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Anzeige Bürger wettern gegen Flüchtlinge B ILJANA N ELOSKA In Mahndorf ist eine Unter- kunft für Flüchtlinge geplant. Eine Bürgerinitiative sieht Probleme mit Fremden in ihrem Umfeld und appelliert an die Bürgerschaft. „Das Vorhaben lehnen wir ab und fordern es zu stoppen. Eine der- artige Ballung ist nicht verträglich mit dem Umfeld“, heißt es in der Petition, die von der Bürgerinitia- tive „Stoppt das Übergangswohn- heim in Mahndorf-Ost“ bei der Bürgerschaft eingereicht wurde. Im Gewerbegebiet im Bereich Zum Falsch/Thalenhorststraße soll das Übergangswohnheim Ha- berloher Straße entstehen. Eini- gen Bremern passt das gar nicht. „Umfeldunverträglichkeit“ lau- tet ihr Stichwort. Die Ballung von 300 Flüchtlingen neben 43 Famili- enhäusern sei nicht ausgewogen. „Da in den ersten zehn Jahren dort keine Nutzung durch jun- ge Familien geplant ist, wird ein Ghetto und sozialer Brennpunkt entstehen“, behauptet die Initiati- ve und fordert einen Abbruch des Vorhabens oder zumindest eine deutschere Alternative: „Wenn überhaupt, ist eher eine Änderung des Konzepts mit deutlich gerin- gerer Belegungsdichte und auch gleichzeitiger Ansiedlung von jun- gen deutschsprachigen Familien anzuraten.“ Bauherr Marco Bremermann ist fassungslos: „Mir fehlen die Worte. Soll das ein Beitrag zur Integrati- on sein? Hier werden bloß Ängste geschürt. Das ist Hetze.“ Der Ge- schäftsführer sieht dem Projekt positiv entgegen, die Einrichtung könne in Zukunft als Wohnmodell auch anderweitig genutzt werden. Momentan überprüft die Bau- und Umweltbehörde ob Ord- nungswidrigkeiten in Bezug auf Natur- und Artenschutz geahndet werden müssen, die Bremermann beim Auspumpen eines Tümpels auf dem Gelände begangen ha- ben könnte. Auch das schlägt die Initiative im letzten und kleinsten Abschnitt der Petition vor: „Ei- ne Entwässerung und Bebauung des Feuchtbiotops muss von der Naturschutzbehörde genehmigt werden.“ Sprecher der Bau- und Umweltbehörde, Jens Tittmann, sagt: „Bei Feuchtbiotopen müssen gewisse Regularien eingehalten werden. Und das müssen wir jetzt überprüfen.“ Der Protest der Bürgerinitia- tive trifft weitestgehend auf Un- verständnis. „Der Bremer Os- ten entspricht dem städtischen Durchschnitt. Und der Bedarf, die Menschen die schon hier sind, vernünftig unterzubringen, ist da. Das muss doch jeder einsehen“, so Bernd Schneider, Sprecher der Sozialbehörde. Schneider weiter: „Wie kann man von einem sozia- len Brennpunkt und einem Ghet- to sprechen? Die Flüchtlinge sind gesellschaftlich komplett durch- wachsen. Da gibt es eine hohe so- ziale Mischung.“ Die Verantwortlichen im Orts- und Stadtteil sind sich einig: „Man sollte die Chancen dieses Pro- jektes erkennen. Dort wird neuer Wohnraum geschaffen, von dem der Ortsteil langfristig profitieren wird“, erklärt Jens Crueger, ört- licher Bürgerschaftsabgeordneter. Ortsamtsleiter Jörn Hermening meint: „Wir haben in Deutsch- land keine Ghettos. Ich kann sol- che Aussagen nicht nachvollzie- hen. Ich verstehe, dass Menschen Ängste haben, aber durch so et- was werden Ängste geschürt.“ Auch der Beirat unterstützt das Vorhaben. „Der Beirat möge diese fraktionsübergreifende Stellung- nahme beschließen, die als Zei- chen stehen soll für eine offene und integrative Hemelinger Ge- sellschaft.“ Hat er – einstimmig. Initiative gegen Unterbringung von Ausländern / „Deutschsprachige Familien“ werden gesucht Auflagenstärkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung www.facebook.com/Weserreport twitter.com/weser_report www.weser.report www.weserreport.de BLOG NR. 2972/46. JAHRGANG MITTWOCH, 29. JUNI 2016 Autos als Waffen Unfälle durch rücksichtslose Verkehrsteilnehmer Bremen Euro 2016 Joachim Löw: Deutsches Team hat kein Italien-Trauma Sport Hochwasserschutz, keine Verwüstung Das Gelände rund um das We- serstadion ein Ort der Verwü- stung? Tatsächlich sieht es so aus, als wäre das Hochwasser schon da gewesen. Doch was vor Ort passiert, sind die Arbeiten zum Schutz vor eben diesem. Begonnen wurde bereits Anfang Mai mit dem Abriss des Ver- einsheims des Tennis-Clubs Rot Gelb. Die so entstandende Frei- fläche ist im Gesamtsicherheits- konzept für das Stadion als Areal für Einsätze von Polizei und Ret- tungskräften vorgesehen. Aktu- ell werden Stahlspundwände im Westen und Osten des Stadions eingebaut. Im Süden wird der vorhandene Deich entsprechend erhöht. Nach Abschluss der Ar- beiten Ende Dezember wird die Arena vor einem Hochwasser von 6,50 Metern geschützt sein. Die Kosten belaufen sich auf 7,5 Millionen Euro. (big)/Foto:Schlie Bürgermeister im Torfkahn Passagiere eigentlich nicht erlaubt: Sielings Tour auf der Wümme Bremen Seit April 2015 ist das alte Sport- amt von jungen Menschen besetzt, die es als alternativen Kulturraum nutzen. Damit soll jetzt Schluss sein – endgültig, denn die Parteien konnten sich nicht einigen. Angefangen hat alles vor fünf Jah- ren. Damals war die linke Initia- tive „Klapstul“ mit einer vorüber- gehenden Nutzungsgenehmigung für den Sommer in das alte Sport- amt neben dem Werder-Gelände an der Weser eingezogen, um dort Veranstaltungen anzubieten. Weil die Behörde der Initiative aber keine dauerhafte Nutzung geneh- migt hat, haben die Aktivisten im April 2015 das Sportamt besetzt. Das Finanzressort, dem das Ge- bäude gehört, hat das zunächst toleriert, Senatorin Karoline Lin- nert (Grüne) soll sich um eine Ei- nigung bemüht haben. Doch nun droht der Streit zu eskalieren, denn die Behörde hat mit Räumung gedroht. Im Brief- kasten des Sportamtes ist am Montag das Schreiben einer An- waltskanzlei gelandet, die im Auf- trag der Senatorin handelt. Darin soll den Besetzern mitgeteilt wer- den, sie sollen das Gebäude bis zum 31. Juli „besenrein“ verlassen haben. Auf ihrer Webseite erklä- ren die Besetzer, das nicht zu ak- zeptieren. „Wegen der Überschwem- mungsgefahr kann das Sportamt im Winter nicht genutzt werden“, erklärt die Sprecherin der Finanz- behörde, Dagmar Bleiker. Deswe- gen könne man der Gruppe keine dauerhafte Nutzung ohne Auf- lagen genehmigen. „Wir haben ihnen zwei alternative Standorte angeboten, am Güterbahnhof und in Blockdiek, die haben sie abgelehnt.“ Auch zu einem klä- renden Gespräch seien die Be- setzer nicht erschienen. Ob es tatsächlich zu einer polizeilichen Räumung kommt, müsse ein Ge- richt entscheiden. Wie lange das dauert, sei unklar. (lab) Der Streit ums Sportamt droht zu eskalieren Die Finanzsenatorin hat den Besetzern mit einem Anwaltsschreiben die Räumung angekündigt Das alte Sportamt an der Weser ist seit einem Jahr besetzt und wird als alternativer Kulturraum genutzt. Foto: Schlie Der Mann, dessen Leichnam am vergangenen Samstag im Werdersee gefunden worden war, ist ertrunken. Das hat die Obduktion des Toten ergeben, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Bereits am Montag hatten die Beamten die Identität des Toten festgestellt. Es handelt sich um einen 55 Jahre alten Bremer. Eine Spaziergängerin hatte am Samstagmor- gen die Leiche im Werdersee treiben sehen und den Notruf alarmiert. Polizei und Feuerwehr waren mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort, um den Toten zu bergen. Um wen es sich bei dem Verstorbenen handeln könnte, war zu- nächst unklar, ebenso wie die Todesursache. Die Vermutung der Polizei, dass kein Verbre- chen vorliegt, hat sich jetzt bestätigt. (lab) Toter im Werdersee war Bremer Die Bremer Staatsanwaltschaft hat gegen fünf Personen zwischen 18 und 20 Jahren Anklage erhoben. Sie sollen gemeinsam in abwechseln- der Beteiligung für 32 Wohnungseinbrüche ver- antwortlich sein. Bei den Einbrüchen, die zwi- schen August 2015 und Februar diesen Jahres in Bremen und Niedersachsen begangen wurden, sei ein Gesamtschaden von 285.700 Euro ent- standen. Einer der fünf Beschuldigten sitzt der- zeit in Untersuchungshaft. (eb) Der Senat hat gestern ein weiteres Wohnraum- Förderprogramm beschlossen. Es ist, wie bereits zwei vorhergehende Programme, mit 40 Millio- nen Euro dotiert. Damit reagiere der Senat „auf die Probleme am Wohnungsmarkt, insbesonde- re im Bereich niedriger Mieten“, so Bausenator Joachim Lohse (Grüne). Es solle keinen aus- schließlich für Flüchtlinge und Zuwanderer spe- zialisierten Wohnungsbau geben. (eb) Anklage gegen Einbrecher Mehr günstiger Wohnraum Der Allgemeine Deutsche Fahrad-Club (ADFC) organisiert für Samstag, 2. Juli, von 9 bis 13 Uhr, einen Gebrauchtfahrrad-Markt vor der Radstati- on am Hauptbahnhof. Die Standgebühr beträgt zwei Euro pro Rad. Zum Diebstahlschutz kön- nen Besucher zudem von 10 bis 12 Uhr ihre Drahtesel codieren lassen. Dazu sollten sie ei- nen Personalausweis und einen Eigentums- nachweis für das Rad dabei haben. (eb) Gebrauchte Räder am Bahnhof rbe-stuhr.de Besuchen Sie unsere große Ausstellung! Steller Straße 2 28816 Stuhr |Großmackenstedt Telefon: 04206|41 62-0 GLASHÄUSER LINKS DER WESER Woltmershausen Seit den Kanalbaumaß- nahmen sieht die Straße Auf dem Bohnen- kamp in Woltmershausen anders aus – und kassiert Kritik vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Seite 6 Bauminseln radfahrfeindlich?

Weser Report - Links der Weser vom 29.06.2016

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Weser Report - Links der Weser vom 29.06.2016

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Bürger wettern gegen FlüchtlingeBI L J A N A NE LO S K A

In Mahndorf ist eine Unter-kunft für Flüchtlinge geplant. Eine Bürgerinitiative siehtProbleme mit Fremden in ihrem Umfeld und appelliert an die Bürgerschaft.

„Das Vorhaben lehnen wir ab und fordern es zu stoppen. Eine der-artige Ballung ist nicht verträglich mit dem Umfeld“, heißt es in der Petition, die von der Bürgerinitia-tive „Stoppt das Übergangswohn-heim in Mahndorf-Ost“ bei der Bürgerschaft eingereicht wurde.

Im Gewerbegebiet im Bereich Zum Falsch/Thalenhorststraße soll das Übergangswohnheim Ha-berloher Straße entstehen. Eini-gen Bremern passt das gar nicht.

„Umfeldunverträglichkeit“ lau-tet ihr Stichwort. Die Ballung von 300 Flüchtlingen neben 43 Famili-

enhäusern sei nicht ausgewogen. „Da in den ersten zehn Jahren dort keine Nutzung durch jun-ge Familien geplant ist, wird ein Ghetto und sozialer Brennpunkt entstehen“, behauptet die Initiati-ve und fordert einen Abbruch des Vorhabens oder zumindest eine deutschere Alternative: „Wenn überhaupt, ist eher eine Änderung des Konzepts mit deutlich gerin-gerer Belegungsdichte und auch gleichzeitiger Ansiedlung von jun-gen deutschsprachigen Familien anzuraten.“

Bauherr Marco Bremermann ist fassungslos: „Mir fehlen die Worte. Soll das ein Beitrag zur Integrati-on sein? Hier werden bloß Ängste geschürt. Das ist Hetze.“ Der Ge-schäftsführer sieht dem Projekt positiv entgegen, die Einrichtung könne in Zukunft als Wohnmodell auch anderweitig genutzt werden.

Momentan überprüft die Bau- und Umweltbehörde ob Ord-nungswidrigkeiten in Bezug auf

Natur- und Artenschutz geahndet werden müssen, die Bremermann beim Auspumpen eines Tümpels auf dem Gelände begangen ha-ben könnte. Auch das schlägt die Initiative im letzten und kleinsten Abschnitt der Petition vor: „Ei-ne Entwässerung und Bebauung des Feuchtbiotops muss von der Naturschutzbehörde genehmigt werden.“ Sprecher der Bau- und Umweltbehörde, Jens Tittmann, sagt: „Bei Feuchtbiotopen müssen gewisse Regularien eingehalten werden. Und das müssen wir jetzt überprüfen.“

Der Protest der Bürgerinitia-tive trifft weitestgehend auf Un-verständnis. „Der Bremer Os-ten entspricht dem städtischen Durchschnitt. Und der Bedarf, die Menschen die schon hier sind, vernünftig unterzubringen, ist da. Das muss doch jeder einsehen“, so Bernd Schneider, Sprecher der Sozialbehörde. Schneider weiter: „Wie kann man von einem sozia-

len Brennpunkt und einem Ghet-to sprechen? Die Flüchtlinge sind gesellschaftlich komplett durch-wachsen. Da gibt es eine hohe so-ziale Mischung.“

Die Verantwortlichen im Orts- und Stadtteil sind sich einig: „Man sollte die Chancen dieses Pro-jektes erkennen. Dort wird neuer Wohnraum geschaffen, von dem der Ortsteil langfristig profitieren wird“, erklärt Jens Crueger, ört-licher Bürgerschaftsabgeordneter.

Ortsamtsleiter Jörn Hermening meint: „Wir haben in Deutsch-land keine Ghettos. Ich kann sol-che Aussagen nicht nachvollzie-hen. Ich verstehe, dass Menschen Ängste haben, aber durch so et-was werden Ängste geschürt.“

Auch der Beirat unterstützt das Vorhaben. „Der Beirat möge diese fraktionsübergreifende Stellung-nahme beschließen, die als Zei-chen stehen soll für eine offene und integrative Hemelinger Ge-sellschaft.“ Hat er – einstimmig.

Initiative gegen Unterbringung von Ausländern / „Deutschsprachige Familien“ werden gesucht

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NR. 2972/46. JAHRGANGMITTWOCH, 29. JUNI 2016

Autos als WaffenUnfälle durch rücksichtslose

Verkehrsteilnehmer Bremen

Euro 2016Joachim Löw: Deutsches Team

hat kein Italien-Trauma Sport

Hochwasserschutz,keine Verwüstung

Das Gelände rund um das We-serstadion ein Ort der Verwü-stung? Tatsächlich sieht es so aus, als wäre das Hochwasser schon da gewesen. Doch was vor Ort passiert, sind die Arbeiten zum Schutz vor eben diesem. Begonnen wurde bereits Anfang Mai mit dem Abriss des Ver-einsheims des Tennis-Clubs Rot Gelb. Die so entstandende Frei-fläche ist im Gesamtsicherheits-konzept für das Stadion als Areal für Einsätze von Polizei und Ret-tungskräften vorgesehen. Aktu-ell werden Stahlspundwände im Westen und Osten des Stadions eingebaut. Im Süden wird der vorhandene Deich entsprechend erhöht. Nach Abschluss der Ar-beiten Ende Dezember wird die Arena vor einem Hochwasser von 6,50 Metern geschützt sein. Die Kosten belaufen sich auf 7,5 Millionen Euro. (big)/Foto:Schlie

Bürgermeister im TorfkahnPassagiere eigentlich nicht erlaubt:

Sielings Tour auf der Wümme Bremen

Seit April 2015 ist das alte Sport-amt von jungen Menschen besetzt, die es als alternativen Kulturraum nutzen. Damit soll jetzt Schluss sein – endgültig, denn die Parteien konnten sich nicht einigen.

Angefangen hat alles vor fünf Jah-ren. Damals war die linke Initia-tive „Klapstul“ mit einer vorüber-gehenden Nutzungsgenehmigung für den Sommer in das alte Sport-amt neben dem Werder-Gelände an der Weser eingezogen, um dort Veranstaltungen anzubieten. Weil die Behörde der Initiative aber keine dauerhafte Nutzung geneh-migt hat, haben die Aktivisten im April 2015 das Sportamt besetzt. Das Finanzressort, dem das Ge-

bäude gehört, hat das zunächst toleriert, Senatorin Karoline Lin-nert (Grüne) soll sich um eine Ei-nigung bemüht haben.

Doch nun droht der Streit zu eskalieren, denn die Behörde hat

mit Räumung gedroht. Im Brief-kasten des Sportamtes ist am Montag das Schreiben einer An-waltskanzlei gelandet, die im Auf-trag der Senatorin handelt. Darin soll den Besetzern mitgeteilt wer-

den, sie sollen das Gebäude bis zum 31. Juli „besenrein“ verlassen haben. Auf ihrer Webseite erklä-ren die Besetzer, das nicht zu ak-zeptieren.

„Wegen der Überschwem-mungsgefahr kann das Sportamt im Winter nicht genutzt werden“, erklärt die Sprecherin der Finanz-behörde, Dagmar Bleiker. Deswe-gen könne man der Gruppe keine dauerhafte Nutzung ohne Auf-lagen genehmigen. „Wir haben ihnen zwei alternative Standorte angeboten, am Güterbahnhof und in Blockdiek, die haben sie abgelehnt.“ Auch zu einem klä-renden Gespräch seien die Be-setzer nicht erschienen. Ob es tatsächlich zu einer polizeilichen Räumung kommt, müsse ein Ge-richt entscheiden. Wie lange das dauert, sei unklar. (lab)

Der Streit ums Sportamt droht zu eskalierenDie Finanzsenatorin hat den Besetzern mit einem Anwaltsschreiben die Räumung angekündigt

Das alte Sportamt an der Weser ist seit einem Jahr besetzt und wird als alternativer Kulturraum genutzt. Foto: Schlie

Der Mann, dessen Leichnam am vergangenen Samstag im Werdersee gefunden worden war, ist ertrunken. Das hat die Obduktion des Toten ergeben, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Bereits am Montag hatten die Beamten die Identität des Toten festgestellt. Es handelt sich um einen 55 Jahre alten Bremer.

Eine Spaziergängerin hatte am Samstagmor-gen die Leiche im Werdersee treiben sehen und den Notruf alarmiert. Polizei und Feuerwehr waren mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort, um den Toten zu bergen. Um wen es sich bei dem Verstorbenen handeln könnte, war zu-nächst unklar, ebenso wie die Todesursache. Die Vermutung der Polizei, dass kein Verbre-chen vorliegt, hat sich jetzt bestätigt. (lab)

Toter im Werdersee war Bremer

Die Bremer Staatsanwaltschaft hat gegen fünf Personen zwischen 18 und 20 Jahren Anklage erhoben. Sie sollen gemeinsam in abwechseln-der Beteiligung für 32 Wohnungseinbrüche ver-antwortlich sein. Bei den Einbrüchen, die zwi-schen August 2015 und Februar diesen Jahres in Bremen und Niedersachsen begangen wurden, sei ein Gesamtschaden von 285.700 Euro ent-standen. Einer der fünf Beschuldigten sitzt der-zeit in Untersuchungshaft. (eb)

Der Senat hat gestern ein weiteres Wohnraum-Förderprogramm beschlossen. Es ist, wie bereits zwei vorhergehende Programme, mit 40 Millio-nen Euro dotiert. Damit reagiere der Senat „auf die Probleme am Wohnungsmarkt, insbesonde-re im Bereich niedriger Mieten“, so Bausenator Joachim Lohse (Grüne). Es solle keinen aus-schließlich für Flüchtlinge und Zuwanderer spe-zialisierten Wohnungsbau geben. (eb)

Anklage gegen Einbrecher

Mehr günstiger Wohnraum

Der Allgemeine Deutsche Fahrad-Club (ADFC) organisiert für Samstag, 2. Juli, von 9 bis 13 Uhr, einen Gebrauchtfahrrad-Markt vor der Radstati-on am Hauptbahnhof. Die Standgebühr beträgt zwei Euro pro Rad. Zum Diebstahlschutz kön-nen Besucher zudem von 10 bis 12 Uhr ihre Drahtesel codieren lassen. Dazu sollten sie ei-nen Personalausweis und einen Eigentums-nachweis für das Rad dabei haben. (eb)

Gebrauchte Räder am Bahnhof

rbe-stuhr.de

Besuchen Sie unsere große Ausstellung!Steller Straße 2 28816 Stuhr|Großmackenstedt Telefon: 04206|41 62-0

GLASHÄUSER

LINKS DER WESER

Woltmershausen Seit den Kanalbaumaß-nahmen sieht die Straße Auf dem Bohnen-kamp in Woltmershausen anders aus – und kassiert Kritik vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Seite 6

Bauminseln radfahrfeindlich?

BREMEN2 Mittwoch, 29. Juni 2016

Am Dienstag ist vor dem Bre-mer Landgericht nach fünf Monaten der Verhandlung ein Urteil im Fall des linken Ultra Valentin S. gefällt wor-den: Der 22-Jährige ist wegen gefährlicher Körperverlet-zung in drei Fällen, ver-suchter Körperverletzung und versuchter Nötigung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren nach Jugendstrafrecht verurteilt worden. In drei Fäl-len ist S. frei gesprochen wor-den, weil die Beweislage für eine Verurteilung nicht aus-gereicht hat. Der linke Ultra muss nicht ins Gefängnis, die Strafe ist für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wor-den. Das Gericht ist damit unter dem von der Staatsan-waltschaft geforderten Straf-maß von dreieinhalb Jahren geblieben. S. muss als Aufla-ge eine Anti-Gewalt-Therapie machen und an einem so ge-nannten Täter-Opfer-Aus-gleich teilnehmen.

Als Begründung für das Ur-teil nannte der vorsitzende Richter Manfred Kelle den Er-

Linker Ultra Valentin S.: Zwei Jahre auf BewährungGericht fällt Urteil nach Jugendstrafrecht

Valentin S. am Dienstag im Landgericht Foto: Bohlmann

FLO R I A N HA N AU E R

Die jüngsten schlimmen Verkehrsunfälle zeigen: Hauptursache für Unfälle in der Stadt ist überhöhte Geschwindigkeit und rück-sichtloses Verhalten.

Verkehrsunfälle, bei denen Menschen schwer oder gar tödlich verletzt wurden, haben sich in den vergangenen Wo-chen in Bremen gehäuft, wie die Polizei festgestellt hat. Der Grund sind oft Geschwindig-

keitsübertretungen oder be-sonders rücksichtloses Verhal-ten. Gerade erst am Wochenende hat die Verkehrs-überwachung der Polizei Ver-stöße festgestellt, die zu Fahr-verboten führen.Mit über 200 Stundenkilome-tern wurde ein Motorradfahrer auf der Autobahn 1 erwischt, wo eigentlich Tempo 100 gilt. Auf der Neuenlander Straße gingen junge Fahrer den Be-amten in die Radarfalle, die mit 120 Stundenkilometern fuhren, wo 50 erlaubt waren, und sogar 130 in einem Be-reich mit Tempo 60. „Ge-

schwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen“, mahnt die Polizei. „Gefährden Sie nicht sich und andere Verkehrsteilnehmer durch Ge-schwindigkeitsüberschrei-tungen. Selbst gute Reaktions-fähigkeiten werden durch zu hohe Geschwindigkeiten au-ßer Kraft gesetzt.“

Erst vor zehn Tagen war ein 75-jähriger Mann gestorben, nachdem ein Motoradfahrer ihn in Walle an einer Straßen-kreuzung erwischt hatte. Vor-letzte Woche lieferte sich ein Rowdy eine Verfolgungsjad mit der Polizei bis nach Stuhr,

wo er schließlich einen Poli-zeiwagen rammte und zum Stehen kam. Und für große öf-fentliche Empörung sorgte der Fall der Fahrer, der an der Juli-us-Brecht-Allee ein Kind erwi-schte, erst ausstieg, um nach dem Verletzten zu schauen, und dann doch Fahrerflucht beging. Er wurde inzwischen geschnappt.

Der Weser Report hat den Innensenator, eine Ver-kehrspychologin und den ADAC um Stellung gebeten: Wie kann Autofahren ange-sichts vieler Raser sicherer werden?

Unfallursache: zu hohes TempoRaser verursachen schlimme Verkehrsunfälle in Bremen / Nur allzu oft mit Verletzten

Bei hohem Tempo kaum noch wahrzunehmen: Ein Motorradfahrer schießt am Brill am Fußgängerweg vorbei. Foto: Schlie

Aufklärung ist notwendig„Mit Hilfe der heute technisch gut ausgerüsteten Autos die ihn in falscher Sicherheit wie-gen, kann der Mensch mehr als 200 km/h erreichen, ob-wohl er nur für 15 km/h „ge-baut“ ist. Uns fehlt das Sinnes-organ für diese Geschwind-keiten, wir können das Gefah-renpotenzial nicht erkennen. Rasen ist etwas Psychisches, dem nur durch entsprechende Einstellung und Verantwor-tungsbereitschaft beizukom-men ist. Aufklärungskampa-gnen und Fahrausbildungen, bei denen Gefahren erlebbar gemacht werden, sollten hier ansetzen. Ein Fahrsicherheits-training sollte zur Pflicht wer-den. Für Männer ist ihr Auto oft ein Statussymbol, zu dem sie eine Beziehung aufbauen.

Ihr fahre-risches Kön-nen ist wichtig für das Selbst-wertgefühl, E r r e g u n g , Fa h r s p a ß , und Unab-hängigkeit dominieren. D e s w e g e n sind sie risikobereiter, wollen sich durch Rasen profilieren. Über Filmspots und in den so-zialen Medien kann man für Aufklärung und Abschreckung sorgen. Häufige und regelmä-ßige Kontrollen erhöhen die Bereitschaft, Verkehrsvor-schriften aus Furcht vor Strafe einzuhalten.“ Verkehrspsy-chologin Dr. Maryam Kharej

Mäurer: „Rasen tötet“„Die schweren Unfälle in der jüngsten Zeit lassen den Ein-druck entstehen, die Raser auf Bremer Straßen nehmen zu. Auch die Statistik scheint dies zu bestätigen, sind die Ge-schwindigkeits- und Abstands-verstöße seit 2011 doch im Ver-gleich zum Vorjahr um rund 42.400 Fälle angestiegen. Aller-dings haben wir unsere Ver-kehrsüberwachung aufwändig modernisiert, sodass die Polizei nach Überzeugung der Fach-leute nur mehr rücksichtslose Fahrer erwischt als zuvor. Da-mit dürfen wir uns nicht zufrie-den geben. Wir alle kennen den Slogan: Rasen tötet. Aber selbst, wer nur mit 20 oder 30 km/h zu viel in der Stadt unterwegs ist, riskiert die Gesundheit anderer. Dieser massenhaften Rück-

sichtslosig-keit gilt es entschieden entgegen zu treten. Sei es durch inten-sive Kontrol-len wie am v e r g a n g e -nen Wo-c h e n e n d e oder etwa durch die Einführung einer so-genannten Halterhaftung bei Verstößen im fl ießenden Ver-kehr. Heftige Diskussionen in den Familien der betroffenen Halter wären uns sicher. Ich bin überzeugt, solche Debatten würden am Ende für mehr Si-cherheit sorgen als jeder Appell von außen.“

Innensenator Ulrich Mäurer

Dr. Maryam Kharej Foto: pv

Ulrich Mäurer Foto: Schlie

Prävention kaum möglich„An besonderen Gefahren-stellen muss der Überwa-chungsdruck durch die Polizei erhöht werden und dort sollten mehr Geschwindig-keitskontrollen durchgeführt werden. Es war schon eine gu-te Maßnahme, dass das Bun-desverkehrsministerium die Strafen für Rasen erhöht hat. Eine Prävention ist kaum möglich, da wir die jungen Männer, Hauptzielgruppe bei den Rasern, durch Sicher-heitstraining überhaupt nicht erreichen. Allgemein gilt, dass

wir alle wie-der lernen m ü s s e n , besser mit-e i n a n d e r umzugehen. G e g e n s e i -tige Rück-sichtnahme im Straßen-verkehr ist mittlerweile abhanden gekommen. Unfäl-le lassen sich aber durch mehr Rücksichtnahme verhindern.“

ADAC Sprecher Nils Linge

Nils Linge Foto: ADAC

Es fehlen vier KreißsäleSeit der Schließung der Ge-burtsklinik am Krankenhaus Mitte haben die Geburten in den übrigen Krankenhäusern laut Statistik um 1.000 pro Jahr zugenommen. Tendenz steigend. Denn neben mehr Frauen aus dem niedersäch-sischen Umland, wo die Ge-burtshilfe-Kapazitäten seit Jah-ren massiv abgebaut werden,

bringen auch mehr gefl üchtete Frauen in den Kliniken Kinder zur Welt. Angesichts des aktu-ellen Geburtenniveaus fehlen insbesondere in der Stadt Bre-men drei bis vier Kreißsäle. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Große Anfrage der Grünen-Fraktion hervor. Diese fordert, die Kapazitäten für Ge-burtshilfe auszubauen. (eb)

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Lokales: Martin Bollmann, Bettina Gößler, Biljana Neloska, Lotta Drügemöller, Andreas Sieler Reise, Motor u. Sonderthemen: Marinos Kalo glou;Kultur und Event: Bettina Meister Sport: Alexander Kuhl; Online: Laura Bohlmann; Büro Bremen Nord: Rike Füller, Marcel Waalkes; Büro Osterholz-Scharmbeck: Gerwin Möller, Heiko Bosse; Büro Syke: Thorsten Runge; Fotos: Klaus Werner Schlie Anzeigenleiter: Johannes KneesKleinanzeigen: Tel. 36 66 400, Fax 36 66 500 Gestaltete Anzeigen: Tel. 36 66 101 [email protected] gelten Anzeigenpreisliste Nr. 43 vom1. Januar 2016 und unsere darin abgedruckten AGB.Internet: www.weserreport.deDruck: Druckzentrum Braunschweig GmbH & Co KGVerbreitete Auflage: 285.532 Exemplaremit DELME REpORt, HAMME REpORt und WüMME REpORt 369.939 Exemplare

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ziehungsgedanken: „Die Ju-gendgerichtshilfe hat uns be-stätigt, dass eine erneute In-haftierung nicht zu Ihrer po-sitiven Entwicklung beitra-gen wird“, sagte er in Rich-tung des Verurteilten. Die Bewährungsauflagen begrün-dete Kelle so: „Sie haben vor Gericht keine eindeutige Reue gezeigt oder sich klar von Gewalt abgewendet.“ S. habe jedoch zum Ende des Prozesses ein gewisses Maß an Einsichtigkeit gezeigt und – „wenn auch schmallippig“, so Kelle – einige Taten ge-standen. Zudem hätten die zehn Monate, die S. bereits in Untersuchungshaft gesessen habe, ihre Wirkung erzielt.

Der Prozess gegen den lin-ken Ultra hat für viel Aufse-hen gesorgt, weil S. manche seiner Straftaten damit recht-fertige, „nur gegen Rechte vorgegangen“ zu sein. Für das Gericht sind das Pseu-dorechtfertigungen: „Sie sind hier als ein Mensch aufgetre-ten, der sich gerne prügelt“, so Kelle.

Der Verteidiger von S., Horst Wesemann, hatte mit einer konfrontativen Strate-gie mehrfach versucht, Justiz und Polizei nachzuweisen, sie seien auf dem rechten Au-ge blind. Dazu äußerte sich der Richter nach der Urteils-verkündung: „Dass Sie hier Vergleiche zur NS-Justiz ge-bracht haben, ist eine Unver-schämtheit.“ Auch gegen Hooligans oder Rechte werde am Landgericht verhandelt. Die Verteidigung habe den Prozess genutzt, um poli-tische Botschaften auszusen-den und so die Verhand-lungen verzögert.

Wesemann war nach der Verhandlung mit dem Urteil des Landgerichtes zufrieden. Er hatte auf eine Bewäh-rungsstrafe plädiert. (lab)

BremenMittwoch, 29. Juni 2016 3

Im Bremer Mercedes-Werk läuft das zweite neue Modell des Jahres vom Band: Das GLC Coupé, ein Midsize-SUV. Werksleitung und Betriebsrat sind sichtlich stolz, inzwi-schen zehn Modelle in der Hansestadt zu produzieren.

„Mit dem Produktionsstart des GLC Coupés bauen wir unsere SUV-Familie als wich-tigen Baustein weiter aus“, sagt Markus Schäfer vom Be-reichsvorstand. „Gleichzeitig stärken wir das Werk Bremen als Hauptproduktionsstand-

ort der Baureihe in unserem flexiblen und effizienten Pro-duktionsnetzwerk. Die Mann-schaft macht einen tollen Job.“ Mit der Erweiterung der Bremer Produktpalette auf zehn Modelle steigen auch die Anforderungen an eine hochflexible Produktion wei-ter. Das neue SUV-Coupé werde auf einer Linie mit der C-Klasse Limousine, dem C-Klasse T-Modell und dem GLC gebaut. Damit laufen im Werk Bremen jeweils vier Mo-delle auf einem Band. (red)

Neuer Stern von der WeserMercedes fertigt das GLC-Coupé in Bremen

Dieses Jahr ist alles anders – könnte man meinen. Weil die Haake-Beck-Badeinselregatta 2015 dem schlechten Wetter zum Opfer fiel, stockt der Ver-anstalter nun die Startplätze auf. Normalerweise gehen 100 Zweierteams auf die 1,6 Kilometer lange Strecke auf der Weser zwischen Martini-anleger und Café Sand. Wenn am 23. Juli die diesjährige Re-gatta startet, dürfen 117 Bad-einseln auf die Reise gehen.

Trotz der Aufstockung gibt es 2016 aber deutlich weniger Plätze. Die verhinderten Star-ter aus dem Vorjahr hatten die Möglichkeit, erneut ins Rennen zu gehen. Der WESER

REPORT verlost einen der letzten freien Startplätze für ein Zweierteam und zusätz-lich noch fünf Badeinseln. Wie funktioniert es? Werden Sie einfach unter www.facebook.com/weserreport Fan unserer Facebook-Seite und liken oder kommentieren Sie bis Donnerstag, 30. Juli, 15 Uhr, unseren Post zur Regat-ta.

Selbstverständlich gibt es auch in diesem Jahr den tra-ditionellen Badeinsellauf vor-weg. Und im Anschluss an die Regatta dann die Party am Café Sand mit Livemusik und einem großen Feuerwerk über der Weser. (aku)

Ein guter Start ist die halbe Miete, um bei der Badeinselregatta vorne zu landen. Foto: Schlie

Jetzt heißt es wieder:Rauf auf die BadeinselnStartplatz bei Facebook zu gewinnen

Ge rw i n Mö l l e r

Ist es eine Form von „zi-vilem Ungehorsam“? Das Wasser- und Schiff-fahrtsamt untersagt Torf-kahnfahrten auf der Wüm-me. Bremens Bürgermeister Carsten Sieling und Landrat Bernd Lütjen wollen den-noch eines der historischen Transportschiffe nutzen.

Eigentlich eine schöne Idee: Um Werbung für die Region zu machen, empfängt der Oster-holzer Landrat Bernd Lütjen morgen Bürgermeister Carsten Sieling (beide SPD) bei „Gartelmanns Dielencafé“ an der Wümme. Zusammen setzen sie über, im histo-rischen Torfkahn gehts auf die andere Seite des Grenzflusses ins Gasthaus „Zur Schleuse“. Besprochen werden soll dort eine niedersachsenweit ein-malige Kooperation zwischen Osterholz und dem Nachbar-bundesland.

Die Osterholzer Seite hat das Bremer Blockland in ihr LEADER-Programm aufge-nommen, nun können bis 2020 beiderseits der Wümme EU-Projekte entwickelt wer-den, es sollen Fördergelder fließen. Die beiden Verwal-tungschefs nutzen das traditi-onelle Verkehrsmittel, mit dem früher die Torfballen aus dem Teufelsmoor in die Han-sestadt befördert wurden. Heute werden die Schiffe un-

ter braunem Segel gerne als Touristenattraktion eingesetzt.

Aber leider dürfen die histo-rischen Boote seit zwei Jahren gar nicht mehr auf der Wüm-me verkehren, jedenfalls nicht mit Passagieren. Das verhin-dert eine Bundesbehörde: Das Wasser- und Schifffahrtsamt argumentiert, Torfkähne seien nicht für die Personenbeför-derung konstruiert. „Dafür be-nötigt man höhere Sicher-heitsanforderungen und der Schiffsführer muss höhere Patent anforderungen erfül-len“, sagt fürs Amt der Nauti-ker Andreas Kahnwald.

Hauptbetroffener ist die Bremer Arbeitslosen Selbst-hilfe (BRAS), die vom Findorf-fer Torfhafen aus Bootsaus-flüge per Torfkahn anbietet. Man dürfe nur noch auf den kleineren Gräben fahren, „viele Gäste wollen auch zur Wümme, wenn ich denen er-kläre, warum das nicht er-laubt ist, schütteln sie mit dem Kopf“, erzählt Ullrich Mickan. Er wünscht sich die die Aufhebung des Fahrver-botes. Seit Jahren gäbe es eine entsprechende Initiative im Deutschen Bundestag. Bür-germeister Carsten Sieling

bekommt morgen die Chan-ce, sich auch dazu zu äußern.

Mit ihrer PR-Fahrt bewegen sich Landrat und Senatspräsi-dent am Rande der Legalität. Weil der beauftragte Torf-kahnbetreiber, die Adolphs-dorfer Torfschiffer aus Worps-wede, die Ausfahrt als private Tour verbuchen.

Zur Freizeitgestaltung kann auf der Wümme nämlich auch mit Torfkähnen geschip-pert werden. Sogar Personen dürfen mitgenommen wer-den, aber man darf sie auf gar keinen Fall als Fahrgäste be-zeichnen.

Torfkähne auf Wümme tabuBremer Bürgermeister und den Landrat aber kümmert die fehlende Zulassung nicht

Ein Torfkahn gleitet den Kanal entlang: Auf der Wümme darf er so nicht fahren Foto: WR

Die „Dampflok 01 1066“ fährt im Juli mit Waggons aus den 30er und 60 Jahren nach Hamburg. Foto: Bebra

Das ist das Erlebnis für Nos-talgie-Fans und Eisenbahn-freunde jeden Alters: Die große „Dampflok 01 1066“ fährt mit Wagen aus den 30er bis 60er Jahren von Bremen nach Hamburg und wieder zurück.

Die Dampflok war früher täglich im Raum Hamburg im Einsatz, heute ist sie im süd-deutschen Raum stationiert. Die Sonderfahrt in die Elbme-tropole wird möglich durch den Verein Eisenbahn-Nostal-giefahrten-Bebra, der die his-

torischen Fahrzeuge eigens dafür in den Norden über-führt. Die Einnahmen der Fahrt kommen der Instand-haltung der Lok sowie der Waggons zu Gute.

n Interessenten, die an der Fahrt am 10. Juli (etwa 7.20 Uhr ab Bremen Hauptbahn-hof) teilnehmen möchten, können sich beim Verein in-formieren und anmelden. Unter der Telefonnummer 066 22/91 64 602 oder im In-ternet unter www.eisenbahn-nostalgiefahrten-bebra.de (eb)

Sonderzug nach HamburgUnterwegs mit der historischen Dampflok

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Rock, Pop und mehr

Gleich zwei Acts sind am Samstag im Meisenfrei am Start: Star Chamber und Losing Amy. Die vier Musiker von Star-Chamber haben bereits über Jahre schon in anderen Bands (Ripley, Covent Garden, Lars Vegas & die Heiterkeit) ge-spielt und kennen sich von diversen Auftritten. Jetzt spielen sie laut eigenen Angaben „Rockmusik ohne Angst vor Pop-Attitüden“.

Losing Amy ist eine fünfköpfige Alter-native/Melodic-Rock-Band aus Bremen. Getrieben von den vielfältigen musika-lischen Einflüssen (von Blues, Metal bis zu Hardcore)

Los geht es am Samstag, 2. Juli, 20 Uhr, im Meisenfrei. Der Eintritt ist frei.

EvEnts dEr woch E

Der Hip-Hop-Labelboss Ceschi hat schon bei seinem letzten Auftritt in Bremen die Lila Eule gerockt. Und das nicht von der Bühne aus: Die One-Man-Show Ceschi befand sich die mei-ste Zeit auf der Tanzfläche, begeisterte sein Publikum mit Akustikgitarre, Lap-top und seiner Stimme. Ist das jetzt Rap oder Folk-Rock? Beides. Der US-Ameri-kaner begleitet mit der Akustikguitarre Folk-Balladen, die unterbrochen wer-den von blitzschnellen Rapsalven. 2014 räumte er den Connecticut Music

Award für „Best Hip-Hop“ ab.Für Highspeed-Hi-Hop und Free-

style-Rap steht vor allem auch Bleu-bird (Foto). Der 1978 in Florida als Jacques Bruna geborene Musiker wohnt seit Ende vergangenen Jahres in Berlin und singt Texte über ver-hungernde Kinder, die amerikanische Politlage und seinen Blick auf Berlin: „Wedding is NOT a Ghetto!“

Beide Künstler kommen jetzt nach Bremen: Am Freitag, 1. Juli, 20.30 Uhr, sind sie in der Lila Eule zu Gast

Ceschi und Bleubird in der Eule

Stürmische Premiere

Der Luftzug, der den Besuchern des neuesten Blaumeier-Clous entgege-weht, soll kein laues Lüftchen sein. Shakespeares Drama Der Sturm wird ab heute vom Blaumeier-Atelier auf die Bühne des Kleinens Hauses gebracht.

Poser an Board

Zur neuen Ausgabe von Jazz on Board am Montag, 4. Juli, 21 Uhr, auf dem Theater schiff hat Gastgeber und Saxofo-nist Dirk Piezunka den Vibraphonisten Florian Poser eingeladen.

Der Oldenburger Musiker gilt als einer der renommiertesten Vibraphonisten in Deutschland. Poser ist Professor für Po-pularmusik an der HfK Bremen und auch als Komponist hervorgetreten. Mit dabei sind außerdem Vibraphonist Hau-ke Renken und Bassist Peter Schwebs. Der Eintritt ist frei.

EvEnts4 Mittwoch, 29. Juni 2016

Vergangenen Sonntag feierte der jüngste Teil der Ice-Age-Computerani-mationsreihe seine Deutsch-landpremiere im Berliner Cinestar Sony Center. Und obwohl Otto Waalkes als Stimmgeber des Faultiers Sid (Foto) Hauptfigur der Veranstaltung war, wur-de deutlich, dass inzwischen ganz an-dere „Stars“ das Zielpublikum anlocken sollen. Die Youtuber Freshtorge und Fa-ye Montana, beide ebenfalls im deut-schen Synchronteam des vorgestellten Films, wurden von ihren kleinen Fans frenetisch gefeiert. Ältere Semester zeigten sich demgegenüber eher zu-rückhaltend. Aber was wissen die schon? Als junger Mensch setzt man halt eigene Schwerpunkte und freut sich über seltsame Dinge. Möglicher-weise ja auch über das offenbar letzte Aben-teuer der prähis tori-schen Ras-selbande, de-ren Zeit nun wirklich lang-

sam gekommen ist.Satte 2,8 Milliarden Dollar haben die

ersten vier Ice Age-Filme (2002, 2006, 2009, 2012) weltweit eingespielt. Dass es den Studioverantwortlichen da schwerfällt, sich von der Serie zu verab-schieden, ist nachvollziehbar. Dennoch kann „Kollision voraus!“ trotz animato-rischer Finesse, populären 3-D-Effekten und allerhand verrückter Ideen seine eklatanten erzählerischen Schwächen nicht verbergen – handelt es sich doch um einen eher schlecht als recht gera-tenen Abklatsch der Vorgänger, deren einstiges Erfolgsrezept deutlich abge-nutzt wirkt.

Während Urzeit-Nager Scrat bei sei-ner seit jeher gehetzten Eicheljagd ins Weltall katapultiert wird, offenbart sich, dass den anderen Bewohnern des noch relativ jungen Planeten Gefahr aus just demselben droht: Ein riesiger Asteroid befindet sich auf Kollisionskurs zur Er-de. Doch vorerst haben sich Manny, Sid und Diego noch mit ganz alltäglichen Problemen herumzuschlagen ... Lothar Jentsch

USA 2016; R: Mike Thurmeier; Stim-men: Otto Waalkes, Thomas

Nero Wolff, Thomas Fritsch; 95 Min; FSK: ohne Altersbe-schränkung; Kinos: Cine-maxx, Cinespace, Kristall-

Palast Foto: Fox

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Ice Age 5 Zeit zum Aussterben

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Mike &the MechAnicS Aladin Music Hall, 20.00 Uhr

SAMy Deluxe & Dlx BnD - BerühMte letzte Worte tour 2016Tower Musikclub, Bremen, 21.00 Uhr

orAcleS -BeDrooM eyeS tour 2016Fritz, Bremen, 19.30 Uhr

WolfgAng trePPer -BAD StorieS 2016

Modernes, Bremen, 20.00 Uhr

SeVenBAckfunkloVeSoul tour 2016Tower Musikclub, Bremen, 21.00 Uhr

toWn of SAintS - no PlAce like thiS - tour 2016Musical Theater, Bremen, 20.00 Uhr

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Do. 09.03.17

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Die etwa 400 Jahre alte Geschichte ist schnell erzählt: Der entmachtete Fürst und Zauberer Prospero beschwört mit-hilfe seines magischen Dieners Ariel ei-nen Sturm herauf, um seine Feinde auf seine Insel zu locken und sich grausam an ihnen zu rächen – und um seine Tochter mit dem Prinzen zu verkuppeln. Mit vielen magischen Tricks und intri-ganten Verwicklungen entfesselt Pro-spero ein fulminantes Illusionsspiel.

Blaumeiers „Der Sturm“ feiert am heutigen Mittwoch, 29. Juni, 19 Uhr, Premiere im Kleinen Haus. Danach wird das Stück am 30. Juni, sowie am 1., 2., und 3. Juli, jeweils ab 19 Uhr gezeigt. Achtung: Es gibt noch Restkarten an der Abendkasse.

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So n j a ni e m a n n

Seit den Kanalbaumaßnah-men sieht die Straße Auf dem Bohnenkamp in Wolt-mershausen anders aus – und kassiert Kritik vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC).

Woltmershausen Baum-inseln heißen die Verkehrs-hindernisse, die seit kurzem einen Teil der Straße Auf dem Bohnenkamp für sich bean-spruchen. Drei Stück sind im Zuge der Kanalbaumaßnah-men zwischen Hempenweg und Dötlinger Straße vom Amt für Straßen und Verkehr

angeordnet worden. „Wir sind mit diesen Maßnahmen dem Beiratsvotum gefolgt, um eine Entschleunigung des Kfz-Verkehrs zu erreichen“, erklärt ASV-Sprecher Martin Stellmann.

Kritik für die neue Gestal-tung kommt aber vom ADFC. Die als Radhauptroute aus-gewiesene Straße Auf dem Bohnenkamp sei nach dem Umbau jetzt nur noch wenig fahrradfreundlich. „Die im Bereich zwischen den Klein-gärten in die Fahrbahn hin-einragenden Bauminseln zwingen auch Radfahrer zum Slamlomfahren, führen sie mit in den Stau und bringen sie in unliebsame Tuchfüh-lung mit überholenden und entgegenkommenden Au-

tos“, kritisiert der Interessen-verband. Er befürchtet, dass die Radfahrer die Engstellen meiden und zu Lasten der Fußgänger auf den Gehweg ausweichen. „Die Straße-numgestaltung widerspricht dem Willen der Politik, Rad-fahren zu fördern, so wie es im Verkehrsentwicklungs-plan 2025 festgelegt wurde“, kritisiert ADFC-Vorsitzender Tobias Wolf.

Stellmann verweist aber gerade auf den politischen Willen. Schließlich habe der Woltmershauser Beirat der vorgestellten Planung während seiner Sitzung im Mai 2015 zugestimmt. Den Wunsch danach, Autofahrer dazu zu bewegen, langsamer zu fahren, teile auch das ASV.

„Die Notwendigkeit der Ent-schleunigung in diesem Ab-schnitt sehen wir auch aus planerischer und verkehrs-behördlicher Sicht gegeben“, sagt Stellmann. Lösungen zu finden, sei immer auch ein Abwägungsprozess. „Insofern stehen wir zu der Lösung.“ Aber Stellmann gibt auch zu: Der Kreis der Beteiligten hät-te im vorliegenden Fall aus-geweitet werden können.

So sieht es auch der ADFC und drängt darauf, dass künftig ein neues Team „Nahmobilität“ die Koor-dinierung und strategische Planung von Straßenbau-projekten gewährleistet, da-mit Bremen „endlich eine Radfahrförderung aus einem Guss“ bekommt.

Bauminseln radfahrfeindlich?ADFC befürchtet, dass Radfahrer auf Gehweg ausweichen statt Slalom zu fahren

So wie der Radfahrer hinten im Bild müssen nicht nur Autofahrer, sondern auch Pedalisten den Bauminseln ausweichen – das kritisiert der ADFC. Foto: Schlie

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Donnerstag, 30. JuniNordsee-ApothekeHeinrich-Plett-Allee 78‡ 58 21 61

Freitag, 1. JuliAdler-ApothekeHutfilterstraße 23‡ 17 13 07

Samstag, 2. JuliGreif-ApothekeBuntentorsteinweg 25-27‡ 53 69 70

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Kickerinnen gesicht – Habenhauser FV benötigt VerstärkungHabenhausen Die 1. Damen des Habenhauser FV sucht für die kommen-de Saison noch einige Spie-lerinnen. Wer mindestens 16 Jahre alt ist und Spaß am Fußballspielen in einem gutgelaunten Team hat,

der ist bei der Kleinfeld-mannschaft des HFV herz-lich willkommen. Trai-ningszeiten sind immer montags und mittwochs ab 19 Uhr auf der Sportan-lage am Bunns ackerweg. Wer interessiert ist, möge

sich bitte unter der Tele-fonnummer 0176-32193390 melden, eine kurze Mail an spor t l [email protected] schreiben oder die Mannschaft ein-fach mal beim Training be-suchen. Foto: HFV

Zumba beimTus Komet Arsten

Ferienbetreuungbeim ATSV

Fitness beimTuS Komet Arsten

Sommerschnittbei Obstbäumen

arsten Der TuS Ko-met Arsten bietet ab Mon-tag, 8. August, einen Zumba-Kurs für Anfänger. Immer ab 18 Uhr powern sich die Teil-nehmer bei lateinamerika-nischen Rhythmen aus. Der Kurs findet in der kleinen Hal-le des Gymnasiums Obervie-land statt. Weitere Informar-tionen gibt es unter [email protected] oder telefo-nisch unter 82 82 02 11. (eb)

Habenhausen Der ATSV Habenhausen bietet für Kin-der von sechs bis zwölf Jah-ren eine Ferien-Betreung in der Zeit von 9 bis 15 Uhr an. Vereinsmitglieder zahlen 55 €Euro, für alle anderen be-trägt die Betreuungspau-schale 75 Euro. In den Kosten ist die Versorgung mit Ge-tränken, zweites Frühstück, Mittagessen und Obst enthal-ten, ebenso ist die Besichti-gung des Flughafens und der dortigen Feuerwehr. Anmel-dungen werden telefonisch unter 8060751 oder per Mail unter [email protected] Format entgegenegenom-men. Weitere Informationen unter www.atsvhabenhausen.de/ferienbetreuung (eb)

Habenhausen Fitnesstrai-ning und Powerfitness fin-den beim TuS Komet Arsten (Egon-Kähler-Straße 145) auch während der Sommer-ferien statt. So erhalten Teil-nehmer ein muskelkräfti-gendes, ausdauerförderndes und gesundheitsorientiertes Training auch in der Urlaubs-zeit. Die Schwerpunkte beim Fitnesstraining (dienstags ab 19.15 Uhr im Parkettraum in der Egon-Kähler-Straße 145) liegen im Muskelaufbau, be-sonders der Rücken- und Rumpfmuskulatur. Durch ge-zielten Einsatz des Flexibars werden nicht nur die großen Muskelgruppen sondern wird auch die Tiefenmuskulatur trainiert. Beim Powerfitness (sonntags ab 10 Uhr im Korb-hauser Weg) gibt es nach mit-reißender Musik ein abwechs-lungsreiches Programm, bei dem einzelne Muskelgruppen über eine längere Zeit inten-siv in Anspruch genommen werden. Dadurch erhöht sich die Kraftausdauer und der ge-samte Körper wird richtig in Schwung gebracht. Beide Kur-se sind durch individuelle Ge-staltungsmöglichkeiten für je-den Trainingszustand, also auch für Einsteiger, geeignet und ergänzen sich hervorra-gend. Informationen in der Geschäftsstelle unter Telefon 82 82 02 11. Dort erfahren In-teressierte auch alles weitere zum Angebot des Vereins. (eb)

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Sommerpauseim SOS-ZentrumNeustadt Das SOS-Kin-derdorf-Zentrum macht Som-merpause. Vom 4. bis 17. Juli bleibt das Stadtteil- und Fa-milienzentrum an der Fried-rich-Ebert-Straße 101 ge-schlossen. Das Zentrum öffnet wieder am 18. Juli um 9 Uhr. Alle Angebote und Ver-anstaltungen sind unter www.sos-kinderdor f-bremen.de/programm zu finden. (eb)

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Der Verbrauchspreis für swb Wärme basis sinkt um 0,64 Cent/kWh. Gemäß der Preisänderungsklausel gehen hier die Preise für Steinkohle und leichtes Heizöl zu jeweils 30 Prozent als Brennstoffkosten ein. Der Leistungspreis und die Grundpreise bleiben unverändert.

Der Verbrauchspreis für swb Wärme WDS sinkt um 0,32 Cent/kWh, WDS Warmwasser um 0,25 EUR/Kubikmeter.Der Verbrauchspreis für swb Wärme WDS plus sinkt um 0,32 Cent/kWh, WDS plus Warmwasser um 0,28 EUR/Kubikmeter. Der Erdgas- und der Fernwärmepreis gehen zu jeweils 37,5 Prozent in den neuen Preis ein.

Der Verbrauchspreis für swb WärmeService BW sinkt um 0,24 Cent/kWh (Warmwasser um 0,22 Cent/kWh).Der Verbrauchspreis für swb WärmeService NT sinkt um 0,27 kWh (Warmwasser um 0,24 Cent/kWh).Der Verbrauchspreis für swb WärmeService FW/NW sinkt um 0,46 Cent/kWh (Warmwasser um 0,41 Cent/kWh). Die Preise für Erdgas und leichtes Heizöl gehen zu jeweils 30 Prozent in die Preise für swb WärmeServiceNT und swb WärmeService BW als Brennstoffkosten ein. In swb WärmeService FW/NW gehen die Preise für Steinkohle und leichtes Heizöl zu jeweils 30 Prozent als Brennstoffkosten ein.

Die Verbrauchspreise für die Wärmelieferungen enthalten die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent, die Verbrauchspreise für Warmwasser in Höhe von 7 Prozent.

Ab 1. Juli 2016 gelten in Bremen folgende Wärmepreise für Privat- und Gewerbekunden:

Preisinformation

swb Vertrieb Bremen GmbHBremen, 29. Juni 2016www.swb-gruppe.de

Eine Zählerablesung zum Preisänderungstermin erfolgt nicht. Die Zählerstände werden entsprechend den vom Gesetzgeber vorgegebenen und bundesweit gültigen Allgemeinen Versorgungsbedingungen errechnet. Dabei werden die turnusmäßigen Ableseergebnisse des Einzelkunden und die jahreszeitlichen Verbrauchsschwankungen je Kundengruppe berücksichtigt. Die zu zahlenden Abschlagsbeträge bleiben bis zur nächsten Jahresablesung unverändert.

Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

* Kilowattstunde ** Kubikmeter

swb Wärme basis

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swb Wärme WDS plus

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6,44 Cent/kWh*

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TrendsMittwoch, 29. Juni 2016 9

Dem Test der Stiftung Warentest stellten sich 15 Pedelecs, genauer Elek-trofahrräder mit tiefem Rahmendurchstieg. Geprüft wurde in der Praxis auf aus-giebigen Testfahrten und und auf dem Prüfstand.

Die geprüften Tiefeinsteiger kosten bis zu 3.300 Euro. Am unteren Preisrand liegen Billig- räder von für 900 und 1.200 Euro. Die beiden Billigheimer

(Aldi, Fischer) fuhren am Ende mit einem „Man-gelhaft“ durchs Ziel. Aber auch drei teure Modelle (Kettler, Pega-sus, Stevens), fuhren hinter-her. Nicht aus-r e i c h e n d e

Bremskraft, Brüche an Sattel-stütze und -klemmung führen zu Abzügen. Das beste Elektrofahrrad ist das Flyer B8.1 für 3.300 Euro (Fo-

to), Top beim Preis-Leis-tungsverhältnis das E-Bike Decathlon/Riverside City Nexus für 1.800 Euro.

Die Ansprüche an Elektro-fahrräder sind hoch. Sie sollten sicher und solide sein und auch mit Gepäck stabil fahren, geradeaus wie in Kur-ven, langsam und schnell. Ins-besondere bei Bergabfahrten,

speziell bei höherem Tempo über 25 km/h, offenbaren sich

Schwächen. Vier Modelle (Diamant, Herkules,

Sinus und Stevens) fühlen sich beim Fahren mit Ge-päck schwam-mig an, geraten in Schwingung,

wirken instabil. Zwei davon (Dia-

mant und Stevens) quittieren schnelle Lenkmanöver meist mit Nachpendeln.

Das Gewicht spielt auch beim Bremsen eine entschei-dende Rolle. Ein schweres Fahrrad braucht länger, um zum Stehen zu kommen, als ein leichteres. Die Prüfer mes-sen die Bremsleistung bei 150 Kilo Gesamtgewicht. Das Ge-samtgewicht setzt sich zusam-men aus Fahrrad samt Akku, Fahrer und Gepäck. Drei Rä-

der bekamen das Gewicht nicht schnell genug zum Ste-hen, Aldi, Pegasus und Ste-vens. Die schlechten Noten fürs Bremsen schlagen bis ins Qualitätsurteil durch. Ein Rad, das schlecht bremst, gehört nicht auf die Straße.

Und wie weit kann ich mit so einem Pedelec fahren? Im Test boten die Räder meist Ak-kureichweiten um 60 Kilome-tern, eins schaffte 100 Kilome-ter. Auf nur 47 beziehungswei-se knapp 40 Kilometer kamen die Räder von Aldi und Fi-scher. Die ermittelten Strecken sind Vergleichswerte. Sie hän-gen hauptsächlich von der Ka-pazität des verwendeten Ak-kus ab und davon, wie stark sich der Pedelec-Fahrer von seinem Fahrmotor unterstüt-zen lässt. n Weitere Infos in „test“

07/2016 oder online unter www.test.de/elektrofahrrad (td)

Schwächen bei hohem TempoElektrofahrräder im Check der Stiftung Warentest: Billige Modelle taugen nichts Unter dem Motto „Ihr spielt

die Musik“ hat sich Bremens größtes Spontanorchester am vergangenen Wochenende im Weserpark versammelt und das Shoppingcenter in einen riesigen Konzertsaal verwan-delt.

Das Konzept: Mitmachen konnte jeder, der ein Instru-ment spielen kann. Gemein-sam mit den Bremer Philhar-monikern musizierten Hob-bymusiker, Senioren, Kinder, Hausmusiker, Musikschüler, Studierende, Lehrende, An-fänger und Fortgeschrittene im Lichthof des Weserparks.

Unter dem Dirigat von Flo-rian Ludwig wurden die Sla-wischen Tänze von Antonín Dvorák und Ungarische Tän-ze von Johannes Brahms ge-spielt. Der Symphonic Mob wurde vor drei Jahren vom Deutschen Symphonie-Or-chester ins Leben gerufen und wird gefördert durch die Kul-turstiftung des Bundes. Zum

ersten Mal fand das musika-lische Spektakel in der Hanse-stadt statt. Der nächste Mob ist für Anfang Juli in Köln ge-plant.n Weitere Infos gibt es un-

ter www.symphonic-mob.de im Netz. (bil)

„Ihr spielt die Musik“Erster Symphonic Mob im Weserpark

Der Symphonic Mob im We-serpark Foto: pv

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SPORTMittwoch, 29. Juni 2016 11

SPORT

Alexander KuhlTel. 04 21 - 36 66 116Twitter: @[email protected]

Brych pfeift Polengegen PortugalDritter EM-Einsatz für Felix Brych: Der Münchner Schiedsrichter ist von der Eu-ropäischen Fußball-Union (UEFA) für das erste Viertelfi-nale zwischen Polen und Por-tugal angesetzt worden.

Brych war nach seinen Ein-sätzen in den Vorrundenspie-len zwischen England und Wales (2:1) sowie Schweden und Belgien (0:1) gelobt wor-den. Brych habe „großartige Entscheidung“ getroffen, sagte der italienische UEFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina (Italien).

Dennoch könnte das Vier-telfinale das letzte Spiel für Brych bei der EURO in Frank-reich sein. Sollte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) weiterkom-men, dürfte es für den 40-Jäh-rigen keine weiteren Einsätze geben. (sid)

Angstgegner Italien? „Wir haben kein Trauma“, sagt Joachim Löw – lobt aber auch die Stärke des Gegners im Viertelfinale am Samstag.

Herr Löw, in Deutschland ist nach dem Sieg gegen die Slo-wakei das EM-Fieber ausge-brochen. Sind Sie nach dem 3:0 auch so optimistisch?

Joachim Löw: „Wir haben ein Etappenziel erreicht. Aber wir dürfen nicht in Euphorie verfallen. Ich singe nicht mit denen im Chor, die uns nach Polen abgeschrieben haben und nun zum absoluten Fa-voriten stempeln. Grundsätz-lich sind Bescheidenheit und Demut das Gebot der Stun-de. Die Slowaken waren bei allem Respekt auch nicht der Gradmesser. Sie mussten wir schlagen. Deshalb sollte man den Ball flach halten. Die Mannschaft kann das aber richtig einordnen.“

Ist Italien der schwerste Geg-ner, den sie im Viertelfinale bekommen konnten?

Löw: „Wir haben keine Angst vor den Italienern. Wenn wir unser Niveau abrufen, haben wir gute Chancen und ich habe ein gutes Gefühl. Aber das ist ein viel besseres Italien als 2008 oder 2010 und auch als 2012. Sie spielen ewig zu-sammen, kennen sich blind. Das Verteidigen haben sie in Fleisch und Blut. Sie schlagen auch mal den Ball auf die Tri-büne und lächeln dabei. Und Trainer Antonio Conte hat er-kannt, dass man mit Catenac-cio alleine kein Spiel gewinnt. Sie sind nun durchschlags-kräftiger als 2012.“

Sie haben schon bei der Aus-losung gesagt, dass Sie gern gegen die Italiener spielen und sie schlagen wollen. Ha-ben Sie da nach 2012 noch ei-ne Rechnung offen?

Löw: „Wir haben noch nie ge-gen Italien bei einem Turnier

gewonnen. Aber wir haben kein Italien-Trauma. Das sind andere Mannschaften mit an-deren Voraussetzungen. Ich freue mich wahnsinnig auf dieses Spiel. Aber ich halte nichts davon, Dinge aus der Vergangenheit herbeizuzie-hen. Das ist kalter Kaffee. Ein frischer Espresso ist besser. Und wir müssen schauen, dass der uns am Samstag gut schmeckt.“

2012 nach dem 1:2 im Halbfi-nale hat man Sie dafür kriti-siert, sich vercoacht zu haben. Wie sehen Sie das mit vier Jahren Abstand?

Löw: „An diesem Tag haben wir alle nicht die Leistung

gebracht, die wir hätten bringen müssen. Aber klar übernehme ich als Trainer die Verantwortung. Ich habe mich danach gerichtet, An-drea Pirlo aus dem Spiel zu nehmen. Das ist nicht aufge-gangen.“

War das Ihre bitterste Nieder-lage? Bitterer als 2010 im WM-Halbfinale gegen Spanien?

Löw: „Beide Niederlagen waren bitter. Aber die 2010 war ein bisschen einfacher zu verschmerzen als 2012. Da waren wir noch unerfah-ren, die Spanier waren einen Schritt weiter, und Dritter zu werden, war damals ein gro-ßer Erfolg. 2012 hätten wir

besser spielen können.“

Inwiefern haben Sie sich da-nach verändert?

Löw: „Ich habe rekapituliert, was damals passiert ist. Diese schmerzliche Niederlage hat mir 2014 bei manchen Über-legungen geholfen. Sie war für mich eine Lehre.“

Pirlo ist nun nicht mehr da-bei. Macht es das leichter?

Löw: „Die Italiener haben den Abgang verkraftet, ha-ben weiterhin gute Automa-tismen. Sie lassen sich von nichts beirren, das ist ihre Stärke.“Ist es ein Vorteil, dass Ihre

Mannschaft deutlich jünger ist als die des Gegners?

Löw: „Ich weiß es nicht. Wir haben die jüngste Mann-schaft im Turnier, Italien die älteste. Aber sie haben genug Zeit von Montag bis Sams-tag. Außerdem hatten sie den kleinen Vorteil, dass sie im dritten Spiel mehrere Spieler schonen konnten.“

Sind Ihnen die sechs Tage Ab-stand zwischen Achtel- und Viertelfinale gefühlt zu lange?

Löw: „Ich weiß nicht, ob wir schon mal eine so lan-ge Pause hatten. Aber es hat den Vorteil, dass man im Training auch mal einen an-deren Reiz setzen kann. Wir hatten vier Spiele in relativ kurzer Zeit. Wenn wir das Finale erreichen, werden es wieder drei in einer Woche. Da ist es gut, zwischendurch mal ein bisschen Luft zu ha-ben. Und die Spannung geht auch nicht verloren in einer Woche.“

Ihr Kollege Conte hat gegen Spanien am Spielfeldrand sehr aktiv rumgetobt ...

Löw: „Am Spielfeldrand pas-sieren Dinge im Unterbe-wusstsein. Wir Trainer leiden mit. Wenn Conte oder ich nachher Bilder sehen, fragen wir uns: Sind wir das wirk-lich? Es ist logisch, dass ein Trainer sich ärgert, auch mal den Ball wegkickt. Das sind Emotionen. Wir sind bei der Arbeit, da wird es manch-mal hitzig. Wenn wir Chan-cen vergeben, könnte ich mir auch in die Faust beißen.

In Khedira haben Sie einen Spieler in den Reihen, der bei Juventus Turin spielt ...

Löw: „Natürlich werde ich mit ihm reden. Er wird mir Informationen geben kön-nen, die ich nicht habe. Er kennt viele Spieler aus dem täglichen Training und weiß, wie sie in Exremsituationen reagieren.“

Löw: „Wir haben kein Italien-Trauma“Vor dem Viertelfinale spricht der Bundestrainer über die Stärken des Gegners und seinen italienischen Kollegen

„Am Spielfeldrand passieren Dinge im Unterbewusstsein“, sagt Bundestrainer Joachim Löw vor dem Viertelfinale gegen Italien am Samstag (21 Uhr). Foto: Nordphoto

+++ Daumendrücken für das Viertelfinale +++ Daumendrücken für das Viertelfin

Spiel gegen Italienlive in der ARDDie ARD zeigt am kommen-den Samstag (21 Uhr) das Viertelfinale zwischen Deutschland und der italie-nischen Nationalmannschaft in Bordeaux live. Die Übertra-gung im Ersten beginnt be-reits um 20.15 Uhr.

Die ARD zeigt außerdem das erste Viertelfinale zwi-schen Polen und Portugal am Donnerstag in Marseille. Das ZDF zeigt am Freitag den Ver-gleich zwischen Wales und Belgien sowie am kommen-den Sonntag (alle ab 20.15 Uhr) das Aufeinandertreffen zwischen Frankreich und dem Sensationsteam Island. (sid)

Vergnügt wie kleine Kinder sprangen Italiens Fußball-Helden in ihren Kabinen-pool, sie bespritzten sich gegenseitig mit Wasser und alberten herum.

Einige Minuten Ausgelassen-heit gönnten sich die gesetz-ten Herren nach ihrem Ach-telfinal-Coup gegen Spanien – dann nahmen sie ganz ernst den Weltmeister ins Vi-sier. „Wir brauchen gegen Deutschland wieder diese Hingabe. Wir müssen etwas Außergewöhnliches in uns finden, um zu bestehen!“, forderte Trainer Antonio Conte vor dem EM-Viertelfi-nale gegen die DFB-Elf am Samstag (21 Uhr) in Bor-deaux.

Dass Italien für das DFB-Team der Angstgegner schlechthin ist, interessiert Conte wenig. „Jetzt fängt das Turnier neu an. Wir werden eine absolut perfekte Vorstel-lung brauchen, da zählt die Vergangenheit nicht“, be-tonte der 46-Jährige. Kein einziges Mal siegte Deutsch-

land bislang bei Welt- oder Europameisterschaften ge-gen die Azzurri, zuletzt setzte es im Halbfinale der EM 2012 eine bittere Pleite (1:2).

„Die Deutschen müssen sich echte Sorgen machen“, schrieb dementsprechend die Gazzetta dello Sport. Der Corriere dello Sport titelte:

„Deutschland, du machst uns keine Angst.“ Und Tuttosport forderte: „Jetzt heißt es, ge-gen Deutschland ein weiteres Wunder zu vollbringen.“

Daran arbeitete Conte am sonnigen Dienstagmorgen beim Training im Teamquar-tier in Montpellier akribisch. „Wir werden auf alles vorbe-

reitet sein. Gegen Deutsch-land ist ein gigantisches Spiel gefragt – und wir können nicht nur Catenaccio und Konter“, sagte Conte.

Dass die Italiener gegen die Mannschaft von Bundestrai-ner Joachim Löw im März in München mit 1:4 unter die Räder kamen, sei ein Knack-punkt in der Vorbereitung ge-wesen. „Viele Leute vergessen das. Wir hatten danach den Glauben an uns verloren. Jetzt bekommen wir dieses Vertrauen langsam wieder“, sagte Conte, der von den ita-lienischen Medien für sein „taktisches Meisterwerk“ ge-gen den Titelverteidiger ge-feiert wurde.

Allerdings plagen die Italie-ner auch Sorgen. Daniele De Rossi droht mit einer Hüft-verletzung auszufallen, wo-möglich muss Conte deswe-gen sogar sein System um-stellen. Außerdem fehlt Thia-go Motta am Samstag wegen einer Gelbsperre. „Es gibt ei-nige Hürden für uns zu neh-men. Aber wenn es für uns schwer wird, können wir im-mer noch etwas drauflegen“, sagte Conte. (sid)

Conte will „ein gigantisches Spiel“Die Italiener strotzen nach dem Achtefinal-Sieg gegen Spanien vor Selbstvertrauen

Graziano Pellè (l.) überwindet den Spanier David de Gea – die Entscheidung im Achtelfinale. Foto: Nordphoto

+++ Daumendrücken für das Viertelfinale +++

In vier EM-Turnierspielen musste Manuel Neuer bis-lang noch nicht hinter sich greifen. Insgesamt hat er seit fünf Länderspielen kei-nen Treffer mehr kassiert.

„Das interessiert mich nur am Rande. Ich bin kein Rekordjä-ger, ich will Titel gewinnen. Und der EM-Titel fehlt mir noch als einziger in meiner Sammlung“, sagt Neuer. Am Sonntag hat er beim EM-Ach-telfinale gegen die Slowakei (3:0) einen Rekord aufgestellt, er blieb zum fünften Mal in Folge ohne Gegentor. Das hatte es in der mehr als 108-jährigen Länderspielge-schichte noch nie gegeben – wie auch die vier EM-Spiele in Folge ohne Gegentor.

Damit diese Serie auch im EM-Viertelfinale gegen den Angstgegner Italien am Sams-tag in Bordeaux (21 Uhr/ARD) hält, drückt auch Deutschlands lebende Tor-wart-Legende Sepp Maier die Daumen. „Ich wünsche Ma-nuel, dass er meinen Rekord knackt. Er ist der beste Tor-wart seiner Zeit“, schrieb der bayerische Welt- und Europa-meister im Netz. Neuer ant-

wortete prompt: „Danke, Sepp Maier.“ Die Bayern-Iko-ne hatte bei der WM 1978 ih-ren Kasten ebenfalls viermal in Serie sauber gehalten.

„Mein Ziel ist es, immer zu Null zu spielen. Solange uns das gelingt, kommen wir im Turnier immer weiter“, sagt der aktuelle Bayern-Keeper. Dasselbe Ziel verfolgt auch

sein Gegenüber Gianluigi Buf-fon, den Neuer seit seiner Ju-gend verehrt. „Gigi ist schon sehr lange dabei. Er hat seine internationale Klasse über Jahre demonstriert und jedes Jahr Top-Leistungen gebracht. Das ist für mich sehr bewun-dernswert. Er ist ein sympa-thischer Kerl und meiner Mei-nung nach sehr nett, freund-

lich und bodenständig“, sagte Neuer über den 38 Jahre alten Torwart-Giganten der Azzurri.

Der italienische Kapitän ist seinerseits begeistert von Neuer. Auf die Frage, ob er oder der deutsche Keeper der beste Torwart bei der EM sei, anwortete Buffon: „Neuer ist bestimmt besser: Er ist jung und super stark.“ (sid)

Neuer will Titel, keine RekordeDer DFB-Keeper musste bei der Euro in Frankreich noch kein Gegentor hinnehmen

Das EM-Viertelfinale gegen Italien wird das 70. Länderspiel für Manuel Neuer, der 2009 in der Natinalmannschaft debütierte. Foto: Nordphoto

Europa feiert die unbeug-samen „Retter des Fußballs“ – und Frankreich fürchtet sich bereits vor der nächs-ten „Wikinger-Invasion“.

Nachdem Islands neue Natio-nalhelden ein Fußballwunder vollbracht und England aus dem Turnier geschossen hat-ten, kündigten sie frech an: Wir wollen auch am Sonntag noch nicht nach Hause fah-ren. Am Sonntag spielt der EM-Debütant gegen den EM-Gastgeber. „Von diesem Tag werden wir noch ein Leben lang erzählen“, sagte Trainer Heimir Hallgrimsson nach dem sensationellen 2:1 (2:1) gegen die Three Lions, aber, betonte er sogleich: „Jetzt kommt eine noch größere Chance.“ Getragen von der

Begeisterung in mittlerweile ganz Europa traut Hallgrims-son seiner Mannschaft im Viertelfinale in St. Denis ge-gen die Equipe tricolore alles zu: „Wenn wir mit der glei-chen Einstellung spielen, können wir jeden schlagen.“

Das isländische Märchen erinnert langsam an zwei der größten Sensationen der Fuß-ball-Geschichte. Können die „Brüder mit den Löwen-herzen“ (Tageszeitung Fretta-bladid) wie Dänemark 1992 und Griechenland 2004 als großer Außenseiter des Tur-niers sogar den EM-Thron er-obern? Die spanische Zeitung Marca warnt bereits: „Ach-tung, Frankreich: Das ist eine Wikinger-Invasion!“ Und Le Parisien befürchtet: „Frank-reich tanzt jetzt auf einem Vulkan.“

Ermöglicht wurde das Fuß-

ballmärchen auch durch die Selbstgefälligkeit der Englän-der um Kapitän Wayne Roo-ney – behauptete jedenfalls der als Torschütze zum 1:1 (6.) und als Abwehrchef über-ragende Ragnar Sigurdsson: „Sie dachten, das wird ein Spaziergang. Sie haben ein wenig auf uns herabge-schaut.“ Dafür wurden die Three Lions bitterböse be-straft. „Sie haben nicht mit unserer isländischen Ver-rücktheit gerechnet“, sagte Kapitän Aron Gunnarsson.

Eine Verrücktheit, die auch TV-Kultkommentator Gud-mundur Benediktsson wieder verkörperte. „Es ist geschafft! Wir gehen niemals nach Hau-se! Das ist ein Traum, weckt mich niemals aus diesem un-glaublichen Traum auf!“, schrie „Gummi Ben“ in sein Mikrofon. (sid)

Europa feiert „Brüder mit Löwenherzen“Nach Sieg im Achtelfinale gegen England träumen die Isländer von weiteren Erfolgen

Jakub Blaszczykowski lacht wieder. Auf Schnappschüs-sen aus der Kabine oder von den polnischen Trainings-einheiten wird deutlich: „Kuba“ hat sich von der Last einer schweren Saison be-freit, er ist wieder glücklich.

„Nicht wenige hatten schon einen Schlussstrich unter sei-ne Karriere in der National-mannschaft gezogen. Ich freue mich sehr für ihn, er hatte kein leichtes Jahr“, sagte sein Kumpel Lukasz Piszczek vor dem EM-Viertel-finale am Donnerstag (21 Uhr/ARD) in Marseille gegen Portugal.

Blaszczykowski blüht bei den Weiß-Roten auf. Zwei Tore hat er bei der EM schon erzielt, gegen die Schweiz verwandelte er im Achtelfina-le zudem nervenstark im Elf-meterschießen. Der 30-Jäh-

rige verzückt mit seinen starken Auftritten nicht nur die Herzen der polnischen Fans, er empfiehlt sich auch nachhaltig für einen neuen Arbeitgeber. Denn an eine Zukunft bei Borussia Dort-mund glaubt er selbst nicht.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc sagt zwar, dass man sich nach der EM in Ruhe zusam-mensetzen und entscheiden werde, was für beide Seiten das Beste sei, doch für Blasz-czykowski ist beim deutschen Vizemeister kein Platz. Da hilft es auch nichts, dass Ge-schäftsführer Hans-Joachim Watzke pathetisch erklärt: „Kuba wird immer ein Teil der BVB-Familie bleiben.“

Blaszczykowski (Vertrag bis 2018) passt nicht ins System von Trainer Thomas Tuchel. Schon im vergangenen Som-mer hatte Tuchel keine Ver-wendung für den lauf- und kampfstarken Polen. Kuba, der so wunderbar die Spiel-idee von Ex-Trainer Jürgen

Klopp verkörperte, wurde für eine Million Euro an den AC Florenz ausgeliehen.

Sorgen um seine Zukunft muss sich Kämpfernatur Blaszczykowski, der als klei-ner Junge mitansehen muss-te, wie sein Vater seine Mutter erstach, trotzdem nicht ma-chen. Seine Leistungen bei der EM haben Aufmerksam-keit erregt. „Wir werden die EM abwarten“, hatte sein Be-rater Wolfgang Vöge bereits vor Turnierstart erklärt.

Im Viertelfi nale gegen Por-tugal will Blaszczykowski noch mehr Eigenwerbung be-treiben und seinem Rivalen Robert Lewandowski weiter die Show stehlen. Das Ver-hältnis zwischen den beiden polnischen Stars ist nachhal-tig gestört. „Es ist kein Ge-heimnis, dass wir nicht auf ei-ner Wellenlänge liegen. Wir haben keinen Kontakt, jeder geht seinen eigenen Weg“, schrieb Blaszczykowski in sei-ner Autobiografi e. (sid)

„Kuba“ kann wieder lachen

Islands Kapitän Aron Gun-narsson Foto: nph

SPORT12 Mittwoch, 29. Juni 2016

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Die Geschäftsleute des Ein-kaufsparks Habenhausen wollen auch in diesem Jahr wieder das Erdbeerfest mit tausenden Besuchern feiern. Am Sonntag, 3. Juli, geht es an beiden Seiten der Haben-hauser Brückenstraße wieder rund.

Dann wimmelt es im Einkaufs-park Habenhausen wieder vor so vielen Menschen, wie früher wohl mal Erdbeeren auf den großen Anbauflächen in Haben-hausen gewachsen sind. An die-se Zeit erinnert das Sommerfest nämlich, das in diesem Jahr zum 18. Mal stattfindet. Seit Mona-ten arbeiten die Geschäftsleute daran, das optimale Programm für einen Familientag zu stri-cken.

Klar ist: Wer alles sehen will, hat am 3. Juli gut zu tun. Akti-onsflächen finden sich vor Poco und am Werder Karree sowie vor Conrad, dem Autohaus Brandt, MMV (LGB) und Polo.So können Eltern und ihre Kin-der, aber natürlich auch alle an-deren zum Beispiel vor Conrad auf dem Bungeetrampolin springen, auf die Torwand schießen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Am Auto-haus Brandt wird sich am Tag des Erdbeerfests ein Nostalgie-

Kinderkarussell drehen. Außer-dem lockt die Aktionsfläche mit einem Fahrsimulator, einer Fo-toaktion, einem Glücksrad und einer „Erste Liebe Lounge mit WLan-Hotspot“.

Zwischen Poco und real soll es sich auch in diesem Jahr wie-der tümmeln. Dort werden nicht nur Altwaren zu attraktiven Prei-sen unters Volk gebracht – auch ein Erdbeer-Sonderverkauf ist an diesem Tag geplant. Wer es aktiver mag, für den könnte Jumping Fitness das richtige

sein. Vor Ort gibt es nicht nur Vorführungen, sondern auch die Möglichkeit, sich selbst über die Trampolin-Sportart beraten zu lassen.

Ordentlich gefeiert wird di-rekt vor dem Werder Karree. Die Aktionsbühne unter freiem Him-mel empfängt schon vormittags ihren ersten Gast. Musiker Gün-ter Finken will den Tag des Erd-beerfests gemeinsam mit Besu-chern bei einem Jazz-Frühstück einläuten. Auch im Center ist ei-niges anders als an normalen

Einkaufstagen. Fußballrodeo, Hüpfburg, Kinderschminken und mehr locken ins Werder Karree. „Wenn man mit den Kin-dern kommt und über das Erd-beerfest geht, hat man stramm zu tun“, verspricht real-Markt-leiter Heiko Wagenfeld.

Und natürlich gibt es auch je-de Menge Gelegenheiten zum Shoppingbummel. Viele Ge-schäfte im Einkaufspark öffnen ihre Geschäfte zwischen 13 und 18 Uhr und locken mit besonde-ren Erdbeerfest-Angeboten.

Ein Sonntag für die ganze FamilieGeschäftsleute aus Habenhausen laden Bremer und Umländer zum 18. Erdbeerfest ein

Freuen sich aufs Erdbeerfest: Ulrich Kaste, Heiko Wagenfeld, Stefan Gerdes und Frank Ledel aus dem Einkaufspark Habenhausen. Foto: WR

Jede Menge Erdbeeren säumen nicht nur die Wege beim Erd-beerfest, sondern landen auch in den Mündern der Besucher.

Zum Erdbeerfest ist die ganze Familie eingeladen. Gerade für Kinder haben die Organisatoren einige Aktionen im Programm.

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Das WERDER KARREE hört nicht an den Türen des Ein-kaufszentrums auf: Auch die rückwärtig gelegene Fachmarktzeile gehört zum Center. Mobilität und Hobby sind die Schwerpunkte der Geschäfte.

Ungewöhnliche Aktionen für Kunden gehören für Fressnapf-Inhaberin Sarah Brauer einfach dazu. Dass nicht nur Zweibeiner gerne brunchen gehen, hat sie beim Hundebrunch bewiesen. An diesem Tag durften sich die Tiere den Bauch mit allerlei Leckereien aus dem Fressnapf-Sortiment vollschlagen – getrockneter Fisch zum Nachtisch inklusive.

„Haustiere sind für viele Besit-zer fast wie Kinder geworden“, sagt Sarah Brauer. Das mache sich auch am Fressnapf-Sortiment bemerkbar. Neben Standards wie Leinen und Futternäpfen ge-be es jetzt vermehrt auch „ganz praktikable Sachen, die auf die

Bedürfnisse des Tiers eingehen“. So können Kunden sich in der Ha-benhauser Filiale der Haustier-Ex-perten darüber informieren, wie sie ihren Hund im Sommer vor zu großer Hitze schützen, etwa mit einer Kühldecke.

Fressnapf bietet Bedarf für Hunde, Katzen, Nager, Ziervögel und Fische. Viele Kunden kom-men regelmäßig. „Die Stamm-kunden kennen sich inzwischen alle untereinander“, sagt Sarah Brauer. „Und es gibt so einige Hunde, die wir schon seit ihren Welpentagen kennen.“

Direkt nebenan geht es im Fachmarktzentrum indirekt auch um Tiere – wenn auch auf ganz andere Art und Weise. Askari bietet am WERDER KARREE seit 2011 alles für die Jagd und den Angelsport. In seinem Online-Sortiment führt Askari allein über 40.000 verschiedene Artikel. Sei-nen Hauptsitz hat Askari zwar in Lüdinghausen, aber auch in der Hansestadt gebe es viele Ang-ler und Jäger, sagt der Bremer Marktleiter Thorsten Meyer. Sein

Geschäft ist einer von 13 Askari-Fachmärkten, die über ganz Deutschland verteilt sind. Angler, Jäger und Outdoorfreunde haben die Gelegenheit, Ruten und Rol-len in die Hand zu nehmen und zum Beispiel Jagdartikel vor Ort auszuprobieren oder die wetter-feste Bekleidung zu testen. „Ang-ler sind ziemlich unterschiedlich. Den einen geht es um die Natur, andere sind mit dem Boot unter-wegs, einige fischen Raubfische, andere ausschließlich Friedfische. Für alle haben wir das richtige Sortiment.“

Ihre Kunden mobiler und manchmal auch schmerzfreier zu machen, haben sich die Mitar-beiter von HB-Orthopädietechnik zur Aufgabe gemacht. Einlagen, Maßschuhe, Orthesen, Banda-gen und Kompressionsstrümpfe sind die meist individuell ange-passten Hilfsmittel, mit denen die Experten Fehlstellungen, ungewollten Schonhaltungen und anderen Problemen zu Leibe rücken. Längst nicht alle Kunden sind Senioren. „Zu uns kommen

alle vom Enkel bis zur Großmut-ter“, sagt Bereichsleiter Hendrik Vossmeyer. Gemeinsam mit sei-nem Team, zu dem Orthopädie-schuhmacher genauso gehören wie Orthopädietechnikerinnen und demnächst auch eine Ban-dagistin, nimmt er sich viel Zeit, alle Kunden individuell zu be-raten – und zu vermessen. „Wir nehmen Maß und beraten. Dann werden zum Beispiel die Maß-schuhe in unserer Zentrale an der Kurt-Schumacher-Allee gefertigt“, erklärt Vossmeyer. Die Experten lassen sich auch Ungewöhnliches einfallen: Neu im Sortiment sind zum Beispiel maßgefertigte Flip-Flops, die gleichzeitig die Funk-tion einer Einlage übernehmen. Bisher hatten Einlagenträger keine Chance, die sommerlichen Sandalen zu tragen.

Für mehr Beweglichkeit steht auch die Autovermietung Sixt, die seit 2009 in Habenhausen noble Karossen, spritzige Klein-wagen und geräumige Transpor-ter verleiht. „Wir profitieren vom Einkaufspark“, sagt Teamleiter Ti-mo Hecht. Zum einen nutzen Bre-mer, die gerade Möbel gekauft haben, gern die Möglichkeit, sie mit einem Sixt-Wagen nach Hau-se zu transportieren. Zum ande-ren buchen die Geschäftsleute aus der Umgebung den Sixt-Ser-vice. Und sogar Hochzeitspaare leihen sich ihr Traumauto für den Weg zur Kirche. Praktisch: Wer nicht zum Standort an der Ha-benhauser Brückenstraße kom-men kann oder will, dem wird der Wagen auf Wunsch sogar nach Hause geliefert – von einem der 13 Fahrer.

Alles rund um Hobby und MobilitätDie Fachmarktzeile hinter dem Einkaufszentrum bereichert das Angebot in Habenhausen

In der Fachmarktzeile hinter dem WERDER KARREE finden die Kunden Experten für Gesundheit, Hobby, Tier und Mobilität. Fotos: Schlie

Fressnapf bietet alles rund ums Tier.

Noble Schlitten und prakti-sche Wagen gibt es bei Sixt.

Angler und Jäger sind bei Askari richtig.

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„O2 and more“ gehört zu den jüngeren Mietern im WERDER KARREE. Trotzdem hat sich Shopleiter Sandy Hornischer gut eingelebt.

Alles rund um Mobilfunk und Te-lekommunikation sind die The-men von Sandy Hornischer und „O2 and more“. Er bietet nicht nur Mobilfunkverträge, sondern berät auch in den Bereichen Fernsehen

und DSL. Im Mittelpunkt stehen dabei die Anbieter O2, Vodafone und Otelo.

Seit September vergangenen Jahres ist das Telekommunikati-onsgeschäft im WERDER KARREE zu Hause und längst in Habenhau-sen angekommen. „Die Kunden haben hier die gleichen Ansprüche wie an anderen Standorten auch“, sagt Hornischer. Ihm ist besonders wichtig, dass sie gut beraten sein Geschäft verlassen.

Viele Menschen, die sich über Handyverträge und Co. informie-ren, seien fortgeschrittenen Alters. „Rund 60 Prozent meiner Kunden sind über 50 Jahre alt“, sagt Hor-nischer.

Er nimmt sich deshalb viel Zeit, seinen Kunden und Interessier-ten zu erklären, welche Tarife für sie am besten geeignet sind. Oft hätten die Menschen, die bei „O2 and more“ zur Tür hereinkommen, jedoch Fragen zum Umgang mit

ihrem Smartphone. Auch dabei hilft Hornischer gern weiter. „Das machen wir hier oft zwischen Tür und Angel, aber manchmal dau-ert so eine Einweisung auch zwei Stunden.“ Weil die Nachfrage nach Tipps und Hinweisen zum Mobilte-lefon so groß ist, denkt Hornischer sogar darüber nach, Smartphone-Kurse anzubieten, in denen seine Kunden lernen, wie ihre Telefone funktionieren. „Vielleicht bieten wir so etwas nach den Ferien an.“

Mit Erdbeeren lassen sich so einige Köstlichkeiten zaubern – und eine schmeckt besser als die andere. Besonders ein Klassiker darf aber nicht feh-len: Erdbeerkuchen.

Für Tenter’s Backhaus ist das Erdbeerfest ein Heimspiel. Denn mit gebackenen Leckereien rund um die beliebte Sommerfrucht kennen sich die Bäcker des Bre-mer Traditionsunternehmens aus. Kein Wunder also, dass die „roten Backwerke“ auch am 3. Juli einen Ehrenplatz in der Tenter’s-Auslage bekommen. Das müssen sie auch: Schließ-lich bringen die Besucherinnen und Besucher des Erdbeerfests bekanntermaßen besonders eins mit: Appetit auf rote, süße Früchtchen.

Die gibt es in der Filiale im WERDER KARREE beim Erdbeer-fest gleich in mehrfacher Ausfüh-rung. Neben Erdbeerkuchen und Erdbeerplunder gibt es dort auch Erdbeer-Butterkuchen. „Der ist mit Erdbeermousse gefüllt“, er-klärt Bezirksleiter Niels Krüger. „Das ist mal was Anderes.“

Jede Menge Teilchen werden im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags in Tenter’s Backhaus über die Theke gehen – das hat seit Jahren gute Tradition. Tradi-tion hat auch das Bremer Unter-nehmen selbst.

Seine Geschichte geht schon

auf das Jahr 1886 zurück. Damals war es noch die „Dampfbäckerei Barth & Co.“, die die Bremer vom Steintor-Viertel aus mit frischen Backwaren versorgte. Noch im gleichen Jahrzehnt konnte sich das Unternehmen auf vier Fi-lialen vergrößern. Stolz waren die Gründer besonders auf Aus-zeichnungen, die sie bei Aus-stellungen in Bremen und Kiel erhielten. Sogar der Große Preis

der Weltausstellung in St. Louis ging nach Bremen.

Erst ab 1933 gab es bei Tenter’s wirklich einen Tenter: Die neuen Inhaber, der damals 25-jährige Heinrich Tenter aus Mühlheim an der Ruhr, und seine Teilhaberin Frida Bücker, führten das Unternehmen zu neuer Blü-te – unter anderem mit dem Oberländer Brot, das in Bremen schnell stadtbekannt wurde. Seit

Anfang 1980 trägt die Bäcke-rei den Namen, den die Kunden heute kennen: Tenter’s Back-haus.

Tradition hat inzwischen auch die Filiale im WERDER KARREE. Sie hat gemeinsam mit dem Center eröffnet und im vergan-genen Jahr 15. Geburtstag ge-feiert. „Unser Café ist zu einem beliebten Treffpunkt geworden“, freut sich Krüger.

Mit Beratung das Smartphone verstehenErdbeerkuchen-Profis mit HeimspielSandy Hornischer von „O2 and more“ nimmt sich Zeit auch für unerfahrene KundenTenter’s Backhaus verwöhnt Kunden beim Erdbeerfest mit beerigen Backwaren

Sandy Hornischer berät zu allen Themen rund um Telekommunikation und Fernsehen. Foto: Schlie

Frischen Erdbeerkuchen gibt es in Tenter’s Backhaus regelmäßig. Besonders gefragt ist die Leckerei aber einmal im Jahr beim Erdbeerfest. Foto: Schlie

Center-news

Neu: Briefe rund um die Uhr verschickenEs klingt etwas simpel, hat aber an dieser Stelle Habenhausens in den vergangenen Monaten vielen gefehlt: Seit die Postfiliale in der Nachbarschaft des WERDER KAR-REEs geschlossen wurde, kümmert sich zwar der neue Postshop Hoobenhusen um alle postalischen Angelegenheiten der

Center-Kunden – aber eben nur während der Öffnungszeiten. Seit Kurzem können Habenhauser nun aber rund um die Uhr ih-re Briefe und Postkarten loswerden. Direkt vor dem Haupteingang finden sie neuer-dings einen Postkasten, der täglich geleert wird. Foto: pv

Programm auf der

WERDER KARREE-Bühne

ab 10.30 Uhr:

Jazz-Frühstück mit Günter Finken

ab 12 Uhr:

Offizielle Eröffnungdes Erdbeerfests

ab 12.30 Uhr:

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ab 14 Uhr:

Musik mit den Blue Flames

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Guten Tag liebe Leser

darauf haben wir uns im WERDER KARREE das ganze Jahr gefreut: Endlich ist wieder Erdbeerfest und das wollen wir am 3. Juli mit vielen Tausenden Besuchern feiern. Schon zum 18. Mal verwandeln wir den Einkaufspark in einen bunten Festplatz, der Alt und Jung an die Habenhauser Brückenstra-ße locken wird.

Das Feiern können Sie, liebe Bremerinnen und Bremer, na-

türlich wieder mit einer Shop-pingtour durch die Geschäfte unseres Einkaufszentrums verbinden. Wie auch viele andere Geschäftsleute öffnen unsere Mieter ihre Türen von 13 bis 18 Uhr.

Ein echter Geheimtipp ist es, an diesem Nachmittag dem Aldi-Markt im Erdgeschoss des WERDER KARREEs einen Besuch abzustatten. Die Kol-legen bieten beim Erdbeerfest immer ein ganz besonderes Programm mit Angeboten, die erfahrungsgemäß bei vielen Kunden mehr als beliebt sind. Was genau an diesem Tag über die Ladentheke geht, bleibt bis zuletzt eine Überraschung. Wer ein Schnäppchen machen will, ist aber bei Aldi genau richtig.

Wir freuen uns auf Ihr Kom-men.

Ihr

Frank LedelCenter Manager

Dass die Fußball-Europa-meisterschaft gerade den Kontinent in Atem hält, geht auch am Erdbeerfest nicht spurlos vorbei. Deshalb dreht sich im WERDER KAR-REE dieses Jahr ausnahms-weise nicht alles um die rote Frucht.

Es ist endlich wieder soweit: Der Einkaufspark Habenhau-sen feiert das Erdbeerfest und das WERDER KARREE ist vorne mit dabei. Um auch der laufenden EURO 2016 den nötigen Tribut zu zollen, stellt Habenhausens Einkaufszentrum am 3. Juli auch den Fußball in den Mit-telpunkt. Nicht umsonst teilt sich das KARREE seinen „Vor-namen“ mit Bremens Erstliga-Fußballverein.

Um das runde Leder kommt am 3. Juli niemand herum, der durch die Tore des Einkaufs-zentrums schreitet. Am Tisch-kicker werden diejenigen her-ausgefordert, die das Runde

ins Eckige bringen wollen, aber eher über flinke Finger als über flotte Füße verfügen.

Nicht nur für Teilnehmer, sondern auch für Zuschauer ist das Fußball-Ro-deo ein gro-ß e r

S p a ß . S c h l i e ß l i c h gilt es, sich auf der wackelnden „Pille“ möglichst

lange festzuhalten – das ist selbst für die großen Ball-künstler gar nicht so einfach.

Mit viel Liebe zum Detail w i l l das Center-

m a -n a g e -

ment ein bisschen EM-Gefühl in seine Räume bringen. So erscheint unter anderem sogar die bei den meisten Festen obligato-rische Hüpfburg im Fußball-Design.

Für Abwechslung beim Ein-kaufen sorgen außerdem ein Luftballonmodellierer und ein Schminkkünstler, der die Kin-dergesichter verzieren – be-

stimmt sind Fußball- und Erd-beermotive am 3. Juli dabei besonders beliebt.

Aber auch unabhängig von den speziellen Fußball-Ange-boten haben die Mieter des

WERDER KARREEs beim Erdbeerfest wie im-

mer einiges zu bieten. Sie ha-

ben sich vie-le kleine Aktionen

und Be-sonderhei-

ten ausge-dacht, mit de-

nen sie ihre Kunden beim ver-

k a u f s o f f e n e n Sonntag überra-

schen wollen. Schließlich kann zwi-

schen 13 und 18 Uhr im Habenhauser Einkaufszent-

rum nicht nur gekickert und gekickt werden – die Geschäf-te öffnen auch ihre Türen für sonntägliche Shoppingfans.

Auch vor dem WERDER KARREE ist natürlich wieder eine Menge los. Auf der Büh-ne vor dem Center eröffnet Musiker Günter Finken dieses Jahr das Erdbeerfest erstmals mit einem Jazz-Frühstück (sie-he Artikel links). Am Nachmit-tag übernehmen dann die Kol-legen von „The Blue Flames“, um mit Live-Musik für ordent-lich Stimmung zu sorgen.

WERDER KARREE: Fußball trifft ErdbeereEURO 2016: Die Erdbeere teilt sich am 3. Juli die Bühne mit König Fußball / Viele Aktionen

weise nicht alles um die rote

Es ist endlich wieder soweit: -

deo ein gro-ß e r

-namen“ mit Bremens Erstliga-

Um das runde Leder kommt am 3. Juli niemand herum, der

--

S p a ß . S c h l i e ß l i c h

das Center- den speziellen Fußball-Angeboten haben die Mieter des

WERDER KARREEs beim Erdbeerfest wie im

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schen wollen. Schließlich kann zwi

schen 13 und 18 Uhr im Habenhauser Einkaufszent

rum nicht nur gekickert und gekickt werden – die Geschäfte öffnen auch ihre Türen für sonntägliche Shoppingfans.

Auch vor dem WERDER

künstler gar nicht so einfach. Mit viel Liebe zum Detail

w i l l das Center

Erdbeerfest wie immer einiges zu

bieten. Sie haben sich vie

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bisschen EM-Gefühl in seine Räume bringen. So erscheint

Auch vor dem WERDER KARREE ist natürlich wieder eine Menge los. Auf der Büh

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bieten. Sie haben sich vie

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schen 13 und 18 Uhr im Habenhauser Einkaufszent

rum nicht nur gekickert und gekickt werden – die Geschäfte öffnen auch ihre Türen für sonntägliche Shoppingfans.

Auch vor dem WERDER

m an a g e

Neu: Jazz-Frühstück ab 10.30 UhrErstmals beginnt das Erd-beerfest in diesem Jahr mit einem Warm-up-Event. Be-reits ab 10.30 Uhr findet auf und vor der Bühne direkt vor dem WERDER KARREE

ein Jazz-Frühstück statt. Mit beschwingten Melodien wird Musiker Günter Finken die Frühaufsteher aufs tra-ditionelle Erdbeerfest ein-stimmen. Foto: pv

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Wenn das Erdbeerfest an-steht, feiert natürlich auch real mit. Gründe für einen Besuch gibt es reichlich: Der Habenhauser Markt ermög-licht am 3. Juli mehr als nur sonntägliches Shoppen.

„Das Erdbeerfest gehört ein-fach zu Habenhausen“, sagt Marktleiter Heiko Wagenfeld. Gleiches gilt für den real-Markt an der Steinsetzerstra-ße. Kein Wunder also, dass sich real als Mit-Gastgeber auch am 3. Juli besonders in

Szene setzen wird.Kunden können sich unter

anderem auf zwei Aktionsver-käufe freuen. Zum einen kom-men Altwaren auf den Tisch, die zu besonders attraktiven Preisen den Besitzer wechseln werden. Außerdem wird es am 3. Juli fruchtig. Anlässlich des Erdbeerfests hat Wagenfeld natürlich auch einen Erdbeer-Sonderverkauf geplant.

Im Markt erwarten die Kun-den Kinderschminken, ein Glücksrad und zahlreiche Verkostungs- und Probiersta-tionen. Auf Garten- und Cam-pingmöbel gibt es bei einem

Sonderverkauf am 3. Juli 20 Prozent Rabatt.

Genauso viel können Kun-den bei Damen-, Herren- und Kinderkonfektion sowie bei Heim- und Sporttextilien, Schuhen, Fahrrädern und E-Bikes sparen.

Natürlich ist auch für das leibliche Wohl der Erdbeer-fest-Besucher gesorgt. Wer es herzhaft mag, bekommt bei real frischgegrillte Bratwurst und Nackensteaks vom Holz-kohlegrill.

Aber es wird auch action-reich. Sportliche Habenhauser werden vor dem real-Eingang

ihre Sportart „Jumping Fit-ness“ demonstrieren. Mehr als 400 Muskeln sind im Einsatz, wenn die verschiedenen Übun-gen zu mitreißender Musik auf einem kleinen Trampolin voll-führt werden.

Der real-Markt an der Stein-setzerstraße besteht schon seit 40 Jahren. „Einige Mitar-beiter sind bereits von Anfang an mit dabei. Das sagt sicher-lich viel über die Verbunden-heit mit unserem Markt und unseren Kunden aus“, erklärt Wagenfeld. „real und Haben-hausen – das passt einfach zu-sammen.“

real feiert mit Kunden das ErdbeerfestSommerliche Aktionen im und vor dem Markt im Habenhauser Einkaufspark

Die große Auswahl in der Gemüseabteilung von real ist weit über die Grenzen Habenhausens bekannt.

Jumping-Fitness bei real: Kunden bekommen alle Infos rund um die neue Trampolin-Sportart. Fotos: av

Attraktive Preise gewinnenNoch stehen die Preise hin-ter Glas, aber bald werden sich drei Erdbeerfestfans mächtig darüber freuen: Die Kaufleute des Einkaufsparks Habenhausen veranstalten in diesem Jahr zum Erdbeer-fest ein großes Gewinn-spiel. Mitspielen können alle Kundinnen und Kunden – und zwar auch schon ab sofort. In allen teilnehmen-den Geschäften liegen die gelb-roten Flyer mit dem diesjährigen Erdbeerfest-Programm aus. Auf der Rück-seite finden Glückspilze den Gewinnspielcoupon. Wer ihn ausfüllt und ihn am besten direkt beim Erdbeerfest ab-gibt – vorher geht aber auch – kann einen von drei tollen Preisen gewinnen.

Hauptpreis ist ein 55-Zoll-LED-Fernseher von Samsung, den Saturn gestiftet hat. Wer gewinnt, kann also vielleicht

schon das Finale der Fuß-ball-Europameisterschaft auf dem neuen Gerät schauen. Der Fernseher hat einen Wert von 1.400 Euro.

Küche & Co. hat den zwei-ten Preis, einen Standkühl-schrank von Amica im Wert von 799 Euro, gestiftet. Wer ihn absahnt, kann sich sicher sein, cool durch den Sommer zu kommen.

Ein echtes Sommer-Must-have ist auch der dritte Preis. real stiftet für das gro-ße Erdbeerfest-Gewinnspiel einen Rundgrill der Firma Rösle im Wert von 269 Euro – damit die Würstchen beson-ders gut schmecken.

Mitmachen dürfen alle Flyer-Besitzer, die 18 Jahre oder älter sind. Wer gewinnt, entscheidet das Zufallsprin-zip. Die Sieger werden nach dem Erbeerfest schriftlich benachrichtigt.

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