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Wieser Verlag - Herbst 2005

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Wieser Verlag: Vorschau Herbst 2005

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Liebe Buchhändler und Buchhändlerinnen!Liebe Leserinnen und Leser!Auch diese Saison bringt neue Bücher. Neue Sichtweisen und Betrachtungen. Eine Annäherung aus verschiedenen Richtungen und Perspektiven. Als 1980 erstmals „Der weibliche Name des Widerstands” von Marie-Thérèse Kerschbaumer erschien – der geplante Titel war „Gedenke Almas” – war in Österreich und wohl auch im übrigen Europa von der Aufarbeitung des nazistischen Terrors keine Rede. Lesen wir, was Marie-Thérèse Kerschbaumer selbst sagt: „Eine realistische Nacherzählung ihrer Biografie war nicht möglich noch angemessen. Es ging darum, das Unsagbare im historischen Kontext des Jahres 1977, als diese Thematik als nicht literaturfähig, verfemt und politisch unerwünscht war, für die Literatur so sagbar und lesbar zu machen, dass sie den höchsten ästhetischen Anforderungen im deutschen Sprachraum gerecht wurde und die literarischen Techniken der Gegenwart einbezog … Eine weitere literarische Antwort auf die Ausblendung dieser mutigen Protagonisten aus der Gegenwartskunst war die Anwendung einer Erzähltechnik aus den Heldenepen: Die Namensnennung der Handelnden als Ankündigungsritual. Die im Weiblichen Namen des Widerstands auftretenden Namen sind (mit einer Ausnahme) die von historisch belegten Personen, die im antikisierenden Ankündigungsritual so unvermittelt auftauchen, als gehören Sie, ähnlich den Helden der Sagas zum allgemeinen Wissensgut…. Das Buch ist ein Roman in sieben Stimmen, als literarischer Text und nicht als Sachbuch gedacht. Der Untertitel Sieben Berichte soll die Rücknahme und Vermeidung künstlicher Emotionalisierung des Lesers andeuten.“

Mit diesem Buch setzt der Verlag fort, was er im Herbst des vorigen Jahres mit Boštjans Flug von Florjan Lipuš* und den Gemsen auf der Lawine* von Karel Prušnik-Gašper begonnen hat, was im Gesamtwerk von Adam Zielinski* zum Ausdruck kommt und worauf es uns insbesonders ankommt: Eine literarische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und die Würdigung des dichterischen Stolzes ohne Kompromisse.

Wie hat doch Peter Handke einmal gesagt „Der Mensch lebt von Brot und von Büchern! Ich bitte Sie, nein, ich bitte überhaupt nichts: Lesen Sie gefälligst!“*

In diesem Sinne freue ich mich, dass Sie nach unseren Büchern greifen und sie auch weiterreichen.

Ganz Ihr ergebener Lojze Wieser

Seite 2 VerlegerbriefSeite 4/5 Marie-Thérèse KerschbaumerSeite 6/7 Europa erlesen Österreich BoxSeite 8/9 Europa erlesen NeuerscheinungenSeite 10/11 Gerhard Kofler TkadlecekSeite 12/13 Europa erlesen lieferbare TitelSeite 14 Ines SebestaSeite 15 Anton HykischSeite 16 Neue Blätter aus der slovenischen Lyrik Seite 17 Alexander WidnerSeite 18 Harald SchwingerSeite 19 Schnittstellen Österreichische Gegenwartsprosa Seite 20/21 EditionZwei Seite 22 Ludwig LaherSeite 23 Werner SchweikertSeite 24 Nada JabandzicSeite 25 Der Vielfalt verpflichteteite 26/27 Wolfs Wörterbücher und Handkes WiederholungSeite 28 Impressum

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Marie-Thérèse KerschbaumerDer weibliche Name des WiderstandsSieben Berichteca. 300 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, LesebändchenEUR 18,80ISBN 3 85129 542 0

Am Anfang schickt ein Rabbiner aus Split seinen Sohn zum Studium der Medizin in die Hauptstadt im Norden. Am Ende sitzen zwei Schwestern im Zug nach Theresienstadt und erzählen eine Geschichte.Aber das war nicht das Ende.Und was dazwischenliegt und was nachher kommt und immer wieder diese auftauchenden und verschwindenden Geschichtsfäden.

Zum Buch:Sieben Frauen aus Wien, Opfer des Nazifaschismus, sind die Hauptfiguren von sieben poetischen Texten, die als Epitaphe gedacht sind: Bilder aus dem Leben dieser Frauen, Vermutungen über den Vollzug ihres Schicksals – die Dichterin, die Professorin, die Zigeunerin, die Nonne, das Lehrmädchen, die Lehrerin, die Arbeiterin.Die Frage nach dem Tod setzt die Frage nach dem Leben, die Frage nach der Vernichtung setzt die Frage nach den gesellschaftlichen Zusammenhängen, die Frage nach dem einzelnen Men schen setzt die Frage nach seiner Ge schichte voraus. Diese Berichte aus dem Widerstand variieren nicht schlechthin das alte böse Thema; sie sind eine menschliche und literarische Offenbarung.

Zur Autorin:Marie-Thérèse Kerschbaumer geboren 1936 nahe Paris als Tochter einer Österreicherin und eines Kubaners; Studium der romanischen und deutschen Philologie an der Universität Wien (Dr. phil. 1973). Seit 1971 freie Schriftstellerin und Übersetzerin. Lebt in Wien.

CalypsoÜber Welt, Kunst, LiteraturEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 561 7

Marie-Thérèse Kerschbaumer im Wieser Verlag

Neun Elegien / Nueve elegíasDeutsch/SpanischEUR 17,00/sfr 30,20ISBN 3 85129 485 8

OrfeoEUR 21,00/sfr 36,90ISBN 3 85129 365 7

Die FremdeEUR 21,00/sfr 36,90ISBN 3 85129 063 1

VersuchungEUR 21,00/sfr 36,90ISBN 3 85129 364 9

AusfahrtEUR 21,00/sfr 36,90ISBN 3 85129 150 9

FernEUR 21,00/sfr 36,90ISBN 3 85129 310 X

Neun Canti auf die irdische LiebeEUR 12,50/sfr 23,10ISBN 3 85129 017 8

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Österreich-Box

Eine literarische undkulinarische Reise

durch Österreich undüber die Grenzen Österreichs hinaus.

10 Bände im Kartonschuber(Bodensee, Graz, Niederösterreich,

Salzkammergut, Senza confi ni, Tirol,Wien, Klein: Mit 500 Euro durchs Jahr,

Santoninos Kost, Ortner: Die Kunst des Einbratens)

EUR 50,00statt: 120,35

ISBN 3 85129 570 6

Österreich-Box

Eine literarische undkulinarische Reise

durch Österreich undüber die Grenzen Österreichs hinaus.

10 Bände im Kartonschuber(Bodensee, Graz, Niederösterreich,

Salzkammergut, Senza confi ni, Tirol,Wien, Klein: Mit 500 Euro durchs Jahr,

Santoninos Kost, Ortner: Die Kunst des Einbratens)

EUR 50,00statt: 120,35

ISBN 3 85129 570 6

KLAGENFURT/CELOVECHerausgegeben von Vinzenz Jobst und Lojze Wieserca. 256 Seiten, gebunden, bedruckter Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95/sfr 23,60ISBN 3 85129 564 1

Mit Texten u. a. von:Ingeborg Bachmann, France Bevk, Jože Blajs, Ivan Cankar, Johann Ciesciutti, Jožica Čertov-Druml, Teodor Domej, Helga Duff ek-Kopper, Humbert Fink, Ernst Geyer, Michael Guttenbrunner, Maja Haderlap, Peter Handke, Gustav Januš, Gerard Kanduth, Andrej Kokot, Cvetka Lipuš, Florjan Lipuš, Emil Lorenz, Matija Majar-Ziljski, Robert Musil, Heinrich Noe, Jani Oswald, Vinko Ošlak, Urban Paumgartner, Josef Friedrich Perkonig, France Prešeren, Karel Prušnik-Gašper, Wilhelm Rudnigger, Tonči Schlapper, Hans Sittenberger, Bertram Karl Steiner, Herbert Strutz, Primož Trubar, Prežihov Voranc, Pavel Zablatnik

elovec

lagenfurt

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Neuerscheinungen

amburg

HAMBURGHerausgegeben von Eckhart Dietzemannca. 256 Seiten, gebunden, bedruckter Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95/sfr 23,60ISBN 3 85129 573 0

Mit Texten u. a. von:Alfred Andersch, Elise Averdieck, Otto Beneke, Stefan Beuse, Martina Bick, Wolfgang Borchert, Matthias Claudius, Samuel Coleridge, Richard Dehmel, Therese Devrient, Ida Ehre, Joseph von Eichendorff , Gustav Falke, Gerd Fuchs, Jeremias Gotthelf, Georg Grefl inger, Kurt Grobecker, Ronald Gutberlet, Carl Hagenbeck, Glückel von Hameln, Gerhart Hauptmann, Friedrich Hebbel, Irmgard Heilmann, Heinrich Heine, Johann Heinrich, Hans Henny Jahnn, Elise von Hohenhausen, Walter Hübbe, Gundula Hubrich-Messow, Holger Jacobaeus,Richard Kähler, Alfred Kerr, Pauline Kirsten, Theodor Fontane, Hans Leip, Siegfried Lenz, Georg Christoph Lichtenberg, Alfred Lichtwark, Detlev Liliencron, Albert Mahl, Garlieb Merkel, Fanny Müller, Hans Erich Nossack, Thomas Nugent, Alfred Polgar, Johann Jakob Rambach, Sophie Reimarus, Joachim Ringelnatz, Hilke Rosenboom, Philipp Otto Runge, Rolf Schneider, Kurt Schwitters, John Strang, Georg Philipp Telemann, Barbara Thode-Hopf, Wilhelm Tischbein,Wolf Uecker, Emilie Weber, Susanne Wiborg, Mathilde Wolff -Mönckeberg, Marie Zacharias

PANNONIENHerausgegeben von Oliver Lehmann und Gerhard Altmann

ca. 256 Seiten, gebunden, bedruckter Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, Prägedruck

EUR 12,95/sfr 23,60ISBN 3 85129 354 1

Mit Texten u. a. von:Gerhard Altmann, Richard Berczeller, Heimito v. Doderer, Péter Esterházy, Wolfgang Fitzinger, Helene Flöss, Klaus Hoff er, Gisela Horvath, Gyula Illyés, Karin Ivancsics, Heinz Janisch, Elfriede Jelinek, Johann Wolfgang von Goethe, Franz Grillparzer, Marianne Gruber, Friedrich Heer, Rudolf Hochwarter, Klara Kötter-Benigni, Imre Krtész, Herta Kräftner, Theodor Kramer,Herbert Mauer, Miklos Mészöly, Mate Miloradic, Terézia Mora, Lajos Parti Nagy, David Ignaz Neumann, Fritz Ostermayer, Géza Ottlik, Jean Paul, Jakob Michael Perschy, Hans Raimund, Rainer Maria Rilke, Gerhard Roth, Joseph Roth, Karl A. Schantl, Alfred Schmeller, György Sebestyén, Ceija Stojka, Hanna Sturm, Georg Trakl, Jutta Treiber, Hannes Vyoral, Peter Wagner, Franz Werfel

annonien

Neuerscheinungen

Europa erlesen Box ALPEN-ADRIA5 Bände im Kartonschuber (Kärnten, Karst, Friaul, Senza confi ni, Vierbergelauf )EUR 35,00/sfr (statt EUR 64,75/sfr)ISBN 3 85129 585 4

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Gerhard Kofl erTagebuch der Wasserrosen/Taccuine delle ninfeeProsaItalienisch/Deutsch160 Seiten, gebunden, bedruckter Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95/sfr 23,60ISBN 3 85129 575 7

Zum Buch:64 Tagebucheinträge aus den Jahren 1999 bis 2002. Kleine Prosatexte zu Kultur, Politik, Fußball und aktuellem Tagesgeschehen.

Zum Autor:Gerhard Kofl er wurde am 11. Februar 1949 in Bozen/Bolzano geboren, 1952 Übersiedlung nach Brixen/Bressanone. Er ist italienischer Staatsbürger. Er wuchs unter Südtirolern, Trientinern, Wienerinnen und Neapolitanern auf.Gerhard Kofl er studierte Germanistik und Romanistik in Innsbruck und Salzburg. Ehrendoktorat für Literatur (1999). Korrespondierendes Mitglied der European Academy of Poetry. Er lebt als Schriftsteller, Literaturkritiker und Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung in Wien. Gerhard Kofl er schreibt Lyrik und Essays in Italienisch und Deutsch. Bisher erschienen 11 Gedichtbände.

NEIN, DANKEIm Juli des Vorjahrs ist mein Buch »Poesie von Meer und Erde« erschienen mit mehr als tausend Seiten. In diesen acht Monaten habe ich viele Einladungen erhalten und ich konnte viel reisen und werde es weiterhin können. In diesen acht Monaten ist in den Wiener Zeitungen keine einzige Rezension erschienen. Stellen wir uns das Gegenteil vor: eine Rezension nach der anderen in Wien, aber keine Einladung. Ich müßte die ganze Zeit hier bleiben mit all diesen Rezensionen. Nein, danke.

NO, GRAZIENel luglio dell’anno scorso è uscito il mio libro «Poesie di mare e terra» con più di mille pagine. In questi otto mesi mi sono pervenuti molti inviti e ho potuto e potrò viaggiare molto. In questi otto mesi sui giornali viennesi non è apparsa nessuna recensione. Immaginiamoci il contrario: una recensione dopo l’altra e nessun invito. Dovrei rimanere tutto il tempo qui con tutte quelle recensioni. No, grazie.

STABILISIERTE INSTABILITÄTAber das ist bei uns wirklich eine stabilisierte Instabilität. Da gibt es zum Beispiel zwei Parteien, die zusammengehen, dann kommen sie nicht miteinander aus, es entsteht eine dritte Partei und so weiter. Ein Referendum wäre nötig, es kommen sieben von allen Seiten, ja und nein und nein und ja. Man riskiert ein schönes neues Durcheinander. Doch es geschieht nicht, es bleibt jenes, das wir bereits kennen.

INSTABILITÀ STABILIZZATAMa è proprio da noi un’instabilità stabilizzata. Ci son per esempio due partiti, vanno assieme, poi non vanno d’accordo, ne nasce un terzo e così via. Ci sarebbe da fare un referendum, ne vengono fuori sette da tutte le parti, sì e no e no e sì. Si rischia una bella nuova Babilonia. Ma non succede, rimane quella che già conosciamo.

TkadlečekHerausgegeben und aus dem Alttschechischen

übersetzt von Agáta Dinzl-RybárováMit einem Vorwort von Jiři Gruša

ca. 400 Seiten, gebunden, bedruckter Vor- und Nachsatz,

Lesebändchen, PrägedruckEUR 25,90/sfr 45,30ISBN 3 85129 581 1

Als 1401 der frühneuhochdeutsche „Ackermann aus Böhmen“ von Johannes von Tepl entstanden war, konnte niemand ahnen, wie wichtig dieses Werkes für die sich gerade entwickelnde alttschechische Literatur sein würde. Um 1407 schrieb ein unbekannter böhmischer Gelehrter aus dem Umkreis des Johannes von Tepl das Streitgespräch „Der Tkadleček“, auch „Streit des Liebhabers mit dem Unglück“ genannt. Dieses ist eines der wichtigsten Werke der tschechischen Literatur.Im „Ackermann“ führen der Witwer und der personifizierte Tod einen Streit über den Tod der Gattin, im „Tkadleček“ der verlassene Liebhaber und das personifizierte Unglück. Mit diesen beiden Werken beginnt sich sowohl in der deutschen wie auch in der tschechischen Literatur eine neue Prosa zu entwickeln.Der „Tkadleček“ löste sich von seiner Vorlage. So entstand ein modernes Werk, das durch Zitate aus Theologie und Philosophie, durch Weisheiten, Anspielungen und dargestellte Lebenssituationen seine Zeit auf eindrucksvolle Weise beschrieb. Dieses Werk kann unsere Kenntnisse über die europäische Literatur des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit wesentlich erweitern.Prag war in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ein europäischer Mittelpunkt für Literatur und Kunst. Wesentlich war unter Karl IV. die Gründung der Prager Universität im Jahr 1348 und der Einfluss des italienischen Frühhumanismus durch Francesco Petrarca, der auch am Hof Karls IV. tätig war. Dadurch wurde das Latein der Spätantike ein wesentlicher Faktor für die Entstehung der neuen Prosa in der deutschen und tschechischen Sprache des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (Rhetorik, Philosophie). Die beiden Texte zeigen als erste diese Entwicklung und stehen daher am Anfang einer neuen literarischen Epoche. Ihre Bedeutung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Agáta Dinzl-Rybářová wurde am 26. 2. 1973 in der ehemaligen Tschechoslowakei geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Slawistik an der Universität Salzburg, lehrte sie an der Karls-Universität in Prag, derzeit unterrichtet sie an der Universität Salzburg. Forschungsarbeiten zu deutschsprachig-slawischen Literaturbeziehungen (Schwerpunkt deutschsprachig-tschechische: Ackermann aus Böhmen und der alttschechische Tkadleček), Mitarbeit an Projekten Literatur in der Wiener Moderne, Mönch von Salzburg u. a.

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Amsterdam 3 85129 294 4Athos 3 85129 337 1Barcelona 3 85129 296 0Belgrad 3 85129 318 5Berlin 3 85129 250 2Bodensee 3 85129 315 0Bratislava 3 85129 319 3Brüssel 3 85129 317 7Budapest 3 85129 350 9Bukarest 3 85129 284 7Czernowitz 3 85129 481 5Dalmatien 3 85129 225 1Dublin 3 85129 261 8Dubrovnik 3 85129 335 5Friaul 3 85129 270 7Galizien 3 85129 252 9Graz 3 85129 391 6Graz (engl.) 3 85129 394 0Island 3 85129 295 2Istrien 3 85129 219 7Kärnten 3 85129 254 5Karst 3 85129 222 7Kopenhagen 3 85129 351 7Krakau 3 85129 369 XLappland 3 85129 297 9Liechtenstein 3 85129 316 9Leipzig 3 85129 547 1Ljubljana 3 85129 281 2Ljubljana (engl.) 3 85129 382 7London 3 85129 359 2Mähren 3 85129 218 9Montenegro 3 85129 320 3Moskau 3 85129 272 3München 3 85129 285 5Niederösterreich 3 85129 298 7Notizen 3 85129 399 1Oberösterreich 3 85129 480 7Oslo 3 85129 333 9

Plovdiv 3 85129 299 5Porto 3 85129 367 3 Prag 3 85129 251 0Provence 3 85129 336 3Rheinland 3 85129 398 3Rom 3 85129 280 4Russland A−Z 3 85129 423 8Salzburg 3 85129 449 1Salzkammergut 3 85129 253 7Sankt Petersburg 3 85129 260 XSchottland 3 85129 326 6Siebenbürgen 3 85129 262 6Sizilien 3 85129 353 3Slawonien 3 85129 428 9Steiermark 3 85129 546 3Südtirol 3 85129 548 XTallinn 3 85129 392 4Terra Bosna* 3 85129 370 3Tirol 3 85129 314 2Transkarpatien 3 85129 435 1Triest 3 85129 215 4Venedig 3 85129 214 6Weiter Osten 3 85129 400 9Weinviertel 3 85129 549 8Wien 3 85129 216 2Wien (engl.) 3 85129 376 2Zagreb 3 85129 334 7Zürich 3 85129 259 6

Europa erlesen lieferbare Titel

ThemenbändeArtl: Es war einmalin Lipizza 3 85129 431 9Die letzte Reise 3 85129 283 9 Die 100 bedeutendstenFrauen deseuropäischen Ostens* 3 85129 421 1Eros 3 85129 320 7Frühjahr 3 85129 321 5Sommer 3 85129 352 5Herbst 3 85129 357 6Winter 3 85129 358 4In anderer Augen 3 85129 264 2Kurbäder 3 85129 393 2Phantom Fremdes Wien 3 85129 433 5Senza confini/brez meja/ohne Grenzen 3 85129 274 XVierbergelauf 3 85129 410 6Weihnachten 3 85129 263 4Wiener Einstellungen 3 85129 300 2Wiener Wandertage* 3 85129 381 9

MittelalterDer Mönch von Salzburg:Sämtliche Lieder 3 85129 424 6Blum (Hg.): Fabliaux* 3 85129 482 3Walter von der Vogelweide:Sämtliche Gedichte 3 85129 390 8Ulrich von Liechtenstein:Frauendienst* 3 85129 309 6

LiteraturschauplatzHolzbauer: Das Liedvom Hürnen Seyfrid 3 85129 348 7Hergouth: Das lyrische Werk 3 85129 541 2Kofler: Poesie vonMeer und Erde* 3 85129 325 8 Kofler: Poesie von Meer, Erde und Himmel* 3 85129 425 4Piccolo: Von Rastenleben wir 3 85129 495 5Slataper: Mein Karst 3 85129 313 4Velikić: Via Pula 3 85129 322 3Verne: Mathias Sandorf* 3 85129 287 1

Je Band EUR 12,95/sfr 23,60* Doppelband: EUR 25,90/sfr 45,30

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Ines SebestaNackte UnterhaltungSaunageschichtenca. 300 Seiten, gebunden, bedruckter Vor- und Nachsatz,Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95/sfr 23,60ISBN 3 85129 580 3

Zum Buch:In Österreich gehen laut Angaben des Sauna Forums 37 Prozent der Gesamtbevölkerung regelmäßig in die Sauna. Die Zahl der Saunafreunde in Deutschland wird mit 26 Millionen Menschen beziff ert. Saunabaden, das seit langem als Jungbrunnen für Physis und Psyche von sich reden macht, ist nicht nur trendy, sondern es avanciert zum Inbegriff der Wellness-Welle. Die Idee, über Sauna zu schreiben, ist nicht neu. Man fi ndet Bücher zu Saunabau, den gesundheitlichen Aspekten, sowie Sauna-Ratgeber. Viele Saunabuch-Autoren gehen einleitend auch kurz auf Geschichte und Traditionen des Schwitzbades ein. Ein Saunagänger, der bereits eigene Erfahrungen mit dem „Schwitzkasten“ gesammelt hat, wird jedoch all diese Bücher kaum aufschlagen. Was ihm bis heute fehlt ist ein Buch, das auch Kennern etwas bietet, ist Saunaliteratur, die nicht nur Nützliches und Wissenswertes vermittelt, sondern auch Unterhaltung. Saunaunterhaltung.Das Sauna-Lesebuch ist ein lesbares, kurzweiliges Saunaevent, gemixt aus wahren Saunabegebenheiten, Anekdoten, Satiren und Kurzprosa, angemacht mit lyrischen Saunaimpressionen und gewürzt mit unkonventionell verpackten, fachlich-informativen Beiträgen. Das Buch ermöglicht dem Leser einen Blick über den Sauna-Tellerrand, er erfährt was geschieht, wenn alleinreisende Mutti in süditalienischer Saunagrotte auf vitalen Eidgenossen triff t, wann Besuche in japanischen Saunen bedenklich und Schneeballaufgüsse öde sind, wie sich russische Pferdeschwänze auf nacktem Rücken anfühlen und was einen österreichischen Wachler auszeichnet. Und nicht nur das, neben Wladimir Kaminer und dem bekennenden Saunafan Udo Jürgens kommen auch ein mexikanischer Schamane sowie ein Olympiamedaillengewinner, der in der Sauna kiloweise Gewicht ließ, zu Wort. Der obligatorische fi nnische Beitrag enthält neben einer Analyse der Wechselbeziehung von Sauna und fi nnischer Seele auch einen kritischen Seitenblick auf deutsche und österreichische „Direktorensaunas“. Vermeintlich ernstere Themen wie Sauerstoff sauna, Saunakultur, therapeutische Wirkung und Trends in der Saunalandschaft wurden erzählerisch gerahmt und von Tagebucheinträgen aufl ockert. Und wenn in der einen oder anderen Episode die Sauna nur eine unbedeutende Nebensächlichkeit zu sein scheint, so geht daraus eines deutlich hervor: Je mehr Individuen die Sauna für sich entdecken, desto mehr Sphären des gesellschaftlichen Lebens durchdringt sie. Das Sauna-Lesebuch wendet sich sowohl an Saunagänger und -fans, die endlich unterhaltsam Verpacktes über den Schwitzkasten, dem sie die entspannendsten und erholsamsten Stunden der Woche zu verdanken haben, fi nden, als auch an Profi s, die dadurch Interessantes über die Branche, Trends und ihre Kunden erfahren. Egal, wo die Leser dieses Buch fi nden werden – ob im Regal ihrer Buchhandlung, als Literaturtipp auf Sauna-Websites oder an der Rezeption ihrer Stammsauna – sie werden es mögen, denn es wirkt genauso entspannend wie der Saunabesuch selbst.

Zur Autorin:Seit Abschluss eines Gartenbau-Studiums in Bulgarien übersetzt und dolmetscht Ines Sebesta nebenberufl ich. 2004 erschien ihre erste Buchübersetzung aus dem Bulgarischen, „Wanga - das Phänomen“. Sie schreibt Kurzprosa und Alltagsgeschichten. Ihre Liebe zum Sport, insbesondere zum Rhönradturnen, inspirierte sie zum Schreiben ihres ersten Buches. Im „Rhönrad-Report“, der 2003 im Verlag Sport und Buch Strauss erschien, wird Unterhaltsames, Witziges und Wissenswertes rund ums Rhönrad zusammengefasst. Dem Grundsatz folgend, es schreibt sich am besten über Dinge, von denen man fasziniert ist, wählte sie für ihr zweites Buch Sauna als Thema. Als ausgebildete Reiseverkehrskauff rau arbeitet Sebesta saisonal im Tourismus (Reiseleiterin). Sie lebt mit zwei Töchtern bei Berlin.

Anton HykischZeit der Meister

RomanAus dem Slowakischen von Johannes Eigner

ca. 250 Seiten, broschiertEUR 18,80/sfr

ISBN 3 85129 565 X

Zum Buch:Anton Hykisch lässt mit dem vorliegenden Roman die Zeit der großen spätgotischen Altarkünstler, die auf dem Gebiet der heutigen Slowakei gewirkt haben, wiedererstehen. Neben Meister Paul aus Levoca (Leutschau) zählt eine in Banska Stiavnica (Schemnitz) an der Wende des 15. zum 16. Jh. tätige Persönlichkeit zu den wichtigsten und bedeutendsten dieser Zeit, von der nur die Initialen M.S. überliefert sind und die Hykisch, selbst aus Banska Stiavnica stammend, als „Meister Sebastian“ in den Mittelpunkt seines Romans gestellt hat. Genaue Herkunft und Identität dieses Meisters liegen nach wie vor im Dunklen. Einigermaßen gesichert ist nur, dass er sechs Altarbilder für die Katharinen-Kirche der damals blühenden Bergbau-Stadt geschaff en hat. Diese Bilder gingen in den Wirren der nachfolgenden Jahrhunderte, namentlich im Zuge der Türkeneinfälle, verschollen und wurden zum Großteil erst im 19. Jh. wiederentdeckt. Vier dieser Bilder, der Passionszyklus, befi nden sich im erzbischöfl ichen Museum in Esztergom, eines im Nationalmuseum in Budapest und eines im Kloster St. Anton, in der Nähe von Banska Stiavnica.Der Autor knüpft um die wenigen biographischen Anhaltspunkte eine plausible, wenn im einzelnen freilich imaginierte Lebens- und Schaff ensgeschichte dieses Meisters. Er lässt als zeitweiligen Wegbegleiter und Gegenspieler den Bildhauer und Schöpfer der Altarfi guren der Katharinen-Kirche (heute im slowakischen Bergbau-Museum in Banska Stiavnica) Meister Salius auftreten, von dem historisch noch weniger bekannt ist und der manchen Vermutungen und Rekonstruktionen zu Folge mit dem Maler M. S. sogar identisch sein könnte.

Zum Autor:Anton Hykisch (geb. 1932) gehört zu den bedeutendsten slowakischen Schriftstellern. Er ist einer der führenden Vertreter der sogenannten „Generation 1966“. Der Grundzug in Hykischs Werk, von seinen Anfängen (Der Traum fährt im Bahnhof ein, 1961) bis zu seinen reifen Prosa-Arbeiten (Nadja, 1964, Der Hauptplatz von Mähring, 1965, Beziehungen, 1978, Sehnsucht, 1980), ist die Gesellschaftskritik: er verurteilt die sittliche Leere, Protektionismus, Bestechlichkeit und andere Übel. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Erzählung Ich begegnete dir (1963), die Romane Schritt ins Unbekannte (1963) und Atomsommer (1986), sowie die science-fi ction Erzählung Das gut verborgene Gehirn (1979) und die Reisebücher Kanada ist nicht „kanada“ (1968) oder Urlaub in Peking (1990). Die größten Erfolgen waren jedoch in erster Linie die historischen Romane Zeit der Meister (1977, 1983) und Es lebe die Königin (1984). Hykisch schrieb auch Werke für Kinder und Jugendliche, für den Rundfunk, sowie Drehbücher und Essays.

eister

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Neue Blätter aus der slowenischen LyrikJosip Murn, Maja Vidmar, Aleš Debeljak, Uroš Zupan und Jana Putrle SrdićGedichteSlowenisch/Deutsch. Aus dem Slowenischen von Fabjan HafnerMit einem Vorwort von Jiři Gruša140 Seiten, broschiertISBN 3 85129 586 2EUR 19,80/sfr Anläßlich des internationalen P.E.N.-Kongresses inDubrovnik im Jahre 1933 erschien eine dünne, groß-formatige Broschur unter dem Titel „Blätter aus der slowenischen Lyrik“ in 400 Exemplaren. Übersetzt wurde der Band von der aus Graz gebürtigen Lili Novy, die obwohl sie erst im Erwachsenenalter Slowenisch lernte, nicht nur eine bedeutende Übersetzerin, sondern auch eine, immer noch zu entdeckende zweisprachige Dichterin wurde. Novy übertrug Verse des Expressionisten Alojz Gradnik sowie Gedichte des Viergestirns der slowenischen Moderne Cankar, Župančič, Kette und Murn. Josip Murn (1879–1901), der jung verstorbene rothaarige Stotterer mit dem schütteren Bart, denwasserblauen Augen und der großen, runden Kinder-schrift war in dieser Publikation zum bisher letzten Malauf Deutsch zu lesen. Was lag also näher, als ihn, von dessenGedicht „Der Winter“ aus sich die gesamte slowenische Dichtung des zwanzigsten Jahrhundert verzweigt und nährt,als Ahnherrn und Doyen wieder ins Blickfeld zu rücken?Zwei Dichterinnen (Maja Vidmar, *1961, und Jana PutrleSrdić, *1975) und zwei Dichter (Aleš Debeljak, *1961, und Uroš Zupan, *1963) sind ein neues Viergestirn,das eine neue Orientierung am gegenwärtigen slowenischen Dichterhimmel ermöglicht. Fabjan Hafner,seines Zeichens, selbst Lyriker, hat je zehn Gedichte dieserAutoren ausgewählt und übersetzt.

Alexander WidnerAnmerkungen zur mir bekannten Welt

ca. 200 Seiten, broschiertEUR 18,80/sfr

ISBN 3 85129 583 8

Zum Buch:Eine der markantesten Stimmen des Landes legt den Finger in Form der unverkennbaren Sprache auf den wunden Punkt.

Zum Autor:geboren 1940 in Wien, in Kärnten und Nieder-österreich auf-gewachsen, längere Auslandsaufenthalte, unter anderem sechs Jahre in den USA. Prosaschriftstellerund Dramatiker. Lebt in Klagenfurt.Veröffentlichungen (Auswahl): Kataraktis, Stück (1982, Villach). Arktis, Hörspiel (1983, ORF). Dichter, Flucht und Alma, Ein Bergstück (1994, Reichenau). Stark wie ein Nagel, Roman (1996, Deuticke). Tag und Nacht und Tag (1998, Wieser). Sergej, 21 Szenen aus der Manege (1998, raz). Gegen Tagesende, Komödie des Alltags (2000, Deuticke).

Meine großen Träume wurden kleiner und kleiner. Und eines Tages waren sie so klein, dass ich dazu passte.

Ungezogen, ohne Pflicht und schadenfroh sein dürfen wie Gott.

Jeder Mensch geht einmal über sich hinaus, und das heißt, er ist verrückt. Seine Verrückung geht so weit, dass er mit sich nicht mehr eins ist, mit sich nicht mehr im Gleichgewicht. Er ist über sich hinaus jetzt.

Mir fällt nichts ein. Mir fällt auf.

Ich komme hinter alles und auf alles drauf. Aber nie dann, wenn ich es brauche. Nutzloser denken kann man nicht.

Wer mich versonnen nennt, dem beiß ich ein Ohr ab. Natürlich bin ich böse. Begehbare Wege lege ich keine an. Nur ein steiniges Wegenetz. Die Welt. Die Menschheit. Die Antiwelt. Die Antimenschheit. Abgelegt an den Rändern des Universums. Und weiter im Trüben fischen.

So sehr ich mich bemühe: Ich gehe nie geradeaus. Ich taumle. Von Tag zu Tag. Von Satz zu Satz. Von A nach B. Vom Anfang zum Ende. Auf einer Straße im Juli geht es sich leichter, träume ich. Sie läuft bei den Geschmeidigen.

Gott ist Gott und Geschäft ist Geschäft. Das Unendliche und das Absolute treffen sich immer.

Man sollte nur über Dinge schreiben, über die man nicht nachdenkt; eine leichte Hand haben

Wenn ich schreibe, weiß ich mich großartig. Wenn ich das Geschriebene gedruckt sehe, weiß ich mich armselig.

Kunst ist die Parallele zur Natur, hat mit ihr aber nichts zu tun. Außer dass sie in ihr wohnt. Den Fakten kommt nur die Fantasie bei, nicht die Hofierung und Anbetung und Auflösung und Sprengung des Realen.

Von den zwei Seiten einer Sache scheinen mir immer beide gleich gut. So werde ich von der Erde fahren und werde keine einzige Entscheidung getroffen haben.

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Harald SchwingerDas dritte MoorRomanca. 250 Seiten, broschiertEUR 19,80/sfrISBN 3 85129 579 X

Zum Buch:Ein Universitätsprofessor wird nach den Tod seiner Mutter und dem Antritt seines „Erbes“ mit der dunklen Vergangenheit seiner Familie konfrontiert und gerät in einen Strudel von Verbrechen und Gewalt. Eine spannende und düstere Geschichte.

Zum Autor:Geboren 1964 in Villach, Kärnten. Studium der Anglistik/Amerikanistik und Medienkommunikation. Vater einer sechsjährigen Tochter. Lebt und arbeitet als Autor und Journalist in Wernberg bei Villach.

Ein wildes, böses und zugleich klagendes Geschrei presst das gehörnte Tier aus seiner Kehle, während der feine Sand mit stiller Gelassenheit Besitz von ihm ergreift. Ganz langsam wird es von unten her aufgesaugt, so sehr es auch die Beine gegen die nachgebende Masse stemmt. Das zottelige Fell wirft es wild hin und her, und seinen Kopf streckt es dem Himmel entgegen, als könne es von dort oben doch noch Hilfe erwarten. Der Sand rieselt in sich zusammen, mächtig in seiner Nachgiebigkeit, die keinen Halt mehr duldet.Das Tier ist Foka bereits vertraut, auch der Schrei, der ihn regelmäßig aus dem Schlaf hochpeitscht. Aber damals wusste er noch nicht, dass es dieses Tier war, noch konnte er ahnen, dass er und das Tier eins waren. Wie auch? Und warum?

SchnittstellenÖstereichische GegenwartsprosaHerausgegeben von Johannes Gelich und Ovidiu NimigeanÜbersetzungen von Michael AstnerRumänisch/Deutschca. 300 Seiten, EUR 18,80/sfrISBN 3 85129 574 9

Die Auswahlkriterien der hier versammelten Autoren waren vor allem pragmatischer Natur, wir wollten Autoren unserer Generation, meiner Generation, sogenannte junge Autoren, die mehr oder weniger am Anfang ihrer literarischen Laufbahn stehen, einer literarisch interessierten Öffentlichkeit in Rumänien präsentieren. Die Auswahl erfolgte subjektiv und nach persönlichem Geschmack. Vor allem auch aufgrund des durch die Übersetzungen entstandenen Umfangs des Bandes, kann diese Anthologie nicht den Anspruch einer historisch gültigen Repräsentativität in das literarische Schaffen junger, österreichischer Autoren erheben. Mehr als ein erster Einblick in die Arbeit einiger unter 40-jährigen Autoren, die in Österreich leben und arbeiten, ist damit nicht intendiert. Aufgenommen wurden Autoren, die in den letzten Jahren die literarische Landschaft prägten, aber auch Texte von Autoren und Freunden, die bis dato nicht die Ellbogentechnik und den entsprechenden Ehrgeiz aufbringen konnten und wollten, sich in der Literaturszene zu etablieren. Es ist eine schöne und nicht beabsichtigte Koinzidenz, dass diese zweisprachige Anthologie im sogenannten offiziellen Gedankenjahr ganz und gar unoffiziell erscheint.

Die Texte:Stephan Alfare: Im Sechsachteltakt zur Musik Martin Amanshauser: Alte GesetzeXaver Bayer: pOseNClemens Berger: KürzestgeschichtenMiriam Henisch: NachtkörperReinhard Kretzl: Rodakino Peter Landerl: StromabwärtsMelanie Marschnig: Fall in die NachtPetra Nagenkögel: Am Hauptplatz wechselt niemand das KleidBernhard Ostertag: Zur Lage der RationRosemarie Poiarkov: ChisinauKathrin Röggla: kollision und konvergenzThomas Stangl: The sweet hereafterLinda Stift: Jamaica

Johannes Gelich, geboren 1969 in Salzburg, studierte Theaterwissenschaft und Germanistik in Wien, Studienaufenthalt in Madrid. Zwei Jahre Auslandslektor in Rumänien, Herausgeber einer Antologie rumänischer Gegenwartsliteratur in Wienzeile 34 (2001), moldawischer Gegenwartsliteratur („Republik Moldova”, Dossier in Literatur und Kritik, 2002). Zahlreiche Publikationen und Reportagen in Literatur und Kritik, ORF Ö1, DER STANDARD. Johannes Gelich lebt in Wien Ovidiu Nimigean, geboren 1962 in Ilva Mica, Kreis Bistritz Nassod, studierte Rumänisch und Russisch an der Al.-I.-Cuza-Universität und lebt zur Zeit als freier Autor in Jassy, Mitherausgeber der rumänischen Literaturzeitschrift Timpul, Mitbegründer des Club 8, Iasi, zuletzt Herausgeber der Anthologie “Ozone Friendly”, einer rumänischsprachigen Anthologie zur Gegenwartsliteratur aus Iasi, schreibt Lyrik, Prosa, Essays, writer in residence von Kulturkontakt, 2003, gewann zahlreiche Literaturpreise.

Michael Astner, geboren 1961 in Großpold/Apoldu de Sus, Kreis Hermannstadt/Sibiu, studierte Germanistik und Anglistik an der Al.-I.-Cuza-Universität. Übersetzer, Lyriker, Essayist; debütierte 1985 in der Neuen Literatur, Mitherausgeber der “Kulturlandschaft Bukowina” (1990), Studien zur deutschsprachigen Literatur des Buchenlandes nach 1918, Jassyer Beiträge zur Germanistik, Übersetzung des Romans “Das Haus mit den gelben Gardinen”, 1998, Übersetzungen für deutschsprachige Antholgien, Wienzeile, Buchkultur, Mitherausgeber der Jassyer Literaturzeitschrift Timpul, 2005 erscheint sein erster Gedichtband.

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Marija KneževićDas Buch vom FehlenKnjiga o nedostajanjuEssayistische ProsaAus dem Serbischen von Goran Novaković264 Seiten, gebundenEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 479 3

Marian DrăghiciLicht, langsam …Lumină, ĭncet …GedichteAus dem Rumänischenvon Florica Madritsch Marin100 Seiten, gebundenEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 477 7

Marian Drăghici Georgi GospodinovGaustín oder Der Menschmit den vielen NamenГаустин или Човекътс многото именаErzählungenAus dem Bulgarischen von Alexander Sitzmann204 Seiten, gebundenEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 478 5

EditionZwei bringt den europäischen Osten und

seine Vielstimmigkeit in Originalsprachen und hervorragenden

Übersetzungen in Form.

EditionZwei bereits erschienenKateřina Rudčenková

… nicht nötig, mich zu besuchen… není nutné, abyste mě

navštěvovalGedichte

Aus dem Tschechischen von Christa Rothmeier und

Julia Hansen-Löve112 Seiten, gebundenEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 373 8

Maruša KreseYorkshire Tasche

Yorkshire torbaGedichte

Aus dem Slowenischen von Brigitte Struzyk

128 Seiten, gebundenEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 397 5

Jana JuráňováIn ein Netz gehüllt …

Do siete odetá …Prosa

Aus dem Slowakischen von Angela Repka

160 Seiten, gebundenEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 395 5

Stanko AndrićDer SimurgSimurgProsaAus dem Kroatischen vonKlaus Detlef Olof248 Seiten, gebundenEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 396 7

Włodzimierz KowalewskiZurück nach BreitenheidePowrót do BreitenheideErzählungAus dem Polnischen vonDoreen Daume200 Seiten, gebundenEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 371 1

Károly MéhesVon der Erhaltung der MaterieNem vész el, csak átalakulZwei BärteA szakáll – másodzorZwei ErzählungenAus dem Ungarischen von György Buda168 Seiten, gebundenEUR 14,80/sfr 25,80ISBN 3 85129 372 X

Edition Zwei ist eine gemeinsame literarische Initiative von Bank Austria Creditanstalt und KulturKontakt Austria im Wieser Verlag.

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Ludwig LaherQuergasseEssays und Skizzen160 Seiten, broschiertEUR 14,80/sfrISBN 3 85129 576 5

Zum Autor:Ludwig Laher lebt als freier Schriftsteller in St. Pantaleon/Oberösterreich und hat u. a. eine Reihe von Romanen und Erzählungen veröff entlicht [z.B.: Selbstakt vor der Staff elei (1998), Wolfgang Amadeus junior: Mozart Sohn sein (1999), Herzfl eischentartung (2001), Aufgeklappt (2003), Folgen (2005)]Im Wieser Verlag erschien 2003 der Gedichtband feuerstunde, 2004 gab der Autor den Band Oberösterreich in der Reihe Europa erlesen heraus.

Nie hatte er jemandem von seiner speziellen, beinahe lebenslangen Beziehung zur Quergasse Mitteilung gemacht. Jetzt spielte er mit dem Gedanken, ein paar Notizen dazu anzufertigen.

Die Essays und Skizzen Ludwig Lahers zeichnen sich wie sein übriges Werk durch fundiertes Wissen, feines Gespür, überraschende Blickwinkel und eine breite Themenvielfalt aus: Zeitgeschichte und Zeitgeist, Sprache und Literatur, Kunst und Leben, Gesellschaft und Landschaft, Wetter und Unzeit. Je scheinbar unbedeutender und kleiner dabei der Gegenstand seiner Aufmerksamkeit, desto poetischer das literarische Verfahren, mit dem Laher in knappen Worten weit über das simple Detail hinausweist: etwa auf die Weltaneignung eines Betrachters, dem das Straßenschild Quergasse in verschiedenen Phasen seiner persönlichen Entwicklung höchst Unterschiedliches vermittelt.

Werner Schweikert, der Archivar der Weltliteratur in deutschsprachigen Übersetzungen, ist nach kurzer, schwerer Krankheit am 8. März 2005 im 73. Lebensjahr verstorben.

Werner Karl Schweikert, geboren am1933, beginnt bereits im Alter von dreizehn Jahren die Weltliteratur zu entdecken und zu sammeln. Der gelernte Ofensetzer und spätere Eigentümer des von den Eltern übernommenen Betriebes besuchte ab 1962 jährlich die Frankfurter Buchmesse und hat 1968 ca. 10.000 Bücher der Weltliteratur des 20. Jahrhunderts in deutschsprachigen Übersetzungen gesammelt. Ein Hochwasser vernichtet die gesamte Sammlung. Vor die Entscheidung gestellt – aufgeben oder weitermachen – schreibt er in seinen kurz vor seinem Tod verfassten biografischen Notizen: „Ein Leben ohne Bücher ist ein Leben ohne Spannung, ohne die ästhetische Freude an den Büchern und ohne den Reiz der ständigen Neuentdeckungen. Insgesamt ein langweiliges Leben! Langsam überwand ich den Schock und machte eine Bestandsaufnahme der verlorenen Bücher.“Von 1968 bis März 2005 wächst die Sammlung erneut und um das Vielfache. Der Betrieb wird zunehmend zu klein und muss um gut 500 Quadratmeter vergrößert werden, um die wachsende Sammlung aufzunehmen. Die gesamte Sammlung wird aus eigenen Mitteln ohne finanzielle oder ideelle Unterstützung durch Behörden finanziert. Bis zuletzt wurde die einzigartige Sammlung durch die Liebe zu den Büchern und eigener Hände Arbeit möglich gemacht.

Das Resultat seiner jahrzehntelangen Sammlertätigkeit:120.000 Exemplare Erstausgaben2,5 km Regalflächen500 Quadratmeter Archivfläche

Lojze Wieser (Hg)Werner Schweikert

Kein Leben ohne BücherAutobiographische Notizen

Freunde und Familie erinnern sich160 Seiten, broschiert

EUR 18,80/sfrISBN 3 85129 576 5

Mit Beiträgen von:Karl-Markus Gauß, Max Blaeulich,

Karl Corino, György Daloš, Robert Schweikert, Susanne Schweikert, Katharina Schweikert,

Simone Schweikert und Aira Schumacher

Seite 24/25

Nada JabandzicWenn der Krieg patriotisch ist, ist der Frieden matriotisch?Zur Krise der bosnischen Identität250 Seiten, broschiertEUR 19,80/sfrISBN 3 85129 567 6

Zum Buch:Das vorliegende Buch von Nada Jabanđzic ist eine sozial-psychologische und psychotherapeutische Untersuchung der Auswirkungen des Krieges am Balkan auf die ökonomische Existenz, die kulturelle Identität und das individuelle, beziehungsweise kollektive Seelenleben jener Menschen aus Bosnien, und Exjugoslawien die – durch die politischen Ereignisse traumatisiert – den schwierigen Schritt der Neuanpassung an sich dramatisch geändert habende Lebensumstände, entweder in ihrer Heimat oder in einem anderen Land, vollziehen mussten.Dabei geht die Arbeit insofern über die traditionellen Erklärungsmodelle für kriegsbedingte Psychotraumata, die sowohl die gefl üchteten als auch die zu Hause gebliebenen Bosnier betreff en, hinaus, als sie versucht, die bei den Betroff enen aufgetretenen post-traumatischen Störungen und Haltungen wie Passivität, Symbiose, Depression und Hilfl osigkeit über die wissenschaftlichen Methoden der Ethnopsychoanalyse und der Transaktionsanalyse mit den tatsächlichen Lebensmöglichkeiten innerhalb der nunmehr »erneuerten« bosnischen Stammkultur einerseits, und einer »fremden« europäischen Kultur andererseits, in Beziehung zu setzen.Dies geschieht jedoch nicht nur mithilfe der Analyse von Phänomenen wie Krieg, Nationalismus, Unterdrückung, Gewalt gegen die Frau, Flucht oder Entfremdung, sondern, auf der Basis von Georges Devereux’ und Paul Parins Konzepten der Ethnopsychoanalyse, auch durch die Fallstudien, die im Rahmen der Feldforschung für diese Arbeit durchgeführt wurden. Die komplexen Prozesse der Identitätsfi ndung, der Anpassung an das Leben im Exil sowie der ambivalenten Bewältigung der traumatischen Vergangenheit werden anhand der Erfahrungen und Schicksale Betroff ener dokumentiert.

Zur Autorin:Mag. Dr. Nada Jabanđzic-Jorgic wurde in Vrela (Bosnien) geboren. Sie studierte in Sarajevo und Klagenfurt. Dissertation 1999 an der Universität Klagenfurt. Psychotherapeutische Ausbildung in Sarajevo, Ljubljana, Wien, Graz, Klagenfurt, Deutschland und Schweiz. Langjährige psychotherapeutische Erfahrung im Suchtbereich, mit schweren psychischen Störungen und im Traumabereich mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Transaktionsanalytische Lehrtherapeutin, Universitätslektorin und Supervisorin.

Der Vielfalt verpfl ichtetEuropa im Gespräch

Edition Geist & GegenwartHerausgegen von Lojze Wieser und Bernhard Rinner

Mit 40 Fotografi en von Marko Lipuš160 Seiten

EUR 18,80/sfrISBN 3 85129 584 6

Die Stimmen in diesem Buch könnten unterschiedlicher nicht sein. Aus den verschiedensten Blickwinkeln nähern sie sich mit mehr oder weniger großer, verhaltener Begeisterung dem „Projekt Europa“: mit Hinweisen, mit Ratschlägen, mit Warnungen und Hinterfragungen, mit vorsichtigen Repliken und mit enthusiastischen Redem. Allen gemeinsam ist, den Prozess des Werdens beeinfl ussen zu wollen, die gemachten Erfahrungen zu nutzen und die geistigen Ressourcen nicht brachliegen zu lassen. Denn die Debatte ist nicht beendet, sie hat gerade erst begonnen diff erenziert geführt zu werden. Wohin sie uns führen und was sie uns bringen wird, darüber werden nachkommende Europäer urteilen.So unterschiedlich die Erwartungen auch sind, so verschieden vom jeweiligen Standpunkt aus argumentiert wird, so konstruktiv und kaleidoskopartig sind die Ansätze, die zur Debatte gestellt werden: Ralf Dahrendorfs skeptischem Einwand, niemand von uns derzeit Lebenden werde die „Vereinigten Staaten von Europa“ erleben, hält Jiři Gruša schwärmerisch seine Begeisterung für die „Bundesrepublik Europa“ entgegen. Karl-Markus Gauß fordert die europäische Vielfalt und eine europäische Sozialunion im Gegensatz zur „Militärunion und etatistischen Machtkonstruktion“ ein und ist überzeugt, dass sich die „integrativen Kräfte Europas“ letztendlich durchsetzen werden. Waltraud Klasnic wiederum weist darauf hin, dass „starre Denkmuster und Vorurteile ein Zusammenfi nden und Zusammenarbeiten verhindern“. Für Manfred Sauer führt dieser Weg über den „Geist der Kommunikation“, und für Alexander Van der Bellen gäbe es die heutige EU nicht, wenn man die „Notwendigkeit des Hinterfragens der eigenen Geschichte“ außer Acht gelassen hätte. Janez Potočnik defi niert die „europäischen Werte“, und Egon Kapellari lenkt den Gedankengang auf die „Wellenbewegungen, in welchen sich die Geschichte vollzieht“. Iris Radisch leitet über zur „Literatur als Stifterin tiefer Bekanntschaften“, ohne die die „Pfl ege von mentalen Schrebergärten als Programm“ nicht verhindert werden könne, wie Monika Kircher-Kohl einwirft. Boris Nemsic hingegen fürchtet sich keinesfalls vor einem „starken Europa“. Dem hält Aleš Debeljak entgegen, dass die gesamte EU von „inneren Konfl ikten gezeichnet“ sei und versucht am Verhalten der Italiener und Österreicher gegenüber ihren slowenischen Minderheiten das Scheitern der „paneuropäischen Identität“ nachzuweisen. Dan Perjovschi antwortet auf die Frage, ob ein Künstler, der kein Englisch spricht, kein Künstler sei, lapidar mit einer Karikatur. Also lesen Sie. Lesen Sie, was Petra Stuiber, Norbert Mayer, Peter Bermann, Herwig G. Höller und Norbert Schreiber, allesamt Journalisten des deutschsprachigen Feuilletons, in den Gesprächen erfahren haben, und machen Sie sich ein Bild. Bilden Sie sich eine Meinung und greifen Sie ein in das Werden des neuen Europa, wie es die Intention der Teilnehmer und Teilnehmerinnen von Geist � Gegenwart zum Thema Europa entdecken heuer zu Pfi ngsten in Seggauberg in der Steiermark ist.

Die Beiträge

Ralf Dahrendorf Der tätige Bürger geht verloren Jiři Gruša Ich schwärme noch immer von einer Bundesrepublik EuropaKarl-Markus Gauß … sonst hat es sich nicht ausgezahltWaltraud Klasnic Zusammenfi nden und Zusammenarbeiten Manfred Sauer Europa braucht den Geist der KommunikationAlexander Van der Bellen Ohne Hinterfragen der eigenen Geschichte gäbe es keine Europäische Union Janez Potočnik Forschung ist so europäisch wie Wirtschaft und IndustrieEgon Kapellari Die Geschichte vollzieht sich ja in WellenbewegungenIris Radisch Die Literatur ist eine Meisterin im Stiften tiefer BekanntschaftenMonika Kircher-Kohl Die Behübschung mentaler Schrebergärten kann kein Programm sein Boris Nemsic Die Angst Europas vor der eigenen Stärke Aleš Debeljak Ist Terror der letzte Ausweg für die Vertriebenen und Unterdrückten?Herwig G. Höller Acht Fragen an Dan Perjovschi

Seite 26/27

WOLFS WÖRTERBÜCHERUND HANDKES WIEDERHOLUNG

Prachtausgabe in fünf BändenSlowenisch/Deutsch

Limitierte Ausgabe: 500 ExemplareSubskriptionspreis (bis Ende Juni 2005): EUR 550,00

dann: EUR 750,00 ISBN 3 85129 540 4

1./2. Band: Matej Cigale:Deutsch-slowenisches Wörterbuch, A-L, M-Z (1860)

3./4. Band: Maks Pleteršnik:Slowenisch-deutsches Wörterbuch, A-O, P-Z (1894/95)

5. 5. Band: Peter Handke:Die Wiederholung/Ponovitev. Ins Slowenische übersetzt von Klaus Detlef Olof und Silvija Borovnik (1986)

Anton Alojzij Wolf, der von 1824 bis 1859 Bischof von Ljubljana war, finanzierte – durch eine Zweckbindung seiner Hinterlassenschaft über seinen Tod hinaus – die Erstellung der bis heute umfassendsten Wörterbücher für das Sprachenpaar Slowenisch – Deutsch. Der Klagenfurt Wieser Verlag legt die längst zu Rarissima gewordenen Prachtbände in einer originalgetreuen Neuausgabe vor, gemeinsam mit einer limitierten zweisprachigen Ausgabe von Peter Handkes Slowenien-Entdeckbuch Die Wiederholung, in dem das Pletersnik-Wörterbuch eine zentrale Rolle spielt: „das alte Wörterbuch [wirkte] auf mich als Sammlung von Ein-Wort-Märchen, mit der Kraft von Weltbildern“. Ganz im Sinne von Handkes Klagenfurter Ehrendoktoratsrede Wut und Geheimnis ist diese Kassette ein Beitrag zur Verständigung – nicht nur zwischen den Kärntner Volksgruppen, sondern auch zwischen Kärnten und Slowenien. Die Sprachgeschichte ermöglicht tiefste Einblicke und Einsichten ins innerste Wesen, macht Unterschiede sichtbar und begreifbar. Oder, mit den Worten Peter Handkes: „Wie augenöffnend demnach, daß es verschiedene Sprachen gab, wie sinnvoll die angeblich so zerstörerische babylonische Sprachverwirrung.“ Nicht nur für Peter Handke ist die Auseinandersetzung mit dem Slowenischen eine Wieder-Holung der eigenen Früh- und Vorzeit. Das inzwischen ausgestorbene Wort „poprijemba“, das Cigale noch in der Bedeutung von „Wiederholung“ verzeichnet, kommt von „poprijeti“ – und das heißt immer noch: selbst mit Hand anlegen, mit anfassen; bei einem Thema einhaken, sich daransetzen, sich verlegen; zupacken, zugreifen.

Fabjan Hafner

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