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WIR WIR KAUFLEUTE 06_07 / 2011 Monatszeitschrift des Kaufmännischen Verbandes Zürch Wie anno dazumal Die Zukunft des Arbeitens Seite 4

Wir Kaufleute 06/07

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Mitgliedermagazin KVZ

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Page 1: Wir Kaufleute 06/07

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wir kaufleuteMonatszeitschrift des Kaufmännischen Verbandes Zürch

wir kaufleute

06_07 / 2011

Monatszeitschrift des Kaufmännischen Verbandes Zürch

Wie anno dazumalDie Zukunft des ArbeitensSeite 4

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echo

ÖFFNUNGSZEITEN KVZ

Schalter: Mo–Mi 9–17 Uhr

Do 9–18 Uhr, Fr 9–16 Uhr.

teleFon: Mo–Mi 8–17 Uhr,

Do 8–17 Uhr, Fr 8–16 Uhr

Seit 1998 hat Dr. Peider Signorell die Weiterbildung an der KV Zürich Business School geleitet. als der KV Zürich, träger der KVZ BS, seinerzeit einen rektor für die neu geschaffene Stelle der Schuleinheit «Weiterbildung» suchte, fand man in der Person von Peider Si gnorell einen fachlich wie menschlich qualifizierten Be-werber. Zu Beginn seiner tätigkeit war die Bildungswelt in der höheren Berufs-bildung noch mehr oder weniger im lot; allerdings gab es am horizont die ersten Zeichen eines aufkommenden Sturmes: es begann die aus marchung zwischen der tertiär a- und tertiär B-ausbildung, die auch heute noch nicht abgeschlossen ist. Bologna ist jetzt das grosse Ideal, die akademische ausbildung das erstrebens-werte, tertiär B, die wichtige höhere Berufsbildung, jedoch ein weniger renommier-ter ausbildungsweg. Peider Signorell hat sich dieser herausforderung gestellt und sich mit Vehemenz für die Höhere Berufsbildung eingesetzt und neue Bildungsan-gebote entwickelt. es ist ihm ein grosses anliegen, dass nicht nur von Bologna gesprochen wird, sondern auch von Kopenhagen und lissabon, den euro päischen abkommen für die duale aus bildung. Für Peider Signorell ist die duale Ausbildung ein wichtiger Garant un serer Volkswirtschaft, der Sorge getragen wer den muss. Über 6’000 erwachsene besuchen jährlich Kurse und Bildungsgänge in der kauf-männischen Weiterbildung. Damit hat die KVZ Business School ihre führende Stellung in einem hart umkämpften Markt behaupten und über die Jahre sogar ausbauen können. Das ist ein Erfolg, zu dem Peider Signorell während seiner tä-tigkeit als rektor wesentlich beigetragen hat. auf ende Juli wird er nun pensioniert. Peider Signorell wird als Frühpensionierter nicht untätig bleiben. Das eine oder andere Mandat in der höheren Berufsbildung wird er weiterführen. Und zweifellos wird man Peider Signorell vermehrt in den Bündner Bergen, auf seinem Schiff auf dem Zürichsee oder in den reben antreffen. auch wird eine gute Zigarre weiter-hin nicht fehlen. Die besten Wünsche begleiten ihn auf diesen Wegen. Rolf Butz, Geschäftsleiter KVZ

ZuM Abschied ein herZliches dAnKeschön

DaS NEUE «WIr KaUFlEUTE»

«…ein ansprechender Inhaltsmix gepaart mit deutlich hervorgehobenen angeboten für die Mitglieder – das gefällt mir. Insgesamt orientiert sich das Magazin noch mehr am lesernutzen. es ist in formativer geworden und durch die zeitgemässe Bildführung mit einzelnen

freigestellten elementen wirkt es nun viel dynamischer. nur das titelblatt orientiert sich meiner Meinung nach zu sehr am Mainstream. hier würde ich mir noch etwas

mehr eigenständigkeit wünschen.»Vera Class-Bachmann, Marketing- und

Kommunikationsberatung, heartwork

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Burnout:

Wenn Arbeiten zur Sucht

und Last wird

Seite 4

Lehrabbruch:

Vorbeugen ist besser als heilen

Seite 18

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05 / 2011

Monatszeitschrift des Kaufmännischen Verbandes Zürch

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… chefs Künftig Auch teilZeit Arbeiten?

Für viele Firmen wäre es wohl einfacher, an geeignete Führungskräfte zu kommen. Gut ausgebildete Personen müssten sich nicht mehr zwischen Familie und Karriere ent-

scheiden und würden sich vermehrt für den flexibleren Arbeitgeber entscheiden. Natürlich hätte das auch Einfluss auf die Arbeitsweise der Angestellten, beispiels-weise dass sie weniger direkt geführt werden könnten. Die Folge davon wäre ein vermehrt resultat- statt einsatzorientiertes Arbeitsumfeld.

WAs WÄre Wenn ist eine Plattform für Kaufleute. Schreiben Sie uns, wie es wäre, wenn die Welt so aussähe, wie Sie es sich wünschen. [email protected]

Patrick epstein, 25 Jahre,

kaufmännische lehre,

Student International

Management,

obfelden

WAs WÄre Wenn

liebe Mitglieder, geschätzte leserinnen und leser

Unsere arbeitswelt bewegt sich. Und dieser Wandel ist so massiv, dass wir wahrscheinlich im rückblick einmal sagen werden, dass er unsere art zu leben und zu arbeiten radikal verändert – und uns zu lebens-unternehmern gemacht hat. So Imke Keicher, die als Zukunfts- und trendforscherin und selbststän dige Unternehmensberaterin tätig ist. aber so weit sind wir noch nicht. Mitten im beruflichen alltag sehen wir nicht das grosse Ganze, sondern sind vielmehr tagtäglich mit vielen kleineren unspektakulären Verände-rungen konfrontiert und häufig vor allem eines: verunsichert. Warum? Weil wir selber oder in unserem Umfeld erleben, dass sich die Sicherheit aus unserem arbeitsleben verabschiedet hat, weil sich das

Gesicht der arbeit verändert.

Bei aller Veränderung: ohne Menschen geht es nicht. erfolgreiche Unternehmen werden alles daran setzen, ihre Mitarbeitenden nicht nur gut zu entlöhnen, sondern gemeinsam für ein gutes Betriebsklima zu sorgen und herausfordernde aufgaben wie auch gute aufstiegs- und ent-wicklungschancen anzubieten sowie mit flexiblen arbeitszeitmodellen zu experimentieren.

Ihr rolf Butz

INhalT FOKUS. Die Zukunft des arbeitens beruft sich auf klassiche Werte 4

RECHT. ausstehende lohnzahlungen – was tun? 10

SERVICE. Jetzt noch effizienter, vernetzter, kundenfreundlicher 11

TREND. Mythos Multitasking: Da streikt das hirn 12

TICKER. afterwork-apéro 13

180° – DIE RUBRIK FÜR DAS AUSGEFALLENE. Patrick hässig 14

STILSICHER. Business-lunch: Wo bleiben die Manieren? 16

TICKER. Weiterbildungsverordnungen / neues Verkaufshandbuch 19

WETTBEWERB. Monatspreis Juni/Juli: So richtig edel planschen 21

SERVICE. Sektionen 23

SEmINARE. 24

CARTE BLEUE. höchschti Ziit für Ferie! 27

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Wie anno dazumal: die Zukunft des Arbeitens beruft sichauf klassiche Werte

Rolf Butz/Reto Wilhelm. Sie steht weder in den Sternen noch in den Wolken. Vielmehr ist klar: Die Zukunft des arbeitens hat längst be-gonnen. Klar ist auch: Die arbeit wird uns nicht ausgehen. Sie wird aber anders ausschauen als in der Vergangenheit. neue akzente sind gefragt: bei der organisation, bei der ausgestaltung und bei der rolle, die wir arbeitenden spielen. ethisch verankerte, genera-tionenübergreifende Konzepte gewinnen an Bedeutung. Die re-naissance des ehrbaren Kaufmanns ist eingeläutet.

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Die gute nachricht zu Beginn: Wer in Zukunft arbeit sucht und anbietet, legt Wert darauf, dass die arbeit sinnstiftend ist. Mehr denn je ist verantwortungsbewusstes unternehmerisches han-deln gefragt. Denn nur so lassen sich die herausforderungen der Zukunft wirklich lösen. Die Studie «Zukunft des arbeitens» der Stiftung Produktive Schweiz und von Microsoft Schweiz geht sogar noch einen Schritt weiter – und postuliert die rück-kehr der guten alten Idee des «ehrbaren Kaufmanns». Sprich: Das Konzept – es wurde vor gut sieben Jahrhunderten in Mit-teleuropa erfunden – einer Unternehmerin oder eines Unter-nehmers, die/der tugendhaft handelt und Werte wie redlich-keit, Sparsamkeit, vorausblickendes Planen, Bescheidenheit und entschlossenheit ins Zentrum stellt, ist wieder in. Dahinter steht der Wunsch aller im Wirtschaftssystem eingebundenen Kräfte nach für alle einsehbaren und verhandelbaren regeln, die einfach anwendbar sind. Wer wertvermehrend handelt, kann sich und andere an eben diesen Werten messen. Die mo-derne Idee des nachhaltigen unternehmerischen handelns besinnt sich also gewissermassen zurück, auf die Wurzeln ih-rer herkunft. Wir Kaufleute haben hier also eine Mission zu erfüllen. Die philanthropisch-humanistische tradition – wie sie gerade auch bei der Gründung des KVZ eine grosse rolle ge-spielt hat und bis heute bedeutsam ist – wird matchentschei-dend. Vorbei sind die Zeiten von «Geiz ist geil» und des «Im-mer grösser, immer weiter, immer schneller». Das Zeitalter der ethisch handelnden Unternehmen – und damit der KMUs – ist (wieder) angebrochen.

Ethik zieht bei Mitarbeitenden. Klar ist auch: es wird nicht aus-reichen, sich ethik nur als Mäntelchen umzuhängen, damit man arbeitnehmer/innen, aber auch die Öffentlichkeit für sich ge-winnt. Vielmehr sind unternehmerische Modelle gefragt, die langfristig antworten auf die brennenden Fragen der Gegen-wart und Zukunft liefern. Wie halten sie es mit dem schonungs-vollen Umgang von ressourcen – menschlichen und natürlichen beispielweise? Was tun Unternehmen für die gesell schaftliche Integration und das friedliche Zusammenwirken – im Kleinen wie auch im Grossen-Globalen? Wie kann Diversity am ar beits-platz gelebt werden? nicht mehr das erwirtschaften eines an-ständigen Gewinns ist gefragt, sondern das anständige er-

arbei ten eines sozial und ökologisch verträglichen Gewinns. Die sen anspruch stellen emanzipierte arbeitnehmende heute an ihre arbeitgeber/innen. Das heisst: Firmen, die keine schlüs-sigen antworten und Wertvorstellungen vermitteln können, wer-den auch keine talente mehr finden. ethik wird zum rekrutie-rungskriterium, zum Massstab im Wettbewerb um die besten Köpfe. es wird nicht genügen, nur ein leitbild zu haben, das ein Papiertiger ist und in den Schubladen der Mitarbeitenden ruht. Werte ziehen: So zeigen diverse Umfragen bei Studien-abgängern, dass weit über 80 Prozent sich für Unternehmen entscheiden oder interessieren, deren Werte mit ihren persön-lichen haltungen deckungsgleich sind.

Zufriedene Mitarbeitende bleiben länger. Die nase vorn haben künftig also jene, die der neuen Generation Y ebenso wie den älteren Mitarbeitenden (die nach der klassischen Wertehier-archie sozialisiert sind) aufzeigen können, wieso sich ein ein-satz für die Werte eben dieses spezifischen Unternehmens lohnt – für beide Seiten. reputationsmanagement heisst das losungswort – oder wie es einst der deutsche Industrielle robert Bosch vor über 100 Jahren formuliert hat: «lieber Geld verlieren als Vertrauen.» Wer im Beruf Sinnvolles bewegen kann, bleibt auch länger da bei: bei der Sache – und beim Un-ternehmen. etliche Studien untermauern den Zusammenhang zwischen Wertorientierung und arbeitsplatztreue. Denn wer weiss, was und wofür er etwas tut, hat auch gute Gründe, sich längerfristig für die gleiche Sache einzusetzen – und länger beziehungsweise mehr zu arbeiten. Damit beugt wertorien-tiertes handeln aktiv ho her Fluktuation vor. Zugleich sinken die Fehlzeiten. Blau machen ist out.

Arbeit teilen: neue Modelle gefragt. ohnehin wird fortan die strikte trennlinie zwischen arbeit und Freizeit wegfallen. ar-beits- und lebensqualität bedingen sich gegenseitig. Der «Work style» beeinflusst den lifestyle, Work-life-Balance ist eine permanente herausforderung. Da auch viel stärker orts-unabhängig und in Projekten gearbeitet wird, beginnen sich die klas sisch-linearen arbeitsbiographien aufzulösen. an die Stelle von lebenslangem einsatz am gleichen ort oder in der gleichen Branche tritt nun eine bunte Sequenz von teilzeit-

ethik wird zum rekrutierungs-kriterium, zum Massstab im Wettbewerb um die besten Köpfe. Kluge unternehmer leben Werte vor.

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Manager sollen sich verpflichten, die Menschen-rechte zu achten, keine unlauteren geschäftspraktiken zu verfolgen und risiken wahrheits-gemäss abzubilden.

und auszeitmodellen. Wer heute als Unternehmer einen Bei-trag zur entwicklung der Gesamtgesellschaft leisten will, verän-dert auch unter dieser optik seine anstellungsbedingungen. Zwei Bevölkerungsgruppen rücken hier – aufgrund der demo-graphi schen Veränderungen – besonders in den Vordergrund: die alten (besser gesagt: reiferen arbeitskräfte) und die Fami-lienarbeitenden, allen voran die Frauen. Schon heute ist ein/e ge sunde/r 70-jährige/r Mitarbeitende/r gleich leistungsfähig ist wie ein/e 55-Jährige/r. Deren akkumuliertes Wissen und erfah rung sind Gold wert. Flexible arbeitsmodelle über die klassische Pensionierung hinaus werden – gerade auch im gesamtgesellschaftlichen engagement von Firmen in der Frei-willigen arbeit – ein grosses thema werden.

Gleiches gilt für Menschen, die Familie und Beruf unter einen hut bringen wollen. Dies gilt also nicht nur für Frauen – und auch nicht nur für die eltern arbeit. Denn Pflegeanliegen – sprich die innerfamiliäre Pflege von alternden Personen – und das (teilzeit-)arbeiten werden zum Standard werden. hier sind flexible arbeitszeitmodelle nötig. auch und gerade für Frauen, die immer noch stärker in diese herkömmlichen Pro-zesse eingebunden sind. Kluge Personalverantwortliche stei-gern denn schon heute den Frauenanteil in ihren Unterneh-men deutlich, nicht nur des im Durchschnitt besseren ausbil-dungsgrads von Frauen wegen, sondern auch im Zuge des Wegrationalisierens von vor allem klas sisch-männlichen Beru-fen (in der Industrie). Künftig werden die weiblichen talente viel stärker umworben sein. Junge Frauen bringen einen breiteren horizont ein, weil sie eben Verantwor tung in Beruf und Familie übernommen haben. Und diese zwei lebenswelten weiterhin parallel pflegen wollen. Zudem ist statistisch nachgewiesen, dass Unternehmen, die auf Frauenpower setzen, besser wirt-schaften. Die Studie «Women Matter 1» von Mc Kinsey zeigt, dass der Betriebsgewinn in Firmen mit Frauen im topmanage-ment doppelt so hoch ist (bei 11,1 Prozent) als der Durchschnitt, ebenso steigen die aktienkurse dieser Firmen schneller und

kontinuierlicher – die Kapitalrendite ist ebenfalls höher. ak-tuell – so der «Schillingreport 2011» (herausgegeben von der Kadervemittlung Guido Schilling) – ist die Frauenquote in Schweizer Grossunternehmen allerdings noch bedenklich tief: Sie beträgt gerade mal fünf Prozent. Da stehen wir also noch ganz am anfang – einer neuen (weiblichen) Zukunft.

Dieser Fokusartikel fusst unter anderem auf der Studie «Zu kunft

des Arbeitens», die im Auftrag der Stiftung Produktive Schweiz und

Microsoft Schweiz GmbH in Kooperation mit dem Gottlieb

Duttweiler Institute im 2010 entstanden ist. Die 10 nachfolgenden

Tipps bringen die Quintessenz der Studie auf den Punkt.

Weiterlesen: www.produktive-schweiz.ch tIPP

10 TiPPS Für uNTErNEHMEN MiT ZuKuNFT

1. Geben Sie Mitarbeitenden keine arbeit, sondern aufgaben.2. lassen Sie die arbeit zum teil des lebens werden.3. Delegieren Sie keine Projekte. Projektisieren Sie Ihr Unternehmen.4. es gibt sie noch, die wahren talente. Seien Sie mutig und

suchen Sie auch auf unkonventionelle Weise.5. Mit den richtigen Werten erreichen Sie die richtigen Köpfe.6. Berücksichtigen Sie das gefühlte alter Ihrer Mitarbeitenden.7. Die Familie Ihrer Mitarbeitenden ist nicht Ihr Problem

– aber vielleicht Ihre chance.8. es geht nicht nur darum, für wen man arbeitet. Sondern

auch mit wem.9. Fragen Sie einmal den leiter eines Grossmarkts, mit welchen regeln er seine händler organisiert.10. Machen Sie das Büro zum ort für arbeiten, die nur

dort getan werden können.

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es ist uralt und immer noch gültig: das Konzept des «ehrba-ren Kaufmanns». es hat seine Wurzeln bei luca Pacioli, dem erfinder der doppelten Buchführung. Im eingangskapitel zu seiner «Summa» (aus dem Jahre 1495) schreibt der weitsich-tige italienische Mathematiker und Professor: «es gilt nichts höher als das Wort des guten Kaufmanns und so bekräftigen sie ihre eide, indem sie sagen: Bei der ehre des wahren Kauf-manns (Per fidem bonae et fidelis mercatoris).» Unter der wis-senschaftlichen leitung von Daniel Klink am Institut für Ma-nagement der humboldt-Universität Berlin wird dem alt ehr wür-digen Ideal neues leben eingehaucht. Denn auch bei unserem nördlichen nachbarn haben die Diskussionen um Boni-ex-zesse von Spitzenmanagern und unethischer Unternehmens-führung in Zeiten der Krisen Spuren hinterlassen. Die politisch unabhängige Bewegung hat prominente Fürsprecher: So set-zen sich in Deutschland der alt-Bundespräsident horst Köhler und der erfolgreiche Familienunternehmer heinz Dürr (Dürr aG, Sanierer von aeG und Gründervater/transformator der Deut-schen Bundesbahn zur aG) für die gute Sache ein. Dürr plä-diert für ein pragmatisches Vorgehen: «es kommt auf das Ver-halten derer an, die in herausgehobener Verantwortung ste-hen, also der leute, die ein Unternehmen führen. Da sind Persönlichkeiten gefragt, die sich durch Individualität, origi-nalität, eigenwilligkeit und leistungsvermögen auszeichnen. Sie müssen die Diskussion anstossen, vorantreiben und sich entsprechend verhalten. Sie müssen die Wertediskussion mit-bestimmen und gestalten.» eine ähnliche Stossrichtung ver-folgt horst Köhler. er ortet einen engen Zusammenhang zwi-schen einer sozialen Marktwirtschaft und dem Verhalten der ehrbaren Kaufleute, zwischen unternehmerischer Freiheit und staatlichen eingriffen: «Denn Marktwirtschaft lebt vom Wett-bewerb und von der Begrenzung wirtschaftlicher Macht. Sie lebt von Verantwortung und persönlicher haftung für das ei-gene tun; sie braucht transparenz und rechtstreue. auf all das müssen die Menschen vertrauen können.» Ähnliche Initiati-ven von ehrbaren Kaufleuten in der Schweiz – gekoppelt an Forschung und lehre – sind hierzulande noch ein novum, aber auch ein sinnvolles Betätigungsfeld. Der KVZ wird hier seine leaderrolle wahrnehmen. Wichtig ist: ehrbares Unternehmer-tum lässt sich erlernen und bedarf der Pflege. eine Sammlung

EinE nEuE BEwEgung in DEutSchlAnD: «DEr EHrBArE KAuFMANN»

von Verhaltenskodizes/eide, wichtiger Fachliteratur, ein Glos-sar zur unternehmerischen Verantwortung und Portraits vor-bildhafter Unternehmer aus Deutschland finden sich unter: www.der-ehrbare-kaufmann.de

JoachIm SchWalbach: Der ehrbare Kaufmann – Modernes leitbild für Unternehmen? ZFB Special Issue 1/2007SWISScom: It in Schweizer Unternehmen 2015 – Warum

die Zukunft heute beginnt. hrsg. Swisscom, Zürich 2010DoN TapScoTT: Grown Up Digital: how the net Generation is changing Your World. 2008

tIPP

EuroPEAN BuSiNESS ScHool SETZT AuF coDE oF ETHicS Für MANAGEr

Das Prinzip kennt man aus der Medizin: Jeder arzt legt sei-nen hippokratischen eid ab – und dokumentiert damit sei-nen berufsethischen anspruch. Gleiches soll jetzt auch für Manager und künftige Kaderleute gelten. 2009 erarbeitete die european Business School (eBS) der rheinstadt oest-rich-Winkel (D) in einem Pilotprojekt mit dem World econo-mic Forum (WeF) einen code of ethics für Manager. Vertreter aus regierungsstellen, aus Praxis und Wissenschaft defi-nierten gemeinsam die Prämissen für dieses ethische leit-konzept. auch in der ausbildung sollen moralische Fragen stärker zum thema gemacht werden. Die erste Fassung des eides wurde am WeF 2010 mit den anwesenden nachwuchs-managern (1000 «Young Global leaders») diskutiert. Seit 2011 können die absolvierenden den eid, das sogenannte «Davoser Gelöbnis», auf die gute Kaufmannschaft ablegen.

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1. FeelInG the heat: Unternehmer/innen, ob aus grossen oder kleinen Unternehmen, erkennen, dass das thema «neue arbeitswelten» nicht mehr nur eine Fik tion der Forschenden ist, sondern realität – und alle angeht.

2. DrIVerS For chanGe: alles dreht sich künftig um den intelligenten Umgang mit Informationstechnologie. Sie birgt ein hohes, bisher nicht genutztes Poten zial, gerade für die Steigerung der Produktivität. Die neue Generation wächst mit dem computer im Kinderzimmer auf – und lebt von Beginn weg ein «online»-Dasein.

3. chanGInG the cUltUre: «Digital na tives» denken und handeln anders als Baby-Boomer. Sie verändern be-stehende Unternehmenskulturen und hinterfragen bestehende Wertsysteme.

4. ManaGe – or Be ManaGeD: Der Umgang mit dem Wandel – unabhängig von Branchen – wird entscheidend sein. es gibt Unternehmen, die sich Ver-änderungen verschliessen, andere gestalten den Wandel selbst und aktiv mit.

5. SettInG the Pace: leadership ist gefragt, wenn es um die einführung neuer arbeitswelten geht. Klare Führung bestimmt das tempo und die richtung des Wandels.

6. ShaPInG FUtUre StrUctUreS: Wer den Wandel früh selbst erkennt und umsetzt, gewinnt einen Vorsprung. organisationen sichern sich durch ihr engagement Vorteile und können sich als at traktive arbeitgeber darstellen.

7. SharInG KnoWleDGe: Der Wissens-fluss – unabhängig von ort und Zeit (Stichwort «arbeiten in der cloud») – wird zum entscheidenden erfolgskrite-rium für Firmen. Wer es schafft, neue Formen des Zusammenarbeitens fair und intelligent zu etablieren, punktet.

8. netWorK PoWer: Das Management von netzwerken und Beziehungen ist eine Schlüsselaufgabe – primär der arbeitnehmenden selbst. Dies stärkt ihre Macht gegenüber Institutionen und Unternehmen.

9. MUtlIchannelInG coMMUnIcatIon: Kommunikation ist immer und überall. Die Kanäle wachsen stetig. Die Grenzen zwischen Privatem und Geschäftlichem verwischen sich. Produktives arbeiten hängt stark von der auswahl und dem zweckmässigen einsatz der richtigen Kommunikations-kanäle ab.

10. DeSIGnInG neW ProFeSSIonal StYle: Das klassische Büro hat aus-gedient. Projekte werden von Fachleu-ten, die überall auf der Welt sitzen, betreut. Produktivitätssteuerung be-deutet vor allem kluge Prozesssteuerung. es gibt transaktionsexperten, die Daten in beherrschten Prozessen ver-arbeiten. Und (externe) Problemlöser bringen expertenwissen zur lösung unstrukturierter Situationen bei. Für die leistungsmessung sind neue Mittel und Wege erforderlich.

EinSichtEn von topmAnAgErn Zur ArBEitSwElt von hEutE unD morgEn

Wie sieht die Arbeitswelt von morgen aus? 20 Schweizer Topmanager von wissensbasierten unternehmen formulierten in einer Befragung des center for Technology and innovation Mana ge ment (ceTiM an der universität BW München) ihre Visionen und Anforderungen:

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recht

der fall

«ich arbeite seit einigen Jahren als Sach-bearbeiter in einer Kleinfirma. unsere Hauptkunden sind nordafrikanische län der. Aufgrund politischer Wirren in Nordafrika haben wir grosse finanzielle Einbussen erlitten. reserven sind keine mehr vorhanden. Mein Vorgesetzter ist gleichzeitig der Geschäftsinhaber. Er bedauert die Situation ausserordentlich, kann mir aber seit 3 Monaten keinen lohn mehr zahlen. ich habe mein Spar-guthaben aufgebraucht. Was soll ich tun?»

Der austausch von arbeit gegen lohn ist ein Wesensmerkmal für das arbeits-verhältnis. ohne arbeitsleistung gibt es in der regel keinen lohn – und um-gekehrt. Wenn Ihr arbeitgeber den vereinbarten lohn nicht leistet, sollten Sie ihn zuerst schriftlich mahnen und eine Zahlungsfrist ansetzen. Gleich-zeitig könnten Sie für den Fall, dass der lohn auch nach ablauf der Frist noch nicht bezahlt ist, androhen, die arbeit nie der zulegen. Dazu sind Sie berech-tigt, oh ne dass Sie für die Zeit der arbeitsniederlegung lohnkürzungen in Kauf nehmen oder die arbeitszeit später nachholen müssten. Die arbeit muss erst wieder aufgenommen wer-den, wenn der lohn bezahlt ist. Bei Zahlungsunfähigkeit des arbeit gebers könnten Sie für Ihre zukünftigen lohnansprüche eine Sicherstellung (z.B. Bankgarantie) innert angemesse-ner Frist verlangen. Wird diese Sicher-heit nicht geleistet, könnten Sie das ar beits verhältnis wegen lohngefähr-

dung fristlos auflösen. Der arbeitgeber schuldet Ihnen Schadenersatz in der höhe des lohnes für die ordentliche Kündigungsfrist trotz vorzeitiger Ver-tragsauflösung; ein allfälliger ersatzver-dienst wird allerdings angerechnet. Sie können den ausstehenden lohn auch mittels Betreibung vom arbeit-geber einfordern. Bei zahlungsunfähi-gen Unternehmen führt ein solches Vorgehen für gewöhnlich zur Konkurs-eröffnung. Im Konkursverfahren sind Ihre Forderungen als angestellter, die in den letzten sechs Monaten vor der Konkurs er öffnung entstanden oder fällig geworden sind, gegenüber an-deren Forderungen privilegiert, d.h. sie werden zuerst und soweit die noch vorhandenen aktiven reichen, gedeckt. Wichtig: durch den Konkurs des arbeit-gebers wird das arbeitsverhältnis nicht automa tisch beendet. es muss in jedem Fall eine Kündigung ausge-sprochen werden.

insolvenzentschädigung der Arbeits-losenversicherung. Die offenen löhne der letzten vier Monate vor dem Kon-kurs sind durch die Insolvenzentschä-digung der arbeits losenkasse bis zu einem Maximum von chF 10’500 pro Monat, und zwar zu 100% abgesichert – im Gegensatz zur üblichen arbeits-losenentschädigung, die 70% oder 80% des versicherten Verdienstes beträgt. Falls es zu einem Konkursver-fahren über Ihren arbeitgeber kommt, müssten Sie den antrag auf Insolvenz-entschädigung spätestens bis am

ausstehende lohnzahlungen – was tun?

60. tag nach Ver öffentlichung des Konkurses bei der arbeitslosenkasse einreichen. aufgrund der dem ar-beitslosenver sicherungsrecht zugrunde liegenden Schadenminderungspflicht müssen Sie trotz Ihrem spürbaren Verständnis für die unverschuldeten Schwierigkeiten Ihres arbeitgebers die ausstehenden löhne bei ihm aktiv einfordern (Mahnungen, Betreibung). auch im allfälligen Konkursverfahren müssen Sie alles unternehmen, um Ihre rechte zu wahren. Mit Bezahlung der Insolvenzentschä di gung gehen die rechte gegenüber Ih rem arbeitge-ber an die arbeitslosenkasse über und diese wird Partei im Konkursverfahren. Keinen anspruch auf Insolvenzent-schädigung haben Personen in arbeitgeberähnlicher Stellung so wie ihre mitarbeitenden ehegatten. Ihr Vorgesetzter kann im Unterschied zu Ihnen die ansprüche ge genüber der arbeitslosenkasse also nicht geltend machen.

lic. iur. Daniel Tiboldi, leiter rechts-

dienst KVZ . Weitere Fragen? lassen Sie

sich beraten – als KVZ-Mitglied sogar

kostenlos. Der rechtsdienst des KVZ ist

die zentrale anlaufstelle für kostenlose

Beratung in rechtlichen Fragen – im 2010

waren es insgesamt 3100 erstanfragen.

Das Ziel ist eine hilfe zur Selbsthilfe

für die Mitglieder, damit diese möglichst

selbstständig und einvernehmlich

offene Fragen mit ihren arbeitgebern

klären können.

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serVice

Rolf Butz. Die Schweizerische Kaufmännische Stellenvermitt-lung (SKS) ist ein selbstständiges unternehmen des Kauf män-nischen Verbandes und seit 120 Jah ren in der Personal- und Stel-lenvermittlung im kaufmännischen Bereich tätig – mit Erfolg. Denn der Spezialist für KV-Jobs ist gänzlich auf die Selektion von KV-Stellen oder -Kandidaten aus gerichtet, arbeitet ausschliesslich mit umfassend versierten Fachleuten aus dem kaufmän nischen Be-rufsfeld und passt sich von Zeit zu Zeit neuen Zeiten an.

Neuer look, optimierte Zusammenarbeit. auch dieser tage hat sich die SKS einem Update unterzogen. Die Perso nal vermitt lung, die zu den anerkanntesten im kauf-männischen Umfeld zählt und auch Personal- und lauf-bahnberatung anbietet, schmückt ein neues logo, das die Kompetenz, den Qualitätsanspruch, die Diskretion, aktivität und Seriosität des Unternehmens unterstreicht. Und tritt mit dem Zusammenschluss der Geschäftsstellen Zürich, Bern, Biel sowie luzern mit einem neuen, landesweiten netz auf, das auch die Berücksichtigung regionaler Ge gebenheiten er-laubt. Marktvorteile, wie zum Beispiel die Verbindung zum Kaufmännischen Verband und dessen Schulen sowie Wei ter-bildungsins titutionen bestehen nach wie vor und garantie ren dank dem Zugriff auf die unerschöpfl i che Quelle von lehr- und Wei ter bil dungs ab gän gern – alles poten zielle Stellensu-chen de – höchste erfolgs quoten. Gleich zeitig bestehen zum Vorteil der Stellensuchenden seitens der SKS beste persönli-che Kontakte zu potenziellen arbeitgebern. Verbesserter online-Service. Um die Suche nach dem richtigen Kan di daten oder der richtigen KV-Dauer- bzw. temporärstelle zu vereinfachen, hat sich die SKS auch online kundenfreund-licher ausgerichtet. Die neue Web seite ist ansprechend und übersichtlich gestaltet, bietet verschiedene Such funktionen und Suchabos, dank denen anbieter wie auch Bewerber stets informiert sind, wenn ein Kandidat oder eine Stelle dem ge-wünsch ten Profil entspricht. Sie liefert tipps, tools und hin-weise, die bei jedem Bewerbungs gespräch hilfreich sind, und ermöglicht es Firmen, die in Sachen human resource Mana-

DiE SchwEiZEriSchE KAufmänniSchE StEllEnvErmittlung

JEtZt noch EffiZiEntEr, vErnEtZtEr, KunDEnfrEunDlichEr!

ge ment eine Vor bild funk tion erfüllen, sich auf der Website vorzustellen. Interessierte Unter neh mer und Stel len suchende er fah ren unter dem «Mo nats tipp» Wis sens wer tes vom SKS-Spezialisten. Bewerber haben die einmalige chance, sich be-reits auf der einstiegsseite von www.sks.ch effektvoll ins Bild zu setzen.

Auf Erfolg eingestellt. Die Schweizerische Kaufmännische Stel-len vermittlung – deren Geschäftsleitung Daniel Ischi, edith Züger und Marcelllo campo bilden – ist in allen Branchen sowie Bereichen aktiv. Und mit einer Ge schäfts stelle in Bern, Biel, luzern sowie Zürich in jeder region gut vertreten

www.sks.ch

Bern: Zieglerstrasse 20Biel: General-Dufour-Strasse 12luzern: Fran ken strassse 4Zürich: tal acker 34

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trend

Alles auf einmal: hier ein E-Mail, dort ein Feedback, jetzt ein Text, zugleich ein SMS. Verschiedene Störfaktoren unterbre-chen unsere herkömmlichen Arbeitsabläufe laufend. Der vermeintliche Ausweg heisst Multitasking. Aber: Das mensch li che Hirn kann nicht an mehreren Dingen gleichzeitig arbeiten. unsere Auf-merksamkeit schaltet und waltet wie wild, springt zwischen mehreren Aufgaben hin und her. Der Fokus verschwimmt, die leistungsfähigkeit nimmt ab. Mul-titasking ist ein Mythos.

es klingelt das telefon, es brummt das handy, es ruft der Kunde. Unser Büroall-tag ist geprägt von häufigen Unterbrechun-gen: am abend droht die Frist für eine Projektab-gabe abzulaufen. Die nicht enden wollende e-Mail-Flut unterbricht uns laufend – durchschnittlich alle elf Minuten. telefonanrufe, Kol legen im türrahmen, ein Gespräch im Gross-raumbüro oder private SMS lenken uns zusätzlich ab. alles müssen und wollen wir gleichzeitig schaffen. am abend gehen wir erschöpft in den Feierabend – unzufrieden und mit dem Gefühl, nichts erreicht zu haben. Wer kennt es nicht, das no-torisch unbefriedigende Gefühl des «Ich war den ganzen tag im Stress und habe nichts zu Stande gebracht.» Dennoch sind wir überzeugt: Multitasking muss man heute beherrschen. Denn ohne die Fä higkeit, zwischen unterschiedlichsten an-

forderungen scheinbar problemlos hin- und herzuspringen, sind die wachsenden anforderungen nicht zu bewältigen.

Da macht das menschliche Gehirn nicht mit. Der Begriff

Multitasking stammt aus der Informatik und be-

zeichnet die Fähigkeit eines Prozessors,

mehrere Prozesse gleichzeitig ablau-fen zu lassen. Die-ses «Gleichzeitig-alles-und-jedes-Be-

wältigen» gibt es beim menschlichen Gehirn

nicht. Die Prozesse laufen sequentiell, sprich hinter-

einander und nicht simul-tan, ab. «es kann immer nur ein Sachverhalt in einem bestimm- ten Zeitpunkt im Mittelpunkt des Bewusstseins stehen», umreisst ernst Pöppel, seines Zeichens renommierter hirnforscher an der Universität München, die Grenzen der leistungsfähigkeit des humanen Prozessors. Das Gehirn ist so konstruiert, dass es sich immer nur auf eine Sache richtig konzentrieren kann. Beim vermeintlichen Multitasking wechselt der Mensch in extrem kurzen Zeitabständen zwischen verschiedenen tätigkeiten hin und her. auf diese Weise leidet die aufmerksamkeit. Die arbeitsphasen werden in kleine Bruchstücke zerteilt. Die einzige ausnahme bilden routine-aufgaben, die keine bewusste Wahr nehmung erfordern. auto-matisierte tätigkeiten wie Musik hören stehen einer zweiten aufgabe, beispielsweise dem lesen einer Zeitung, nicht im Wege.

illusionen gewinnen oberhand. So müssen wir akzeptieren, dass wir – auch beim besten Willen – nicht in der lage sind, zur selben Zeit verschiedene arbeiten zu bewältigen, geschweige in angemessener Qualität zu erledigen. Das gilt gleichermas-sen für Frauen und Männer. Gleichzeitig leben wir in einer rea lität, in der immer alles sofort erledigt sein will. alles ist dringend und wichtig. also geben wir uns gerne der Illusion hin, Multitasking zu beherrschen und verhalten uns entspre-chend: Wir lassen uns von allem und jedem unterbrechen und wechseln zwischen mehreren aufgaben hin und her.

Alle leiden: individuum wie unternehmen. eine Studie des King’s college in london belegt, wie stark ablenkung und Multitas-king unsere leistungsfähigkeit beeinflussen. Die Versuchsan-lage ist einfach und aussagekräftig zugleich: Drei Gruppen

mythos multitasking: Da streikt das hirn

so behAlten sie den foKus

1. ErSTEllEN SIE EINE To-Do-lISTE

2. ÜbErlEGEN SIE SIch, WIE VIEl aUFmErKSamKEIT DIE

EINZElNEN aUFGabEN ErForDErN

3. plaNEN SIE STÖrUNGSFrEIE ZEITEN FÜr aUFGabEN,

DIE mENTalE aUFmErKSamKEIT ErForDErN:

haNDy aUF «laUTloS»

4. E-maIl-proGramm SchlIESSEN

5. TElEFoN UmlEITEN

6. SITZUNGSZImmEr rESErVIErEN

7. ErlEDIGEN SIE aUFGabEN DEr rEIhE Nach

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hatten dieselbe aufgabe zu erledigen. Die erste Gruppe arbeite-te un ter typischen alltagsbedingungen und wurde immer wie-der durch e-Mails, telefonanrufe und SMS abgelenkt. Die zwei-te Gruppe arbeitete in ungestörter atmosphäre. Die dritte Gruppe arbeitete ebenfalls ungestört – allerdings unter dem einfluss von Marihuana. Die beste leistung zeigte er war tungs gemäss die zweite, ungestörte Gruppe. erstaunlich ist jedoch, dass die Gruppe unter dem einfluss von Marihuana bessere leis tun-gen erbrachte als die erste Gruppe. ablenkun gen und Un ter-bre chungen beeinflussen unsere leistungs fä hig keit massiv.

Geringere Effizienz wegen Multitasking. Zahlreiche weitere Un -tersuchungen belegen, dass Menschen, die Multitasking be-treiben, bis zu 50 Prozent weniger effizient sind als Personen, die sich auf nur eine aufgabe konzentrieren. Durch Unauf- merk samkeit beim Multitasking steigt zudem die Unfallge-fahr. Gleich zeitiges autofahren und telefonieren erhöht das Un fallrisiko um den Faktor vier. amerikanische Studien be-richten sogar von einer abnehmenden hirnleistung bei Men-schen, die häufig dem Multitasking frönen. Wir verlieren so die Fähigkeit, uns auf eine bestimmte Sache zu fokussieren, was zu dauerhaften Konzentrationsstörungen führen kann – ein teufelskreis.

Klare Anzeichen: Erhöhter Puls und unzufriedenheit. Doch da-mit noch nicht genug. Multitasking mindert nicht nur unsere leistungsfähigkeit. auch Gesundheit und Wohlbefinden lei-den. Grössere anspannung und ein erhöhter herzschlag sind deut liche anzeichen für ein gesteigertes Stressniveau wäh-rend des Multitasking. Menschen, die häufig zahlreiche auf-gaben gleich zeitig erledigen (wollen), berichten über grössere Unzu frie den heit. Der Königsweg aus der Multitasking-Falle führt über Selbst management und arbeitsorganisation. Wir müssen trotz un se rer neugierde – die durch neue mediale angebote und Strukturen förmlich angetrieben wird – lernen, der Versuchung mannigfaltiger ablenkungen zu wider-stehen. eine strukturierte, rea lis tische arbeits-planung hilft uns dabei. Weniger ist mehr, Selbstbeschrän kung tut not.

conaptis – weil sich betriebliches Gesundheits-

management auszahlt. Die autorin corinne Baum-

gartner, Gründungsmitglied und geschäfts füh ren de

Partnerin der conaptis Gmbh, ist ausgebildete arbeits-

und organisa tionspsychologin. Das Unternehmen mit Sitz

in Zürich hat sich auf die Beratung für betriebliches Gesund-

heitsmanagement spezialisiert: organisationsberatung, training und coa-

ching für Unternehmen sowie angebote für Privatpersonen, welche den

wachsenden anforderungen und Belastungen am arbeitsplatz zu meistern:

www.conaptis.ch

ticKer

mythos multitasking: Da streikt das hirn

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ein Must für junge KAufleute:

AfterWorK-ApéroForget Paperwork: Time to network! Für KVZ-Mitglieder unter 30 Jahren (ein paar Jahre mehr sind auch okay) ist es höchs-te Zeit, dass sie sich und den Verband kennenlernen. Der KVZ bie tet den perfek-ten rahmen: sogenannte afterwork-apé-ros jeden ersten Mittwoch im Monat im Kaufleuten hof. nach einem stressigen tag können die jungen Professionals hier einen Drink geniessen und sich mit an-deren jungen Kaufleuten unterhalten. Platz also für Diskussionen, gute Ge-spräche – so ein fach lässt sich das netz-werk nie mehr erweitern. Zusätzlich lädt der KVZ spannende Gäste ein, die moti-vieren oder der eigenen Karriere Schub verleihen. Innovative Menschen, die be-reits in jungen Jahren etwas erreicht ha-ben, kommen zu Wort – aus den verschie-densten Branchen und in den ver schie-densten Positionen.

Ich bin mein eigener ChefDatum: Mittwoch, 6. Juli 2011Leitung: Karin Hollenstein, Reiseberaterin Meine-Agentur/Helvetic Tours

Junge FührungskräfteDatum: Mittwoch, 7. September 2011Leitung: Cornelia Kunz, Projekt- und Team- leiterin UBS

Zeit/Ort: Jeweils ab 18.00 Uhr im Kaufleuten Hof, bei schönem Wetter auf der Terrasse (Talacker 34, 8001 Zürich).

anmelden auf www.kvz.ch (agenda), für KVZ-Mitglieder kosten los. regelmässig informiert – Mail genügt: [email protected]

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180°180°

«als Kind wollte ich Bauer oder tramchauffeur werden». Die KV-lehre war dann auch nicht hässigs erste Wahl – obwohl oder auch weil in seiner Familie schon einige diesen Weg ge-wählt hatten. trotzdem entschied er sich 1995 nach fünf Be-werbungen und zwei Zusagen für eine lehre bei der damali-gen Winterthur Versicherung. Dass er die lehrstelle erhielt, hatte er nicht zuletzt auch seinem geschliffenen Mundwerk und seiner offenen art zu verdanken. «Deshalb appelliere ich auch heute an die arbeitgeber: Versteift euch nicht allein auf die noten eines Bewerbers oder einer Bewerberin!»

Die lehre bei der Winterthur gefiel ihm sehr gut. Und die Schu-le? «Das ist ein anderes thema.» Meint er schmunzelnd und schweigt beredt. Zu seinen besten erfahrungen am KV zählt Patrick hässig einen gemeinsamen Fallschirmsprung mit sei-nem Staatskundelehrer auf der abschlussreise. auch Deutsch fand er immer top. aber alles in allem ging es ihm an der Schu-le doch etwas gar theoretisch zu und her. «Das leben spielte sich für mich vor allem neben der Schule ab». rückblickend hat er aber keineswegs schlechte erinnerungen an seine Zeit an der KV Zürich Business School. eine gute Klasse und moti-vierende lehrkräfte haben da sicher viel dazu beigetragen. häufig Kontakt hat er mit seinen ehemaligen Klassenkamera-den nicht mehr, obwohl er immer wieder Mails im Stil von «Ich habe dich im radio gehört!» erhält. natürlich hat er an den Klassentreffen automatisch auch die eine oder andere Geschich-te mehr zu erzählen als manch ein Kollege oder eine Kollegin. Schliesslich ist sein radio-alltag mit Interviews, treffen mit Stars und reportagen schon ein bisschen vielfältiger als der 0815-Job im Büro. Dass er schliesslich beim radio gelandet ist, war für viele, die ihn kannten, sowieso klar: «Ich war halt schon immer ein Schnurri.»

nach dem KV blieb er für ein Jahr bei der Winterthur und liess sich intern als Versicherungsvertreter weiterbilden. eigentlich hätte es für ihn so weitergehen können. Doch dann machte sich der einfluss seines Vaters bemerkbar. Dieser arbeitete damals neben seiner regulären anstellung als Banker am abend und an den Wochenenden bei radio Sunshine, wo er Sport- und abendsendungen moderierte. «Was mein Vater kann, kann ich auch, sagte ich mir. Schliesslich hatte ich ein gutes Vorbild.» Und siehe da: Schon ergab sich für Patrick die Möglichkeit, dass er die Wochenend-Sendung seines Vaters übernehmen konnte. nebenher verkaufte er weiterhin fleissig Versicherun-gen. Irgendwann kam dann das ersehnte angebot für eine Voll-zeitaufgabe. «Meine Mutter war natürlich entsetzt, dass ich meinen Job aufgeben und in diese unsichere radio- und Me-dienwelt wechseln wollte. eigentlich haben die Mütter ja im-mer recht – aber rückblickend bin ich froh, habe ich diesen Schritt trotzdem gewagte.»

es lief wie geschmiert. So gut, dass er es selber kaum glauben konnte. nach zwei Jahren bei radio Sunshine kam 2004 plötz-lich der anruf von «energy», ein Stelle, an der hässig ein Jahr blieb. Dann folgte ein anruf von DrS 3 und ein angebot, die wöchentliche hitparade zu moderieren. «Immer wieder fragte ich mich: Wann kommt der hammer? Das ist verdächtig, bei mir läuft es einfach zu gut.» Drei Jahre moderierte er die pres-tigeträchtige «hitparade». 2008 hatte er langsam genug von der Sonntagsarbeit. Und genau zu dieser Zeit klingelte wieder

das telefon. Dieses Mal war es radio 24. Man bot ihm an, eine eigene Morgenshow zu moderieren. Für Patrick hässig ein ab-soluter Volltreffer! aber es gab natürlich auch negative Stimmen. «Keiner wechselt vom grossen Staatsradio zurück zu einem Pri-vatsender. einige sprachen gar von einem rückschritt und rieten mir, das angebot abzulehnen. Wer schafft es schon, mit jungen 25 Jahren bei DrS 3 unterzukommen. aber das war genau der Punkt: Ich wollte nicht bis 65 beim Staatsradio bleiben.»

Mittlerweile ist hässig seit drei Jahren Moderationsleiter bei radio 24. Zu seinem Werdegang gehörten auch verschiedene branchenspezifische Weiterbildungen wie Journalistenkurse, ein lehrgang bei der SrG oder ein Sprachaufenthalt in eng-land. trotzdem blieb auch das thema «Plan B» immer präsent. «als ich bei radio DrS 3 nur 60 Prozent arbeitete, brauchte ich einen Zusatzverdienst. ein Gespräch mit meinem ehemali-gen chef genügte – und ich verkaufte nebenbei wieder während eineinhalb Jahren Versicherungen. Falls es heute nicht mehr weitergehen würde, dann wäre ich jederzeit bereit, wieder in die Versicherungsbranche einzusteigen.» auch beim Fernsehen, wo er 2006 ein Kinder-Quiz moderierte, hat er bereits erste er-fahrungen sammeln können. eine rückkehr auf den Bild-schirm wäre in Zukunft sicher denkbar – vorausgesetzt das Format stimmt. In der Medienbranche alt zu werden, sei eher schwierig. «entweder macht man sich als Moderations-coach selbstständig, übernimmt eine leitungsfunktion bei einem Me-dium – oder man geht zurück in den alten Job.» Doch was in zehn Jahren ist, lässt sich schlecht vorhersagen.

Und wie ist heute sein Verhältnis zum KV? hat ihm die lehre rückblickend etwas genützt? «Das KV ist eine gute Grundbil-dung, eine ausbildung mit niveau und anspruch es ist sehr breit gefächert, man weiss von allem etwas. oder anders ge-sagt: Man ist zwar nicht harry hirsch, dafür überall der harry. Und das KV wird immer schwieriger. Ich bin nicht sicher, ob ich im 2011 immer noch so bravourös bestehen würde, wie damals 1998.»

Und woher kommt die anhaltende Faszination fürs radio? «ra-dio ist immer noch das schnellste Medium! Man ist immer am Puls der Zeit, jeder tag ist anders. Ich habe einfach viel mehr Freude am Sprechen als am Schreiben. Ich kann mich so auch besser ausdrücken. Wenn die tageszeitungen erscheinen, ha be ich bereits alle Informationen gesendet». lernenden, die in die Medienbranche eintauchen wollen, rät er Folgendes: «Seid offen für alles! Versteift euch nicht. In diesem Geschäft ist vor allem eines gefragt: ein sehr gutes allgemeinwissen. Man sollte deshalb mit offenen ohren und augen durch die Welt gehen und alles aufnehmen. Und besonders wichtig: lasst euer Ziel nie aus den augen und habt den Mut, alles auszu-probieren!»

bAld schon ein rAdiostAr – ZuM beispiel bei tA-MediA

Das mutterhaus von radio 24, die Ta-media, bildet alle drei Jahre ei-nen KV-lernenden aus, der jeweils für 6 monate auch bei radio 24 arbeitet. Erst kürzlich fand auch der vom berufsbildungsmarketing des Kanton Zürich organisierte interkantonale lehrstellentag statt. hier war radio 24 als medienpartner aktiv. Dabei wurden 31 neue lehrstellen aus allen branchen geschaffen. radio 24 verloste unter allen Firmen, die eine neue lehrstelle schufen, eine Gratis-Werbekampagne.

+ + + Wer patrick hässig mit seiner morgenshow «Ufsteller»

live hören will, kann dies von montag bis Freitag bei radio 24

tun – jeweils zwischen 5 und 10 Uhr + + +

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«ich war halt schon immer ein schnurri»

Von Marleina Capaul. Donnerstag, 10 Uhr morgens. Während die meis-ten von uns um diese Zeit gerade mal zwei Stunden im Büro am Werk sind, ist für Patrick hässig (32) schon fast Feierabend. als Moderator der Morgenshow «Ufsteller» bei radio 24 ist er jeweils schon ab 5 Uhr auf Sendung; tagwache ist morgens um 3. Patrick hässig ist ein Mor-genmensch, ganz klar – und zum Glück. Der «Ufsteller» ist die belieb-teste Morgenshow im raum Zürich. Was ist Patrick hässigs erfolgsge-heimnis? Und wie kam der ehemalige KV-Stift überhaupt zum radio?

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+ + + Wer patrick hässig mit seiner morgenshow «Ufsteller»

live hören will, kann dies von montag bis Freitag bei radio 24

tun – jeweils zwischen 5 und 10 Uhr + + +

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stilsicher

business-lunch: Wo bleiben die Manieren?

Von Vera Sohmer. obwohl Benimmkurse boomen, haben viele Geschäftsleute schlech te Manieren. Gröbste Unsitte unserer Zeit: tele fonieren beim Businesslunch. experten fordern ein Mobiltele-fon-Verbot für restaurants. Und einen handy-Knigge.

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Konflikte rund um die moderne Kommunikation: «Kronenhalle»-Direktor andreas Wyss hatte eine Frau im restaurant auf- gefordert, ihren laptop wieder einzupacken. «Wir sind ein Speiselokal und kein Büro», erklärte er gegenüber dem «ta-ges-anzeiger». es sei schon schlimm genug, dass auf den ge-deckten tischen überall handys liegen würden.

HANDy-KNiGGE

StecKen laSSen. Das handy während eines Gesprächs auf den tisch legen: Besser können Sie kaum zeigen, dass je ne Per so nen, die Ihnen gegenübersitzen, allenfalls eine neben-rolle spielen. Denn Sie signalisieren Bereitschaft, einen anruf entgegenzunehmen und dafür die Unterhaltung jederzeit zu unter brechen. Deshalb: lassen Sie das Mobiltelefon in der tasche stecken.

leISer Machen. handy-Benutzer schöpfen nicht nur gerne aus dem reichen Fundus unvergessener Melodien, um mit Klingel-tönen aufzufallen, sondern stellen sie oft auch viel zu laut ein. Deshalb: regulieren Sie die lautstärke! Übrigens: auch die menschliche Stimme lässt sich punkto laut stärke anpassen. nicht alle müssen mitbekommen, dass der arbeitskollege im Meeting gepatzt hat.

aBSchalten. Ihr elektronischer Begleiter hat nicht nur eine laut stärke-regulierung, sondern auch eine taste zum aus-schalten. empfehlung: öfter benutzen! Immer, wenn Sie mit Kunden und Geschäftspartnern essen gehen. auch in Sitzun-gen und Verhandlungen macht man die Geräte aus. es ist un-anständig und respektlos, während eines offiziellen termins telefonate zu führen. Und grotesk, einen anruf nur ent-gegenzunehmen, um den anrufer wissen zu lassen, dass man das telefongespräch jetzt gerade nicht führen kann.

DaUMen rUhIG halten. Was fürs telefonieren gilt, ist unein-geschränkt auch fürs SMS-Schreiben gültig. eine regel, die insbe sondere jüngere Semester verinnerlichen sollten. Dass deren Daumen treffsicher und im affenzahn über die handy- tasten huscht, zeugt zweifellos von Medienkompetenz. Unter Knigge-todsünde läuft jedoch, Kurznachrichten zu tippen, während man isst oder mit jemandem redet. es ist ebenso tabu, wie nebenbei Mails zu checken oder auf dem Smart-phone die neuesten Schlagzeilen abzurufen.

Das kultivierte tischgespräch wird plötzlich unterbrochen durch technobeat und Samba-rhythmen. Derart laut, dass der Mar-keting-Managerin vor Schreck der löffel ins Broccoli-Schaum-süppchen fällt. es ist das handy des Vertriebschefs, das mal wieder klingelt. Wild gestikulierend brüllt er auf das Gerät ein, stopft sich derweil den Mund mit Salatblättern voll – und quas selt hemmungslos weiter. ein überzeichnetes Bild? nein – oftmals realität beim Busi ness lunch. «Die guten Manieren sind verloren gegangen, sogar das obere Kader benimmt sich schlecht», sagt Doris Pfyl (siehe Nachgefragt). Sie bietet Be-nimmkurse für Geschäftsleute an – und beobachtet zuweilen «schaurige Dinge». In den edelsten lokalen läuten und piep-sen die Smartphones, werden Mails und SMS gecheckt, termi-ne abgemacht. Und Weingläser müs sen weichen, weil laptops aufgeklappt werden. Doch da mit nicht genug: teilnehmer von Geschäfts essen verlieren biswei len auch die haltung. Sie flä-zen sich in den Stuhl, beugen sich übers Gedeck und ignorie-ren jene simple regel, die man bereits im Kindergarten lernt: ellenbogen vom tisch!

Eine Frage des charakters. Was sich in keinem Knigge-Kurs ler nen liesse, sei höflichkeit und respekt im Umgang mit den Mitmenschen, sagt Kurt Weissen, der als headhunter arbeitet. Wie man mit anderen umgeht, sei vor allem eine Frage des charakters und der einstellung, also der erziehung. Peter Beut-ler, trainer für Persönlichkeitsentwicklung, ist sich sicher: Vie-le Berufstätige hätten den Umgang mit modernen Kommuni-kationsmitteln nie gelernt. Beutler ortet darin eine der Ursachen für schlechtes Benehmen. «Die meisten leute sind schlicht überfordert», sagt er. Ihnen fehle der Mut, ein, zwei Stunden nicht erreichbar zu sein. Sie verstossen damit ge gen eine der wichtigsten regeln guten Benehmens: Bei tisch wird gegessen und Konversation geübt – mit den leuten, die einem gegenüber sitzen, wohlverstanden. Warum? Weil telefongespräche im re-staurant generell stören und oftmals ausgerechnet jene leute vor den Kopf stossen, die zum essen eingeladen haben.

regeln sind notwendig für den umgang mit Smartphone und lap-top. Peter Beutler thematisiert in seinen Benimmkursen des-halb auch den «handy-Knigge» (siehe rechts). Und der coach findet, dass ein paar Grundsätze zum thema Benehmen in Fir-men-leitbildern angebracht wären: Wer gute Manieren vermis-sen lässt, ist für sein Unternehmen schliesslich ein miserab-ler repräsentant. Zu reden gab kürzlich ein Vorfall im Zürcher nobelrestaurant Kronenhalle. er steht symptomatisch für die

«es gibt führungs-kräfte, die glauben,gutes benehmen und etikette nicht mehr nötig zu haben, nachdem sie es nach oben geschafft haben. es macht sich eine gewisse Arroganz breit.»

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WIRTSCHAFTSSCHULE KV WINTERTHUR Die kaufmännische Berufsfachschule Das kaufmännische Weiterbildungszentrum

Kaufmännische Berufsbildung

Handelsschule edupool.ch Wiedereinstieg / KMU EFZ Kaufleute für Erwachsene KV2 EFA Technische Kaufleute

Höhere Berufsbildung

EFA Direktionsassistenz QSB Rechnungswesen / Treuhand EFA Finanz- und Rechnungswesen

Human Resources

QSB Personalwesen EFA HR-Fachleute

Marketing &Verkauf

MZP MarKom Zulassungsprüfung QSB Marketing & Verkauf EFA Marketingfachleute

EFZ Eidg Fähigkeitszeugnis – Qualifikationsverfahren/Lehrabschlussprüfung EFA Eidg. Fachausweis – Berufsprüfung QSB Qualifizierte Sachbearbeitung edupool.ch/kv schweiz

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WIRTSCHAFTSSCHULE KV WINTERHUR | weiterBILDUNG Tösstalstrasse 37 | 8400 Winterthur [email protected] | T 052 269 18 18 | X 052 269 18 10

Für angehende Wirtschaftskapitäne.

Ein Bildungsangebot der Juventus Gruppe

Personalassistent/-in mit Zertifikat Trägerverein HRHR-Fachmann/-frau mit eidg. FADipl. Coach SCAAusbildung für Ausbildende (SVEB)Betriebspsychologie

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Daten der Infoabende auf www.klz.ch

Wir KAuFlEuTEAnzeigenregie: Dora lüdiTelefon 044 709 17 00Fax 044 709 28 [email protected]

Orientierungsabend Montag, 26. September 2011, 19.30 Uhr Kantonale Maturitätsschule für ErwachseneBildungszentrum für Erwachsene, Aula E17Mühlebachstrasse 112, 8008 ZürichTram 2 und 4 bis Haltestelle Feldeggstrasse

An der KME können Sie die eidgenössische Maturität auch auf dem zweiten Bildungsweg absolvieren.

Kantonale Maturitätschule für Erwachsene

«Heute kann ich sagen, dass ich mir meine beruflichen Sterne vom Himmel geholt habe.»

Ariana Kuster Ärztin und Mutter

kmeInserat_20110701_wirKaufleute.indd 1 10.6.2011 16:32:48 Uhr

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titEl-DSchungEl: STÜcKWErK STaTT GESamTaNSIchT

im Dickicht der Weiterbildungs-verordnungen und Titelaner-kennungen ist Bewegung in Sicht. Auf na tionaler Ebene laufen verschiedene Bestre-

bungen, den Wert von Titeln von nicht-universitären Ausbildungen

neu zu definieren – und international kom-patibel zu ma chen. Das ist erfreulich und rich-tig. Wichtig ist, dass dies mit Augenmass ge-schieht, mit einem Gespür, was auf dem Markt

gefragt ist.

Wir vom KVZ – als eine organisation, die eben das ohr an der Basis bei ihren 17’000 Mitglie-dern und jährlich rund 10’000 lernenden an

den ei ge nen Schulen hat – gehen da hand in hand mit dem KV Schweiz. Wir for-dern eine Stärkung der Höheren Berufs-

bildung an sich. es braucht gleich lange Spiesse für Menschen, die sich in-tensiv ausserhalb von Universitäten und Fachhochschulen weiterbilden und anforderungsreiche, eidgenössische abschlüsse erlangen. es braucht vor allem auch transparenz und ein klares Qua litätsmanagement von Seiten aufsichtsbehörden. Noch führt die Schweiz ein (glückliches) insel-dasein – dank einer starken dualen Berufsbildung. Und genau das könnte sich mittelfristig fatal auswir ken. es kann und darf nicht sein, dass akade-misierung der einzige Weg ist, um sich auf dem Markt als arbeitsfähig und attraktive/r arbeitnehmer/in präsentieren zu können. Und es darf auch nicht sein, dass Schweizer top-Fachleute im ausland benachteiligt sind, nur weil deren titel nicht bekannt oder nicht anerkannt sind. es braucht also – ganz im einklang mit den Forderungen des KV Schweiz – eine Gesamt-sicht und neubewertung des ausserberuflichen Weiterbildungssystems. Dass aktuell politische Bestrebungen laufen, einzelne ab schlüsse abzu-schaffen beziehungsweise losgelöst zu betrachten, irritiert in diesem Sin-ne doppelt. Im Konkreten: Die eidgenössisch anerkann ten NDS-Bildungs-gänge sollen entweder abgeschafft oder an Hö he re Fachschulen verschoben werden. Unter anderem mit dem argument, dass so die höheren Fachschu-len hF in diesem Sinne ana log zu den hochschulen behandelt würden. Bei-des ist im jetzigen Zeitpunkt nicht diskutabel, weil hier sonst Stückwerk betrieben wird – und kurzerhand eine titelfrage isoliert angegangen wird. Das ergibt keinen Sinn. Vielmehr braucht es den Blick für das grössere Ganze – ganz nach der im Grundsatzartikel 1 abs. 2 des Berufsbildungsgesetzes festgeschriebenen Förderung und Stärkung der hö heren Berufsbildung. Sprich: eine befriedigende lösung für den ganzen Be reich der höheren Berufsbildung – eidgenössische Prüfungen und hö here Fachschulen inklu-sive nachdiplombereich hF – ist zu finden. Damit der titeldschungel nicht noch verworrener wird, als er eh schon ist. und damit der Tertiär-B-Bereich nicht noch zusätzlich geschwächt wird.

Der Verkauf ist der erfolgreichste ab-schluss jeder Beratung. Denn der Kaufentscheid des Kunden bedeutet, dass es dem Kundenberater gelungen ist, die Bedürfnisse seines Kunden zu verstehen und ihn durch seine Be-ratung und seine argumentation zu überzeugen. Doch was geschieht eigentlich genau in den ersten Sekun-den des Kundenkontakts, wie positio-niert man sich im Verkaufsgespräch und stellt die rich tigen Fragen zur richtigen Zeit? Das erfolgreiche trainer- und autorenteam Werner Berger und angelika rinner zeigt, welche psycholo-gischen Mechanismen beim Kunden-kontakt eine rolle spielen; wie man nicht nur professionell berät, sondern anschliessend auch zum Verkaufsab-schluss gelangt. anschaulich formulier-te erkenntnisse, Fallbeispie le und aufgaben, um das er worbene Wissen in die tat umzusetzen, ergänzen diesen praxisorientierten ratgeber. ob alt gedienter Verkaufsprofi oder unerfahre-ner neueinsteiger, ob teamleiter oder gesamtverantwortlicher Verkaufsleiter – jeder findet sich in seinem Verkaufs-alltag wieder, profitiert von praktischen tipps und anregungen zum nachdenken und nachmachen.

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BEStSEllEr: DAS vErKAufS-hAnDBuch

Bestseller – das Verkaufshandbuch Orell Füssli, Zürich 2011, ISBN 978-3-280-05425-3, 256 Seiten,

Preis CHF 79.–

tIPP

ticKer

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«Mission Karriere»

Mit einer Weiterbildung steigern Sie Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt und ebnen den Weg für Ihre Karriere! Die Berufs­maturität für Erwachsene (BM2) ist dabei ein guter Kick­off: Mit dem Erlangen des Fähigkeitszeugnisses steht den gelern­ten Kaufleuten der Weg zur BM2 und anschliessend zur Wei­terbildung an einer Fachhochschule oder Universität (via Pas­serelle) offen!

Während sich die E­Profiler mit einem ansprechenden Noten­schnitt am QV direkt für die BM2 qualifizieren, müssen die Kaufl eute mit Basisbildung (B­Profil) immer eine Aufnahme­prüfung in den Fächern W&G, Deutsch, Französisch und Eng­lisch absolvieren. Diese Aufnahmeprüfung orientiert sich an den Lerninhalten der E­Profil­Lehre, daher gilt es für die B­Profiler, einige Themengebiete im Fachbereich W&G und bei der zweiten Fremdsprache aufzuarbeiten. Bei den Kaufleuten mit erweiterter Grundbildung (E­Profil) beschränkt sich die Vorbereitung auf die Repetition und die Festigung der bereits bearbeiteten schulischen Leistungsziele.

Die Website www.bm2.ch ist die ideale Informationsplatt­form, wenn Sie an der Berufsmaturität für Erwachsene inte­ressiert sind. Nebst allen Informationen und Veranstaltungs­daten zu den verschiedenen Fachrichtungen und Berufsmatu­ritätsschulen finden Sie dort auch Links zu früheren Aufnah­

meprüfungen sowie Online­Einstufungstests als Indikator, in welchen Fächern Sie sich noch vorbereiten sollten.

Für diejenigen, welche sich gerne mit punktueller oder voll­umfänglicher Unterstützung auf die Aufnahmeprüfungen vorbereiten möchten, bietet die SFK Schule für Förderkurse Zü­rich ein breites Angebot an BM­Vorbereitungskursen in allen Aufnahmeprüfungsfächern sowie Mathematik an.

Auf Wunsch setzen sich die kompetenten SFK­BeraterInnen gerne mit Ihnen zusammen, um die individuellen Möglichkei­ten aufzuzeigen und die richtige Kurswahl zu treffen.

SFK Schule für FörderkurseHeinrichstrasse 239 8005 Zürich 044 272 75 00

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FDP wählen. Aus Liebe zur Schweiz.www.fdp-zh.ch

Lifere statt lafere. Bessere Bildung, mehr Jobs. Mehr Applaus, weniger Missgunst. Bilaterale nutzen, nicht künden. Sichere Energie statt Hysterie. Umweltschutz Ja, Paragraphenwald Nein. Immer liberal statt grünliberal. Mit Mut und Verstand.

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WettbeWerb

Der KV Zürich feiert sein 150-jähriges Jubiläum. In jedem heft finden pfiffige Köpfe auf dieser Seite einen Wettbewerb, den die abteilungen des KV Zürich ausgeheckt haben. Beantworten Sie zehn Fragen und gewinnen Sie den Monatspreis!AllES, WAS SiE WiSSEN MüSSEN – AuS DEr ABTEiluNG BEruFSPoliTiK

Wann ist Tag der Frau»? 8. März 18. april 28. Mai

Wer war die erste Frau im Weltall? Marilyn Monroe (1946) Valentina tereschkowa (1963) Sophia loren (2008)

Welche Fortschritte wurden in den letzten 20 Jahren in der Gleichstellung von Frau und Mann erreicht? Frauen verdienen für die gleiche arbeit gleichviel

wie ihr arbeitskollege In Zürich erhalten alle eltern einen Kita-Platz,

wenn sie einen wollen Frauen dürfen gemäss Verfassung und Gesetz nicht mehr diskriminiert werden

Welches ist die passende weibliche Bezeichnung für «Kaufmann»? Sekretärin Kauffrau assistentin

Wie viele Verwaltungsrätinnen gibt es bei der uBS? 1 5 10

Wie viel lohnzuschlag wird dem Verkaufspersonal bei Sonntagsarbeit empfohlen? 10% 25% 50%

Wie viel sollte eine Pharma-Assistentin mit 15 Jahren Praxiserfahrung mindestens verdienen? 2’500.– 5’500.– 10’500.–

Wie viele Branchen- und Betriebsgruppen gibt es beim KVZ? 1 5 18

Was bedeutet GAV? Gesamtarbeitsvertrag Guter arbeitsvertrag Globale arbeitsverweigerung

Welche Veranstaltung findet am 26. September bei uns statt? Politische reflexionen Der Schweizerische Bankenombudsman Umgang mit lernenden gestern und heute

DEr groSSE JuBiläumS-wEttBEwErB: SommErlichES plAnSchEn Zu gEwinnEn

moNaTSprEIS JUNI/JUlI: So rIchTIG EDEl plaNSchEN

Den ausblick über die Dächer von Zürich geniessen und sich verwöhnen lassen: 1 eintritt thermalbad, 1 Ganz-körper packung nach Wahl, 25 Minuten Massage nach Wahl, 1 Bade tuch, 1 Mineral-Getränk von der Bistro-lounge

Senden Sie die antworten per Post an KV Zürich, Postfach 2928, 8021 Zürich, per Fax an 044 221 09 13, per e-Mail an [email protected] oder online auf www.kvz.ch. ende Jahr wird zu dem unter allen teilnehmenden ein hauptpreis verlost. Die rich- ti gen antworten zum Juni/Juli-Wettbewerb veröf fentlichen wir ab 16. august 2011 auf unserer Website www.kvz.ch.

Vorname/name

adresse

PlZ / ort

e-Mail

Teilnahmebedingungen: teilnahmeschluss ist der 8. Juli 2011. Die Gewinner/innen werden direkt benachrichtigt. Über den Wett be werb wird keine Korrespondenz geführt. Der rechtsweg ist ausgeschlossen. Die adressen können zu Werbezwecken verwendet werden.

8

2 GuTScHEiNEfür das Thermalbad & Spa Zürich, Brandschenkestrasse 150, 8002 Zürichwww.thermalbad-zuerich.ch.

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L ive At KAufLeuten Kaufleuten Zürich, Pelikanstrasse 18, 8001 Zürich / 044 225 33 00AllBlues und Kaufleuten present:

So 17.7.11, 20.00 uhr

Lyle Lovett And His Acoustic GroupAll American Country-Rock • CH-exklusiv!

Sa 3.9.11, 20.00 uhr

LaBrassBandaFunky Bayrisch Brass Pop • das Phänomen!

Di 20.9.11, 20.00 uhr

Donavon FrankenreiterSurfin’ USA!

Mi 21.9.11, 20.00 uhr, festsaal

Brooke Fraser«Something in the Water»-tour 2011

Sa 1.10.11, 20.00 uhr

Jools Holland & Friends with special guests Ruby turner & Marc Almond

So 2.10.11, 20.00 uhr

Raphael Gualazziitaliens neuer Stern am Jazz- und Pophimmel

Di 4.10.11, 20.00 uhr

Bob GeldofDie irische Pop-Legende • CH-exklusiv!

Mi 5.10.11, 20.00 uhr

Eleftheria ArvanitakiThe Voice of Greece • CH-exklusiv!

VORVERKAUF: www.kaufleuten.ch • www.allblues.ch Billett-Service Migros City Zürich • Alle Ticketcorner, Die Post, Manor, SBB VERANSTALTER: AllBlues Konzert AG und Kaufleuten

Vor oder nach den Konzerten bewirtet Sie gerne das Kaufleuten Restaurant oder die Lounge. Reservationen unter Tel. 044 225 33 33.

www.kaufleuten.ch

Militärstrasse 106, 8004 ZürichNähe HB, mit gratis ParkplätzenTelefon: 044 241 08 89

www.bvsbildungszentrum.ch

Unterhaltsreinigung Liegenschaftenbetreuung Bau- und Fassadenreinigung

Wir wünschen unseren Lesern viel Spass beim Knobeln mit dem Kakuro.

Auflösung im nächsten Inserat

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Wir wünschen unseren Lesern viel Spass beim Knobeln mit dem Sudoku. Auflösung

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"Wer die Perspektive ändert, sieht die Dinge in einem ganz anderen Licht". Auflösung

Inserat Ausgabe Nr. 1 Febr.

Inserat Ausgabe Nr. 2 April

Inserat Ausgabe Nr. 3 Juni

Inserat Ausgabe Nr. 4 August

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serVice

AntWorttAlon ihre vorzeitige pensionierung

Ja, ich möchte weitere Informationen erhalten.

name, Vorname

Strasse PlZ/ort

e-Mail Geb.-Datum

Pensioniert ab KV-Mitglied, Sektion:

Datum Unterschrift

Einsenden/faxen an: Kaufmännischer Verband Zü rich, Post fach 2928, 8021 Zürich, Fax 044 221 09 13, e-Mail: [email protected]

cercle frAnçAis

Cercle français – conversation vivantechaque mercredi (sauf pendant les vacances)

18.45–20 Uhr, KVZ, Kurierstube, talacker 34, 8001 Zurich

notre cercle nous permet de cultiver le français littéraire et quotidien, d’approfondir le vocabu laire et la gram-maire, d’apprendre davantage sur la France géographique, politique, culturel le et touristique. nos rencontres sont encad rées par une enseignante de langue française maternelle qui motive même les plus timides d’entre nous à parler.toute personne intéressée à améliorer ou à en tre tenir «son français» est bienvenue dans notre cercle. Venez respirer avec nous une bou f fée d’air français – lors d’une première visite – et si le cœur vous en dit, rejoignez notre cercle!

Pour tout renseignement supplémentaire veuil lez contacter: hugo Schnurrenberger, [email protected],Im Wyl 15, 8055 Zürich, 044 462 16 74 ou erika Salzmann, [email protected].

lAdies’ english club

Programme July, 2011 Subject to Alterations. Guests are welcome!

July 4: Poetry about the season, with nancy Scherer-howe.July 11: annual outing at restaurant «Glogge-egge», Glockenhof, Sihlstrasse 31, 8001 Zurich (weather permitting in the garden).We resume meetings on September 19, 2011 after Knabenschiessen.

all meetings will be held on Mondays at 6.45 p.m. in the Kurierstube, First Floor, talacker 34, Kaufleuten Building, 8001 Zurich.Professional leader: nancy Scherer-howe, Phone 044 720 93 09Guest assistant leader: Marianne Grant, Phone 044 810 21 70

VeterAnen- und senioren- Vereinigung VsV KVZ

Ausflug: Grosse Schleusenfahrt von Basel nach RheinfeldenDonnerstag, 28. Juli 2011Besammlung 07.30 Uhr beim carparkplatz Sihlquai. (anmeldung erforderlich)

Ausflug: Klosterinsel Reichenau, Unesco-WeltkulturerbeDonnerstag, 25. august 2011Besammlung 07.00 Uhr beim carparkplatz Sihlquai. (anmeldung erforderlich)

Ihre vorzeitige Pensionierung – neue Möglichkeitenliebe Kollegin, lieber Kollege.Wenn Ihre berufliche tätigkeit frü her en det, als ursprünglich angenommen, beginnt eine neue Zeit mit ver änderten Vor gaben. es steht viel Freiraum für positives erleben zur Verfügung. Bisher zwangs läufig Zurück-gestelltes lässt sich rea li sie ren, Wünsch-bares will geplant sein, ver loren gegangene Kontakte werden durch neue Begegnun-gen kompensiert. hier bieten die monatli-chen Treffen mit an deren Frühpensionier-ten, tagesreisen und Klubnachmittage mit älteren Kolleginnen und Kollegen verschie-dene al ter nativen.

Da rüber informieren wir Sie gern, wenn Sie mit dem untenstehenden talon antworten. oder gehen Sie auf www.kvzvsv.ch.

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seMinAre

KoMMuniKAtion

22 besser schreiben – pfiffig und stilsicher forMulierenSie schreiben jeden tag: e-Mails, Geschäfts-briefe, Berichte, aktennotizen, Zusammen-fassun-gen oder Konzepte. Sie möchten, dass Ihre texte verstanden und beachtet werden. ob im Beruf oder Privat: ein persön- licher, ziel- und kundenorientierter Schreib- stil ist in unserer Kommunikationsgesell-schaft wichtiger denn je. Klar und verständ-lich schreiben ist keine hexerei, sondern solides handwerk, das Schritt für Schritt erlernt werden kann. Im Seminar lernen Sie, wie Sie Ihre leserinnen und leser erreichen.Leitung: Gabriela Baumgartner, lic. iur., LL.M., Redaktorin beim Beobachter und Erwachsenenbildnerin, Sachbuchautorin der Bestseller «Schreiben leicht gemacht» und «Professioneller schreiben», davor kaufmännische Lehre und langjährige Büroerfahrung in verschiedenen Branchen.Datum: Freitag, 9. September 2011Ort: Hotel Krone, Marktgasse 49, WinterthurKosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

27 erfolgreiche beWerbungsdossiers Junge Kaufleute müssen

überzeugende Bewerbungsdossiers erstellen, obwohl sie in der regel nur über wenige Dokumente wie arbeitszeugnisse, referenz schreiben, Diplome über weiterge-hende ausbildungen, etc. verfügen. es ist somit eine besonders anspruchsvolle aufgabe, die persönlichen Stärken und beruflichen Fähigkeiten trotzdem prägnant und glaubwürdig zu präsentieren.Leitung: Franziska Stauffer, Psychologin lic. phil., Berufs- und LaufbahnberaterinDatum: Montag, 19. September 2011, 18–21 UhrKosten: KV-Mitglieder nur Fr. 60.–(dank weitgehender Kostenübernahme durch KV Schweiz), Nichtmitglieder Fr. 120.–

recht

11 ArbeitsZeugnisse – grundlAgenDie aufgabe von Personalfachleuten und Vorgesetzten ist es, objektiv zu qualifizie-ren und Zeugnisse auszustellen, die richtig verstanden werden. Mitarbeitende haben ihrerseits anspruch auf Zeugnisse, die ihr berufliches Fortkommen nicht unnötig erschweren. Zeugnisse sind ausserdem ein wichtiges Selektionsinstrument. Mit recht li chem Basiswissen, der Kenntnis von Standardformulierungen und der Sensi-bilität für kritische Fälle gelingt es Ihnen Zeugnisse korrekt zu schreiben und zu interpretieren.Leitung: Prof. Dr. iur. Edi Class, Rechtsanwalt, Autor von «Das Arbeitszeugnis und seine Geheimcodes», Verlag SKVDatum: Donnerstag, 15. September 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

19 lohn und personAl- Versicherungen Dieses Seminar vermittelt Ihnen die rechtlichen rahmenbedingungen zur lohn-zahlung (Ferien, Überstunden, Krankheit, Schwangerschaft, Mutterschaft etc.). Behandelt werden die wichtigsten Fragen um die freiwilligen und obligatorischen Personalversicherungen einschliesslich der neuen Mutterschaftsversicherung.Leitung: lic. iur. Felix Kuster, Rechtsanwalt, Rechtsdienst KV SchweizDatum: Dienstag, 6. September 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

führung

01 erfolgreich führenSie werden demnächst eine Führungs auf-gabe übernehmen oder Sie haben vor kurzem bereits eine leitende Funktion über-nommen und möchten sich darauf vorbe-reiten. Führungsstil, teamarbeit, offene Kommunikation, konstruktiver Umgang mit Konflikten und die Selbstmotivation sowie die Motivation der Mitarbeitenden gehören zu den Schwerpunkten dieses Seminars. Sie erhalten Informationen und Impulse als orientierungshilfe für Ihre Füh rungs-arbeit. Leitung: Verena Portmann, Personaltrainerin mit langjähriger FührungserfahrungDatum: Donnerstag und Freitag, 22. und 23. September 2011 Kosten: KV-Mitglieder Fr. 690.–, Nichtmitglieder Fr. 870.–

08 teAMführung – teAMentWicKlung – teAMpoWer!Braucht Ihr team frischen Wind? Soll das Klima besser werden? Ist die leistung noch nicht so, wie sie sein sollte? oder ist Ihr team bereits erfolgreich und Sie möchten sicherstellen, dass es so bleibt? In diesem Seminar schärfen Sie Ihre Wahrnehmung für rollenmuster und gruppendynamische Situationen, die immer dann auftreten, wenn Menschen zusammenarbeiten. Sie befassen sich damit, was teams brauchen – sowohl in erfolgsphasen als auch in Krisenzeiten. lernen Sie Möglichkeiten kennen, wie Sie als Vorgesetzte/Vorgeset-zer neue lebendigkeit in Ihr team ein-bringen, die Stärken der Mitarbeitenden mobilisieren, die Kreativität anregen, wie Sie Missverständnissen und Konkurrenz-denken begegnen können, Meetings produktiver machen und Schnittstellen-probleme lösen.Leitung: Joachim Hoffmann, lic. phil. Arbeits- und Organisationspsychologe FSP/SGAOP, Coach für Führungskräfte und TeamsDatum: Dienstag und Mittwoch, 13. und 14. September 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 690.–, Nichtmitglieder Fr. 870.–

neU

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anmeldung und Detail-programme unter www.kvz.ch

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Arbeits- und

lerntechniK

33 eVent-MAnAgeMent – eine gute idee Allein genügt noch nichtProfessionell organisierte events hinter-lassen bei Besucherinnen und Besuchern einen nachhaltigen eindruck und prägen so das Image eines Unternehmens mit. Das Ziel ist es, aus einer einfachen Ver-anstaltung ein unvergessliches ereignis zu machen und die Firma oder das Produkt ins beste licht zu setzen. aber: eine gute Idee allein genügt noch nicht. organisieren Sie anlässe wie Kunden- oder Mitarbeiten-den-events, tage der offenen tür, Informa-tionsveranstaltungen, Schulungen, General versammlungen usw.? Bereits die Durch führung eines relativ kleinen an-lasses bindet ressourcen und benötigt viel Fachwissen, organisationstalent, Verhand-lungs geschick und Kreativität. Der Work-shop stattet Sie mit dem notwendigen Know-how aus. Sie erhalten einen umfas-senden Überblick über die vielfältigen aufgabenstellungen, hilfsmittel, Methoden und abläufe sowie viele tipps und tricks.Leitung: Barbara Honegger, Unternehmens-beraterin und Coach, Inhaberin der «honegger marketing consulting & training» in ArniDatum: Montag, 19. und 26. September 2011Ort: Hotel Krone, Marktgasse 49, WinterthurKosten: KV-Mitglieder Fr. 690.–, Nichtmitglieder Fr. 870.–

38 ZeitMAnAgeMent Sie analysieren Ihre arbeitssituation, finden Ihre Zeitfresser und erkennen Ihre eigenen ressourcen und Stärken. auf dieser Grund-lage optimieren Sie Ihr persön liches Zeit-management und Ihre arbeitstechniken. Dazu gehören beispielsweise eine effizi-ente tagesplanung, konkrete Zielsetzungen mit klaren Prioritäten, auftragsklärung und controlling, aber auch die Fähigkeit, die persönlichen ressourcen und energien gezielt zu nutzen und erholungsmomente einzuplanen. Die grosse Wirkung kleiner Änderungen im tagesablauf wird Sie über-zeugen.Leitung: Katharina Noetzli, lic. phil. I, Managementtrainerin und CoachDatum: Mittwoch, 7. September 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

persönlichKeits-bildung

49 intuitionstrAining – 6. sinn – MentAle erfolgssteuerungDie mentale einstellung ist entscheidend, für den beruflichen und privaten erfolg. Sie hilft, Ziele richtig zu visualisieren und zu programmieren. Diese Fähigkeit hilft, berufliche Vorhaben und persönliche Wünsche zu verwirklichen. Mit hilfe der eigenen Intuition (6. Sinn) kann man leich-ter entscheidungen treffen und sogar «Informa tionen aus der Zukunft» wahrneh-men. lernen Sie, auch Ihren 6. Sinn zu trainieren und diesen im alltag fruchtbar einzusetzen.Leitung: Thomas Frei, Geschäftsführer PowerPlus® Seminare, Mentaltrainer im SpitzensportDatum: Freitag, 9. September 2011Kosten: KV Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

55 selfMArKeting – die persönlichKeit Als MArKe Sich selber verkaufen – in gebührend de-zenter art und Weise – muss in beruflichen Kontakten zu einer Grundhaltung werden. Was macht uns unverwechselbar? Was haben wir zu bieten? Selbstmarketing findet permanent statt, ob wir es beabsichtigen oder nicht. In praktisch jeder sozialen Situation haben wir etwas zu gewinnen oder zu verlieren. Sich ins richtige licht zu rücken und überzeugend darzustellen, wird von den wenigsten als Spaziergang erlebt. In unserem Seminar beleuchten wir die «Marke Ich» und wenden die regeln eines gelungenen Marketings an. Sie lernen Ihre Potenziale erfolgreich umzusetzen, sich selbst gut darzustellen und über ei-gene gute taten zu berichten.Leitung: Vera Class-Bachmann, eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, Ausbilderin mit eidg. FA, Cert. Integral Business Coach Datum: Donnerstag, 8. September 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

lehrVerhÄltnis

und lehrbetrieb

62 führung Von lernenden – eine besondere AufgAbe teil 1: AdolesZenZ, rollen,

regeln & grenZenDie Jugendzeit ist eine Zeit des «Dazwischen-Seins». Der Psychoanalytiker erik h. erikson bringt es auf den Punkt: «Ich bin nicht, was ich sein sollte, ich bin auch nicht, was ich sein werde, aber ich bin auch nicht, was ich war». Die Jugendlichen müssen ihren Platz in der Gesellschaft erst noch finden. Dabei benötigen sie auch die Unterstützung der ausbildenden. Im Semi-nar machen wir einen ausflug in die Welt, in der die Jugendlichen heute leben und vertiefen das Gespür für die Befindlichkeit und die Bedürfnisse der lernenden. Wir beleuchten die vielschichtigen aspekte Ihrer rolle als Berufsbildner/in. Sie lernen Grenzen zu setzen, Ihre eigene klare linie zu vertreten und damit die nötige und wertvolle orientierung in einer nicht ganz einfachen Zeit zu bieten.Leitung: Vera Class-Bachmann, eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, Ausbildnerin mit eidg. FA, Cert. Integral und dipl. Business Coach, langjährige Erfahrung als Berufs-bildnerin und BerufsbildungsexpertinDatum: Dienstag, 20. September 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

neU

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• Seminarort: Verbandshaus

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Die moderne Arbeitswelt stellt hohe Anforderungen an die Arbeitnehmer. Das setzt wache, flexible, aber auch ausgeruhte Mitarbeiter voraus. Ferien sind also wichtig und nötig, nicht nur zum kurzfristigen Aufladen der körper-lichen und geis tigen Batterien, sondern auch zur langfristigen Pflege und Er-haltung der ressourcen. Aber: Nur eine Auszeit und ein Tapetenwechsel alleine genügen oftmals nicht. Für die einen sind Ferien gleichbedeu-tend mit ruhe, nichtstun und ent-spannung. andere suchen aktivitäten aller art, events und spannende, neue erfah rungen. nicht immer ist der erholungsertrag befriedigend. Kaum zurückgekehrt an den arbeitsplatz, besteht schon wieder der Wunsch nach der nächsten Ferienpause.

Was muss ich über Ferien wissen, damit sie die gewünschte Erholung bringen? Ferien sollen den Menschen in seinen Funktionen ganzheitlich regenerieren.Dazu gehören die physischen Bau-steine (v. a. Motorik, nerven), die psy-chischen (Denken, Fühlen, Wollen) und die sozia len (Interaktionen). Die arbeits-welt beansprucht Menschen sehr unterschiedlich. Für die einen steht der Stress durch ein hohes arbeitstempo im Vordergrund, andere fühlen sich durch konstant ho he kognitive anforde-rungen oder herausfordernde Sozial-kontakte belastet. Ferien sollten so geplant und genutzt werden, dass sie spezifische erholungs massnahmen in abhängigkeit zur vorangegangenen Be-anspruchung beinhal ten. Das kann aber auch heissen: Wenn zwei oder mehr Personen zusammen in die Ferien ge-

hen, bestehen jeweils andere Ferienbe-dürfnisse. Gemeinsam geteilte Ferien-zeit, aber auch individuelle aktivitäten sind dann angezeigt, damit alle erholt zurückkehren.

Was auch noch zu beachten ist! Genau-so wichtig ist auch die Gestaltung von Beginn und ende der Ferien. Wer vom arbeitsort direkt ins auto steigt oder erst in der nacht vor dem arbeitsbeginn zurückfliegt, spart zwar Ferientage, gewinnt aber keine erholung. Der ge-stress te organismus braucht Zeit,von seinem aktivitätsmodus auf den Ferienmodus umzustellen. Das ab-schalten und Distanz nehmen ist zentral, weil die weitere gedankliche Beschäf-tigung mit der arbeit den erholungs-prozess stört. Das Gleiche gilt für den abschluss der Ferien: nehmen sie sich Zeit für eine rückorientierung: Sie leitet gedanklich wieder über in den ar-beitsprozess. ausreichende ganzheit-liche erholung zeigt sich daran, dass sich spontan lust zur arbeit einstellt.

Die tägliche Kurzerholung ist wichtig. Das Bedürfnis nach Ferien ist oft grösser als die zur Verfügung stehende Zeit. Die tägliche Stressprävention besteht in einem bewussten Beanspru-chungsausgleich: Der Kopfarbeiter braucht den körperlichen ausgleich, der «Sozialarbeiter» rückzugsmöglich-keiten, der routinearbeiter geistige anregung. auch innerhalb der arbeit kann erholung wirk sam werden, wenn bei einem gemischten aufgabenprofil die arbeitssequenzen bewusst auf die wechselweise aktivierung und regeneration der Systeme hin ausge-richtet werden.

Prof. Dr. phil. Ulrike Zöllner ist Psychologin und leiterin des Bereichs Studium am Departe ment angewandte Psychologie der Zürcher hochschule für angewandte Wissen-schaften ZhaW. Sie doziert im Fachbereich test- und ent wicklungspsychologie und ist als autorin und referentin mit Fragen der lebensführung befasst.

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impressum. herausgeber: Kaufmännischer Verband Zürich, Pelikanstrasse 18, Postfach 2928, 8021 Zürich, telefon 044 211 33 22, Fax 044 211 09 13, www.kvz.ch, [email protected] redaktion: rolf Butz, Geschäftsleiter KVZ produktion: panta rhei pr, Zürich design: Sonja Studer Grafik aG, Zürich layout: Sonja Studer und Priska neuenschwander, Fällanden desktop-repro: hürlimann Medien aG, Zürich Korrektorat: christian heusser, KVZ druck und Versand: hürzeler aG regensdorf Auf-lage: 20’000 ex. Anzeigen: Dora lüdi, adliswil, telefon 044 709 17 00, Fax 044 709 28 22, [email protected] Abonnentenpreis: für nichtmitglieder Fr. 22.–

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