45
Barbara Suwelack Transplantationsnephrologie/ Medizinische Klinik D Vorbereitung zur Nierentransplantation Wo liegen die Grenzen? Vorbereitende Untersuchungen: was ist wichtig? 17. Summerschool Transplantationsnephrologie 2017 UKSH Kiel

Vorbereitung zur Nierentransplantation - Nephrologie … · …der längerfristigen Erfolg der Transplantation infrage gestellt ist (Prognose !) …nicht kurativ behandelte Malignome*

Embed Size (px)

Citation preview

Barbara SuwelackTransplantationsnephrologie/ Medizinische Klinik D

Vorbereitung zur Nierentransplantation Wo liegen die Grenzen?

Vorbereitende Untersuchungen: was ist wichtig?

17. Summerschool Transplantationsnephrologie 2017 UKSH Kiel

Agenda

Aktuelle Datenlage

Indikation

Kontraindikation

Grenzen?

Evaluation:

wichtige Untersuchungen

NierentransplantationRückgang in Deutschland (DD und LD)

0

500

1000

1500

2000

2500

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

TX Jahr

N

Deceased donortransplants

Living donortransplants

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 20162340 2188 2172 2272 2055 1820 1547 1508 1551 1497

567 565 600 665 795 766 725 619 645 5972907 2753 2772 2937 2850 2586 2272 2127 2196 2094Total all transplants

Kidney TxDeceased donor

Living donor

Wartezeit

Wartezeit (Zeit an Dialyse) 6,3 Jahre

Wolfe RA et al. N Engl J Med 1999;341:1725

23.275 Nierentransplantierte

46.164 Dialysepatienten/ Warteliste

nach > 3 Jahre um 68% geringere Mortalität Tx vs. WL/ Dialysein jeder Altersgruppe Zugewinn- age dependent + 4-17 y predicted survival !

Überlebensvorteil Indikation zur Evaluation Transplantation

Risk higher

Studienlage TX vs HD

Tonelli M et al, Am J Tranplant 2011; 11: 2093-2109

Vorteil Risiko

Gesetz über die Spende, Entnahme und Übertragung von Organen und Geweben (Transplantationsgesetz)

"Transplantationsgesetz (TPG) …. zuletzt durch Artikel 5d des Gesetzes vom 15.juli 2013 BGBl. I S. 2423 geändert..“

§ 13 Abs.3 TPG legt für die Aufnahme in die Warteliste fest:„Der behandelnde Arzt (Dialysezentrum) hat Patienten, bei denen die Übertragung vermittlungspflichtiger Organe medizinisch angezeigt ist, mit deren schriftlicher Einwilligung unverzüglich an das Transplantationszentrum zu melden

§ 10 Absatz 2: Aufgaben der Transplantzentren werden festgelegt: Über die Aufnahme in die Warteliste nach Regeln zu entscheiden, die dem Stand der Erkenntnisse der Wissenschaft entsprechen, insbesondere nach Notwendigkeit und Erfolgsaussicht einer Organübertragung.

Indikation

terminales Nierenversagen durch Erkrankungen

- die nicht rückbildungsfähig fortschreitend oder durch

genetischen Defekt bedingt sind

- das Leben gefährden oder

- die Lebensqualität hochgradig einschränken und

- eine Dialysebehandlung notwendig macht oder in Kürze machen wird

- durch die Transplantation erfolgreich behandelt werden können.

FAKT exklusiv | 12.04.2016

Nach Transplantationsskandal neue Systemlücke aufgetaucht

Prof. Philipp geht davon aus, dass mindestens doppelt so viele Patienten auf der Warteliste für eine Niere stehen müssten. Hier spielten wirtschaftliche Gründe eine gewichtige Rolle, möglicherweise aber auch eine mangelnde Aufklärung von Dialyseärzten mit Blick auf die Vor- und Nachteile der Transplantation

Dialyse Tausende Patienten nicht für Nierentransplantation gemeldet

„…fatale Lücke im Gesundheitssystem“

10

Anmeldezeit der deutschen Transplantationszentren : Dialysebeginn bis zur ET-Listung

0

200

400

600

800

1000

1200

GG

OTP

GK

KTP

GB

ETP

GA

KTP

GH

MTP

GN

BTP

GM

RTP

GK

MTP

GR

BTP

GB

OTP

GM

ATP

GB

MTP

GW

ZTP

GM

NTP

GK

ITP

GLU

TPG

BC

TPG

AU

TPG

HA

TPG

FMTP

GB

BTP

Bun

desd

urch

schn

ittG

ULT

PG

KLT

PG

ES

TPG

HO

TPG

FRTP

GS

TTP

GH

BTP

GG

ITP

GJE

TPG

MH

TPG

MZT

PG

HS

TPG

FDTP

GH

GTP

GM

LTP

GTU

TPG

LPTP

GR

OTP

GD

UTP

GK

STP

GD

RTP

Transplantationsjahrgänge 2010-2012Mittelwerte jedes einzelnen Zentrums (anonymisiert)

Bundesdurchschnitt

[Tage]

courtesy W. Arns, 8/2016ET Eurotransplant

QiN: WL 23%/ 14% T

TX Vorbereitung Kontraindikationen abklären

anhaltend oder vorübergehend, wenn

…das Operationsrisiko erheblich erhöht ist

…vorhersehbare schwerwiegende operativ-technische Probleme (Gefäße!)

…der längerfristigen Erfolg der Transplantation infrage gestellt ist (Prognose !)

…nicht kurativ behandelte Malignome*

…manifeste und durch Immunsuppression sich verschlimmernde Infektionen

…schwerwiegende Erkrankungen anderer Organe

….schädlicher Substanzgebrauch*

…anhaltend unzureichende Ahärenz, Psychiatr. Erkrankungen

*schriftl. sachverständige Stellungnahme ist einzuholen !

Neue RiLi Änderung 11/2016 (II.2.1.) -Beteiligung der Tumorkonferenz-Schädlicher Substanzgebrauch-Non Adhärenz*

Grundsätzlich :

Die Nierentransplantation ist die optimale Therapie bei terminaler Niereninsuffizienz !

Verbesserte Lebensqualität

Verbesserte Lebenserwartung

Alter, Grunderkrankung und vorausgegangene Transplantationen sind keine Kontraindikationen !

Evaluation der Transplantationsfähigkeit für alle CKD Patienten

Ablehnung – sehr selten!

Grundsätze für die Aufnahme in die Warteliste

Innerhalb der ersten 3 Monate nach Behandlungs-Beginn, spätestens jedoch vor Ablauf des ersten halben Jahres

Ausschlaggebend für die Aufnahme auf die Warteliste:

... der voraussichtliche Erfolg

... Lebensverlängerung

... Verbesserung der Lebensqualität

... Längerfristige, ausreichende Transplantatfunktion

... individuelle medizinische, körperliche und seelische Gesamtzustand

Geändert 21. November 2016 (BGBl. I S. 2623)

A: Nierentransplantation möglich (keine Kontraindikationen)

B: Nierentransplantation nicht möglich (absolute Kontraindikationen)

C: Nierentransplantation fraglich (relative Kontraindikationen)

Meldung an TZ ……… ………………… ………………Datum Unterschrift Arzt Unterschrift Patient

* modifiziert nach DGfN Dokumentationsbogens „Beginn oder Wechsel derNierenersatztherapie“ II B) Indikation/Kontraindikation für die Nierentransplantation

Vorschlag:Vereinfachte Dokumentation durch den behandelnden Arzt: Indikation/Kontraindikation zur Nierentransplantation*

Frage nach dem Transplantationswunsch? Ablehnung dokumentieren

Aufnahme auf die Warteliste Vorteil der Vorbereitung im Transplantationszentrum

Formica RN et al, AJKD 2012; 60(2): 288-294

Interdisziplinäre und organspezifische Transplantationskonferenz*

Entscheidung

2. Einzelgespräche individuelle Aufklärung durch TX NephrologieAnamnese+ Untersuchung + Prozedere

HLA Typisierung + X Match

In Abhängig von Risikoprofil und Begleiterkrankungenweitere Vorbereitung/Untersuchungen amb oder stationär.

Medizinische Beurteilung eingehender Befunde

1. Aufklärung TX Nephrologie/ Chirurgie

Meldung , Befundübermittlung und Vorstellungzur TX-Evaluation durch

Niedergelassenen Nephrologen/ Dialysezentrum

Terminvergabe

ChecklisteEingehende Befunde

Kontraindikation Keine

Wartelisten Management –Vorbereitung zur Nierentransplantation

TX- Nephrologe / Chirurg / 3. Arzt**

Protokollbericht selten!keine ET RegistrierungAbmeldung von WL ET

ProtokollberichtET Registrierung Dringlichkeit Stufe T oder NTAuflagen, WV, Behandlungsbedürftigkeit…

* Mitglieder sind der Vermittlungsstelle namentlich zu benennen

**von der ärztlichen Leitung des Klinikums benannte neutraler Arzt

TX- Büro

Information des Patienten/Dialysezentrum

über die Entscheidung der TKund seinen Wartelistenstatus

Notwendige Untersuchungen zur Vorbereitung und

Risikoeinschätzung

Was ist wichtig?

Altersentwicklung der Transplantation

Höchster Zuwachs Alter >65

McAdams-DeMarco MA, J Geriatr Soc 2014; 62: 2235-2242

Grenzen der Transplantation: Lebensalter ?Alter bei der Anmeldung in die ET Warteliste/ Deutschland

Grenzen der Transplantation: fortgeschrittenes Lebensalter ?Patientenüberleben mit Transplantation besser im Vergleich zur Dialyse

Dialyse (Alter 71±6 J)

NTX (Alter 71±5 J)

Molnar M et al. J Am Geratr Soc 2016

Transplantatfunktion beim Älteren Empfänger

deat

h ce

nsor

ed g

raft

loss

McAdams-DeMarco MA, J Geriatr Soc 2014; 62: 2235-2242

Risiko: Tod auf der Warteliste BRD

- lange Wartezeiten- Zunahme älterer Patienten - Zunahme Patienten mit Komorbiditäten

~6%

Todesursachen auf der WartelisteCV Komplikationen nehmen zu!

26

5 5

21

2

1111

7

43

0

5

30

0

5

10

15

20

25

30

gesamtKardiovask Apoplex

Infekt Sepsis

MalignomTherapieeinstellung

Unfallunbekannt

N

2015 2016

–GMNTP 3,5%

– Sorgfältige Anamnese internist./nephrologische, chirurgische, psychosoziale und körperliche Untersuchung

– Dialyse- seit wann?

– vorausgegangene NTX: Transplantatverlust, Ursache?

– renale Grunderkrankung: Rezidiv?

– CV Risikoprofil: Hypertonie/ Diabetes / Hyperlipidämie/ Nikotin/ Adipositas

– Herzerkrankungen (PCI, ACB), paVk (Pulsstatus), Infektionen,Tumor, sHPT...

– Hinweise für Non- Adhärenz ? Drogen ? Psychische Störungen?

Evaluation der Transplantationsfähigkeit

Datum der 1. Dialyse Schriftlicher Nachweis erforderlich !

Entscheidungshilfen für die Aufnahme in die Wartelistewo sind die Grenzen ?

– Minimalforderung Lebenserwartung > Wartezeit

– RisikoscoresAbschätzung der Lebenserwartung von Dialysepatienten (NECOSAD1, REIN ²- Risikoscore)

– Abschätzung Wartezeit (ETKAS,ESP,LNS, AB0-Blutgruppe)

– TX-Überlebensvorteil: Wartezeit + Lebenszeit nach Transplantation übertrifft die der Warteliste (+244 Tage)

– Lebensqualität Tx vs HD (Komplikationen, Hospitalisierung) ?

1Van Diepen M et al.. PLOS ONE 2014, 9² Dusseux E et al. Kidney Int 2015,88, 121

Calculating Life Years from Transplant (LYFT) Score für das Patientenüberleben nach Transplantation

Wolfe RA et al. Am J Transsplant 2008; 8: 997

OPTN Hypothetical 32-year survival with and without transplant (Tx) for age 20 vs. age 50 years.

RoCKet : ein hoher Komorbiditäts-Score muss keine

Kontraindikation darstellen(Rotterdam 2000-2013)

* N= 1,728

RoCKet : ein hoher Komorbiditäts-Score (Rotterdam) muss keine Kontraindikation darstellen

In the popoulation with the highest score 50% survived more than 10 years.

After 10 years, 50% of the patients in the highest comorbidity category are still alive.

death censored graft survival

ns

Copyright © 2016 Wolters Kluwer Health, Inc. 

Laging, Mirjam; Kal‐van Gestel, Judith; van de Wetering, Jacqueline; MD, PhD; IJzermans, Jan;  MD, PhD; Betjes, Michiel;  MD, PhD; Weimar, Willem; MD, PhD; Roodnat, Joke;  MD, PhDTransplantation. 100(2):400‐406, 2016.

Gebrechlichkeit

P= 0.04HR 2,2

McAdams-DeMarco MA, AJT 2015; 15: 149-154

Frailty and mortality in kidney transplant recipients

Gebrechlichkeits Verbesserung nach Transplantation ist möglich!

Prevalence within the first 3 m Change within the first 3 m

J Am Geratr Soc 2015; 63: 2152-2157

Grenzen der Transplantation: Frailty:

Criteria for and Appropriateness of Renal Transplantation in Elderly Patients With End-Stage Renal DiseaseSegall, L.et al. Transplantation 2016

Copyright © 2017 Wolters Kluwer Health, Inc. 31

Gebrechlichkeit

–Abklärung vor NTx- mit Frailty Scales

AG NTX der Nierentransplantationszentren NRW UK Aachen/Bochum/Bonn/Düsseldorf/Essen/ Köln/Köln-Merheim/ Münster und der UK Homburg- Saar/Kiel/Lübeck/Mainz/Mannheim

Trotz verschiedener Guidelines anhaltende Diskussion über die notwendigen Voruntersuchungen

Ziel : eine Vereinheitlichung der Untersuchungen bei der Aufnahme von Patienten auf die Warteliste zu erreichen.

Konsensus Evaluation zur Nierentransplantation

Kardiovaskuläre Diagnostik Bildgebung Labor Konsile

EKG , Bel.-EKG Rö-Thorax Blutgruppe Koloskopie**

TTESono-Abdomen HLA-Typisierung Mammographie**

MSZ/ Stress-TTE/ Coro* nativ-CTA

HLA Antikörper- NAHA

AngiologieVirologie Zahnarzt**

Parathormon Urologie**

*siehe Algorithmus (ERBP guideline)

**im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen

dringend empfohlen

Lipidstatus, Glukosestoffwechsel

RetentionswerteGynäkologie**

PSA** Augenarzt

Thrombophilie-diagnostik

Dermatologie**

Checkliste Evaluation Warteliste

obligat

Empfehlung

Fakultativ/Indikation

Cardiovascular risk assessment among potential kidney transplant candidates: approaches and controversies

Lentine KL et al., AJKD 2009, 55, 152-167

CVD is the most important risk factor for transplant candidates.

CVD-Diagnostik bei allen Patienten?

Klinische Risiko-Einschätzung ist extrem wichtig !

Klinische Risiko Einschätzung ist nicht-invasiven Diagnostik nicht unterlegen

10- 30 % der NTX-Kandidaten benötigen nach klinischer Einschätzung und nicht ivasiver Diagnostik eine Intervention

Invasive Diagnostik bei high Risk Patienten

Wartelistenpflege: Wiederholung nicht-invasiver Tests alle 3 JahreDiabetiker, KHK, Stent alle 12 MonateCABG nach 3 Jahren, dann alle 12 Monate

* „high risk“• Alter > 60 Jahre• Kardiale Anamnese(oder 3 traditionelle Risikofaktoren)

• Diabetes mellitus• LV-Dysfunktion (EF ≤40%)• >1 Jahr Dialyse• signifikante Arteriosklerose• geringe Belastbarkeit

Lentine K et al Circulation 2012;126:617, AHA 2012 recommendations for testing for CAD in kidney transplant candidates; AST 2011; NephSap 2013,12:5 ERBP NDT 2013,28(2)

AG NTX: Kardiovaskuläres Risiko Tests & Interventionen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

ERBP Guideline 2013

no

no

no

no

Risikofaktor

BMI > 35kg/m² für:• lange Hospitalisation • Delayed graft function • Transplantatüberleben↓• Wundheilungsstörung

Kontraindikation

BMI > 40 kg/m² = morbid obesity

N=27377 UNOS Data

Gore GL et Al Am J Transplant 2006, Dudley C et al UK Guidelines 2011

Grenzen ? Adipositas

Einfluss des Körpergewichts >BMI 30 auf die TX Funktion

death censored graft loss chronic allograft nephropathy

Meier-Kriesche HU, Transplantation 2002 73, 70-74

Wartezeit und Tumorinzidenz nach Transplantation

Wong G et al, Transplantation 2013

Transplantationsvorbereitung: Malignome–Tumorscreening vor Tx erforderlich! i.R.d. „normalen“ Vorsorge (Gyn., Mamma, Colon, Prostata, Haut)Tumorfreie Latenz bis zur Transplantation/ „T“ Meldung in Abhängigkeit von Tumorart und Rezidivneigung gefordert

– Keine Wartezeit

– asymp. Nieren Ca Ia, Ca i. situ, BCC

– Wartezeit 5 Jahre

– Colon-, Mamma-, Nierenzell-Ca>5 cm, MM,

– Wartezeit 2 Jahre

– alle übrigen Malignome, DCIS

–Einbeziehung des Tumorboards jetzt verpflichtend !www.ipittr.uc.edu.cfm ; UK Renal Association Guidelines 2011; Penn I.Transplantation1993

Transplantationsimmunologische Untersuchungen:

Blutgruppendiagnostik 

HLA Typisierung*: MHC I + II : HLA A, B, DR

CDC Crossmatch: misst Complement aktivierende AK (IgG/M) gegen Zell‐Antigene des Spenders (T und B)

Screening: Panel Reactive Antibodies (PRA%) ELISA HLA I+II ‐AK

Differenzierung: Luminex single HLA‐antigenmisst spezif AK (IgG) gegen einzelne HLA MFI (median fluorescence intensity) 

*Aus Sicherheitsgründen muss die HLA-Typisierung jeweils aus 2. Blutprobe bestätigt werden

Einschätzung des immunologisches Risiko

– Detektion immunologischer Risiko Patienten

– Immunisierte (I) PRA 6<85%

– hochimmunisierte Empfänger (HI) PRA 85%,

– Donorspezifische HLA Antikörper = hohes Risiko für Abstossung und Transplantatverlust !

– Meldung an ET:

– Registrierung sog. „verbotener“ HLA Antigene (NAHA‘s)

– Planung des Procedere bei Transplantation:

– Desensibilisierungs-/Induktionstherapie/ Immunsuppression

– Richtlinien zur Organtransplantation Niere II.2 und III.1.

– Wartelistenaufnahme „bei in Kürze erforderlicher Dialysebehandlung oder wenn bereits technische Vorbereitungen für eine Dialyse getroffen werden

Wann ist das?

Konsensus der AG Nierentransplantationzentren NRW

• Aufnahme des Empfängers auf die Warteliste (NT) bei GFR 20 ml/min

• aktive Listung des Empfängers Umstufung (T) bei GFR 15ml/min

• Präemptive Lebendspende TX möglich

Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Aufnahme auf die Warteliste/ präemptive TX ?

“to take home“

Zeitnah Screening aller CKD Patienten GFR <30ml/min und Meldung an TZ

Wo sind die Grenzen ? Absolute Kontraindikationen beahtenKurze Lebenserwartung Alter/ Frailty/Vor Tx per se keine Kontraindikation!

TX Risiko und Prognose abschätzen !?

Entscheidungshilfen (Comorbidity Scores)

Vorbereitende Untersuchungen: Was ist wichtig?- kardiovaskuläre Diagnostik sehr wichtig!- Malignome (Vorsorge) Untersuchungen- TX Immunologische Untersuchungen

Kommunikation: DZ-TZ !!!

Wir brauchen Tx und DialyseRegister mit Zugriff

zur wissenschaftliche Auswertung, aber: keine Datenfriedhöfe!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

[email protected]