von seiner schönsten Seite. auf der Weltcupstrecke „ani-ta Wachter“ konnten sich

anna Meixner aus Gargel-len und heinz hofer aus Patergassen (Kärnten) beim Schifahren und jagdlichen Schießen durchsetzen. Sie sind die neuen Jäger-Ski-Weltmeister bzw. Jäger-Ski-Weltmeisterin. Der Mannschafts-titel ging an die „Brandner Gletscherbö-cke“ (alwin Beck, Wolfgang Beck, herbert Meyer und Eugen nigsch).

Das jagdliche Schießen ge-wann bei den Damen an-nalis Conrad (Ch) sowie Erich Baumgartner (Ch) bei den herren. Die besten Schützen durften sich auf einer Ehrenscheibe, gespon-sert von toyota Ellensohn, verewigen. Vorjahres-Welt-meister heinz hagen aus

lustenau sicherte sich das begehrte Stück.

alle Ergebnisse sind auf der homepage www.jaeger-ski-wm.com abrufbar.

Quelle: Mag. Daniela Vonbun,Montafon Tourismus

„Jagd vorbei“ – 2. Jäger-ski-Wm im montafon

Wetterglück und begeisterte stimmung unter den Teilnehmern

Anna Meixner (A) und Heinz Hofer (A) sind die Jäger Skiweltmeister 2012.

Der Mannschaftstitel ging an die Nachbarn – ins Brandnertal.

30 Vorarlberger JagdJaGD & RECht

Im recHT gepIrscHT

Die Vorarlberger Jägerschaft als Vertreterin der Dienstgeber einerseits und die landwirt-schaftskammer für Vorarlberg (Sektion der land- und forst-wirtschaftlichen Dienstneh-mer) als Vertreterin der Dienst-nehmer andererseits haben für die im land Vorarlberg tätigen Jagdschutzorgane mit Wirkung zum 01.01.1998 einen Kollektivvertrag abgeschlos-sen. Der gesamte Kollektiv-vertrag ist unter www.landar-beiterkammer.at/vorarlberg/kv.htm abrufbar.

Was ist ein Kollektivvertrag?Ein Kollektivvertrag ist eine Vereinbarung, die die Ge-werkschaft jährlich für alle Dienstnehmer einer bestimm-ten Branche mit der Dienst-geberseite aushandelt. Wesen eines Kollektivvertrags ist die Schaffung gleicher Mindest-standards bei der Entlohnung und den arbeitsbedingungen für alle Dienstnehmer einer Branche und soll insbesondere für gleiche Wettbewerbsbedin-gungen zwischen den Dienst-gebern einer Branche sorgen. Im Folgenden werden einzelne ausgewählte Bestimmungen des Kollektivvertrags der Jagd-schutzorgane näher erläutert:

probedienstverhältnisDas Dienstverhältnis auf Probe darf die höchstdauer von ei-nem Monat nicht überschreiten und kann während dieser Zeit von beiden teilen jederzeit ge-löst werden. läuft die Probezeit ohne Einlösung des Dienstver-hältnisses ab, so geht das Probe-dienstverhältnis mangels einer anderweitigen Vereinbarung automatisch in ein Dienstver-hältnis für die Dauer der Jagd-nutzung des Dienstgebers in seinem Jagdgebiet über.

dienstzettelDer Dienstgeber hat am Be-ginn des Dienstverhältnisses einen Dienstzettel in zweifa-cher ausfertigung auszustellen. Ein Muster des Dienstzettels ist dem Kollektivvertrag an-gehängt. Wesentlich ist, dass der Dienstzettel keine Bestim-mungen enthalten darf, die die Stellung des Jagdschutzorgans im Verhältnis zum Kollektiv-vertrag, dem Jagdgesetz oder des Gutsangestelltengesetzes verschlechtert.

(mindest-) entlohnungDie höhe des Bruttobezugs richtet sich nach der Gehalts- bzw. lohntafel des Kollektiv-vertrags. nach der Gehalts- bzw. lohntafel in der Fassung vom 01.01.2012 beträgt das Mindestentgelt bei teilzeitbe-schäftigten (nebenberuflichen) Jagdschutzorganen pro tag mindestens EUR 78,24. Voll-zeitbeschäftigte Jagdschutz-organe (Berufsjäger) erhalten ein monatliches Gehalt in der höhe von EUR 2.063,23 (je-weils brutto). Vollzeitbeschäf-tigte Jagdschutzorgane, welche bereits im Jahr 2011 beschäftigt waren, erhalten im März 2012 eine Einmalzahlung in höhe von EUR 200,00.

auf Wunsch der Jagdschutz-organe hat der Vorstand der Vorarlberger Jägerschaft am 15.03.2012 den Beschluss ge-fasst, dass ab 01.04.2013 die Wertsicherung an den Ver-braucherpreisindex geknüpft werden soll (derzeit: anknüp-fung an den teuerungszu-schlag der Bediensteten des landes Vorarlberg). Weiters soll die jeweilige Wertanpas-sung am Beginn des Jagdjahres und nicht mehr am Beginn des Kalenderjahres erfolgen. Diese

Änderungen wurden bereits der landwirtschaftskammer Vorarlberg mitgeteilt. Es ist da-von auszugehen, dass rechtzei-tig die Änderung des Kollek-tivvertrags verlautbart wird.

sachbezüge, Kostenersatz, schuss- gelder – das „kleine Jägerrecht“Für die einvernehmlich im auftrag des Dienstgebers vom Dienstnehmer durchgeführten abschüsse von Schalenwild gebührt eine Vergütung in höhe des dreifachen anschaf-fungspreises der verwendeten Patronen im Zeitpunkt der Erlegung. Der Dienstnehmer hat zudem anspruch auf Er-satz der Kosten, der nach dem Vorarlberger Jagdgesetz vor-geschriebenen Jagdkarte.

Vollzeitbeschäftigte Jagdschutz-organe haben anspruch auf ein Stück Kahlwild pro Jahr als De-putatstück. Dem Dienstnehmer gebührt das „kleine Jägerrecht“ bei selbsterlegtem Wild, sowie bei solchem, das unter seiner Führung erlegt wird und von ihm aufgebrochen wurde. Das „kleine Jägerrecht“ umfasst den anspruch auf herz, lunge, le-ber, Milz, nieren und die Feist. letztere soweit sie mit der hand ablösbar ist.

Verlangt der Dienstgeber vom Dienstnehmer die Erstellung von Jagdeinrichtungen, hat er ihm das erforderliche Material und Werkzeug zur Verfü-gung zu stellen. Verwendet der Dienstnehmer, im Einver-nehmen mit dem Dienstgeber, ein eigenes Kraftfahrzeug für dienstliche Zwecke, so gebührt ihm hierfür eine Entschädi-gung in der höhe des amtli-chen Kilometergeldes (EUR 0,42/km). Im Einvernehmen kann die abgeltung auch in

einer monatlichen Pauschale erfolgen.

erlöschen der AnsprücheDie ansprüche des Dienst-nehmers auf Entgelt sind von diesem binnen sechs Monaten nach Fälligkeit beim Dienstge-ber geltend zu machen, widri-genfalls sind diese ansprüche verfallen.

beendigung des dienstver-hältnissesDas Dienstverhältnis beruht auf einem privatrechtlichen Vertrag, ist für die Dauer des Jagdpachtverhältnisses be-gründet und endet somit ohne Kündigungsfrist nach ablauf der Jagdpachtperiode.

Der Dienstgeber kann das Dienstverhältnis unter Ein-haltung einer Kündigungs-frist von sechs Wochen mit ablauf eines jeden Kalender-vierteljahres kündigen. Die Kündigungsfrist erhöht sich nach dem vollendeten zwei-ten Dienstjahr auf drei Mona-te und nach dem vollendeten fünften Dienstjahr auf sechs Monate. Die Kündigungsfrist darf durch Vereinbarung nicht unter diese Dauer herabgesetzt werden; jedoch kann verein-bart werden, dass die Kündi-gungsfrist am 15. oder letzten eines Kalendermonats endet. Der Dienstnehmer kann das Dienstverhältnis unter Ein-haltung einer einmonatigen Kündigungsfrist zum Monats-letzten kündigen.

Sowohl Dienstgeber als auch Dienstnehmer können das Dienstverhältnis vor ablauf der Zeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist aus wichti-gem Grund kündigen.

Aus dem Kollektivvertrag der Jagdschutzorganemmag. dr. Tobias gisinger

Aufruf der Vorarlberger Jägerschaft!

Sie haben...• Bücher, Zeitschriften, Bilder, Fotos, Berichte, Notizen• Waffen, Ausrüstung, Bekleidung, Abzeichen etc.

... die...• sehr gut erhalten und• historisch für Vorarlberg oder eine spezielle Region interessant sind.

Sie können uns die Exponate...• kostenlos• oder als Leihgabe• oder zum Kopieren geben

Wir verwenden die Exponate für...• den Aufbau eines Jagdmuseums im Rahmen der Museumswelt in

Frastanz. Dabei soll nicht nur in einer Dauerausstellung die Entwick-lung der Jagd in Vorarlberg dargestellt, sondern auch das Verständ-nis der Bevölkerung für aktuelle Anliegen der Jäger gestärkt werden.

• Den Aufbau einer Bibliothek und eines historischen Archives zur Ge-schichte der Jägerschaft und der Jagd in Vorarlberg

Bei Interesse wenden Sie sich an...Geschäftsstelle der Vorarlberger JägerschaftGeschäftsstellenleiterin Carmen KaufmannMarkus-Sittikus-Str. 20, 6845 HohenemsTel. 05576 / 74633Email: [email protected]

Koordinator: Dr. Reinhard Bösch,

Telefon 0676 / 33 49 446

32 Vorarlberger JagdJaGD

Der Fachausschuss für Geschichte ist ein teil der Vorarlberger Jägerschaftund bearbeitet drei Bereiche:

1. archiv2. Bibliothek3. Museum

Die Jägerschaft kauft in diesen drei Bereichen nichts, sondern setzt in ihrer Sammlung auf eine leih- und Schenkungskultur vor allem aus den eigenen Reihen. Diese Kultur gilt es ständig weiter auszubauen und zu stärken.

Die zu sammelnden Bestände sollen wertvoll sein und einen Vorarlberg-Bezug haben, um da-durch Regionalität und Originali-tät grundzulegen. Ziel ist es, die wissenschaftliche Erforschung und Dokumentation der Geschichte der Jagd und der Jägerschaft sicherzu-stellen, um in aktuellen auseinan-

dersetzungen das notwendige Fun-dament zu haben.

Die Bestände werden im Rahmen der Geschäftsstelle in einem Depot ge-ordnet gelagert. Die Katalogisierung ist in die Wege zu leiten (z.B. durch ausschussmitglieder, Ferialprakti-kanten usw.).

Die aktuelle archivierung und die Übergabe der Bestände in die his-torische obliegt der Geschäftsstel-le. Dabei sind auch die Bestände der vier Bezirksgruppen, der Jagd-schutzorgane, der hegegemein-schaften, der ausschüsse und der Jägerschule u.a. zu berücksichtigen.

alle Bereiche der historischen Sammlungen sind grundsätzlich öffentlich und können im Rahmen allgemein üblicher Schutzvorschrif-ten von jedermann benutzt werden (z.B. Mitglieder, Wissenschaftler, Studenten zur Erstellung von Di-plomarbeiten und Dissertationen usw.).

Die Jägerschaft bekennt sich als landesgesetzlich verankerter Ver-ein auch zu der Möglichkeit, die gesammelten Bestände den dafür zuständigen landeseinrichtungen (landesarchiv, landesbibliothek und landesmuseum) zur weiteren Pflege zu übergeben.

Obmann Dr. Reinhard E. BöschObmann-Stv. Dr. Michael hartenstein Monika ledetzky (Museum)Walter amann (Kustos Depot)Wernfried amann (Kustos Depot)Ewald Baurenhas BJM Sepp Bayer

Bruno BrogerDr. Bernhard Jochum Stephan Katzenmeyer (Museum)Gottfried KochRoland MoosReinhard MoosmannManfred Vonbank (Verband Vbg. Jagdschutzorgane)

Teamarbeiter des Fachausschusses

AusscHÜsse sTeLLen sIcH VOr

Fachausschuss für geschichte

Obmann Dr. Reinhard Bösch

Vorstand Landesjagdschutzverein unter LJM Ing. Emil Dietrich im Jahr 1969 anlässlich der 50-Jahr-Feier.

33mai / Juni 2012 JaGD

Dr. R.E. Bösch

Das Museum, welches im Rahmen der Museumswelt in Frastanz eingerichtet wird, ist ein integrierter Bestandteil der Vorarlberger Jägerschaft. Es besteht aus zwei teilen, dem historischen und dem aktuellen. Die geschichtliche Darstellung dient dabei als Grundlage zur Erklärung der aktuellen anliegen der Jäger-schaft.Die organisatorische und wis-senschaftliche Federführung des historischen teiles obliegt dem ausschuss für Geschich-te, die des anderen den jewei-ligen Gliederungen und den anderen Fachausschüssen der Jägerschaft. Die Vorarlberger Jägerschaft kauft grundsätzlich keine Ex-ponate, sondern baut in ihrer Sammlung auf eine leih- und Schenkungskultur vor allem aus den eigenen Reihen. Die Einrichtung dieser Kultur ist ein langzeitprojekt, das per-manent durch Inserate, Ge-spräche und Veranstaltungen gestützt werden muss.

Das Depot aller gesammelten Exponate wird im Rahmen der Geschäftsstelle eingerich-tet, die ausstellungsstücke daraus entnommen. Zu aus-stellungszwecken werden selbstverständlich nicht nur dreidimensionale Objekte sondern auch Stücke aus der Bibliothek und dem archiv verwendet.

1. geschichtliche darstellung:a. Darstellung der Geschich-

te der Jagd allgemein

b. Darstellung der Geschich-te der Vorarlberger Jäger-schaft seit 1919

2. Aktuelle darstellung:a. Die Vorarlberger Jägerschaft

präsentiert durch den lan-desjägermeister ihr leitbild

b. Die vier Bezirke stellen sich mit den Bezirksjägermeis-tern und den regionalen Besonderheiten (z.B. he-gegemeinschaften, land-schaft, Wildbehandlungs-zonen, Statistik usw.) vor

c. Die ausschüsse der Jäger-schaft präsentieren ihre arbeit (Fachausschuss für Rot-, Reh-, Gams-, Stein-, Schwarz- und niederwild, Raufußhühner, Jagdliches Schießen, Geschichte und landesjagdhundereferat)

d. Besondere themen: Ge-schäftsstelle, Jägerschule usw.

Die einzelnen teile, sowohl im geschichtlichen als auch im aktuellen Bereich, werden mit übersichtlichen Schau-tafeln und beeindruckenden Objekten frei an der Wand , im Raume stehend bzw. hän-gend, oder in Glasvitrinen (trophäen, Waffen, Doku-mente usw.) präsentiert.

Die ausstellung wird so ge-staltet, dass sie auch ohne aufsichtsperson selbsterklä-rend besichtigt werden kann.Die texte sind mehrsprachig, neben Deutsch zumindest in Englisch anzubieten.Die Inhalte und die Objekte sind unter der Verantwor-tung der Vorarlberger Jäger-schaft und ihrer ausschüsse ständig zu aktualisieren.neben der permanenten aus-stellung sind Sonder- und Wanderausstellungen mög-lich zu machen. Dazu sind laufend Kontakte mit exter-nen Experten, Sammlern und leihgebern aufzubauen.In der ausstellung muss das hauptaugenmerk auf eine sympathische moderne Prä-sentation gelegt werden, wo-bei neue Medien im Rahmen des museumsdidaktischen Vorgehens bevorzugt an-wendung finden sollten (Bil-der, Filme, PC usw.).Der Einsatz von Sponsoren ist anzustreben, die Einrichtung eines Fördervereins möglich.

museumskonzept der Vorarlberger Jägerschaft

gutes beispiel aus den reihen der Jägerschaft an das neu gegründete Jagdmuseum

BJM-Stv. Bruno Metzler, übergibt an den leiter des Museums Dr. Reinhard Bösch aus seinem Familien-besitz eine Vorderladerper-kussionsflinte (ca. 1850) mit überlangem lauf für die Vogeljagd.

Weidmannsdank!

Ausstellung im Rahmen der 2. Internationalen Messe für Jagd & Fischerei 2011.

34 GESChÄFtSStEllE Vorarlberger JagdJAGD Vorarlberger Jagd1

IM SHOP DER GESCHÄFTSTELLE ERHÄLTLICH

• Vorarlberger Jägerhut: „Vorarlbergerin“/„Zimba“ (EUR 75,00)• Schildmütze mit Wappen Vorarlberger Jägerschaft

(EUR 7,50)• Glückwunschkarten mit Jagdmotiv, groß (EUR 4,00),

klein (EUR 3,50)

• T-Shirt mit Wappen Vorarlberger Jägerschaft Größen M, L,XL, XXL (EUR 15,00)

• Polo-Hemd mit Wappen Vorarlberger Jägerschaft GrößenM, L, XL, XXL (EUR 18,00)

Bestellungen: www.vjaegerschaft.at oder [email protected]. Zahlung erfolgt per Erlagschein zzgl. Versandkosten.Versandkosten werden mittels Pauschale verrechnet. Inland: 4 Euro, Ausland: 5 Euro

• „Birschfibel“ – Die Birsch – der Gang zu Fuß durch das Revier Autor: Paul Herberstein80 Seiten, 25 Farbfotos, Format: 21 x 14,5 cmPreis: EUR 19,00

• „Gams – Bilder aus den Bergen“ Autoren: Gunther Greßmann / VeronikaGrünschachner-Berger / Thomas Kranabitl/ Hubert ZeilerEin Fotoband mit 160 Seiten, Format: 24 x 28 cmPreis: EUR 49,00

• „Rehwild Ansprechfibel“ Autoren: Paul Herberstein / Hubert Zeiler128 Seiten, rund 75 Farbfotos, 18 SW-Zeichnungen, Format: 14,5 x 21 cmPreis: EUR 23,00

• „Wildbret-Hygiene“ –Rechtliche GrundlagenWildfleisch – Wildbret / Mikrobiologie undHygieneAutoren: Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Dr. Peter Lebersorger, Hans-Friedemann ZedkaPreis: EUR 19,00

• „Fütterung von Reh- und Rotwild“Ein Praxisratgeber, mit CDAutoren: Deutz/Gasteiner/Buchgraber 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen, HardcoverPreis: EUR 19,90

• „Richtiges Erkennen von Wildschäden am Wald“Autoren: Dr. Fritz und Dr. Susanne Reimoser Preis: EUR 7,50

• „Leitfaden für die Lebensraumgestaltung von Auer-, Birk- und Haselhuhn in Vorarlberg / Österreich“Autorin: Mag. Monika Dönz-BreußPreis: EUR 7,00

• „Steinwildstudie über das Steinwildprojekt Lech-Quellengebirge“, Beobachtungen - Ergebnisse - SchlussfolgerungenAutor: Dr. Peter MeilePreis: EUR 10,00

• „Österreichs Jagd im 20. Jahrhundert – Eine Chronik“Autor: Hermann Prossinagg Preis: EUR 70,00

• „Gabelzart - Fleisch sanft garen macht´s möglich.“ Autor: Werner WirthAnleitung, Hinweise und Rezepte zu einer neuen und besonderen GarmethodePreis: EUR 28,00

• „Waldökologie“ – Skriptum der Vorarlberger JägerschuleAutor: Bernhard Maier56 Seiten, in Farbe, Format: A4Preis: EUR 10,00

• „2000 Jahre Jagd in Österreich“Autor: Johann NussbaumerJagdgeschichte(n) in Rot-Weiß-Rot – Sämtliche Stationen der österreichischenJagdgeschichte im Zeitraffer.288 Seiten, 32 Seiten Hochglanz-BildteilFormat: 25,0 x 18,0 cm, LeinenPreis: EUR 65,00

• „Mit Herz und Verstand im Marultal“Jagd auf der Faludriga – VorarlbergBuch und Regie: Raphaela StefandlDVD Video, Filmlänge: 25 MinutenPreis: EUR 22,00

Aufkleber Aufnäher Preis: EUR 1,00 Preis: EUR 5,00

Abzeichen klein: Abzeichen groß:Preis: EUR 5,00 Preis: EUR 7,50

35GESChÄFtSStEllEmai / Juni 2012März / April 2012 23JAGD

Sprechstunde von

Landesjägermeister Dr. Ernst Albrich und

Rechtsbeirat Dr. Tobias Gisinger

Wann: jeden 1. Montag im Monat (nächste Termine: 7. Mai 2012 und 4. Juni 2012)Wie: nach Voranmeldung in der Geschäftsstelle bei Carmen Kaufmann,

Tel. 05576 74633, E-Mail [email protected]: Geschäftsstelle der Vorarlberger Jägerschaft, Markus Sittikus-Str. 20/2. OG, 6845 Hohenems

Für telefonische Auskünfte durch Landesjägermeister, Rechtsbeirat oder einen anderen Funktionär der Vorarlberger Jägerschaft hinterlassen Sie bitte Namen sowie Telefonnummer bei der Geschäftsstelle der Vorarlberger Jägerschaft.

Sie werden baldmöglichst zurückgerufen.

Serviceleistung der Vorarlberger Jägerschaft

#

BEITRITTSERKLÄRUNGIch erkläre hiermit meinen Beitritt zur Vorarlberger Jägerschaft, der gesetzlich anerkannten Interessenvertretung der Jäger in Vorarlberg. Der Mitgliedsbeitrag beträgt EUR 30,– für Jäger bzw. EUR 25,– fürJagdschutzorgane.

……………….........…………, den…………......…… …………...…………...………………….Unterschrift

Meine Personalien:

Titel: ………………………. Geb. Datum: …………..…………. Beruf: ..…………....………....

Vor- u. Zuname: ………………………………………………………………..................…………….…

Straße und Hausnummer: ……………………………...............……………………….……………..…

Postleitzahl: ………………… Ort: ………………………..……………………..............………….....

Tel: ..……………….…………. E-Mail: ……………...............………………………..…………..……

BITTE LESERLICH SCHREIBEN und die Beitrittserklärungan die Geschäftsstelle der Vorarlberger Jägerschaft, Markus-Sittikus-Str. 20/2.OG,

Postfach 64 in 6845 Hohenems senden oder per FAX an 05576 / 74677.

Ein Beitritt ist auch Online unter www.vjaegerschaft.at möglich.

36 Vorarlberger JagdJaGDhUnDE

Marianne MayerSchriftführerin Sekt. Vlbg.

am 16. März fand im Gasthof adler in Mäder die Sektions-versammlung des ÖDhK statt. neben dem sehr erfreulichen Gebarungsbericht des Sekti-onskassieres Georg Spettel, der dieses amt inzwischen seit genau zehn Jahren zur vollsten Zufriedenheit ausübt, waren auch noch die Wahl des Ge-schäftsführenden Vorstandes für Österreich ein wichtiger ta-gesordnungspunkt.

Der Sektionsobmann konnte er-freulicherweise von drei erfolg-reichen hundeführern bei Int. hauptprüfungen und von wei-teren drei hundeführern bei anlageprüfungen berichten:

rosmarie maier aus Hörbranz nahm im vergangenen Vereins-jahr bei einer Int. Vollgebrauch-sprüfung teil und erhielt daher vom Österr. Jagdgebrauchs-hundeverband den titel und das abzeichen als „Meister-führerin“. Weiters vertrat Frau Maier mit der hündin „Erle von der Ruggburg“ im ver-gangenen Oktober die Sektion Vorarlberg erfolgreich bei der Bundessiegersuche in leutasch in tirol.

reinhard Hellmair aus Lus-tenau konnte im vergangenen

herbst ebenfalls eine Int. Voll-gebrauchsprüfung mit einem sehr guten 1. Preis und einem CaCitoE abschließen. Seine hündin „Diana vom auer Ried“, aus eigener Zucht, hat dafür den titel „Gebrauchs-sieger“ erhalten, nachdem die hündin bereits 2010 eine Int. VGP mit hervorragendem Er-gebnis absolvierte.

Arno Hagspiel aus Wolfurt hat als dritter hundeführer aus der Sektion Vlbg. mit seinem RD-Rüden Charly v. Wittelsbacherland eine Int. Vollgebrauchsprüfung und weiters eine PoE erfolgreich abgelegt. Weiters legte hag-spiel im vergangenen Jahr die anlageprüfung erfolgreich ab.

In Vorarlberg legten drei hun-deführer die Schussfestigkeits-prüfung und die anlageprü-fung ober der Erde erfolgreich ab. Es sind dies Mf. Willi Bauer aus höchst, herr theo Mar-te aus Röthis und herr adolf Rauth aus arzl/Pitztal in tirol.allen erfolgreichen hundefüh-rern herzliche Glückwünsche.

Als langjährige mitglieder konnten geehrt werden:35 Jahre treue zum ÖDhK:hermine Bösch-Gabriel Mf. Werner Marte10 Jahre treue zum ÖDhKMartin Bader Elke loretter-Roggehanno Rhomberg

Für besondere Verdienste wur-de das „Bronzene Ehrenzei-

chen“ des Österr. Dachshunde-klubs an Mf. Willi Bauer, herr anton Morscher und herrn Klaus Müller verliehen, ver-bunden mit dem Dank für ih-ren langjährigen Einsatz für den Dackel als erfolgreicher Jagdge-brauchshund in Vorarlberg.

Für das neue Vereinsjahr sind wieder zahlreiche Veranstal-tungen und Prüfungen geplant und teilweise bereits in Vorbe-reitung.Einen vielversprechenden Wurf an RD-Welpen gab es vor kur-zem im Zwinger „vom auer Ried“. Die Zucht ist die Basis für eine positive Mitgliederentwick-lung und für das Übungs- und Prüfungswesen in einer Sektion. Das neue Vereinsjahr beginnt also für den „Dackel“ in Vorarl-berg wieder recht vielverspre-chend.

Die Sektionsversammlung ver-lief, trotz vieler Entschuldigun-gen und mäßiger Mitglieder-beteiligung, sehr harmonisch und zeugte von der guten Stim-mung und dem Zusammenhalt unter den Sektionsmitgliedern.

Im anschluss an die Versamm-lung lud der Sektionskassier noch alle anwesenden zu ei-nem gemeinsamen abendes-sen ein. Der „gemütliche teil“ dauerte dann doch noch etwas länger.

37. JHV der sekt. Vorarlberg des Österr. dachshundeklubs

v. li.: Anton Morscher (Abz. in Bronze), Hermine Bösch-Gabriel (35 Jahre Treue), Georg Spettel (Sektionskassier), Elmar Mayer (Sektions-obmann), Martin Bader (10 Jahre Treue), Mf. Rosmarie Maier (Meis-terführerin), Hanno Rhomberg (10 Jahre Treue), Klaus Müller (Abz. in Bronze), Mf. Werner Marte (35 Jahre Treue).

präsidium:Präsident: Mf. Johannes Schiesser1. Vizepräsident: FV Ing. leopold Ivan2. Vizepräsident: Mf. Konrad Bratengeyer3. Vizepräsident: Mag. Christopher Böck

Generalsekretär: Mf.Ofö. Ing. Erich KaudererStellvertreter: Mag. Friedrich Kleestorfer

Kassier: FV Ing. leopold IvanStellvertreter: lhR Bernhard littich

leistungsbuchführer: andreas EisllBF-Stellvertreter : hansjörg Reisinger

Richterreferent: Peter hüblerStellvertreter: Mag. lore Offenmüller

Vorstand:Delegierter Zentralstelle lJV:Dr. Peter lebersorgerDelegierter des ÖKV: Präs. Dr. Michael Kreiner

Beiräte: Gert Dobrovolny Mf. Ing. Dieter Kowaroskyhelene Göbel Mf. herbert PlöschJohann hayden Ursula hochleitnerDr. Johannes Plenk

Schiedsgericht:Dr. Rudolf Gürtler Siegfried KreilMf. Rudolf Sonntag Walter WagnerOfö Ing. andreas tiller Karl Gruber

bei der generalversammlung des ÖJgV am 31. märz 2012 in gmunden wurde der Vorstand wie folgt neu bestellt:

ÖsTerreIcHIscHer JAgdgebrAucHsHunde-VerbAnd

37mai / Juni 2012 JaGDhUnDE

Martin Schnetzer

am 17. März veranstaltete der Verein Deutscher Wach-telhunde, landesgruppe Vlbg., und der Club der Vor-stehhunde Vlbg in Feldkirch/nofels eine Bringtreueprü-fung nach der Prüfungsord-nung des ÖJGV.Von zehn angemeldeten hun-den erschienen dann neun gut vorbereitete hunde mit ihren Führern in Feldkirch/nofels zu dieser anspruchs-vollen Prüfung: sechs Vor-stehhunde und drei Deutsche Wachtelhunde.Bei herrlichem Prüfungswet-ter ging es nach der auslo-sung durch die anwesenden leistungsrichter des Vereines Deutscher Wachtelhunde in den dafür ausgesuchten Re-vierteil des nofler Jagdrevie-res.als Bringwild wurde Fuchs oder Ente bestimmt. Das Stück (Fuchs oder Ente) wurde in einem Gebiet mit

dichtem Unterholz von ca. 1 ha in der vorgeschriebenen Zeit vorher ausgelegt. Der ausgeloste hund musste den vorgegeben Revierteil selbst-ständig ohne Bringbefehl gründlich absuchen, das aus-gelegte Stück aufnehmen und dem Führer innerhalb von 15 Minuten ordnungsgemäß bringen. In der ausgelosten Reihen-folge wurden die hunde zur freien Suche auf das ausge-

legte Stück geschickt. Bei durchwegs ausgezeichneten leistungen der verschiede-nen hunde ist natürlich auch das Prüfungsglück notwen-dig, um diese nicht einfache Prüfung zu bestehen. die prüfung bestanden haben:DD Rüde „Verdi vom hunde-geläut“, B/F Peter-hans Mar-xer, Schaan – Fl (Ente – Zeit 2:58 min)DK Rüde „Jupp vom leiser-wald“, B/F Edgar Entlicher,

Frastanz (Fuchs – Zeit 4:00 min)DW hündin „Mia vom Bai-rerwinkel“, B/F MF Gottfried Schatzmann, Gisingen (Ente – Zeit 7:10 min)KlM Rüde „Beppo vom Gail-berg“, B/F Günter hagen, lustenau (Fuchs – Zeit 14:50 min)

hervorzuheben ist sicherlich die ausgezeichnete leistung der erst zwölf Monate alten DW-hündin „Mia vom Bai-rerwinkel“. Die Überreichung der Prei-se und Prüfungszeugnisse wurde durch unseren Be-zirksjägermeister Reinhard Metzler und den landes-jagdhundereferenten Martin Schnetzer feierlich im Gast-haus Sternen/Bangs durch-geführt.

Wir gratulieren den passio-nierten hundeführern für die ausgezeichneten leistungen mit ihren hunden.

erfolgreiche bringtreueprüfungFo

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Christian Burtscher

Übungstag in Vand-ans am 12. März 2012

Wir treffen uns um 13:30 Uhr beim Gemeindeamt Vandans. Wer eine Übungs-fährte arbeiten will, soll sich bis spätestens 10. Mai beim Gebietsführer Chris-tian Burtscher ([email protected]) an-melden.

Wir wünschen thomas Deuring viel Glück bei die-ser verantwortungsvollen aufgabe. Schön wäre natür-lich, wenn wir die Welpen in Vorarlberg vermitteln könnten.

Weiter Termine:

11. august 2012: Wandertag

15. September 2012: Übungstag

20. Oktober 2012: Gebrauchsprüfung

alle weiteren Informatio-nen zu den terminen, Wel-penvermittlung und Bilder finden sie auf der home-page des „Österreichischen Brackenvereins“.

www.bracken.at

Neuer Züchter in Vorarlberg

Es freut mich ganz beson-ders, dass wir mit thomas Deuring nach langer Zeit in Vorarlberg wieder einen Züchter haben.Er hat seine Brandlbracken hündin „Britta vom Rö-telstein“ am 03/04. März 2012 in Buch in tirol mit dem Deckrüden aaron v.d. Platzlalm gedeckt. Wenn al-les gut geht, wird der Wurf Ende der 17. Kalenderwo-che erwartet. Wer Interesse an einem Welpen hat, kann sich bei thomas Deuring melden. Eine jagdliche ab-führung der Welpen ist Vo-raussetzung für die Verga-be der Welpen.

Österr. brackenverein – gF Vorarlberg

38 Vorarlberger JagdJaGDhUnDE

Mag. Jörg Gerstendörfer (Leiter der Jägerschule) und Martin Schnetzer (Landesjagdhundereferent)

am Samstag dem 5. Mai 2012 wird ab 9:00 Uhr der landesjagdhundetag zusam-men mit der Pfostenschau, die als krönender abschluss des Schuljahres für die Jung- und ausbildungsjäger gilt, im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum hohenems abgehalten. Die beiden Institutionen Vor-arlberger Jägerschule und landesjagdhundereferat er-gänzen ihre Interessen vor-bildlich über die gemeinsame Durchführung des Jagdhun-detages. Die absolventen der Jägerschule erhalten einer-seits ein klares Bild über das

aussehen und die fachlichen Einsatzmöglichkeiten der ver-schiedenen Jagdhunderassen, andererseits können die ein-zelnen Jagdhundeclubs ihre hunde einem größeren Kreis von Jägerinnen und Jägern so-wie Jagdhunde- interessierten in geeigneter Form vorstellen. Diese nutzung von Synergien hat sich in den letzten Jahren bewährt.

Im Rahmen einer fiktiven niederwildjagd werden die acht in Vorarlberg vertre-tenen Jagdhundeclubs ihre hunderassen und arbei-ten vorzeigen. Moderator der Pfos tenschau ist Martin Schnetzer.

Die Jagdhornbläsergruppe Rotach, mit ihrem musikali-schen leiter Reinhart häm-

merle, wird mit ihren Jagd-signalen den angehenden Jägerinnen und Jägern das Brauchtum näher bringen. Die Jagdhornbläser werden auch alle anwesenden Jung- und ausbildungsjäger, Jäger und Freunde der Jagd mit dem Signal „Zum Essen“ zu einem Schüsseltrieb einladen, welcher wie die letzten Jah-re in bewährter Manier vom team des Clubs Deutscher Wachtel organisiert wird.

Die Organisatoren wün-schen sich einen regen Besuch der Vorarlberger Jägerschaft sowie von Jagd-hundefreunden. Ein Erleb-nis für die gesamte Familie erwartet Sie, da auch noch Vorführungen der Beizjagd stattfinden werden.

Jagdhundetag 2012 pfostenschau als Abschluss des schuljahres in der Jägerschule

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39mai / Juni 2012 MODE In DER JaGD

Der Stellenwert der Klei-dung im leben des einzel-nen Menschen ist sehr indi-viduell und abhängig vom gesellschaftlichen Umfeld bzw. vom arbeitseinsatz.Für den einen ist sie unwichtige Äußerlichkeit oder zweckgebundener Ge-brauchsgegenstand, für den anderen wichtiger Bestand-teil seines täglichen lebens – denken wir nur an die verschiedenen Modeströ-mungen. nicht von ungefähr kommt der ausdruck „Klei-der machen leute“.Besondere Bedeutung er-langt die Kleidung, wenn sie als Einheitskleidung in einer Gruppe getragen wird, z.B. im Sport bestimmt das tri-kot den träger als angehöri-ger eines Vereines oder einer Mannschaft. Im normalfall dient diese einheitliche Klei-dung nur zur Unterschei-dung von anderen Personen oder Gruppen und sagt we-nig über die Eigenschaften dieser Gruppe aus.Deutlich anders ist dies bei gruppenspezifischer Klei-dung, die eine Präsentation von Berufsrollen, Rang- und Standesunterschiede vor-sieht, wie bei Piloten, Poli-zei, Militär, Feuerwehr etc.

Zeichen der Zugehörigkeit

auf jeden Fall hat auch die Jagdkleidung als Kommu-nikationsmittel einen nicht zu unterschätzenden Stel-lenwert. Sie ist ein äußeres Zeichen der Zugehörigkeit, wobei bei der praktischen wie auch bei der festlichen Jagdkleidung dem Jäger-hut eine bedeutende Rolle zukommt. Erst durch ei-

nen Jägerhut mit dezentem hutschmuck mit Gamsbart oder Spielhahnstoß kann der Jäger als Vertreter einer Ge-meinschaft zugeordnet wer-den. Die Vorarlberger Be-rufsjäger und Jagdaufseher zeigen ihre Zugehörigkeit zum Stand der Jäger durch den einheitlichen Jagdjanker in braunem loden. Die an-schaffung dieses Jagdjankers war ein wichtiger Schritt in Richtung Standortbestim-mung, Identifizierung und Zuordnung zur Gruppe der Jäger.

Wenn Sie sich nach jagdli-cher Kleidung umschauen, eröffnet sich ein vielfältiges angebot – seien es modische Kleider in den Jagdfarben oder alltägliche Jagdklei-dung für den praktischen Gebrauch im Revier.

Hat der Loden ausgedient?

Die „Kleidervorschrift“ für jagdliche Kleidung ist sehr variabel und bietet viele Kombinationsmöglichkei-ten. Das klassische Jägergrün kann mit grau, braun oder schwarz getragen werden, wobei die Materialien sich keineswegs mehr auf loden, leinen und leder beschrän-ken. So angenehm eine blaue Jeans im alltag auch sein mag, aber als Bestandteil ei-ner Jagdbekleidung hat sie nichts verloren.

In der praktischen Jagdaus-übung haben sich mittlerwei-le verschiedene Funktions-stoffe und Materialien aus Kunststoff bewährt – denken wir nur an die schweren lo-dengamaschen, die heutzu-

tage aus leichteren textilien hergestellt werden.Jacke, hose, Pelerine, Ruck-sack und Gamaschen aus lo-den haben aber keineswegs ausgedient. Kleidungsstücke aus lodenstoff in modernem Design mit eingearbeiteten textilmaterialien sind sehr geräuscharm und für die Rotwildjagd und den Wild-sauenansitz nach wie vor bestens geeignet. Ob kurze bzw. lange Jagdhose oder Knickerbocker – die Wahl bleibt ihnen überlassen. Ein größter Unterschied zwischen festlicher Jagdbe-kleidung und Revierbeklei-dung liegt beim Schuhwerk. Ein eleganter trachtenschuh oder der bewährte haferl-schuh ist ein wichtiger und nicht zu vergessender Be-standteil der festlichen Jä-gerkleidung. Fürs Gelände gibt es eine große auswahl an sehr guten und funk-tionstüchtigen Berg- und Jagdschuhen, die je nach Einsatzbedingungen ausge-wählt werden müssen. Bei gebrauchten Jagdschuhen sollten Sie die tauglichkeit der Gummisohlen über-prüfen und gegebenenfalls die verhärteten Sohlen mit Schmirgelpapier ein wenig aufrauen. Wenn sie oft in unwegsamen, steilen Gelän-de unterwegs sind, ist nicht unbedingt die Profiltiefe der Sohle von Bedeutung, son-dern die außenkante der Gummisohle.

am Rande soll noch erwähnt werden, dass weder unter den festlichen noch unter den praktischen Jagdklei-dern unbedingt grüne Un-terwäsche getragen werden muss.

Man(n) oder Frau kann alles übertreiben. auf jeden Fall ist eine Funktionsunterwä-sche von großem Vorteil, die über dünne Bekleidungs-schichten Feuchtigkeit nach außen transportiert. auf diesem Gebiet hat die mo-derne textiltechnik Großar-tiges geleistet. Mittlerweile kann die jagdliche Beklei-dungsindustrie mit der Qua-lität der Outdoor-Produzen-ten bestens mithalten.

Mit dem Slogan „es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ wün-sche ich ihnen für die bevor-stehende Jagdsaison einen guten anblick und Weid-mannsheil.

In der nächsten ausgabe „Vorarlberger Jagd & Fische-rei“ werden wir den Jagdhut und die jagdlichen huttro-phäen näher unter die lupe nehmen.

JAgd & TrAdITIOn

„Vom scheitel bis zur sohle“ – Thema: JagdkleidungOtto Vonblon

40 MODE In DER JaGD Vorarlberger Jagd

Bei der Fa Keckeis – Jagd – Fi-scherei in Bludenz wird eine neue „ Jahreszeit „ eingeläu-tet. ab Mai kommen auch die stilbewussten Jägerinnen auf ihre Kosten. Ob für die hu-bertusmesse, den Schüssel-trieb oder zur hegeschau mit unserem jagdlichen Outfit sind sie bestens ausgestattet.Mit der Zeit gehen und sich wohlfühlen in traditioneller Kleidung. „K&K Kaiserjäger“ steht heute nicht mehr nur für ein kaiserlicher Infanteriere-giment sondern – zumindest in der Modewelt – vor allem für Jagdmode mit esprit und charme. höchster Designan-spruch, guter Geschmack, so-wie zeitlose Schönheit zeich-nen die Stücke des Salzburger Jagdmoden-Produzenten aus.Kombinieren Sie den Gehrock zur Jeans, dazu ein modisches

Shirt oder eine Rüschenbluse.Der flotte Janker kokettiert mit dem bestickten Mieder abgestimmt zum Rock oder zur eleganten hose.Viele Modelle können mit-einander variiert werden, ob sportlich lässig oder elegant.Jägerinnen aller Reviere ver-einigt euch – bei uns in der neuen abteilung. JJJ

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Mode für die Jägerin

Jagdmode mit Esprit & Charme

trendig

lässig

dauerhaftFür den Jagdalltag und bei festlichen Anlässen – kompetente, fachliche Beratung ist unsere Stärke

Sabine Duchaczek

Ein Experte im Bereich trachten- und Jagd-

schmuck ist der Juwelier hal-der, Ecke Michaelaplatz/Reit-schulgasse im ersten Bezirk in Wien. Die heutige Geschäfts-inhaberin Katharina Sturzeis, die aus der Juweliersfamilie heldwein stammt, hat den traditionsbetrieb vor 25 Jah-ren übernommen, und zum Weltmarktführer in der Pro-duktion und im Design von trachten- und Jagdschmuck ausgebaut. halder wurde 1895 von Franz Josef halder gegründet und war schon damals nicht nur wegen der ausgezeichneten Goldschmie-dewerkstatt bekannt, sondern entwickelte sich im laufe der Jahre zu einem Geheim-tipp für Jagd- und trachten-schmuck. Franz Josef halder war ein fundierter und erfah-rener Wildkenner und beim adel sehr beliebt.

Katharina Sturzeis baut das Segment Jagd- und trach-tenschmuck mit eigenen Schmuckkreationen und ex-klusiven Ideen für ausgefal-lenen Jagd- und trachten-schmuck kontinuierlich aus und hat aktuell mit der Kol-lektion Diana Contempora-ry nicht nur bei Jägern und Jägerinnen Erfolg: „Modebe-wusste Damen schätzen bei meiner neuen Kollektion die große Vielfalt an tragemög-lichkeiten und die tatsache, dass kein Ring dem anderen gleicht: Unverwechselbar und einzigartig“, informiert die Unternehmerin. Ob man alle vier Ringe zusammen, einen alleine, oder zwei oder drei Ringe gemeinsam trägt, das bleibt der trägerin je nach Stimmung und anlass selbst

überlassen. „Ich habe mich an den Zeichen der Zeit orien-tiert und wollte eine Kollek-tion entwerfen, die beliebig erweiterbar ist und ein brei-tes Band an Möglichkeiten bietet. Wichtig war mir auch, dass meine Kundinnen nicht die ganze Kollektion kaufen müssen, sondern schon mit Stücken, die sie zu hause ha-ben, kombinieren können, “ verrät Frau Sturzeis. Die ge-samte Kollektion ist jeweils in Weiß-, Gelb-, Rotgold und Silber erhältlich, was sie so außergewöhnlich macht. Die einzelnen Stücke können dann untereinander kombi-niert werden.

aber nicht nur für Damen hat die Unternehmerin neue Stü-cke entworfen. auch herren finden bei halder ihr lieb-lingsstück wie etwa Siegel-ringe, die aus Silber gefertigt sind, aber auch aus Gold mit Steinen von Jaspis, Karneol, lapis lazuli oder lagenstein gekauft werden können. Elegante Krawatten, gefertigt aus italienischer Seide spezi-ell mit der obligaten „halder Sau“ als Motiv, die schon Kai-ser Franz Josef bei einer Jagd-ausstellung 1910 gekauft hat, kann man bei halder auch erstehen. trendige herren können zwischen den Farben hellblau, Dunkelblau, Grün, Rot, Olive und Orange wäh-len. Dazu passend gibt es bei halder auch Krawattenklam-mern.

Für den modebewussten Mann hat die Designerin neue Manschettenknöpfe aus Gold und Silber in unter-schiedlichen ausführungen und Formen kreiert, die die männliche Eleganz gezielt unterstreichen. „Ob trachtig,

verspielt oder puristisch – der beste Platz für Schmuck am Mann ist seine Manschette“.Zeitlos und nicht nur für Männer hat die passionierte Jägerin aktuelle Schlüsselan-hänger aus Silber mit jagdli-chen Motiven kreiert. Ob mit abwurfstangen oder einfach als tiermotiv: exklusiv und extravagant sind sie allemal. Barthülsen runden die Palette als wunderbares accessoire für den hut ab, in die dann der Gams- oder hirschbart gesteckt werden kann.

Derzeit setzt Katharina Sturz-eis international circa 30 Pro-zent um, und hat weltweit Kunden aus amerika, Europa und asien. handarbeit aus der eigenen Werkstatt, natur-treue und die Verbindung zur Moderne – stets verbunden mit dem thema Jagd. Das berühmteste Stück aus der halder´schen Werkstatt ist eine der Phantasie entsprun-gene, mythologische Jagdsau,

die als Symbol für die erfolg-reiche Jagd gilt. Das einzig-artige Stück wurde von Prof. Waldmüller entworfen und 1910 auf der Jagdausstellung in Wien vorgestellt. neben trachtenschmuck für jeden anlass kann man wei-ters bei halder Jagdtrophä-en vom Gamsbart, Grandln (Zähne) vom hirschen, Waf-fen (Stoßzähne) der Sau, tro-phäen vom Fuchs oder der Schnepfe zu Schmuck, ab-zeichen oder Dekorationsge-genständen verarbeiten und fassen lassen. Darüber hinaus stellt halder Jagdabzeichen her, die von den Jagdherren nach jeder Jagd an seine Gäste übergeben werden. Für Sport-, hunde-, Wander- und Reitclubs, Pfad-finder, alpen- und heimat-vereine kreiert und entwirft halder abzeichen, Ehrenga-ben und Erinnerungsstücke bzw. fertigt diese nach den jeweiligen Vorlagen an.

41MODE In DER JaGDmai / Juni 2012

Designerin Katharina Sturzeis

Jagdschmuck nicht nur bei Jägerinnen und Jäger beliebt

designerin Katharina sturzeis setzt neue Akzente

42 Vorarlberger Jagd

53. Jagdschießen in bürs

...der Vorarlberger Jägerschaft, bezirksgruppe bludenz

samstag, 19. mai 2012 von 13:00 bis 17:00 uhrsonntag, 20. mai 2012 von 8:00 bis 16:00 uhr

Art der durchführung:Im Rahmen eines Revier-ganges durch die Bürser Schlucht wird auf eine Ring-scheibe (stehend aufgelegt), einen Fuchs (stehend ange-strichen), einen verschwin-denden Rehbock (stehend angestrichen, Verweildauer zirka 4 Sekunden), einen Gamsbock (sitzend angestri-chen) und einen ziehenden hirsch (Schießstellung nach Belieben) geschossen.

Waffen:alle nicht verbotenen Jagd-waffen mit und ohne Optik.

einsatz:Mitglieder der Vorarlberger Jägerschaft: 30 Euronichtmitglieder: 40 EuroJagdschutzorgane und aus-bildungsjäger (Verband Vorarlberger Jagdschutzor-gane: 20 Euronachlösung: 20 Euro

preise:Wildabschüsse, Jagdwaffen, Jagdoptik sowie eine beacht-liche anzahl wertvoller Wa-renpreise. Einen Preis erhal-ten alle Schützen, welche die Ringzahl 46 und mehr Ringe erreicht haben. außerdem wird ein Kahlwildabschuss mit Wildbret am Sonntag, den 20. Mai 2012, unter allen teilnehmer verlost.

preisverteilung:am Sonntag, 20. Mai 2012, nach Beendigung des Schie-ßens – um zirka 18:00 Uhr – im Zelt beim Schluchteingang.

WeidmannsheilFür die leitung des Schie-ßens, Erich Plangg

rückfragen: Erich Plangg, +43 (0)664 / 3129604

Weitere Informationen unter www.vjagd.at

VERanStaltUnGEn

Das faszinierende Rehwild ist wie keine andere Wildart in fast allen Vorarlberger Re-vieren vertreten , ja in den meisten Revieren die haupt-wildart. trotz seit vielen Jah-ren steigender abschusszah-len wurde das Rehwild nicht wirklich in seinem Bestand gefährdet. allzu oft wird dem Rehwild jedoch der schwarze Peter für vermehrte Verbiss-schäden zugeschoben. Bei den geplanten Vorträgen sollen auch die Probleme aus forstlicher Sicht gesehen wer-den und mögliche Schadens-minimierende Maßnahmen, welche der Forst und nicht nur der Jäger in der hand hat, beleuchtet werden. Ein weiterer Vortrag wird das thema beinhalten, ob mehr abschuss auch automatisch weniger Rehe und somit weniger Schaden bedeutet. Ebenfalls ein thema wird die Raumnutzung von Rehwild sein.

Es ist der Vorarlberger Jä-gerschaft gelungen, ein qualitativ hochwertiges Re-ferenten-Quartett für diese Veranstaltung zu gewinnen.

referenten univ.prof. dr. Fritz reimoser, Forschungsinstitut für Wild-tierkunde und Ökologie, Wien (FIWI)univ.prof. dr. Klaus Hack-länder, Institut für Wildbiolo-gie und Jagdwirtschaft, Wien (IWJ)dI Hubert schatz, Wildöko-logisch-Jagdwirtschaftlicher amtssachverständiger, Vlbg.Ofö Helmut Fladenhofer, Forstverwaltung Meran

eintritt (mit kleiner Jause in der Pause)15,– Euro für Mitglieder der Vorarlberger Jägerschaft20,– Euro für nicht Mitglieder

Weitere Informationen unter www.vjagd.at

Vorarlberger rehwildtag

30. Juni 20129:00 uhr – 13:00 uhr

schindlersaal Kennelbach

Jahreshauptver-sammlung

samstag26. mai 2012

14:00 uhr

gasthof uralp, Au

Vortrag:

„Wildkrankheiten, hun-dekrankheiten, Zoono-sen“, OVR Univ.-Doz.

Dr. armin Deutz und Dr. Ursula Deutz-Pieber

donnerstag 31. mai 2012ab 9:45 uhr

Hotel Heffterhof, salzburg

naturkonsum und nachhaltige Regulierung von Wildbeständen im

alpenraum:Zielkonflikte

Belastungsgrenzenlösungsansätze

Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane

neu im shop

„Wildökologisches Forum Alpenraum“

Buch und Regie: Raphaela Stefandl, DVD VideoFilmlänge: 25 Minuten, Preis: EUR 22,00Erhältlich im Shop der Vorarlberger Jägerschaft

43mai / Juni 2012 VERanStaltUnGEn

mai 2012n samstag, 5. mai: landesjagdhundetag mit

Pfostenschau, ab 9:00 Uhr, Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum hohenems

n samstag, 19. mai: abwurfstangenschau

Schönenbach

n samstag, 19. mai und sonntag 20. mai: 53. Bürser Jagdschießen,

Bürser Schlucht

n samstag, 26. mai: Jahreshauptversamm-

lung Verband Vorarlber-ger Jagdschutzorgane, 14.00 Uhr, Ur-alp in au

Juni 2012n samstag, 9. Juni: Zuchtschau BGS/hS in

Pertisau/tirol

n Freitag, 15. Juni: Generalversammlung

der Vorarlberger Jäger-schaft, 19.00 Uhr, Ge-meindesaal in Brand

n Freitag, 15. Juni bis samstag, 16. Juni: 25 Jahre Jagdschießen

der Jägervereinigung Sarganserland in Vättis

n sonntag, 24. Juni: alpmesse Gulm, Über-

saxen. Veranstalter: 1. Vlbg. Jägerchor, JhBG Feldkirch

n samstag, 30. Juni: Rehwildtagung, 9:00 bis

13:00 Uhr, Schindlersaal / Kennelbach

Oktober 2012 n samstag, 27. Oktober: hubertusfeier der Bezirks-

gruppe Bregenz, Sulzberg

november 2012 n samstag, 3. november: landeshubertusfeier in

der Basilika in Rankweil, anschließend im Vinom-na-Saal in Rankweil

Februar 2013 n Freitag, 8. Februar: Jägerkränzle Bezirk Dorn-

birn / Gasthof „Krone“

n Freitag, 15. Februar: hegeschau und Bezirks-

versammlung Kolping-haus, Dornbirn

n montag, 25. Februar und dienstag, 26. Februar: 19. Österr. Jägertagung

in aigen/Ennstal

märz 2013n samstag, 2. märz und sonntag, 3. märz: 8. Oberländer Jägertage -

hegeschau Bludenz

des 91. Lebensjahres:hubert Kilga, Mäder

des 89. Lebensjahres:hans Peter Steurer, langenegg

des 86. Lebensjahres:herbert Wiesler, D – titisee/neustadtheinrich hartmann, Bludenzaugust Zweng, Mittelberg

des 85. Lebensjahres:heinrich Manahl, BludenzRobert Müller sen., FontanellaMax Dobler, Schruns

des 84. Lebensjahres:Franz Sieber, Bregenzarthur Sagmeister, lauterachhans Maier-Kaibitsch, Bregenz

des 83. Lebensjahres:Erich Sutterlüty, lechheinrich Rupprechter, MittelbergKarl Fiebiger, hohenemsSepp tschofen, Partenen

des 82. Lebensjahres:Ernst Böckle, GötzisDir. Walter Dünser, Dornbirn

des 81. Lebensjahres:Franz Rusch, DornbirnJürg C. Syz, Ch – Zürich Graf adalbert Wiser, D – hirschberg hM Ewald Strolz, Warthleonhard albrecht, hörbranz

des 80. Lebensjahres:Isidor Bertolini, Dornbirn

Jodok Elmar Kaufmann, lochauPaul Blenke, Riezlern

des 75. Lebensjahres:Edwin Burtscher, Dalaashelmut Pehr, Wolfurthubert Scherrer, Feldkirch-nofelsEgon Kaiser, Fl – Balzers Eugen Morscher, Weiler-KlausEduard Berthold, DalaasGoswin häfele, hohenemsherwig Wohlgenannt, FeldkirchRudolf Guldenschuh, Kennelbach

des 70. Lebensjahres:horst Zech, Fl – Mauren DI Dr. Johann Pladerer, Dornbirn

Rudolf Pernstich, Ch – Widnau alfred Baumhauer, D – Bargau Bernhard Wittwer, St. GallenkirchBJM Ing. lothar tomaselli,nenzing Josef Gutensohn, Klaus

des 65. Lebensjahres:Paul Koch, Ch – Uetliburg helmut Baurenhas, Dornbirnandreas nicolussi, nenzinghans Büsel, DornbirnFerdinand Stuchly, thüringenKommR. Otto Reinthaler, Gänserndorf DI Christian Gassner, BludenzlJM-Stv. hM alexander Ritsch, Riezlern

WIr grATuLIeren zur VOLLendung...

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44 Vorarlberger JagdJÄGERSChUlE

Maximilian Hutz

am 31. März, einem wun-derschönen, frühlingshaften Samstagmorgen, trafen wir uns, die Jungjäger aus dem Jahrgang 2012, zu einer Exkur-sion im Wildpark in Feldkirch.

Der uns als Jagdschulvortra-gende bekannte akad. Jagd-wirt Christoph Rogge begrüßte die zahlreich anwesenden zu-künftigen Jägerinnen und Jä-ger. anschließend wurde auch gleich die Führung durch den Park gestartet.

Während der Exkursion wie-derholten wir gemeinsam mit unserem Begleiter herrn Rog-ge die wichtigsten lebensda-ten und Informationen über das Schalenwild, was auch bestens geklappt hat. Die ant-worten zu unseren offenen Fragen wurden nachhaltig und bestens beantwortet. nun kön-nen wir uns alle, jedenfalls zu diesem thema, beruhigt zur

bevorstehenden Jagdprüfung im Mai begeben?!

am Mittag fuhren wir dann alle in einem Fahrzeugkonvoi, in die nähe der alten Burgrui-ne in Feldkirch-tosters, in der das Jagdgebiet von Gustl Beck liegt. Dort wurden wir mit Ge-tränken und einer guten Wurst bestens verköstigt. Vielen Dank!Gustl Beck begrüßte uns herz-lich zum anschussseminar. In einem theoretischen teil infor-mierte er uns über die wich-tigsten Informationen zur ar-beit vor dem Schuss und auch über die arbeit der nachsuche nach einem möglichen Fehl-schuss.

Etwas später führte uns herr hubert loretter durch den praktischen teil, bei dem wir Jungjäger extra für uns präpa-rierte, anschussstellen unter-suchen durften und durch die gefundenen Schnitthaare, aus-risshaare, Schweißspuren und

Wildbretteile die trefferart mit loretter´s hilfe rückschließen konnten. auch eine nachsuche einer alpenländischen Dachs-bracke wurde uns vorgeführt.

als wir glaubten, wir wären am Ende dieses Seminars an-gekommen, hatten herr hu-bert loretter und herr Gustl Beck noch eine weitere, sehr interessante, Vorführung für uns vorbereitet. Es wurde uns anhand eines mit Wasser ge-füllten Behältnisses vorgeführt, wie der Schuss einer Faustfeu-

erwaffe darauf einwirkt und als Vergleich noch der Schuss einer Jagdbüchse.

Dieser sehr interessante und spannende tag wurde mit ei-nem längeren, gemütlichen und „feuchtfröhlichem“ Bei-sammensein abgeschlossen.

nach so vielen Eindrücken und Erfahrungen können wir hoffentlich alle einem erfolgrei-chen und interessanten Jägerle-ben entgegenblicken.

Manuel Schmid

am 14. und 21. März ging es für uns Jungjäger ab in die Silbertaler Waldschule. Bei schönstem Frühlingswetter wurden uns von den Waldpä-

dagogen Ingrid albrich und Monika Dönz-Breuß themen zu Wald und Wild praxisori-entiert erläutert.

treffpunkt der Veranstal-tung war um 13:00 Uhr bei

der talstation der Kristberg-bahn im Silbertal. nach einer kurzen Fahrt mit der Bahn gingen wir zu Fuß zur Silber-taler Waldschule. Dort ange-kommen wurde die Schnee-schuhwanderausrüstung verteilt und die Exkursion konnte gestartet werden. Bei einer zirka zweistündi-gen Wanderung wurden uns diverse Bereiche, wie zum Beispiel der Borkenkäfer, der Einfluss des Wildes auf den Bergwald oder Wald als Schutzwald, erklärt. Ein besonderes highlight für alle teilnehmer bildete ein „geringelter“ Baum, ein na-turphänomen, welches durch eine Spechtart verursacht wird.

anschließend an den Rund-gang gab es für uns in der hütte der Silbertaler Wald-schule, bei einem feinen Schnaps, noch einen theore-tischen Input, sowie einen kleinen Vorgeschmack auf mögliche Prüfungsfragen. nachdem der lehrreiche teil der Veranstaltung zu Ende war, fand im Gasthaus auf dem Kristberg, bei bestem Sonnenwetter, noch ein klei-ner ausklang statt.Ein Weidmannsgruß den teilnehmern der Jagdschu-le und ein herzliches Weid-mannsdank an Ingrid albrich und Monika Dönz-Breuß für die sehr interessante Führung und den überaus gelungenen tag.

Wildparkexkursion mit anschließendem Anschuss-seminar

exkursion in die silbertaler WaldschuleFo

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45mai / Juni 2012 JÄGERSChUlE

am 20. März 2012 fand im Bäuerlichen Schul- und Bil-dungszentrum der lehrher-renabend mit der Präsentati-on der Recherchearbeiten der ausbildungsjäger des zwei-ten lehrjahres statt.Der Obmann des Verbandes der Vorarlberger Jagdschutz-organe Manfred Vonbank und der leiter der Jäger-schule Mag. Jörg Gersten-dörfer konnten neben der Prüfungskommission mit deren Vorsitzenden Mag. Ka-tharina Feuersinger auch alle ausbildungsjäger mit deren ausbildnern sowie viele in-teressierte Zuhörer aus der Jägerschaft begrüßen.

Ziel dieses abends war die Präsentation der revierbezo-genen Recherchearbeiten der acht ausbildungsjäger des 2. Jahrganges, welche in den zwei ausbildungsjahren erar-beitet wurde.

Folgende Themen wurden präsentiert:• AJMartinKüng:„Sieleis-

ten Ihre ausbildungsjahre in einem Rehrevier mit ei-nem erheblichen Bestand

von Rotwild ab. Erarbei-ten Sie den Jahresablauf des Rotwildes und kon-zentrieren Sie sich beson-ders auf die außensteher-bejagung.“

• AJ Andreas Krapf: „DieGenossenschaftsjagden in alberschwende be-sitzen eine große Fläche betreffende Freihaltung auf Gamswild. Schildern Sie die Entwicklung des Gamswild in den letzten Pachtperioden (z.B. an-hand von abschusszah-len, Versuche der auf-hebung der Freihaltung etc.). am Schluss geben Sie ein kritisches Urteil über diese Maßnahme.“

• AJ Christian Mutter:„Schildern Sie die Zu-sammenarbeit zwischen Ihrem lehrrevier, d.h. mit Ihrem ausbildner, und dem zuständigen Forstschutzorgan in Ih-rer zweijährigen ausbil-dungszeit.“

• AJ Markus Rädler: „Sieleisten Ihre ausbildungs-jahre in einem klassischen Rehwildrevier ab. Er-heben Sie die forst- und

jagdwirtschaftlichen Maß-nahmen zur Verbesse-rung der Verbisssituation in Ihrem lehrrevier.“

• AJ Robert Fessler: „DieGamswildbewirtschaf-tung am Walserkamm. Eruieren Sie die wich-tigsten Parameter und versuchen Sie diese Be-wirtschaftung kritisch in Bezug auf Ihr ausbil-dungsrevier und dessen nachbarreviere zu be-trachten.“

• AJ Maximilian Walch:„Schildern Sie die bevor-zugten Bejagungsstrate-gien auf Schalenwild in Ihrem ausbildungsrevier. Sehen Sie Verbesserungs-

möglichkeiten dieser Stra-tegien?“

• AJHaraldWilli:„Erhebenund interpretieren Sie das alter des erlegten Scha-lenwildes in Ihrem aus-bildungsrevier. Welche hegerischen Maßnahmen in Bezug auf die alters- und Geschlechtervertei-lung sind für Ihr Revier zu empfehlen.“

• AJ Ekkehard Nachbauer:„Schildern Sie die Situati-on des Gamswildes in Ih-rem lehrrevier, in dem es ja eine intakte Gamswild-population gibt. Sprechen Sie über Sommereinstand, altersaufbau, touristische Einflüsse…“ MDB

Ausbildungsjäger präsentierten ihre recherchearbeiten

Schon lange ist die Jagd nicht mehr „nur“ den Männer vor-behalten und so steigt die Zahl der jagenden Frauen seit Jahren stetig an. Der weibliche Zugang zur Jagd und allen themen rundherum, brachte die passionierte Jägerin Pe-tra Schneeweiss schon vor einiger Zeit auf die Idee, eine moderne „weibliche“ Jagd-zeitschrift herauszugeben. Im april 2011 war es soweit, die erste ausgabe der „Jägerin“ erschien. So bietet „Die Jäge-rin“ nun schon in der 5. aus-

gabe allen Jagdinteressier-ten, egal ob Frau oder Mann, eine abwechslungsreiche und moderne Mischung an topaktuellen Informationen, Fachwissen bis hin zu tipps und tricks von tradition, Bräuchen bis zur Wildkunde ein breitgefächertes themen-spektrum. Die leserschaft erstreckt sich von Österreich, über Deutschland, Südtirol bis nach Ungarn und die Zeit-schrift erfreut sich auch bei (noch) nicht aktiven Jäger-Innen größter Beliebtheit.

neben der inhaltlichen Ge-staltung zu den themen Jagd, ländlicher lifestyle sowie tradition und Brauchtum, sieht sich „Die Jägerin“ ziel-gruppenorientiert als kompe-tente mediale Plattform des austausches und der aktiven Interaktion. Modern, selbstbe-wusst und aktuell, so wie sich Jäger, männlich wie weiblich, im jagdlichen alltag präsen-tieren, steht ihnen „die Jäge-rin“ als modernes Jagdmaga-zin , informativ, kompetent und anspruchsvoll zur Seite.

Kontakt:Petra Schneeweiss [email protected] Schneeweiss [email protected]ägerin.at

die Jägerin – das erfolgreiche Jagdmagazin mit weiblichen Wurzeln

Petra & Elia Schneeweiss

46 Vorarlberger JagdaUS VERGanGEnEn ZEItEn

Roland Moos

Seit es die Jagd gibt, hat es immer schon Jagdunfälle ge-geben, früher logischerweise selten durch Schusswaffen, sondern meistens durch wehrhafte angeschweißte und verletzte Großraub- und Beutetiere, später durch weit reichende Bogenwaffen und das Verwenden von Reit-tieren und in der heutigen Zeit ist es vorwiegend das unvorsichtige hantieren mit Schusswaffen, das nichtbe-achten des Kugelfangs und das risikoreiche Fahren mit geländegängigen SUV-Fahr-zeugen.allein auf Grund der vor-liegenden Pressemeldungen sind im Jahre 2011 in Öster-reich zehn tote und 16 ver-letzte Personen bei der aus-übung der Jagd zu Schaden gekommen (2010: neun tote / 17 Verletzte!).

Ein besonders tragischer Jagdunfall hat sich am 19. november 1939 im hinters-ten Frödischtal ereignet, bei

dem der 38jährige Jagdaufse-her und Oberjäger Max Matt aus laterns getötet wurde. Jagdaufseher Max Matt ent-stammte der bekannten Jäger-familie Matt vom ehemaligen Gasthaus „Kreuz“ im latern-ser Oberdorf.

aus dem Gendarmerieproto-koll vom 19. nov. 1939 Zitat:tödlicher Jagdunfall in Zwi-schenwasser:

„Der Brauereibesitzer Wil-helm Kumpf aus Geislingen – Steig, Württemberg – be-fand sich am Sonntag, dem 19.11.1939 im Jagdgebiet der Gemeinde Zwischenwasser mit anderen Jagdfreunden auf der Jagd. Die Jagdgäste und die Jäger verbrachten die nacht zum 19.11.1939 im Jägerhaus Madlens, das sich ca. 2 Gehstunden in östlicher Richtung von der Parzelle Da-fins sich befindet. In der Früh des 19.11.1939 teilten sich die Jagdherren und die Jäger in drei Gruppen und ging jede dieser Gruppen eine andere Richtung. Kumpf begab sich

mit dem Oberjäger Max Matt aus laterns gegen das soge-nannte Rinderegg. Gegen 11 Uhr sah Kumpf auf der Rinde-reggalpe auf eine Entfernung von beiläufig 140 – 150 Meter in südöstlicher Richtung ei-

nen Gemsbock und machte den einige Schritte vor ihm gehenden Oberjäger Matt auf denselben aufmerksam. Matt sprach den Bock mit dem Feldstecher an und gab dem Jagdherren das Zeichen zum Schießen. Kumpf entsicherte seine Bockbüchse und legte auf den Bock an. noch bevor er zum Schuß kam, rutschte er auf dem lehmigen Boden aus und verriß das Gewehr, worauf der Schuß losging. Unmittelbar hernach gewahr-te er, dass er seinen Oberjäger getroffen hat, der unmittelbar hernach an Ort und Stelle verschied. nach aufnahme des tatbestandes wurde die leiche über die alpe Pepis-wies nach Röthis und von dort nach laterns befördert. am 22.11.1939 wurde die lei-che auf dem Ortsfriedhofe in laterns unter großer Beteili-gung der Bevölkerung und besonders aus Jägerkreisen beerdigt.“

Tödlicher Jagdunfall im hinteren Frödischtal

Oberjäger Matt am Tisch sitzend (Archiv Hans Moschner)

Der eigentliche „Tatort“ an Ort und Stelle im GJ Revier Zwischenwasser III – Nähe Rinderegg (Archiv Hermann Marte).

Es war im herbst 1949, als mir vom Bahnhofsvorstand der haltestelle langenegg-Krumbach mitgeteilt wur-de, dass vom lokführer des Wälderbähnle, ein Wild-schwein gesichtet wurde, welches auf drei läufen, die Bregenzerache in Richtung langenegg übersetzt hätte.

als beflissener, und damals noch sehr junger Jagdauf-seher beim Jagpächter der Genossenschaftsjagd lan-genegg dem herrn Bau-meister Komm. Rat Walter Rhomberg, machte ich mich sogleich mit meiner Jagd-hündin hexe auf den Weg zur besagten Stelle. alsbald fand ich dort, dank dem hund, auf den gro-ßen Steinen neben der Bre-genzerache einige tropfen Schweiß. Wo ist aber nun die Sau, im wilden, beidseits der ache zerklüfteten und bewaldeten Gebiet?

Ich ging mit dem frei-su-chenden hund, ungefähr einen Kilometer auf dem

Bahndamm in Richtung Bahnhof langenegg. Bei der damaligen haltestelle Ober-langenegg, wo auch einige kleinere, recht steile Wiesen-flächen waren, begann der hund oberhalb der Bahn-linie im Wald, lauthals zu jagen.

Sofort kniete ich mich auf das Bahngeleise und be-obachtete, das Gewehr im anschlag, die Wiesen neben dem Wald. Sekunden später brach die Sau, etwa 150 m von mir entfernt, hervor, woraufhin ich sie sofort un-ter Beschuss nahm.

Ich hatte damals einen alten Repetierer mit Geradever-schluss (ein umgearbeitetes Militärgewehr aus dem ers-ten Weltkrieg, Kaliber 9mm mit 5 Schuss Magazin, ohne Zielfernrohr). Beim 4. Schuss – welch Er-leichterung – zeichnete die Sau und flüchtete steil ab in einen etwa 1 m hohen Schilf-gürtel wo sie verschwand. Mit dem einzigen, mir noch

verbleibenden Schuss im Magazin, ging ich sofort hinterher und sah bald da-rauf die Sau, wild um sich äugend, im Schilf liegen.

Den letzten Schuss für alle Fälle behaltend, denn kran-ke Sauen sind gefährlich, war ich nun doch in ziem-licher Sorge. So weitab der nächsten Siedlung, nur das Rauschen der Bregenzer-ache, und der rasselnde atem, der kranken Sau war zu hören. Ich zog mein Weidmesser aus der hosen-tasche und ging das bereits laufkranke Wildschwein an. Ich schwang mich von hin-ten auf die Sau, auf ihr lie-gend stieß ich ihr das Mes-ser zwischen den tellern in den halswirbel. Ein kurzer Schrei, und die vermutlich von einer früheren Schuss-verletzung gezeichnete Sau, die nur noch drei läufe hatte, beendete ihr hartes leben.

Hanspeter Steurer, LangeneggRevierjäger in Ruhe

mein erster Wildschweinabschuss

Gemeinsame Drückjagd (1949) der Reviere Langenegg und Lingenau.

47aUS VERGanGEnEn ZEItEnmonat / monat 20xx

48 Vorarlberger JagdJaGD

Karoline von Schönborn

Der Bezirksausschuss Dorn-birn, unter der leitung von BJM und lJM Stv. Sepp Bay-er, lud am 17. Februar zum bekannten Jägerkränzle in die „Krone“ nach Dornbirn. traditionsgemäß wurde der abend durch das Jagdhorn-bläserensemble Rotach un-ter der leitung von Reinhart hämmerle eröffnet.„Wh, Wh, Weidmanns-heil,…..Wh, Wh, Weid-mannsheil,….“ in seiner Be-grüßungsansprache fand BJM lJM-Stv. Sepp Bayer gebüh-rende Worte an alle JägerIn-nen und dankte dem „neuen“ Organisationskomitee, Wern-fried amann, Christian Sta-

delmann und Karoline von Schönborn.Passionierte JägerInnen vom ganzen ländle und dem na-hen ausland ließen sich die-sen festlichen abend nicht entgehen. Das Programm bot Einiges, angefangen von der Mädchengarde Kehlegg, die mit einer schwungvollen Darbietung uns auch an die „hoch-Zeit“ des Faschings erinnerte. Weiter ging es dann mit einer fulminanten Darbie-tung des Kabarettisten Stefan Vögel, der uns wieder einmal treffend im Dialekt darlegte, wie die „vom Bödele reden“ oder besser gesagt „schön sprechen“ oder wie IKEa es versteht, aus glücklichen Beziehungen – in nullkom-

manichts – Diskussions- und Streitpotenzial zu lukrieren. „Schmerzende Bauchmus-keln und helles Gelächter“ – ein humoristisches highlight.Dass das tanzbein nicht zu kurz kam, dafür sorgte das altbekannte und bewährte Duo „Die Burlis“, Gerhard & Mario, aus Dornbirn. als der tanz mit einer fetzigen Polka eröffnet wurde, ließen sich die fröhlichen Gäste nicht lan-ge bitten. Getanzt und gelacht wurde bis in die Morgenstun-den.

Mit einem Eintrittspreis, einer abschussversteigerung, einem lösleverkauf und vielen, vie-len großzügigen Sponsoren wurde die „Kränzlekasse“

gefüllt – der Reinerlös dieses Kränzles in höhe von 3.000 Euro wurde an die lebens-hilfe lustenau für ausflüge in die Silbertaler Waldschule übergeben (siehe unten).

an dieser Stelle möchte ich mich im namen des Komi-tees nochmals bei allen Mit-wirkenden, helfenden und Unterstützenden bedanken, vor allem bei unserem BJM lJM-Stv. Sepp Bayer, bei den Sponsoren der abschüsse hO Caroline Egger-Batliner, Erich hollenstein und BJM Sepp Bayer, bei den Sponsoren der Bilder Prof. Dr. Gerold hirn, Wilma Fink und Peter Jäger, bei Roswitha Bohle für die wunderschöne Dekoration, bei BJM-Stv. Bruno Metzler und herbert Bohle für die Zurverfügungstellung der trophäen und den aufbau, bei meiner Schwester annette Pladerer für das Bereitstellen der lED-Werbetafel und ihre hilfe und bei meinem Komi-tee selbst , bei Wernfried und Christian.Vielen herzlichen Dank auch allen Sponsoren, die es er-möglicht haben, diese stolze Summe an die lebenshilfe zu spenden. Weidmannsdank!

Es wurde nicht nur getanzt und gelacht und ein lustiger abend verbracht, es wurde vor allem viel gespendet.So konnte nun vor Kurzem der Reinerlös dieses Kränz-les in höhe von 3.000 Euro von BJM lJM-Stv. Sepp Bay-er an die lebenshilfe luste-nau, Frau Gabi Metzler, für ausflüge in die Silbertaler Waldschule übergeben wer-den.Frau Gabi Metzler bedankte sich im namen der lebens-

hilfe lustenau und versi-cherte, dass sich die Betreu-ten heute schon auf diese ausflüge in die Silbertaler Waldschule freuen und si-cher viel Spass haben wer-den.an dieser Stelle möchte sich die Bezirksgruppe Dornbirn nochmals bei allen Sponso-ren und Mitgliedern bedan-ken, die dazu beigetragen haben, dass eine so gross-artige Spende möglich ist. Weidmannsdank!

„ein Abend für‘s gemüt“ – und dabei „gutes tun“

Hauptorganisatorin Karoline von Schönborn

49mai / Juni 2012 JaGDJÄGERINNEN & JÄGER Vorarlberger Jagd1

Interview mit Herbert Meyer,geführt von Wernfried Amann

Deine Familie pflegt schonlange die Tradition der Jagdim hinteren Großwalsertal?„Mit drei Jahren saß ich schonauf den Knien meinesGroßvaters, des „AltenBertl“. Er war Jäger und Bau-er und hatte einen großenmächtigen Bart. Er ging schonmit dem Baron von Lerchen-feld auf die Gamsjagd. MeinVater setzte diese Familien -tradition fort. Unser Gasthaus„Zum Jäger“ in Buchbodenwar immer mit der Jagd ver-bunden und Treffpunkt allerJäger. Mit offenem Mundhörte ich als Kind den zahl-reichen Jagdgeschichten zu.“

Wann beginnen Deine per-sönlichen jagdlichen Erinne-rungen? „Obwohl ich jagdlich sehr in-teressiert war, bekam meinBruder Franz-Toni als Kriegs-heimkehrer das Vorrecht, Jä-ger zu werden. Ich mussteden Beruf des Tischlers erler-nen und durfte zu meinemgroßen Leid nicht Berufsjägerwerden.“

Wann begannen Deine erstenJagderfahrungen? „In meinem letzten Schuljahr1943 wilderte ich einenGamsbock, weil durch denKrieg Hunger und große Notherrschten. Nach meiner Ge-sellenprüfung wollte ich wie-der mit den Vögeln des Him-mels in meiner Heimat leben.Ich arbeitete als Mädchen füralles, als Holz- und Waldar-beiter, Wirt, Alphirte undFuhrmann. In den folgenden

Jahren nahm mich mein Bru-der des öfteren als Jagdhelfermit. Wenn am Jahresendenoch Gamsabschüsse frei wa-ren, stieg ich mit ihm aufSchiern ins hohe Bergrevier,um der Gams nachzustellen.“

Warum hast Du das Walser-tal verlassen? „Mit 27 Jahren baute ich zurFamiliengründung in Nüzi-ders ein Haus und arbeitetebis zu meiner Pensionierungbeim Postamt Bludenz als Eil-und Telegrammzusteller.“

Wie bist Du wieder jagdlichin deine engere Heimat Buch-boden zurückgekehrt? „Im Jahre 1991 – ich war gera-de 62 Jahre – wurde ich Päch-ter des kleinen BergreviersUnter-Überluth. Gleichzeitigübernahm ich die Hirtschaftdes Sommerviehs dieserAlpe.“

Welche jagdlichen Einrichtun-gen hast Du dort geschaffen? „Neben der Errichtung vonneuen Ansitzen habe ich dieverfallene Alphütte renoviert.Im Jahre 2003 errichtete ichmit meinem Sohn und Neffeneine ganz neue, für Gästetaugliche, Jagdhütte.“

Was war Dir jagdlich immerbesonders wichtig? „Neben dem waidmänni-schen Verhalten lag mir im-mer das saubere Strecken desWildes besonders am Her-zen.“

Welche Erfahrungen habenDich beschäftigt und zu wel-chen Lösungen bist du danngekommen?

„Im Jahre 2008 beschoss ichein Schmalreh, welches krankins Holz flüchtete. Ich konntees erst nach einigen Stundenerlösen. Nach diesem Erleb-nis wollte ich das Jagen been-den. Meine Freunde munter-ten mich auf weiter zumachen. Doch bevor ich wei-ter jagte, wollte ich alle Mög-lichkeiten einer sichererenSchussabgabe herausfinden.“

Welche Ideen kamen dirdazu? „Nach dem Motto: „Der Laufschießt und der Schaft trifft“,versuchte ich eine Fixierungdes Schaftes zu erreichen.Meine erste Idee war einAlustab mit einer Gießharzla-melle. Dieser erfüllte zwarden Zweck der Fixierung desSchaftes, war aber zu lautund zu unpraktisch. NachVersuchen mit verschiedenenSystemen, fand ich endlichdie ideale Lösung: einenhandlichen Teleskopstockmit Schnellverschluss. Daraufwird der Gießharzlamellen-teil mit Gabel aufgeschraubt.Verpackt in einer handlichen

Tasche hat er jetzt in jedemRucksack Platz. Mit dieserAnwendung erlegte ich seit-her 23 Stück Wild sauber undweidmännisch. Inzwischenist mein neues System vonvielen Jägern mit dem glei-chen, sicheren Ergebnis er-probt. Mein altes Jägerherzerlebt dies. Damit ist es nunjedem Weidwerkenden mög-lich, einen sauberen und prä-zisen Schuss auch unter erschwerten Bedingungenanzutragen – wer hat nichtschon die Unsicherheit derweiten Entfernung oder desschlechten Lichtes erlebt? Mein System „Blattschuss“ istim Handel oder im Direktver-sand (www.blattschuss.eu)als handliches Teil erhält-lich.“

Wenn Du einen jagdlichenWunsch frei hättest, was wür-dest Du Dir wünschen? „Dass alle Jäger und Jägerin-nen Ehrfurcht vom Wild ha-ben und sich um ein sauberesStrecken des Wildes ernsthaftbemühen. Das sind wir unse-rem Wild schuldig.“

Das saubere Strecken des Wildes liegtmir besonders am Herzen...

Foto

: Her

bert

Mey

er „Oh, Jäger, jag mit Herz und Sinn. Es hat`s der Hergott gmacht.

In deiner Pflicht liegt Segen drin, St. Hubertus drüber wacht.“

Herbert Meyer

VORARLBERGER JÄGER-PERSÖNLICHKEITEN

50 Vorarlberger JagdWaFFE & SChUSS

Bruno Metzler

Das 15. tontaubenschießen der Bezirksgruppe Dornbirn fand am 16. und 17. März bei besten Witterungsbedin-gungen statt und verlief un-fallfrei. Der gesamte ablauf verlief, dank der guten Or-ganisation, einwandfrei und ohne Zwischenfall, wodurch große Wartezeiten an den einzelnen Ständen vermieden werden konnten.

Bei der Preisverteilung, die von BJM lJM-Stv Sepp Bayer durchgeführt wurde, war das Zelt bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Gabentisch war reichlich gedeckt und alle an-wesenden Schützen erhielten einen Warenpreis.

In seiner ansprache bedankte sich BJM lJM-Stv Sepp Bayer bei den Grundbesitzern der Gemeinde Widnau (Schweiz), die durch ihre Zustimmung diese Veranstaltung erst er-möglichten. Weiters bedankte er sich bei der Jagdhornblä-sergruppe Rotach, unter der leitung ihres hornmeisters und Sponsors Reinhart häm-merle, die dieser Preisvertei-

lung einen würdigen Rahmen gab.

BJM lJM-Stv Sepp Bayer prä-sentierte in weiterer Folge vier Zahlen und erläuterte diese.

•210 Schützen nahmen andiesem Schießen teil, was ei-nen neuen Rekord bedeutet

•46 Sponsoren ermöglichtenden sehr gut bestückten Ga-bentisch

•50 Helfer waren beim 15.tontaubenschießen im Ein-satz und

•1PersonwarfürdieseVer-anstaltung verantwortlich: Ing. Dieter Baurenhas, der die gesamte Veranstaltung organisierte und dem nie langweilig wurde.

ergebnisse Dass das 15. tontaubenschie-ßen international besetzt war, stellte sich bei der Preisvertei-lung heraus:1. Christoph Jochum aus nü-

ziders ging als Sieger her-vor, gefolgt von

2. Walter hagen, lustenau3. Richard Schaugg, Eriskirch/Deutschland4. alfred lauper, thörigen/

Schweiz

5. Robert Entringer, lustenau6. Josef Gwerder, Muotathal

/ Schweiz7. Robert Vallaster, Bartholo-

mäberg8. Max Zoll, lustenau9. heinz Merenda, altdorf/

Schweiz10. Max Steurer, höchst

Unter den 16 Schützen, die die meisten Serien geschossen haben, wurde ebenfalls ein Sonderpreis ausgelost. Diesen Preis, ein habicht Fernglas, gewann, wie im Vorjahr, Da-niel Eberle.

Zusätzlich wurden unter al-len Schützen, die an diesem Schießen teilgenommen ha-ben, zwei Sonderpreise aus-gelost. Den hauptpreis, eine Jura Kaffeemaschine, gewann Johannes troy, einen Reh-bockabschuss gewann Walter Isele.

Allgemeine InformationBei diesem tontaubenschie-ßen wird immer den teilneh-merInnen der Vorarlberger Jägerschule die Möglichkeit geboten, sich die ersten Spo-ren in dieser Disziplin zu ver-

dienen. aus diesem Grund werden ihnen zu der Grund-serie zusätzlich zwei Übungs-serien angeboten, bei denen sie durch erfahrene Instruk-toren unterstützt und beraten werden. In diesem Jahr wurde dieses angebot sehr stark an-genommen.

Dass auch die Kameradschaft bei der Bezirksgruppe Dorn-birn ausgezeichnet ist, hat sich am tag nach dem tontauben-schießen (Sonntag) wieder ge-zeigt. auf dem „Schießhügel“ fanden sich am Sonntag wie-der zirka 40 freiwillige helfer und helferinnen, zum teil mit Familie, ein, die beim ab-bau und den aufräumungs-arbeiten behilflich waren. Es könnte aber auch sein, dass diese „Freiwilligkeit“ auf die vorzügliche Gerstensuppe von agi halbeisen zurückzu-führen ist, mit der sie die hel-ferInnen jedes Jahr verwöhnt.

abschließend sei allen (Grundbesitzer, helfer, Schüt-zen usw.) gedankt, die zum erfolgreichen Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.

15. Tontaubenschießen der bezirksgruppe dornbirn

unfallfreies Wochenende bei traumhaften Witterungsbedingungen

Die Sieger des Tontaubenschießens mit BJM-Stv. Bruno Metzler (1.v.l.), BJM Sepp Bayer mit Tochter Cosima (2.v.l.) und Organisator Ing. Die-ter Baurenhas (rechts). Der Tag danach: fleißige Helfer säubern das Areal.

51mai / Juni 2012 JaGD

Roland Moos

Erinnern Sie sich noch an den Bericht in der letzten ausgabe „Steinwildtragö-die auf der Kanisfluh?“ – Damit nicht genug: einige Wochen nach der auffin-dung des ersten Steinbocks mit den ausgerissenen Schwertern, fand der Mit-pächter der EJ ahornen – Kanisfluh Josef Rüf, einen zweiten, ebenfalls kapitalen 10jährigen Steinbock, der

im wahrsten Sinne in der selben lawine steckte.aufrecht stehend, aber schon von den Vertretern der „alpinen Gesundheits-polizei“, wie Fuchs und Steinadler, regelrecht skel-letiert, so steckte dieser Steinbock im ausläufer des lawinenkegels. abgesehen vom tierischen leid und Schmerzpotential, bedeu-ten diese beiden verlorenen Ste inwild-lawinenopfer einen großen Schaden für

die Eigenjagd, hätten sie doch, wie nachträglich fest-gestellt, zusammen beinahe rekordverdächtige 400 CIC Bewertungspunkte erbracht (der erste 11jährige Stein-bock 199,5 CIC und der zweite 10jährige Steinbock 193,5 CIC Punkte). Somit ist zu hoffen, dass mit einsetzender Schneeschmel-ze im bevorstehenden Früh-ling nicht noch mehr böse Überraschungen zu tage treten.

Im Jagdgebiet Rankweil und Meiningen wurde intensiv auf Raubwild angesessen und die letzen nächte mit einer geschlossenen Schneedecke genutzt. Eine Strecke mit 15 Füchsen konnte vor dem haus des Jagdpächter Rudolf Brändle gelegt werden. al-len fleißigen Raubwildjägern aus den beiden Revieren ein Weidmannsheil. CA

Christian Ammann

Die Bezirksgruppe Feld-kirch veranstaltete am 14. april 2012 das erste Kont-rollschießen. Der andrang war groß, von 10.00 bis 17.00 Uhr wurden die vier Schießstände auf 100 m und ein Stand auf 300 m zum Kontrollschießen bzw. Einschießen der Waffen genutzt. Besonders der 300 m Stand war für so manch Jäger eine herausforderung

und eine gute Möglichkeit zu sehen, was es überhaupt bedeutet, auf diese Distanz zu schießen.

Die Büchsenmacher aus dem Bezirk Feldkirch hel-mut Bischofer und Chris-tian Pfeifer betreuten die Schützen hervorragend und gaben hilfreiche tipps.

Die Veranstaltung war zu-gleich eine gute Gelegen-heit, dass Jungjäger und

Jäger mit jahrelanger Erfah-rung beim anschließenden hock fachsimpeln konnten.

Für die Möglichkeit der Durchführung des Kontroll-schießens gilt ein besonde-rer Dank Ing. Peter Keckeis von der Firma Keckeis, der agrargemeinschaft Rank-weil, dem Jagdnutzungs-berechtigten Dr. andreas Mandl sowie allen freiwil-ligen helfern der Bezirks-gruppe Feldkirch.

steinwildtragödie nr. 2

Fuchsnächte

erstes Kontrollschießen der bezirksgruppe Feldkirch

Jagd in Vorarlbergwww.vjagd.at

Verein Vorarlberger Jägerschaft

www.vjaegerschaft.at

Vorarlberger Jägerschulewww.vjaegerschule.at

Vorarlberger Jagdzeitungwww.vjagdzeitung.at

besuchen sie uns im Internet

52 Vorarlberger JagdJÄGERInnEn & JÄGER

am 15. März hat Jagdauf-seher Reinhard hellmair mit seiner Freundin Brigitte Schwärzler auf dem Standes-amt in Dornbirn den Bund der Ehe besiegelt.

Wir Brandner Jäger sowie die abordnung der Jagd-hornbläser des Bezirkes Blu-denz, wünschen dem Braut-paar alles liebe und Gute, vor allem viel Glück und Gesundheit.

Weiters bedanken wir uns für die vielen schönen Jagdstun-den, die wir schon im „auer Ried“ in lustenau mit Rein-hard hellmair erleben durften.

Wir waren schon öfters zu niederwild-treibjagden ein-geladen, wobei wir uns auch bei den Jagdpächtern Fredi Zoller und Walter Just ganz herzlich mit einem kräftigen Weidmannsheil bedanken wollen. Konrad Fritsche

Die Jagdhornbläser aus Owingen in Baden Württem-berg waren extra angereist, um Rudi Mathies frühmor-gens in Stuben am arlberg mit einem Ständchen zu sei-nem 80. Geburtstag zu über-raschen.

Rudi Mathies war im Jagdge-biet Pazül-tritt und Formarin erfolgreicher Jagdaufseher. Er begleitete die Jagdhornbläser auf Murmeltier-, Steinwild-,

Gams- und Birkhahnjagd und brachte diese mit Erfolg zum abschuss.

Durch die langjährigen ge-meinsamen Jagderlebnisse entstand eine innige Kame-radschaft.

Rudi Mathies war von dieser großartigen Überraschung sichtlich gerührt und be-dankte sich herzlichst bei den Gratulanten. Mathies

Bei der Veranstaltungsrei-he „naturvielfalt sehen und spüren“ der Marktgemeinde Rankweil stand am 14. ap-ril 2012 eine Exkursion mit dem titel „ nacht- und ne-belaktion“ ins Weitried der GJ Rankweil auf dem Pro-gramm.

In den frühen Morgenstun-den machten sich über 30 Erwachsene und Kinder mit Jäger Rudolf Brändle auf den Weg, um ausfindig zu machen, was sich im Ried,

während die meisten norma-lerweise noch schlafen, ab-spielt. Rudolf Brändle zeigte den Interessierten seinen täg-lichen Gang im Revier und wie mit aufmerksamem Blick das Verhalten der Wildtiere in Bezug auf die Einwirkung des Menschen beobachtet werden kann.

Im anschluss an die Exkursi-on gab es für alle teilnehmer ein stärkendes Frühstück.

Christian Ammann

Hochzeit

große Überraschung zum 80. geburtstag

nacht- und nebelaktion

53mai / Juni 2012 anZEIGEn

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