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15. November 2010 Nr.: 1- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
15. November 2010
Anatomie für Naturwissenschaftler (V.111110)
(Pharmazie, MedizinPhysik, Toxikologie,Studium Universale)
Vorlesung 4
Muskelgewebe (z.T. Wdh.) und
Bewegungsapparat (aktiv / passiv)
15. November 2010 Nr.: 2- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Unser Skelett:
An den Knochen entspringen die Muskeln oder sie setzen dort an!Alle bis auf wenige Haut - bzw. Gesichtsmuskeln, die in die Haut ziehen und keine Knochen bewegen!
Muskeln bewegen Knochen!
15. November 2010 Nr.: 3- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Biomechanik: Knochen hat Festigkeit !
Röhrenknochen
Aktiver – passiver Bewegungsapparat
15. November 2010 Nr.: 4- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Bedeutung des Knochengewebes
Festigkeit: Kollagenfasern der Interzellularsubstanz sind mit Mineralstoffenverfilzt. Zusätzliche Festigkeit durch Lamellenbau
Leichtigkeit: Aufbau gemäß Leichtbauweise: Knochenbälkchen MODELLE
Kalziumspeicher: 99% des Kalziums im Knochen – 1% im Blut. Wichtig für Knochenstabilisierung, Muskelkontraktion,Blutgerinnung, et c.
Lebenslanger permanenter Umbau: Osteone, Osteoblasten, Knochenbruchheilung, Osteoklasten. - Stammzellen im Stratum osteogenicum
Funktionelle Anpassung:Bei Veränderung der Belastung. Plastizität
15. November 2010 Nr.: 5- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Was ist überhaupt ein Gelenk? (1)
Wie können sich Knochen verbinden?
3. Der Passive Bewegungsapparat
15. November 2010 Nr.: 6- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Was ist überhaupt ein Gelenk? (2)
Ein Gelenk zeigt immer:Einen Gelenkspalt, Gelenkschmiere, Gelenkkapsel, Gelenkknorpel
Die Gelenkkapsel tut weh!
15. November 2010 Nr.: 7- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Welche Gelenktypen gibt es?
Einachsige (a, e, g) -Zweiachsige (c, f) Dreiachsige Gelenke (b)
Scharniergelenk (g)Eigelenk (c )Kugelgelenk (b)
15. November 2010 Nr.: 8- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Wir tasten ein Gelenk am Schädel.Das temporo-mandibulare Gelenk (Kiefergelenk) ist ein
funktionelles Kugelgelenk!
15. November 2010 Nr.: 9- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Kopfgelenke bewegen den Kopf wie ein Kugelgelenk und bestehen insgesamt aus
6 (!) Einzelgelenken zwischen Hinterkopf, Atlas und Axis
15. November 2010 Nr.: 10- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Kopfgelenke (2)heißen Atlantookzipital- und Atlantoaxiagelenke und liegen zwischen
Hinterhauptsknochen und Atlas einerseits und Atlas und Axis andererseitsBilden ein funktionelles Kugelgelenk
Das Gelenk zwischen Hinterhaupt und Atlas ist ein Eigelenk mit 2 Achsen. Wir wollen die Bewegungen nachmachen!
Nicken und Seitwärtsneigung!
Die Drehung des Kopfes erfolgt durch den Zapfen des Axis und die seitlichen Gelenkflächen! Dies ist ein Radgelenk
15. November 2010 Nr.: 11- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Wirbel:Stütze für den Rumpf,Schutz des ZNSBewegung durch Ansatz der Muskeln
15. November 2010 Nr.: 12- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Weitere Wirbel:Bemerken Sie die Unterschiede?
Größe der Körper, Form der Dornfortsätze
1.Halswirbel Atlas 6. Halswirbel Brust- Lendenwirbel
15. November 2010 Nr.: 13- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Halswirbelsäule(HWS) Die Wirbel der HWS sind sehr unterschiedlich!
Der Atlas hat keinen Körper und ist nur ein Ring, weil er den Kopf mit HWS verbindet.
Sein Querfortsatz ist sehr ausladend und oft zu tasten
Der Axis hat einen Dorn
Die Querfortsätze haben Löcher für eine Arterie
Die Dornfortsätze sind gespalten, der 7. steht vor (prominent) und ist gut zu tasten
15. November 2010 Nr.: 14- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die gesamte Wirbelsäule und ihre Beweglichkeit:
Rotation in der HWS und BWS
Beugung in der LWS, hier keine bzw. kaum Rotation
Ursache sind die Wirbelgelenke, die kaum Bewegung zulassen(sog. Facettengelenke)
15. November 2010 Nr.: 15- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die gesamte Wirbelsäule und ihre Beweglichkeit (2):Bewegungssegment:
Bänder und Bandscheiben sichern und stabilisieren
15. November 2010 Nr.: 16- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Der Beckengürtel verbindet die Beine mit dem RumpfEr überträgt aber auch die Last des Rumpfes auf die Beine und muss für
die Standsicherheit sorgen!
15. November 2010 Nr.: 17- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die großen Gelenke an den Extremitäten:Das Schultergelenk
Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk, der Arm kann hier bis zur Waagrechten gehoben werden.
Erst durch die Beteiligung des Schultergürtels (Schlüsselbein, Schulterblatt) kann der Arm 180° hoch gehoben werden (Elevation).
15. November 2010 Nr.: 18- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
MuskelgewebeWiederholung
1. Es gibt – beim Menschen - drei verschiedene Formen des Muskelgewebes.
15. November 2010 Nr.: 19- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Herzmuskulatur
15. November 2010 Nr.: 20- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
„Glatte Muskeln“ in Gefäßen und inneren Organen
15. November 2010 Nr.: 21- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Skelettmuskulatur besteht aus Fasern(Fusion):
Organisation:
Muskelfaser (Lupe): Zellindividuum, bis 15 cm lang, viele KerneDann immer kleinere Einheiten(Fleisch-Faser!)
15. November 2010 Nr.: 22- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
SkelettmuskulaturHier einige Prinzipien:Diese Muskulatur zeigt eine QuerstreifungMuskeln sind immer mit Nerven verbunden: und zwar so, dass immer ein Nerv mehrere Muskelfasern versorgt. Wir können die Muskelkraft so willkürlich abrufenMuskeln sind immer mir Bindegewebe verbunden! Er liegt in Hüllen und die Fasern sind durch BG getrennt.
15. November 2010 Nr.: 23- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Formen der Skelettmuskeln
Muskeln als Individuen
Sie haben stets einen Ursprung und einen
Ansatz!
Skelettmuskulatur
Formen:
Einköpfig – mehrköpfig
Mehrbäuchig,
gefiedertt
15. November 2010 Nr.: 24- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Muskeln …...liegen in Bindegewebs-hüllen
Faszien – Logen - Kompartimente
15. November 2010 Nr.: 25- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Gruppen von Muskeln an der oberen Extremität
Schmale lange Muskeln
15. November 2010 Nr.: 26- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Muskelgewebe Skelettmuskulatur und Sehnen
Muskel- Sehnenübergang:
Der Zug eines Muskels wird durch die Sehnen auf das Skelett übertragen.
Sehnen bestehen aus parallelen Kollagenfasern.
Sie dringen in die Knochenhaut ein haben eine hohe Zugfestigkeit: sie reißen fast nicht!
15. November 2010 Nr.: 27- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
MuskelgewebeAnsatz am Knochen
Muskeln bewegen die Gelenke!
15. November 2010 Nr.: 28- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
MuskelgewebeHilfseinrichtungen
Muskeln und Sehnen verfügen über Hilfseinrichtungen, damit sie ungehindert reibungsarm funktionieren können::
Faszien
Schleimbeutel enthalten Synovia:
Sehnenscheiden enthalten Synovia
15. November 2010 Nr.: 29- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
MuskelgewebeMechanik
Muskeln haben mechanische Eigenschaften und wirken unterschiedlich auf Gelenke
Hebelwirkung
Hubhöhe
Richtung des Muskelzugs
Die Muskelkraft wird von der Anordnung der Fasern bestimmt:Parallel-fasrige und gefiederte Muskeln.
15. November 2010 Nr.: 30- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
MuskelgewebeAnpassung
Muskeln passen sich an:
Krafttraining Zunahme
Ausdauertraining mehr Sauerstoff
Dehnungsübungen Bindegewebe
Bewegungstraining Gehirn
Mangelnde Betätigung Schwund
Keine Bewegung Faserverkürzung
15. November 2010 Nr.: 31- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
1. Kopf- und Halsmuskeln
Am Kopf gibt es die Gesichtsmuskeln, mit denen wir z.B.. Lächeln oder das Gesicht verziehen oder auch pfeifen können:
MIMISCHE MUSKELN
Auch gibt es Muskeln, mit den wir kauen können:
Kaumuskeln: zB. Masseter, Schläfenmuskel, Flügelmuskel
15. November 2010 Nr.: 32- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
1. Kopf- und Halsmuskeln
15. November 2010 Nr.: 33- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers: 1. Kopf- und Halsmuskeln
Mimik und Kauen!
Merksatz: Mimische Muskeln sind eigentlich die Schließer der Öffnungen im Kopf, sie haben keine Verbindung zum Knochen!
- Ringmuskeln um Auge, Mund, Ohr, Nase
- Muskeln des Schädeldaches
15. November 2010 Nr.: 34- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
1b. Kopf- und Halsmuskeln
Am Hals gibt es die seitliche Muskeln, mit denen wir den Kopf wenden können:
Der Kopfwendemuskel (Sternokleido =
Musculus sterno cleido mastoideus)
15. November 2010 Nr.: 35- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
1b. Kopf- und Halsmuskeln
Der Kopfwendemuskel (Sternokleido)
15. November 2010 Nr.: 36- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
1b. Kopf- und Halsmuskeln
B) Untere und obere Zungenbeinmuskeln beteiligen sich am Schlucken und sprechen
15. November 2010 Nr.: 37- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
1c. Kopf- und Halsmuskeln
Im hinteren Teil des Halses gibt es die sog. Nackenmuskeln. Diese geben dem Kopf Stabilität und können ihn strecken und drehen.
Tasten – spüren!
Der Kapuzenmuskel – Trapezius
Darunter sind die Muskeln des Rumpfstreckers: M. erecetor trunci
15. November 2010 Nr.: 38- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
1c. Kopf- und Halsmuskeln
Im hinteren Teil des Halses gibt es die sog. Nackenmuskeln. Wir unterscheiden:Anteile des Kapuzenmuskels (M. Trapezius)Riemenmuskel (M. Splenius)
Semispinalmuskel
15. November 2010 Nr.: 39- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
2. Muskeln, die hinten die Wirbelsäule bewegen
Am Rücken und Nacken liegen Teile der sog. selbständigen Rückenstreckermuskeln: der Erektor Trunci. Er ist NICHT eingewandert sondern dort entstanden!
Wir brauchen ihn zum gerade Sitzen, gehen, aber auch zum Drehen des Rumpfes in den Wirbelgelenken.
Systeme Beckenkippung
15. November 2010 Nr.: 40- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
3a. Rumpfmuskeln, vorn
Am Rumpf liegen vorn Muskeln, die wir zum Atmen brauchen: die sog. Zwischenrippenmuskeln.
Wir nennen das Gebiet den Brustkorb und wollen fühlen.
Auf dem Brustkorb liegen Muskeln, die den Arm und Schultergürtel bewegen können:
Der große und kleine Brustmuskel
Rolle der Bauchmuskeln
Schwachstellen der Bauchwand
15. November 2010 Nr.: 41- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
3b. Rumpfmuskeln, hinten
Am Rumpf finden wir hinten 3 Gruppen von Muskeln:
- Muskeln, die wir zum Atmen brauchen: die sog. Zwischen-rippenmuskeln, hinterer Teil.
Hier liegen aber auch die Muskeln, die die Wirbel bewegen können, ganz tief.
Schließlich liegen hinten Muskeln ganz oberflächlich, die den Arm und Schultergürtel bewegen können:
zB.
Latissimus, der große breite Rückenmuskel, an ARM
Oder der Rautenmuskel
Oder der restliche Kapuzenmuskel
(wir nennen diese: primäre und sekundäre, eingewanderte Muskeln)
15. November 2010 Nr.: 42- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:3b. Rumpfmuskeln, hinten
Rumpfmuskeln arbeiten in Schlingen, helfen einander und unterstützen.
PNF
Besonders diejenigen Muskeln, die auf das Schulterblatt einwirken, arbeiten wie Schlingen
Schlingensystem
15. November 2010 Nr.: 43- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:3b. Rumpfmuskeln, hinten
Rumpfmuskeln arbeiten in Schlingen, helfen einander und unterstützen.
PNF
Besonders diejenigen Muskeln, die auf das Schulterblatt einwirken, arbeiten wie Schlingen
15. November 2010 Nr.: 44- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
4. Armmuskeln und Schulter (-gürtel) -muskeln
Die Muskeln am Arm nennt man die sog. Extremitätenmuskeln:
Beispiele:
Deltamuskel – Funktion
Biceps – Beuger – Strecke
Gegenspieler, auch Schlingen
Triceps
Unterarmmuskeln
Handmuskeln und Muskeln des Daumen
Mehrgelenkigkeit und Insuffizienz
15. November 2010 Nr.: 45- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers: 4b. Schulter (-gürtel) -muskeln
An Schulter und Schultergürtel liegen Muskeln, die einerseitsden Schultergürtel bewegen können (wie die Rautenmuskeln), aber auch Muskeln, die direkt auf den Arm wirken, wie Deltamuskel oder die Muskeln der sog. Rotatorenmanschette
15. November 2010 Nr.: 46- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
5. Muskeln von Beckengürtel und Bein
Die Muskeln von Beckengürtel und Bein wirken auf den Rumpf aber vor allem auf das Becken selbst , dienen also hauptsächlich der Standsicherheit und der Fortbewegung
Wir wollen zuerst einige Muskel n des Beckens betrachten:
Die sog. Glutealmuskeln = „ Po-Muskeln“
Sie halten das Becken und sorgen dafür das wir aufstehen und Treppe steigen können
Stärkster Strecker Test: Aufstehen aus Sitz
15. November 2010 Nr.: 47- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers: 5b. Muskeln von Bein (Oberschenkel)
Hier betrachten wir zuerst die Muskeln am Oberschenkel:
Sie bewegen das Hüftgelenk und das Knie.
Wir teilen sie ein in:
Vordere Oberschenkelmuskel. QUADRICEPS-Gruppe
Seitliche und hintere Oberschenkelmuskeln.
Adduktoren, Ischiocrurale Muskeln
Fascia Lata
15. November 2010 Nr.: 48- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
5c. Muskeln von Bein (Unterschenkel)
Die Muskeln am Unterschenkel bewegen das Knie und können auch den Fuß beeinflussen
Wir wollen sie einteilen:
Vordere Muskeln: Beuger des Fußes, Knies
Hintere Muskeln: Beuger Knie, Strecker Fuß
15. November 2010 Nr.: 49- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Die Muskelgruppen des Körpers:
5c. Muskeln von Bein (Unterschenkel)
Die Muskeln am Unterschenkel bewegen das Knie und können auch den Fuß beeinflussen
Wir wollen sie einteilen:
Vordere Muskeln: Beuger des Fußes, Knies
Hintere Muskeln: Beuger Knie, Strecker Fuß
15. November 2010 Nr.: 50- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Wdhlg.: Funktionen der MuskelnWdhlg.: Funktionen der Muskeln
Die Rolle des Kalziums:Die Rolle des Kalziums:
Ein Muskel kontrahiert sich nur, wenn ein Signal über einen Nerven läuft (ein Strom) und ein Transmitter (Acetylcholin) abgegeben wird.
Muskelfasern und Nerven bilden eine Einheit (Motorische Einheit!)
Sie lassen den Muskel zucken (langsam oder schnell!)
Ich kann die Muskel-Kraft steigern (Muskelfaust machen) und so die Impulsfrequenz erhöhen!
Calcium dient hierbei als Schalter!
(Grund: Muskelproteine binden zur Kontraktion an Calcium.)
15. November 2010 Nr.: 51- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Das Sarkoplasmatische Retikulum (L-System) und die Tubuli (T-System) bilden Ca-Speicher
15. November 2010 Nr.: 52- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Funktionen der Muskeln:Funktionen der Muskeln:
Wie verkWie verküürzt sich der Muskel eigentlich ?rzt sich der Muskel eigentlich ?Und die Dehnung ?Und die Dehnung ?
Der Muskel verkürzt sich, indem die Filamente ineinander gleiten (Theorie)
Siehe Zeichnung
Aktion und Myosin binden aneinander und bewegen sich wie Teleskopstangen ineinander! Calcium ist nötig und energiereiches Phosphat ( ATP).
Dabei nähern sich die Z-Scheiben: der Muskel verkürzt sich
Verkürzung:
Entweder isometrisch oder isotonisch oder gemischt (auxotonisch).
Dehnung
Der ruhende Muskel dehnt sich wie ein Gummiband, allerdings mit immer zunehmend. Widerstand (BG, Titin).
Anmerkung: Sonst würde der Muskel ja auseinanderfallen!
15. November 2010 Nr.: 53- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Funktionen der MuskelnFunktionen der Muskeln
Was ist eigentlich Muskelkater?Was ist eigentlich Muskelkater?
Nach heutiger Auffassung Miniaturrisse im Muskel bei Überanstrengungbei Ungeübten (Minitraumen in den Z-Scheiben!)
. Früher dachte man, die Übersäuerung mit Milchsäure wäre schuld, aber Laktat hat eine Halbwertszeit von 20 min und der Muskelkater tritt ofterst nach Stunden auf.
daher, später: Entzündungen durch die Risse, Ödeme, et c.
15. November 2010 Nr.: 54- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
MuskelgewebeAnordnung der Myofilamente
Z-Streifen in Ruhe-
und bei Kontraktion
Köpfchen der Myosinfilamente gleiten aneinander vorbei
15. November 2010 Nr.: 55- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Funktionen der MuskelnFunktionen der Muskeln
Was ist eigentlich motorisches Lernen?Was ist eigentlich motorisches Lernen?
Training (Ausdauer-, Kraft-) steigert nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern dient auch:
-Der Verbesserung der neuro-muskulären Koordination – dies spielt sich im Gehirn ab.
-Beispiel: Weitsprung: der Absprung – oder:
- Schreibmaschinenschreiben
15. November 2010 Nr.: 56- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Funktionen der MuskelnFunktionen der Muskeln
Wie werden Muskeln gesteuert?Wie werden Muskeln gesteuert?
Muskeln werden durch Reflexe gesteuert.
Sensoren messen die Gelenkstellungen und stellen automatisch die Muskellänge ein (mit sog. Muskelspindeln, Beispiel: Dehnungsreflex durch Schlag auf die Sehne, wenn die Strecke erregt werden, werden gleichzeitig die Beuger gehemmt)
Rezeptoren in den Sehnen regulieren automatisch die Muskelspannung(Sehnenorgane)
Beugereflexe: Schmerz an der rechten Fußsohle z.B. führt zur Beugung in allen Gelenken = Dies ist ein Schutzreflex, ein Fluchtreflex
Nach weiterer Schädigung tritt ein weiterer Reflex ein: der gekreuzte Streckreflex: er sorgt dafür, dass wir uns von der Unfallstelle entfernen, kontralaterale Strecker werden aktiviert
15. November 2010 Nr.: 57- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
MuskelgewebeSkelettmuskulatur
Regulation der Muskeltätigkeit:
Die Reflexmotorik
Die Muskelregulation erfolgt durch Reflexe : Es werden Eigen-reflexe (Muskeldehnungsreflexe) und Fremdreflexe (Ober-flächenreflexe) unterschieden.
Muskellänge und Muskelspannung werden durch Reflexe eingestellt und zentral gesteuert
15. November 2010 Nr.: 58- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Funktionen der MuskelnFunktionen der Muskeln
Was ist eigentlich Muskelentspannung?Was ist eigentlich Muskelentspannung?Was versteht man unter Was versteht man unter TonusTonus? (66, 318? (66, 318))
Der allgemeine Muskeltonus ist eine ganze normale ständige Erregung der Muskeln.
Er ist nur verschwunden bei tiefer Bewusstlosigkeit.
Ursache:. Die Nerven feuern ständig!
Achtung! Wichtig für die Haltemuskeln des Körpers!
Auch bei scheinbarer Ruhe sind diese ständig erregt in einen unwillkürlichen Spannungszustand, der über Reflexe geregelt wird
15. November 2010 Nr.: 59- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Muskelgewebe : Wie stark kann sich ein Muskel verkürzen ?
Muskelverkürzung (Kontraktion): 3,6 – 1,5 µm
Das Sarkomer verkürzt sich auf ca. 50% seiner Länge. Die I-Bande wird schmaler. Ein glatter Muskel auf 30%!
2 Arten: Isotonische - isometrische Kontraktion
Bewegung und Haltefunktion (Kauen)
Aktion und Myosinfilamentköpfchen gleiten beim Schlagen aneinander vorbei.
Ruhetonus (Fraktur) - reflekt. Dauererregung
Vorbedingung der Kontraktion ist die Erhöhung der Ca –Konzentration:
Elektromechanische Koppelung:
Die gleichzeitige Kontraktion aller Sarkomere ist nur möglich durch ein Schlauchsystem im Muskel, das als Ca-Speicher dient (SR und Transversale Tubuli)
Tonus
15. November 2010 Nr.: 60- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Muskelgewebe: Wie stark kann ein Muskel gedehnt werden?
Muskeldehnung:
Das Sarkomer kann bis ca. 3.6 µm gedehnt werden.
Unter physiol. Bedingungen: Muskelhemmung, Bindegewebe hemmt. Größere Muskelkraft bei mittlerer Vordehnung!
Bei der Dehnung ist immer das Muskelbindegewebe beteiligt /Hüllsysteme) .
Muskeln lassen sich höchsten um 50% der Ausgangslänge dehnen.
Muskelinsuffizienz: Lange – mehrgelenkige Muskeln werden aktiv oder passiv Insuffizienz
15. November 2010 Nr.: 61- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Muskelgewebe (Skelett) Anmerkungen zur Pharmakologie
Vorgänge im Bereich der neuromuskulärenSynapse können können bei der Skelettmusk. pharmakologisch beeinflusst werden:
z.B. Hemmung der Acetylcholinfreisetzung(Botulinustoxin)
Blockierung des Acetylcholinrezeptors(Muskelrelaxantien)
15. November 2010 Nr.: 62- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
E N D EE N D E
15. November 2010 Nr.: 63- Anatomie II - Dr. K. Zanger -
Muskelgewebe Anordnung der Fasern
Muskeleinheit: das Sarkomer
Verkürzung max. 50%