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Vorberichte W. STEMMER und R. GRUEHN, GieOen: Zur Darstellung und Charakterisierung von BiTa,0,9 13. Mai 1989. BiTa,O,, wurde als neue ternare Verbindung decr Systems Bi,O,/Te,O, dargestellt ; die pulver- formige farblose Substanz lieB sich durch Festkorpemeaktion (T = 1000°C) der Oxide Bi,O, und Ta,O, (1 : 7) erhalten. Weiterhin entsteht die Verbindung durch Umsetzung einiger Vertreter der hexagonalen Struktur- familie Am+(,+ l)lmTa3,,+108n.+ deren Aufklanng besonders JAENBERQ zu verdanken ist, mit geschmohenem BiCI, (8d; 700OC). BeiCu,Ta,O,, und PbSl2Ta,O,, erfolgt der Austausch der groDen Kationen durch Bi3+ unter Erhaltung der Ausgangsstruktur; Cu,Ta,,O,,, Na,Ta4OIl und Ag,Ta,O, reagieren dagegen unter Umwandlung ihrer Struktur hinsichtlich der Stapelung lLngs der c-Achse . BiTa,O,, kristallisiert hexagonal mit den Gitterkonstanten a = 6,2218(4) A und c = 20,031(2) A und ist nach Guinieraufnahmen isostrukturell zu den entsprechenden Verbindungen SETa,O,, der Seltenen Erden (SE=Y, La, Ce . . . Gd). 11. S~ORNSTEIN und R. GRUEHN, Giel3en: Zum chemischen Transport von W 0 3 mit dem Transportmittel-HgC12. Experimente und Modellrechnungen 18. Mai 1989. Transportexperimente zeigten in Obereinstimmung mit thermodynamischenhlodellrechnungen, d& I-lgCI, ah Transportmitt,el fiir WO, geeignet ist, wobei die experimentellen und die berechneten Transportraten n' im untersuchten Bereich (T = 1093 bis T = 1373K; AT = 80K) stark mit der mittleren Temperatur T anshigen. Erhoht ma,n den Transportmittelzusatz n"(HgC1,J bei konstanter Temperatur T = 1248 10K (AT = 90 - loOK), 80 nimmt n' zunachst bia zu einem 31aximal- wert deutlich zu (bis n' et, 66 mg/h bei n"(HgC1,) = 1,35 lo-' mmol/ml); danach bleibt der nur wenig niedrigere Wert fast unabhangig von no(HgC1,l. Eine Modellrechnung = 1248K; AT = 100 K) zum EinfluD der Transportmittelkonzentration unter Beriicksichtigung geringer RIengen H,O ergibt ebenfalls ein Maximum der Transportraten (fur n"(HgC1,) et, 0,76.10-3 mmoI/ml). - -

Vorberichte: Zum chemischen Transport von WO3 mit dem Transportmittel HgCl2. Experimente und Modellrechnungen

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Page 1: Vorberichte: Zum chemischen Transport von WO3 mit dem Transportmittel HgCl2. Experimente und Modellrechnungen

Vorberichte

W. STEMMER und R. GRUEHN, GieOen:

Zur Darstellung und Charakterisierung von BiTa,0,9

13. Mai 1989.

BiTa,O,, wurde als neue ternare Verbindung decr Systems Bi,O,/Te,O, dargestellt ; die pulver- formige farblose Substanz lieB sich durch Festkorpemeaktion (T = 1000°C) der Oxide Bi,O, und Ta,O, (1 : 7) erhalten. Weiterhin entsteht die Verbindung durch Umsetzung einiger Vertreter der hexagonalen Struktur- familie Am+(,+ l)lmTa3,,+108n.+ deren Aufklanng besonders JAENBERQ zu verdanken ist, mit geschmohenem BiCI, (8d; 700OC). BeiCu,Ta,O,, und PbSl2Ta,O,, erfolgt der Austausch der groDen Kationen durch Bi3+ unter Erhaltung der Ausgangsstruktur; Cu,Ta,,O,,, Na,Ta4OIl und Ag,Ta,O, reagieren dagegen unter Umwandlung ihrer Struktur hinsichtlich der Stapelung lLngs der c-Achse . BiTa,O,, kristallisiert hexagonal mit den Gitterkonstanten a = 6,2218(4) A und c = 20,031(2) A und ist nach Guinieraufnahmen isostrukturell zu den entsprechenden Verbindungen SETa,O,, der Seltenen Erden (SE=Y, La, Ce . . . Gd).

11. S~ORNSTEIN und R. GRUEHN, Giel3en:

Zum chemischen Transport von W03 mit dem Transportmittel-HgC12. Experimente und Modellrechnungen

18. Mai 1989.

Transportexperimente zeigten in Obereinstimmung mit thermodynamischen hlodellrechnungen, d& I-lgCI, a h Transportmitt,el fiir WO, geeignet ist, wobei die experimentellen und die berechneten Transportraten n' im untersuchten Bereich (T = 1093 bis T = 1373K; AT = 80K) stark mit der mittleren Temperatur T anshigen. Erhoht ma,n den Transportmittelzusatz n"(HgC1,J bei konstanter Temperatur T = 1248 10K (AT = 90 - loOK), 80 nimmt n' zunachst bia zu einem 31aximal- wert deutlich zu (bis n' et, 66 mg/h bei n"(HgC1,) = 1,35 lo-' mmol/ml); danach bleibt der nur

wenig niedrigere Wert fast unabhangig von no(HgC1,l. Eine Modellrechnung = 1248K; AT = 100 K) zum EinfluD der Transportmittelkonzentration unter Beriicksichtigung geringer RIengen H,O ergibt ebenfalls ein Maximum der Transportraten (fur n"(HgC1,) et, 0,76.10-3 mmoI/ml).

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